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Rong- fu- tfe und die chriftliche Mission. Die Frif. 8tg." entnimmt dem„ Lehrbuch der Religionsgeschichte" Don Chautepie de la Saussaye, Professor in Amsterdam , folgende . Auch in seiner Lehre stellte sich Konfucius auf den Boden der alten Religion; unter den Hauptsachen seiner Lehre nannte er die Kenntnis der Ordnungen des Himmels; der Gedanke an den Himmel tröstete ihn in Trübsal. Dem steht aber gegenüber, daß er.... in mehreren Aussagen die Beschäftigung mit theologischen Problemen als umnüz bezeichnete; so lange man die Menschen nicht fennt, wie foll man die Geister kennen? So lange man das Leben nicht kennt, wie den Tod ergründen? Auch sagte er einmal, daß er seit lange nicht gebetet habe. Ueber Fragen, welche sich auf die Geister und die Toten beziehen, gab er ausweichende Antworten. Im gangen war sein Geist dem Mysteriösen abgewandt und ganz von dem Gewicht der sittlichen Pflichten durchdrungen, die er unaufhörlich einschärfte.
Jeben nicht schneller, wenn man das Gebot höchster Gewissenhaftigkeit| Reichs Marineamt redigierten Journal. Und befolgen wollte nur so konnte man erst nach der Mahlzeit den demselben Heft dieses Journals vom November folgenden Senf auftischen. 1896 hat auch die„ Nordostsee- Zeitung" derzeit „ Wie die angestellten Ermittelungen ergeben haben, so ver- dieselbe Mitteilung entnommen und ihren Lesern tündete die amtliche Straßburger Korrespondenz am Tage mitgeteilt. nach der Wahl der Welt, entspricht diese( nämlich die oben Es freut uns immer außerordentlich, wenn wir auf Thatsachen erwähnte Schlumbergersche) Mitteilung nicht den Thatsachen. Der stoßen, die darthun, daß unsre Mittellungen so aufmerksam vou in Rede stehende Besuch des Herrn Statthalters in Mülhausen unsren politischen Gegnern gelesen werden. Für eine Zeitungserfolgte am 9. Juli 1888; bei dem abends im Centralhotel Redaktion ist es aber gut, wenn sie nicht nur die gegnerischen veranstalteten Festmahl hielt allerdings Herr Schlum- Organe liest, sondern auch in dem eigenen Blatte Bescheid weiß, berger bie Begrüßungsrede und brachte ein dann kommt sie nämlich nicht in die unangenehme Lage, etwas für Hoch auf den Herrn Statthalter au 3. Die unwahr zu erklären, das sie selbst ihren Lesern mitgeteilt hat. Ausweisung von Personen für den Fall seiner Weigerung Vielleicht handelt in Zukunft die Nordostsee- Btg." dementsprechend. ist aber Herrn Schlumberger weber von einem Polizei Im übrigen bleibt der Bericht der Schiffsprüfungskommission doch kommiffar, noch sonst von einem Beamten angedroht worden. wahr...
worden. Diese Angelegenheit, von der Herr Schlumberger wahrscheinlich Kenntnis hatte, war aber im August 1887 bereits vollständig erledigt und stand mit dem Besuch des Herrn Statt halters in feinerlei Zusammenhang.
