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JOURNAL ANTIHITLERIEN Journal social- démocrate destiné

Neuer Vorwärts

Sozialdemokratisches Wochenblatt

NOUVEL" EN AVANT!" Hebdomadaire en langue allemande Redaktion und Verlag: 30, Rue des Ecoles, Paris - 5. Téléphone: Odéon 42-58

aux réfugiés de langue allemande

Nr. 335. SONNTAG, 19. November 1939

Aus dem Inhalt:

Bluff statt Brot

Die Stimme des Papstes

Humor und Suppe

Eine erste Explosion

Das Münchner Attentat

-

Prix: Trs. 1,50

- eine Mahnung an die kommende Vergeltung

Die virtuose Verlogenheit des Hitler-| systems hat eine merkwürdige Wirkung gezeitigt. Sie hat- von Deutschland ganz abgesehen in allen Ländern dazu geführt, dass man prinzipiell das Gegen­teil von dem für wahr hält, was das Hit­Eine Million Arbeitslose acht Seiten Angebote für diese Werke. Im- Ende August und Anfang September einige lersystem sagt, selbst wenn man dabei mer geht es Der Neuen Züricher Zeitung" wird aus um hochqualifiziertes techni- Tage seiner Arbeitsstelle fern blieb. Das Ge­geistige Verrenkungen machen müsste. Berlin berichtet: sches oder Facharbeiterpersonal. Aus die- richt hat beim Strafausmass>, gegenüber Beim Eintreffen der Nachricht vom sen Anzeigen ist der absolut schlechte Zu- dem Volksschädling" ,, Milde" walten las­Münchner Attentat tauchte deshalb so­,, Infolge des Kriegszustandes sind ge- stand der Arbeitseinsatzorganisation zu er- sen, weil er seine Vergehen umunwunden fort die Annahme auf, dass es sich um wisse Wirtschaftszweige, besonders die kennen. Ursprünglich hat man die Arbeits- zugab... Luxusindustrie und ein Teil des Einzel- bücher mit genauer Arbeitskenntnis einge­eine Gestapomache, einen Reichstags- handels, lahm gelegt oder stark beein- führt. Die Gegenkartei bei den Arbeitsäm­brand Nr. II handele. Die erste logische trächtigt worden. Eine Reihe bekannter tern sollte die Möglichkeit geben, die Kräfte Die Volksgemeinschalt Nach Meldungen aus dem Dritten Reich Ueberlegung hätte sein können: das Firmen befinden sich Zahlungschwierig- entsprechend ihren Kenntnissen kriegswich- wird gegenwärtig der Versuch unternom­System hat sich Todfeinde in allen keiten, da der geringere Umsatz die fixen tig einzusetzen. Jetzt hätte das erfolgen men, den Stalin- Hitler- Pakt für den inne­Schichten der Bevölkerung geschaffen, Kosten bei weitem nicht deckt; andere Un- müssen. Trotzdem sitzen diese Betriebe ohne ren Gebrauch zu verwenden. Ley hat auf selbst in den Reihen der nationalsoziali- ternehmen konnten sich bisher noch knapp die nötigen Fachkräfte da. Sie versuchen einer Zusammenkunft der Führer der Ar­stischen Partei, viele ,, alte Kämpfer", behaupten, gehen aber, wenn sich die Ver- sie durch Anzeigen zu finden. Das ist aber beitsfront erklärt, dass Hitler lieber eine vor allem die alten Baltikumer, müssen hältnisse nicht grundlegend ändern, eben- zwecklos. Denn wer nicht kriegswichtig deutsche Sowjetrepublik falls dem Ruin entgegen. Dieser Prozess eingesetzt ist, ist seit langen Wochen auf wird, als sich von den Demokratien unter­proklamieren. die letzte Wendung der Hitlerschen Po- kommt den Behörden nicht ungelegen, da dem Wege der Dienstverpflichtung in die kriegen zu lassen. Der Krieg müsse mit der litik zu Stalin als einen schändlichen eine Reduktion bei den Handelsunterneh- Kriegsindustrie übernommen; und wer in absoluten Methode geführt werden, die in Verrat empfinden, die Zahl der Men- men die Warenverteilung vereinfacht und der Kriegsindustrie tätig ist, erhält doch Russland angewendet werde, und im Grund schen, die aus politischen und persönli- die Kontrolle erleichtert. In der ersten keine Erlaubnis zu einem Arbeitsplatz- sei der Begriff ,, Volksgemeinschaft" nichts chen Gründen ein brennendes Rache- Zeit konnten die durch den Umsatzrück- wechsel. bedürfnis gegen Hitler haben, muss rie- gang freigewordenen Arbeitskräfte noch sengross sein und endlich einmal ist in den Rüstungsbetrieben untergebracht diese Todfeindschaft in einem Anschlag beitslosenzahl zu wachsen und man schätzt werden. Neuerdings beginnt aber die Ar- Aus einem Berliner Brief: Das Einkau- von Rohstoffquellen zu kommen, um seine explodiert, der gegen Hitler und seine die Arbeitslosigkeit bereits auf rund eine fen macht im Augenblick wenig Freude. Um Industrie nach russischem Muster zu orga­engste Klique gerichtet war. Statt dessen Million. Diese Entwicklung dürfte sich bei die verschiedenen Gramm- Rationen zu be- nisieren, so sei das vom Standpunkt der gab es eine allgemeine Neigung, geradezu längerer Kriegsdauer noch verschärfen, zu- kommen, ist man jeden Tag einige Stunden kommunistischen Lehre aus ein revolutio­invers zu denken: Weil Hitler sich Tod- mal angesichts der geringen Gefechtstätig- unterwegs. In den Betrieben herrscht eine närer Krieg. feinde geschaffen hat, sogar in den eige- keit an der Front die Verluste gering sind übernervöse Stimmung, einer macht den an­und keine umfrangreichere Auffüllung der dern noch verrückter. Mit den Auswirkun­Bestände erfordern. Wenn jedoch grössere gen dieser Stimmung im Betrieb hat man der Arbeitsfront im ganzen Land verbrei­kende Stellung zu befestigen. Wenn Kämpfe stattfinden sollten, wäre mit ver- dann zuhause bei den Männern zu rechnen. tet. Sie ist berechnet auf die ehemaligen Die Kost trägt auch nicht restlos zur Be- Kommunisten, die heute vollkommen heute Hitler bei einem erfolgreichen At- die Arbeitslosigkeit müsste zwangsläufig ruhigung der Gemüter bei. Dazu kommt, desorientiert sind. tentat ums Leben käme, würden die An- abnehmen. Die Diskussionen um die Besei- dass wir jeden Tag damit rechnen müssen, Die neue These wird mit besonderem hänger dieser Denkweise noch sagen: die tigung des Mangels an Arbeitskräften und dass Rudi( der Mann) zu irgendeinem Eifer von Bürckel in Wien vertreten und Gestapo hat das Attentat arrangiert, es um die vermehrte Heranziehung weiblicher Dienst" einberufen wird. Jetzt mache ich dahin abgewandelt, dass es nicht darauf ist nur aus Versehen nicht programm- Arbeitskräfte sind verstummt." mässig verlaufen, oder gar, die Gestapo

