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versehrt gewesen seien, sage jetzt, er habe sich versehen, der 3. Juli in die Eingeborenenstadt zurück, indem sie ein fortgesettes Gewehr zeigt, dabopfen auf einen heißen Stein­

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Belanglos ist die Meldung des Daily Expreß ", das für die Stadtteil fast verlassen war, und eröffneten ein heftiges Gewehr- vier bis fünf Sundert Millionen Chinesen werden dabei auch von ihm verbreiteten Mordgeschichten und Blutromane einzutreten feuer. Die Brücke wurde von einem kleinen Trupp Stussen mit einer ein Wörtchen mitsprechen und zwar das Hauptwort. sucht, der Eisenbahndirektor Scheng, welcher das Telegramm mit- Gatling- Kanone perteidigt, welche aushielten, bis zwei weitere Inzwischen hat Japan die Aktion schon begonnen. Wenn sich aber teilte, wonach die Gesandtschaften in Peting am 3. Juli noch un- russische Compagnien eintrafen. Nun zogen sich die Chinesen plöglich nächst soll es blos ein Armeecorps verwenden. Armeecorps nicht genügt und thatsächlich ist es nur ein wer kann verhindern, sei der Tag, an dem die Ueberbringer des Telegramms in Tsinanfu fener unterhielten. angekommen feien. Das Shanghai , woher Daily Expreß " seine Die alliierten Truppen wurden auch in ihren geschützten daß dem ersten Armeecorps ein zweites, ein drittes usw. Nachrichten bezieht, scheint überhaupt dicht bei London zu liegen. Stellungen in den Salzdepots am gegenüberliegenden Ufer bent a chgeschickt wird? Keinerlei Die Russen das steht jetzt feſt Glaubwürdigkeit verdient eine zweite schossen. Sie waren außer stande, wirksam auf das chinesische Fener haben in Ostasien nur Kategorie von Pekinger Schein- Berichten, die sich auf eine Art zu antworten, da der Feind unsichtbar war, am Nachmittag ließ das wenige Streitkräfte zu ihrer Verfügung und es wird mindestens Gegenrevolution beziehen. Feuer allmählich nach, obwohl das Scharmügel fortdauerte. Die bis Ende August, das heißt beinahe zwei Monate dauern, So meldet eine Depesche des britischen Konteradmirals Bruce russische Verluste waren ziemlich schwer, doch waren die meisten bis erhebliche europäische Streitkräfte in Ostasien stehn. In dieser aus Tatu vom 7. Juli: Es besteht Grund zu der Hoffnung, nur leichter verwundet. Zeit ist Japan Herr der Lage. Und, wie der Standard" daß Prinz Tiching mit einer Armee in Peking die Gesandt­sich vorsichtig ausdrückt, mit zwei solchen Unterstüßern und Gönnern , schaften gegen Prinz Tuan und dessen Armee und die Boxers wie Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika , hat fchüße. Japan nicht zu befürchten, daß ihm von irgend einer Seite Gefahren erwachsen."- Das deutsche Panzergeschwader

Aus derselben Quelle stammt augenscheinlich eine in Brüssel eingegangene Depesche aus Shanghai , einem chinesischen Blatte zufolge seien die Truppen des Prinzen Tsching in Peking eingetroffen, um die dortigen Europäer zu verproviantieren und gegen die Auf­rührer zu verteidigen. Diese Meldung liegt noch ausführlicher in einer Depesche vor, daß nach der Angabe eines hohen chinesischen Beamten die europäischen Diplomaten in Peting am 2. Juli noch wohl­behalten waren. Nach derselben Quelle hätte ein Teil der Truppen unter Prinz Tsching fich den Bogern nicht angeschlossen, viel­mehr einen Angriff auf die Aufrührer gemacht. Auch der Gouverneur von Schantung habe dem Prinzen Tuan, der ihm befahl, sich Naukings zu bemächtigten, den Gehorsam verweigert. Ein Shanghaier chinesisches Journal bestätige, daß Prinz Tsching in Peking eine Gegenrevolution unternommen habe.

Alle diese Beschwichtigungs- Telegramme berufen sich auf chinesische Quellen, die natürlich keinen Wert haben.

Offenbar erfundene Geschichten.

Die Operationen des ganzen Tags waren ein Mißerfolg und die Situation ist so dunkel wie je.