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Die Moral ruht auch bei Song tse auf metaphysischen Die Ausweifung einer größeren Anzahl von Personen stand zu Inzwischen kommt die Meldung, daß der Kaiser zur Ent Gedanken; er faßt den Menschen durchaus auf in seiner Harmonie jener Beit überhaupt nicht in Frage. Etwa 15 Monate sendung nach China die Mobilisierung einer Torpedoboots- Division mit der allgemeinen Weltordnung, welche die Norm der Sittlichkeit ist. vorher war von dem damaligen Kreisdirektor Hartenstein die angeordnet habe. Zu oft beschreibt man diese Moral als schal und ganz von praktischen Ausweisung verschiedener Ausländer, weil sie agitatorisch hervor- Die jetzigen Torpedoboots Divisionen bestehen aus einent Gesichtspunkten beherrscht. Dies ist durchaus nicht der Fall. Sie richtet, sich nicht nach den Umständen oder dem Nuzen, sondern nach den festen getreten seien, beantragt, bom Ministerium diefem Antrag größeren, sogenannten D- Boot und einer Anzahl, gewöhnlich 8, bom Boot und einer ab e indessen in Ordnungen des Himmels und dem Beispiel längst verstorbener Weisen. Gerade, daß er seine Schemen nicht den bestehenden Verhältnissen Booten größerer Art, so wie die D- Boote, und in einer Anzahl anpassen konnte, machte, daß Rong- tie oft als unpraktisch beiseite von 6 Schiffen gebaut. Die Ablieferung einer solchen Division, gelassen wurde. Nach ihm die bei Schichaut gebaut werden, ist jedoch bisher nicht erfolgt. Motiv des Handels fein. Er faßt auch den Menschen nicht dari der Erfolg night bas Zu dem jetzt fraglichen Zived sollen nun zur Bildung der ins Auge, wie er ist, sondern wie er sein soll, den Ideal- Vaterlandslose Gefellen nennen vielleicht solche Wahlmanöver Division 4 D Boote ausersehen sein. menschen, den Tugendhelden, den er, im Gegensatz zum fittlich Wahlschwindel, ja sie gehen möglicherweise sogar soweit, die über- Uns erscheint es jedoch noch fraglich, ob aus der Entsendung vulgären Alltagsmenschen, oft beschreibt und verherrlicht. Dieser raschend lange Dauer des von der Regierung angestellten Er- dieser Schiffe etwas wird, weil die Ueberführung dieser kleinen Edle ist vor allem ein Weiser, dem Studium ergeben und damit mittelungsverfahrens für eine, wenn auch ungewollte Begünstigung Dinger nach China doch etwas gewagt erscheint. Das Verhalten fortwährend befchäftigt. Ueberhaupt ist er das Vorbild aller jenes Wahlmanövers zu halten welch ein Irrtum. Jenes Pro- der fleinen Boote im schweren Wetter ist bisher ein sehr schlechtes digueren et Tugenden. Voll von Ehrfurcht, aufrichtig, demütig, freundlich, jenes Wahlmanövers zu halten gerecht, übt er in allen seinen Verhältnissen die reinste Humanitäi testlermärchen und die verspätete Richtigstellung find ausschließlich gewesen. Wir erinnern nur an das Kentern des Boots S 41 im aus. Es ist ihm jedoch dabei nicht so sehr um Anerkennung bei der Wirkungen jener glänzenden Vernunft, die gesiegt hat. Jahre 1895 bei Jütland , an das Kentern von S 26 im September Welt, als um das Wesen der Tugend selbst zu thun; auch wenn er 1897 in der Elbmündung und an das Leckwerden und Vollallein ist, vernachlässigt er die sittliche Selbstzucht nicht, sondern giebt Zur deutschen Marinerüstung. fchlagen bon S 85 bei Fehrmarn. Die fleinen Boote kommen also Acht auf sich selbst. Die goldene Regel der Reciprocität( Gegen Wir figen hier in Kiel mun direkt an der Quelle. Die Ge- überhaupt nicht in Frage, da sie bei einigermaßen bewegtem feitigkeit), andere zu behandeln, wie man selbst behandelt sein danken, die Meinungen über das, was werden wird da draußen in Wasser mit ihrer eigenen Navigierung genug zu thun will, befolgt er stets. So ist er in vollständiger Harmonie mit Ostasien , werden hier am eingehendsten diskutiert; die Gemüter haben. Die D- Boote haben auch nur eine Größe von 277 bis dem Himmel, nach dessen Ordnungen er sich richtet, indem er das werden in solchem Umfange wohl kaum sonstwo in Deutschland in 489 Tonnen, sind also auch nur Nußschalen und dann können doch rechte Maß, den Weg der Mitte innehält. Dem gegenüber geht dieser Weise bewegt, als wie gerade in dem Hauptmarinehafen von den 10 Stück nicht 4 nach China gesandt werden. der vulgäre Mensch nur seinem Vorteil oder Genuß nach; den sucht er immer in andren, statt in sich selbst; er läßt sich durch Deutschlands .
