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Aus Spandan wird uns berichtet, daß der Parteigenoffe August Schröer nach Charlottenburg zieht, und daß die Parteibuchhandlung und Zeitungsspedition sich fortan Jagowstr. 9 in den Händen des Genossen Albert Neue befindet.
Weißenfee. Sonntag findet eine Agitationstour statt; die Genoffen werden ersucht, fich zahlreich daran zu beteiligen. Treff puntt morgens 61/2 Uhr, bei Gark, Lehderstraße 5. Der Vertrauensmann.
Brit. Heute Versammlung des Volksbildungsvereins. Auf der Tagesordnung steht: Vortrag des Gen. Günther. Ferner sind wichtige Sachen zu erledigen.
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nominiert.
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der
von Billets zur Sternwarte sind, zur Nachricht, daß am Sonnabend, es scheint, von Die Puter hielten am Mittwoch bei Keller, Koppenstraße, eine gewahrt bleibt; wenn indessen, wie es ben 30. d. M ,, abends 8 Uhr, eine Besichtigung stattfindet. Billets öffentliche Versammlung ab, in der Reichstags Abgeordneter deutschen Industrie großer Wert darauf gelegt wird, mit einer sind noch zu haben bei Tauschel, Wiesenstr. 29. Abfahrt 8 Uhr Rosenow über den Kampf ums Dasein in Natur und Gesellschaft Reihe von Staaten zu einer gegenseitigen Bindung einzelner ZollBahnhof Wedding und Gesundbrunnen . Die Billets zur Stern referierte. Eine Diskussion über den interessanten, mit Beifall auf- fäge auf längere Zeit zu gelangen, so kann diesem Verlangen und warte verlieren am 1. Juli d. I. ihre Gültigkeit. genommenen Vortrag wurde nicht beliebt. Nachdem sodann der damit dem Abschluß von Tarifverträgen auf längere Zeit nur unter Borsigende auf die Thätigkeit des Gewerbegerichts hingewiesen hatte, der Voraussetzung zugestimmt werden, daß erstens ein gleichzeitiger wurde Fröhlich als Kandidat für die nächsten Gewerbegerichtswahlen Abschluß von Meistbegünstigungs- Verträgen feinesfalls von neuem erfolgt, ohne daß auch die gegen- kontrahierenden Staaten in ent Die Fliesenleger waren am Mittwoch wieder zahlreich ver- sprechendem Grade ihre Bollautonomie zu Gunsten Deutschlands fammelt, um über die schon in früheren Versammlungen angeregte aufgeben, zweitens der Abschluß aller Handelsverträge nur an der Frage, ob und wie die Lohnforderungen bei den Unternehmern durch Hand eines Generaltarifs und eines bei allen Vertrags- Konzessionen geführt werden können, schlüssig zu werden. Entgegen der in einer unbedingt einzuhaltenden Minimaltarifs erfolgt. drittens daß in diesem Minimaltarife die Zöllsäte für alle Erzeugnisse früheren Versammlung aufgestellten Forderung eines zu erringenden Stundenlohns von 75 Pfg., hatten eine Anzahl Fliesenleger den der Landwirtschaft so hoch bemessen werden, daß während der Unternehmern gegenüber durch Unterschrift sich verpflichtet, in diesem Vertragsdauer auch bei veränderter Lage des Weltmarkts und noch Jahre überhaupt keine Forderungen zu stellen. Diese Handlungs- der deutschen Landwirtschaft nicht gefährdet erscheinen. Sodann weiter verschärfter Stonkurrenz des Auslandes die Existenzbedingungen weise wurde von Bahnsch, Knöppchen, Huth. Wegener