Nr. 304 BEILAGE

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NEUER VORWÄRTS 16. April 1939

Hitler gegen Bismarck

ger ihren Fuss auf altösterreichischen morgen. Boden setzten. Aber der politische Sinn,

wegs entgegengesetzter. Damals kamen biete zum die Preussen, um

Oesterreich Deutschland

hinauszuwerfen.

Die Verösterreicherung Deutschlands

Seit 1866 ist es in den Jahren 1938 Untertanen des Dritten Reiches , Schick- nichts als wehrlose Objekte eines über eit sind nur in den freiheitlich gesinnten und 1939 zum erstenmal wieder gesche- salsgenossen der unterjochten Deutschen ihnen schwebenden Schicksals, wehrlose Volksschichten vorhanden, die heute zur hen, dass preussische Soldaten als Sie- von heute und ihre Kampfgefährten von Untertanen einer brutalen Despotie. Stummheit und Untätigkeit verurteilt Damit ist auch die Lüge vom Natio- sind. So gewinnt das Witzwort , das vor Hitler bekämpft die katholische Kir- nalstaat geplatzt. Eine Despotie kann dem Beginn der Naziherrschaft geprägt der hinter der Gleichheit der militäri- che. Aber indem er Oesterreich er- niemals ein Nationalstaat sein. Die wurde, Hitler, das sei die Revanche schen Erscheinung steckt, ist ein gerade- oberte, hat er fast rein katholische Ge- Deutschen sind seit 1933 keine Nation Oesterreichs für Königgrätz , eine schau­Reich geschlagen, er hat mehr. Die Nation ist ein von der französi- erliche Bedeutung. Der Oesterreicher aus Deutschland katholischer gemacht als schen Revolution geprägter demokrati- Hitler wird in der Geschichte fertleben Diesmal es zuvor gewesen ist. Abra trotscher und ,, liberalistischer" Begriff, des- als der schlimmste Verderber Deutsch­Hitler will ein Deutschland ohne Ju- sen sich die Despotie schlauer Weise be- lands. den. Aber er hat sieben- oder achtmal diente, solange er ihr nützlich war. Sie

einzuholen.

sind sie gekommen, um es wieder her­In Nikolsburg kämpfte Bismarck sei- soviel Juden in das Reich hineingenom- liess die Maske fallen, als es keine Deut­en Entscheidungskampf gegen die ,, mi- men, als er in sechs Jahren angestreng- schen mehr zu unterwerfen gab, sondern

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Der nur noch die nicht- deutschen Völker der

Deutschland wird verösterreichert.

F. St.

Aus einer deutschen

Chronik

Ein grausiges, aber lohnendes Geschäft

Die Ueberschrift lautet: ,, Judenfabrikan­

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am Rhein . Kommissare durchzogen das ein grausiges, aber lohnendes Ge­Dann beginnt es:

Meinung, wenn man gesiegt habe, müsse prozentuale Anteil der Juden an der k. und k. Monarchie. man auch annektieren. Gerade das aber Reichsbevölkerung ist unter seiner Re war es, was Bismarck nicht wollte. Er gierung nicht gesunken, sondern ge- Oesterreich wird verhabsburgert- ein wollte ein Deutsches Reich unter preus- wachsen. Die totalitäre Judenaustrei- bsolutistisch regierter Völkerbrei. Wenn Streit zwischen Wien und Berlin um die ist unmöglich, Hunderttausende von Ju- chen usw. sich darauf besinnen, wieder Land sischer Führung, darum musste der alte bung wird eine Utopie bleiben, denn es aber eines Tages die Deutschen , Tsche- ten deutsche Hegemonie endgültig entschie- den den, Oesterreich aus dem Deutschen nirgends landen dürfen. So bleibt nur mungsrecht ernst nehmen- was dann? ,, Im 20. Jahrhundert hatte sich auch am mung de Bund hinausgedrängt werden. In hartem das Es ist schon einmal, vor der Erobe- Rhein das uns heute völlig unverständliche Kampf gegen Wilhelm I. und die Gene- Korps", die Juden durch Entziehung al- rung Prags , hier ausgesprochen worden. Volksdenken ausgebreitet, alle möglichen Bismarck seinen Willen ler Existenzmöglichkeiten in das Ver- dass Hitler durch die Hereinnahme Su- Zufälligkeiten des täglichen Lebens dem Wirken der Juden zuzuschreiben. Man fahn­durch. Oesterreich- Ungarn blieb ohne brechertum abzudrängen und dann aus- detendeutschlands in das Reich die dete nach Juden und Jüdinnen, die be­als starker Nachbar zurotten. Aber bis der letzte Jude in Sprengmine an das eigene Haus gelegt stimmte Zeichen ihrer Verworfenheit am Deutschlands und bald als dessen Ver- Berlin oder Frankfurt , Prag oder Wien , hat. Nach der Annexion auch der ,, Rest- Körper tragen sollten. Zuchthaus gestorben oder geköpft Tschechei" gilt dieser Satz doppelt und Es sind schon frühzeitig und besonders Woraus erklärt sich Bismarcks Ent- sein wird, dürfte immerhin noch einige dreifach. Diese Annexion bedeutet einen wieder am Rhein klar denkende Menschen haltsamkeit? Sicher nicht prinzipiellen aus einer Zeit vergehen; bis dahin bleibt die Tat- gewaltigen, ja wahrscheinlich den ent- gegen diesen Wahn aufgetreten. Doch die Abneigung gegen Kontri- sache, dass Hitler mit der Verösterrei- scheidenden Schritt zur Katastrophe. Stimme der Vernunft war ohnmächtig ge­bationen und Annexionen. Bismarck cherung Deutschlands das deutsche Ju- Das alte lebensunfähige Oesterreich zer- genüber dem übermächtigen Wahn. So kam andersetzung mit Frankreich . Hätte er pliziert hat. land mit. Hitlers Neu- Oesterreich ist verfolgungen planmässig organisierte, zu be­Oesterreich verstümmelt, so wäre dieses Für den Augenblick freilich spielt das nicht lebensfähiger, nicht stärker. Eine klagenswerten Vorkommnissen, die vielen verstümmelte Oesterreich der Bundes- alles keine Rolle. Der Nazismus löst spie- Einigung aus eigenem Willen wird es kosteten. Verfuhren die örtlichen Gewalten Tausenden von Unschuldigen das Leben genosse Frankreichs nicht das allein. geworden. Und lend alle Probleme mit den Mitteln des niemals unter Hitler vollziehen, sondern manchmal in gutem Glauben gegen die Ju­Juden und höchstens gegen ihn. Der gemeinsame den, so wurde das Handeln der sogenannten Zwanges und der Gewalt. und Protestanten, Hass gegen den Braunauer könnte viel- Judenkommissare, welche die Verfolgungen preussisch- deutsche Expansion Arier, Katholiken

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nach dem Südosten hätte unfehlbar das Deutsche , Tschechen , Polen , Slovaken , leicht Prag und Wien zeitweilig mitein- geschäftsmässig ausübten und mit ihren russische Zarenreich auf den Plan geru- Magyaren, soweit sie dem Reich schon ander versöhnen. Kräfte des positiven Schergen das Land durchzogen, sehr oft von fen, und dann wäre Deutschland schon unterworfen sind sie alle sind weiter Aufbaues, der freiwilligen Zusammenar- unlauteren Motiven, von Habsucht, Macht­1870 in die französisch- russische Zange

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genommen worden wie im Jahre 1914. Durch seinen Verzicht auf Eroberungen auf Kosten Oesterreichs sicherte Bis­die Gründung des Deutschen Reiches. Er schuf damit ein Werk, das immerhin ein halbes Jahrhundert lang den Stür­men der Zeit standhielt und das noch langer hätte standhalten können, wäre es nicht durch den wirklichen ,, inneren Feind", den politisch dilettierenden Na­tionalismus, ruiniert worden.

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Hitlers Grossdeutschland " ist erst knapp ein Jahr alt, aber es wird nicht urteilsfähige Politiker geben, die

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ihm eine lange Lebensdauer voraussa­gen. Die Folgen, die Bismarck von einer südöstlichen Erweiterung des Reichsge­biets befürchtet hatte, machen sich jetzt schon bemerkbar. Eine neue Weltkoali­Für den alten Stammkunden der Nacht­asyle von Wien , Adolf Schückelgruber­Märchenglücks, dass er als Eroberer in

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Deutschland ist im Werden.

es der Höhepunkt seines

der Prager Kaiserburg schlafen durfte. Aber das deutsche Volk wird dieses Glück teuer bezahlen müssen. Nun liegt seit einem Jahr Wien , seit Was von der österreichischen Hälfte der und k. Monarchie nicht polnisch, ju­Roslavisch oder italienisch geworden ist Böhmen, Mähren , Ober- und Nieder­ österreich , Salzburg , Tirol, Kärnten und hördlicher Streif des ehemaligen Un­

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gehört zum Reich. Ein

schafft die Verbindung zu den Ruthenen

mit slovakischer Bevölkerung

und den Rumänen.