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Die freifinnige geitung hatte unlängst bemerkt, daß die deutsche die äußeren Umstände beherrschen; sein Weg geht abwärts, während Und kein Wunder, daß es so ist! Die Beziehungen zwischen Torpedoflotte in der Nord- und Ostsee im Gefolge der Schlachtschiffe der Weg der Edlen aufivärts führt. Die Schlechtigkeit vieler Menschen der Marine und der Civilbevölkerung sind viel zu sehr persönlicher flebe, während doch die andern Mächte durch solche Boote einen und die hohen Anforderungen, die er an die Bildung des Edlen Art, als daß es anders sein könnte. Die vielen Hunderte von Schiffsdienst zwischen Talu und Tientsin unterhielten. Die Entstellt, hindern Kong- tfe nicht, an das Dogma von der Güte der Familien, die jetzt ihren Gatten, Vater, Bruder usw. hinausziehen sendung dieser Boote zu empfehlen, wird einem Kenner der Dinger menschlichen Natur zu glauben. Tugend ist etwas Leichtes, dem sehen, einem ungewissen Schicksal entgegen, sind zu eng mit der nicht einfallen. Zu wahren Höllenfahrten würde für die Mannschaft, Menschen natürliches; man braucht nur dem eigenen Wesen zu folgen, Marine verbunden, als daß sie nicht durch jeden der in den letzten namentlich für die Mannschaften in den engen, schlecht ventilierten um auf dem rechten Weg zu verharren Viele Vorschriften von Kong- tse beziehen sich auf die Politit. Tagen ergangenen Mobilmachungsbefehle für die verschiedenen Schiffe Heizräumen, auf den die Nerven zerrüttenden Booten die Tour Man suche das Volk wohlhabend zu machen und zu unterrichten; der Flotte, persönlich getroffen sein sollten. die Herrscher müssen dafür sorgen, das Volk zu ernähren, die VerUnd die Stimmung in diesen Kreisen ist denn eine ganz, ganz teidigungsmittel in guter Ordnung zu erhalten, das Vertrauen zu andre als wie man sie aus den Berichten der bürgerlichen Blätter erwerben. Der Staat ist gut giert, wenn der Fürst Fürst, der zu hören gewöhnt ist. Und wer diese Stimmung hat kennen lernen Minister Minister, der Vater Bater, der Sohn Sohn ist. Die wollen, dem hat der heutige Sonntag die beste Gelegenheit dazu Ein Manifest der Nache. Regierenden müssen mehr durch ihr Vorbild, als durch Strafen gegeben. Der letzte Sonntag ist der der Abfahrt der Panzerwirken. Kong- tse hat geglaubt, daß diese Idealzustände in der Vor- division. Am 25. Juli 1792 erließ der Herzog Ferdinand von Und selbst wenn jemand von zeit unter den alten Herrschern dagewesen seien, und daß man nur lezten Tage keine Ahnung hätte, heut würde er am Hafen merken, Breußen bestehenden Armee zum Einbruch in Frankreich anfchickte, un den Vorfällen der Braunschweig , bevor er sich mit seiner aus Oestreichern und dazu zurückzukehren brauche. Der Lichtpunkt in seiner Anschauung ist, daß er die Forderungen der Moral auch in der Politik daß etwas besondres vor sich geht. Wie viele Fremde sind heute in Kiel das von der Revolution gleich Blunder hinweggefegte Gottesgnaden gelten läßt, die Schattenseite, daß er den Menschen nur in diesem eingetroffen, um noch einmal den Angehörigen zu sehen vor dem tum des sechzehnten Ludwig wiederherzustellen, ein Manifest an das Verhältnis zum Staatsleben auffaßt. Antritt seiner weiten Reise. inzwischen mündig gewordene französische Volt, das gerade jetzt, wo die Mächte angeblich der Mandschu- Dynastie zu Hilfe eilen, nicht des Destreich und der König von Preußen die Absicht hegten, der Anarchie in Intereffes entbehrt. Das Manifest, das ankündigte, daß der Kaiser von Frankreich ein Ende zu machen, die gegen Thron und Altar gerichteten Angriffe au hemmen, die gesetzliche Gewalt wieder zu errichten, dent König seine Freiheit und Sicherheit, deren man ihn beraubt habe, wiederzugeben und seine rechtmäßige Herrschaft wiederherzustellen, enthielt folgende Stellen:
Sofern diese Moralanschauungen des 551-478 v. Chr. lebenden Philosophen, der noch heute als Ideal des Chinesentums verehrt wird, das Volk wirklich beherrschen, so begreift man nur zu gut, daß die gelben Teufel von dem christlichen Evangelium der mit gepanzerter Faust verbreiteten Nächstenliebe nichts wissen wollen.-
Herrn Schlumbergers Vernunft. Nach gewonnener Schlacht hat das neueste Mitglied des Reichsags, Herr Schlumberger, ein Manifest an seine Getreuen erlassen, das in dem Sage gipfelt, seine Wahl sei der Sieg der Vernunft
über den Unfinu."
