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Laffungen, die eine scharfe Kritik der Politik der gepanzerten Fauft darstellen und sich vielfach mit der von uns ausgesprochenen Meinung decken, ist nur das eine auffällig, daß sie sich im Kleinen Journ." finden.

Der Diplomat führte u. a. aus:

Es giebt wohl kein Volk, das... von so friedlicher und ge= fügiger Natur ist, wie das chinesische. Wer jemals Gelegenheit hatte, den chinesischen Kuli zu beobachten, wird angestehen müssen, daß es keinen willigeren und anspruchslojeren Menschen giebt als ihn. Mit der ihm angeborenen Freundlichkeit trat er auch den Emiffären westeuropäischer Kultur entgegen. Er bewunderte sie und behandelte sie mit Achtung und Ehrerbietung. Aber die ganze Art ihres Vorgeheus war eine solche, die ihn notgedrungen erbittern mußte.

Die sogenannten Pioniere der Kultur, die als Vertreter ihrer Religionsgenossenschaften nach China gesandt wurden, um für ihren Glauben Broselyten zu machen, die Missionare, tragen die Hauptschuld. Ihr religiöser Uebereifer, ihre Taktlosigkeit, ihre gänzliche Unkenntnis der chinesischen Verhältnisse ließ sie gerade gegen jene Dinge verstoßen, die dem Chinesen das heiligste" find. Sie trugen Zwietracht in die Familien, brachten die Kinder in Widerspruch mit den Eltern,

der That, wo immer die Missionare, besonders die protestantischen, fich zeigen, kann man den Zersegungsprozeß beobachten, der sich unter der Bevölkerung vollzieht, und es bedarf bloß furzer Zeit, und an Stelle des mustergültigen Friedens, der in den chinesischen Dörfern herrscht, tritt eine Spaltung der Bevölkerung für und gegen die Eindringlinge und ihre neue Lehre ein, die in fast allen Fällen zu einem Bürgerkrieg im kleinen führt. Und daher ist das Miß tranen vollkommen berechtigt, das heute in China gegen jeden ,, Missionar" herrscht.

in Knappen- Uniform zu erscheinen, wer nicht fam, dem wurder Strafe in Aussicht gestellt. Einem Häuer wurde, als er sein Richterscheinen seinem Vorgesetzten meldete, bedeutet, daß er sich ruhig nach andrer Arbeit umschauen solle.

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Das flingt bisher noch wie allbeutscher Jrrfinn- entsproffen einem starken Blutandrang nach dem Kopfe. Aber nur Geduld der Irrfinn von heute wird vielleicht morgen schon das deutsche Parlament beschäftigen. Jetzt ist alles möglich. Offenbar herrscht Der gesamten Belegschaft wurden 2 Tage frei gegeben, d. h. in den leitenden Kreisen das Zukunftsideal, daß die einzige Be­fie mußten feiern und erhalten 2,50 M. pro Tag als Ent- schäftigung aller Deutschen werden müsse: zu Lande und zu Wasser schädigung. Dies ist die Sumnie für Häuer und Hüttenmänner, totzuschießen und tot geschossen zu werden. ob die Jungen und Schlepper dasselbe erhalten, wird sich bei der Löhnung herausstellen. Außerdem erhielten die zu der Parade Was ist's mit dem Prinzen v. Arenberg? Ueber die An­Abfommandierten den ersten Tag( so wurde mir erzählt) 6 Bier- gelegenheit des Prinzen Arenberg, der in scheußlichster Grausamteit marken, 6 Cigarren und ein Festessen", bestehend aus Wurst, feinen eingebornen Diener in Deutsch- Südwest- Afrika ermordet hat, Semmel und Gurke. Daß die Arbeiter dabei recht nüchtern schreibt ein Berichterstatter: Der Lieutenant der Schutztruppe von blieben, ist leicht denkbar. Deutsch- Südwest- Afrika , Prinz v. Arenberg, der sich seit zwei Monaten

