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Nr. 298 BEILAGE

NEUER VORWÄRTS

5. März 1939

Untergang der deutschen Wissenschaft

Kopfschütteln im Ausland.

Nichts ist

Nach Selbstzeugnissen des nationalsozialistischen Systems

dem Nationalsozialismus so gründlich gelungen, wie die Zerstörung des deutschen Hochschulwesens. Hier darf er den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, in wenigen Jahren die Leistung von Jahrhun­derten ausgerottet zu haben. Bis zum Macht­antritt Hitlers   galt es als Vorzug und Glück für junge Ausländer, in Deutschland   stu­dieren zu dürfen. Heute? Auf der Jahresta­gung des Verbandes der englischen Erzie­hungsvereine im Londoner   Universitäts­College fasste der Präsident des Corpus­Christi- College in Oxford  , Sir Richard Li­ vingstone  , die allgemein verbreitete Auf­fassung in die Worte:

,, Einer der widerlichsten Züge der neueren Geschichte ist die Vernichtung des deutschen Universitätswesens, wel­ches

ken­

muss

nur

erreichen würde.

,, Das Nachwuchsproblem in der Che-| ,, Das wäre alles gut und recht, wenn stische Staat die wissenschaftliche Frage mie ist zu einer Existenzfrage unserer die Voraussetzungen der Verfasser auf seine Weise zu lösen, indem er sie näm­Wirtschaftsfreiheit und Wehrkraft gewor- stimmten, wenn nämlich der Referendar lich genau so behandelt wie Fragen der den, und das Problem der Sicherung ins­mit Einsatz seiner ganzen Arbeits- Produktion, der Organisation, der Rohstoff­besondere des Chemikernachwuchses kraft das gegenwärtige Ausbildungsziel und Arbeiterbeschaffung. Zu wenig Studen­staatspolitisch vordringliche Aufgabe in seiner Gesamtheit aufgerollt Diese Voraussetzung ist aber falsch, ten? Es werden künftig ein paar Hitlerjun­und in der Praxis total gelöst werden. Ist grundfalsch. Der Referendar ,, bringt" ei- gen mehr zum Studium abkommandiert. Zu es nicht ein ungesunder Zustand, wenn nen grossen Teil der drei Jahre ,, herum" wenig wissenschaftlich ausgebildete Kräfte? heute dem jungen Chemiker eine Stellung mit einer Nebenbeschäftigung, die zur Die Studienzeit wird auf allen Gebieten ver­schon angeboten wird, bevor er über- Hauptbeschäftigung wird, mit politischer, kürzt. Zu geringe wissenschaftliche Leistun­wissenschaftlicher, sportlicher oder son- gen? Ein paar Preise mehr werden ausge­haupt seinen Doktor gemacht hat, und ist es nicht höchst bedenklich, dass die stiger Betätigung." setzt und dem ,, Reichsberufswettkampf  " Zahl der Theologiestudenten heute fast Man könnte fast meinen, den Herrn wird ein studentischer Wettkampf angeglie­ebenso gross ist wie in den technischen Berufen? Sollte hier nicht der Staat Mass- Reichsfachgruppenleiter selbst habe der dert. Wer wollte sich unterfangen, einem nahmen treffen, die es den Hochschulen Hang zur Meckerei ergriffen. Denn dass all nationalsozialistischen Ober- oder Unterfüh­möglich machen, der Industrie die benö- diese ,, Nebenbeschäftigungen" staatlich ver- rer, einem Reichs- oder Hauptamtsleiter zu machen, es gehe um unendlich tigte Zahl an Chemikern und Ingenieu- ordnete Zwangs- und Hauptbeschäftigungen klar zur Verfügung zu stellen? im studentischen Leben des Dritten Reiches   subtilere Dinge. Zum Beispiel um mensch­ren wieder Mit den Aufgaben, die uns der Staat ge- sind, weiss jeder. In dem Artikel der ,, Be- liche Freiheit? stellt hat, kommen neue Anschauungen in wegung" wird also das Argument nachge­die Wirtschaft, die einerseits ethisch. liefert, das die ,, Kölnische Zeitung  " und die andererseits politisch bedingt sind. ,, Frankfurter Zeitung   wohl aus Vorsicht darf nicht nur Redensart sein, wenn von Einsatzbereitschaft gesprochen wird und weggelassen haben. wenn auf kommende Leistungen verwie­sen wird, es muss vielmehr alles getan werden, um die grossen Ziele des Füh­rers und des Vierjahresplanes so schnell das wie möglisch ihre Verwirklichung finden stung und beobachten die wachsende Kri­tik im In- und Auslande natürlich mit Sorge. Als die Verkürzung des juristischen Stu- Untätig zuzusehen, ist nicht ihre Art. Sie ,, Frankfurter Zeitung  "( am 19. Januar) und ,, durchzugreifen". Wie geschieht das? Be­

