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,, Er ist heute in London  , morgen in Anschein habe. Daraus ergeben sich dann Oslo  , übermorgen in Helsinki  , Berlin  , zwangläufig ganz bestimmte machtpolitische Prag  . Dann fährt er wieder nach Ameri- Vorstellungen. Das ist eine Art des ka... Er kennt die Grossen fast aller Län- Sickennenlernens", die sehr eindeutige der der Erde; über seinem Schreibtisch

heiratet und war so König von Böhmen geworden. Unter Wenzels Ahnen Otto­ kar I.  

, der von König Philipp dem Stau fer die erbliche Königskrone von Böhmen erworben hatte, gewann das Land durch das schon seit je vorhandene so starke einen ungeheure Aufschwung. Ottokar I.   aber gehörte dem

Element

bekannten böhmischen Herr schergeschlecht, dem der Przemysliden,

ältesten

an, das sich bis zum 9. Jahrhundert hin nachweisen lässt und das fast von Anfang an in engster Beziehung zum Deutschen Reiche  , dessen Kaisern seine Könige hu digten, gestanden hatte."

hängt ein Bild von Hermann Goering   mit Zwecke verfolgt, heute noch geschickt ge­eigenhändiger Widmung. deutsche  Selbst auf tarnt, morgen vielleicht schon in tagespoli­den Redaktionen der grossen Zeitungen, tische Münze umgeschlagen. wo man geschulte und findige Späher hat, Was Distelbarth da treibt ist nichts ande­die in jede Spalte schlüpfen, wo man res als jene ,, bourrage du crâne", jenes das Gras wachsen hört, hat man nie da- Vollpfropfen des Schädels" durch Verbrei­von gehört. Aber deshalb ist dieser Klub tung von Tendenznachrichten, eine Metho­doch da, ein Kraft, die mithilft, dass die Entwicklung vorwärts geht, die Dinge rei- de, von der er selbst sagt, dass der gesunde Menschenverstand des französischen   Volkes sie ablehne. Anscheinend glaubt er, bei den Sollte hier Distelbarth bei aller Geheim- Deutschen mehr Erfolg damit zu haben.. fl. nistuerei nicht zu viel ausgeplaudert ha­

fen..."( S. 245).

Der Stellung der Kirchen im heutigen

Königskrone?

Wer wäre geeigneter, als Herr Neurath sich gleich einem Kaiser huldigen zu las

sen?

Freiherrn

von

Neurath

,, Der erste Protektor des neuen Deut schen Reiches über Böhmen   und Mähren  , knüpft durch seine Ahnenschaft an eine Tradition an, die Jahrhunderte hindurch die enge Verbindung Böhmens   mit de

Konstantin

Deutschen Reiche repräsentiert hat. Das Spiel der Blutslinien hat so einen tiefen Sinn über unsere Tage hinaus erhalten."