Anders war es bei den Beamten. Diese befamen zum Fest- in der Arrestanstalt II am Tempelhofer Feld in Untersuchungshaft mahl ein Couvert", das inkl. eine Flasche Tischwein und eine befindet, ist bereits zum zweiten Male verurteilt Flasche Sett über 20 Mart gekostet haben soll. Wir glauben worden das erste Urteil, daß die kaiserliche Bestätigung nicht dieses recht gern, denn wer die Beamten des Nachmittags und fand, lautete auf 21/2 Jahre Festungshaft und muß seine am Abend des 12. Juni durch die Straßen Eislebens wandeln" Strafe fchon angetreten haben. Seit Mittwoch voriger sah, dem bot sich oft ein Bild des Efels. Wir sahen Dugende Woche ist er nicht mehr in Berlin . Wie das zweite Erkenntnis von Beamten( und nicht alle mur Steiger), die durch überreich- lautet und wo der Verurteilte seine Strafe verbüßt, konnten wir nicht lichen Genuß alkoholischer Getränke so recht ins Fahrwasser oft- ermitteln.

elbischer Bildung" geraten waren. Schreiber dieses hat in seinem Von andrer Seite, aus Hamburg , wird gemeldet, daß der Prinz machten das Altehrwürdige zum Gegenstand der Verachtung. In ganzen Leben to Bahl berwantenben" Beamten unglaublich. Es ist doch nicht möglich, daß das Militärgericht, hot fobiel befoffene Menigen ge- 312 Sabren& eftungshaft verurteilt worden fet. Das iſt sehen, als an einem Nachmittage in Eisleben . Daß wir uns das sonst weit härtere Strafen auszuwerfen pflegt als Civilgerichte, eine Reihe dieser Wackeren" gemerkt haben, ist selbstverständlich. einen Mann, der unter höchst erschwerenden Umständen ein Menschen Recht bezeichnend ist, daß einige Sektionsvorstandsmitglieder leben vernichtet hat, mit verhältnismäßig sehr furzer Strafe und der des reichstreuen" Knappenvereins den Mitgliedern zugemutet allermildeſten Strafart bestraft. haben sollen, doch auf die Schichtentschädigungen zu verzichten. Die Gesellschaft habe durch die Feier so schon Schaden genug." Ist das wahr( es wurde uns dieses von meh­reren Berglenten bestätigt), dann erkennen wir voll und ganz die Beliebtheit der Sektionsvorstände bei der Mansfelder Gewerkschaft an. Wie notwendig die Gewerkschaft diese Gelder noch brauchen könnte, beweist der letzte Jahresabschluß mit einem Gewinn bon über 11 Millionen Mart!

Ein Volk, das eine jahrtausend alte hohe Kultur und vor­treffliche religiöse Sahungen besitzt, unter denen die Pietät gegen Eltern und Verstorbene den Völkern des Westens zum Mufter dienen könnte, hat ganz gewiß das unbestreitbare Recht, seinen Glauben und seine socialen Einrichtungen gegen das Eindringen fremder Einflüsse und religiöser Anschauungen zu verteidigen. Bei fast feinem Wolfe, mit Ausnahme der Mohamedaner, ist die Religion mit dem ganzen Volksleben so innig verwachsen, wie bei den Chinesen und Mandschuren.

Fast in jedem Ort, in welchem sich Missionare zeigen, tommt es schon nach kurzer Zeit zu einem Ausbruch des Volksunwillens. Die Regierung ist dann durch die fremden Mächte gezwungen, Strafexpeditionen und Hinrichtungen der angeblichen Uebelthäter vorzunehmen, die natürlich die Erbitterung im Volfe nur noch steigern. Kommt noch dazu, wie dies namentlich in letzter Zeit zur Regel ge­worden ist, daß jede lubill, sei fie auch geringfügiger Natur, die ein Missionar erleidet, schwer gerächt und von den europäischen Mächten zum Vorwand für bewaffnetes Einschreiten genommen wird so begreift man die grenzenlose Erbitterung, welche zur Zeit in China gegen die Fremden herrscht. Die Mächte haben es nicht mit einem Bogerausstand zu thun, sondern mit einer Volkserhebung von elementarer Stärke, gegen welche die chinesische Regierung ohnmächtig wäre, wollte sie es wagen, der felben ernsthaft entgegenzutreten.