u. a. wurden noch Resolutionen bezüglich der Beschau ausländischen aufs schärffte verurteilt, aber von Schmidt, Schach u. a. ge- Fleisches gefaßt, in welchen die Landwirtschaftskammern aufgefordert gebilligt. Ein Antrag Knöppchen, die gegebene Unterschrift zurückzu werden, zu verlangen, daß strengste Untersuchung und Kontrolle nehmen und überhaupt für eine bestimmte Zeit keine Verpflichtungen namentlich in Bezug auf eingepöfeltes Fleisch herbeigeführt werde. mit den Unternehmern einzugehen, wurde mit geringer Mehrheit abgelehnt; desgleichen ein Antrag, die Forderung von 75 f. als Stundenlohn am Sonnabend, den 30. Juni, abermals zu unterbreiten, und bei Ablehnung seitens der Unternehmer die Arbeit am London , 28. Juni. Dem Reuterschen Bureau" wird aus Montag, den 2. Juli, einzustellen. Nach mehr als dreistündiger Tschifu gemeldet: Seymour befindet sich jetzt in Tientsin ; in Verhandlung wurde mit einer Stimme Mehrheit beschlossen, bie Zientsin ist alles wohl; die fremden Einwohner haben nur wenig niederzulegen. Im allgemeinen wurden die fortdauernden Forderung zu stellen, aber erst am 9. Juli event. die Arbeit Verluste erlitten. Reibereien und fleinlichen Streitigkeiten getadelt und zur Einigkeit ermahnt, wenn die Fliesenleger nicht zum Gespött der Arbeiter bewegung werden wollen.
Ober- Schöneweide. Da am letzten Sonnabend wegen Behinderung des Reichstags- Abgeordneten Genossen Rosenow der angekündigte Vortrag nicht stattfinden konnte, findet morgen, Sonnabend, abends 8½ Uhr, im Lokal von Töpfer eine Versammlung des Arbeiter- Bildungsvereins statt mit dem Vortrag des Genossen Rosenow : Der Kampf ums Dasein in Natur und Gesellschaft." Gäste haben Zutritt.
Gerichts- Beitung.
Admiral Kempff meldet in einem Telegramm aus Tschifu von heute, Washington, 28. Juni. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) es befinden sich jetzt ungefähr 12 000 Mant fremder Truppen an Land; die nach China entsandten Mannschaften sollten sich in Taku, anstatt in Tichifu, melden.
Die Nort- China Daily News" berShanghai, 28. Juni. öffentlichen folgendes Telegramm aus Weihaiwei von gestern: Die Eisenbahnlinie ist bis 8 Meilen nördlich von Tiensin fahrbar; darüber hinaus ist die Strede zerstört.
fei, sich auf ihr Beugnis zu berufen. Die Klägerin geriet dermaßen eines einheitlichen Tarifs, wenn möglich auf Grund und deshalb soll hauptsächlich die allgemeine die allgemeine Einführung Regierung wegen Uebertretung des Detrets von 1896, betreffend
der
Argen Verdrießlichkeiten sind seit Jahren der Dr. med. Br. und die Oberin Fräulein W. ausgesetzt. Seitens der Krantenpflegerin Pauline Siebert wird behauptet, daß die genannten Personen ihr die ehrenrührigsten Dinge nachsagten. Dieselben wurden bereits vor etwa 2 Jahren von der Siebert verklagt, aber nicht der Schatten eines Beweises konnte gegen sie erbracht werden, sodaß die Klägerin Die Kistenmacher beschlossen am Mittwoch in einer gut tostenpflichtig abgewiesen wurde. Jetzt hatte die Siebert wiederum besuchten Versammlung im Gewerkschaftshaus einstimmig, in der Strafantrag gestellt und sich auf drei Personen berufen, welche die nächsten