Masaryk und Tolstoj  

>> Wir haben nicht auf die Zivilisation zu verzichten!<< Aus dem soeben erschienenen schönen und der Schlichtheit seines We- selben Zeit tun! e Tolstojs   Rückkehr zur

Freude, noch im tiefsten Schmerze wandts er sich an andere, nicht die Fülle des Glücks, nicht übergroßes Leid offenbarte er; er barg sein innerstes und ihm eigenstes Erleben. in sich.

und gedankenreichen Buch Josef Hof- sens, daß er Prunk nicht mochte, daß er Einfachheit, bis zu dem Versuche, wie ein Die ganze Klasse

ist echt!

bauers>>> Der große, alte Mame.( Eugen- nicht gefeiert sein wollte und gesellschaft- Muschik zu leben, war ein individueller Aus­Prager- Verlag). lichen Veranstaltungen, öffentlichen Ehrungen weg aus dem Zwiespalt zwischen Gewissen >> Ich wollte nicht lügen.< auswich, wenn er nicht gerade durch sein und Gesellschaft, dieser Weg konnte kein Die Basler Nationalzeitunge läßt sich Als Masaryk während der russischen Re- Präsidentenamt dazu verpflichtet war. Masa- Weg der Menschheit werden.- Wir haben aus Deutschland   schreiben: volutionswirren nach Moskau   kam, geriet er ryk legte wenig Wert auf Besonderheit der nicht auf die Zivilisation zu ver Der Lehrer erzählt in der Geschichtsstun auf dem Wege zum Hotel in eine Schießerei Kleidung, ja wie Jan Herben   erzählt, vergaß zichten, wir können es nicht, wir können de von Hindenburg und behauptet, die sozial­zwischen Bolschewiken und Kerenski  - Solda  - Professor Masaryk   oft genug sein Aeußeres: nicht aus ihr heraus, aber wir dürfen freilich demokratische Ortszeitung habe ihn seiner ten. Er sah einen Mann in das halbgeöffnete In der Weltrevolution< erwähnte er( Masa- in ihr nicht den Inhalt des Lebens sehen, zeit einen Massenmörder geschimpft. So selen Hoteltor schlüpfen, wollte ihm nach, aber ryk), daß die Soldaten an ihm so etwas wie sondern nur ein Mittel, zur Kultur zu gelan- die Zustände im marxistischen   Deutschland  man schlug ihm das Tor vor der Nase zu. Er Repräsentationsmangel beanstandeten. Das gen. Die Arbeiter haben recht gut begriffen, gewesen. Ein Schüler springt auf und schreit: klopfte und rief:>> Was machen Sie, öffnen heißt, wie ich von Legionären weiß, daß sie daß sie nicht Feinde der Maschinen sein dür-» Das ist nicht wahr!<< Der Lehrer:» Woher Sie! Der Portier fragte: Sind Sie unser in Professor Masaryk   drangen, er solle sich fen, so sehr sich oft maschinelle Verbesserun- willst Du das wissen?<> Weil mein Vater Gast? Sonst können wir Sie nicht einlassen.< einen neuen Anzug anschaffen. Karel Horký   gen zunächst gegen sie wenden. Sie wissen, der Redakteur der Zeitung war, und mein Wer hätte es Masaryk   verargen können, wer stichelte in Amerika   über Masaryks zer daß auch die Maschine zu einem Mittel des Vater schreibt so etwas nicht. Zeigen Sie mir es nicht. ganz selbstverständlich gefunden, drückten Sozialisten<<- Hut. Auch für mich Aufstiegs wird. Aber freilich: wir müssen das Zeitungsblatt!