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Nr. 324 BEILAGE

NEUER VORWÄRTS

2. September 1939

Der Kurs der russischen Aussenpolitik

Pg. Stalin und Towaritsch Hitler

Auf dem Höhepunkt der internationa- mals wurden die Fäden zu den national- nach Menschenermessen erreicht, der digen. Hitler steht da als das, was er ist; len Krise hat Stalin dem grausamen bolschewistischen und deutsch - nationa- Friede gesichert gewesen. Aber die rus als der, skrupellose Abenteurer, dem Spiel, das er seit April mit dem Frieden listischen Gruppen, den Vorläufern der sische Diktatur will nicht den Frieden, Schwächlinge

und Verblendete die

getrieben hat, ein Ende gemacht und ist Nationalsozialisten, gesponnen und die sondern den Krieg der andern. Sie zieht Macht ausgeliefert haben und der um zum Bundesgenossen Hitlers gewor- deutschen Kommunisten innerhalb 24 unter immer neuen Vorwänden die Ver- der Machterhaltung willen die Welt in den. Während er mit Frankreich und Stunden in Mordspatrioten umgewan- handlungen in die Länge, sie zerstört Brand zu stecken droht, die sein Dasein England verhandelte, während ihm das delt. Als Kapp putschte, verbot Moskau dadurch immer mehr das Ziel der Frie- nicht mehr erträgt.

Bündnis zur Erhaltung des Friedens den deutschen Kommunisten die Betei- denserhaltung und verdirbt die psycho- Und ist es mit Stalin anders? Russ zur Verteidigung der Freiheit, zum ligung an dem Generalstreik, und den logische Wirkung, die ein rascher Ab- land ist nicht das Vaterland der Ar­Kampf gegen den Faschismus gar nicht wirklichen Grund verriet die Ist- schluss gehabt hätte. beiter", es ist nicht die ,, Heimat des So­

