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es teine Vorstellung gebe, denn fie spielten nicht, weil sie ihre Gage Aus den Nachbarorten. nicht bekommen fönnten. Che sie nicht wenigstens einen Teil ihrer Mai- Gage erhalten hätten, würden sie nicht auftreten. Sie nahmen dann auf den ersten Reihen Platz und warteten der Dinge, die da Tommen sollten. Schließlich wurde die Vorstellung abgefagt und das Bublikum verließ das Haus. An der Stasse fam es noch zu erregten Scenen, da biele Besucher ihr Geld zurüd berlangten und der Raffierer nicht gleich zu finden war. Es gab dabei einige heftige Auseinandersetzungen mit den Theaterangestellten, bis die Besucher fich zerstreuten. Die Direktion theilt uns mit, daß sie die Gagen des Personals gestern beglichen habe. Das neue felbstthätige Fernsprech- Vermittelungsamt zeigt bei der gegenwärtigen Neigung der Luft zu Gewittern einen neuen Borzug. Während im allgemeinen Fernsprechnet der Betrieb oft, wie zum Beispiel vorgestern nachmittag, stundenlang eingestellt werden muß, geht der Betrieb des selbstthätigen Amts ohne jebe Unterbrechung weiter, ebenso wie bas Amt ununterbrochenen Nacht dienst hat.