Die Vernunft, die in der Person des Herrn Schlumberger gefiegt hat, läßt sich genau analyfieren. Sie besteht in der Hauptfache aus flottenfeindlichem Hlerifalen Protestlertum, aus einem starten Busaz von nicht- fleritalem Partitularismus, aus reichlicher Garnschutzzöllnerei und endlich einem fleinen Schuß nationaler Weltpolitik. In der steghaften Vernunft Schlumbergers haben, wie man sieht, viele und recht gegensätzliche Elemente Blaz.
Aber die Vernunft des Herrn Schlumberger enthält noch einen anderen Stoff, und vielleicht hat gerade dieser Bestandteil die erwähnte Vernunft stegen laffen. Herr Schlumberger hatte nämlich, tros protestlerischer Vergangenheit, wegen seiner neureichsdeutschen Aliren mit dem starken Mißtrauen der oppofitionellen Wähler zu tämpfen. Solche argwöhnischen Leute hatten sich erinnert, daß Herr Schlumberger vor 12 Jahren in Mülhausen den Statthalter bon Elsaß- Lothringen mit einer Begrüßungsrede empfangen habe und damit dem allen Reichsländern verhaßten Dittatursystem eine Ovation darbebracht habe.
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Da geht der Vater und die Mutter mit ihren Jungen. Man sieht es ihnen an, sie wären nicht heute gekommen, wenn die Abreise ihres Sohns nicht bevorstände. Da harren in den ersten Nachmittags stunden so viele auf die vollbesetzten Boote mit den Urlaubern, um zum letzten Male noch mit den Verwandten den Nachmittag frei zu
verleben.
So weit es möglich war, ist den Matrosen der Urlaub gewährt; bis 12 Uhr abends haben sie frei bekommen, nach all der schweren Arbeit der letzten Tage. Es scheint, als ob das Ungewisse, das er zu erwarten hat, auch auf den einzelnen Matrosen eine Wirkung hervorgebracht hat. Sonst in Trupps stets, lustig und in den späteren Nachmittags- und Abendstunden nicht gerade ungern zu Raufercien aufgelegt, geht er heute vielfach einzeln, sein Wesen ist stiller.
Oder liegt dieses an den viel schärferen Bestimmungen der Mobilmachung, unter denen jetzt die Leute stehen und welche ihnen am Donnerstag vergangener Woche bekannt gemacht und erst heute vor Antritt des Urlaubs wieder eingeschärft wurde?
Da stehen wir zusammen mit zwei Decoffizieren auf dem Perron der Düfternbroder Linie der Straßenbahn. Na, wollen Sie auch mit nach China ?" reden sie sich an. Wollen? Nein wollen will ich nicht, aber ich werde wohl wollen müssen!"" Ja so gehts mir auch; ich möchte nur wiffen, was die Panzer dort sollen. Wir können doch keine Rollen untersetzen und damit aufs Land gehen?" Ja wer weiß, was daraus noch entstehen kann".- Da treffen sich auf der Reventlowbrücke zwei ältere Unteroffiziere; die Frauen haben sie bei sich. „ Ach, muß Ihr Man
Mann auch mit?"
" Ja, leider, erst fürchtete er, daß er schon mit dem„ Bismarck " mitsollte, aber da ging's noch gut."
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is Die Einwohner der Städte, Flecken und Stellen, die es wagen, sich gegen die Truppen Ihrer kaiserlichen und königlichen Majestät zu verteidigen und auf dieselben zu schießen, sollen auf der Stelle nach der Strenge des Kriegsrechts bestraft und ihre Häuser eingeriffen und verbrannt werden."