<< Die Klasse hält den Atem wenn der Unterkunft und Schutz Suchende war es eine Ueberraschung, als ich den Prä- uns auch vor der Anbetung der Technik, vor an. Der Lehrer wird unsicher und meint, dann geantwortet hätte, er sei Gast, sei in diesem sidenten Masaryk   im Mai 1919 einmal abends der Vergottung der Maschine hüten! habe es eben in einer anderen marxistischen  Hotel zu Hause? Eine Notlüge, die wohl jeder bei J. S. Machar traf und den gleichen Anzug Masaryk   sah nicht nur das Gesellschaftlich- Zeitung gestanden. Die Jungens protestieren: andere in solcher Situation, in einem Augen- an ihm erkannte, in dem er schon vor dem Fragwürdige der von Tolstoj   verkündeten das gelte nicht! Das sei eine Ausflucht! Die blicke der Gefahr, bedenkenlos, ohne eine Krieg im Frühjahr 1914 in die Redaktion des Rückkehr zur Einfachheit; er fand darin auch ganze Klasse nimmt Partei für den Kamera­Sekunde überlegenden Zauderns, gebraucht» Čas« gekommen war. Denselben Anzug etwas Künstlich- Primitives, Unnatürliches, den mit dem bekannten sozialdemokratischen hätte, die jedem anderen, jedem!, sich auf die hatte er übrigens noch im Jahre 1920 an, als also nicht ganz Wahres, und deshalb stieß Namen. Die Jungens erzählen den Vorfall Lippen gedrängt hätte. Aber wir empfinden er im Sommer bei uns in Hostischov zu Besuch ihn Tolstoj   gewollte Einfachheit ab. Er bat zu Hause. Die Eltern fragen entsetzt:» Ja, es als Selbstverständlichkeit, daß Masaryk  , wellte. Allerdings kam er mir noch ganz aber von Tolstoj   die Erkenntnis der Schäd- wie könnt ihr euch denn so etwas heraus­in seiner Schilderung dieses Erlebnisses schön vor. Kleider zierten eben nicht T. G. lichkeit des Alkoholismus übernommen und nehmen?« Die Antwort lautet:» Die ganze sagte:» Ich wollte nicht lügen und rief des- Masaryk, er zierte sie.<< blieb fortan konsequenter Abstinent. Klasse ist echt! Und der Lehrer glaubt sel­halb:> Machen Sie keine Dummheiten und Oft wurde Masaryk   mit Leo Nikolaj War Masaryk   ein glücklicher ber nicht, was er uns erzählt.<< Der absolut lassen Sie mich hinein!< Er stutzte und Tolstoj verglichen, der auch Wahrheits- Mensch? Einmal ist der( aus Böhmen   verbürgte Vorgang spricht für die von vielen öffnete.<< Vielleicht gibt es keine größere sucher und Gottsucher war und Ethiker, stammende) deutsche Philosoph Fritz gemachte Beobachtung, daß die jüngste Ge­Ehrung Masaryks, als daß es als Selbstver- Feind der herrschenden Kirche und von ihr Mauthner eigens zum Präsidenten Masa- neration kritischer ist, als man bei den ein­ständlichkeit erscheint, daß er in einer Situ- gehässig bekämpft, ein moderner Apostel der ryk gereist, um einen glücklichen Menschen seitigen Einflüssen, unter denen sie steht, an­ation, in der kein anderer gezögert hätte, Einfachheit und Schlichtheit der Lebens- zu sehen. Masaryk  , der in der Weltrevolu- nehmen sollte. zu lügen, die Lüge vermied. führung! Aber welch ein Unterschied! Masa- tion< über Mauthners Besuch berichtet, be­Das Hotel wurde nach einigen Tagen von ryk hat einige Male Tolstoj besucht und sich merkt dazu: den Bolschewiken besetzt. Es gab langwierige mit ihm auseinandergesetzt. Er blieb Tolstoj  > Glücklich, glücklicher fühlte ich mich Verhandlungen über den Abzug der Gäste. gegenüber, der auf so viele Menschen einen nicht; aber mich freute die Erkenntnis des beging am 25. Dezember seinen 70. Geburts­Masaryk berichtet:» Einige Gäste bestachen so starken Einfluß ausübte, durchaus selb- inneren Zusammenhanges, wenn man will: der tag. Alter und Schicksal haben ihm nichts die Wache. Ich habe nie zu bestechen ständig. Er lehnte nicht nur Tolstojs   Ethik Logik meines Lebens.