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erhielt dort von den Hofleuten, von denen ebenfalls jeder 2. Lehrlings- Abteilung abends 8-10 Uhr Dieffenbachstr. 51.
straße 85 a.
8-10 Uhr,
Schwimm:
Tegentlich der Beratung einer Vorlage, welche eine Beihilfe von] Ein Liter Schnaps als tägliche Gefangenenkost. Wegen fehn", Weber, Neu- Weißenfee, Friedrichstr. 35. Borwärts II", Wälisch, 300 W. für den Verein für Ferienkolonien fordert. Nach fahrlässiger Gefangenen- Befreiung hatte sich gestern der Gefangenen- Adalbertstr. 4. Central- Raucherbund. Zuschriften an Max Koch , Rirdorf, Hermann: dem Stadtverordneten Hanneman darauf hingewiesen hatte, Aufseher Julius Bandmann vor der zweiten Straffammer am Landstraße 34.- Montag.„ Maiglöckchen", Schöneberg , Lehmann, Gleditschstr. 19. Der Angeklagte war beim Amtsdaß nach Mitteilung eines Arztes die Spandauer Ferienkolonisten gericht zu verantworten. Seiterfeit", Schöneberg , Lewrenz, Gleditichstr. 2.„ Blaue Wolfe", die kränklichsten von allen gewesen seien, meinte Stadtverordneter gericht in Nanen angestellt und hatte im Herbst vorigen Potsdam , Küsel, Victoriaftr. 54. Fidele Raucher", Potsdam , Buttfe, Reinke, die Arbeiter sollten ihre Kinder nur auf eigne Sosten Jahres vier Gefangene zu beaufsichtigen, welche von der Spandauerstr. 25.- Maiglöckchen", Potsdam , Plage, Kommunikation IV. „ gemietet" waren. aufs Land schicken, anstatt jede Woche 50 Pf. in die Streittaise landwirtschaftlichen Versuchsanstalt Dort Freunde", Potsdam , Wwe. Meier, Schottstr. 4. ,, Kap der guteit zu zahlen. Dem Herrn wurde sowohl von bürgerlicher wie von bekam jeder zum Frühstück wie zur Besper je einen halben Hoffnung", Moabit , Sauer, Wilhelmshavenerstr. 57. Arbeiter Turnerbund. Sonntag: Turnov . Fichte", Sichtenberg, focialdemokratischer Seite eine entsprechende Abfuhr zu teil. Die Liter Schnaps aus der Brennerei geliefert. Am 21. November v. J. hatte der Strafgefangene Defens einen ge- eg; jeden Sonntag von 3 Uhr Restaurant Zum Fürsten Wolfgang"( Inhaber P. Müller), Weißenseeer Versammlung nahm die Vorlage einstimmig an. an voltsthümliches Turnen. Turnb." Fichte", Berlin , abends von Allerhand Verkehrsfragen beschäftigten die Gemeinde- hörigen Schlips". Er trat öfters aus und da ihn der Aufseher Montag: vertretung von Johannisthal in den legten Tagen. Vom nicht begleiten konnte, weil er die übrigen Gefangenen bewachen 7. Männer- Abt., Reichenbergerstr. 131; 2. Damen- Abt., Aderitr. 67.; Turnerschaft des Vereins„ Nereus ", Forſtfistus soll ein Streifen Zand von 3 Meter Breite aut lego mußte, so ging er an den Zaun des Hofes der Versuchsanstalt und 7. Lehrlings- Abt., Wasserthorit. 31. eines Fußgängerweges zwischen der Köpnicker- und Parkstraße ge- einzelne fein Fläschchen in der Tasche hatte, manch fräftigen Arbeiter Schwimmerbund. Montag: Schwimmfl.„ Vorwärts", pachtet worden. Ein Antrag unfres Genossen Mann, eine Straße Schlud, so daß er allmälig ganz betrunken wurde. Schließlich Damen- Abt., abends 7 Uhr, Voltsvadeanstalt, Schillingsbrücke, anzulegen, wurde abgelehnt. In einer der legten Sigungen war ein Antrag des Genossen Mann, gleichzeitig mit den Pflasterarbeiten ging er ungehindert seiner Wege. Da er dem Aufseher zu lange flub Nord", Damen- Abt., abends 7 Uhr, Bollsbadeanstalt Moabit, Turmblieb, ging ihm dieser nach und suchte ihn in einer Kneipe, während eine Verbreiterung des Bürgersteigs auf der einen Seite der Friedrich- dessen die übrigen Gefangenen ohne Aufsicht blieben. Der Aufseher schränkter Haftpflicht), Binetaplas 1. Konsumverein Berlin- Nord( Eingetragene Genossenschaft mit be: Aufnahmen werden dort außer firaße vorzunehmen, und die betreffenden Anlieger zur Hergabe von Vorgartenland zu veranlassen, abgelehnt worden. Um aber eine laß eine halbe Stunde in der