" Ihre Kaiserl. und königl. Majestäten machen alle Beamten bei ihrem Stopfe nach Kriegsrecht und ohne Hoffnung auf Pardon für alle Ereignisse verantwortlich. Ferner erklären fie auf Ihr kaiserl. und königl. Wort, daß, wenn das Schloß der Tuilerien angegriffen wird oder Ihren Majestäten von Frankreich die kleinste Unbill widerfährt, oder nicht auf der Stelle für ihre Freiheit und Sicherheit gesorgt wird, sie eine exemplarische, auf ewige Zeiten unvergeßliche Nache nehmen... werden."
Das Manifest hatte denn auch eine elettrifierende Wirkung. Nur war sie ganz anders, als der Herzog von Braunschweig und seine Inspiratoren das erwartet hatten. Das Bolt von Paris empfand den Inhalt und mehr noch den Ton des Manifestes als blutige Beleidigung, auf die es die Antwort nicht lange schuldig blieb. Am 10. Auguft erstürmte es bie Tuilerien, warf es ben Thron der alten Bourbonen Dynastie in den Staub. Und als dann der Herzog von Braunschweig mit seinem Heere heranrückte, warfen, in der Kanonade bei Valmy, die jungen Freiheitskämpfer der Republik die schlachterprobten Vete ranen Oestreichs und Preußens zurück.
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eines fremden Staats bißte nicht nur sein Schützling Ludwig XVI. , sondern auch fein Nachfolger auf Preußens Thron, Friedrich Wilhelm III., der sich vor dem entarteten Sohn der durch Oestreich
mußte.
Da kommt ein Matrose mit Paketen beladen. Er nimmt ein Segelboot, um sich nach der„ Brandenburg " übersehen zu lassen. selbst ihm suggeriertes Manifest erlajien, hatte Friedrich Wilhelm II. Schon bevor der Herzog von Braunschweig sein von Ludwig XVI . Herrn Schlumberger war natürlich diese historische Erinnerung Beim Abstoßen von der Brücke ruft ihm ein andrer zu:„ Na sehr unangenehm, an ihr hing möglicherweise der Wahlausfall. mußt Du auch mit?"" Ja, sonst wäre ich in 70 Lagen los- von Preußen ein Manifest erlassen, in dem er gelobte, die Los- Anarchie und den Schwindelgeist" in Frankreich zu er Aber Schlumbergers bewährte Vernunft wußte schnell Rath und sie trieb gekommen!" Somm nur gut wieder!" Ein Achselzucken ist die sticken. Für diese unglückliche Einmischung in die Angelegenheiten ihn Ende Juni in einer Wählerversammlung an erzählen, er habe aller- Antwort. dings das ihm gestellte Anfinnen, den damaligen Herrn Statthalter Das sind so fleine Stichproben von der Stimmung, die die ab: in Mülhausen mit einer Rede zu begrüßen, zunächst abgelehnt, die reisenden Mariner erfaßt hat.... Begrüßungsrede aber übernommen, nachdem ein Polizeikommiffar Es ist merkwürdig, wie der durch die Vorgänge in China bis zu ihm gekommen fei mit einer Lifte von etwa 50 Namen, deren auf den Gipfel gesteigerte Weltmachtstoller der Marineorgane sich Träger des Landes verwiesen werden sollten, falls die Be- mit den eigenen Waffen schlagen läßt. Wir hatten im Vorwärts" grüßung des Herrn Statthalters berweigert geschrieben, daß die Seeeigenschaften der nach China zu entfendenden Linienschiffe nicht sehr günstig seien, der Bericht der derzeitigen Ronnte man jetzt noch an dem guten Protestler- Herzen Schlum- Schiffs- Prüfungskommission über die Seeeigenschaften sage, daß bei bergers zweifeln? Ja, er hat thatsächlich den Statthalter empfangen, der Fahrt gegen hohe See der vordere Turm der Schiffe nicht zu aber nur mit kochendem Ingrimm hat er dieses Opfer seiner Ueber- bedienen sei, da das Schiff zu viel Wasser übernehme und auch aus zeugung gebracht, um die Ausweisung Unschuldiger zu verhindern; gleichem Grunde die Schnellfeuer- Kanonen in der Batterie nur aum feine Begrüßungsrede war eine Märtyrerthat! Wer hätte gewagt, Teil verwandt werden können. an der Ehrlichkeit des angesehenen Mannes zu zweifeln jeder aufrichtige Protestler mußte diesen Märtyrer der Reichsfeindschaft wählen.
würde.
