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NEUER VORWARTS

Gruss nach Schweden

7. Mai 1939

Zum Parteijubiläum der schwedischen Sozialdemokratie/ Von Otto Wels

Konzerthaus eine eindrucks­

Die Jubiläumsnummer

Die schwedische Sozialdemokratie und Greise in den Zentralmächten ting die Augen für immer schloss. Und schen Partei dennoch unsagbar beru­veranstaltete aus Anlass ihres 50jähri- furchtbar treffen wird". schicksalhaft fühlte ich in doppelter higend und kräftigend. Zeigt sie doch, gen Bestehens am 23. April im Stock­ holmer Wir alle im Parteivorstand waren Trauer die tiefe Verbundenheit mit dass die politische Taktik und Auffas­volle Jubiläumsfeier, zu der die schwe- tief betroffen von dem furchtbaren der schwedischen Sozialdemokratie, sung richtig war, die die deutsche Par­dische Partei auch die Sozialistische Ernst, der aus jedem seiner Worte als ich ihm an seinem Grabe bei rau- tei selbst von jeher verfolgte, und dass Arbeiter- Internationale und die skan­dinavischen Bruderparteien eingeladen sprach, besonders als er tiefbewegt chendem Flammenschein angesichts ihre furchtbare Niederlage unabweis­hatte. Für die Sozialistische Arbeiter- seiner Ueberzeugung Ausdruck gab, der tausenden defilierender Genossen bar die Folge des Krieges und der Art Internationale nahm Léon Blum an dass die internationale Arbeiterbewe- für die deutsche Partei den Dank für seiner Liquidierung war, die die der Feier teil. des seine Lebensarbeit abstattete. Denn Ruhrbesetzung und Inflation zur Fol­des Stockholmer ,, Social- Demokraten" gung der Hauptleidtragende veröffentlichte u. a. auch eine Begrüs- Krieges werden würde. ,, Es werden zu gleicher Stunde legte man in Ber- ge hatte; dass neben dem hochge­sung des Vorsitzenden der Sozialdemo- zunächst Jahre und Jahre vergehen, lin den ersten Reichspräsidenten peitschten Nationalismus auch die ge­kratischen Partei Deutschlands , des Genossen Otto Wels , die wir wegen ehe ein französischer oder englischer der Republik , Friedrich Ebert , auf die wissenlose Spaltung der Arbeiterbe­ihrer interessanten historischen Erin- Sozialist einem deutschen Sozialdemo- Totenbahre. Alle Vertreter der Arbei- wegung die Voraussetzungen für den nerungen hier wiedergeben: kraten die Hand drücken wird". ter- Internationale, die sich in Stock- Sieg des Hitlerschen Nationalismus Es ist für einen deutschen Sozialde­Der Krieg nahm seinen Fortgang. holm zusammengefunden hatten, wa- mit allen seinen Begleiterscheinungen mokraten in dieser Zeit recht schwer, Umso höher schlug uns das Herz, als ren sich an jenem Tage bewusst, dass war. Dem schwedischen Volke ist zu einer ihm so nahestehenden Partei el- es die Skandinavier die Dänen und ein Mann zu Grabe getragen wurde, seinem Glück alles das erspart geblie­hen Jubiläumsgruss zu entsenden. Gar vor allem die Schweden zu entsenden. Gar vor allem die Schweden waren, die der als Führer des schwedischen Vol- ben. Der schwedischen Partei gelang zu gross ist der Kontrast der beidersei- im Jahre 1917 den Versuch machten, kes zugleich eine der grössten Ge- es, die Einheit der Bewegung zu er­tigen Lebensbedingungen, gar zu gross durch die Stockholmer Friedenskon- stalten des internationalen Sozialis- halten und so ihren glänzenden Auf­das niederdrückende Gefühl, um an- ferenz das Völkermorden zu beenden. mus war. Ein jeder dachte der denk- stieg in ununterbrochener Folge wei­gesichts der Fortschritte der schwedi- Dass der Versuch misslang, schmälert würdigen Tagung in den ersten Tagen terzuführen. Die Einheit im Wollen schen Sozialdemokratie den Sturz der das Verdienst der schwedischen So- des Februar 1919 in Bern , an die erste und die Einheit im Handeln in klu­deutschen Arbeiterbewegung nicht zialdemokratie nicht. Waren doch Konferenz der im Kriege zertrümmer- ger Abwägung der politischen und umso schmerzlicher zu empfinden. Herzen und Sinne der ganzen leiden- ten zweiten Internationale. Hjalmar wirtschaftlichen Möglichkeiten der je­Wer von uns könnte auch nur die Ge- den Menschheit damals auf Stock- Branting und Arthur Henderson wa- weiligen Situation charakterisieren fühle des Dankes so vollkommen zum holm gerichtet, die Hoffnung auf Frie- ren es, die, kaum dass der Donner der ihre Politik. Unter der Führung von Ausdruck bringen, wie es bei der den war neu erweckt, das Licht einer Kanonen verhallt war, ehe die Frie- Männern wie Per Albin Hansson , grandiosen Hilfeleistung der schwe- neuen internationalen Solidarität densschlüsse erfolgt waren, sich das Gustaf Möller , Sandler, Engberg und dischen Arbeiterschaft für die jetzt strahlte leuchtend von Mälersee auf unsterbliche Verdienst erwarben, die so vieler anderer darf sie stolz auf den und Bedrängten aus das blutende Europa hernieder. Vertreter der Parteien aller Länder durchschrittenen Lebensraum zurück­Deutschland und anderen Ländern Damals wand sich die schwedische zusammenzuberufen, und vor allem blicken. Die Epoche, in der Schweden notwendig wäre. Aber Worte sind Sozialdemokratie den Lorbeerkranz war es hierbei wieder Branting, der zu einer der ersten Militärmächte