Kneipe, doch der Gefangene Sonntags jederzeit vollzogen. Berliner fam nicht. Der Aufseher sah denn noch einmal nach den andern, Gesang, Turn und gesellige Vereine. Sonntag. Verbreiterung zu erreichen, hatte man einen von andrer Seite ge- dann fehrte er zurück und blieb wieder eine Stunde Privat- Theatergesellschaft„ Alpenrose", nachmittags 4 Uhr, Schmidt, PrinzenBergnügungsverein Allemania", 6 Uhr, Englischer Hof, Neue stellten Antrag angenommen, nach welchem die alten Bäume in der Kneipe ſizen, während die Gefangenen sich selbst Allee 33. entfernt und durch Nenpflanzungen ersetzt werden sollen. Dieser Be- überlassen waren. Defens war inzwischen nach seiner Wohnung Freie Sänger Bereinigung" Fadel", Tolksdorf, Görligerstr. 58. Roßstr. 3. Geselliger Verein Reganie", 61/2 Uhr, Schwedterstraße 17. schluß war vom Gemeindevorstand wieder aufgehoben worden, da gegangen, um seiner Frau einen Besuch abzustatten. Da er Montag. Gesangverein„ Nord- Melodia", J. Mierke, Schönhauser Auce 101. sich verschiedene Einwohner darüber beschwerten und auch mehrere diese nicht zu Hause traf, borgte er sich bei einem Nachbar 30 Pf., Besizer erklärten, ihr Borgartenland hergeben zu wollen. Herr die er in Fusel umieste, worauf er sich betrunken in den Nempe meinte nun in seinen Ausführungen, es wäre schon Straßen der Stadt herumtrieb. Schließlich traf ihn zufällig ein immer so im Ort gewesen und es könne auch so bleiben. andrer Aufseher, der ihn nach dem Gefängnis zurückbrachte. Der Wenn die alten Bäume fielen, so würden die Waren der Geschäftslente in den Schaufenster leiden und seine sich auch etwas übernommen habe. Der Staatsanwalt in den Schaufenster leiden und feine angeklagte wußte zu seiner Entschuldigung nur anzuführen, daß er Backware würde ihm auch im Laden vertrocknen. Nach Er- beantragte für eine derartig grobe Pflichtverlegung zwei Monate Yedigung einiger Steuerfachen wurde der Gemeindevorsteher wegen Gefängnis, der Gerichtshof faßte die Sache milder auf und ermehrerer Uebergriffe von den Vertreter Mette, dem kannte auf 100 Mark Geldstrafe. Schöffen Mitsching und dem Genossen Mann energisch an gegriffen. In der außerordentlichen Sizung am Mittwoch ward über die Aufbringung der Mittel zum Schulhaus Anbau beraten. Die Gemeinde will 8000 M. dazu beitragen, während dte Regierung den Restbetrag von 18 500 M. beisteuern soll.
Gerichts- Beitung.
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#Sociales.
Kinderelend.
In Floridsdorf . einem reich bevölkerten Industrieort bei Wien , wurde vom Lehrerverein des Orts eine Statistik zufanumengestellt, welche ein grelles Streiflicht auf die sociale Lage der arbeitenden Der große Spielerprozek, der die Bezeichnung Tell und lassen und die traurige, frendlose Jugend der Arbeiterkinder wirft. Genossen führt und im Volksmunde häufig der kleine In den Wintermonaten 1899-1900 besuchten 5713 Kinder die Harmlosen Prozeß" genannt wird, fand gestern vor der Volts- und Bürgerschulen Floridsdorfs. Davon wurden 2805 Kinder neunten Straffammer des Landgerichts I unter dem Vorsitz des fast jeden Tag zur Arbeit verwendet; nicht etwa nur zum harmlosen Landgerichtsrats Lautherius statt. Es hatten folgende Personen auf Geschirrwaschen oder Abwischen, damit die Mutter früher fertig wird, der Anklagebank Platz zu nehmen: 1. der Glasermeister Emil Tell sondern zur wirklichen Eriverbsarbeit. ( nicht zu verwechseln mit den Inhabern der Glaserei Gebrüder Wie werden diese Kinder, die von feiner Arbeit, weder der Adolf, Albert und Louis Tell), 2. dessen Ehefrau Ernestine demoralisierenden, noch der schweren förperlichen verschont bleiben, Tell, 3. der Schlosser Otto Sammet, 4. der Sellner genährt? Und darauf antwortet die Statistik: Paul Kleich, 5. der Tapezierer Hermann Zahl der Kinder, welche Kühnlein
hatte.