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Andrerseits war natürlich die Regierung über diese Enthüllung sehr verdrossen. Was für eine Bloßstellung, daß eine Begeisterungsrede für den Statthalter auf solche erpresserische Weise zu stande ge bracht worden!
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und Preußen auf friegerische Abwege gedrängten Revolution in den äußersten östlichen Winkel seiner decimierten Monarchie flüchten Das Manifeft führte in seinen letzten Wirkungen nach Jena . Depesche des Gouverneurs von Bombay meldet, daß Segnungen der Weltpolitik. Eine gestern bereits mitgeteilte 10 320 Fälle von Cholera, von welchen 6502 tödlich verliefen, in den von der Hungersnot betroffenen Gebieten während der mit dem 30. Juni endigenden Woche vorgekommen find. Die Zahl der bei den Not standsarbeiten beschäftigten Arbeiter nimmit infolge der anhaltenden Diirre rasch zu. Ein Telegramm des vicefönigs besagt, daß Not und Hunger fich gegen jede Erwartung ausgedehnt haben und daß die Aussichten in Rajputane und CentralIndien trübe sind.
So sieht es in einem von der europäischen Kultur" längst erschlossenen Reich aus. Welches Glück für die Indier!-
Zu diesen Bemerkungen schreibt das Kieler Marineorgan, die Nord- Ostsee- Beitung": Demgegenüber ist festzustellen, daß die Behauptungen des Borwärts" troß seiner Berufung auf einen angeblichen Bericht der Schiffs- Prüfungskommission unwahr sind. Daß auch Schiffe dieses Typs bei hoher See Waffer übernehmen, und daß die Bedienung der Schiffsgeschütze dadurch erschwert wird, ist allerdings richtig; daraus aber Schlüsse auf ungünstige See- Eigenschaften der Schiffe zu ziehen, ist vollkommen falsch. Gerade Schiffe dieses Die Schnitztruppe der Weltpolitik. Der Schwäbische Merkur", Typs sind in den seiner Stürme wegen bekannten Golf von ein hochgradig weltpolitisch erkranktes Blatt, wünscht eine KolonialBiscaya bald nach ihrer Indienststellung geschickt. worden und armee folgender Art: baben sich im schweren Wetter bei Windstärke 8 sehr gut bewährt. Die Behauptung des Vorwärts" erweist sich demnach als eine grundlose, in tendenziöser Absicht erfolgte Ausstreuung."
Unter andern Umständen hätte die Regierung den Herrn Schlumberger sofort wegen schwerster Verleumdung dem Staatsanwalt ausgeliefert. Aber die Regierung bemeisterte mit bewunderungswürdiger Resignation ihren aufwallenden Zorn und begnügte sich, Ermittelungen über den Thatbestand anzustellen, ziemlich sorgsame Ermittelungen, die man so wenig auf Kosten ihrer Gründlichkeit übereilte, daß sie erst abgeschlossen wurden, als der Wahltag- vorüber war! Zu der See- Eigenschaft eines Hochsee- Panzers gehört nun wohl Wir begreifen den inneren Schmerz der Regierung, daß sich diese doch, daß er nicht nur bei ruhiger See seine Geschütze bedienen kann, Ermittelungen so lange hinzogen; es hätte ihr sicher eine Genug- denn dann könnte man das Schiff ja von den 365 Tagen des Jahrs thuung bereitet, den Herrn Schlumberger noch vor der Wahl als ruhig 350 in die Werft legen. Im übrigen haben wir die angeeinen Fabrikanten von Märchen zu entlarven. Indessen, es ging gebenen Thatsachen der Marine- Rundschau entnommen, dem im
„ Der Abschaum unfrer Bevölkerung ist immer noch gut genug, vor Chinesen oder Negern zu fallen, das Blut unfrer Soldaten aber erscheint als zu heilig für solchen Zwed! Bilden wir starke Kolonialtruppen aus der Hefe des Volks, begnadigen wir geeignete Männer aus unfren Gefängnissen zum Dienst in dieser Truppe, öffnen wir verwegenen Abenteurern den Eingang in sie, verwenden wir Offiziere, die in deutschen Garnisonen als nicht ganz fair erscheinen, zur