Zeit in eine Lohnbewegung einzutreten. Wie ausgeführt ihr nachgesagten Schändlichkeiten aus dem Munde der beiden Be- wurde, sind die Löhne seit dem allgemeinen Streit im Jahre 1895 flagten gehört haben sollten. Die legteren erklärten wiederum, daß nicht nur nicht gestiegen, sondern vielfach, trog der beständigen Erfie nicht begreifen könnten, wie die Klägerin zu der Beschuldigung, an höhung der Lebensmittelpreise, Mieten 2c., erheblich reduziert worden. der nicht ein wahres Wort fei, tomme. Es wurden drei Zeugen ver- Außerdem ist eine Verschlechterung des Arbeitsmaterials zu ver Kriegsminister und Generalstabschef. nommen. Uebereinstimmend bekundeten sie, daß fie die Beklagten ihres zeichnen und die Arbeitskraft wird mehr als früher ausgebeutet. Paris , 28. Juni. ( B. H. ) In der heutigen Kammerfizung Wissens zum ersten Male zu Gesicht bekämen, sie verstunden Durch die partiellen Streits fonnten wesentliche Erfolge nicht erzielt auch nicht, wie die ihnen völlig unbekannte Klägerin dazu gekommen werden, die Lohnjähe find in fast allen Fabriken verschieden interpellierte der nationalistische Abgeordnete Firmin Faure die in Erregung, daß der Vorsitzende seine ganze Energie auwenden von die Befugnisse des Generalstabschefs. Der Ministerpräsident mußte, um eine Ausschreitung zu verhindern, bertangte die Klägerin Gewerbegericht, angestrebt werden. Verhandlungen mit den Fabrikanten, eventuell bor bem Waldeck Rousseau erklärte, er sei zur sofortigen Beant doch allen Ernstes, daß eine Beugin, die nichts zu bekunden ber daß ein größerer Teil der ebenfalls Fe wird angenommen, unter wortung Interpellation bereit. Abg. Faure begründete der gegens mochte, sofort wegen Meineides in Haft genommen werden solle. wärtigen Schundkonkurrenz leidenden Unternehmer der Lohnhewegung die Interpellation und machte der Regierung den Vorwurf, einen Natürlich wurde sie wiederum tostenpflichtig abgewiesen, Der Günstling der Freimaurerloge als Leiter in das technische Bureau Borfizende erklärte ihr dabei, daß es feine Pflicht sei, die sympathisch gegenübersteht. Aften der Staatsanwaltschaft zu übergeben, die voraussichtlich verberufen zu haben. Der Kriegsminister wolle Maßregeln treffen, fügen werde, daß sie auf ihren Geisteszustand untersucht werden den Generalstab zu reorganisieren, in dem Augenblick, wo ein intersolle. Jemand, der frivolerweise gegen andere Leute Klagen annationaler Krieg drohe. Die Republik werde im Schmutz untergehen, strenge, sei gemeingefährlich. Den Beklagten gegenüber sprach der Eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Zahl- so betonte Redner weiter, und wenn die Linke der Regierung ein Vorsitzende sein Bedauern aus, daß er sie vor dem ausgestandenen stelle III des Maurerverbands( Rabikputer) tagte am Mitts Vertrauensvotum gebe, dann sei sie reif, jede Tyrannei zu erdulden. Merger und der Unannehmlichkeit, vor Gericht zu erscheinen, nicht woch bei Feuerstein, um zu dem Ausstand der Nabigspanner Stellung Redner wird hierfür zur Ordnung gerufen und vom Vorsigenden habe schützen tönnen. Er gäbe ihnen indeffen anheim, gegen die zu nehmen und die eignen Arbeitsverhältnisse