am zweckmäßigften abgesandt wird, dem Versender bekannt ist. Die Mit dem Niesen- Refraktor wird von 2-8, Uhr die Venus und von zu beurteilen fei. Es wurde auf eine Getdstrafe von 50 M art er­Abholung der angemeldeten Gliter erfolgt dann gegen Empfangs bis 12 Uhr abends ber Mond beobachtet. Bu allen diesen Veranstaltungen fannt. Bescheinigung bei Frachtgut spätestens innerhalb zehn, bei Gilgut baben die ermäßigten Bereinsbillets Gültigkeit. innerhalb sechs Geschäftsstunden nach Eingang der Anmeldung bei Hunde- Ausstellung. Am 9. und 10. Juni ds. Js. findet zu Gabriel in den Tod getrieben, beschäftigte gestern die 6. Straf­Der Vorfall, der vor kurzem den te dj tsanwalt Oscar der Güterabfertigungsstelle ober dem Bahnspediteur. Als Geschäfts- Baute bei Berlin   im Restaurant&   inder eine Internationale fammer des Landgerichts I. Nechtsanwalt Gabriel hatte eine zeit gelten die Stunden von 7 Uhr morgens bis 7 1hr abends. Sunde Ausstellung, veranstaltet von der Berliner   Gesellschaft der Frauensperson zu verteidigen, die wegen Diebstahls angeklagt war. Künstlerelend. Ein Schauspielerstreit ist im Victoria Hundefreunde, statt. Es flub 333 Jagdhinde, 280 Luxushunde und Im Untersuchungsgefängnis hatte sie es verstanden, ein Armband, Theater ausgebrochen. Das Bublifum, das sich zu der vor- 47 Schoßhunde der verschiedensten Rassen angemeldet und 1200 welches sie eigentlich abliefern mußte, au verbergen und als ste gestrigen Vorstellung der Kanonenkönigin" eingefunden hatte, hörte Rennungen zu 478 Klaffen erfolgt. Von den tynologischen Berben Beiuch ihres Verteidigers erhielt, hatte sie verstanden, das-, hinter dem Vorhang erregte Worte. Piöglich erschienen eine Anzahl einen und namhaften Hundezüchtern find 125 Ehrenpreise geftiftet felbe diesem in die Stodtasche zu bugsieren Schauspieler im Buschauerraum und teilten dem Publikum mit, daß worden. ohne daß der Rechtsanwalt etwas davon merkte. Er fand das Armband erft zu Haufe vor, machte der Gefängnis Verwaltung Mit Socialdemokratische Verein von Johannisthal   eine britte Person, die die Manipulation mit dem Armband gefehen teilung und lieferte das Armband ab. Inzwischen hatte aber Schönewelde hielt Sonnabend bei Mertins feine Versammlung ab. batte, die Sache an die große Glocke gebracht und Rechtsanwalt Dr. Weyl hält einen Bortrag:" Der Kampf um die Gesundheit". Gabriel fab später aus einem Vermert bei den Akten, daß gegen Gäste willkommen. thn der Berdacht aufgetaucht war, fich der Begünstigung fchuldig Die Allgemeine Orts- Krankenkasse für die vereinigten gemacht zu haben. Obgleich sein Gewissen in dieser Beziehung voll­Gewerbebetriebe Charlottenburgs   sendet uns folgende Buschrift: ständig frei war, regte der Gebante, in solchem Berdacht auch nur Mit Bezugnahme auf die in Ihre Zeitung aufgenommene, gegen vorübergehend geftanden zu haben, ihn mehr und mehr auf und unsre Kaffe gerichtete Erklärung des Herrn Stadtverordneten Richard trieb ihn schließlich dazu, Hand an sich selbst zu legen. Arnold in Charlottenburg   bitten wir um Aufnahme folgender Be- geschah gerade an dem Tag, als die betreffende Frauens richtigung: Es ist nicht richtig, daß der Herr Regierungspräsident person vom Schöffengericht freigesprochen wurde. Sie fonnte näm die Liquidationen des früheren Kassenvorsigenden Arnold gebilligt lich nachweifen, daß ihr das Armband von einer Freundin, die es hat. Die höhere Verwaltungsbehörde hat nur bezweifelt, daß die vor Pfändung sichern wollte, zugesteckt worden war. Gegen das Staffe mit Anstellung eines Prozesses gegen Herrn Arnold einen freisprechende Urteil legte der Staatsanwalt Berufung ein und die wesentlichen Erfolg erzielen würde und eine Einigung gütliche 6. Straffammer verurteilte die Angeklagte gestern wegen Pfand mit demselben empfohlen. Die Generalversammie hinterziehung zu einem Tage Gefängnis. Auch in dieser Verhandlung Tung Der Kassen- Delegierten vom 29. April diefes Jahrs wurde festgestellt, baß fein Schatten eines Berbachts der Beihilfe Ueber den im Kaifergebirge verunglückten Studenten er hat daraufhin sowohl von einer bermögensrechtlichen Sie auf den verstorbenen Rechtsanwalt Gabriel haften bleiben konnte. mann Scherer, den Sohn des verstorbenen Germanisten, schreibt mit demselben Abstand genommen unter dem Ausbrud fchärfter urkunde führte gestern den Briefträger Heinrich echt aus anspruchnahme des Herrn Arnold, als auch von einer Einigung Professor Hermann Grimm  , sein Taufpathe und Vormund, der Die falsche Ausfertigung einer gerichtlichen Zustellungs. Mat. Btg." Hermann hatte als Schüler des Joachimsthalschen Mißbilligung, daß ein im Ehrenamt befindliches Borstandsmitglied Gymnasiums fein Maturitätsegamen eben bestanden und sich nach für geringfügige und für die Staffe wertlose Leistungen sich erhebliche Bankow vor die zweite Straffammer am Langericht II. Der Unte München   begeben, um dort zunächst sein Jahr abzudienen. Seine Summen als Entschädigung auszahlen ließ. Für die Aufsichts- geklagte hatte am 18. Märs dieses Jahres eine gerichtliche Labung Studien wollte er der englischen   Sprache zuwenden. Er war ein behörden kam nur die quantitative Geschäftigkeit des Herrn Arnold Die Gattin desselben nahm ihm das Schreiben ab, er aber machte mit Buftellungsurkunde bei dem Chemiter Pieper au bestellen. kräftiger, hoher, blonder Jüngling und hat seiner Mutter, die er, wie dieselben nicht eintreten, sonst würde die Entscheidung der Aufsichts- auf der Zustellung den Vermerk: Dem Adressaten in der Wohnung

feine Schwester zärtlich liebte, nie Summer gemacht. Nach München  wandte er sich zuerst, weil dort der Bruder seines seligen Vaters als angesehener Maler lebt."

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Uhr

im

behörde anders ausgefallen sein.