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Personen( das Buch trägt den Untertitel ,, Zeugnisse führender Franzosen") selbst in Uebersetzungen zu Worte kommen. Das muss notwendigerweise und dessen ist sich Distelbarth auch bewusst Stückwerk bleiben, schon aus räumlichen Gründen. Um so bezeichnender ist die Auswahl: sie be­ginnt mit einem Abschnitt aus Lyauteys be­rühmten Essay: ,, Die soziale Rolle des Offi­ziers"( geschrieben 1891), gibt dann Bruchstücke aus dem wichtigen Buch von Paul Desjardins   ,, Le devoir présent"( eben­falls 1891), zitiert Maurice Barrès  , dessen Bedeutung für die politische Literatur, ge­meinsam mit Charles Maurras  , der deutsche  Autor richtig erkennt, den er aber als eine Art von französischem ,, Blut und Boden  "- ben?! Politiker hinzustellen sich versucht fühlt-, und verweilt ausführlich bei Charles Péguy  , Frankreich   und der namentlich im katholi- Das Spiel der Blutlinien dem die von Distelbarth wenig geliebten schen Lager zutage tretenden sozialen Grup- Wem gebührt die böhmische ,, Politiker" erst kürzlich eine Gedenktafel in penarbeit wird Distelbarth gerecht, ebenso Paris   geweiht haben. Diese erste Gruppe der der Rolle des Kardinals Verdier, den der ,, Persönlichkeiten" schliesst mit Duhamel Angriff" einmal als Kardinal der Volks- Nein, als wir durch die verwinkelten und Jules Romains  . Hier steht ganz deut- front" bezeichnete. Wenn der Autor von Gassen der Prager Altstadt   liefen und uns lich das Soldatisch- Patriotische im Vorder- dem guten Verhältnis zwischen dem Vati- von tschechischen Schulkindern gern und grund, woraus es sich wohl erklärt, dass ein kan und der französischen   Republik   immer wieder die Geschichte jener Libussa Jean Jaurès   bei dieser Zusammenstellung ohne das mindeste von ihren Laiengrund- erzählen liessen, deren farbiges Bild aus fehlt. Dass dieser Mann auf das französi- sätzen- und Gesetzen preiszugeben" den Schaufenstern aller kleinen Antiqua­sche Geistleben der Vorkriegszeit einen min- spricht, glaubt man einen gewissen Neid he- riate lächelte, da hatten wir noch keine dest eben so starken Einfluss ausgeübt hat rauszuhören, im Sinne eines Bedauerns, Ahnung, wessen Ahnfrau wir in der wie Maurras   oder Barrès, ist ja wohl nicht dass in Deutschland   nicht Aehnliches mög- haften Gründerin der Przemysliden- Dy- stück ohne gleichen. Mögen die Besatzungs zu bestreiten. Auch André Gide   und Anatole lich ist. Dagegen misst er wohl den prote- nastie eigentlich verehrten. Wenn wir zum France werden nur am Rande" erwähnt. stantischen Kräften ihren preussischen eine zu grosse Be- Hradschin hinaufkletterten und den Blick Es folgen dann die Gruppen: ,, Union pour deutung bei, woran es auch nichts ändert, vom blanken Band der Moldau, von den Schaftstiefeln die besten Traditionen der la vérité", die heute bereits an Bedeutung dass der Temps", Frankreichs   grösstes Brückentürmen und steinernen Heiligen Blutlinien macht alles wieder gut. Auf den verloren hat, die ,, Nouvelle Revue Fran- Blatt, eine Gründung elsässischer Protestan- fortnahmen, um ihn hinüberzuschicken zum çaise und ihr Kreis"," L'Ordre Nouveau", ten ist, was Distelbarth wiederholt hervor- grünen Saum des Scharka- Tales, dann sa­hiers". In diesem Teil werden auch die wirt- nen, dass im öffentlichen Leben Frank- aus dem farbigen Dunst treten, der die alte schaftlichen Neuversuche dargestellt, so reichs, die Frage ob Protestant oder Katho- Stadt selbst bei klarem Wetter umgeben auf Bazans Anregung hin von Libussa ab Le plan français" vom Marcel Déat   und die lik keine Rolle spielt, abgesehen von offi- pflegte. Aber wir fühlten er zu gehen stammt, frisst ihm das weisse Pferd seine Ueberfluss- Theorien von Jacques Duboin. ziellen Kundgebungen der Kirchen. Wenn nur als fremde, dankbare Gäste unserer sla­Ahnfrau vermutlich um Mitternacht aus der Die Rolle der Ligen" hält Distelbarth für Distelbarth hier Gegensätzen nachspürt, so wischen Freunde. Was man im Neureich die ausgespielt, freilich nur bis auf Widerruf, muss man zu dem Schluss kommen, dass er Stimme des Blutes nennt, das schwieg in Wir wissen nicht, welche Länder Hitler  dagegen ist er sehr von den Frontkämpfer- sie sucht als Ansatzpunkte für die Aufspal- uns. Wenn wir nicht so entartet wären, hät­fürchteten französischen   Geisteseinheit.

Und angesichts dieses ,, Spieles der Blutli

westlichen Demokratien zu

behaupten, der

hakenkreuzlerische Einfall in Prag   sei ein

truppen auch mit

Huss- Stadt zertrampeln

das Spiel der

Haupt des Protektors, des jüngsten Prze Esprit, Nouvel Age", Nouveaux Ca- hebt. Im allgemeinen wird man sagen kon- hen wir vielleicht Libussas weisses Pferd mysliden namens Neurath, glänzt unsich bar die böhmische Königskrone, und da e

Hand.

zunächst in seine schützende Obhut zu men wünscht. Aber wir sind überzeugt, artverwurzelter Protektor finden

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verbänden und ihren Führern eingenom- tung der so bewunderten, aber auch ge- ten wir fühlen müssen, dass ganz Prag   schon sich für jedes neue Protektorat ein neuer