Eine Antwort auf das kaiserliche Angebot betreffend die Rettung der Fremden in Peking liegt in folgendem Telegramm aus Thingtau vor:

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Auf Bekanntgabe Eurer Majestät Telegramm antwortet der Gouverneur von Schantung : Von jeher war ich in größter Sorge wegen in Peking eingeschlossener Europäer, habe wiederholt ver­fucht, Kundschafter zu schicken, Hilfe zu bringen, bisher ver­geblich. Jetzt sind alle Wege nach Peking voll von Rebellen, alle Maßnahmen bieten daher noch weniger Aussicht auf Erfolg. Trogdem werde ich es für meine Pflicht halten, mein Aeußerstes zu thun, um Hilfe zu bringen. Yuen- schi- kai, Gouverneur von Schantung ."

Der Gouverneur von Schanting läßt es an Höflichkeit nicht fehlen. Die andren Gouverneure scheinen das kaiserliche Telegramm bisher nicht beantwortet zu haben. Kämpfe der Landungstruppe.

hat Montagvormittag die Ausreise angetreten.

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Der Kaiser befahl die sofortige Indienststellung des Kleinen Krenzers Sperber" fiir China . Die Ausreise der Ablösung für den Seeadler", welche auf dem Dampfer, Gera " am 18. Juli stattfinden follte, wurde inhibiert, da diese Mannschaften auf den Sperber" übergehen sollen.

England und China .

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Unser Londoner Korrespondent schreibt uns unterm 7. Juli: Die Sturmflut in China findet England, das im himmlischen Reich mehr Handelsinteressen wahrzunehmen hat als irgend ein anderes Land, weniger als je gerüstet, ihr zu begegnen. Es kann Von einer Schlacht in Peking berichtet der phantasievolle mittels seiner Flotte eine Anzahl Vertragshäfen schützen, aber es iſt, Daily Mail" aus Shanghai , die Deutschen hätten, als der Angriff Die Londoner Morgenblätter veröffentlichen ein Telegramm aus so lange der füdafrikanische Krieg dauert, nicht in der Lage, eine auf die Fremden in Peking begann, das Tschien- Mien- Thor Shanghai, wonach eine große Abteilung von Russen und Japanern, wie größere Truppenmacht nach China zu werfen. So ist es, abgesehen besetzt, während der den Boxern feindliche Prinz Tiching eine über Ranking eingegangene Depesche aus Paotingfu meldet, längs von den Schwierigkeiten, die sich aus der zu überwindenden größeren die übrigen Thore besetzte. Es habe sich ein heftiger Kampf der Eisenbahn wieder auf Lang- fang vorgerückt sei und von dort einen Entfernung ergeben, in diesem Punkt erheblich gegen Rußland und entsponnen, bei dem 2000 chinesische Soldaten und 5000 Boxer Vorstoß nach Huang- tsun, 18 Meilen südöstlich von Peking , gemacht Japan im Nachteil. gefallen feien. Die Deutschen hätten ganz Hervorragendes ge- habe, wo sie den chinesischen Truppen eine schwere In welch unangenehmer Lage die englische Diplomatie fich feit Jahren im nordöstlichen Asien befindet, ist bekannt. In dem leistet, indem sie mit ihren beiden großen Geschützen die engen Niederlage beigebracht habe. Ueber tausend Chinesen seien ge= Straßen an dem Thor rein fegten. Ein Kurier, welcher am 3. Juli fallen. Der Gouverneur Che- kiang, welcher bisher den Anordnungen Rivalitätsstreit zwiſchen Rußland und Japan spielt fie nichts Sie kann nicht rückhaltlos mit aus Beling abgegangen sei, versichere, daß die Gesandtschaften mit des Prinzen Tuan Folge leistete, habe sich nunmehr der von den weniger als den lachenden Dritten. Nahrungsmitteln versehen seien. Gouverneuren der südlichen Provinzen befolgten Politik an­füdlichen Provinzen befolgten Politit an- Japan gemeine Sache machen, weil sie sonst von Rußland ander geschlossen. Prinz Tuan habe ein Dekret erlassen, welches den Vice- wärts allerhand Schwierigkeiten zu gewärtigen hätte, und sie kann fönigen der südlichen Provinzen androht, sie würden als Verräter auch nicht Rußland helfen, Japan völlig beiseite zu schiebent, ohne Rußland ein lebergewicht in Asien zu verschaffen, das ihr selbst behandelt werden. zuerst verhängnisvoll werden müßte. deutende Politit Lord Salisburys. Sein Herz zieht den englischen Daher die unschlüssige, alle Augenblick auf eine andre Richtung Premier auf die Seite Rußlands . Er will seine Ruhe haben und glaubt dies am besten durch ein Bündnis mit St. Petersburg zu erreichen. Aber wie sein Kollege Chamberlain sagte, wer mit dem Teufel aus einem Napf essen will, muß einen langen Löffel haben. sich Salisbury immer Mit all seiner Russenfreundlichkeit hat wieder genötigt gesehen, gegen Rußlands Vorgehen in Ostasien Gegenmaßregeln zu ergreifen. Nachdem er es ruhig geduldet hatte; daß statt Japan Rußland die Früchte des Sieges des ersteren über China einheimste, hat er hinterher allerhand Schritte gegen das Ueberwuchern des russischen Einflusses in China und Korea thin Besetzung müssen, deren bekanntester die von Weihaiwei und die Verhinderung des Heimfalls der Finanz Ver Korea und in russische Hände waren die waltung von in Petersburg so unwirsch vermerkt wurden, daß nach Ansicht vieler die Unfreundlichkeit nicht viel ärger hätte sein können, went England gleich von vornherein Japan gegen Rußland bei­gestanden hätte.