Der Kassenvorstand.

Gerichts- Beifung.

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Dies

wurde deshalb zur Frau Bieper   habe die Entreethür geöffnet und ihm den Brief ab Anzeige gebracht. Der Angeklagte erklärte die Sache sehr einfach. genommen. Während er die Urkunde ausfüllte, ging Frau Pieper mit dem Brief in ein Bimmer und sagte: Du, hier ist ein Brief vom Gericht angekommen 1" Darauf habe eine männliche Person geantwortet:" Gieb her 1" Er habe nicht allein Herrn Pieper persönlich, sondern auch dessen Stimme gekannt und gerade aus der Stimme habe er den Schluß gezogen, daß Herr Pieper den Brief in Empfang genommen habe, und dementsprechend habe er die Bustellung aus gefüllt. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte sich geirrt hatte. Frau Pieper hatte den Brief nicht ihrem Gatten, sondern ihrem zufällig anwesenden Schwager übergeben. Die Straffammer nahm zu Gunsten des Angeklagten an, daß hier nur ein entschuld barer Bertum vorliege und von einer Borfäglichkeit keine Rede sein tönne. Deshalb wurde auf Freisprechung erkannt.

Vermischtes.

Dev Militärstaat. Aus Schöneberg   wird uns berichtet: Hundertmarkscheine als Reklamezettel. Am Geldschalter Die Entlassung von 8 Dintaren, 8 Hilfsarbeitern und 6 Eleven zum des Poftamts 16 in der Köpenickerstraße wechselte gestern einte circa Oftober resp. 1. April in der städtischen Verwaltung ist auf Ber­20jährige Angestellte eines größeren Geschäfts einen Taufenbmart langen bes Regierungspräsidenten foeben vom Magiftrat angeordnet scheint. Das erhaltene Geld( neun Sundert, 16 Fünf- und einen worden. Für diese gekündigten Leute sollen nämlich Militär­8wanzigmarfschein) wickelte sie in ein Telegrammformular ein und anwärter eingestellt werden. Der Regierungspräsident fordert die trug es in Begleitung eines jungen Mädchens zum Geschäft. Beim ftritte Durchführung des Militäranwärter- Gefeyes und hat deshalb Aufwvideln des Papiers stellte sich zu Hause heraus, daß das Geld auch das Ersuchen des Magistrats, diese harte Maßregel in etwas unterwegs herausgefallen war. Es wurde nun nach dem Verbleib aufzuhalten, abgelehnt. Einzelne dieser Gekündigten sind hierfelbft des Geldes geforscht, und dabei stellte sich heraus, daß Kinder das längere Zeit beschäftigt und wiffent mun faum, in welcher Weise sie Geld gefunden und in dem Glauben, es feien sogenannte Reklame- fich eine neue Stellung erringen können. Scheine, an die Vorübergehenden verteilt haben. 300 m. hat die Aus Rigdorf. Ein bedauerlicher Ung Indsfall ereignete fich Verliererin zurückerhalten. Vielleicht tragen diese geilen bazu bei, in der Walterstraße. Das Schulmädchen Louise Martin, beffen Eltern dem bedauernswerten, armen Mädchen wieder zum Gelde zu ver- Walterstr. 28 wohnen, spielte auf dem Straßendamm und lief dabei helfen. im Gifer in einen elettrischen Straßenbahnivagen der Linie Brig­Gegen das Aushängen der antisemitischen Bilderbogen Schönhauser Allee   hinein. Außer einer gefährlichen Kopfwunde erlitt wird uns vont 6. Juni berichtet: Achtung vor Menschenleben im Bergban. Aus Bochum  in den Schaufenstern gewisser Antisemitentneipen ist die Polizei ein- das bebauernswerte sind einen komplizierten Unterschenkelbruch und wird uns vom 6. Junt berichtet: geschritten. Unter Bezugnahme auf das alte preußische Breßgefek miste nach dem Briger Streiskrankenhause gebracht werden. Die hiesige auf Beche Germania  " bei Marten, hat