Nr 274 BEILAGE

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NEUER VORWÄRTS

Demokratie und Diktatur

Ein Versuch, die Diskussion zu schliessen

18. September 1938

In meinem Artikel ,, Wir brauchen den Krieg, das politische Attentat, Die Revolution von 1918 wäre an- In den kommenden deutschen ein Programm"( Nr. 270 des ,, Neuen die Todesstrafe verwerfen. Töten ders verlaufen, wenn sich damals alle Kämpfen wird es über Ausdehnung Vorwärts") habe ich von dem, gröss- müssen ist uns eine verhasste Not- Sozialdemokraten wenigstens über und Dauer der notwendigen Kriegs­tenteils überflüssigen Gerede über De- wendigkeit. Nicht Menschen, sondern das Ziel einig gewesen wären. Da massnahmen verschiedene Meinungen mokratie und Diktatur" gesprochen. Bestien sind in unseren Augen die- aber die Linken die ,, Diktatur des geben. Es werden sich in dieser wie Diese Bemerkung hat mir zahlreiche jenigen, die töten aus Freude am Proletariats" der von der Rechten in anderen Fragen neue Fronten bil­schriftliche und mündliche Anfragen Töten, die Gewalt üben aus Lust an verteidigten angeblich bloss ,, bürger- den, die durch die alten Parteien eingebracht. Man hat mich aufgefor- der Gewalt und an der Knechtung lichen" und« formalen» Demokratie und Gruppen hindurchgehen werden. dert, mich näher zu erklären, und ich ihrer Mitmenschen. Desto mehr ver- entgegenstellten, verschärften sich die Aber diese Meinungsverschiedenhei­tue das hiermit. ehren und bewundern wir jene ande- Gegensätze, bis schliesslich die Re- ten werden leichter auszugleichen Ich meine, dass es zwei ganz ein- ren, die die verhasste Notwendigkeit publik zugrunde ging. Heute weiss sein, wenn man sich über das Wesen fache Erkenntnisse gibt, auf die wir des Totens auf sich nehmen und ihr wohl jeder, dass die Republik ein dieser Massnahmen und ihren End­uns leicht einigen könnten, und die eigenes Leben in die Schanze schla- schätzenswertes Gut war, dass sie zweck einig sein wird. dann in der Tat einen grossen Teil gen, um ein neues Zeitalter der Frei- wert war, verteidigt, nicht angegrif­Ich meine also: wenn wir die Dinge unserer bisherigen Diskussionen über- heit und der Menschlichkeit heraufzu- fen und zerstört zu werden. Eine immer so betrachtet hätten, wie es flüssig machen würden. ganz andere Frage ist, ob diese Re- hier versucht worden ist, hätten wir Feinde, die man vernichten muss, publik nicht durch eine vorüber- uns manches blosse Gerede über De­

Die erste Erkenntnisse lautet: die

führen.

Demokratie.