Der Regierungsbote" veröffentlicht einen längeren Artikel über die Vorgänge der letzten Wochen in China und sagt zum Schluß, nach den letzten Mitteilungen der Admirale betrage die Stärke aller Truppen

Zinsen der Pekinger Anleihe

Ausdehnung des Aufstande.

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Mitteilungen eines chinesischen Kuriers, die Berliner Blättern aus London telegraphiert werden, verlohnen nicht die Wiedergabe. Alte Vorgänge schildert eine aus Tientsin am 29. Juni abge­gangene Meldung, nach der in Tientsin ein Bote mit Neuig feiten aus Peking , die bis zum 24. Juni reichen, ein­getroffen war. Derselbe meldete, bei den Kämpfen um die britische Gesandtschaft seien fünf Seesoldaten gefallen, ein Offizier und sechs Mann verwundet worden; außerdem seien je ein Franzose, der fremden Mächte 20 000 Mann in Tientsin und Taku, wogegen Holländer, Italiener und Russe gefallen und noch einige Europäer die Zahl der chinesischen Aufrührer in dem Gebiet zwischen diesen verwundet worden. Das Südthor der Tartarenstadt werde von Städten und Peling auf mehr als 150 000 Mann geschätzt werde. deutschen Soldaten mit von den Chinesen erbeuteten Geschüßen Es sei daher sehr zweifelhaft, ob es möglich sei, eine internationale bewacht. Das nächste Thor nach Osten zu werde von General Truppenabteilung mit Aussicht auf Erfolg vor Ankunft bedeutender Tung- Fu- Siangs Truppen mit einem Hinterladergeschütz gehalten, Verstärkungen nach Beking zu entfenden. während alle übrigen Thore von chinesischen Truppen mit Ge­Wie den Times" aus Shanghai vom 5. d. Mt3. gemeldet wird, schützen besetzt seien. Beinahe alle Häuser der Chinesenstadt find die an diesem Tage fällig geweſenen feien verbrannt, ebenso hätten die Boyer das immere Thor der Kaiserlichen Stadt niedergebrannt. Alle Missionsgebäude und voll gezahlt worden. die meisten Gesandtschaften seien gleichfalls eingeäschert, mur die britische, die deutsche und ein Teil der russischen Gesandschaft feien noch stehen geblieben und würden von Truppen bewacht; auch alle chinesischen Häuser in der Nähe der Gesandtschaften feien zerstört. Die Kaiserliche Stadt werde von den Truppen Tung- Fu­Siang's bewacht, der 20 000 Mann zwischen Peking und Tientsin Nach einer Meldung desselben Konsuls sind die katholische ſtehen haben soll. Die Prinzen Tuan und Tiching sollen mit 2- bis Mission in Tichingtschufu und die amerikanische in Pingtu ge­3000 mit Gewehren bewaffneten Truppen zum Kampf gegen die plündert worden; die Boyer bedrohten die Telegraphenstation Huang­Borers ausgezogen sein, welche Tiching gefangen nehmen möchten. hsien und suchten die Bevölkerung von Tschifu aufzu­Der Bote berichtet, als er Beting am 24. Juni verließ, hätten unter reizen. den Ausländern in Pefing feine Krankheiten geherrscht, auch sei Londoner Blätter veröffentlichen eine Depesche aus Shanghai , Die Aufgabe, die von den Fanatikern in China bedrohten Frauen und Kindern kein Leid geschehen, aber Nahrung und Schieß- derzufolge alle britischen Unterthanen Befehl erhielten, die Europäer zu retten, ist doch nur in Hinsicht der Zeitfolge die erste vorräte seien so knapp gewesen, daß die Soldaten nicht zu Provinz Szetichuan zu verlassen. schießen wagten, um ihre Munition nicht zu erschöpfen. Der Korrespondent des Reuterschen Bureaus" fügt hinzu, der in Mukden ermordet worden. Am 5. Juli telegraphierte die dänische schattet, was nach erfolgter Pacifizierung werden foll. Der katholische Bischof, zwei Priester und zwei Schwestern sind der aufgeworfenen Fragen. Sonst wird sie durch die Frage über­Hier haben sich plötzlich eine ganze Reihe von Stimmen erhoben, Bericht scheine den Stempel der Wahrheit zu tragen, doch sei er, da Mission in Hsin- Yung, sie sei von den Borers eingeschlossen welche die Aufteilung" Chinas nach Intereffenſphären, d. H. die er aus chinesischer Quelle stamme, wahrscheinlich beträcht- und könne zwei Tage aushalten. Eine Abteilung Kosaken in Be- Zerlegung des großen Reichs in Schuhgebiete der verschiedenen Groß­lich übertrieben. Die Lage der Fremden sei zwar un: gleitung mehrerer Ausländer einschließlich des englischen Konsuls mächte, für unvermeidlich erklären. Andre wollen zwar das Reich bedingt höchst verzweifelt, dennoch brauche die Hoffnung gingen zur Hilfeleistung ab. nicht aufgegeben zu werden, daß die Gesandtschaften sich noch einige Zeit länger halten könnten.