Den unmittelbarsten Anlaß zum Ausbruch der Feindseligkeiten, die nunmehr auch von den regulären chinesischen Truppen ausgehen, hat vor allen Dingen das Erscheinen eines starken Geschwaders fremder Kriegsschiffe vor Taku sowie die Ausschiffung des Seymours schen Detachements gegeben. Es ist ein unerhörter Vorgang, mitten im tiefsten Frieden starke Truppen auf Peking marschieren zu lassen und den Versuch zu machen, die Einfahrt in den Beiho zu erzwingen. Kein Mensch darf sich wundern, daß die Forts von Taku unter solchen Umständen das Feuer auf die Fremden eröffneten. Ich bestreite, daß die Ent­sendung des Seymourschen Geschwaders und das Erscheinen einer großen Truppenmacht vor Taku- Tientsin notwendig war, und ich schreibe den gegenwärtigen, beklagenswerten Zustand der Dinge nicht den Chinesen, sondern im wesentlichen dem übereilten Vorgehen der

Mächte zu.

Im großen und ganzen verlief die Feier wie die früheren Bierfeste auch( abgesehen von dem ersten Tag). Mit grimmem Hohn erklärten uns Knappen, daß durch die Verauktionierung des Gedinges die Gesellschaft den Schaden, der ihr durch die Feier ent­ustanden ist, schon wieder wett machen werde. Wer zulegt bezahlt, das ist doch immer wieder der Arbeiter, sagten uns die Kameraden. So ist es.

Wir find überzeugt, daß, wenn der Kaiser die Zustände in den beiden Mansfelder Kreisen so kennen würde, wie die daselbst Wohnenden, er würde alles andre, nur nicht erfreut über die Mans­felder Gewerkschaft gewesen sein.

Da die Angelegenheit allenthalben das größte Aufsehen erregt hatte und im Reichstag, strenge Untersuchung und Bestrafung durch die Vertreter der Regierung zugesagt worden war, ist zu fordern, daß nun, nach Abschluß des Prozeßverfahrens, bekannt ge­geben wird, welche Strafe den hochadligen Mörder trifft.

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bestätigt in einem Briefe in die Heimat die Ungunft der dortigen Unser Platz an der Sonne. Ein Marinesoldat aus Niautschou Zustände. Die Pfälz. 8tg." veröffentlicht aus dem vom 1. Mai laufenden Jahres datierten Briefe folgendes:

Ich war den ganzen vorhergehenden Sommer und Winter frant gewesen, denn es ist hier in China nicht gerade am schönsten; ödes Land, schlechtes Essen( Reis und Schweinefleich) und nichts Gescheites zum Trinken. Das Wasser ist sehr schädlich und die Wirtschaften sind uns verboten. Man muß sich halt noch an vieles gewöhnen und vieles sich auch abgewöhnen. Der Dienst ist sehr leicht, aber doch schwer genug für die Klima­verhältniffe; so tamen dieses Jahr etwa 40 Sterbefälle im Bataillon vor, alle infolge von Ruhr, Darmthphus, Darmtatarrh und Fieber. Man darf aber den Mut nicht sinken lassen, dann geht es schon. Die Zeit wird noch herumgehen, die wir hierbleiben müssen. Es sind jezt noch 14 Monate und 6 Wochen der Reise, eine für uns ewig lang werdende Zeit."