<<-- Als Masaryk   diese anzuhaben vermocht wie einige Zeilen be­vermocht. Es kommt mir so erniedrigend des Nichtabwehrens des Bösen ab, er war Worte schrieb, war in ihm noch überstark die weisen, die wir seinem neuesten Feuilleton vor. Ja, das Bestechen erniedrigt nicht nur auch sehr kritisch gegenüber Tolstojs Lehre Trauer um seine Gattin Charlotte, die ihm der im» Pariser Tageblatte entnehmen: den Bestochenen, auch den Bestechenden; es vom einfachen Leben, von der Rückkehr zur Tod am 13. Mai 1923 entrissen hatte. War er beschmutzt ihn, es ist ein krummer Weg, ein Lebensführung der Muschiks. Er sah sofort glücklich, num, da er seine große politische Weg der Lüge. Und Masaryk   war auch dieser das viele Widerspruchsvolle und das Sinnlose Aufgabe erfüllt hatte und Oberhaupt des von Form des Lügens nicht fähig. des Verzichtes auf die Zivilisation. Tolstoj ihm gegründeten Staates war, aber die Weg­Dieses Nichtlügenkönnen, dieses Wahr  - trug ein Muschikhemd und selbstgenähte gefährtin verloren hatte? Auch Masaryk  , von Grammatisch besehen, heißt das nicht: seinwollen, Wahrseinmüssen ist das für Ma- Bastschuhe, aber lebte doch in seinem so vielen glücklich gepriesen, hat schweres» Ich bin so dumm wie damals, als ich auf saryk Charakteristischeste. Es war das in- Schlosse. Viel, viel später erst entriß sich Leid zu tragen gehabt. Er hat während des die Welt kame. Sondern:» Sie ist so dumm nerste und eigentlichste Gesetz seines Lebens. Tolstoj all diesen Widersprüchen, entfloh er Krieges, während seiner Arbeit als Leiter der wie damals, als ich auf die Welt kam<. Es war von allem Anfang an da, das Licht, ganz der Zivilisation, auch seiner Familie, tschechischen Auslandsrevolution, der Sache, Man könnte jedoch heut fast sagen:» Ich, das in seiner Seele brannte von Anbeginn an, aber das war auch Flucht in den Tod... für die er wirkte, schwere Opfer gebracht, der Mensch, bin vor dem Rätsel der unver­Geschenk der Eltern, der Ahnen, der Natur. Als Tolstoj ihm auseinderzusetzen begann, für sie schweres Leid auf sich genommen. ständlich groben Erdenentwicklung beinali wir müßten Und es gilt für ihn das Wort Goethes: zur Einfachheit zurückkehren, Sein geliebter Sohn Herbert, ein begabter wieder so dumm wie ein Säuglings. nach Muschikart leben, antwortete Masaryk  : Maler, wurde vom Typhus weggerafft. Seine Zwar, zur Lebzeit Voltaires   war die Ge­> Und was bedeutet dieses ihr Haus und der Tochter Alice wurde nach Wien   ins Gefäng- sittung ebenfalls schaudervoll. Aber nicht aus Salon, die Lehnstühle und die Diwans?» Und nis geschleppt. Seine geliebte Frau, gequält Grundsatz. Nur triebmäßig. Heut aus Grund­ich sagte ihm, was ich in seinem Dorf ge- durch die behördlichen Haussuchungen und satz.. sehen hatte, die Unordnung, die Krankheit, die immer wieder sich erneuernden Nach- Unsereins darf nicht mehr sagen:» Ich den Schmutz und all dies. Um des guten forschungen nach irgendeiner geheimen Ver- verlasse sie so dumm, wie ich sie antrafe. Gottes willen, sehen Sie das nicht? Sie, ein bindung mit ihrem Mann und gemartert Sondern:» Ich verlasse sie viel, viel, viel dum­solcher Künstler, können das nicht beobach- durch die Sorge um den Gatten, wurde krank mer, als ich sie antraf<. ten? Selbst die Schuhe nähen, zu Fuß gehen und nie mehr ist sie ganz gesund geworden. Ueber dieses Thema wünschen wir in statt im Zuge zu fahren, das ist Totschlagen Masaryk   war sehr zurückhaltend mit Ge- zehn Jahren noch einmal mit Alfred der Zeit, wieviel Besseres läßt sich in der- fühlsäußerungen, weder im Ueberschwang der Kerr zu reden!