Die Kämpfe in Tientsin .

Vom Chef des Kreuzergeschwades ist aus Tatu nachstehendes Telegramm vom 7. d. M. eingegangen:

ficher.

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Der kaiserliche deutsche Konsul in Tschifu meldet:

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Der frühere Gouverneur von Schantung, Lipinghong, ist mit 8000 Mann von Nanking , wo der Gouverneur seinen Aufenthalt nicht wünschte, nach Norden gezogen."

Aus Hongkong wird berichtet:

Kanton verhält sich vollständig ruhig. Die Geschäfte gehen in gewohnter Weise fort. Die Chinejen erklären einhellig, es werde zu keinen Unruhen kommen, falls Li- hung- Tichang in Kanton bleibe.

Die Mächte.

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Nun ist der Sturm in China ausgebrochen, eine Maffenbewegung, über deren wahre Natur sehr widersprechende Berichte einlaufen. Hinter dem Lofungswort: Gegen die Ausländer! können sich die verschiedensten Motive bergen: reaktionäres Vorurteil und berechtigter Patriotismus, Reformfeindschaft und Reformeifer, brutaler Hang zum Zerstören und edle Entrüftung.

ingeteilt erhalten, aber als Ganzes unter europäische Schutzherrschaft stellen, sei es, daß ein gemischtes Kommissariat, sei es, daß eine be­stimmte Persönlichkeit das Mandat erhält, inter formeller Bei­behaltung der heimischen Regierung die faktische Ober- Regierung Chinas zu bilden. Jedenfalls wird die chinesische Frage sich erst damn mit aller bedrohlichen Wucht erheben, wenn der Aufstand niedergeworfen sein follte.

Politische Neberlicht.

Berlin , den 9. Juli.