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chend, und so bleibt nur übrig der un- nen. zerstörbare Wille zur Tat, die aufge-| häufte Dankesschuld dereinst im Sin- schaft nach der deutschen Niederlage ternehmen, dass von grösster Trag- tor im Leben der Völker Europas . he und im Geiste der schwedischen für die unterernährten deutschen Kin- weite für die Zukunft und den Frie- Wer seine Freiheit antasten wollte, geleistet hat, hat ihr ein den der Menschheit sein konnte.

Hass aus der Kriegszeit unter den Trotzdem ist Schweden auch heute ein Was die skandinavische Arbeiter- Völkern begraben zu helfen. Ein Un- starker und achtunggebietender Fak­

ihr 50jähriges Bestehen feierlich be- unvergängliches Denkmal in vielen|

gehen kann. Sie feiert es in einer tausend Herzen errichtet. Epoche der Entwicklung Europas , die

furchtbaren

bisse sicher auf schwedischen Granit. Der Sozialdemokratie

Unver- mokratie ihr fünfzigjähriges Zartei- lismus, dem Fortschritt und der Frei­

den politischen Himmel voll drohen- jahre, die die riesenhafte Inflation mit der Wolken zeigt, die einen Gewitter- sich brachte, aber ebensowenig auch sturm anzukünden scheinen. Liegt die Betätigung der internationalen doch die Zukunft heute gerade so Solidarität, durch die der Zusammen­dunkel über der Welt wie im Jahre bruch der Einrichtungen, die die 1914, als Eure Partei die ersten 25 Jah- deutsche Arbeiterbewegung sich in re ihres Bestehens feiern konnte.

herung aus

dächtnis

jener Zeit wiederzugeben,

jahrzehntelanger Aufbauarbeit

Da sei es mir gestattet, eine Erin- schaffen hatte, mit verhindert wurde. die sich unauslöschlich meinem Ge- ner Tag der gemeinsamen Trauer der

Branting

ge­

Und dann kam im Februar 1925 je­

eingebrannt hat. Es war kurz schwedischen und der deutschen So­

der in Waffen. Die faschistische Re­

jubiläum begeht, starrt die Welt wie- heit galt in fünfzig Jahren der Kampf der Partei. Dass sie ihn mit gleichem aktion Deutschlands und Italiens setzt Erfolge wie bisher in der Zukunft führen werde, ist unser sehnsüchtiger alles daran, sich Europa zu unterjo- und heissester Wunsch. Wenn die chen. Jedem Parteigenossen in Schwe- Fahnen der Partei an Eurem Jubi­

den sind die Leiden bekannt, die der

Und

Faschismus über Millionen friedlicher läumstage über den Massen wehen Ved en jeder weiss, dass das Furcht- uns dringen und unsere Herzen in der Menschen und Völker gebracht hat, werden, wird ihr Rauschen auch an Ueberzeugung festigen, dem Sozialis­barste der Welt wohl noch bevorsteht. mus gehört die Zukunft trotzdem und

nach dem Beginn des Weltkrieges, als zialdemokratie. Es waren genau zehn nisse seit dem Jahre 1933 ist für jeden der deutsche Parteivorstand Hjalmar Jahre nach jenem Besuch in Berlin deutschen Sozialdemokraten der Blick

konnte. Branting schloss in Berlin ei­ne Reise ab, die ihn nach England durch Belgien und Frankreich geführt| hatte, und von der er uns in tiefster

In dem wirren Taumel der Erleb- alledem!

als Besucher begrüssen ins Land gegangen, als Hjalmar Bran- auf die Entwicklung der schwedi- mokratie!