fest und weitgehend genug sein konnte, westja", als sie schrieb, mit einer ehrli Trotzdem konnte auch ein nüchter- zialismus". Es ist ein weites unentwik­verhandelte er gleichzeitig, mindestens chen, deutschen, nationalen Regierung ner Beobachter mit einem schliessli- keltes Land, über das eine kleine Cli seit April, wenn nicht schon früher, mit würden sich die Bolschewiki leichter chen Zustandekommen des Bundes que ihre blutige, schändliche Herrschaft den Vertretern Hitlers . Während sein verständigen können als mit den sozial- rechnen, freilich vielleicht erst in einem ausübt, nichts anderes im Sinn als die Woroschilow der von ihm herbeigerufe- demokratischen Verrätern. Es war die Moment, in dem er nicht mehr der Frie- usurpierte Macht zu erhalten, genau wie nen englisch - französischen Militärmis- Erwartung, dass eine nationalistische denserhaltung, sondern der Kriegsfüh- die Hitlerbande und die Mussolinileute sion die militärischen Geheimnisse zu Regierung in Berlin sich in den von rung gedient hätte. Er konnte sich sa- in Deutschland und Italien . Es ist kein entlocken versuchte, wurden in Berlin Moskau gewünschten Konflikt mit den gen, dass die Gefahr der deutschen Unterschied in Gesinnung und Moral und Moskau die Geheimklauseln be- Westmächten verwickeln würde. Uebermacht auch für Russland schon zwischen den Diktatoren, und sie alle en­sprochen, die den deutsch - russischen Dasselbe Motiv war auf russischer zu gross würde, dass Russland nach dem den in derselben Verdammnis, ganz Nichtangriffspakt ergänzen und die Seite massgebend für den Abschluss des Fall Polens , nach der danach drohen- gleich ob sie im Namen einer proletari­Beute bestimmen, die sich die Gangster Rapallo - Vertrags. Dieser, der auf deut- den Ohnmacht des Westens selbst zum schen Diktatur oder im Namen des Na­von dem zerstückelten Polen zuteilen scher Seite als ein wirtschaftliches und Opfer des deutschen Expansionsstre- tionalsozialismus diktieren. Die Dikta­wollten. Stalin ist es gelungen, die Aus- politisches Defensivbündnis gedacht bens würde. Stalin hat anders gerechtur ist das Verderben, und wer immer senpolitik auf das kriminelle Niveau war, wurde von den Bolschewiki dazu net. Indem er die nie abgerissenen- ihr das Wort redet, ist der Feind und herunterzubringen, das seine Innenpo- benutzt, enge Beziehungen zur deut- den zu Hitler- Deutschland neu knüpfte, muss als solcher behandelt werden. litik von jeher innehält, seitdem er in schen Reichswehr zu knüpfen, die Um- indem er Hitler freie Hand gegen Polen Und schliesslich: die militärische und Hitler den würdigen Gegenspieler ge- gehung der Entwaffnungsvorschriften gibt, ihm seine sehr wohlwollende Neu- wirtschaftliche Kraft Russlands wäre funden hat: Par nobile fratrum, feine zu erleichtern, die Organisation der tralität und die Lieferung der Rohstoffe eine wünschenswerte Unterstützung im Brüderchen, der Pg. Stalin und der To- schwarzen Reichswehr zu fördern und auf Grund eines ebenfalls neu geschlos- Kampf gewesen; Russland hätte den Waritsch Hitler! Wer von den beiden die Politik der Deutschnationalen und senen Handelsvertrags zusichert, stärkt Sinn des Kampfes als eines Ringens um ist heute der Antibolschewist, wer der ihrer Gefolgschaft zu unterstützen, die er den Kriegswillen Hitlers so, dass der die Freiheit nicht verfälschen können, Antifaschist? immer mehr mit der Reichswehr zu den Krieg der andern, unausweichlich wird. es hätte sich selber unter diese Losung Unsere Leser wissen, dass wir wäh- Trägern dieser Art Rapallo - Politik wur- Stalin treibt Hitler in den Krieg gegen beugen müssen, wie es der Zarismus rend des ganzen Verlaufs der englisch - den. Um den Zwiespalt zwischen die Unabhängigkeit der kleinen Völker, 1914 tun musste; die Idee der Demo­russischen Verhandlungen wiederholt Deutschland und den Westmächten zu als deren Schützer Litwinow in Genf kratie ist stark genug, um sich als eine starke Skepsis über die wirklichen verewigen, suchte die Sowjetregierung agiert hat, gegen die westlichen Demo- Kampfziel durchzusetzen. Aber, dass Absichten der russischen Diktatur be- den Eintritt Deutschlands in den Völker- kratien, mit denen er selbst den Militär- Stalin jetzt an die Seite Hitlers tritt, kundeten. Das heftige Geschimpfe der bund und den Abschluss des Locarno - bund abzuschliessen versprach. Er selbst wirkt doch als eine moralische Be kommunistischen Soldschreiber gegen vertrags mit allen Mitteln zu hintertrei- bleibt draussen, auf den Augenblick spe- freiung. In der grossen Auseinander­uns war schon in Ordnung. Veranlas ben. Die Zusammenarbeit zwischen Bol- kulierend, in dem er in den Kampf der setzung, um die es wirklich geht, in dem Sung für unser Misstrauen war nicht schewismus und deutschem Nationalis- Erschöpften auf der einen oder auf der Kampf der Erhaltung der Kultur, der nur das merkwürdige Verhalten der mus wurde auch nach Hitlers Machter- andern Seite am Ende eingreifen