ein 21 jähriger Anfchläger mußte Durch unverantwortliches Gebahren bei der Menschenförderung bon 1851 werden die betreffenden Wirte aufgefordert, die Bilder Schuldéputation hat eine neue Feiterordnung für die Gemeinde bogen aus ihren Schaufenstern zu entfernen, widrigenfalls ihnen eine Schulen ausgearbeitet, nach welcher die Kinder jest für den Fall des( Signalgeber) den Tod von zwei Bergleuten, die aus dem Förder Geldstrafe bon 50 M. angedroht wird. Gegeit die polizeiliche Ber- Ausbruchs eines Brandes instruiert werden. Dei einem Probe- Alarm vier andere, die in die Höhe getrieben wurden, mit leichteren Ber forb in eine tiefer liegende Cohle herabstürzten, verschuldet, während fügung ist seitens der Wirte Beschwerde erhoben wordent. im Schulhause Erkstraße bewährten sich die neuen Vorschriften sehr Zwei Kindesandfchungen befchäftigen seit Mittwochabend die gut, denn bas nach altem lil gebaute umfangreiche Gebäude wurde legungen davon famen. Wie der Sachverständige Bergrat arf Behörden. Es handelt sich in beiden Fällen um neugeborene Kinder, von den 1400 Schülern in 2 Minuten 40 Gefunden in größter vorm Schöffengericht in Marten angab, hat der erft 4 Monate int bem einen um ein Mädchen, in dem andern um einen Knaben. Ordnung geräumt. Bernarbeit treibende Angeklagte vom Signalgeben noch gar Das Mädchen wurde in der siebenten Abendstunde von Schul­dennoch wurde er an so einen Zu der vorgeftrigen Nottz über den besonders sehiveren Dienst verantwortungsvollen Poster gestellt! Das Urteil nichts verstanden und dennoch wurde findern an der Ede der Wilhelm Stolze  - und Kochhann- Straße der Briefträger beim o ft a mti in Charlottenburg   wird biefen Gründen auch verhältnismäßig milde aus; es lautete gefunden, wo es, in ein Hemd und mehrere Unterröde eingetvidelt, uns gefchrieben: Das Verfahren des Postdirektors dürfte, die wegent auf dem unbebauten Felde lag. Die nächste Rettungsstation in der Richtigkeit der Mitteilung vorausgesezt, daß er die Anzahl der Gefängnis. fahrlässiger Tötung nur auf einen Monat Frankfurter Allee   ließ dem Kinde, das noch nicht ganz ausgetragen wöchentlichen Dienſtſtundet der Briefträger auf 68 bemessen hat, arbeitenden Anfängern im Bergban das Wohl und Wehe der gangen Die flugen Beantten aber, welche den billig zu fein scheint, eine fachgemäße Pflege zu teil werden und es dann wenig dent Intentionen des Herrn von Podbielski entsprechen, Belegschaft in die Hände geben, find wohl vom Strafrichter kaum nach der Charité Bringen, wo es wohl und munter ist. Die Mutter welche in dem Erlaß über die Regelung der Arbeitszeiten au fallen, obwohl sie die öffentliche Meinung nach Lage der Sache ist noch nicht ermittelt. Der fleine Knabe befand sich in einer Postdienste boni 17. April 1899 niedergelegt find. fie die eigentlich schulbigen halten muß. Sache der Berg­noch schlimmeren Lage; er wurde auf dem Grundstück Bartelstr. 9 Danach fanit bezüglich bes Arbeitsmaßes der Unterbeanitent, bebörden ist es fa noch, feftaustellen, ob hier nicht bei der Einstellung in einer Düngergrube gefunden. 