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welche auch in der Schule keine Speise: marken erhalten können.
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Knaben Mädchen ( manchmal 101 oft 39 manchmal 112 oft 51 86
24 18 16
24 23
( manchmal 147
oft 29
413 116
14 11 74 23
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Verein der Bierabzieher Berlius. Jeden Sonntag nach dem 15., Verein der Drechslermeister Berlins und Umgegend. Jeden
nachmittags 3-6 Uhr, bei Ladewig, Kommandantenſtr. 65.
zweiten Montag im Monat, Königstädtisches Kasino, Holzmarktſtr. 72.
Vermischtes.
Die Koniker Affaire. Die Untersuchung in der Mords affaire scheint mehr und mehr im Sande verlaufen zu wollen, wenigstens ist es der Polizei immer noch nicht möglich gewesen, einer der vielen zu verfolgenden Spuren zum Erfolg zu verhelfen. Der Schlächtermeister Hoffmann ist scheinbar ganz außer Vers folgung gefegt worden. Unrichtig ist, daß gegen den Gasanstalts arbeiter Mas Ioff seitens der Staatsanwaltschaft wegen dringenden Verdachts des Meineids vorgegangen wird. Da seine Aussage in einigen Teilen auch glaubhaft von andern Personen unterstützt wird, fo liegt kein Grund vor, gegen ihn einzuschreiten, weil Widersprüche bei fast allen Zeugenaussagen bestehen. Gelegentlich der Unruhen am Freitagabend ist übrigens der durch die antisemitische Bewegung bekannte Reichstags- Abgeordnete Paul Werner in der Danzigerstraße durch einen Wurf mit einem großen Stüd Mauerstein nicht uuerheblich am Auge verlegt worden. Wer der Thäter gewesen, ist nicht ermittelt worden. Weiter wird berichtet, daß trotz der gegenwärtigen ruhigen Situation an leitender Stelle die Absicht besteht, das Militär zu verstärken, da es sich bei den letzten Unruhen als taum ausreichend gezeigt hat. Die feindselige Haltung der Bürgers schaft scheint sich auf den Bürgermeister Deditins auszudehnen. Der Bürgermeister ist der Staatsbürger- Zeitung" zufolge beurlaubt worden. Gegen den Sohn eines jüdischen Kaufmanns ist ein Strafmandat wegen Grabschändung eingeleitet worden. Er war dabei abgefaßt worden, als er in roher Weise die zahlreichen Kränze und Blumen- Arrangements auf dem Grabe Ernst Winters zerstören wollte. Inzwischen soll er verhaftet worden sein. Zwei Arbeiter sind ebenfalls in Haft genommen, weil sie sich grobe Ausschreitungen zu Schulden kommen ließen. Bei dem Fleischermeister Levy sollte ein mit 20 000 m. deklarierter Geldbrief eins gegangen sein. Dazu wird jetzt bekannt: Da Levy einen derartigen Betrag nicht zu erwarten hatte, der Geldbrief überdies mit vier Mark Porto belastet war, licß er vorsichtigerweise den Geldbrief in Gegenwart mehrerer Beamten öffnen, der Inhalt waren- Papier schnitzel.
