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Nr. 310 BEILAGE

VI.

NEUER VORWÄRTS

Der Niedergang des Geistes

Ein Überblick/ Von Julius Bab  

28. Mai 1939

Reich viel geschmähten und alsbald ver- nicht ganz so trostlos aus wie mit Dra- ersetzt hat, das selbst Parteigenossen Von der Dichtung wird, denke ich, nichteten ,, Volksbühnen" besassen!) ist ma und Lyrik; denn hier sind noch ei- nicht sehr erfreulich finden, ist viel­kein objektiver Betrachter etwas ande- denn doch nicht zu entbehren. Die Thea- nige ältere und bedeutende Talente da, leicht traurig. Dass man nach neuen res sagen können, wie, dass ihr Ertrag terprodukte der nationalsozialistischen die weiter produzieren können. Es er- Texten für Händels biblische Oratorien in Deutschland  neue Bücher von Ina Seidel  , sucht, ist mehr erheiternd. Dass aber während der letzten Gesinnung reizen diese Freiwilligkeit so schienen

6 Jahre sehr gering, und, wenn man in wenig, dass man sie beim besten Wil  - Ulitz und Ernst Wiechert.  ( Dass aber der persönlichste Geschmack der neuen ihr speziell den Ausdruck der herr- len nicht lange auf dem Spielplan hal- der letztere bereits einen sehr bösen Machthaber eine gewaltsame Neubele­schenden Generation sucht, geradezu ten kann. So ist festzustellen, dass, von Konflikt mit der nationalsozialistischen bung des Richard Wagner  - Kults herbei­gleich null ist. Da wäre also zunächst ein paar hahnebüchenen Schwänken ab- Regierung gehabt hat, dürfte auch im geführt hat das ist eines der bedeut­das Drama zu betrachten, jene Kunst, gesehen, in den letzten sechs Jahren kei- Ausland bekannt sein). samsten Symptome in der Psychologie von deren Entfaltung nicht für den nes der neuen Theaterprodukte in Auffällig ist es, dass die Autoren, die des Dritten Reiches   und könnte nur in Augenblick, aber für die Dauer das Le- Deutschland auch nur eine mittlere dem Dritten Reich   einmal nah standen, einer besonderen Betrachtung ausrei­Der in den letzten Jahren ganz verstummt chend gewürdigt werden. Generation lebt noch Staatsdramatiker, Eberhard Wolfgang sind. Hans Grimm   hat durch sein Buch

atisch- fr ben des Theaters abhängt. Von der Aufführungsziffer erreicht hat. Se Haltu heute ältesten

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IX.

