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worden.
Wahlrecht.
Keine
Thatsächlich hatte auch
eine
in Swakop eingetroffene Expedition seit dem 30. Juni Jicht soll nun beschlossen werden, ob diese Geschäftsordning bereits mit Waren und Maschinen auf dem Wege in oftrohiert oder dem Hause nur als Vorschlag unterbreitet werden das Innere iſt. Die Gesellschaft wird jett 50 000 foll. Gs ist zweifellos, daß man sich für den zweiten Vorgang entPfund für für die Erschließung der Kupfer- schließen wird, denn die Oftroyierung wäre, wenigstens vorläufig, der Kupfer eine gar zu gefährliche Sache. Offenbar will man mit dem verIm Grunde genommen schlagen wir uns in China um lager in Toumeb und Ojavi ausgeben. Man nimmt bummelten Hause noch einen Versuch, den„ letzten", machen. Bleibt unser flägliches Plätzchen an der Sonne, das bischen als sicher an, daß diese ihren jeßigen Wert auch in größeren das Parlament auch weiterhin störrig, läßt es sich weder mit Riautichou. Wäre Kiautschou nicht, so lebte sehr wahr Tiefen behaupten werden, sodaß ein bedeutender kapitalistischer Drohungen, noch mit Schmeicheleien zur Raison bringen, so wird es scheinlich auch der Herr v. Ketteler noch und wir könnten aus Profit in Aussicht ist. Daß die Gebiete, auf welche sich die wohl im Winter zu den Toten geworfen, endlich aufgelöst werden. der Ferne vorausgesetzt, daß dann die Wirren überhaupt Landkonzession erstreckt, auch Diamanten enthalten was dann kommen wird, das ist allerdings nicht zu berechnen. Um den entscheidenden Schritt zu wagen, dazu ist Herr ausgebrochen wären ruhig zusehen, wie sich die andren sollen, weil man bei den Grabungen auf Blaugrund gestoßen, Großmächte aus der Patsche zögen. So aber fenden wir ist bekannt. Die Gesellschaft hat deshalb auch mit der b. Körber ein viel zu großer Schwachmatikus, wenn er auch viel Truppen über Truppen, Schiffe über Schiffe nach China , mächtigen Gruppe der De Beers- Mine ein Abkommen ge- heißt: ahire form. Die Regierung hätte nicht auf den Herbst leicht begreift, daß er unumgänglich geworden ist. Dieser Schritt die" Rache" wird uns hundert Millionen und noch mehr troffen, wonach diese in den Gebieten nach Diamanten zu zu warten, denn in zwei Monaten stehen die Dinge nicht anders fosten, denn es giebt heute keinen Einsichtigen in Europa , der schürfen berechtigt sein soll. Es ist das Vorhandensein von als sie jetzt stehen. Sie müßte das Haus sofort einberufen und air die baldige Unterdrückung des chinesischen Voltskriegs Kupfer bereits an 15 verschiedenen Stellen, sowie auch ihm eine Wahlreform vorlegen, eine wirkliche Reform: glaubte. allgemeine, Das Schweigen des Telegraphen sagt alles! von Gold und Silber in verschiedenen Flüssen festgestellt das gleiche und direkte So machen wir einen Aufwand ungeheuren Herr Cawston betonte darauf, die Beziehungen balbe, hinterwäldige, unehrliche Reform, wie sie in Oestreich der Menschen und Geld, um unsren um unfren Platz an der Sonne" zu der deutschen Regierung seien die herz- Brauch, sondern endlich einmal eine ganze Sache. Die Ganzzu behaupten. Und was ist nun dieser Platz uns wirt I ich sten und unser Regierungsvertreter Herr gescheidten gehen jezt mit der Frage herum: wer denn die Wahlwas it nun dieſer Play uns wirt Li b. v. Lindenfels erwiderte, daß er autorisiert sei, zu versichern, würden sich die an ihrem Mandat hängenden Abgeordneten, die reform machen schaftlich wert?) bille? Ber? Mum, das Parlament! Wohl Der„ Ostasiatische Lloyd" hat dem dritten Viertel daß die deutsche Regierung stets ihr möglichstes thun werde, durch das gleiche Wahlrecht in ihrer behaglichen Existenz bedrohten jahrsbericht des chinesischen Zollamts eine um die Gesellschaft in ihren