zu erörtern. Niete ersucht, diese Worte zurückzunehmen. Abg. Faure weigert sich, dies Klägerin Strafantrag wegen wissentlich falscher Anschuldigung zu als Referent teilte das unsern Lesern schon bekannte Ergebnis jener stellen, damit die Belästigungen sich nicht wiederholten. Lohnbewegung mit und bedauerte, daß sich eine Anzahl Buger von den zu thun. Er fährt fort, sich in heftigen Ausdrücken gegen die ReEin großer Diebstahlsprozeß beschäftigte gestern die achte laffen. Man habe darauf gerechnet, daß fein einziger spannen bant den Unternehmungen des ministeriellen freimaurerischen Unternehmern zur Ausführung von Spammerarbeiten hätten gebrauchen gierung zu ergehen und erklärt nochmals, die Republik werde Straffammer des Landgerichts I bis zum späten Abend. Auf der würde, nachdem früher dahingehende Beschlüsse gefaßt worden seien, Syndikats untergehen. Stedner wird zum zweitenmal zur Ordnung Anklagebant befanden sich die Schloffer Johann Schröder und lebrigens handele es sich nur um 11 Kollegen, wovon noch 4 aus gerufen. Theodor Lüders, die Schlächter Joseph 3ant und Wilhelm schieden, die auch sonst von Buzern ausgeführte Specialarbeiten ge= Giebel, der Schuhmacher Karl Best er wied, die Schloffer macht hätten. Jetzt wäre zu erivägen, ob es nicht angebracht fei, legten Ernennungen zum Generalstab und betont, die Verfassung Kriegsminister André rechtfertigt hierauf die ihm zur Last ge Gudznischen Eheleute und der Fischhändler Wilhelm leder. daß auch die Rabigpuyer eine Lohnerhöhung forderten. Die ersten fünf Angeklagten haben den Norden Berlins in den ersten jei äußerst günstig. Arbeitslose wären fajt gar nicht vorhanden mache ihn für alles, was in der Armee vorgehe, verantwort verund größere Arbeiten ständen in Hülle und Fülle in Aus- lich. Die Haltung des Generalstabschefs sei durchaus korrekt Bei einer Lohnbewegung wäre auch ant die Be gewesen. Er, der Minister, sei in der Lage, die Disciplin in zuführen und bewerkstelligten dies nach einem beson feitigung der den Kollegen aufgedrängten Arbeitsordnung zu der Armee aufrecht zu erhalten; Represalien werde er nicht deren Syftem. Ge wurden ftets solche Geschäfte ins denken. Auge gefaßt, die so gelegen waren, daß die Diebe durch bewegung aus. Alle Diskussionsredner sprachen sich für eine Lohn ausführen, aber unbedingten Gehorsam fordern. Es wurde beschlossen, in eine solche einzu Der nationalistische Abg. Lafies greift die Regierung heftig an. Uebersteigen von Grenzmauern auf den Hof gelangen konnten. Der treten und einen Stundenlohn von 85 Bf.( bisher 75 Pf.) zu Der radikale Abg. Dubief bringt nunmehr eine Tagesordnung ein, Geschicklichkeit der beiden angeklagten Schloffer, sowie ihrer fauber fordern, der vom nächsten Montag ab gezahlt werden soll. Für
Eine elfgliedrige Stommission wurde mit der Ausarbeitung eines Lohntarifs beauftragt, der der nächsten Versammlung unter breitet worden soll.
Monaten dieses dieses Jahres in Furcht und Schrecken fezt. Sie hatten sich verbunden, um Einbruchs- Diebstähle aus- ficht.
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Die Zeit
Die Streitleitung wurde Nieke genommen.