Deutschland heute

Die Brüchigkeit der deutschen Kriegswirtschaft

-

nen Reihen, hat er ein Attentat gegen sich inszenieren lassen, um seine wan­

hat Hitler ermorden lassen, um durch

ten

-

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stärkten Einberufungen zu rechnen und

Aber Facharbeitermangel

Nervöse Stimmung

anderes als eine Uebersetzung des russi­schen Kommunismus. Wenn Deutschland versuche, durch den Krieg in den Besitz

Diese neue Parole wird von den Rednern

für heute Schluss; denn mein Kraftlieferant ankomme, ob jemand Marxist, oder Kapita­für die Anstrengungen, die dieser Brief er- list sei, sondern auf seine Opferbereitschaft fordert, ist erschöpft: der Malzkaffee mit für die Volksgemeinschaft. Allen müssten Magermilch und mit ,, ohne Zucker". Haltet die gleichen Rechte und die gleiche Ehre zu­

seinen Tod das wankende System zu ret- Beim Lesen deutscher Zeitungen staunt die Ohren steif. Ein Gleiches tut Eure... gestanden werden. In diesen schweren Zei­sozusagen der letzte Triumph der man immer wieder über die vielen Stellen­ten gibt es nur eine Parole: ,, Wir müssen nationalsozialistischen Propagandame- angebote wichtigster Rüstungsindustrie­Die Zwangarbeit alle zusammenstehen, treue Kameraden sein werke. Die Frankfurter Zeitung vom 1. No- Ein Arbeiter, 35 Jahre alt, Vater von und der Volksgemeinschaft jedes denkbare Die Propaganda des Systems hat be- vember, die Essener Nationalzeitung vom sechs Kindern unter zwölf Jahren, ist vom Opfer bringen. Was ist Geld, verglichen gonnen, das Attentat propagandistisch 30. Oktober und die Westfälische Landes- Schöffengericht in Remscheid zu sechs Mo- mit der Grösse einer solchen Volksgemein­auszunutzen. Die Schlagzeilen der Nazi- zeitung vom 29. Oktober haben zusammen naten Gefängnis verurteilt worden, weil er schaft?"