Bemühungen zur wirtschaftlichen Parteien gegen eine Wahlreform stemmen, aber da hätte auch Reihe statistischer Angaben über den Handel Erschließung des Protektorats zu unterſtüßen. das Volt etwas dreinzureden! Kiautschous entnommen. Im 1. Quartal 1900 sind im Die englischen Kapitalisten haben danach alle Ursache mit solche Vorlage so viel stürmische Agitationskraft ausHafen von Tsingtan die Riesenzahl von 29 Dampfern und uns deutschen Weltpolitikern" zufrieden zu sein. Mit den aus lösen, daß das saumfelige Parlament sehr bald in Trott Wir sagen das 4 Segelschiffen ein und 30 Dampfer und 3 Segelschiffe den indirekten Steuern gewonnenen Millionen bringen fommen würde! nur, um darzuthun, daß aus gelaufen. Außerdem verkehrten in den Häfen des wir jahrelang die schwersten Opfer, bis die Kapitalisten des die Wahlreform durchaus feine so unmögliche und aussichtsSchutzgebiets 362 Dschunken, die nach China gingen( 735 im Auslands in aller Gemütsruhe die profitable Ausnutzungslose ist, wie ihre Feinde und noch mehr ihre falschen Freunde behaupten; nicht etwa deshalb, weil wir Herrn v. Körber oder 4. Quartal 1899) und und 283, 283, die bon China kamen würdigkeit des Landes festgestellt haben und uns den Rahm irgend einem seiner Nachfolger mehr ernste Entschlossenheit zutrauen. ( 772 im vorigen Quartal), Haupteinfuhr- Artikel Haupteinfuhr- Artifel waren von der Milch schöpfen. Da muß es noch weit schlechter werden in Oestreich, bevor man sich 34 250 Groß Streichhölzer etwa 190000 Gallonen amerikanisches Angesichts dessen ist es wenigstens eine Genugthuung, zu in Jichl von der hergebrachten Unthätigkeit und Schwächlichkeit beund russisches Petroleum und im übrigen Reis, Bohnen, sehen, mit welcher heroischen Tapferkeit wir deutschen Welt- freien wird.- Mais u. dergl. Die Ausfuhr- Artikel waren Erdnüsse, Erd- politifer uns um den„ Plaz an der Sonne" schlagen, dessen uußöl, Schweine usw. Davon wurden an Zollgebühren erhoben Handelsausweis zeigt, daß er wirtschaftlich zurückfür ausländische Waren 4828 Hektoliter Taels, für inländische geht.- 8532 Heftoliter Taels, in Summa 13 360 hektoliter Taels. Im vierten Quartal 1899 betrug die Einnahme des chinesischen Zollamts in Tsingtau aus den Zollgebühren 22 690 Heftoliter Taels, so daß also der Handel des deutschen Die Sommermonate sind seit zwei Jahren eine kritische Zeit für Pachtgebietes sich mit dem Anschluß an die deutsche die östreichischen Regierungen. Regelmäßig im Mai verkracht das Weltpolitik" in einem rapiden Rückgang be- Parlament, und so stellt sich im Juli immer die Notwendigkeit„ entfindet. Und für dieses wirtschaftlich rückgängige fcheidender" Entschlüsse heraus. Sehr entscheidend waren die EntGebiet machen wir die größten Straftanstrengungen. schlüsse allerdings bis jetzt nicht; wenigstens haben sie an der Dagegen besigen wir deutschen Weltpolitifer ein Talent ewigen Parlamentsfrise nichts zu ändern vermocht. Es wird wohl darin, nachdem wir durch die Jahre Millionen über Millionen auch diesmal nichts beschlossen werden, was auch nur halbwegs in die kolonialen Sandwüsten gesteckt haben, sie gerade dann den Zustand Destreichs ein richtiges Urteil gewinnen will, einer Entscheidung" gleichkäme. Man darf, wenn man über zu veräußern, wenn mineralische Funde ihre Erschließung das eine nicht vergessen, daß der alte Raiser zu einer riskanten, in lohnen machen könnten. Dies zeigt ja die lustige Schar- ihrem Effekt im imgewiffen liegenden Unternehmung absolut nicht Iachgeschichte mit der Damaraland Konzession. zu haben ist. Hat er doch selbst die von der Regierung Körber Wie Deutsch Südwestafrika beginnt, einige Vorteile zu ver- angeratene Auflösung des Abgeordnetenhauses nicht gebilligt, sondern