Wenn

Demokratie ist unser Ziel, und die kann man nicht als freie und gleich- gehende Diktatur der Republikaner mokratie und Diktatur sparen kön­zweite: die Demokratie ist nicht im- berechtigte Mitbürger behandeln. Ih- besser hätte geschützt werden können. nen, und wir hätten die Köpfe freibe­mer nur mit demokratischen Mitteln nen gegenüber gelten die Gesetze des Ueber diese Frage aber hätte auch der kommen zur Untersuchung von Fra­zu verteidigen und zu gewinnen. Krieges. Ist der Krieg gewonnen, der rechteste Reformist mit sich reden gen, die wichtiger, aber auch schwie­Diktatur als Ziel steht ausserhalb Bestand der neuen Ordnung gesichert, lassen. riger sind. Beispielsweise, wie man jeder Diskussion. Diktatur als Mittel, dann treten die Gesetze des Friedens sich die Staatsverfassung der zweiten die Demokratie zu erobern, ist ein in Kraft, mit ihnen die Gesetze der stände in Sowjetrussland als vollkom- heute schon in Gedanken vorbereitet man uns die heutigen Zu- deutschen Republik vorstellt, und was Problem. men, unübertrefflich und in jeder Be- werden kann, um Heute scheint auch bei den Kom­Darüber, wann der Augenblick des ziehung nachahmenswert schildert, schaftsordnung zu gelangen, die so­munisten die Erkenntnis allgemein, Wandels gekommen ist, werden Aus- fordert man damit unseren schärfsten zialistisch genannt dass jedes Stück Demokratie, das in der Welt schon existiert, der Vertei­einandersetzungen immer unvermeid- Protest heraus. Man würde mehr of- dient. Denn darüber, dass unser Ziel digung wert ist. Wo ein Stück Demo­lich bleiben. Für jede Revolution gibt fene Ohren und nachdenkliche Köpfe dort ist, wo jede diktatorische, kapita­kratie vorhanden ist, dort kann man es das Problem des Uebergangs in die finden, wollte man versuchen darzu- listische, bürokratische oder sonstwie mit demokratischen Mitteln für mehr neue Legalität. Aber die Auseinander- legen, dass sich der russische Koloss geartete Unterdrückung ihr Ende hat, Demokratie kämpfen. So haben wir setzungen werden leichter und weni- auf einem gewaltigen revolutionären dass unser Ziel dort ist, wo durch ein ger gefährlich sein, wenn man sich Vormarsch befindet und dass Zwang, Minimum von Zwang ein Maximum darüber einig sein wird, dass jede Gewalt, Brutalität nur Begleiterschei- von Freiheit verwirklicht wird, dar­Einschränkung der persönlichen Frei- nungen einer Bewegung sind, die im über kann kein Zweifel bestehen. heit nur ein Durchgangsstadium, nie- Ganzen gesehen doch eine der grossen Wer anders denkt, ist nicht mit uns, mals aber ein zu erstrebender Dauer- Durchbruchsschlachten des menschli- sondern gegen uns. zustand sein kann. chen Fortschritts darstellt. Friedrich Stampfer .

und

tagswahlrecht verteidigt und mit An­trägen in den Parlamenten, Presse­propaganda, Versammlungen Umzügen für das gleiche Landtags­wahlrecht gekämpft. Wo aber jeder Rest demokratischen Lebens ausge­löscht ist und die Todesstarre der Despotie alles umfängt, ist ein Kampf um die Demokratie mit Mitteln der Demokratie unmöglich. Da gilt kein Recht mehr, sondern nur die Gewalt, und nur siegreiche Gewalt kann

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Schopenhauer Nationalsozialist?

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Wie sie den deutschen Geist zu degradieren suchen Nun hat auch Schopenhauer daran beute. Schopenhauer war derglei-| beschimpfenden Worten erteilt: Die Blutrausch- plump, brutal, knechtselig, grob, kin­gleichgültig, disch, ewig unmündig. Franzosen ,

neues Recht schaffen. Von der Despo- glauben müssen. Vor kurzem feierte chen tief zuwider. tie geht der durch Revolution und Bürgerkrieg. war der Anlass, um ihn parteioffi- ob sie im kleinsten Masstab, etwa als Engländer, Italiener hat er mitunter Im Krieg gilt es nicht, Grundsätze ziell in die nationalsozialistische Hel- Studentenmensur, oder im grössten, gelobt; durch diese Gegenüberstellung zu verwirklichen, sondern den Feind dengalerie aufzunehmen. Rosenberg als Völkerschlacht zum Ausdruck Ausdruck gab er zu verstehen, wie unsympa­zu besiegen. Erst wenn er geschlagen war eigens nach Danzig , dem Geburts - kam. Die Freude am Gemetzel war thisch die Deutschen ihm waren. Sein daran gehen, die ort Schopenhauers, gefahren, um zu für ihn der Ausguss christlich- ger- Enthusiasmus für deutsche Kulturper­Grundsätze zu verwirklichen, für die beweisen, wie viel Freude der Philo- manischer Dummheit", und er war sönlichkeiten, sozusagen seine Hel­man gekämpft hat. soph an Hitler und dem Dritten Reich auf die Deutschen schon deshalb denverehrung, wurde ersichtlich ge­Wir alle bewundern den Freiheits - gehabt hätte. In der vorigen Genera- schlecht zu sprechen, weil sie Helden- steigert durch die Distanz von der Ge­kampf der spanischen Republik , ob- tion, besonders nach dem Tode Paul- verehrung fast nur mit Soldaten auf samtheit. Wie ungeheuer der Abstieg! wohl wir wissen, dass in Barcelona sens und dem

Sieg.