Als Herr Geheimrat Georgi den Kaiser begrüßte, da hätte er die Kinderarbeit, die Behandlung der Arbeiter, wenn sie den freien Gewerkschaften angehören, die Auktionsgedinge usw. in seiner Rede er­wähnen sollen; wir glauben, der oberste Bergherr hätte doch über solche Zustände bedenklich das Haupt geschüttelt. Man unterließ aber Die Frankfurter Zeitung ", die gestern in Socialismus " die Aufklärung; was man sagte, warlein Lobgesang über Dinge, die schwärmte, tritt heut ein für die Wahl des Großs ohne einen Herrn Leuschner sich gerade so entwickelt hätten. Die tapitalisten Schlumberger in Mühlhaufen. Das Blatt uniformierten Knappen, die dort standen, und denen man befohlen, ihre sagt in einer Korrespondenz aus Mühlhaufen: Kittel anzuziehen, werden diese Leute an den Segen des Mansfelder Bergbaus" reichlichen Genuß gehabt haben? Wir sagen: das kleid, das an diesem Tage vom Kaiser so hoch geehrt wurde durch seinen Besuch, dieses Kleid wurde nicht von freien und glücklichen Menschen ge= tragen."

Deutsches Reich .

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Thielen. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" erklärt die Meldung, Herr v. Thielen sei zu dem guten Geschmack veranlaßt worden, aus dem Eisenbahn- Ministerium zu ziehen, für eine freie Erfindung. Derartige Dementis haben naturgemäß keinen Wert. Im übrigen: wir tönnen warten, weil wir von einem Wechsel nichts

zu erwarten haben.

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wird

Herr Theodor Schlumberger ist der Chef der großen Spinnerei und Weberei Schlumberger fils u. Co. Es ist dies eines der ältesten und der bedeutendsten Häuser unfrer Industriestadt. Schon bei früheren Wahlen ist Herr Theodor Schlumberger mehr­fach dringend gebeten worden, seine Standidatur aufzustellen, aber er fonnte fich nicht dazu entschließen, da bekanntlich ein Mühl­Hauser Großindustrieller mit seinen eignen Angelegenheiten genug und übergenug zu schaffen hat. Man muß es Herrn Schlumberger Dank wissen, daß er sich jest

a anahlentiolojien hat."

Mit Konservativen, Nationalliberalen und Centrum für den reaktionären Großkapitalisten und gegen den Vertreter der Arbeiter­um vorsichtig zu sein- interessen, das ist der Socialismus" der Sorrespondenten der" Frankfurter Zeitung ".

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Die weiße Gefahr. Herr Professor Wilhelm Förster teilt uns mit, daß nicht er der Verfasser des von uns aus der Ethischen Kultur" abgedrukten Artikels über die Chinesenfrage ist, sondern sein Sohn Friedr. Wilh. Förster, Privatdocent in Zürich . sua und