Am allerschlimmsten aber sieht es mit Und das

Gerhart Hauptmann  , und er schreibt Möller, der 1930 mit einem Stück pro- Volk ohne Raum  " sich den Ruf erwor­auch noch; aber das Dritte Reich behan- letarisch- revolutionärer Tonart an der ben, wenn nicht ein Parteigenosse, so delt ihn mit grosser Vorsicht. Es möchte verlästerten Berliner   Volksbühne" de- doch weitgehend ein Gesinnungsgenosse der deutschen Malerei aus. gern den grossen Ruf des Mannes für bütierte, erschien damals als ein etwas der Nationalsozialisten zu sein. Mehr als kommt ganz einfach daher, dass hier das eigene Ansehen ausnutzen, aber es grobes Theatertalent, das auf künstli- in dem dicken Buch hat er in kleinen der persönlichste Anteil des Führers, möchte nicht gern irgend einen Einfluss che und etwas seelenlose Art Kraft vor- Novellen bewiesen, dass er auch ein be- der ja so etwas wie ein verhinderter Ma­dieses Autors zulassen, der als ein wirk- zutäuschen versuchte. Seit er, mit- deutendes Talent war; aber, siehe da, ler ist, schrankenlos zum Einsatz ge­licher Dichter und ein langjähriger herem Segen, antisemitische und bo- seit die Herrlichkeit des Dritten Reichs   langt. Vielleicht hat seit Neros Zeiten Freund von vielerlei Juden und Sozia­denverwurzelte Kraftstücke schreibt, angebrochen ist, wurde keine dichteri- niemals der Dilettantismus eines Men­ennen u listen dreifach verdächtig ist. Der Grad hat sich sowohl das Gewaltsame wie sche Arbeit von irgend welchem Umfang schen, der zwar kein Talent zur Kunst, und die Art, in der der Mann gelobt wer­das Seelenlose seiner Art ausgezeich- durch Hans Grimm   veröffentlicht. Und aber den Wahn hat, ihre den entwickelt. Ich glaube nicht, dass von den andere geringeren Autoren ähn- heimnisse zu wissen, sich so verhäng­kontrolliert und es in der ganzen Produktion des Herrn licher Gesinnung hat niemand als Ro- nisvoll auswirken können. knapp bemessen. Zwar spielen, um die Möller und seiner Genossen auch nur manautor in den letzten sechs Jahren des Führers, die schlechtweg alle Ge­des Programms zu füllen, alle eine Szene gibt, deren menschlicher auch nur den äusseren Erfolg gehabt, heimnisse der Kunst, besonders die der deutschen Theater in jedem Winter ein Gehalt irgend einen Dichter des Aus- den der Machtapparat des Propaganda- bildenden, erklären, sind sicher seine al­oder zwei Stücke von Hauptmann, aber lands zur Uebersetzung reizen könnte. ministeriums doch so leicht schaffen lerpersönlichsten Produkte, und deshalb sein neues Werk, der seit mehr als zwei Diese Parteidichtung zeigt nur, wie we- könnte. Es scheint ganz am geeigneten in geistiger Beziehung die allerschreck­Jahren beendete ,, Ulrich von Liechten- nig verbunden dem eigentlich Menschli- Material zu fehlen; es steht nirgends gut lichsten. Dass er etwa der Welt versi­stein" wartet immer noch auf die Erst- chen diese Partei ist.

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Was die nächste Generation betrifft,

So hat das Dritte Reich die wichtigsten

VII.

Freilich die deutsche Lyrik der letzten

mit der deutschen Dichtung.

Die Reden

chert: Kunst sei stets nur national und niemals zeitlich bestimmt also die VIII. bisherigen Begriffe, Renaissance, Ba Ob es im Reich der Musik nach der rock, Rokkoko   usw.( die ja alle die in­

dramatischen Kräfte in Acht und Bann Jahre zeigt das noch mehr. Die grosse diktatorischen Abschaffung der Jazzmu- ternationale Herrschaft eines Zeitstils Deutschland   über die leblose Geistigkeit George, der sich noch deutlich genug ge- ben hat, darüber mögen Fachleute urtei- so kleine Aeusserungen, an denen sich der einen und die geistlose Lebendigkeit gen die der anderen unter den sogenannten ,, Ex- Reich wehrte, ausgestorben. Ein jünge- sechs Jahren weder aus dem Konzert- stösst

Deutschland  die Annektion durch das Dritte len. Ich kann nur sagen, dass in diesen in

-

es ist, in der Mitte eines ehe­Kulturvolks und sonstiger Respektlosigkeit das Gerücht einer bedeutenden Leistung maligen

kaum noch jemand und die im Ausland niemand

der in sinnbildhafter Form Geist und tischer Leben wieder vereinte. Die beiden Dich- Schweigegebot erhalten.( Der Erfolg an mein Ohr gedrungen ist. Dass Ri- schrecklich. ter, die auf sehr verschiedene Art die- seines dürftigen und freilich ganz unpo- chard Strauss seinem allerschmiegsam-| sem Ziele nahe kamen, wurden vom litischen Nachahmers,

derdeutschen

-

gesprochen,

sten Talent einige neue Werke eines Parteifunktionärs an die zum

ungefähr, wie die Anspra­

von arischen eine Rede, in der die Erwartung ausge­das sprochen wurde, dass diese Bilder dieses offizielle Gelegenheiten in den Blättern die Ausschiffung so grosser Kapell- iüdischen Motiven, nun bald aus den