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und 6. der Handlungsgehilfe Ernst Fiedler. Die Auflage- ohne Frühstück zur Schule gehen behörde vertrat Staatsanwalt Neigert, als Verteidiger waren die Rechtsanwälte Dr. Werthauer, Koppel und Schwindt zur ohne Mittagessen. Stelle. Die Anflage lautete gegen Tell, Sammet und Klezsch auf gewerbsmäßiges Glücksspiel, gegen die Ehefrau Tell, Kühnlein und Fiedler auf Beihilfe dazu; Emil Tell sollte sich außerdem des Buchmachens schuldig gemacht und Wetteinjäze angenommen haben, ohne ohne Abendessen bleiben. darüber versteuerte Quittungen zu erteilen. Im Auguſt v. J. ging den Witterungsverhältnissen nicht ent dem Kriminalkommissar v. Manteuffel eine anonyme Anzeige zu, wonach die Wohnung der Tellschen Eheleute im Hause Lothringerstr. 48 alluächtsprechend gekleidet find lich der Sammelpunkt von Glücksspielern sein solle. In der Nacht in keinem Bette schlafen Diese Zahlen sprechen wohl Bände über das Kinderelend, das zum 15. August v. Is. wurde der bezeichneten Wohnung ein plözficher polizeilicher Besuch abgestattet, der einen überraschenden Erfolg in nächster Nähe Wiens herrscht! Würden die christlichen Beherrscher Die Tellsche Wohnung bestand aus zwei hintereinander wiens nicht verhindern, daß in Wien selbst eine Statistik über die liegenden Zimmern und daranstoßender Küche. Im umbeleuchteten Kinderarbeit aufgenommen wird, dann würde vielleicht noch mehr Explosion einer Pulverfabrik. Die„ Hagener 3tg." meldet Borderzimmer pflegte der Angeklagte Kühnlein, ein mehrfach mit entsegliches Kinderelend statistisch festgestellt werden. Aber Dr. Lueger, aus Dahlerbrid bei Lüdenscheid : Freitagnachmittag erZuchthaus vorbestrafter Mann, der in feinen Kreisen den Spiz- der allerchristlichste Bürgermeister, will keine Statistit fiber die aus Dahlerbrüd bei Lüdenscheid : Freitagnachmittag ernamen ,,, Bimmel- Hermann" führt, am Fenster zu fügen, um Kinderarbeit; da der Central- Lehrerverein das thun wollte, folgte in der der hiesigen Firma Gebrüder Wo endhaus gehörigen Pulverfabrik, in welcher Schießpulver und Jagdpatronen herdie Eingehenden zu beobachten, oder, wie es in den unteren Spieler was die Kommune nicht thut, hat er aus eignen Witteln gestellt werden und große Mengen Dynamit lagerten, auf bisher die Schulleitungen die nötigen Drucksachen abgegeben, freifen heißt, Spanne zu machen". Ein Unbekannter hatte ein an Lofungsort, zumeist Herz- As" oder eine andre Karte zu die zur Statistit notwendig find. Was that aber der Wiener unaufgeklärte Weise eine heftige Explosion. Fünf Arbeiter nennen, worauf ihm als Eingeweihten der Zutritt zu der zweiten Bezirksschulrat, dessen Vorsitzender Dr. Lueger wurden getötet, die Fabrik und die umliegenden Baulichkeiten Stube, wo dem Spiel gefröhnt wurde, gestattet wurde. Als die ist? Den Schulleitungen wurde mittels Erlaffes verboten, über sind schwer beschädigt. Beamten in der erwähnten Nacht Bimmel- Hermann" hatte sich die Verwendung schulpflichtiger kinder in gewerb lichen Betrieben Auskunft zu erteilen! So rettet die im Rahmen der Thür zum Spielzimmer erschienen, entstand unter christlich- sociale Partei das Kleingewerbe in Wien : durch die Aus den Anwesenden eine gewaltige Aufregung. Bolizei!" rief alles bentung schulpflichtiger Kinder. durcheinander, der Banthalter raffte das auf dem Tische liegende Geld zusammen und die Spieler versuchten durch die Thür, die zum Erhebungen im Maurergewerbe hat das bayrische Ministerium Die Gemeindebehörden haben folgende Vorderzimmer führte, zu entkommen. Einigen glidte dies des Innern angeordnet. auch, es gelang aber der Polizei 11 Personen festzustellen. Fragen zu beantworten: 1. Wie groß ist die Zahl der in der Einer der Spieler wurde unter dem dem Bette hervorgeholt. Gemeinde beschäftigten Maurergesellen und Maurerlehrlinge? 