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Ein Niederwerfen des gesamten chinesischen Volks mit Auffälliger als diese Richtigstellung des offiziösen Blatts ist eine nachfolgender Pacifizierung halte ich für ausgeschlossen. Die ganze andre, die sie an die erste anknüpft, und zwar hinsichtlich der Aeuße­Lebensweise, die Anschauungen, die religiösen, socialen und ökonomischen rung des Ministers bei dem Festessen der Lübecker Handelskammer in Einrichtungen Chinas bieten den denkbar trasfesten Gegensatz zu den Travemünde . Das Blatt schreibt wörtlich: Nachdem bei jenem analogen Einrichtungen des Westens. Das Koalitionsrecht der Eisenbahnarbeiter. Man schreibt Es wäre wohl möglich, Festessen siebzehn Redner von Industrie, Landwirtschaft, Handels­Peting und sämtliche Häfen des Reichs zu nehmen, was wäre verträgen, Kanälen usw. geredet, brachte der Minister einen ganz uns aus Hamburg : Wegen Beleidigung der Eisenbahn- Direktion Berlin wurde der aber damit erreicht? Peking ist nicht die einzige Residenz und der kurzen Trinkspruch auf die Damen aus, welchen er mit den Worten Wedruf der Eisenbahner" Hof und die Regierung kann ebenso bequem von irgend einer andren einleitete: ex est commercium, das heißt auf Deutsch : es ist mum Redocteur H. Schulze vom Stadt Chinas aus regieren. Auch wären ungeheuere Truppen: genug geredet von Handel, Industrie, Landwirtschaft und Kanälen vom Schöffengericht Hamburg zu 200 M. Geldstrafe event. 6 Wochen mengen eine unerläßliche Vorbedingung zu einer gewaltsamen übrigens gebaut werden sie doch es ist viel Gefängnis verurteilt. In Nr. 4 des genannten Blatts im Februar Eroberung auch nur einiger Provinzen. Bei dem geringsten Zeichen mehr Zeit, initium fidelitatis zu verkünden, und das beste initium dieses Jahres war ein Erlaß der Berliner Eisenbahn- Direktion be­von Schwäche oder Uneinigkeit der Mächte würde wieder der alte ist, der Damen zu gedenken usw." Gine politische Rede sprochen, in dem den Eisenbahnbediensteten die Teilnahme an den Haß immer von neuem auflodern. nennen man diesen Trinkspruch gewiß nicht Man kann wohl die offizielle können, Bestrebungen des Eisenbahner- Verbands bei Strafe fofortiger Ent­Dieser Erlaß war als ungefeglich chinesische Armee vernichten, man fann ganze Städte niederbrennen, trotz des kurzen Einschiebsels, das sich auch keineswegs auf lassung verboten wurde. das Reich verwüsten, aber völlig erobern, pacifizieren oder einen Ausspruch aus hohem Munde", sondern auf eine bezeichnet. weil er das den Arbeitern im§ 152 der Gewerbe- Ordnung gar adminiftrieren läßt sich China von Europäern nicht. Auch von dem Minister in den borjährigen Landtags- Verhandlungen gewährleistete Stoalitionsrecht wiederaufheben wolle. dann nicht, wenn Japan im Bund ist. gemachte Bemerkung bezog." Das Gericht führte in seinem Urteil aus, daß der§ 152 der Auf friegerischem Wege geht es nicht, mir eine Politik der Die Kapitulation vor dem Junkertum ist vollständig. Jetzt muß Gewerbe- Ordnung die Eisenbahn- Arbeiter gar nicht tangiere, weil Versöhnung und des Vergessens kann zu einer Wiederaufnahme die arme" Norddeutsche", die im Vorjahr so eifrig sich an den die ganze Gewerbe- Ordnung nach ihrem§ 6 auf Eisenbahn - Betriebe friedlicher Beziehungen des Westens mit China führen. Die Politik Drohungen wider die renitenten Agrarier beteiligte, fogar den feinen Bezug habe, es schien aber dabei ganz außer Erwägung zu der Annexionen und Pachtungen, sowie der Strafegpeditionen Minister entschuldigen, als ob er ernstlich die Absicht ausgesprochen lassen, daß es der Bestimmungen des§ 152 Gewerbe- Ordnung gar muß ein für allemal fallen gelaffen, dem thörichten Treiben der habe, dem unbeugsamen Willen", auf den fich Wilhelm II. in Sachen nicht erst bedurfte, um den Eisenbahn- Arbeitern das Koalitionsrecht Missionare muß ein Ende gemacht werden. des Kanals berief, ein Werkzeug zu sein. Das jei nur eine ganz zu geben, das sie vielmehr von selbst auf Grund der Ver­unpolitische Bemerkung gewesen, der Scherz eines Damentoastes. fassung unbeschränkt befizen. Hinsichtlich der Koalierung der Eisenbahn- Bediensteten bestanden vor Erlaß der Gewerbe- Ordnung Gebaut wird er doch nicht! feine Strafbestimmungen, also brauchten dieselben auch nicht durch § 152 Gewerbe Ordnung aufgehoben werden. Aus diesem Grunde widerspricht der Erlaß der Berliner Eisenbahn- Direktion trotz des§ 6 der Gewerbe- Ordnung durchaus der Verfassung. -

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Man überlasse es mir getrost dem Handel und der Zeit, die großen Gegenfäße des fernen Ostens mit dem Abendlande auszu­gleichen."