Dritten Reich   geächtet: Der ältere, der zeigt nur wie ausgehungert das deutsche gen hat die nun Gottlob nicht mehr Apell angetretenen Museumsleiter, grosse Bildhauer und Dramatiker Bar- Publikum nach irgend einer Versnah- von jüdischen, sondern lach, weil die Nationalsozialisten die me- rung ist). Und die offiziellen Parteilyri- Leuten mit Text versorgt sind! taphysische Geistigkeit und die über- ker, deren Hymnen wir mit und ohne ist wohl kaum ein Weltereignis. Dass Rembrandts  , mit den rasseschändlichen photographische Natürlichkeit Mannes nicht verstehen konnten. Ihr bewundern durften, sie haben ein Ni- meister, wie Bruno Walter  , Fritz Busch   Museen verschwinden werden!( Es sei wehrte sich; sie erklärten diesen nie- nur traurig stimmt. Es war einer der sehr gut getan hat, ist nicht wahr- schen Generation verzeichnet, dass sich sisch" und sein Werk für ,, entartete er eine Sammlung solcher Gesinnungs- übriggebliebenen Dirigenten. Furtwäng- leitern bei dieser Kunstbetrachtung er­Kunst". Als Ernst Barlach   vor wenigen verse, die angeblich von jungen Oester- ler, in einer beständigen Spannung mit hoben und den Saal verliessen.) Dass Monaten einsam und elend starb, durfte reichern verfasst waren, mit dem gros- den Machthabern des III. Reiches lebt, viele sehr schöne Bilder von Max Lie­keine Tageszeitung mehr als zwei Zeilen sen Staatspreis für Dichtung auszeich- ist ein sehr offenes Geheimnis. Dass man bermann aus den Galerien verschwun­über den Tod dieses grossen Künstlers nen liess.

bringen.

-

Pastorssohn für ,, rus- bösesten Scherze des Dr. Goebbels  , dass scheinlich. Dass der bedeutendste der einige ältere Herren unter den Museums­

Der jüngere, Carl Zuck­ mayer  

, wurde gebannt, weil er Halbjude

ist und ausserdem durch sein tragisches Märchen Der Hauptmann von Köpe­ nick  " den deutschen   Militarismus ge­schwächt hat. Dabei hatte die sinnliche Wärme dieses Pfälzers sich gerade so durchseelt, dass ihm 1933 eine wahrhaft

herrliche

noch

am

Bühnendichtung gelungen

war, nach alter deutscher Sage: ,, Der Schelm von Bergen." Das Stück hatte ganz grossen Erfolg, kam aber nirgend mehr ins Reich. Und als in Wien   ein neues Werk von Zuckmayer vorbereitet wurde, marschierten die Truppen Hit­ lers   ein! Man wird in der Unterdrük­kung dieser grossen und tiefen Bühnen­begabung bald genug ein besonders schweres kunstgeschichtliches Verschul­den des Dritten Reichs erkennen. Dafür dürfen dann von der jüngsten Generation alle die Bühnenautoren le­ben, die sich in Schlagwort, Tendenz, Stoff dem Programm des Dritten Rei­ ches   fügen. Sie dürfen nicht nur, sie müssen!... Denn die Reichsdramaturgie ( ein Herr Schlösser verwaltet mit der linken Hand, neben anderen Aemtern, Schweratmenden Theaterdirektoren, was sie alljährlich an neuen Stücken zu brin-| gen haben. Diese Stücke erscheinen ge­wöhnlich schon am Anfang der Saison kommen sind. Wenn auch ,, Kraft durch und verschwinden so schnell wie sie ge­Freude" und andere mehr oder weniger Zuschauer ins Theater kommandieren eine gewisse Freiwilligkeit des Thea­ferbesuchs( wie sie die vom Dritten

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Mendelssohns wahrhaft geniale Sommer- den sind und jetzt in den Kellern liegen, aber immerhin repräsen­Mit dem deutschen Roman sieht es nachtstraummusik durch ein Produkt ist traurig

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