Es

auf seinem Gebiete die grösste Schöpfung darstellte, eine Einrichtung, die für die meisten der emsigen Gelehrten geradezu das Mekka   war. Wie viele Ge­lehrte fühlen heute noch den Wunsch oder die Notwendigkeit, auf einer deut­schen Universität zu studieren? In noch nicht fünf Jahren hat eine weltberühmte Institution den Ruf verloren. So schnell können Universitäten zugrunde gerichtet werden. Ohne den Sauerstoff der Gedan­und der Redefreiheit können sie nicht leben, und dieser Sauerstoff kann diums angekündigt wurde, wagten die versuchen also seit längerer Zeit ein-" und sehr schnell abgeschnitten werden."

Zeitung" Nr. 49) und hat hinzugefügt:

zu lassen."

Was nicht mit militärischem Kommando zu lösen ist, wird in Hitlerdeutschland gar­nicht gelöst, kann nicht gelöst werden. Des­halb ist die deutsche Wissenschaft zu einem noch nie dagewesenen Tiefstand verurteilt,

Der totale Staat greift ein. deutschen   Machthaber beobachten solange Adolf Hitler   regiert. Absinken der wissenschaftlichen Lei­

Kant

Die deutsche Presse hat dem englischen d'e Kölnische Zeitung  "( am 19. Januar) zeichnend sind einige Sätze aus der Essener Wissenschaftler daraufhin bescheinigt, mit Einwände zu erheben. Der Artikel in der National- Zeitung vom 18. Februar. Sie ent- trösten, es werden ganz andere Leute gleich­Wissenschaft und anstand habe sein Ver- Kölnischen Zeitung  " trug den Untertitel: stammen einer Polemik gegen die antideut- geschaltet. In Königsberg   hat es dieser Tage

halten nichts zu tun"( Essener ,, National- ,, Kürzung der Referendarzeit untragbar" sche Wissenschaftshetze":

" Wir fassen die Universitas literarum nicht allein als eine Gemeinschaft der Wissenschaften unter sich auf, sondern sehen diese Idee lebendig in der Gesamt­heit und in der Gemeinschaft unseres Vol­

kes, aus

dem die Wissenschaft kommt

und in das sie wieder eingehen wird. Al­lein in diesem Rahmen eroberte die Hochschule sich ihre Weltgeltung. Sie ist

anschauung

und es fanden sich darin die Sätze:

,, Bei der allgemein zu beobachtenden mangelhaften Vorbildung der Gerichtsre­ferendare, die zum Teil sogar die Nach­holung der wissenschaftlichen Ausbildung verlangt, reicht die derzeit bestehende dreijährige Referendarzeit zu einer gründlichen Vorbereitung auf den Beruf des Rechtswahrers kaum noch aus."

also rein deutschen Ursprungs und wurde chen Nummer hiess es: erst durch die nationalsozialistische Welt­

Grundlage zurückgeführt."

wieder auf ihre wahre

Jede internationale Kritik an diesem In­sfitut ,, rein deutschen Ursprungs" wird da­her als unzulässige Einmischung in inner­deutsche Angelegenheiten aufgefasst und entrüstet abgelehnt.

zu

Zaghafte Kritik im Innern.