8wischen 81 und 9 brenn der Dienst leicht ist, bis zu 69 Dienfistunden bes unerfahrenen Menschen als Anschläger ein Verftoß gegen die ließ ein Mädchen im Anfang der dreißiger Jahre, das ein wöchentlich gegangen werden; es ist jedoch bis zu 60 Arbeits- bergpolizeilichen Vorschriften begangen worden ist. Solche Verstöße Schwarzes Kleid, eine weiße Schürze und einen rehfarbenen Umhang ſtunden herabzugehen, wenn die Leistungen, schwierig find. werden aber gewöhnlich durch eine Geldstrafe gefühnt. trug, vor der Einfahrt des genannten Hauses einen Kinderwagen Ersteres ist auf die Unterbeamten in der Proving berechnet; das stehen, veriveilte eine Beitlang auf dem am Hofe gelegenen Abort Niedrigstniaß von 60 Stunden wöchentlich kommt für die Groß­und fuhr dann mit dem Kinderwagen weiter. Gleich darauf hörten städte und Industriebezirke in Betracht. Es wäre demnach angebracht, Arbeiter aus einer zu den auf dem Grundstück befindlichen Pferde- wenn im Bureau des Herrn Postdirektors in Charlottenburg I, wo bie" In inters In der Koniter Mordaffaire Hat der dortige Erste Staats­ställen gehörenden Düngergrube heraus das Gefrei eines Kinds. Die Stundenpläne aufgestellt werden, der betreffenden Verfügung des anwalt nunmehr folgende Bekanntmachung erlaffen: In der Unter­Sie hoben den Bohlendedel auf und fahen nun einen neugebornen Staatssekretärs etwas mehr Beachtung gefchenft würde; verantivort fuchung wegen Ermordung des Gymnafiaften Ernst Winter ist es Knaben mit dem Rücken auf dem Dünger liegen. Die Mutter, lich für die Befolgung derselben bleibt aber immer der Amtsbisher nicht gelungen, zwei sehr wichtige Zeugen zu ermitteln, die ebenfalls noch nicht ermittelt ist, muß den Dedel unbemerkt auf Leiter. gehoben, das Kind einfach weggeworfen und dann den Dedel wieder nämlich zwei junge Leute, anscheinend Gymnasiasten, bie am Sonntag, 11. Märg, gegen 2 Uhr nachmittags fich auf der gefchloffen haben. Zum Glüd füllte der Dünger die Grube bis oben Danziger Straße in der Nähe der Mauerstraße bei Winter befunden hin, so daß der Kleine weich gefallen war. Auch der Knabe blieb haben. Einer von ihnen soll ebenso groß wie Winter, der andre munter und wurde ebenfalls von einem Schugmann in ein Kranken- ange stellten der Großen Berliner   Straßenbahn haben. Cine namhafte Belohnung wird diesen beiden fungen Leuten, Die Straßenborgänge während des Aus stands der fleiner gewefen felt, und einer einen grinen Sut getragen Haus gebracht. Verschwundenes Kind. Seit Mittwochmittag 11 Uhr ist das langen die einer Uebertretung, wie Berlibung groben unfugs, angiebt." Gefellfaft beschäftigen zur Zeit die Gerichte. Bunächst ge- wenn sie fich melden, ober demjenigen zugefichert, der ihre Namen 23/4 Jahre alte Töchterchen des Urbanftr. 62 wohnhaften Boftpad Michtbefolgung einer polizeilichen Anordnung usw. beschuldigkeit meisters Möbius verschwunden. Das Kind war von der Mutter au Bersonen zur Aburteilung. Die schwereren Bergehen werden bem wochnachmittag erfolgte. liegen folgende nähere Mitteilungen vor. Ueber eine Pulverexplosion in Jüterbog  , welche am Mitt für in gehn dem in demselben Hause wohnenden Kaufmann geschickt worden, um nächst die Straffammer beschäftigen. Gestern fanden en er Nachmittags in ber 6. Stunde entlub sich über Jüterbog   und Um geführt und iſt auch nicht in die elterliche Wohnung zurüidgelehrt. gerichtster dem Berſize bes den aus handlungen 143. Abteilung des Schöffen­Das Kind führt den Vornamen Truden  , ist fräftig und gut statt, die sich gegen Personen richteten, welche anlählich beretiva acht Meter hohe, 20 Meter lange und 6 Meter tiefe Schuppen Amtsgerichtsrats Bach gebung ein schweres Gewitter, in deffen Berlauf ein Bliz sündend in ben im alten Lager gelegenen Pulverschuppen Nr. 1 fuhr. Der entwickelt, spricht