kann. geistigen Freiheit und des menschli­Selbstbestimmungsrechts gegen Sowjetpolitik: die Entlassung Litwi- greifung nur vorübergehend und mehr In der Zwischenzeit hofft er auf freie chen Rows, die Absage Woroschilows, der dem äusseren Anschein nach gestört. Hand gegen Japan , das Hitler ebenso zu die Barbarei und Knechtung gehört Sta­Einladung nach London zu folgen, die Schon in seiner ersten Reichstagsrede verraten bereit ist wie Stalin die, denen lin und der Stalinismus nicht auf die sehr merkwürdige Weigerung Molo- hatte Hitler verkündet, dass der Kampf er seine Unterstützung in Aussicht ge- Seite der Freiheit. Wir kämpfen in rei­nerer Luft, wenn sie abseits bleiben. Wir tows, zur Völkerbundssitzung zu kom- gegen den Kommunismus im Innern die stellt hat. men, wo er die französischen und eng- Aufrechterhaltung guter Beziehungen sind von der Sorge befreit, dass am Aus Die politischen Folgen sind in dem lischen Aussenminister treffen und den zu Russland nicht zu verhindern brau- Augenblick, in dem wir schreiben, in gang des Ringens ein barbarischer Kriegskommunismus vernichtet, was gar nicht so komplizierten Pakt in we- che. Stalin war gleicher Meinung. Der dem der Frieden vielleicht in seinen nigen Tagen in den Hauptzügen hätte Rapallo- Vertrag wurde nicht gekündigt, letzten Zuckungen liegt, nicht zu ermes- der Krieg übrig gelassen. Stalin , Hitlers fertig machen können.( Dafür wird Pg. sondern erneut. sen. Die Ideologie der bisherigen Macht- Gefährte, hat dem Kommunismus den Molotow in den nächsten Tagen in Ber­Aber die Anti- Kommunistenpolitik konstellation, der Antikominternpakt, Nackenschuss gegeben, und ob der kom­lin antreten und die von kommunisti - versprach Hitler zunächst reichere und ist erledigt. Aber die deutsch - russische munistische Restbestand von selbst sich schem Blut triefende Hand des Hitler raschere Früchte. Moskau brauchte eine Verbindung zerstört nicht nur eine Ideo - auflöst, ob er als Polizeiangelegenheit drücken. Warum auch nicht? An Sta- Rückversicherung. Es trat in den Völ- logie, sondern auch die realen Grundla- behandelt wird, ist eine gleichgültige lins Händen klebt noch mehr kommu- kerbund ein, Litwinow durfte als Vor gen der bisherigen Achsenpolitik. Japan , Frage. Die Gesundung der Arbeiterbewe­nistisches Blut als an denen Hilers, und kämpfer des ,, unteilbaren Friedens", als ein sehr wichtiger Partner, ist dadurch gung kann beginnen. mit diesem ganz besonderen Saft wird Schützer der Freiheit und der Demokra- bedroht und fühlt es. Tritt es auf die an­Bund besonders gut gekittet.) tie als Führer im Kampf gegen die fa- dere Seite, bleibt es nur wirklich neu­Unsere Zweifel in die wahren Absich schistischen Angreifer seine Rolle spie- tral, so bedeutet das eine sehr wichtige Begehrliche Blicke ten Stalins gründeten sich vielmehr auf len. Der Unterstützung Russlands ge- und erhebliche Verlagerung der Kräfte­unsere Kenntnis der auswärtigen Poli- wiss, konnten die Westmächte den verhältnisse zur See. Die Westmächte Der Oelreichtum des neuen Achsenfreundes lik Sowjetrusslands. Diese diente von faschistischen Mächten Widerstand verfügen dann über ihre ganze Seemacht jeher, genau wie die innere Politik, ein- leisten. Wieder schien das Ziel des Kon- in den europäischen Gewässern; damit Die ,, Deutsche Allgemeine Zeitung" stell zig und allein der Machterhaltung der flikts zwischen dem europäischen Zen ist aller Wahrscheinlichkeit nach ihnen Betrachtungen über den Umfang der russi­herrschenden Bande. Sie hatte stets trum und dem Westen greifbar nahe. die Seeherrschaft gesichert, die für den schen Oelausbeute an: Sie weist zunächst nur ein Ziel: den Krieg der anderen. Würden ihn die spanischen Ereignisse Ausgang des Krieges ausschlaggebend auf das alte Naphtafeld von Baku hin, und war schon zu Zeiten Lenins, als nicht unbedingt herbeiführen müssen? ist. Der militärische Verlust, den das schildert dann die wachsende Ausbeute des dieser den Frieden in Brest Litowsk Sowjetrussland interveniert in Spanien russische Ausscheiden bedeutet und den sogenannten zweiten Baku , eines Territo­schloss, um den Krieg Deutschlands in gewollt unzureichender Weise, vor- eine leichtfertige Propaganda zudem riums, das sich weit östlich von Moskau . und Oesterreichs gegen England und sichtig genug, um selbst einem Zusam- masslos übertrieben hat, wäre so zum von Samara nach Ufa und von dort unge­selbst in Frieden zu sichern. Er tat es hinreichend, um den Kampf in Spanien nien neutral, so ist die Erringung der meinen Zeitung" betrug in diesem Gebiet auf die Gefahr, den Sieg der Habsbur- zu verlängern und unter Einsatz alles Herrschaft über das Mittelmeer umso die Ausbeute an Rohnaphta( in 100 000 ger- und Hohenzollernreaktion gegen dessen, was ihm an Propaganda, an mehr erleichtert, da die Ueberlegenheit Tonnen) westlichen Demokratien herbeizu- diplomatischen Druckmitteln, an Aus- Englands und Frankreichs auch im Mittelmeer gesichert er­

