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r. 157. 17. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Beling besteht eigentlich aus zwei,
givar Sicht an einander grenzenden, aber doch durch eine hohe Mauer von einander geschiedenen Städten, der sogenannten Mandschustadt auch Tartarenstadt genannt und der Chinesenstadt. Diese: Einteilung stamnit aus der Zeit der Eroberung durch die jetzige Mandschu dynastie. Erstere enthält in der Mitte die laiserliche Stadt, in welcher wiederum die rote, verbotene, oder heilige Stadt, ein Biertel für sich, von Wall und Graben mmgeben, die eigentliche Residenz des Kaisers von China bildet. Die Tartarenstadt bildet ein Quadrat und ist von einer 24 Kilometer langen, 13 Meter hohen und 11 Meter breiten Mauer umgeben, die im ganzen 9 Thore, je zwei nach Often, Norden und Westen, und drei nach Süden aufweist., Sämtliche Thore find durch kleinere äußere Enceinten und durch 30 Meter hohe Türme verteidigt. Auch an den vier Ecken der Stadt find folche Schußtürme errichtet.
Fow- ching
Thor Tempel des
Mondes
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Se- tsie
Paradeplatz
Baracker
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Querschnitt der Manier
60°
Garten.
Tempel des Sonne aärten
Die Straßen der Stadt laufen fämtlich Nord- Süd bezw. Ost- West, schneiden fich also unter einem rechten Winkel. Die Häuser find einstöckig, die Dächer der Tempel und Paläste sind mit blau beztu. gelbgrün glasierten Biegeln belegt. Beling ist der Sit aller Ministerien und höchsten Aemter des Reiches. Die etwas fleinere Chinesenstadt ist ebenfalls mit einer Mauer umgeben, doch hat lettere nicht die enormen Dimensionen wie die der Mandschustadt. Hier befinden sich großartige Tempelanlagen, unter denen der Tempel des Himmels und der des Aderbanes den ersten Rang einnehmen. 7 Thore führen aus der Chinesenstadt heraus, 2 nach Norden, 3 nach Süden, js 1 nach Osten und Westen. Die Verbindung mit der Mandschustadt wird durch 3 Thore hergestellt. Die Gesandt schaften Deutschlands , Englands, Frank reichs , Rußlands , Italiens , Spaniens , der Vereinigten Staaten von Nordamerika , Japans und Belgiens liegen südöstlich der Taiferlichen Stadt. In der Tartarenstadt befinden sich auch eine ganze Anzahl von protestantischen und katholischen Kirchen und Krankenhäusern, sowie mehrere Moscheen. Im ganzen leben etwa 200 Europäer in Peling, da diese.. Stadt dem ausländischen Handel nicht geöffnet ist. Der chinesische Name für Beling ist Kingtscheng oder schließt, jedoch zum größten Teil verfallen ist. Nördlich an die Kingtu, was soviel wie„ Hauptstadt" bedeutet. Mandschustadt schließt sich eine rechteckige, von einem Wall mit Graben Aus unsrem beistehenden Kartenbild geht die eigentümliche An- umgebene Vorstadt an, welche militärische Ererzier- und Paradepläge, Lage der Stadt deutlich hervor. Oben rechts befindet sich ein Quer- Baracken, einige öffentliche Gebäude, einen russischen Kirchhof und schnitt der großen Mauer, welcher die Mandschustadt rings um Gärten enthält.
Juni
1379
Interm neuesten Kurs.
1. Waldheim . Genosse Thate- Hartha wegen Verübung groben Unfugs 30. M. Geldstrafe.
Arnstadt . 50 M. Geldstrafe der Handschuhmacher David wegen Beleidigung eines Streifbrechers.
Blauen. Wegen unerlaubten Sammelns Genosse Höbisch 30 M. Geldstrafe.
Itehoe. 5 Monate Gefängnis Genosse Korn- Kiel wegen Beleidigung eines Landrats.
5. Deffau. Ein Landarbeiter aus Joniz wegen Kontraktbruchs 15 M. Geldstrafe.
6. Erfurt . Die Maler Fröhlich und Böland 18 bezw. 9 M. Geldstrafe wegen Verstoßes gegen die StraßenpolizeiVerordnung.
Chemniz. Genoffe Schöpflin 50 M. Geldstrafe wegen Beleidigung eines Schuhmachermeisters.