presse waren riesengross. Die Absicht,

aus dem Attentat wenigstens Kapital zu

es

schlagen für die Aufpeitschung der hatten. Beim Bürgerbräukellerattentat zend wirkt. Die Diktatur hat bisher ver- Volkes und seiner Geschlossenheit hin­Kriegsstimmung im allgemeinen und ge- muss man erst herumraten und herum- hindern können, dass die latenten Span- ter der Politik Hitlers , die das System gen England im besonderen, ist unver- konstruieren, welchen politischen Zweck nungen im Volke zu Ausbrüchen geführt nach aussen hin vortäuschen möchte. kennbar aber es lässt sich ebensowe- das System vielleicht mit dem Attentat haben, aber die Spannungen sind nichts- Im Bürgerbräukeller in München hat nig verkennen, dass diese Ausnutzungs- verfolgt haben könnte, wenn man von destoweniger vorhanden. Unter solchen Hitler im Jahre 1923 eine Erfahrung propaganda gänzlich uneinheitlich und der Annahme einer Inszenierung aus- Umständen kann ein so grosser An- gemacht, die er seitdem zu beherzigen richtungslos ist. Eines muss man dem geht. In dieser Hinsicht gibt es gar keine schlag, der so viele Opfer gefordert hat, versucht hat. Mit seinem Pistolenschuss Hitlersystem zutrauen: wenn das Atten- Parallele zwischen dem Reichstagsbrand leicht zur Initialzündung für ganz an- in die Decke dieses Versammlungssaa­tat inszeniert gewesen wäre, so wäre und dem Bürgerbräukellerattentat. Von dere Dinge werden. Diktaturen sind nur les begann sein Novemberputsch im auch die Propagandamaschine vorberei- Tag zu Tag befestigt sich vielmehr der scheinbar überstabile Staatswesen. Sie Jahre 1923, der tags darauf kläglich zu­gewesen, wäre die Parole fix und fer- Eindruck: dieses Attentat ist ein ernst- müssen den eigenartigen Anreiz fürch- sammenbrach. Seitdem hat Hitler die ' gewesen, wäre ein einheitliches licher Schlag gegen das System. ten, der von einem offenkundigen An- sicheren Unternehmungen bevorzugt Trommelfeuer gegen den losgegangen, Die Nazi wissen so gut wie wir, dass schlag auf den Diktator ausgeht. Unter innenpolitisch wie aussenpolitisch. Er in die Schuhe geschoben werden die Liebe des ganzen deutschen Volkes solchen Umständen wäre die Inszenie- hat auch den polnischen Krieg für eine sollte. Beim Reichstagsbrand wurde ein zu dem Führer", die ungeteilte abgöt- rung eines Attentats auf Hitler durch sichere Unternehmung gehalten- viel­angeblicher Täter angeblich auf frischer tische Verehrung nur ein einfacher Pro- die Gestapo ein mindestens ebenso ge- leicht glaubt er heute selbst noch durch ertappt, und sofort die Kommu- pagandaschwindel ist. Sie kennen eben- fährliches Hasardspiel gewesen wie ein die Fortsetzung einer listenreichen Po­nisten als die Brandstifter beschuldigt, so gut wie wir das Mass des Hasses, das militärischer Angriff auf Holland. litik der Erpressung und der Drohung schon wenige Stunden später wurde auch sich gegen die Verbrechen des Systems Wir glauben vielmehr bestimmt, dass mitten im Kriege sich dem unvermeid­die sozialdemokratische Partei beschul- und die Verbrecher bei dem besten Teile dieses Attentat grösste Besorgnis bei Hit- lichen Ausgang des Krieges und dem digt, an der Vorbereitung des Reichstags- des deutschen Volkes angesammelt hat. ler und den Seinen hervorgerufen hat. gerechten Gericht entziehen zu können. brandes beteiligt gewesen zu sein. Der Sie wissen besser noch als wir, welcher Die Umstände des Attentats deuten da- Ein innenpolitisches Hasardspiel wie es Reichstagsbrand hatte für Hitler seinen Hass gegen die nationalsozialistische Füh- rauf hin, dass es aus den Reihen der Na- die Inszenierung eines solchen Atten­guten Sinn, er war das Sprungbrett für rerklique bei einem Teil ihrer eigenen Par tionalsozialisten selbst gekommen ist. tates in dieser Situation darstellen die Entfesselung des Terrors, für die teigenossen, vor allem bei den alten Das ist ein Anzeichen einer ernsten inne- würde, liegt nicht in seiner Linie. Der Beiseiteschiebung der Bundesgenossen Kämpfern" lebt. Sie müssen fürchten, ren Krise. Es zerstört zugleich den Schein Reichstagsbrand dagegen war koin Hitlers, die ihm zur Macht verholfen dass eine Explosion dieses Hasses anrei- der unbedingten Einigkeit des deutschen Hasardspiel.

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