deutlich und ist von zutraulichem Wesen. Es war Strawalle" verhaftet worden. Jeder der Angeklagten wollte mur beleidet mit einem blauweißen, kurzärmeligen Sattunkleid, einer ein müßiger Zuschauer gewesen, oder ohne sein Verschulden in die lag völlig ifoliert und war von hohen Erdivällen imigebeit. Er folchen Strümpfen. In den blonden Haaren trug es einen mit freisprechendes Urteil, sondern in den meisten Fällen wurde nach ficht auf die große damit verbundene Gefahr unbenkbar, fchwarzen, rotbeschten Schürze, schwarzen Halbschuhen und eben- Sache verwidelt worden sein. In keinem einzigen Fall erfolgte ein enthielt ungefähr 800 Centner Pulver, welches in Fäffern ver paat war. Ein Löschen bes Brands war natürlich in Rid grünem Band durchzogenen Kamm. Die besorgten Eltern bitten dem Antrag des Amtsanwalts Schroer auf das zulässig höchstem fo Bringend jeden, ber über den Berbleib des Kindes etwas weiß, um Strafmaßsechs Wochen aft- erfannt. Dies begegnete gefährdeten Chauffeen und Wege in einem Umfange bis 311 500 Meter so beschränkte fich die Militärbehörde darauf, die Auskunft. auch dem Klempner samenz, gegen den folgendes für erwiesen Luftlinie abzusperren. Um 7 Uhr explodierte unter bonnerähnlichem zu Durch zwet Revolverschüffe versuchte sich vorgestern abend um erachtet wurde: 6 Uhr die 28 Jahre alte Arbeiterfrau Malifchewska aus der Lorging- einer Als in der Mittagstunde des 19. Mai straße 40 zu töten. Ihre Ehe, die erst felt Oftober vorigen Jahres Wagen durch die Kottbuserstraße fuhr, wurde er von einer endlich das Hauptlager bes Sprengstoffes von dem Fener ergriffen wenigen in Betrieb verbliebenen elektrischen Strachen das erste Pulverfaß. Summer weiter griff der Brand um fich, und Explosion folgte auf Explosion, bis gegen 8 Uhr abends besteht, ist von Anfang an unglüdlich gewefen. Streit war an der entrüfteten Menschenmenge mit Surra empfangen. Stamens trat an wurde. Es folgte ein gewaltiges Strachen, eine riefige Fenersäule Tagesordmung und auch über Mißhandlungen flagte die junge Frau. einer Haltestelle dicht vor den Wagen, hob die gebaute Fauft empor schoß weithin sichtbar empor und verschwand alsbald wieber, der Am Montagabend erklärte sie einem Kind ihrer Schwester, daß fie und rief dem Führer zu: 3hr verfl..... fich das Leben nehmen werde. Als deshalb die Schwefter fie vorgestern brecher, fchämt Ihr Euch nicht?" Das Bublifunt begleitete Bulverfchuppen hatte aufgehört, zu existieren. Brennende Trimmer besuchte, um sie zu beruhigen, lag fie, mit zwei Revolverschüssen diese Bemerkung mit tofendem Beifall, und eine große Menge folgte desselben waren in einem Umfange bis zu 150 Meter umber­in ber Brust, schwer verletzt auf dem Sofa. Ein Lickscher Stettungs- dem Transport zur Wache, als Kamenz   verhaftet wurde. Alle der- gefchleudert. Weiteren Schaden hatte die Katastrophe glücklicherweife wagen brachte die Lebensmfide nach dem St. Hedwigs Kranten- artigen Fälle wurden mit sechs Wochen Haft geahndet. Andre An­nicht angerichtet. haufe. getlagte waren nur mittelbar bei den Tumulten beteiligt gewesen. Um Auf dem Artillerie lebungsplat in Boitiers Eine Verkehrsstörung entstand gestern, Donnersnachmittag, größeren Menschenansammlungen auf dem Alexanderplatz   vorzubeugen, ereignete fich ein ernſter Unglüidsfall. Bierzehn berittene Artilleristen furz vor 4 Uhr, durch Entgleifung eines Straßenbahnwagens in der wurde am Nachmittag des 