9. Zwickau . Ein Arbeiter aus Rittersgrün 4 Wochen und 4 Tage Gefängnis wegen Bedrohung.
11. Nürnberg . 5 Monate Gefängnis ein Maurer wegen BeTeidigung eines Offiziers.
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Lübeck . In der Berufungsinstanz Genosse Kasch wegen Beleidigung eines Redacteurs 150 M. Geldstrafe.
13. Hamburg . 300 m. Geldstrafe Genosse Röste wegen Beleidigung eines Polizeibeamten.
15. Dresden . Genosse Schulze wegen Tragens republikanischer Abzeichen 20 M. Geldstrafe. 16. Leipzig .
In der Revisionsinstanz Genosse Grothe Rostod 50 M. Geldstrafe wegen Beleidigung eines Polizeibeamten. Halberstadt . Wegen Beleidigung eines Polizeibeamten " Genosse Haupt 300 M. Geldstrafe. 18. Halle a. S. 22 Genossen wegen Teilnahme am Maifestzug je 9 M. Geldstrafe. 19. Bochum . Drei Genossen je 10 M. Geldstrafe wegen unerlaubter, öffentlicher Verbreitung von Druckschriften. Bochum . 1 Monat Gefängnis Genosse Ostrowski wegen Aufreizung zum Klassenhaß".
Tempel des Ackerbaus
Tempeldes Himmels
Gesandtschalt
4. Deutsche
2. Französ.
7. Belgische
28. Arnstadt . Ein Gerber wegen Beleidigung von Streitbrechern 20 M. Geldstrafe.
29. Halle a.. Wegen Beleidigung eines Hausmanns Genojie hiele 15 M. Geldstrafe.
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Spandau . 20 M. Geldstrafe Maurer Lemme wegen Verstoßes gegen das Vereinsgesch.
30. Dortmund . Genosse Bredenbeck 50 M. Geldstrafe wegen Bergehens gegen das Preßgejezz.
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Bremen . 2 Holzarbeiter je 6 M. Geldstrafe wegen Streitpoſtenstehens.
Halle a.. Wegen Verübung groben Unfugs Genosse Thiele 50 M. Geldstrafe. Jusgesamt wurde erkannt auf 1 Jahr, 2 Monate, 6 Wochen und 4 Tage Gefängnis, und 1939 M. Geldstrafe. Berlin , den 6. Juli 1900.
Der Parteivorstand.
Sociales.
Dienstag, 10. Juli 1900.
Der Arbeitsnachweis für weibliche Personen zeigte im Berichtsjahre immer noch keine gedeihliche Fortentwidelung. Die Zahl der Arbeitsgesuche betrug 3386( 1896 3389), die der ver langten weiblichen Arbeitskräfte 2360( 1898 2184) und die Zahl der mit solchen besetzten Stellen 2105( 1898 1900); von 100 arbeitsuchenden weiblichen Personen erhielten 62,2 1898 56) Beschäftigung.
Herr v. Thielen und die Bremser. Der Eisenbahn- Minister hat am 3. Mai im Abgeordnetenhause gelegentlich der Beratung einer Petition der Bremser und Schaffner über das Einkommen derfelben Behauptungen aufgesteht, die die Einsargung der Petition herbeiführten, deren Unrichtigkeit ihm jezt aber im Weckruf der Eisenbahner" nachgewiesen wird. Herr v. Thielen fagte:„ Run bezieht schon gegenwärtig der Bremser im Durchschnitt 1050 M. Gehalt, 210 M. Wohnungsgeldzuschuß, 310 M. Nebeneinnahme aus dem Zugs dienst, macht in Summa 1570 M." Aber Herr v. Thielen hat sich falsch informieren lassen: Der Wohnungsgeldzuschuß beträgt in einer Servisklasse 210 M. Hätte Herr v. Thielen den Durchschnitt der 6 Klassen( 60 bis 240 M.) richtig gezogen, so hätte er die Summe von 112,80 m. erhalten, ein Betrag, der auch bei der Pensionierung zu Grunde gelegt wird. Auch die Nebeneinnahme aus dem Zugdienst hat Herr von Thielen unrichtig angegeben. Wie er aus seinem eigenen Etat ersehen kann, werden die Nebeneinnahmen für Schaffner und Bremser auf jährlich 200 m. veranschlagt. Excellenz Thielen hat nicht bedacht, daß die Summie der Fahrtgelder noch lange teine reine Nebeneinnahme darstellt, sondern zu einem guten Zeil den doppelten Unterhaltskosten dient, eigentlich überhaupt nur zu diesem Zweck gewährt wird. Jedenfalls beziehen die genannten Beamten im Durchschnitt nicht 1570 M., sondern nur 1363 M. Wird Herr v. Thielen ihnen nun die Differenz von 207 M. geben?