Habe gestern eingetroffene deutsche und belgische Flüchtlinge aus Tientsin, 16 Frauen, 9 Kinder, 19 Männer mit Geschwader­Dampfer nach Nagasaki gesandt. Nach Mitteilung vom 2. d. M. Eine gemeinsame Verständigung über die Retter- Rolle, mit der aus Tientsin ist das Befinden aller Verwundeten gut. Nach Japan von den Mächten betraut werden soll, ist immer noch nicht Tientsin ist noch immer nur der Wasserweg zustande gekommen. Aus einer privaten Mitteilung aus Kanton er offen." fahren die Times", Li- Hung- Tichang habe dem chinesischen Gesandten Nach einer aus Tientsin Montagmorgen auf dem Foreign in London telegraphiert und ihn aufgefordert, er solle darauf Office eingetroffenen, vom 6 d. Mts. datierten Meldung des dringen, daß England sich mit den Vereinigten Staaten Eine neue ,, Denkschrift" in Sicht. dortigen englischen Konsuls haben die Chinesen das Feuer auf in Verbindung sege, um gemeinsam Japan aufzufordern, Zu der Diskussion der in Aussicht stehenden Novelle die fremden Niederlassungen daselbst wieder eröffnet. Die Ver- mit England und Vereinigten Staaten zusammen für zum Krankenversicherungs- Gesek freuen wir uns, einen bündeten antworteten mit dem Feuer dreier Zwölfpfünder vom Aufrechterhaltung des chinesischen Reiches und Einjegung einer kleinen Beitrag liefern zu können, der zeigt, mit welch starten Regierung zu wirken. Kriegsschiff Terrible" und zwangen die Chinesen nach fieben- gemeinschaftlich um Unterstügung an alle Mächte wenden. Die drei Mächte sollten sich dann emfigem Fleiß Material für die Beratungen im Reichstag stündigem Kampfe fich zurückzuziehen. Das chinesische Von einem unsrer Gönner erhalten wir Granatfener auf die europäischen Ansiedelungen war sehr durchgeführt worden, um das Bekanntwerden der japanischen Rüstungen folgende Cirkularverfügung: In Japan selbst find die strengsten Maßregeln zur Geheimhaltung gesammelt wird. zu Lande und zu Wasser zu verhindern. Die Regierung hat be- Der Regierungspräsident Potsdam , den 11. Juni 1900, Es verlautet fogar schon, Tientsin werde infolge der schlossen, die Streitkräfte in China sofort auf die Stärke von Schwierigkeit, die Verbindungen aufrecht zu halten, auf 23 000 Mann und 5000 Pferden zu bringen. Es besteht die Absicht, dem Reichstag in der nächsten Seffion gegeben. Die Erklärungen des englischen Unter- Staatssekretärs Brodric den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Abänderung des Kranken­Der" Standard" meldet aus Shanghai vom 6. d. M., die in der Freitagssigung des Hauses der Gemeinen laſſen keinen versicherungs- Gesetzes zur Beschlußfaffung zu unterbreiten, um durch englischen Seefoldaten, die bisher in Tientsin gewesen seien, hätten Zweifel darüber, daß die englische Regierung im Ein Verlängerung der gefeßlichen Unterstützungsdauer der Krankenkassen fich wieder auf ihre Schiffe begeben und würden durch Japaner verständnis mit der amerikanischen Regierung erfeßt. Japan ein Mandat" für die Wiederherstellung auf 26 Wochen den Zusammenhang zwischen der Kranken- und Bei dieser Gelegenheit sollen Ueber frühere Kämpfe berichten nach Telegrammen des geordneter Zustände in China angeboten und er Invalidenversicherung herzustellen. B. T." Meldungen der Central News" aus Tientsin vom teilt hat. Der Standard", das Organ des Lord Salisbury drückt auch diejenigen Bestimmungen des Gesetzes geändert werden, welche 2. Juli: Die alliierten Truppen wurden durch chinesische Plänkler dies ohne diejenige Reserve aus, welche dem Staatssekretär durch sich in der Praxis als abänderungsbedürftig erwiesen haben. sehr belästigt. Gestern Morgen wurde nun in der Absicht, diese feine amtliche Stellung auferlegt war. Der" Standard" schreibt: Ich ersuche daher, diejenigen Bestimmungen zu bezeichnen, welche Blänkler, Hinter denen man nur schwache feindliche Korps ver- Japan hat also von einer oder mehreren Großmächten das Mandat einer Aenderung zu unterziehen sein werden, und dabei sich nament­mutete, aus der unmittelbaren Nähe zu vertreiben, eine erhalten. Daß England gewünscht hätte, dies wäre früher ge= tombinierte Rekognoscierung gemacht. Ein Trupp Russen rückte fchehen, ist bekannt; und allgemein wird angenommen, daß die lich auch über folgende Punkte zu äußern: nördlich zwei Meilen weit gegen den Bahnhof vor. Eine fleinere Berzögerung durch die Einwürfe einer festländischen Macht, oder Abteilung rückte nordöstlich vor. Beide Abteilungen waren eine vielleicht mehrerer, herbeigeführt worden ist. Die Worte Meile von einander entfernt. Infolge eines Mißverständnisses unter des Herrn Brodrick ich einen zu besagen, daß diese Einwurfe zurüc es dies nicht den Generalen wurden die alliierten Truppen, welche mit den beiden gezogen worden sind. Japan wird, wenn Detachements fooperieren sollten, zu lange zurückgehalten. Inzwischen bereits gethan hat, auf die Einladung Großbritanniens hatten die vorgerückten russischen Truppen einen heftigen Gegenangriff in das Unternehmen eintreten; es wird sich dadurch die der kaiserlich chinesischen Truppen aus der Eingeborenenstadt aus- Dankbarkeit der Vereinigten Staaten erworben haben und kann auf deren zuhalten. Mit großer Schwierigkeit hielten sich die Russen ihre freundliche Gesinnung sich verlassen. Mit zwei solchen Unter­Gegner vom Halse, bis Verstärkungen tamen. Die Chinesen eröffneten stützern und Gönnern ( supporters and patrons) hätte Japan , gleichzeitig mit schweren Geschützen, welche vorteilhaft auf den Stadt- auch wenn es keine anderen Bundesgenossen gefunden wällen postiert waren, eine zweistündige heftige Kanonade hätte, nicht zu fürchten brauchen, daß ihm aus seinem auf die Stadt, richteten aber wenig Schaden an. Die europäischen Handeln irgend Gefahren erwachsen tönnten. Allein eine Nachricht, Offiziere waren überrascht durch die Stärke des feindlichen die heute morgen aus Petersburg fam, meldet, daß die russische Widerstands, und ihre Ueberraschung wuchs, als man eine Regierung der Aktion Japans zustimmt. Japan hat auch nicht die starke chinesische Streitmacht entdeďte. welche heinlich aus Abficht, die chinesische Frage ganz zu seinem Vorteile und ausschließlich dem östlichen Teil der Stadt herauskam. Die Aufmerksam mit seinen Kräften zu lösen. Das japanische Armeecorps ist nur teit der europäischen Offiziere war hauptsächlich darauf gerichtet, den die Vorhut der großen europäischen und amerikanischen Angriff der Chinesen im Norden zurückzuwerfen. Bevor dem neuen Heerschar, welche allmählich zusammengebracht wird, um die Geschide Angriff Schach geboten werden konnte, waren die Chinesen bis auf Chinas endgültig zu regeln." 100 Ellen an die Pontonbrücke in der Nähe der französischen An- So der Standard".