bist alsobald und fort und fort gediehen Nach dem Gesetz, wonach du angetreter. So mußt du sein!<<

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So mußte er sein: wahr und daraus er­gab sich alles andere: Suchen nach der Wahrheit, Bekennen der Wahrheit, Ablehnen alles äußeren Scheins, des innerlich Un­wahren, Unechten, und das machte ihn tapfer und nahm von ihm die Todesfurcht, und das machte ihn stark im Ertragen des Leides. Auch das war Ausdruck der Geradheit

korb wieder ein wenig lockerte. Nach vier­wöchiger Pause begann also Finck wieder Glossen zu im> Berliner Tageblatt seine schreiben, die den bezeichnenden Titel> Von mir aus jede Woche!< tragen. Die Worte, mit denen er seine unterbrochene Tätigkeit neu einleitete, verdienen zitiert zu werden.

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> Wenn es denn also

sein muß,

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schreibe ich wieder weiter. Als ich näm­lich Woche für Woche in Druck kam, war manch einer besorgt um mich. Ich schwieg einige Wochen. Num soll aber nach der Meinung anderer meine Wirkung in dem liegen, was ich nicht sage.

Nun

So

er

Ein Großer

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Alfred Kerr  

War es Friedrich, der an Voltaire   schrieb; oder Voltaire, der an Friedrich schrieb:» Ich verlasse die Welt so dumm, wie ich sie an­trafe_?

aussterbende Tiere.

wiken einst, mit einem gewissen Leonhard In einem deutschen Verlag ist jetzt ein Frank an der Spitze? Mag sein. Die leben neues Buch von Bengt Berg   erschienen. Es Neben dem Revolver- Johst und dem Blubo  - halt jetzt im Lager oder im Exil, und ihre bandelt von bedrängten Vögeln und fordert Blunck ist der Richard Euringer   höchste hinterlassenen Kleider trägt Herr Euringer Naturschutz für Prominenz auf dem braunen Olymp. Aus allen Spalten der Nazipresse tönt sein Lob. Neulich war gar irgendwo zu lesen, daß Euringer» zu den größten Gestaltern in deutscher   Zunge« gehöre. Was das ist, ein » Gestalter in deutscher   Zunge«, das wissen

auf. Er kennt keine schlechten Menschen, Bengt Berg   hat es verstanden, sich den Ruf der liebe herzige Kerl. Auch wir» Marxi- eines Jägers mit der Kamera« zu erwerben. sten< sind ja sooo gut. Aber dafür sind wir Die Flinte, nein, die braucht er nicht, er liebt unselig, erbärmlich und ekelhaft. das lebende Tier. Aber Leute, die ihn in seiner Noch ein Aphorismus von Euringer, der nordischen Heimat beobachten, wissen zu er ebenfalls wir nicht, aber es genügt sicher, wenn Eu- Beobachter<( 1937, Nr. 325) zu lesen war: rührende Legende vom Jäger mit der Kamera. ausgerechnet im» Völkischen zählen, daß er gern Enten schießt. Doch die ringer es weiß.

Vor kurzem hat der große Zungengestal­ter ein Poem von sich gegeben, das so sin­nig- sonnig, so kraftdurchfreudevoll ist, daß wir absolut nicht einsehen, weshalb nur die

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> Man muß den Mut haben, den Miẞstand lebt weiter. Kurz, seine Heuchelei paẞt zu seiner Zeit beim Namen zu nennen!... seiner ruhmlosen Gleichschaltung, und einige Das Schweigen der Wissenden ist Ver- deutsche Blätter stimmen in Besprechungen rat!<< seines neuen Buches in die Klage über die verfolgte Tierwelt beweglich mit ein.