thür wurde in den Laden gedrungen und dort nach Kräften auf- werden. Man wählte eine Stommiſsion und beauftragte sie mit den Diese Tagesordnung wird mit 306 gegen 220 Stimmen augearbeiteten Werkzeuge widerstand kein Schloß. Durch die Hinter Arbeiten außerhalb Berlins soll ein Wochenlohn von 54 M. gefordert in welcher die Erklärung des Kriegsministers gebilligt wird. geräumt. Besonders die Konfektions- und Stiefelgefchäfte wurden erforderlichen Verhandlungen. geplündet. Um die Beute fortzuschaffen, bedienten die Diebe fich eines übertragen. Ferner wurde beschlossen, am Montag nicht gleich Der socialistische Abg. Sembat beantragt zu dieser TagesHandwagens. Die Gudznnischen Eheleute haben einen großen Teil bei allen Unternehmern, die nicht bewilligen, die Arbeit ordnung einen Zusatz, worin die Kammer verlangt, daß die der gestohlenen Waren an sich gebracht, sie waren deshalb der gewerbs- niederzulegen, sondern erforderlichenfalls erst bei den folgenden Disciplin in der Armee, die zwischen den gemeinen und gewohnheitsmäßigen Hehlerei angeklagt. Schröder wurde zu 6 Firmen: Günter u. Sollwedel, Boswau u. Knauer, Zöllner u. Co., Soldaten so streng gehandhabt wird, auch von den fieben, 8ant zu fünf, Lüders zu zwei, Giebel zu Wagner, Steele, Müller. anderthalb, die Gudzunischen Eheleute zu je einem Offizieren aller Chargen aufs pünklichste beobachtet wird. Jahre Zuchthaus und den üblichen Nebenstrafen, Wester Dieser Zufaß wird mit 325 gegen 180 Stimmen angenommen. wied und leder, die nur im geringen Grade beteiligt waren, Die fo abgeänderte Tagesordnung wird schließlich mit 300 gegen 226 Stimmen genehmigt. Nach der Meldung des Wolfffchen Bureaus warf Firmin Faure dem Kriegsminister vor, er habe Offiziere ernannt, die notorisch
zu je sechs Monaten Gefängnis verurteilt.
zwischen einigen Spannern und Buzern wegen Verrichtung von so Im Verschiedenen tam es noch zu einer Auseinandersetzung Spannarbeiten durch die letzteren. Der Vorsigende und Nieke er mahnten darauf die Rabigpuzer, auch die geringste und neben fächlichste Spaúnarbeit zu verweigern.
er
Der Verband der Möbelpolierer, Filiale SO., hielt am
Der Zusatz Semberts zur Tagesordnung lautet nach dieser Meldung: Die Kammer ist entschlossen, nicht zu gestatten, daß die Disciplin streng auf die einfachen Soldaten, aber nicht auf die Offiziere angewendet werde."
Die Sittlichkeitsverbrechen in Adlershof beschäftigten gestern von neuem das Landgericht II. Am 8. d. Mts. wurde der Stationsvorsteher von Adlershof , Paul Hauptmann, wegen 14 voll- 25. b. M. im„ Märkischen Hof" seine regelmäßige Monatsversamm Freunde Picquarts seien. Er warf André ferner vor, er wolle die endeter und eines versuchten Sittlichkeitsverbrechen, an Kindern unter 14 Jahren begangen, zu drei Jahren Zuchthaus und lung ab. Zum 1. Punkt sprach Stollege Heuter über„ Unser Beruf Dreyfus- Angelegenheit wieder aufleben lassen; der Chef des Generaleinst und jetzt". Ehrverlust auf gleiche Dauer verurteilt. Seine Opfer waren durch Polierer von den 40er bis zu den 70er Jahren, wie sie sich dann weil ihm das Recht zustehe, diese Offiziere zu ernennen. Redner beleuchtete die erbärmlichen Zustände der stabs Delanne habe sich geweigert, die Ernennungen anzuerkennen, ihn dermaßen jittlich und sinnlich inficiert worden, daß sie auch andre organisiert und dadurch bessere Lohn- und Arbeitsverhältnisse ge- Kriegsminister General Andé erwidert, er sei nach dem Gesetze Männer geradezu durch ihr mehr oder minder dreistes Wesen schaffen hätten. Redner ermahnte, auch fernerhin fest und treu am zu diesen Ernennungen berechtigt gewesen, die Zwischenfälle seien Herausforderten. Der Eisenbahnangestellte Friedrich Trinks, ein Berband festzuhalten und träftig für ihn zu agitieren, damit die entstellt worden. Infolge der Ernennungen habe General Delanne 62jähriger Witwer, und der 55 jährige Maschinenführer Eduard Stollegen jeder drohenden Gefahr getrost und wohlgemut ins Auge feine Entlassung eingereicht, mit seinem Entlassungsgesuch aber nicht Dotschun, ein Vater von drei verheirateten und drei un sehen könnten. verheirateten Kindern, nüßten die sittliche Verkommenheit der Kinder, protestieren wollen. Er der Kriegsminister- habe Delanne be die Hauptmann herbeigeführt hatte, nach besten Kräften aus. Sie In Potsdam tagte am Sonntag, den 24. Juni, eine öffent fohlen, auf seinem Bosten zu verbleiben, und Delanne habe hierauf wurden daher angeklagt und gestern unter Bewilligung von liche Versammlung der Stuccateure. Die Tagesmildernden Umständen von der ersten Straftammer zu einem ordnung lautete: 1. Wie stellen sich die Kollegen zu der von uns in erwidert, daß er als Soldat gehorche. Jahr bezw. zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt. bdiesem Jahre gestellten Forderung? 