Aber auch das Inland vermag nicht mehr I schweigen. In Vorträgen, wissenschaftli­

Die

Rosenbergs Vorläufer Griechen

und Römer mögen sich

eine Kant- Kopernikus- Woche gegeben. Da ,, Danach müsste die Partei an der sich Rosenberg in seiner bescheidenen Art Hochschule kein Interesse haben und ihre mehrfach neben Kopernikus   gerückt und Beseitigung zwecks Durchsetzung anderer die nationalsozialistische Rassenbelletristik Ziele herbeiwünschen. Wie es aber in an Bedeutung dem Kopernikanischen Son­Wirklichkeit steht, zeigen folgende Daten: nensystem gleichgestellt hat, feierte der Am 24. Juli 1935 wurde der NSD- Dozen- Rektor der Universität den braunen Dilet­tenbund als Organ der Partei gegründet,

um

durchzuführen.

die Neugestaltung der Hochschule tanten als Künder der neuen und geisti­Diese Arbeit fand ihre gen Schau unserer Zeit..." Worauf Rosen­Anerkennung darin, dass durch eine An- berg in einer Rede sowohl Kopernikus   wie In einem anderen Aufsatz aus der glei- ordnung des Reichsorganisationsleiters Kant gegen die christliche Religion miss­

,, Die einzelnen Ausbildungsabschnitte sind so bemessen, dass der durchschnitt­lich befähigte Referendar, wozu die Mehrzahl gehört, seinen ganzen Fleiss und seine ganze Arbeitskraft einsetzen muss, um bei den einzelnen Abschnitten das Ziel der Ausbildung zu erreichen und um später nach Ablegung der grossen Staatsprüfung wirklich die Fähigkeit zum Amt eines Rich'ers, Staatsanwalts. Rechtsanswalts und Notars zu besitzen."

und

Dr. Ley der NSD-- Dozentenbund am 3. brauchte. Nichts liest man in dieser Fest­Oktober 1938 einem Hauptamt in der rede über die Elemente des Kantschen Sit­Reichsleitung der NSDAP  . gleichgestellt tengesetzes; nichts über sein republikani­der Reichsdozentenführer kürzlich sches Staatsideal, das sich auf den Gedan­zum Hauptamtsleiter ernannt wurde. Von ken einer Rechtsgemeinschaft mit den einer Interessenlosigkeit der Bewegung

bewusst."

auf diesem Gebiet kann demnach also Grundforderungen von persönlicher Frei­schon äusserlich keine Rede sein; im heit, Selbständigkeit und Gleichheit grün­Gegenteil ist sie sich der Bedeutung der det; nichts davon, dass er die von den Wissenschaft für das Volksganze jederzeit Naziprominenten geschmähte französische  Revolution warm willkommen hiess. Nichts

Man hätte es nicht prägnanter sagen kön- davon, dass in Kants Aesthetik vor allem In Nr. 6 des Zentralblattes des NS- Stu- nen. Ein Dozentenbund gegründet, diesen der Kunst das Recht zugesprochen wird, Die Bewegung" wehrt sich einem gleichgestellt, den wie Natur aus grossen Prinzipien zeitungen wimmelt es von Warnungen, wo- der ,, Reichsfachgruppenleiter Rechtswis- Führer des Bundes zum Hauptamtsleiter er- zwecklos zu handeln, indes das braune Re­bei jeder Kritiker sich vorsichtig auf das senschaftler", Dr. Lang, gegen diese ,, bös- nannt Gebiet beschränkt, dass er selbst gerade be- willigen Missverständnisse". Aber indem er ten, ackert, und das Nachlassen der wissen- die Studentenführung entschuldigt, klagt er schaftlichen Leistungen nicht im allgemei- sie an:

tieren wagt.

nen, sondern nur im Spezialfall zu konsta­

Im wissenschaftlichen Klub des Kieler  ,, Instituts für Weltwirtschaft" formulierte 7. B. Generalmajor Thomas in einem Vor­

trag

stehe:

Stelle

,, Forschung ist ein ehrliches, von fach­lichem Talent begleitetes Streben, an die heiten und Unklarheiten etwas Besseres, Stichhaltigeres zu setzen. Forschung will und muss Unwirtschaftliches oder man­gelhaft Wirtschaftliches so umgestalten, dass daraus ergreifbare Werte erstehen,| so dass die Forschungsergebnisse wehr­wirtschaftlich wichtig" werden."

von bestehenden Unvollkommen­

schung sei

Erst dann wagte er zu sagen,

die For­

nicht nurwehrwirtschaftlich wichtig",

sondern in bezug auf die gesamte Inland­wirtschaft überhaupt. Sie in genau so ho­hem Umfange zu fördern wie in früheren Zeiten, sei für die Landesverteidigung von besonderer Bedeutung. Notwendig sei hierzu die beste geistige Ausbildung auf den Hochschulen."