Rücktritt Wilhelm dem Schlachtfeld trieben. Wie hat aus diesem Volk ein Goethe, Schopenhauer hatte dabei einen ein Beethoven hervorgehen können? hat der Heroismus des Verzichts auf solcher Kopf wie Kant gelang". Gleich Lebensrang und Lebenslust am mei- darauf verwundert er sich, dass Kant sten imponiert. Die ,, Mortifikation ", ein Deutscher war. Sein Genie erklärt

jeder erschossen wird, der für Franco Wundts vom Lehramt, war es unter eintritt, und dass über geplante Philosophenprofessoren Mode gewor- klaren Begriff vom Heldentum. Ihm Er bewundert die Natur, weil ihr ,, ein Sturmangriffe nicht abgestimmt wird. den, Schopenhauer eine Nebenrolle Es gibt im kämpfenden Spanien we- in der Geschichte der Philosophie an­der Pressefreiheit noch Selbstbestim- zuweisen. Jetzt hat er wieder ,, Füh­mungsrecht. Und doch lieben wir die- rer"-Rang bekommen. Alfred Bäum­ses Spanien und wünschen seinen ler dirigiert den Huldigungschor und die Abtötung der ausserintellektuellen sich Schopenhauer aus der Abkunft viele Dilettanten reden in der gleich- keit hat er bewundert. Der Dulder Einspruch erhoben, wenn man ihn und ausserkünstlerischen Begehrlich- von schottischen Ahnen. Er selbst hat' Wir feiern die Grosse Französi- geschalteten Presse von einer ,, Scho­sche Revolution, obwohl wir nicht penhauer- Renaissance". Motto unentschaftlichen und freiheitlichen Ideals sei polnisch gewesen, als er geboren aus Resignation um eines wissen- dem deutschen Volk zuwies. Danzig willen, das ist sein Held gewesen. wurde. Er wollte, obwohl er für Polen Kein Zweifel: in den Konzentrations- nicht viel übrig hatte, lieber noch lagern des Dritten Reichs hätte er bei Pole als Deutscher sein. Vaterland: davon wollte Schopen­funden; die von der anderen Seite, hauer als Weltbegriff schon gar nichts die so dick damit tun, hätte er als wissen. Die kosmopolitische Gesin­,, Jahrmarktsmimen des, Heldentums" nung war Familienerbe. Er wurde Ar­verächtlich abgetan.

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penhauer habe nicht viel von Welt er den heroischen Lebenslauf

pierre noch weniger Freiheit gegeben Erster Anknüpfungspunkt: Scho-, hat als unter Ludwig XIV. Verwickeln wir uns da in Wider- und Leben gehalten, aber über alles Menschen, die leiden, Heldentum ge­sprüche? Keineswegs! Wir feiern die habe französische Revolution, weil sie im geschätzt. Ganz im nationalsozialisti­Endeffekt mehr Freiheit für die Men- schen Geist. Der heroische Lebens­schen erstrebt und erreicht hat, und lauf, darin seien Nationalsozialisten wir bewundern den Kampf der spa- und Schopenhauer einig, sei das

nischen

bringen.

rem Sinne,

Republik ,

tur getauft, weil dieser Vorname bei weil es auch ihr höchste, was der Mensch dem Univer- Die Deutschesten der Deutschen ", allen europäischen Völkern abringen könne. Jawohl, die Herr Rosenberg und Herr Hitler , kommt. Sein Vater hätte gern gese­Schätzungen treffen sich hier, aber... feiern Schopenhauer . Er selbst war hen, dass der erwartete Artur in Lon­

vor­

Ziel ist, mehr Freiheit in die Welt zu sum Die Demokratie, die unser Ziel ist, im Wort. Sie meinen ganz was an- ein ausgesprochener Deutschenhasser. don, dem Zentrum des internationa­die durch den Sozialismus erst wahr- ders. Was stellt sich so ein Rosen- Wenn er dem deutschen Volk etwas len Geistes, zur Welt käme. Als es haft vollendete Demokratie, höchste Menschlichkeit. Es ist in ih- Lebenslauf vor? Schwertgeklirr, po- wertigkeiten. Er redet sich dann so in vor, das Kind so bald wie möglich

ist berg, so ein Hitler unter heroischem nachsagt, so sind es allemal Minder- sich nicht machen liess, nahm er sich

wenn wir grundsätzlich litische Karrieremacherei und Sieges- Zorn, dass er seine Zensuren nur in nach London zu schaffen. Den Vater­