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rechtmässigen als Söhne des germanischen Nordens gelten Wenn schon die Przemysliden nicht eben

ganz andere Möglichkeiten. Man kann sich

mongoloiden

damals auf einen Mann aus den Reihen un­.Es ist daher durchaus möglich, Das wird noch deutlicher bei der Frage serer ehemaligen Landsleute wartete, auf ei­und in gewisser Hinsicht fast wahr- der rassenmässigen Abstammung. Distel- nen Mann, der einen scheinlich, dass das französische   Volk diesen Führern eines Tages, wenn die Po- barth gefällt sich in Zergliederungen, was Anspruch auf die Stadt hatte, auf einen litiker am Ende ihrer Weisheit angekom- lateinischer oder germanischer Herkunft Mann, den heute nur seine Bescheidenheit men sein werden, die Macht überträgt, da- sei, obwohl ihm selbst durchaus bewusst daran hindert, sich die böhmische Königs- in der Tat keinen noch so mit sie die erforderlichen, einschneiden- ist, wie wenig der Franzose von derartigen krone ins schüttere Haar zu drücken: auf Stamm denken, aus dem z. B. Rosenberg

den Reformen durchführen. Wohin man Tüfteleien hören will: blickt, man sieht sonst niemanden, der über das nötige Ansehen verfügt". ( S. 205).

Die Haltung der französischen   Front­kämpferverbände in der jüngsten Entwick­lung dürfte wohl die Begeisterung Distel­barths etwas abgeschwächt haben. Doch ist seine prononzierte Gegenüberstellung von ,, Politikern" und ,, Frontkämpfern" charak­teristisch: sie liegt auf der Linie, die das ganze Buch durchzieht: Herausarbeitung von Gegensätzen innerhalb einer Nation, de­ren Geschlossenheit Distelbarth selbst zu rühmen nicht müde wird.

den gewesenen Reichsaussenminister, jetzi­gen Reichsprotektor für Böhmen   und Mäh­ ren  , Konstantin Freiherr von Neurath  .

,, Die Franzosen sehen es nicht gern, wenn man in ihnen den Zügen der Grund­Wir scherzen nicht. Wir halten uns nur rassen nachgeht, aus denen die Nation zu­zammengeschmolzen ist; sie halten das in schlichter Gläubigkeit an die neusten für eitel und selbst gefährlich, weil es Enthüllungen des Sippenforschers Heinrich nur verwirren und spalten könne. Sie sind Banniza von Bazan  , dessen urgermanischer Franzosen geworden, fühlen sich als Name unser Vertrauen rechtfertigen möge.

sei

ne Blutlinie nicht mit geringer Anstrengun herleiten könnte. Wo wäre überhaupt das Volk in Europa  , das mit dem deutschen Rassengemisch nicht in irgendeiner Form verwandt und insofern zur Annexion pr disponiert ist?

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das Richtige für Albanien  . Er könnte d Hoffentlich findet Mussolini   inzwischen Franzosen, als etwas Neues, Einheitliches, Dieser Bazan hat soeben festgestellt und Herrn Bazan beauftragen, Ciano   in gerade ein besonderer Typ von Mensch von ei­Linie von dem albanischen Nationalhelden ner ihm eignen geistigen Haltung... Uns nun zitieren wir die ,, Essener National- Zei­Deutschen aber... Wird es leichter, diese tung" vom 25. April 1939, dass Neurath B ,, ein Nachkomme der alten böhmischen bo vielleicht vom Ur- Urahn des Negus.

andere Art gelten zu lassen, wenn wir wissen, wie stark der germanische Anteil daran ist, stärker, als die Franzosen wahr haben möchten".( S. 54).

39

Unverhältnismässig viel Raum nimmt Das ist nun in der Tat eine merkwürdige bei der Darstellung der Gruppen" die Art von Verständigung": um dem Deut­Schilderung einer Bewegung ein, die sich schen das französische   Wesen klar zu ma­,, France 1950" nennt( ,, damit Frankreich   chen, wird es so dargestellt, wie es selbst 1950 ein moderner Staat sei") und von der nicht sein will, ja wie es absolut nicht ist! der deutsche   Autor erklärt, sie sei in Frank- Das, was der Franzose für ,, eitel und gefähr­reich nur sehr wenig bekannt. Merkwürdig, lich" hält, wird bewusst in den Vorder­dass ihr Leiter sich grade dem Fremden grund gezerrt, zum höheren Ruhme Alfred gegenüber ausgesprochen und ihm das un- Rosenbergs und seiner Rassenfanatiker. Kein veröffentlichte Programm übergeben hat. Zweifel: bei dem deutschen Leser soll der Wir hören von diesem gehemnisvollen Un- Eindruck entstehen, auch die französische bekannten, dass er in aller Welt herumreist: Einheit sei nicht so festgefügt wie es den