Es

folgte eine Verbeugung vor Planck, ,, dem Nestor unserer Naturwissenschaft, der nicht davor zurückschreckte, mit weissen Haaren frühere Auffassungen einer Revision zu unterziehen" und endlich der Notruf mach Freiheit der Wissenschaft:

Einspännern",

Wir mit unserer Mangelwirtschaft müs­sen das Gute nehmen, woher es kommt, von den Hochschulen, aber auch aus den Privatlabors und den wissenschaftlichen Ketzern. Forschung hat immer etwas Ketzerisches an sich. Sie lehnt ja B'sheri-| ges ab und strebt nach neuen, meistens nützlicheren und freieren Formen. Wo sie polemisierend an die Oeffentlichkeit tritt. sollen ihr alle Wege frei gemacht

von Orthodoxen und von

werden."

( ,, Nat.- Ztg.", Essen, 20. 2.)

aus Berlin   über die

Im Haus der Technik in Essen   sprach Professor Schrauth Synthetische Gewinnung von Fetten aus der Kohle". Er fügte seinen fachlichen Aus­führungen die Sätze an:

M

PAX

es geschähe nichts für die deutsche gogische Zweckhaftigkeit barbarisch dik­tiert. Nein, auch Kant ist nur ein Vorläufer Wissenschaft?

In der Tat versucht der nationalsoziali- der Hitlerei:

,, Abschliessend erklärte der Reichslei­ter, dass sich der Nationalsozialismus als der legitime Bewahrer und Fortsetzer des Kampfes einer grossen Vergangenheit fühle. Wie die Coppernicanische Idee ein altes Weltbild in Trümmer gelegt habe, SO wie die Erkenntniskritik Immanuel Kants   das kritiklose Geschwätz und die hemmungslose Schwärmerei überwunden habe, so habe heute das rassegebundene Denken ebenfalls einen weiteren Ballast artfremder Gedankengebilde von sich ge­schüttelt und schicke sich an, das, was einmal begonnen wurde, fortschreitend für alle Zukunft zu sichern."

Von dem Verkünder eines im tiefsten Sinne christlichen Sittengesetzes, von die­sem Ethiker, der die Erklärung der Men­schenrechte lebhaft begrüsste, von diesem Humanisten zum Germano- Rassismus, Ungleichheit alles dessen, was Menschen­entlitz trägt, zum Rassenchauvinismus und Rassenterror: kann es eine legitimere ..Fortsetzung des Kampfes einer grossen Vergangenheit" geben?

Für

zur

die Schändung Kants   wurde dem braunen Rassenpapst die Königsberger  Kant- Medaille feierlichst überreicht.

Br.

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Der Frieden am Marterpfahl

Das Weihedirndl

,, Ist es nun einfach Gedankenlosigkeit des Trägers, im Dirndlkleid auf einem Masken­ball zu erscheinen oder glaubt man nach dem politischen Geschehen des vergangenen Jahres ein besonderes Recht zu haben, die Trachten der heimgekehrten Gaue auf un­seren närrischen Festen zu zeigen, vielleicht als Zeichen der Gemeinsamkeit? Wir jeden­falls empfanden schon die Ausstellung des Dirndls neben den Faschingskostümen als geschmacklos. Es zeigt ein erstaunliches Mass von Mangel an Taktgefühl, wenn das Kleid, das in der ganzen Ostmark und im Sudetengau als Tageskleid und sogar als Tracht der BDM.- Mädel gilt, auf den Fas­nachtsbällen unserer Städte zu finden ist." ,, National- Zeitung", Essen, Nr. 49.