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Kantinen bei der Eisenbahn. Nicht gemtg damit, daß der Arbeitgeber Staat wie jeder Unternehmer mit einem Teil des Verdienstes seiner Arbeiter frei schaltet und waltet, auch aus dem Konsum derselben an Verzehrungsgegenständen wünscht er außer der vielseitigen Besteuerung noch einen besonderen Vorteil zu ziehen. Ihm schweben jetzt, wie die 3tg. d. V. Dt. E.-V." erörtert, Kantinen vor, wie sie beim Militär bestehen, über„ deren Ueberschüsse der Vorgesezte uneingeschränkt zu gemeinnügigen, dem Wohle des Personals dienlichen Zweden " verfügt. Zwar so selbstherrlich wie beim Militär wolle man nicht schalten; wie in Meiningen und Darmstadt , wo bereits derartige Eisenbahn- Kantinen bestehen, würde über die Verwendung des Kantinen- leberschusses ein Wohlfahrtsausschuß entscheiden, der aus zwei Beamten( natürlich höheren) und zwei Arbeitern besteht, dessen Beschlüsse aber der Sicherheit wegen der Genehmigung des Inspektionsvorstands unterliegen. Der Plan für die Verwendung des Ueberschusses sieht vor: Anschaffung von Büchern und Zeitschriften( natürlich patriotischen) für ein Lesezimmer, Veranstaltung patriotischer Feiern an den Geburtstagen des Kaisers und des Landesherrn usw.
Es ist um so weniger zu begreifen, mit welchem Recht die Verwaltung eine Mitbestimmung über den aus dem Konsum der Bediensteten herausspringenden Verdienst beansprucht, als in dem Artikel selbst ausgesprochen wird, daß die Einrichtung jedes Risiko für die Verwaltung" sei. Wenn das der Fall, so laise man die behördlichen Hände davon. Wie weit soll die Bevormundung der Untergebenen noch getrieben werden?
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dieses Jahres wurden 422 Personen nach Oestreich aus Ausweisungen. In der Zeit vom 1. April bis 30. Juni wegen kontrattbruchs und auch deshalb, weil sich die Leute gewiesen. Die Ausweisungen erfolgten zum großen Teil ohne Aufenthaltsgenehmigung im diesseitigen Bezirk aufgehalten hatten. Erst gestern wurden nach dem„ Ob. Tgbl." wiederum von der Polizei 15 galizische Arbeiter über die Grenze geschoben, weil sie auf einen Gute in Posen die Arbeit ein gestellt hatten.
Lohndrücker zieht man ins Land; um Verbesserung ihrer Lage kämpfende Arbeiter weist man stracks über die Grenze.
aufmerksanter Leser des" Vorwärts" schreibt uns: Nochmals der Schulunterricht in Russisch - Galizien . Ein
In Nummer 155 des„ Vorwärts" finde ich unter der Rubrik Sociales" die Nachricht, daß nach offiziellem Bericht die Zahl der betrage", Dies stimmt nicht. Nach offiziellem Bericht beträgt sie Kinder, die ohne Schulunterricht in Galizien aufwachsen, 730 000 etiva 220-250 000, etwa 25 Proz. der gesamten schulpflichtigen Jugend. Ein stetiger Fortschritt ist bemerkbar, und das an sich arme Land wirft für Bildungszwecke ziemlich viel aus.
Diese paar Worte im Juteresse der Wahrheit.