20. Wat die Königstraße am Kreuzungs- führten einen Munitionswagen mit 40 Betarden nach dem Uebungs­Jerufalemerstraße. Am Treffpunkt dieser und der Lindenstraße liegt punkt der Neuen Friedrichstraße gesperrt. Der Kaufmann Kastellan foll play, als plöglich die Munition explodierte. Alle 14 Artilleristen eine Streuzungsweiche. Diese versagte, als ber Wagen Nr. 1252 der wiederholt versucht haben, fich durch die Schußmannstette hindurch wurden verletzt, darunter einige fchter; drei derselben werden Linie Kreuzberg- Gesundbrunnen von der Linden in die Jerufalemer zudrängen und den Aufforderungen der Beamten, zurfidaubleiben wahrscheinlich das Augenlicht einbüßen. straße einbog. Der Wagen entgleifte und sperrte eine Viertelstunde und sich zu entfernen, kein Gehör geschenkt, sondern so lange lang das eine Geleife, bis es gelang, ihn mit Winden wieder auf lamentiert haben, bis er verhaftet wurde. Der Angeklagte be Better Prognose für Freitag, den 8. Juni 1900. bie Schienen zu bringen. Die Wagen wurden unterdeffen über den hauptete, daß fich in seiner Begleitung ein jüngerer, etivas geiftes und wenig veränderter Tagestemperatur; feine erheblichen Niederschläge. Tetts better, tells wolkig bet mäßigen weftlichent Winden, fühlerer Nacht Dönhoffplatz herumgelenkt. schwacher Bruder befunden habe. Plöglich fet er ins Gebränge ge­Berliner Wetterbureau. Ein Opfer des Sihschlage ist der 28 Jahre alte Arbeiter raten und von seinem Bruder getrennt worden. Er habe gern aus Ernst Lindemann   aus der Schönhauser Allee 152 geworben. Linde- der Menschenmenge herauswollen, aber nicht gekommt. Da habe er mann war am Mittwochnachmittag mit seiner Braut auf seinem plöglich von einem Schuhmann einen Stoß in Laubenland bei der Ringbahn in der Nähe der Lorbergschen Baum- bei Stücken erhalten unter dem Ruf Vorwärts!" ſchule an der Schwebterstraße bet der Arbeit. Gegen 3 Uhr brach Er habe nur erwidert, daß er doch nicht vorwärts tönne, und bar für den 4. Berl. Reichstags- Wahlkreis( Südost). er plöglich zusammen und starb nach wenigen Minuten. Ein Arzt, auf babe man ihn ohne weitres zur Wache der von der Rettungswache in der Kastanien- Allee herbeigerufen geführt. Seine Erregung fei um fo erklärlicher, da ihm sein wurde, konnte nicht mehr helfen. Bruder abhanden gekommen fet. Die Schußleute befunden, daß der bekunden, daß der Former Auf der Treptow  : Sternwarte spricht Herr Direktor Archenhold Angeklagte durch sein lautes Gegenreden die Menschenmenge auf­am Sonnabend, den 9. Junt, abends 7%, ühr, über: Der Mond im geftachelt" habe und daß seine Verhaftung nötig geweſen fei, um am 6. d. M. plötzlich am Herzschlag verstorben ist. Treptower Riesen Fernrohr." Am Sonntag, den 10. Juni, lautet das größere Ausschreitungen zu verhüten. Der Amtsanwalt wollte auch Thema für den 5 Uhr- Borirag: Ein Ausflug in die Sternenwelten" und biefen Angeklagten mit einer Haftstrafe von vier Wochen bestraft halle   bes Thomas- Kirchhofs, Hermannstraße, aus statt. Die Beerdigung findet heute, Freitag, abends 6 Uhr, von der Belchen für den 7 Uhr- Vortrag: Rüdblid auf die Astronomie des 19. Jahrhunderts." I wissen, der Gerichtshof war aber der Ansicht, daß diefer Fall milder Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

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Socialdemokratischer Wahlverein

Den Genossen zur Nachricht, daß unfer langjähriges Mitglied, der Hermann Zepp

Der Vorstand.