sprechen, geben wir es schleunigst in die Hände englischer die wirkungslose Schließung der Session vorgezogen! Es wird also auch Spekulanten. Um zu zeigen, wie groß die Befähigung ist, diesmal bei irgend einer schwächlichen, bei einer scheinbaren Maßregel Das vorliegende Heft beginnt mit dem Abdruck der Wilhelmsdie wir dadurch für die Weltpolitit wirtschaftlich an den verbleiben; man wird sich lieber noch einmal mit der Selbsttäuschung havener Kaiserrede. Dann folgt ein Bild, das wahrheitsgetreu die Tag gelegt haben, citieren wir hier aus der am 10. Juli aushelfen, es werde" schon besser werden. Die Regierung wird einfach Ermordung des Herrn v. Ketteler darstellt. Der Dichter ist weit bas gaus im Herbst wieder zusammentrommeln und ihm ihre, viel schneller als selbst die Scherl'sche Woche", die noch immer keine London abgehaltenen Generalversammlung leicht in irgend einem Detail amendierten Sprachenentwürfe vor- Photographie über das Ereignis gebracht hat. Der deutsche Gesandte British South West Afrika Company. legen. Wahrscheinlich auch den Entwurf einer neuen Geschäfts ist zwar thatsächlich erschossen worden, aber unser Künstler bevorzugt Nach den Erklärungen des Vorfizenden Herrn Cawston ordnung. Es heißt, Herr v. Körber hätte eine solche ausgearbeitet eine gräßlichere Todesart. Wir sehen, wie Herr v. Ketteler wird, nach Verhandlungen mit der deutschen Reichsregierung und mit einem sehr artigen Lochmittel ausgestattet. Es sollen nämlich Habybart sich mit einem Revolver gegen eine Unzahl scheußlich und Finanzgruppen, zunächst eine Eisenbahn von der Küste die Tagegelder abgeschafft die östreichischen Abgeordneten beziehen fletichender Chinesen wehrt, die auf ihn mit Lanzen und krummen nach den 22000 Quadratmeilen großen Mineralbezirken der für die Zeit, wo der Reichsrat versammelt ist, pro Tag zehn Säbeln eindringen. Gesellschaft in Damaraland gelegt. Bisher waren die Er- Gulden Diäten und durch einen firen, Gehalt" von 2400 Gulden forschungen nur auf einen kleinen Teil der Damara- erjegt werden. Da der Reichsrat die letzten Jahre kaum Hundert landtonzession beschränkt; hier haben sie aber bereits zur aufbeiierung für die jetzt streikenden Abgeordneten bedeuten, Tage versammelt war, so würde das eine ganz erkleckliche ohnAufdeckung von Kupferlagern geführt, welche die und die Regierung denkt wohl, daß auch die Herren Volksvertreter Verwaltung für eine der beträchtlichsten der Welt nach dem Golde würgen, ihnen also die neue Arbeitsordnung wenn erflärt! Darauf wurde die Osavigesellschaft gebildet, deren auch nicht acceptabel, doch profitabel erscheinen könnte. In
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Den Chinesenpolitikern der bürgerlichen Bresse, die die Katastrophe der deutschen Weltpolitik hinter chauvinistischen Rasereien zu verbergen suchen, tommt von unerwarteter Seite ein Retter. Die Lektüre des„ Berliner Tageblatts", des Kleinen Journals", des Reichsboten", der„ Germania ", der Täglichen Rundschau", der " Silfe" usw. haben eines Dichters Phantasie entzündet und in Behnpfennig- Heften erobert mun das Volk in poetischem Gewande, was die Leitartikel der bürgerlichen Presse bisher vergeblich den Massen einzureden versucht haben. Die Socialdemokratie, die bisher allein die wirkliche Stimmung des Volfs zum Ausdruck brachte, ist jetzt endlich mit Hilfe des Dichters durchdringen. überwunden. Die Lewyjohn, Leipziger, Ripler, Schweinburg werden
Ein Berliner Verlag hat soeben das erste Heft eines Stolportageromans erscheinen lassen, der dem Volke die Wahrheit über China beibringen wird. Die düsteren Geheimnisse des chinesischen Kaiserhauses oder die Totenmauer von Beling" betitelt sich das Werk vaterländischer Hochpoesie.