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sich der ethnische Inhalt des Reiches ra­Was bedeutet das? Es bedeutet, dass

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gewandelt hat und zwar nicht dem

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preussisch- reichsdeutsch, von der Ver-|

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Prinzip weg. Man spricht nicht mehr, einigung aller Deutschen , sondern, gut dingten Zusammenarbeit von Deutschen lionen Nichtdeutsche seiner Herrschaft Rumänen und Magyaren. Hitler hat Mil­unterworfen, und wenn diese Nichtdeut­

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was schwer ist, sich vor­

Deutschen, so sind sie doch, wie diese

noch rechtloser sind als die

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gier und Sadismus gelenkt. An gar keine Rücksichtnahme gebunden, gingen sie mit brutaler Härte vor, scheuten auch nicht da­vor zurück, den Widerstand lokaler Richter durch die Beschuldigung des Einverständ­nisses mit den Inkulpierten zu brechen. Da sie nur solange Daseinsberechtigung hatten, als sie Juden auftrieben, und da ihnen aus ihrer Tätigkeit grosse Einnahmen zuflossen, wurden sie zu wahren Judenfabrikanten, die den geringsten Anlass zum peinlichen Pro­zess ausnützten. Die Opfer gehörten keines­wegs nur den unteren Schichten der Bevöl­kerung an, sondern, meist der vermögenden Klasse. Da die Verurteilten oder deren An­verwandte die Kosten des Verfahrens zu tra­gen hatten, so war ihre Eintreibung bei ver­mögenden Delinquenten gesichert. Der Lö­wenanteil floss natürlich in die Taschen des Kompissars, doch war er klug genug, auch die übrigen Leute, die irgendwie mit dem Verfahren zu tun hatten, profitieren zu lassen, um sie finanziell zu interessieren.

Uebrigens bestand das Einkommen des Herrn Kommissars keineswegs aus diesen Geldern. Er bezog ausserdem ein fixes, hohes Gehalt sowie eine Aufwandsentschä­digung".

Was ist es, das wir da nachgedruckt ha­ben? Eine Chronik, die in ein paar hundert Jahren erscheinen wird? Ein ,, J'accuse" von morgen? Aber nein. Der Text findet sich fast wörtlich in der ,, National- Zeitung", Es­sen, vom 6. April 1939. Wir haben uns nur gestattet, an Stelle des 17. Jahrhunderts das 20. zu setzen und immer dort das Wort im Originaltext

,, Jude" einzufügen, wo

,, Hexe" oder ,, Hexenmeister" steht. Der Sinn ist dadurch nicht verändert worden.

Dienstpflicht vom 10. Lebensjahre an. Durch einen Erlass Adolf Hitlers ist der Dienst in der Hitler- Jugend zum ,, Ehren­dienst am deutschen Volke" erklärt worden. Er ist von nun an für alle Kinder und-Ju­gendlichen zwischen 10 und 18 Jahren ob­ligatorisch. Gleichzeitig wird eine soge­nannte Stamm- Hitlerjugend geschaffen, der alle vor dem 20. April 1939 aufgenomme­nen Mitglieder angehören und in die künf­tig weitere Kinder, die sich, besonders ausgezeichnet haben", Aufnahme finden können. Von der Hitlerjugend ausgeschlos­sen sind dagegen Kinder, die ,, ehrenrüh­rige Handlungen begehen". Mischlinge sind dienstpflichtig, dürfen aber nicht in die Stamm- Hitlerjugend aufgenommen werden.

Was feststeht. ,, Es steht schliesslich fest, dass die Juden sehr wenig Eile zeigen, das Land( Böhmen ) zu verlassen." ( ,, National- Zeitung", Essen, vom 2. 4. 39)