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Sieges aus

Dr. Richard Kern.

sich menstoss fernzubleiben, aber immerhin grossen Teil wettgemacht. Bleibt Spa- Nach einer Tabelle der ,, Deutschen Allge­

führen und gegen den Widerstand nutzung aller Sympathien für die spa- Oestlichen Trotzkis, der die Folgen eines deutschen nische Freiheit zur Verfügung stand, scheint; denn die Türkei und Griechen­

Lenin

mag

fähr 500 Kilometer nach Norden hinzieht.

1929

1932

1934

1936

1938

0,6

10,6

74.8 976,8

1.292,4

Bis 1942 soll nach den Mutmassungen der

den Bestimmungen des den Krieg zwischen den Westmächten land bleiben offenbar trotz der russi­schen Schwenkung auf ihrer Seite. So Brest - Litowsker Friedens selbst erkannt und der Achse herbeizuführen. hatte. Aus dieser Gefahr befreite ihn die Die Westmächte weichen aus, immer ist die Lage Italiens militärisch recht damals kaum voraussehbare Interven- wieder, Kapitulation folgt auf Kapitula- prekär geworden; zudem ist jetzt nach Deutschen Allgemeinen Zeitung" der sie­tion der Vereinigten Staaten , des ame- tion, Nichtintervention in Spanien , Mün- der Verbindung mit Russland die deut- benfache Ertrag gegenüber 1938 möglich rikanischen Kapitalilsmus", wie die chen... Die Besetzung der Tschechoslo- sche Uebermacht gegenüber Italien so sein. Die Deutsche Allgemeine Zeitung" einfältigen Vulgärmarxisten sagen. Aber vakei erzwingt die Wendung. Die West- gewaltig, dass dessen künftige Unabhän- schliesst ihren Artikel mit der Bemerkung, dass ,, die Entwicklung auf dem sowjetrus­damals auch mit der Welt- mächte müssen erkennen, dass es um gigkeit auf alle Fälle bedroht ist. sischen Erdoelmarkt weite Rückschlüsse revolution nach dem Kriege gerech- die völlige Beherrschung des Ostens Mussolinis Zögern in letzter Stunde auf die industrielle und wehrwirtschaftliche net haben und der Zeitgewinn schien durch Deutschland und seine Gefolgstaa- erklärt sich aus diesen Befürchtungen. Lage des Landes zulässt". ihm das Wesentliche. Wie dem aber ten geht und dass dann die Reihe an sie Aber wie immer sich die Rückwirkun auch sei, seit Kriegsende verfolgte kommt. Sie haben keine Wahl, sie müs gen im einzelnen gestalten werden, die russische Diktatur nur das eine sen die Abwehr durch Gewalt organisie- zweierlei ist gewiss: Hitler hat nach- russische Benzinlieferungen für D greche Ziel, Deutschland in den Krieg mit den ren. Sie wenden sich an Sowjet- Russ- einander alle Grundlagen seiner Politik land eingetroffen. Sie wurden auf zahlrei­Westmachten zu treiben und diesem land, das sich als Todfeind des National- zerstört. Selbstbestimmungsrecht des che Tankstellen im ganzen Reich verteilt.

In Stettin sind in den letzten Tagen grosse

selbst womöglich fern zu bleiben. Des sozialismus und Faschismus prokla deutschen Volkes? Er hat es durch sei­halb die Aufforderung Moskaus an miert hat. Der Gedanke ist einfach ge- ne Haase gleich nach dem Waffenstillstand, nug: eine militärische und wirtschaft- durch seine Vergewaltigung der Tsche-/ durch das wahnwitzige deutsche Rüstungs­

Schreckensherrschaft

im Innern,

Immer neue Eisenbahnunfälle werden tempo verursacht. Am 16. August überfuhr

den Widerstand an der Seite Russlands lich übermächtige Friedensfront soll ge- chen und Slowaken verleugnet. Und den auf der Strecke Chemnitz - Hof ein D- Zug fortzusetzen, Dann wurde Radek nach bildet werden, die jeden neuen Angriff Schutz vor dem Bolschewismus, der ihm eine Arbeiterkolonne, die angeblich das des Versailler Friedens zu arbeiten. Da- dem Vertrag beigetreten, das Ziel wäre Bundesgenosse Stalins nicht mehr. pre- wurden getötet. Berlin entsandt, um für die Ablehnung verhindert. Wäre Russland im April so viele Erfolge gebracht hat, wird der Warnungssignal überhört hatte. Vier Mann