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Wir sind im Augenblick nicht in der Lage, kontrollieren zn Tönnen, ob der Einsender der Berichtigung oder unser Mitarbeiter sich im Recht befindet. Nach dem Handwörterbuch der Staatswissenschaften" beträgt die Zahl der zum Militärdienst ausgehobenen Der Centralverein für Arbeitsnachweis in Berlin hat Analphabeten in Rußland 1895 61,1 Proz. sämtlicher Ausgehobenen. im Jahre 1899, wie aus dem jegt veröffentlichten Jahresbericht her- In Oestreichisch Galizien wurden 1890 rund 64 Proz. männ vorgeht, gegenüber dem Jahre 1898 einen erhöhten Zuspruch zu verlicher und 71 Broz. weiblicher Analphabeten gezählt. Das spricht zeichnen gehabt. Das trifft zu sowohl für die Zahl der Gesuche um gerade nicht für die Richtigkeit der Angaben unsres Lesers. Im Arbeit als auch für die besetzten Stellen. Im Jahre 1899 fonnten übrigen müssen wir es unsrem Korrespondenten überlassen, dem Einvon 39 177 Gesuchen der Arbeiter 30 363 berücksichtigt werden; im fender zu antworten. Vorjahre hatfen von 34 317 Arbeitsuchenden 24 141 durch die Vermittelung des Vereins eine Arbeitsstelle erhalten.
Gerichts- Beitung.
12, Berlin . Wegen Verlegung des§ 130 des St. G. B. Vergolder Werner 2 Monate Gefängnis. Elberfeld . In der Berufungsinstanz Genoise Franzen, Solingen , 5 M. Geldstrafe wegen Verstoßes gegen das Preß- Am stärksten war wiederum der Geschäftsbetrieb im allgefeg. gemeinen Arbeitsnachweis für ungelernte männ= Das Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs " Hamburg . 1 Monat Gefängnis ein Fensterputer wegen Be- liche Arbeiter, in welchem die Zahl der angebotenen Arbeits- gegen sogenannte Konkursmaffen Ausverkäufe. Nach§ 4 des leidigung eines Streitbrechers. fräfte 24 174( 1898 19 625), die der von Arbeitgebern verlangten genannten Gesezes wird mit Geldstrafe bis zu 1500 M. bestraft, Arbeitskräfte 20972( 1898 14 993), die Zahl der besetzten Stellen 19 976 wer it. a. in der Abficht, den Anschein eines besonders günstigen An( 1898 14 533) betrug; von 100 Arbeitsuchenden, die sich im Laufe gebots hervorzurufen, in öffentlichen Bekanntmachungen des Berichtsjahres in die Listen des Arbeitsnachweises einschreiben oder Mitteilungen für einen größeren Personen ließen, wurden bis zum Schluß des Jahres 82,6( 1898 74) unter- treis über die Art des Bezugs und über die Bezugsquelle gebracht, von 100 offenen Stellen 95,3( 1898 96,9) besegt, auf von Waren, über den Anlaß oder den Zweck des Ver 100 Beschäftigung suchende Arbeiter tamen 86,8( 1898 76,4) faufs, wijfentlich unwahre Angaben thatsächlicher Art macht, offene Stellen. Zu den 24174 Gesuchen müssen hinzugerechnet die zur Irreführung geeignet sind. Gegen diese Bestimmungen werden 4761 Gesuche von solchen Arbeitern, die durch den Verein sollten sich die Kaufleute Bock und Berger durch Bekanntmachungen nur ganz vorübergehende Beschäftigung nachgewiesen erhielten und im Gubener Tageblatt" und in der Gubener Zeitung" vergangen deshalb von der Vergünstigung Gebrauch machten, sich gleichzeitig haben. Der Sachverhalt war folgender: Der Kaufmann Isidor unentgeltlich um eine neue Stellung zu bewerben. Die Gesaint Behrendt in Berlin , der hier ein Manufakturwarengeschäft betrieb, summe der Gesuche beträgt also 28 935. Diese entfallen besaß außerdem noch in vielen Provinzialstädten Filialgeschäfte, so aber auf nur 13 318 Personen, vont denen 9749 ledig auch in Guben . Nachdem über das Hauptgeschäft der und 2569 verheiratet waren. Nur einmal haben sich Ronkurs verhängt worden ivar, fam ein Tagator nach in die Listen des