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ben gelassen, dass sie bündnistreu sein werde!

Der Schimpf rekord

Eine europäische Schande

cheren Gegners etwas

HEINRICH HEINE

AUSGEWAEHLTE WERKE IN 4 BAENDEN.

Die Entscheidung kam nach der Annektion Oesterreichs  . Heute zeigen die Dokumente des englischen Weiss­Wenn die Schande des Dritten Reiches   glaubt, die ,, Dynamik" sei das einzige Mit- Bis jetzt sind von dieser neuen, in Moskau  buches, welches Spiel die englische Jugend daran gewöhnen müssen, dass die deutscher   Bürger, einmal vorbei ist, wird man die deutsche   tel, um der Nemesis zu entgehen. Es ist ein erscheinenden Heine- Ausgabe, Band 1, und der uns dieser Tage 2 erschienen. Diese enthalten alle Gedicht­konservative Regierung getrieben hat Beschimpfung und Demütigung des schwä- schrieb: Der dreissigjährige Krieg sei für sammlungen und die berühmte Schrift von ohne dies Spiel vor dem eigenen Schimpfliches ist. Die älteren Generationen sigjähriger Friede, der in Europa   den brau- 3 und 4 erscheinen demnächst. Ehrloses und Europa   grauenhaft gewesen, aber ein dreis  - Franz Mehring   über Heinrich Heine  . Band Volke, der französischen   Politik und haben noch Zeiten gekannt, in der die gu- nen Barbarismus mit dauernden Konzes- PREIS JEDES BANDES IN SCHOENEN der Tschechoslovakei zu enthüllen. Es ten Sitten Sitten der Zivilisation noch galten; sionen füttere, werde noch schrecklicher LEINEN GEBUNDEN FFRS 20.­war das Spiel der Isolationisten und Generation schleppt noch gesunde sein und werde die Zivilisation durch eine EINZELN VERKAEUFLICH. Masstäbe mit sich herum. Aber die Jugend, Jugend bedrohen, der in den Schulen der Reaktionäre, die von jeher Deutsch  - die heute verurteilt ist, im Dritten Reich   fluchende, den Gegner schäbig beschimp- A. PUSCHKIN land in Europa   saturieren wollten, da- heranzuwachsen, erlebt in Rundfunk   und fende Feldwebel als grösster Patriot, Künst­

diese

mit sie keine Kolonien abzutreten Gegners, dass sie glauben muss, Soldat und Presse eine derartige Beschimpfung des ler, Staatsmann hingestellt AUSGEWAEHLTE WERKE die werde. brauchten! Es Diese Jugend eines 80- Millionen- IN 4 BAENDEN. war das Spiel der Schimpferei gehöre grundsätzlich zum je- Volkes hört nichts anderes als dies, be- Soeben erschien der 1. Band dieser neuen Freunde der Diktatur, denen ein Hit- weiligen Kampfe und müsse sich um so kommt die gemeinsten Beispiele als Ausgabe. Er enthält eine ausführliche Ein­lerdeutschland lieber ist als eine freie Die führenden Leute des Dritten Reiches  , neue ' oller steigern, je schwächer der Gegner ist. deutsch  - vorbildlich vorgesetzt. So werden leitung von Kirpotin ,,, Das Leben Pusch­Hunnenscharen gezüchtet. Welch kins" ,,, Die Erzählungen Bjelkins" ,,, Pique und soziale deutsche   Demokratie! als Schimpfer gross geworden, geben die- massloser Hass wird dieser Jugend einge- Dame" ,,, Dubrowsky" und die Haupt­sem Nachwuchs schon in diesem einen impft! Welch massloser Nationalhass! mannstochter". PREIS JEDES BANDES IN SCHOENEM Es gäbe ein Mittel, das auch Deutschland  

kiert.