2. Wie Die Ermittelungen nahmen nach und nach einen tolossalen Umfang viele davon sind außerhalb Deutschlands beheimatet? 3. Wie viele alt. Es wurde festgestellt, daß die Tellschen Eheleute schon ihre Frauen sind im Maurergewerbe beschäftigt? 4. Wie viele Maurer frühere Wohnung, sleine Alexanderstraße 7, zu einer finden während der Winterszeit keine Arbeit? 5. Wie viele in Winter andre gewerbliche Thätigkeit Epielhölle eingerichtet hatten. Als sie nach der Lothringerstraße ver Maurer nehmen im zogen, verteilten sie an ihre„ Kunden" Karten mit der neuen auf? Wie viele Maurer üben während der Winterszeit Adresse. Es wurde Meine Tante, Deine Tante" gespielt, der eine Eriverbsthätigkeit im Hause aus( z. B. Korbflechten n. a.)? niedrigste Einsatz betrug 50 Pf., wenn die Spieler aber das Ver- 7. Jn wie vielen Fällen muß während der verdienstlosen Zeit im Winter die Ehefrau den Verdienstentgang durch einen Nebenerwerb zu gewinnen trachteten, stiegen die Einfäße bis auf 40 Mark. Tell beteiligte sich selten am Spiel, decken und worin besteht dieser Rebenerwerb? 8. Besteht ein Arbeitsnachweis für Maurer? Als Zeitpunkt der Erhebungen ist der+) Gerste, gut zunächst waren die Angeklagten Sammet und Klezzsch die Bankhalter. Sie sollen bisweilen mit einem Gewinn von Stand der letzten Hälfte des Monats Jumi anzunehmen. gering
für einige Augenblicke von seinem Beobachtungsposten entfernt
Iorene wieder
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6.
Ueber eine anscheinend wichtige Entdeckung wird dem„ Brl. Tgl." aus Würzburg telegraphiert: Am hygienischen Institut der der hiesigen Universität ist eine wichtige medizinische Entdeckung gemacht: die batterienvernichtende Eigenschaft bestimmter elektrischer Ströme, welche zur Heilung einer Anzahl auf Ins fektion durch Batterien beruhender Krankheiten angewendet werden können. Das einfache Verfahren wurde von dem Zahnarzt Zierler entdeckt und erfolgreich angewandt. Es ist mehrere Centimeter tief wirksam, aber schmerzlos, da mur Ströme von einem Tausendstel Ampere Verwendung finden. Ueber die Entdeckung wird eine größere Beröffentlichung vorbereitet.
Marktpreise von Berlin am 1. Juni 1900
Weizen, gut D.- Str.| 15.25 J
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mittel gering
"
loggen, gut
"
mittel gering
mittel
Kartoffeln, neue, D- Ctr.
do. Bauch
Schweinefleisch Stalbfleisch Hammelfleisch Butter
8,-16,-
Rindfleisch, Keule 1 kg
1,60 1,20
1,20
"
1,60
"
1,60
"
1,60 1,
"
14.80 14,30
2,60 2,
14,20 13,70
"
13,60 13,10
Gier Karpfen
60 Sint
3,20 2,20
1 kg
2,20 1,20
Die Gründung eines Arbeitersekretariats ist für Hart) safer, gut burg in Aussicht genommen.
15,60 15,20
"
mittel gering
14,70
Nichtstroh
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70,-
25, 30,-
15,10 14,60 14,30 7,50 6,66 Bariche 10,20 6,40 Schleie 40,- 25, Bleie 45,
Aale Bander
2,80 1,40
"
"
2,60 1,-
Hechte
2,40 1,20
1,80 0,80
PP
3,-
1,20
Vereinskalender.
