Nr. 282 BEILAGE

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NEUER VORWÄRTS

München und die Parteien

Die Krise des Pazifismus

13. November 1938

Die Münchner   Konferenz hat nicht| Party, deren Vorsitzender noch vor Pariser   Populaire" hat auch der gierung Hermann Müller   geführt hät­nur die aussenpolitischen Verhältnisse wenigen Jahren Georg Lansbury ge- Brüssler ,, Peuple  " eröffnet. In Bel- ten, kann man sich heute nur schwer umgestürzt, sie ruft auch im Leben wesen ist. Dieselbe Partei erscheint gien werden die Gegensätze verschärft vorstellen. Das vom Magdeburger   Par­der Parteien starke Erschütterungen heute als die härteste Richterin einer durch die Absicht der Regierung, teitag angenommene Wehrprogramm Abko hervor. Es soll hier nicht die Rede Politik, die ihre Nachgiebigkeit mit einen diplomatischen Vertreter zu den forderte planmässigen Abbau der Schicksal der Parteien in Worten über die Schrecken des Krie- spanischen Rebellen nach Burgos   zu deutschen   Rüstungen auch über die unglücklichen Tschechoslovakei, ges und die Schönheit des Friedens entsenden. Auf der anderen Seite hat Linie von Versailles   hinaus. Weil aber einen die durch die Münchner Konferenz   verteidigt. sich die Stellung der Opposition in der die Machtpolitik imperialistischer und auf den Weg des Faschismus gezwun­Es versteht sich von selbst, dass bei Partei dadurch verschlechtert, das die faschistischer Staaten Staaten immer noch iren nogen worden ist, nicht von den demo- solchen Schwenkungen die Flügel- betonte Neutralitätspolitik der Regie- mit konterrevolutionären Interventio­und neuen Kriegen drohe, die Kritik, die die Labour das Argument, ein kleiner Staat Wehrmacht   ,, zum Schutze ihrer Neu­

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che Kokratisch- oppositionellen Strömungen männer, die den weitesten Weg ha- rung durch München   eine scheinbare nen werde im übrigen Südosteuropa  , für die der ben, am schlechtesten mitkommen. So Rechtfertigung erfahren hat. Gegen brauche die deutsche Republik eine Tag von München   das Ende aller ih- findet

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edeutung rer Hoffnungen bedeutet. Das sind Party an der Friedenspolitik der Re- könne sich unter den heutigen Um- tralität und der politischen, wirt­tragische Entwicklungen in Ländern, gierung übt, auch wieder Kritiker in ständen nicht mehr unbedingt auf die schaftlichen und sozialen Errungen­in denen die Menschen nicht mehr den eigenen Reihen. Sie verstehen die Hilfe

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t Deutsch   Herren ihres Schicksals sind. Ganz an- Welt nicht mehr, in der ein Attlee mächte" verlassen, lässt sich nach Wehrprogramm erklärte die Bereit­ders als dort wirkt sich München   in dem

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der ,, demokratischen West- schaften der Arbeiterklasse". Das Diehard Duff Cooper   Beifall München   schwer etwas einwenden. jenen Ländern aus, schaft der Partei, gemäss den Be­in denen man zollte. Schon hat in der Presse der Uns Deutsche erinnern diese Aus- schlüssen des Brüsseler Kongresses immer noch mit ei- Partei eine lebhafte Debatte be- einandersetzungen an manche Vor- vom August 1928 den stärksten Druck niger Freiheit aussprechen darf, was gonnen, die sicher auf künftigen Kon- gänge unserer eigenen Geschichte. Als selbst mit revolutionären Mitteln man denkt. Hier sind auch die Wir- gressen und Konferenzen ihre Fort- der deutsche Reichstag über den Frie- gegen jede Regierung auszuüben, die setzung finden wird. den von Brest- Litowsk   abstimmte, der es ablehnt, sich einem Schiedsspruch In Frankreich   hat der radikale Par- schon damals die Ukraine   unter deut- zu unterwerfen und zum Kriege Das alles klingt wie ein Märchen

Es gibt in England und in Frank­ reich   keine Partei, in der die Münch- teitag von Marseille   trotz der ausge- sche Botmässigkeit brachte, enthielt schreitet." bindung her Konferenz nicht einen mehr oder zeichneten Disziplin, die ihn be- sich die mehrheitssozialistische Frak­weniger sichtbaren Riss verursacht herrschte, doch gezeigt, dass Männer tion der Stimme, weil sie, wie sie aus uralter Zeit. Die Weltgeschichte hätte. Das gilt von der konservativen wie Herriot   und Pierre Cot   über die sagte, gegen einen Vertrag, der im- hat uns sehr harte Lehren erteilt, und Rechten ebensogut wie von der radi- Aussenpolitik anders denken als Bon- merhin ein Friedensvertrag sei, nicht es wäre ein Wunder, wenn die sozia­kalen oder revolutionären Linken. In England wie in Frankreich   sind sichtbarer stossen die Gegensätze in es ihr aber damals mehr darauf an, gelernt hätten. Heute verlangt Léon auf der Rechten sozialkonservative der sozialistischen   Partei aufeinander. Fühlung mit der bürgerlichen Mitte Blum eine starke Luftflotte, und Att­Tendenz und nationale Gesinnung in Der Populaire" veröffentlichte eine zu behalten, die, indem sie für Brest  - lee greift die Regierung an, weil sie Widerstreit untereinander geraten. Reihe elbst niin England wird die nationalkonser- verschiedensten Meinungen zum Aus- densprogramm vative, faschistenfreundliche Tendenz druck kamen. Von einem Ultrapazi- Umstände mögen auch die Haltung darüber einig, dass man gegenüber von Chamberlain und seinem An- fismus, der weder Bundesgenossen, der sozialistischen   Kammerfraktion schwer hang repräsentiert, der Nationalismus noch Kolonien, sondern äussersten- gegenüber dem ,, Münchner Frieden" Gegnern nicht abrüsten kann. Zur von Churchill  , Duff Cooper   und Eden. falls gerade noch das