Politische Nebericht. Berlin , den 29. Juni. Wahrheit und Dichtung.

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Streifterrorismus. Bei Besprechung des schon mehrfach erwähnten Falles Wistemann in Halle stellte die Voff. 8tg." auch die Behauptung auf, daß neuerdings von Berliner Bauten wieder einige Fälle von Streifterrorismus gemeldet worden seien. Am nächsten Tage berichtete sie sodann:

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Fiskalische Bequemlichkeit und Sparsamkeit. In Frank­Heute wird uns von einem namhaften Baumeister ge furt a. M. ist eine Blattern- Epidemie ausgebrochen und schrieben, daß bei einem seiner Bauten Anfang dieser Woche dabei hat die dortige Justiz behörde ein überaus eigenartiges Aus der Zeit der Kaiserin Katharina erzählt die Geschichte die 40 Arbeiter die Arbeit niederlegten, weil ihre Forderung, drei Verfahren beliebt. Stadtrat Lautenschlager berichtete in ber bekannte Täuschung, die mittels der sogenannten Potemkinschen Personen, die der Organisation nicht angehören, zu entlassen, Stadtverordneten- Bersammlung über den Verlauf der Epidemie und Dörfer" geübt wurde. Auch heute scheinen derartige Täuschungen reifender Souveräne im Osten Europas noch vielfach in Anwendung Der Versuch der Organisation, den teilte mit, daß der größte Teil der Kranten aus dem Polizei­rundweg abgelehnt wurde. Bau zu sperren, mißlang, da sich genügende Arbeitswillige fanden, bezw. untersuchungsgefängnis gefonimen fei. Der zu kommen, wenn auch nicht durch pappene Gemälde reicher Dörfer. die außerhalb der Bauarbeiter- Organisation stehen. Stadtverordnete Dr. Marcus erklärte:" Bedauerlich dagegen " La Serbie", das in Genf erscheinende Organ der serbischen Selbstverständlich druckt der ganze Chorus der bürgerlichen fei es, daß von der königlichen Staatsbehörde auch jezt Emigranten, veröffentlicht einen Brief, den es aus Barthar Blätter diese Mitteilung nach, und verbindet damit mehr oder wieder, wie in früheren Jahren, das fiskalische Interesse ( Serbien ) erhielt. Dort heißt es u. a.: Die Regierung verbreitet das weniger offen den Wunsch nach Repreffalien gegen diesen Terro hervorgekehrt worden sei. Der Staatsanwalt habe die Gerücht, als ob Milan und Alexander auf ihrer legten Reise im Osten rismus". Wir haben uns bemüht, über dieses Vorkommis etwas Gefangenen, die blattern verdächtig waren und be­Serbiens von dem Volke in der glänzendsten Weise empfangen und ge= huldigt worden seien. In Wahrheit ist wohl nie ein Fürst von seinem" Näheres in Erfahrung zu bringen. Aber weder in dem Bureau der, obachtet werden sollten, befreit und durch die Polizei der Stadt Volte fühler behandelt worden, als die serbischen Regenten Vater und lokalen noch in dem der centralen Maurerorganisation ist auch nur zur Heilung überwiesen; er habe ferner der Stadt anheimgegeben, Sohn. 150 Bauern und Gewerbtreibende befinden sich noch jezt in das geringste von einem solchen Borkonummis bekannt geworden. Wenn wenn sie wolle, daß die Gefangenen in sanitärer Beziehung über­wirklich 40 Mann die Arbeit niedergelegt hätten so heißt es in wacht würden, auch dafür zu sorgen." Die Stadtverordneten­Haft, weil sie dem Befehle der Polizei, dem König Ovationen zu einem der Schreiben, die uns auf unsre Anfrage zugegangen sind versammlung nahm einstimmig eine Protestresolution gegen diefes bereiten, nicht nachgekommen sind. Die erschienenen Deputationen, fo müßten wir auf jeden Fall davon erfahren haben. Warum hat ebenso billige wie bequeme Abfchiebungsverfahren an und will von denen die Zeitungen so viel zu erzählen wissen, waren von ihren der Gewährsmann der Voff. 8tg." nicht wenigstens den betreffenden Entschädigungsansprüche geltend machen.