4 bis 500 Mart davongegangen sein. Der Verdienst der Tellschen Eheleute bestand darin, daß die Banthalter vom Gewinn 10 Broz abgeben und für ein Spiel Starten 1,50 M. zahlen mußten. Die Gäste konnten Bier, Spirituosen und Kaffee erhalten, die Bankhalter gaben nach einer glücklichen Taille auch häufig einen Aus der Frauenbewegung. Römer voll Schnaps zum Besten, für den sie 1 bis 3 Mart an die Der neue Verein für Frauen Mädchen der Arbeiterklaffe, Tellschen Eheleute zu zahlen pflegten. Tell begnügte sich nicht mit von dessen geplanter Gründung wir neulich schrieben, ist num That dem Spiellokale in der Stadt, er mietete sich gleichzeitig in fache geworden. Eine Versammlung, die am 28. Mai im Klubhause Carlshorst und Hoppegarten Wohnungen, die bald die Sammelpunkte der Spieler wurden, sobald die Rennen Schöneberg tagte, beschloß die Gründung des Vereins. In einem einleitenden Vortrage sprach Frau Dr. Bepler in überbeendet waren. In Hoppegarten herrschte bisweilen zum aus fesselnder Weise über den Wert und die Aufgaben eines Vercins, Tellschen Spielsaale ein solcher Andrang, daß der Raum sich der der Arbeiterin nach den Lasten des Berufs und der Wirtschaft als zu klein erwies. Bei den von Tell entgegengenommenen Gelegenheit und Anregung giebt, ihre Kenntnisse zu erweitern und Beitaufträgen spielte Fiedler die Rolle eines Buchhalters, weiter ist Stelling zu nehmen zu all den großen Fragen, die unsre Zeit beer an den Straftaten nicht beteiligt. Er ist von den Angeklagten wegen. Der mit großem Beifall aufgenommene Vortrag hatte den der einzige Unbescholtene und der einzige, der sich auf freiem Fuß Erfolg, daß sich 38 Mitglieder dem neuen Verein anschlossen. befindet. Sämtliche Angeklagte waren im Wesentlichen geständig, so daß es der Vernehmung aller geladenen Zeugen nicht bedurfte. Durch die Beweisaufnahme ergab sich, daß die Tellschen Eheleute sich auch dadurch noch einen Nebenverdienst zu verschaffen gewußt Arbeiter Bildungs- Schule, Neue Roßstr. 3. Montag. Bibliothek hatten, daß sie den Spielern, welche ihre gesamte Barschaft verloren 8-9 Uhr. Beginn des Unterrichts 9 Uhr, Ende 11 Uhr. hatten, gegen Hinterlegung von Pfandstücken, wie Uhren, Arbeiter Sängerbund Berlins und der Umgegend. Erster BorUeberzieher usw. fleinere Beträge vorschossen und sich dafür erheb sitzender: Nich. Thate, Schöneberg , Grunewaldstr. 99. Erster Raffierer: Alle Aenderungen int Vereinskalender Liche Zinsen zahlen ließen. Die Angeklagten Sammet und Seikrit, Fidicinstraße 113. Slezsch bestritten, daß sie das Spiel gewerbsmäßig betrieben hätten, find zu richten an D. Jaad, Strelitzerstr. 15, of II. Montag, abends fie wollen fleißig gearbeitet haben. Dem Angeklagten Sammet, 9-11 Uhr, Nebungsstunde und Aufuahine neuer Witglieder. Zulunft II", Stegliz , Kaiserhallen, Albrechtstr. 130. Harmonie", Schulz, Höchstestr. 30. welcher Schlosser ist, wurde nachgewiesen, daß in seiner Wohnung Tonblüte", Hentschel, Lübbenerstraße 18. Liedesfreiheit II", nicht ein einziges Stück Werkzeug gefunden wurde und überhaupt Strausberg . Magnus, Wilhelmstraße." Freya II"( gemischter Chor), Rusch, nichts darauf hindeutete, daß dort das Schlossereigewerbe betrieben Fichtefir. 19.- Solidarität“, Leonhardt, Beuthstr. 10. Berliner Damen: wurde. Auch der Angeklagte Kletzsch hat einen reellen Erwerb nicht chor Harmonie", Rosin, Schönholzerstr. 42. Borwärts III", Lichtenberg : nachweisen tönnen. Friedrichsfelde , Schulz, Prinzen- Allee 6. Concordia", Lier, Alte Jakob: firaße 119. Alpenblume", Neu- Weißenfee, Sturm, Lothringenstr. 33. Der Staatsanwalt, der sämtliche Angeflagte für überführt hielt, Rote Rose", Prinzen Allee 44 Liedeslust III", Alt- Glienide, Saß, beantragte gegen den Ehemann Tell ein Jahr Gefängnis Grünauerstr. 19 a. Borwärts IX" Charlottenburg , Beier, Wallstr. 94. und zweijährigen Ehrverlust, gegen die Ehefrau Tell, Klepich Der, Sattler", Conrad, Marfiliusstr. 8, Gde Blankenfelderstraße.„ Einund Kühnlein je sechs Monate, gegen Sammet drei tracht III", Nieder- Schöneweide, Strecker, Grünauerstr. 5. Monate und gegen Fiedler zwei Wochen Gefängnis. Often", Stobus, Rigaerstraße. Das Urteil lautete gegen Tell auf ein Jahr, gegen seine Arbeiter Raucherbund Berlins und der Umgegend. Aenderungen Ehefrau auf sechs Monate, gegen legsch auf vier Monate, gegen im Bereinskalender find zu richten an Eugen Raschte, Rirdorf, Mahlower: Montag, abds. von 9-11 thr: Klub- Abend und Sammet auf drei Monate, gegen Kühnlein auf zwei Monate und straße 1, 4 Treppen. Aufnahme neuer Mitglieder: Abguß II", Schulz, Höchftestraße 30. gegen Fiedler auf zwei Wochen Gefängnis. Als besonders gemein- idele Kolonisten", Klinge, Koloniestr. 137. Blaue Schleife", Dembiesky, gefährlich wurde es vom Gerichtshof bezeichnet, daß durch das Treiben Görlizerſir. 52. Grüne Linde", Koffeda, Drontheimerstr. 1a. Ber Angeklagten die Spielsucht der unteren Klassen, wie fleiner Hand- Morgenrot", Rolland, Landsberger Alee 44.. Eintracht", Kienast, Borndorferstr. 9. werker, Hausdiener usw. gefördert worden sei. Palmerio", Pätzold, Prenzlauer Allee 43.