net und Daladier  . Schärfer noch oder stimmen wolle. In Wirklichkeit kam listischen Parteien nicht aus ihnem

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In Frankreich  

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ten de Kerillis, der die Fahne des na- erklärten

lation nennt.

von Aufsätzen, in denen die Litowsk   stimmte, ihr eigenes Frie- schlecht für die Landesverteidigung verliess. Aehnliche gesorgt hat. Heute ist man wenigstens

Vaterland bestimmt haben.

tionalen Protestes erhoben hat, wäh- den kriegerischen Faschismus waren Panzerkreuzerdebatte debattiert. rend die ganze übrige Rechte das ver- alle Farbentöne vertreten.

teidigt und billigt, was er eine Kapitu- Münchner Konferenz wurde aller- deutschen

dem Ergebnis

gerüsteten, angriffslustigen

Rüstung gehören aber nicht nur Ka­ist es auf der Rech  - selbst verteidigen will, bis zur offen Ueber die Fragen von Krieg und nonen, die wirklich schiessen, son­Kriegsbereitschaft gegen Frieden haben wir aus Anlass der dern auch Pakte und Bündnisse, die Es wirklich funktionieren. Man muss sie An der zeigte sich damals, dass auch in der selber halten, wenn man sich auf sie Sozialdemokratie eine verlassen will. Wenn es überhaupt schärfste Kritik geübt, sehr in starke ultrapazifistische Stimmung noch eine Macht gibt, die den Frieden

Da die Rechte ihre Zustimmung zu Uebereinstimmung

Besitzinteressen begründen kann stischen

mit dem einstim- bestand, der jede Vorkehrung gegen vor dem Pazifaschismus retten kann,

von München   nicht mit mig gefassten Beschluss der Soziali- die Möglichkeit eines Krieges unsym- dann ist es nicht jener ,, billige Pazi­Arbeiter- Internationale in pathisch war. Bekanntlich war das fismus ohne Bedingungen und ohne

greift sie zu den Argumenten des Pa- tion in Paris  .

die bei vielen vielleicht auch nicht Brüssel  , sehr im Gegensatz zur Hal- Panzerschiff A ein dem Frieden von Grenzen", dem die Brüsseler Resolu­einmal bewusst mit im Spiele sind-tung der sozialistischen   Kammerfrak- Versailles   entsprechender Ersatzbau; tion

dens fast um

zifismus. Man erlebt das merkwürdige Schauspiel, dass Männer, deren ganze politische Existenz auf der Ideologie des Nationalismus begründet war, plötzlich als Vorkämpfer des Frie­Sie versichern, dass sie gemeinsam mit den Diktatoren der Achse den Frieden Europas   sichern würden, und sie können sich dabei auf zahl­reiche Aussprüche der Diktatoren be­

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jeden Preis erscheinen.

auch weiterhin aufrechtzuerhalten.

vom 19. Oktober den Abschied dass es über ihn zu heftigen Kämpfen gegeben hat, sondern die militante Eine ähnliche Diskussion wie der kam, die beinahe zum Sturz der Re- Demokratie.

F. St.

Freiheit durch Selbstverwaltung

in

neuen Programm kommen müssen,

« Deutschland  , wie es sein soll»>

Ein bekannter hervorragender heiten können nicht vergewaltigt werden, lauskommen kann, züchtet man dadurch, Jurist legt seine Auffassungen zur weil ihnen jederzeit das Mittel der Volks- dass schon junge Menschen vor selbstän­Programmfrage folgenden befragung offensteht. Das ist das beste dige Entscheidungen gestellt werden. Das Ventil, um Ausführungen dar: gefährlichen Misstimmungen ist nur im System der Selbstverwaltung vorzubeugen. möglich. Diese verhindert auch, dass Mil­lionen von Menschen schliesslich von einer Der naheliegende Einwand, dass die un- einzigen Stelle aus wie Schachfiguren_in

wenn

rufen, die sich bereit erklären, den Ihre Auffassung, dass wir zu einem Frieden mit den in München   ange- wir jemals wieder die politische Bühne be- mittelbare Demokratie nur in kleinen Län- Bewegung gesetzt werden können. wandten Mitteln und mit Ergebnissen, treten, teile ich durchaus. Ebenso pflichte dern möglich sei, geht fehl. Zunächst sehe System der Grosstaaten ist nur erträglich, die denen von München   entsprechen, ich Ihnen darin bei, dass zum Sturze der ich nicht ein, warum die Staatsbürger eines wenn dafür gesorgt ist, dass der Hebel­

neue Art von Pazifismus ist

Ziel ist, den Diktatoren ohne Krieg zu

entstanden: der Pazifaschismus: Sein nicht zustimmen. Ich habe jetzt die Schwei- ständlich nicht über die Erbauung eines

verlieren würden

men könnten.