brachten, als

zu

aufstände und die neudeutsche

und spesenfrei

Sie haben vorgegeben, die Tschecho- Punkte ein Beispiel, das grauenhaft ist. Toll mit anzuhören, wenn diese Oberlügner an- aufhorchen liesse, eine Methode, die auch EINZELN VERKAEUFLICH. slovakei schützen zu wollen und ha- here Staatsmänner als Lügner hinstellen, auf den Ohren der Jungen im Dritten Reich   Wir versenden bei Voreinzahlung porto­ben gleichzeitig die Tschechoslovakei die es mit dem Worte seit je genau nahmen dränge: Wenn ein Staatsmann der grossen Hitler als Beute angeboten. Sie haben und für ihre Gesinnung schwere Opfer Länder ihren eigenen imperialistischen Egois- nicht da war und noch nicht an allen Krip- züchtigte. Aber die Staatsmänner der gros­die braune Bonzerie noch Staatssprache der Kaschemme öffentlich BUCHHANDLUNG mus als Anerkennung des„ Selbstbe- en schmarotzen konnte. Toll, wenn diesen Demokratien haben nicht einmal mit stimmungsrechts der Völker" mas­ser Führer, der einst aus jeder kapitalisti- aller Nachdrücklichkeit die Ehre ihres schen Büchse geschmiert wurde und des- masslos beschimpften Kollegen Benesch in sen Weg mit Wortbrüchen gepflastert ist Schutz genommen. Wer kann von ihnen er- PARIS  - VI, 148, r. de Rennes Die französische   Politik aber hat er„ Wahnsinnige" nennt und sich vor der mal in deutscher Uebersetzung zu Ohren wenn dieser Paranoiker andere Staatsmän- warten, dass sie dem deutschen   Volk ein­den letzten Rest der Barthou  'schen übrigen Welt aufspielt als personifiziertes bringen, wie gemein sich der Geist des preisgegeben. Sie hat die Ueb immer Treu und Redlichkeit. Wenn Dritten Reiches   in den Führerreden mani- freien Luft der Tschechoslovakischen Re­der Oberterrorist den Terror der anderen festiert?! Bastion in Mitteleuropa   freiwillig ge- mit überschnappender Stimme verflucht räumt. Sie hat ihr Kriegspotential um ind sich nie mit Gedanken, immer nur mit

Politik

erfundenen ,, Feinden" schimpfend ausein­

andersetzt.

eine Kraft geschwächt, die sie aus eigener Kraft niemals ersetzen kann. Sie hat um der Entente mit England drücklich I willen ihre Bündnisfähigkeit mit ih- braune Brauchtum

Man wird dieser Jugend künftig nach­lehren müssen, dass dieses

weder deutsch   noch

Einfachste Lösung Tauscht Deutsche   aus

C. MAYER& Cle

publik vertauschen zu können.

Der Vorschlag von Margaret Carnegie ist wirklich ausgezeichnet, er hat nur einen Fehler, der leider entscheidend ist. Er setzt voraus, dass Politik von vernünftigen Men­schen gemacht wird. Aber wäre dies der In einem Brief an den Herausgeber des Fall, so würde kein Sudetendeutscher Lust ..Manchester Guardian" hat eine kluge haben, Untertan der braunen Despotie zu ren Bündnissen zerstört und erlebt tapfer ist, sondern der Unterwelt des Frau, Margaret Carnegie, einen ausgezeich- werden. Mehr noch, würde Politik von ver­Kaschemmentums entstammt. Und wenn neten Vorschlag zur Lösung des sudeten- nünftigen Menschen gemacht, dann gäbe es hun, dass die Entente mit England sich die trojanischen Helden einander einst mit deutschen   Problems gemacht. auflöst in dem Viererpakt. Niemals Schimpfreden zum Kampfe herausforder­

zum

auch keinen Hitler und kein Drittes Reich. Warum, so fragt sie, soll man denn neue Dann gäbe es auch keine sudetendeutsche ohnehin da- Frage und der Vorschlag von Margaret Car­Statt über die neuen Grenzen Trotzdem bleibt ihm das grosse Ver­Orkus zu schicken und ihre Paläste und demokratische Deutsche  , Juden, Tschechen, dienst, gezeigt zu haben, wie phantastisch Berghöfe dafür mit Flakbatterien und bom- Nazideutsche usw. hin- und herzuschieben, dumm dieses ganze Treiben ist, das früher Man möge den Sudetendeutschen, die es Abermillionen unschuldiger Menschen zur nach Hitlerdeutschland zieht, dort Eintritt Folge haben wird. In diesen Tagen hat es viele Pazifisten gewähren; ihre Plätze in der Tschechoslo­gegeben, die von widerstrebenden Gefühlen vakei könnten dann jene Leute einnehmen, umhergerissen wurden, weil sie nicht die sehr gerne das Dritte Reich verlassen ob das Weiterbestehen dieses Frie- würden, wenn man sie nur irgendwo auf­

seit dem Ende des Weltkrieges ist die ten, so griffen sie dann wenigstens selbst Sicherheit Frankreichs   weniger ge- es Schwerte   und gingen in den Tod, in- nach einen Bevölkerungsaustausch, vorneh- negie wäre überflüssig. währleistet gewesen als heute. Denn Konzerns bereit sind, ganze Völker in den men will? heute ist Frankreich   nur ein Spielstein

dafür mit Flakbatterien und begäbe es doch eine viel bessere Methode. oder später den Tod von Millionen und

das heisst der Schaukelpolitik, die sehen. England auf dem Kontinent zu betrei­ben gedenkt. Das Schicksal der Tschechoslovakei wussten, die Dauer nicht noch schwerer nehmen wollte. So würde allen ihr Recht steht heute Frankreich   drohend vor zu tragen sei als der Krieg. Die barbarische ohne neue Grenzziehung und ohne Kriegs-„ Die Liebe, die allerpersönlichste und in­Augen. Wenn England und Deutsch  - Rohheit der jüngsten Hitlerreden hat Mil- gefahr. land sich über die Neuverteilung der