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Ein zweites Bild führt die Unterschrift: Schlagt zu, Henker von Peking", rief die Kaiserin,„ das Leben des Deutschen ist Dir verfallen." Hier sehen wir in einem Gefängnishof die Kaiserin Tante auf einem Teppich gebieterisch kommandieren. Sie ist ein dickes Weib, jedes Gramm Fett ein Satan. Was kommandiert sie die Hin richtung eines deutschen Mannes. Dieser kniet in der Mitte, die Vor Linng ting. Sonnabend, den 27. November, rückten Der Mord. Nachdem wir am 30. Dezember von dem LandungsDie Eroberung von Kiantschon.*) wir vom Artillericfort, mit dem Landungscorps vom Raisen bis dahin bejezt hatten, corps der„ Irene" in Abteilungen abgelöst wurden, begaben wir und„ Arkona" ins Inland vor, uns wieder an Bord. Am 5. Januar wurden 50 Mann von uns Donnerstag, den 11. November, gingen wir mit der Prinzeß um die chinesischen Soldaten aus unfern Grenzen zu ver- ausgeschifft, um Schimm so lange zu besetzen, bis die Truppen Wilhelm von Shanghai in See. S. M. S." Kaiser" war schon am treiben, welche inzwischen als Räuberbanden(?) im Lande umherzogen. aus Deutschland hier anlangten. Sonnabend den 22. wurden Abend vorher Anterauf gegangen und Komoran" blieb in unserm Nachmittags 4 Uhr bezogen wir die ersten Quartiere in unmittelbarer wir 4 Uhr morgens geweckt, uni uns in aller Eile Fahrwasser. Es wußte teiner, wo die Reise hingehen sollte, doch als Nähe des chinesischen Feldlagers, welches aber bereits verlassen war. zum Landen auszurüsten und standen 11117 7 Uhr zum nachmittags unsre Hirschfänger geschliffen wurden, glaubte ein Sonntagmorgen 7 Uhr rückten wir wieder ab und bezogen Abrüden fertig an Land. Es war des Nachts die Nachricht hier einjeder an einen Krieg mit China . Bald wurde auch in andren Teilen zu einem nachmittags in Schimm, einer größeren Stadt, welche mit einer getroffen, nach welcher ein chinesischer General mit einigen tausend bevorstehenden Kampf gerüstet, Granaten wurden scharf gemacht und 10 Meter Mauer umgeben ist, Quartiere. Am 30. brachen wir Mann die 50 Mann in Schin überfallen wollte, dann die Besatzung aus die Munition eingefettet. wieder auf, um die Chinesen, welche sich vor einem Gebirge Stiantichou zu vertreiben und gegen Liungting und Tsingtan vorzugehen. Am 13. gingen wir morgens 8 Uhr in der Kiantschon- Bucht mit festgesetzt hatten, anzugreifen. In Eilmärschen suchten wir lufre Aufgabe war die, um so schnell wie möglich dem kleinen Häuflein in Komoran" vor Aufer, wo bereits Kaiser " angelangt war. Es den Feind noch rechtzeitig anzutreffen; wir erreichten um 12 1hr Schimu, welches keine Ahnung von der Gefahr hatte, Hilfe zu bringen. wurden noch an demselben Tage alle Vorbereitungen zum Landen Liung- ting, wo wir das erste Mal übernachtet hatten. Hier wurde Wir rüdten gegen 7 Uhr 70 Mann start, wozu noch 100 Mann von und zu einem bevorstehenden Gefecht getroffen. Bir packten eine Stunde ausgeruht, welche dazu benutzt wurde, um ein Stück Staijer zukamen, von Tsingtau ab. Wir hatten einen Marsch vor unsre Rudfäce, jeder betam 112 scharfe Patronen, auch wurden Schiffszwieback, unire einzige Mahlzeit an diesem Tage, zu verschlingen. uns, welchen wir sonst in zwei Tagen zurückgelegt hatten, und heute Marken ausgeteilt, die sich jeder um den Hals hängen mußte, damit Dann ging es dem Feind entgegen. Vor dem Dorf teilten wir uns sollten wir nur einen Tag dazu brauchen. Ungefähr in der Gegend, man die Toten beffer feststellen könne. Am Abend wurden noch alle in drei Abteilungen, und von drei Seiten rückten wir in aus- wo wir mit den Chinesen das kleine Gefecht hatten, bekamen Boote ansgesetzt und alles flar zum Landen gemacht. geschwärmten Schüßenlinien gegen das chinesische Feldlager vor, um wir einen Reiter in Sicht, welcher sich aber schnell aus dem Sonntag, den 14. November, nachdem Vergatterung