Grosse Zeit

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Wenn dir ein paar Rundfunkwellen aufgeregt ins Zimmer flattern und wie tausend Salven knattern wagst du etwa abzustellen? Nein. Indes der Aether grunzt und die deutsche Sprache hunzt, suchst du Klarheit zu ergattern. Reichstagssitzung. Wirst du hören, ob sie heut, ob morgen schiessen, oder was sie sonst beschliessen? Nein. Ihr Brüllen wird dich stören, und du weisst am Schluss nicht mehr, armer Irrer, als vorher.

Füh

Könige ist. Ueber die Königin Anna   geahnte Möglichkeiten für die rassisch stammt der Reichsprotektor ab von den Untermauerung" immer neuer Gebietsan Thron, Sigismund   und Karl IV  . Während sprüche. Wahrscheinlich haben sich die Ur von den Söhnen Karls IV.   der Ahn von mütter gewisser nationalsozialistischer Neuraths, Sigismund  , die Mark Branden- rer auf afrikanischen Stammbäumen

Luxemburgern auf dem böhmischen

burg erhielt, mit der dann der Burggraf schaukelt. Sonst könnte die Stimme ihres von Nürnberg   belehnt wurde als mit ,, des Blutes nicht so laut nach Kolonien schreien

Reiches Erzsandbüchse", regierte der an­dere, Wenzel  , in Böhmen  ."

Aber beim 14. Jahrhundert hält sich Ba­nicht lange auf.

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Der römische Vertreter der ,, Chicago  Daily News", Morwin, ist aus Italien   ausge ,, Die Ahnenreihe von Neuraths führt wiesen worden. Seinen Vorgänger hat noch weiter zurück. Der Vater Karls IV., Monaten dasselbe Schicksal ereilt. Es Johann, hatte die jüngste Tochter des immer schwieriger, im faschistischen Böhmenkönigs Wenzel II.  , Elisabeth, ge- wald nach der Wahrheit zu forschen.

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Albanische Fahrt klagender. Wenn die Malisoren ihre Läm- Bänken reckelten. Eine Giesskanne mer auf den Skutariner Markt treiben, kom- Wasser ging herum, Brot und Schafskäse men die Aelteren immer wieder mit Kopf- wurden dazu gegessen. Arm ist der Maliso

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Ein regenloser Sommer hatte die Quellen schütteln zurück. Die Jüngeren jedoch, die Ich lud etliche einem gedörrt, die Rinnsale, die von oben kamen träumen von Skutari... Einige nahmen sich sie schüttelten die braunen Köpfe. und dem Wanderer ab und zu über den Pfad gar Frauen aus dieser Stadt, leichter geklei- fremden Gast freihalten

rieselten, wurden dünner und matter. Blei- dete Frauen, die nicht in die Sippe passen das hätten sie in ihren Tälern niemand grauer Himmel hing über den hellen Kalk- und sich ungerufen neben den Männern zei- erzählen dürfen. Eine schwache Petroleu steinkuppen der nordalbanischen Alpen  . und verdirbt die Berge, Gott   seis geklagt. über hockte ein Bursche mit gebräunten gen. Europäische Sitte schleicht sich ein funzel flackerte unter der Decke, Mir gegen - und noch kein Regen. Es war Jüngst ist vor der Kirchentüt geschossen runden Gesicht, Rote Leibbinde. Helles ein gutes Gefühl, im Tal unten den Fluss worden. Weil ein Mann mit der Frau eines Tuch turbanartig um den Kopf gewunde

Doch du lässt dich's nicht verdriessen. Täglich quälst du deine Ohren. Das Geplapper klingt satanisch, und du hörst es ganz mechanisch, nicht ein Laut geht dir verloren. Klarheit? Du verzweifelst schier. England redet deutsch   mit dir, Deutschland   kommt dir plötzlich spanisch. Das sind ganz famose Zeiten.

Fühlst beim Ein-, Um-, Zwischenschalten Werte, die dir etwas galten, sacht aus deinem Leben gleiten,

und du fragst: wie hat es nur

einst die stumpfe Kreatur ohne Rundfunk ausgehalten?