- Ortsgewaltigen und der Polizei dazu gezwungen worden. Bau bestimmt bezeichnet?" Im Westen Europas kann man diejenigen, welche dem Ge­Ausweisungen aus den Reichslanden. Der Frankf. 8tg." pränge eines Fürstenempfangs nicht freiwillig beiwohnen wollen, Was wir brauchen. Wir haben eine Armee ersten Ranges, wird aus Straßburg gemeldet: Auf Grund eines Gefeßes, doch nicht mehr in das Gefängnis stecken. Hier hat man andre Mittel, wir sollen eine Flotte ersten Ranges bekommen. Was bleibt es wonach das reichsländische Ministerium die Befugnis hat, jeden Entlassung, Maßregelung 2c.; neben der Peitsche findet aber auch noch zu wünschen übrig, da die Eroberung des größten Deutschland , Ausländer, der in Elsaß- Lothringen reist oder sich daselbst aufhält, das Zuckerbrot bei solchen Gelegenheiten reichlich Anwendung. Es das in der Luft liegt, mittels einer Luftschiffmarine ersten Ranges über die Grenze zu bringen, wurden aus dem Bezirk Lothringen erhält doch besser die Laune, erhöht die Feststimmung. vorläufig noch nicht geplant scheint? O, uns fehlt noch eins, eine Kürzlich war gelegentlich der Jubiläumsfeier der 700 jährigen Verbindung von Militarismus und Marinismus: der Marine- Mili- 38 Ausländer, zumeist italienische und franzöfifge Arbeiter, ausgewiesen. Bestehens des Mansfelder Bergbaus in Eisleben hoher Besuch tarismus, eine Uebersee- Armee ersten Ranges. Es ist wünschenswert, daß die reichsländischen Behörden der anwesend. Die millionenreiche Mansfelder Gewerkschaft hatte zu Die Schlesische Zeitung" segt voraus, daß einmal in den den Kosten der Ausschmückung der Straßen allein 200 000 Bereinigten Staaten ein Blutbad unter den Deffentlichkeit Auskunft über die Gründe derartiger Massen- Aus­beigesteuert, das Volk drängte sich zu Tausenden, den Kaiser und Deutschen angerichtet werden tönnte. Dann müßte" doch weisungen erteilen. Schon in früheren Fällen find bei derartigen sein Gefolge zu empfangen. Deutschland nicht nur mit seinen Kriegsschiffen die nötige Genug- usweisungen arge Verstöße gegen die internationale Gastfreundlich­feit borgekommen. Ueber die Art, wie die Bergleute während der Festtage von der thuung erlangen, sondern es müßte ein regelrechter Krieg geführt Getvertschaft in Stimmung erhalten wurden, wird der Berg- und werden, bei dem der Versuch gemacht werden müßte, große Maffen Hüttenarbeiter- Zeitung" aus Eisleben geschrieben: un des deutschen Landheers auf amerikanischem Boden zu landen. Zunächst waren die Bergarbeiter in einer Anzahl von Wenn erst in überseeischen Staaten das Gefühl entstände, das ge: 1300-1400 Stöpfe( die Belegschaft zählt über 18 000 Mann) zur waltige deutsche Heer dürfe nicht über See verwendet werden, so wäre Parade abkommandiert. Die so bestellten Leute hatten Deutschlands Ausehen dahin."

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Neue Köllereien. Aus Nordschleswig sind abermals brei Dänen ausgewiesen worden, ein Kaufmann, ein Zotengräber, ein Höfer. Köller germanisiert und er findet es national bedenklich, wenn sich ein Deutscher von einem dänischen Totengräber bestatten läßt.­