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Männerchor
„ Wieder
Heu
Erbsen Speisch ohnen
Linsen
2
1,40 0,80 Krebse per Sdjot 12, 3,
Amit
*) ab Bahn.+) frei Wagen oder ab Bahn. Produktenmarkt vom 2. Juni. Der Getreidemarkt zeigte heute Feiertagsstille. Eine Ausnahme machte nur Rüböl, welches in Paris 1 Fr. höher gehalten und am hiesigen Frühmarkt bei einigem Handel 0,50 M. besser bezahlt wurde. Dabei kamen auch die höheren Saatenpreise in Be: tracht. Für Getreide fehlte jegliche Unternehmungsluft, obwohl dies ohnehin dauernd inapp angeboten war, etwas billiger zu haben war. Mittags lag auch das Lieferungsgeschäft fast ganz leblos, Preise nom. wie gestern. Am Roggenmarkt wurden einige Abschlüsse in russischer Ware gethätigt, worauf der Artikel für Sommerlieferungen eine Kleinigkeit nachgab. Vom Weizenmarkt ist nichts Besonderes zu melden. Hafer war auf steigenden Lieferungsbegehr höher gehalten. Mais sehr feft.- Spiritus 49,50. Städtischer Schlachtviehmarkt. Berlin , 2. Juni 1900. licher Bericht der Direftion. Zum Verkauf standen: 4584 Rinder, 1370 Stälber, 6709 Schafe, 7711 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mart( beziehungsweise für 1 Bund in Pf.): Für Rinder: Ochsen: a) vollfleischige, ausgemäßtete, höchsten Schlachtwertes, höchstens 7 Jahre alt 59-63, b) junge fleischige, nicht ausgemäftete und ältere ausgemäftete 54-58; c) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 52-53; d) gering genährte jeden Alters 49-51.- Bullen: a) vollfleischige höchsten Schlachtwertes 55-60; b) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 52-55; c) gering genährte 49-52. Färien imd Kühe: a) volfleischige, ausgemäßtete Färjen höchsten Schlachtwerts 00-00; b) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 52-54; c) ältere ausgemäßiete ühe und wenig gut entwidelte jüngere ühe und Färsen 49-51; d) mäßig genährte Kühe und Fürsen 46-48; Stälber: a) feinste Masts e) gering genährte Kühe und Färsen 42-44. tälber( Bollmilchmast), und beste Saugtälber 71-74, b) mittlere Mastfälber und gute Saugfälber 60-65, c) geringe Sangfalber 50-55, d) ältere, gering genährte( Fresser) 34-46. Schafe: a) Mastlämmer und jüngere Masthammel 62-65, b) ältere Masthammel 56-60, c) mäßig genährte Hammel und Schafe( Merzschafe) 51-55, d) Solsteiner Riederungsschafe( Lebendgewicht) 00-00. Schweine: a) vollfleischige der feineren Raffen und deren Streuzungen im Alter bis zu 1 Jahren 43-44, b) Käfer 00-00, c) fleischige 41-42, d) gering entwidelte 38-40, e) Sauen 36-38. Wetter Prognose für Sonntag, den 3. Juni 1900. Ein wenig wärmer, vielfach heiter, zeitweise wolfig bei meistens nur schwachen südöstlichen Winden, etwas Regen und Gewitterneigung. Berliner Wetterbureau
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