-

ersten deutschen   Republik   auch schwere grossen Landes dümmer sein sollen, als arm nicht von einem einzigen Wahnsin­Verfassungsmängel beigetragen haben. Da- die eines Kleinstaates. Sodann   bin ich der nigen bedient werden kann. gegen kann ich Ihnen in den Einzelheiten Auffassung, dass das Reichsvolk selbstver­

Das

Nun zur Wirtschaftsform! Selbstver­zer Demokratie gründlich kennengelernt Krankenhauses in Buxtehude   abzustimmen ständlich kann die staatliche Auftragswirt­und wie glaube, dass wir von ihr sehr viel hätte, sondern nur über grosse politische schaft, sich im Dritten Reich  

geben, was sie mit Krieg da sie ihn übernehmen müssten. Was ich für vorbild- Fragen. Wie ganz anders wäre die Ent- herausgebildet hat, nicht wieder in den

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niemals bekom- lich halte, ist der Umstand, dass hier das wicklung gewesen, wenn z. B. über den liberalen Kapitalismus zurückverwandelt Volk dazu erzogen ist, rein sachliche Ent- Friedensvertrag von Versailles  , über die werden. Darin stimme ich Ihnen vollkom­scheidungen zu fällen. Jeder Staatsbürger Weimarer Verfassung   und über den Young- men bei und ich halte ihre diesbezüglichen

sich die Dinge auf der Linken ab. Die aufgerufen, in Sachfragen selbst zu ent- hätte. Um das politische Leben der Gesamt- ten wir die Freiheit und wie schützen wir Anders als auf der Rechten spielen wird an vielen Sonntagen des Jahres dazu plan das ganze Volk abzustimmen gehabt Ausführungen für zwingend. Wie aber ret­englische Arbeiterpartei hat als Op wortlichkeit und bildet einen Damm gegen gehende Dezentralisation notwendig gewe- letzten Jahren eine Unmenge Bücher, vor englische Arbeiterpartei hat als Op- scheiden, das erzieht das Volk zur Verant- nation nicht zu überlasten, wäre eine weit- uns vor der Bürokratie? Ich habe in den positionspartei an der Politik der Re- Demagogie. Gewiss mag die Mehrheit oft sen. Dabei hätte das Reich, gierung die schärfste Kritik geübt, gering sein, mit der ein Fortschritt be- narchischen Bestrebungen ein für allemal Sowjetrussland gelesen und bin zu der ihre Sprache ist ähnlich der von Chur  - schlossen wird. Aber er hat dann festen ein Ende zu bereiten, neu eingeteilt wer- Ueberzeugung gekommen, dass eine büro­chill, Kerillis und der französischen   lungen, ein fortschrittliches Gesetz durch Schwächung der Reichsgewalt zu verhüten, Freiheit fast noch schlimmer als eine Wirt­Kommunisten. Auch hier hat sich, eine spätere Volksabstimmung wieder zu nur Auftragsverwaltung, aber in grösstem schaft ist, die im Zeichen des Wettbewerbs äusserlich gesehen, eine Frontschwen­kung von 180 Grad ergeben; denn das Volk zu beraten, sie sind nicht all- Nichts wirkt verheerender, als die Verant- jetbürokratie. Dafür würden wir aber bei

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Partei

um den mo- allem englische und amerikanische, über

Grund, kaum jemals ist es der Reaktion ge- den müssen. Den Ländern wäre, um jede kratisierte Wirtschaft für die menschliche

Das Parlament muss sich hier Ausmass, zu gewesen. steht.

ebenso wie die Regierung damit begnügen, soviel Selbstverwaltung als möglich! Mängel an der Unfähigkeit gerade der Sow­irgendwo in der Welt eine mächtig und müssen ihre Entscheidungen wortungsscheu, die Abschiebung von Ent- freier öffentlicher Meinung auch nicht so­gab, die den Pazifismus auf die dem mutmasslichen Volkswillen, d. h. dem scheidungen an die Spitze, wie sie in zen- viel Bürokratenstreiche stumpf ertragen,

Mehrheitswillen anpassen,

Wahrscheinlich liegt ein Teil der

Spitze trieb, so war es die Labour durch das Volk widerlegen lassen. Minder- sönlichkeiten, ohne die kein Staatswesen Gegen eine zentralisierte Staatswirtschaff

sich oft auch tralisierten Staaten gang und gäbe ist. Per- wie es heute das russische Volk tun muss.