Sorge eine eindrucksvolle Schilderung gab. Der Hass, der die Völker gegen alles, was deutsch war, durchwühlte;

Es lebe die schwedische Sozialde­

sehen Wie sie Frankreich sehen wollen

Ein deutsches Buch über Frankreich

der Hass, der sich in dem Einmarsch gung Angelpunkt einer europäischen Frie- reichs gefallen, betrachten weite Kreise im net, zu?: Art der Kriegsführung und der Propa- Binsenwährheit. Dass beide Völker sich bes- ,, sterbende Nation", als Volk auf absteigen­ganda ins Riesenhafte gesteigert war, und zu einem Ausgleich zu gelangen, ist

Dass eine deutsch - französische Verständi- wandelnd, sich in Beschimpfungen Frank- grosse Versorgerin der Menschheit" bezeich

Belgien entzündete und durch die densreglung von Dauer sein müsste, ist eine Deutschland von heute Frankreich als

ser kennen müssten, um sich zu verstehen der Linie.

fand durch ihn einen nur zu beredten ebenfalls oft gesagt und vielfach versucht deutscher Autor, Paul Distelbarth , in einem Schilderer. Immer wieder betonte er wörden. Die von gewisser Stelle oft zitierten kürzlich erschienenen Buche, das den Titel vor allem den ernsten Kriegswillen 14 Jahres der Schmach" haben unendlich ,, Neues Werden in Frankreich " trägt( Ver­Englands, und kategorisch wies er je- freilich von dem gegen den Staat anrennen- lange Jahre in Frankreich gelebt, vieles gut den Zweifel daran zurück, dass Eng - den Nationalsozialismus auf das aller- beobachtet, und man kann ihn nicht in die heer seiner Söhne ins Feld zu stellen. Friedensfreunden zu treffen oder gar nach gerade die Tatsache, dass Distelbarth trotz Verlasst Euch darauf, dass England Frankreich zu ihnen zu Tagungen zu gehen, seines guten Glaubens doch zu einem Werk­seine Armee auf zweieinhalb Millio- konnte der wildesten Beschimpfungen der zeug der Nazipropagande wird, macht sein! nen Menschen bringen wird, und dass französische Pazifisten, die nach Deutsch - neue, dass auch der gutgläubigste Schrift­der Krieg trotz der bisherigen deut- land kamen, auf das pöbelhafteste angegrif- steller im Dritten Reich durch eine Art von Buch erschien im

viele solcher Bemühungen gesehen, damals lag Ernst Klett , Stuttgart ). Der Verfasser hat

land in der Lage wäre, ein Millionen- schärfste bekämpft. Wer es etwa deutscher - Reihe der reinen Propagandaschriftsteller

die

Nazipresse gewiss sein. Umgekehrt wurden Buch so interessant und beweist nur aufs

fen.

War man in diesen Jahren auf ,, nationa­

force majeure gleichgeschaltet wird. Distelbarth warnt also davor, Frankreich

,, Wenn Frankreich sich auf den Schutz seines Erbes beschränkt, wenn es eine all­gemein gültige sinnvolle und menschliche Lösung des grossen Problems der Neu­ordnung der Wirtschaft und der Bezie­hungen der arbeitenden Menschen unter­einander herauszuarbeiten vermag, so wird es getrost auf den künstlich und mit kostspieligen Mitteln aufrechterhaltenen politischen Einfluss im Donaubecken verzichten können, desto grösser wird sein geistiger Einfluss in der Welt wer­den. Die Voraussetzung freilich ist auck hier, wie für alle grossen politischen Pro­bleme eine dauernde freundschaftliche Einigung zwischen Deutschland und Frankreich ..."( St. 33/4).

Das ist vor München geschrieben( das Herbst 1938, sein Schlusswort trägt das Datum des 1. Oktober 1938), und doch wohl von einer allzu grossen.

Denn England führt diesen Krieg, als ler" Seite geneigt. Frankreich als das Böse zu unterschätzen. Es scheine sich, so meint Primitivität. Mit der bequemen Formel: mir seine eigene Sache, mit der ganzen schlechthin anzusehen und es als den er, allerdings gegenwärtig in einem ,, Wellen- die Macht, dir den Geist! wird sich das namentlich Deutschlands zu betrachten, so lich, dass es dort immer bleiben werde. Wel- nicht lösen lassen. Dafür ist die Entwick­ganze Welt in seinen Bann zwin- lässt sich heute eher eine Unterschätzung che Rolle weist Distelbarth nun Frankreich , lung der letzten Wochen der beste Beweis! Kampf" und den Werken der Hitler 'schen Fähigkeiten er voll von Bewunderung ist, zu bringen, wendet Distelbarth eine inter­

Problem bestimmt

zurückschrecken. Die Blockade, die dem Eindruck der Lekture von Mein vernünftig schildert, für dessen geistige ,, Neues Werden in Frankreich " nennt, nahe auch all die Millionen Frauen, Kinder Epigonen, die, auf den Spuren des Meisters und das er als das ,, Vaterland der Ideen, die essante Methode an:

Um dem deutschen Leser nun das, was er

er lässt französische