Ja, wir haben grosse Siege

über die Natur errungen, haben selbst die Luft gezwungen, dass sie sich den Worten schmiege, die ein Hitler von sich speit. Wer nicht denken will, der schreit, wer nichts weiss, der spricht in Zungen, von sich selber hoch beglückt. Und wer zuhört, wird verrückt.

September

über die Blöcke donnern zu hören.

anderen zusammen lebt. Nie vorher ist so Einer vom Stamme der Nikaj. Drei Tag

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etwas vorgekommen in seinem Pfarrkreis, braucht er, um die wenigen Ziegen, Wir hockten im Hofe einer Malisoren- der neun Wegstunden Durchmesser hat. auf dem Markte nicht los geworden,

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Pfarre. Auf dem Hange. drüben sprangen Blutiger Streit vor der Kirchentür... Auch in sein Tal zurück zu treiben. Seine Kame schwarzberockte Frauen einher und legten auf die Frau wurde geschossen, auf eine raden redeten ihm zu, er solle dem Holzrinnen, über die dünnes Bergwasser Frau... Nie vorher hat man im Gebiet der aus Europa   ein Nikaj- Lied singen. Lange rieselte. Die Erde sog es auf, wie ein trock- Malisoren je so etwas gehört. Unauslöschli- gerte er, lächelte gutmütig, steckte schliess ner Schwamm. Der Kaplan sass in einem che Schmach. Die Frau ist Dienerin, Magd, lich in jedes Ohr einen Finger, wie es dem Manne untertan, hat zu warten, bis der Hirten der steinigen Malcija tun, wenn niedrigen Sessel. Das Gesicht schmal, gelb Herr sie ruft- aber immer stand sie aus- eine Botschaft hinüber auf den nächste lich, die Hände lang und knochig. In den serhalb jeder Blutrache, wie der Gast, der Hang schreien. Die Lider sanken halb dunklen, müde gewordnen Augen glomm auf seiner Wanderung unter dem Dache seine braunen Augen, dann dröhnte ein Licht, wenn er von Graz erzählte; sein eines Hauses Rast hält. Doch manchmal Herberge von einem traurigen Sang, kurioses Oesterreichisch mischte sich mit kriecht der Böse in einen naiven Malisoren- gellenden Kopftönen schwelgte; langgez italienischen Brocken. Ja, die drei Jahre im kopf, heute öfter denn je. Ist ja noch gar gene Hirtenrufe, Klage und Aufschrei Seminar damals, das waren Zeiten... Krap- nicht lange her, die Sache mit dem jungen der Türkenzeit. Alle Indianerschwarte fen, Strudel, helles, herrliches Bier. Nun Luka. Wollte durchaus auf einen Fremden unserer Knabenzeit wurden in mir lebe

Arzt, Seelsorger, Lehrer in ei- schiessen, denken Sie: Auf einen Fremden, dig. Denn ringsum, diese langen, der seinen Weg justament durch unsere Kerle mit roter Leibbinde, Opanken seit zehn Jahren in nordalbani- Steine nahm, weiss der Himmel warum... Füssen  , zerschabten enganliegenden schem Gestein. Not ringsum, Hunger, Mala­

sass man

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wollhosen sie hatten Skalplocken, ria. Ziegen und Lämmer, hin und wieder Ich hatte Mühe, den von der Hitze ange- unter den Kappen hervor hingen; ein Maisfeld, das ist alles. Und die alten Sit- sengten Schädel gerade zu halten, wiegte übrige Kopf war kurz geschoren. ten verderben. Fluch dem Weltkrieg, der ihn hin und her, döste und dachte an die

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Als ich zahlen wollte, erging sich, fremdes Kriegsvolk durch die Täler spülte kleine Malisoren- Herberge in Skutari. Vor Wirt in ablehnenden Handbewegungen.

und ein Pfui der Stadt Skutari, der ver- vier Tagen erst war es gewesen. Man sass iok, Effendi. Ein Gendarm hinten an lockenden, die immer europäischer wird, kaum drei Tagereisen entfernt.

auf hartem Schemel. Erdiger Fussboden. Wand hob mir lächelnd sein Rakkiglas

Alte Holztische. Im Halbdunkel ringsum gegen; er hatte alles beglichen. Auch verschwammen die hellen Lammwolljacken Meze, die ich gegessen. Da waren schon Die trockene Stimme des Kaplans wurde und Kappen der Burschen, die sich auf Rolladen unten, man

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