Welt untereinander

bezahlen

zu

müssen

-

Verstaatlichte Tragik

timste Angelegenheit des Menschen, wird lionen die Augen geöffnet, welche bis So Margaret Carnegie. Von allen Vor- in dem Augenblick zur öffentlichsten, dahin nicht sehen wollten. Und schlägen, die zur Lösung des sudetendeut- ihr ein Kind entspringt. Das war zu allen verständigen, diese feldwebelhafte Brutalität läuft Frankreich   Gefahr, die Zeche wohl, die einem Chamberlain das Wort ent- der ihre zweifellos der klügste. Sich seine die Tragik ,, Gretchens" war das kirchliche, ist es schen Problems gemacht worden sind, ist Zeiten so, und nur die Instanzen wechseln: riss:„ Unter einer solchen Herrschaft Ausführung vorzustellen, ist ein wahres zur Tragik eines heutigen Mädchens könnte so wie die würde das Leben für Menschen, die an die Vergnügen. Denn wenn viele Sudetendeut- das staatliche Liebesverbot führen... Tschechoslovakei die Flucht Frank- Freiheit glauben, nicht mehr lebenswert sche sich glücklich fühlen würden, so oft Verantwortungsbewussten werden es also reichs aus dem System der kollektiven sein." Sicherheit in den Viererpakt bezahlen

musste.

C. G.

WO

Die

sie nur wollen ,,, Heil Hitler" rufen zu dür- bis zur hoffnungslosen Verliebtheit in ei­Aber diese barbarische Herrschaft brei- fen, so wären Millionen Reichsdeutschenen erbkranken Liebespartner gar nicht tet sich bereits über mehr denn 80 Millio- nicht weniger glücklich, die Kerkeratmo- erst kommen lassen." nen Menschen aus, drängt weiter, weil sie sphäre des Dritten Reiches   mit der reinen,

schaften mit Dynamit und Ekrasit unter- gründige Probleme miniert und gesprengt, geplündert und in sieht: Brand gesteckt, Heiligtümer und höchste menschliche wie kulturelle Werte auf das Niedrigste geschändet. Selbst vor der Schändung von Kindern, vor der Schän­dung von Toten und ihren schreckt das aufgepeitschte Mordgesindel nicht zurück. Das gehört ebenso zu die­sem mit jüdisch- asiatischer Grausamkeit ausgeklügelten System der Zerstörung wie die Freilassung und Bewaffnung von

Zuchthäuslern

Gräbern

Und damit keine Lüge und kein Strich daneben geht, wird die Prager   Regierung mit einem Federzug zu den„ ,, roten Mord­

brennern" geworfen:

die sich, von

dem unerschütterlichen

er

folgendermassen]

,, Dies ist nämlich das Problem: zwingst du deinen breiten Rücken sich zu krümmen und zu bücken? Nützlich ist's, doch unbequem.

,.Die

Zweck- Ehre

( ,, Preussische Zeitung  " Nr. 260)

Pimpfenprobe. Jeder Junge muss sie

können."

Rechtsprechung im Dritten Reich sieht in gewalttätigen Angriffen auf die Magdeb. General- Anz." Nr. 226 v. 24. 9. Ehre eines unbescholtenen Mädchens ein besonders brechen.

verabscheuungswürdiges Ver­Denn Mädchen sind zukünftige Mütter..." Mit diesen energischen Wor­

Gemurmel

,, Wir haben in unserer Zeitung immer ten schloss Staatsanwalt Rusch eine An- wieder auf die Bedeutung der Verordnun­klagerede vor der 3. Grossen Strafkammer gen, die die Freiheit des Arbeitsplatzwech­des Landgerichts zu Königsberg  ."