2. Gewerkschaftliches. 3. BerDie mildernden Umstände wurden bewilligt, weil der Gerichtshof zu schiedenes. Bum 1. Buntt erstattete Kollege Schwidert Bericht über der Ueberzeugung gelangte, daß an den Mädchen nichts die Verhandlungen der Lohntommission mit den Unternehmern. mehr zu verderben war. Diefelben waren zu einer Sigung am Donnerstag eingeladen, da aber nur zwei Meister erschienen waren, so erklärten dieselben, nicht verhandeln zu wollen. Am Ort ansässig sind neunzehn Kollegen, vierzehn gehören dem Verband an, drei dem Verein christlicher junger Männer, die andern sind indifferent. Gefordert wird ein Rom , 28. Juni. ( W. T. B.) Deputiertenkammer.( Schluß.) Zur Lohnbewegung der Berliner Steinbildhaner. Su Minimallohn von 5 Mart bei neun Stunden Arbeitszeit, für Nach wiederaufnahme der Sigung übernimmt Villa den Borsiz der Versammlung, die gestern, Donnerstag im Gewerkschaftshause" Ueberstunden bei unvermeidlichen Fällen, 10 Pfg. mehr. Im Accord mit einer beifällig aufgenommenen Ansprache und schlägt dann tagte, berichtete die Lohnkommission über das Resultat der bisherigen wird nicht gearbeitet. Hierauf wurde einstimmig beschlossen, eventuell bor , eine Kommission zu ernennen, welche binnen zwei Tagen Berhandlungen mit den Unternehmern. Nach dem Bericht haben auf in einen Streit einzutreten. Sollege Bandow erklärte im Namen dem Hause einen Geschäftsordnungs- Entwurf vorzulegen habe, die Zuschrift der Kommission bereits mehrere Unternehmer zustimmend der Berliner Kollegen, daß, falls die Kollegen in Potsdam in welcher dann schon nach den Bestimmungen des Entwurfs geantwortet, und die Forderungen teils mündlich, teils schriftlich einen Streit einträten, fie von den Berliner Kollegen in jeder Weise beraten werden soll. Die Kammer soll sich während der zwei Tage im vollen Umfange anerkannt. Auch der Vorstand der Steinmeß- unterstützt würden. Beit wäre es endlich einmal, den Unternehmern nur mit dem provisorischen Budget, der Ernennung der Janung hat das Schreiben der Kommission gestern beantwortet. In zu zeigen, daß die Kollegen fest zusammenhalten und nicht mehr auf die Thronrede beschäftigen. Bantano erklärt hierauf namens Wahlprüfungs- Kommission und der Redaktion der Adresse dieser Antwort wird mitgeteilt, daß die der Innung angehörenden gewillt sind, sich noch länger von den Unternehmern ausbeuten zu Unternehmer gewillt sind, die geforderten 7 M. wohl als Durchlaffen. Bum 2. Puntt„ Gewerkschaftliches" rügt Kollege Schwidert der äußersten Linken, daß seine Partei die Vorschläge des Präsidenten schnittslohn aber nicht als Minimallohn bei einer das Verhalten einiger Potsdamer Kollegen, welche jedenfalls lieber annehme, um eine fruchtbare parlamentarische Arbeit zu ermöglichen. 71/2 stündigen Arbeitszeit anzuerkennen. Die Innung verlangte jedoch, dem Anfziehen der Schloßwache beiwohnen, als sich in den Ver-( Lebhafte Zustimmung auf der äußersten Linken.) Das Haus nimmt daß die Pausen für die Pläge anderweitig geregelt werden, so daß sammlungen sehen lassen. Bandow ersuchte hierauf die Kollegen, dann die Vorschläge des Präsidenten an und ermächtigt den die Arbeitszeit, statt wie gefordert um 5 Uhr erst um 6 Uhr beendet recht rege für den Verband zu agitieren. Präsidenten, die Wahlprüfungs- Kommission sowie die Komist. Im Winter sollen nur 7 Stunden gearbeitet, dafür aber, entmission für die Redaktion der Adresse zu ernennen. Nachdem der Schazminister noch den eines gegen der aufgestellten Forderung eine Entwarf entsprechende 2ohnprovisorischen Budgets für einen Monat, das morgen beraten werden soll, eingefürzung vorgenommen werden. bracht hat, wird die Sigung geschlossen.