fiedlung herangerückt, wo ein heftiger Kampf entbrannte. Die Nun, die Geschicke Chinas werden nicht von der europäischen Chinesen nahmen fast undurchdringliche Deckungen ein, da dieser und amerikanischen Heerschar" endgültig geregelt werden-

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1. Empfiehlt sich eine Erweiterung des Kreises der versicherungspflichtigen Perfonen; ist ins besondere die Ausdehnung des Versicherungszwangs auf alle der Invalidenversicherung unterliegenden Personen erwünscht? Welche Einschränkungen würden vorzunehmen sein?- Welche Bestimmungen würden namentlich zu treffen sein für land- und forstwirtschaft­liche Arbeiter und das Gesinde?

2. Besteht ein Bedürfnis zur Beibehaltung der Ges meinde Krantenversicherung als Träger der Vers ficherung?

3. Erscheint es zweckmäßig und durchführbar, die Orts. frankenkassen so zu organisieren, daß alle im Bezirk einer oder mehrerer Gemeinden beschäftigten versicherungspflichtigen Per­sonen einzelnen oder unter Beseitigung der für einen einzelnen für mehrere einzelne Gewerbszweige errichteten Ortskrankenkassen einer Ortskrankenkasse angehören( Gemeinde- und Ortskrankenkassen)? 4. Sollen den Arbeitgebern unter Erhöhung des aus eignen Mitteln zu bestreitenden Anteils an den Beiträgen auf die Hälfte in der Verwaltung der Kassen die gleichen Rechte wie den Arbeitern eingeräumt werden?