Oder, lieber Menschensohn: stemmst du dich mit deinem Rücken durch Obstakula und Tücken? Manchmal hast du was davon. Oder aber, Numro drei: brauchst du den besagten Rücken, Erziehung zum Frieden dich symbolisch auszudrücken? Wenn du's kannst, so bleib dabei!" ,, Bei der Pimpfenprobe wird mancherlei verlangt. Da muss man zuerst einmal einen Damit niemand im Zweifel über die ak- Tornister richtig packen können. Weiter

sels beschränken, hingewiesen, und es ist ,, Preuss. Zeitung", Königsberg   Nr. 250. keine Frage, dass diese Verordnungen in den Betrieben zu einem mehr oder weniger deutlichen Gemurmel führen."

,, Unsere sudetendeutschen Brüder aber, Glauben an den Sieg getragen, gegen die tuelle Symbolik dieser Verse sei, über- müssen die Jungen eine Kochstelle anlegen roten Mordbrenner und ihre Verbünde- schreibt der Poet seine Verse: ,, Aus der können, auf der man auch wirklich kochen ten auflehnen, stehen wie die Helden in Praxis." Der besagte Rücken hat im Drit- kann. Spanien   in der Reihe derer, die in ent- ten Reiche vielseitige Verwendungsmög­scheidenden Schicksalsstunden um die lichkeiten erwiesen. Jeder hat immer einen sen die Jungen ebenfalls teilgenommen ha­Neugestaltung der europäischen   Ordnung, andern, bei dem er sich wenigstens in der ben. Auch das hat seinen Grund. Da gibt es um einen wahren Frieden, für eine bes- Phantasie die geheimen Götz- Komplexe ab- keinen Stuhl, auf den der Junge abends

sere Zukunft kämpfen."

Ein gestellter, verlogener Spanienfilm ge­gen das Werk Masaryks und seine Nachfol­ger! Verbrecherischer Wahnsinn, ja, aber

er gilt als durchaus verhandlungsfähig, und wir werden es noch erleben, dass von der Nordsee bis zum Mittelmeer   ein antibol­

reagieren kann.

Zeltgerechtes Theater

An einer halb- bis eintätigen Fahrt müs­

seine Sachen legen kann... Da heisst es, seinen Affen zum Kleiderschrank machen und auch als stellvertretenden Tisch zu be­nutzen.

Doch nicht nur solche Dinge muss ein Pimpf können, auch sportlich darf

schewistischer Afrikafilm gegen Daladier  , ter: Deutsches Theater: ,, Der Birnbaum", kunden zu bewältigen, der Weitsprung von Chamberlain oder Roosevelt   gedreht wird. Admiralspalast  :„ Die Dubarry  ", Lustspiel- 2.50 Meter ist eine gute Uebung für das Ge­

Dis deutsche Reversseite

Aus den Spielplänen der Berliner   Thea- nicht versagen. Da sind 60 Meter in 12 Se­

aus den besseren Tagen des ,, Simplizissi- ter: ,, Victoria Regina",

Der Verseschmied Dr. Owlglass   ist uns mit Ralph Artur Roberts, Renaissancethea- nung sein. In der für ihn geeigneten Form

er

haus: ,, Geld wie Heu", Theater am Schiff- lände, und der Ballwurf, bei dem 25 Me­bauerdamm: ,, Der Herr mit dem Zylinder- ter zu erreichen sind, ist ein gutes Training hut", Lessingtheater  : ,, Der rote Unterrock", für die Armmuskeln. Auch charakterlich. Theater in der Behrenstrasse:„ Hau  - ruck" weltanschaulich muss der Pimpf in Ord­Kleines Theater: der Schwertworte bekommt der Junge alles Diese Schwertworte gehören ebenfalls zur

mus" in Erinnerung. Heute bedichtet er die, Scampolo", Theater am Kurfürstendamm  : gesagt, was ihm als Richtschnur dient. Grösse der braunen Diktatur, deren hinter- ,, Ein grosser Mann privat".

,, Der Ruhrarbeiter", Essen, Nr. 37.

Der gute Kamerad

Ich hatt einen Kameraden, einen bessern findst du nit. Er konnt mir etwas nützen, versprach ihn zu beschützen, lobt ihn auf Schritt und Tritt. Ein Mörder kam geschlichen. Sterbe ich oder stirbst nur du? Eh ich mich lange streite, schleich ich mich still beiseite und ruf dem Mörder zu: ,, Erschiess meinen Kameraden, ich selbst habe ein Pistol. Doch wird dir nichts geschehen, ich habe nichts gesehen, will Dir von Herzen wohl."

Möcht mir die Hand noch geben, mein guter Kamerad.

Kann dir die Hand nicht bieten, gab sie schon dem Banditen, der dir ein Leides tat,

mein guter Kamerad.