Arbeitsnachweises eintragen lassen 8199, Guben , schätzte den schäzte Normalbestand des dortigen Zweig zweimal 2155, dreimal 1137; in einzelnen Fällen lagen über 40 und geschäfts auf 20 000 Mart ab. Dieser Gubener Warenim Höchstfalle 66 Einschreibungen eines Arbeiters vor. bestand wurde alsbald in Bausch und Bogen für 26000 Mart ant den Kaufmann Bock und einige andre Kaufleute verkauft. Von ihnen erstand der Kaufmann Berger den ganzen Kram für 30000 m. mit der Abficht, ihn schleunigst auszuverkaufen. Er erließ mit Hilfe Bods in den Gubener Blättern Reklame- Annoncen und über dem Laden selbst wurde in bekannter Manier ein großes Reklameplakat angebracht. In diesen öffentlichen Bekanntmachungen kehrt die Bezeichung Ausverkauf aus der J. Behrendtschen Kontursmasse" verschiedenemale wieder Im Geschäftsbetriebe der Fach- Arbeitsnachweise, welche und es wird darin von„ enorm billigen, fest tarierten Preisen" ge der Berein zunächst für Maler, Schlosser und Klempner eingerichtet sprochen. Hierdurch fühlten sich elf Gubener Geschäftsleute der Posen. Je 15 M. Geldstrafe der Vorsigende und Kassierer hat, ist im Vergleich mit dem Vorjahr ein Ridgang der Ber- Konfektions- und Manufakturbranche geschädigt. Sie beantragten die Be des Verbands der Zimmerer wegen Verstoßes gegen das mittelungsthätigkeit für Schlosser und Klempner zu verzeichnen. Die strafung Bocks und Bergers wegen unlauteren Wettbewerbs. Das Vereinsgesetz. Zahl der arbeitsuchenden Waler dagegen ist von 7667 im Jahre 1898 Landgericht verurteilte dann auch die Beschuldigten wegen Dresden . Wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- auf 8747 im Berichtsjahre, die der gemeldeten offenen Stellen von Vergehens gegen den§ 4 des angezogenen Gesetzes zu Geldstrafen Ordnung der Polierer Pister Baulerode 14 Tage Ge- 5796 auf 8299 und die mit Malern bejezten Stellen von 5476 auf 6712 von je 300 W. event. entsprechender Haft. Zur Begründung wurde fängnis. gestiegen; auf 100 angebotene Arbeitskräfte tamen hier 76,7( 1898 71) ausgeführt: Wenn die Angeklagten in jenen Bekanntmachungen von Berlin . In der Berufungsinstanz Schlosser Liesch 50 M. befezte Stellen. Von 1696( 1898 2264) arbeitsuchenden Schlossern wurden einer Konkurs masse redeten, dann seien das unwahre Geldstrafe wegen Beleidigung eines Reservefahrers der 862( 1898 1361) oder 50,8 Proz., von 1174( 1898 1372) arbeit ngaben im Sinne des§ 4 des Gesetzes vom 27. Mai 1896, Straßenbahn. juchenden Klempnern 708( 1898 871) oder 70,3 Proz. untergebracht. denn u n cine kontursmasse habe es sich
20. Gelsenkirchen . Genosse Schulz 9 M. Geldstrafe wegen Verübung groben Unfugs. Nietleben . Wegen Beleidigung eines Gendarmen Genosse Jentch 15 M. Geldstrafe. Colbin. 41 Maurer wegen Veranstaltung bezw. Teilnahme an einem nicht erlaubten öffentlichen Aufzug je 5 bezw. 15 M. Geldstrafe. Pegnitz . Der Vorsitzende des Socialdemokratischen Wahlvereins 30 M. Geldstrafe wegen Verstoßes gegen das Vereinsgefes. 28. Hamburg . Genosse Schulze- Dresden wegen Beleidigung einer Eisenbahndirektion 200 M. Geldstrafe.
Die jugendlichen Arbeiter im Alter bis zu 20 Jahren bilden das Hauptkontingent der Stellesuchenden bei diesem Institut. Im Alter von 14 bis 18 Jahren standen 3254, im Alter von 18 bis 20 Jahren 2132, im Alter von 20 bis 25 Jahren 2991, im Alter von 25 bis 30 Jahren 1899, im Alter von 30 bis 35 Jahren 1222, im Alter von 35 bis 40 Jahren 804, im Alter von 40 bis 45 Jahren 467 ufiv. Die Mehrzahl der Stellenschenden waren Arbeits- und Laufburschen, Hausdiener 2c.
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