bedenken Sie, was es dann bedeuten muß, Leser des> Völkischen Beobachters« etwas und Tollheit in holdem Verein Also schrieb des Führers Hofpoet  . Frechheit hier schei­wenn ich wochenlang nichtssagend davon haben sollen. Besagtes Poem, das wir war. Also schreibe ich lieber weiter. nen sie ihren Gipfel nunmehr erreicht zu im vollen, unverkürzten Wortlaut hersetzen, haben. Höher hinauf oder tiefer hinunter? sehr viel passiert ist im letzten Monat besteht aus nur vier Zeilen. Aber in seiner gehts nicht sollte man zumindest mei­eigentlich nicht. Mir nichts, dir nichts Kürze und Würze dürfte es dennoch zu den nen. Aber das täuscht. Leute von der Sorte und in Mitteleuropa   schon gar nichts... Großleistungen neudeutscher Wortkunst Euringer verstehen es immer wieder, sich So, das wäre alles für heute. Es war nicht zählen. Aufgepaßt: selbst zu übertrumpfen. eben viel, aber besser zu wenig, als zu viel gesagt.<

Man kann das nicht ohne Vergnügen und Bewunderung lesen. Der Mann versteht zu schreiben. Erstens überhaupt und zweitens zwischen den Zeilen. Alle Achtung.

Klag nicht groß:

> Ach mein Los!<<

Mach dich los!

Lach dich los!

Vielleicht nimmt sich diese Presse und ihr Tierheiliger auch einmal der Walfische an, die ebenfalls im Aussterben sind und für die schon mehrfach Naturschutz gefordert wurde. Man konnte jüngst in der neudeutschen Presse lesen, daß Deutschland   eine Wal­fängerflotte ausgerüstet hat, die gewaltige Beute für den einseitig ernährten deutschen Untertan bergen soll. Stolz wurde hervorge­hoben, ein solches Schiff sei derart ausgerü­stet, daß pro Tag fünfzig Wale fangen

Bengt und die Wale Drei der bekanntesten Tierschilderer haben Da haben wir also des alten verdächtigen dem Dritten Reich seit 1933 mehrfach ihren Goethe herrliches> Feiger Gedanken, bäng- Kotau gemacht: Svend Fleuron  , Bengt könne. Ja, die deutsche Technik! Aber man mache deswegen, bitte sehr, liches Schwanken...< von Euringer leyweise Berg und Paul Eipper  . Ein Deutscher und Bengt Berg   wird dieses Buch nicht schrei­

sich da zwei Skandinavier.

es

nicht sowas wie einen» illegalen Helden« aus ins Hitlerdeutsche übersetzt. Wer Sie gehören zu jenen ben, wird den Schutz des aussterbenden Wales ihm! Finck arbeitet unter der Kontrolle des nicht los lacht, dem ist nicht zu helfen. Schriftstellern, die nur das Tier interessiert, vor der braunen» Dynamik« nicht fordern. hin- Euringer dichtet aber nicht nur gereim- nicht auch der Mensch. An ihnen bewahrheitet Denn die Ehrfurcht vorm Tier hört auf, wo Göbbels  , dem seine kleinen, witzig getuschelten Bosheiten gegen das Regime tes, sondern auch ungereimtes Zeug. Zum sich die Auffassung, daß Tierliebe, sofern de: Vierjahresplan und die Devisennot an­als Auspuff nämlich und Beispiel Aphorismen. So etwa: sie nicht mit einem Interesse am Menschen fängt, mag auch beides mit einer verrück­ganz recht sind, » Verirrten Menschen bin ich begegnet, Hand in Hand geht, lediglich Ersatzfüllung ten Politik zusammenhängen. Keiner der als Ablenkung vom wirklichen zu Wehr und ekel- eines kalten Herzens bedeutet. Das hat die drei Tierdichter wird ein Veto wagen, denn Waffe gewordenen Flüsterwitz. kranken, unseligen, erbärmlichen, Drei dem Dritten Reich   nahe gebracht. Mit Freundschaft mit dem Barbarismus macht

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Nur wenn Finck einmal

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wie neulich

ein wenig zu vorlaut wird, bekommt er für vier Wochen den Maulkorb angelegt...

haften. Nie einem schlechten!<<

Wie seelenvoll.» Der Mensch ist gut«, sagten welcher Deutung wir darauf verzichten, nach schwache Seelen noch schwächer und heuch­das nicht die verdächtigen Kulturbolsche- metallischeren Motiven zu suchen.

lerischer.