Versammlungen.
Berliner Dienstbotenbewegung. Oeffentliche Boltsversammlung Freitag, den 29. Juni, abends 9 Uhr, im Königshof, Bülowstr. 37. Referenten Dr. Stillich und Redacteur von Gerlach.
Die Forderungen der Agrarier.
Aus dem italienischen Parlament.
In der Diskussion, in der festgestellt wurde, daß die Forde rungen teilweise schon erfüllt und auf verschiedenen Blägen in der Rom , 28. Juni. ( W. T. B.) In der Antrittsrede, die heute lezten Zeit Lohnerhöhungen zugeftanden wurden, plädierten die Lehte Machrichten und Depeschen. der neue Kammerpräsident Billa hielt, betonte dieſer zunächst, daß meisten Redner für die Aufrechterhaltung des geforderten Minimaler nicht der Erwählte einer Partei, sondern der Erwählte der Kammer lohns und der Bedingung, daß auch im Winter feine Lohnabzüge fei. Er wies weiter darauf hin, daß vor allem wieder dem gemacht werden dürfen. Schließlich gelangte ein Antrag zur An- Wiesbaden, 28. Jumi.( W. T. B.) Wie der„ Nheinische Cour." Barlament die Möglichkeit gegeben werden müsse, seine Arbeiten nahme, wonach die Kommission beauftragt ist, mit der Innung meldet, wurde in der heutigen Vorstandstonferenz der preußischen ohne Störung wieder aufzunehmen und daß jeder gewaltsame Einin Verhandlung zu treten, um zunächst auf diesem Wege zu ver- Landwirtschaftskammern folgender Beschluß gefaßt: Dem Interesse griff in den regelmäßigen Gang der parlamentarischen Geschäfte zu suchen, bei der gegenwärtig außerordentlich günstigen Konjunktur der deutschen Landwirtschaft würde am meisten eine Form der vermeiden sei." Hierzu fei eine neue mit dem Einverständnis der die Forderungen zur Anerkennung zu bringen. Das Resultat soll Handelsverträge und der Zolltarif- Gesetzgebung entsprechen, wie fie Deputierten ausgearbeitete Geschäftsordnung erforderlich. Nur einer demnächst stattfindenden Bersammlung unterbreitet werden. von Frankreich und den Bereinigten Staaten eingeführt worden ist, mit Hilfe diefer fönne die Kammer an die Lösung der großen Die Kommission wurde von den Plägen der Jnnungsmeister durch bei welcher eine längere Bindung an bestimmte Zollfäße in der wirtschaftlichen Probleme gehen und dem Lande zeigen, daß unter je einen Delegierten ergänzt. Regel nicht stattfindet, vielmehr vollste Zoll Autonomie einer tonftitutionellen Monarchie jeder Fortschritt erreichbar sei.
Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Wekker in Groß- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.