geschlagen, dasselbe einzuschließen. Jedoch die Chinesen hatten den Braten Staube machte, als er uns erblickte. Ein Offizier nahm die Vertönte das Signal, alle. Maim flar zum Landen. Von allen Seiten gerochen und rückten bereits gegen das Gebirge vor. Als folgung auf und wir gingen gegen das Dorf vor, in welchem er verellten die Boote dem Lande zu, alles glaubte, daß bald ein Kugel wir fie erst in Sicht hatten, da war mit einem schwunden war. Da es jedoch schon ziemlich spät war, mußten wir die regen uns entgegenbraufen würde. Doch wir landeten, ohne daß Male unfre Müdigkeit aus den Gliedern verschwunden, Verfolgung aufgeben, um noch vor Anbruch der Nacht Schimu zu er uns vom Lande der geringste Widerstand entgegengesetzt wurde. Am und der schwere Rucsac auf dem Rücken vergessen, im halben Lauf- reichen, wo wir abends 6 Uhr einrückten. Doch njer Zug war einem Brückenlager faminelten wir uns und rückten unter flingendem Spiel schritt rückten wir gegen sie vor. Die Chinesen standen in einer Haufen Invaliden zu vergleichen, denn feiner fonnte mehr gegen Lingtan vor Vor dem Dorf brachen die Kaisermannschaften ab langen Schüßenlinie auf dem vordersten Bergrücken und machten gerade stehen, denn wir hatten einen Weg von ungefähr und besetzten die nächsten Berge, während Komoran" von der andern Anstalten, uns mit Schüßenfeuer zu begrüßen. Da frachte die erste 60 Kilometer zurückgelegt. In einem Tempel wurden wir ein Seite der Bucht vorging. Hinter dem Dorfe befand sich das Ost- Salve durch die Ebene. Die Kaisermannschaften waren ihnen in die quartiert, nachdem wir erst einige Stunden auf der Straße gelegen lager; hier standen ungefähr 30 Chinesen mit Gewehren. Wir Flante gefallen. Sofort eröffneteit wir auch das Feuer auf vierzehnhundert hatten. In derselben Nacht rückten auch die Mannschaften von nahmen ihnen gegenüber Aufstellung, wobei sich dieselben hinter den Meter. Die Chinesen machten einen Hafen und verschwanden von Kiautschou hier ein und waren somit 400 Mamu stark. In der Wällen des Forts zurückzogen. Nun wurde von der Signalstation, der Bildfläche. So schnell wie möglich folgten wir ihnen, doch als Nacht vom Sonntag zum Montag wurden wir durch Alarm welche inzwischen auf einem Berge errichtet war, das Signal gegeben, wir die steilen Gebirgsabhänge hinauf mußten, da verließen uns die aus dem Schlafe geriffen. Eine Anzahl Schüsse von der Thordaß alles klar zum Gefecht sei. Kräfte, erst als wir Rucksäcke und Ueberzieher ablegen konnten, ging wache war die Ursache gewesen. Fünf Minuten später stand
Nun wurde dem chinesischen General der Zweck unires Bejuchs die Jagd weiter, denn es war eine solche. Jegt frachte Salve auf alles flar zum Gefecht. Zugweise wurden wir auf den mitgeteilt, und in einer Stunde sollte er mit seinen Soldaten von Salve durch die Berge, von einem wundervollen Echo begleitet. In Stadtmauern verteilt. Die Maschinengewehre rasselten wild durch hier verschwunden sein. Er war sehr erstaunt darüber; einer Entfernung von 2000 Meter eilten die Chinesen in wilder Flucht die Straßen und in kurzer Zeit stand jeder auf seinem Bosten. Eine denn er hatte teine Ahnung von unsrem Vor- vor uns her. Wir nahmen die Verfolgung auf, während die Kaiser- unheimliche Stille lag über der Stadt, tein Chinese ließ sich bliden, haben; er erbat sich dann bis 12 1hr Bedenkzeit, welche auch ge- mannschaften von den Kämmen des Gebirges in Thätigkeit traten. mur das Hundegebell und alle Augenblick ein„ Halt! wer da?" hallte stattet wurde, jedoch um 11 Uhr wurde die chinesische Flagge ge- Wir kamen selbst einmal in die Verlegenheit, von denselben beschossen durch die Stadt. Der Posten am Thor Nr. 1 war einem Meuchelstrichen und die Soldaten begannen abzuziehen; es wurde ihnen zu werden. Von Zeit zu Zeit frachten einzelne Schüsse, denn mancher mörder zum Opfer gefallen. Man fand ihn am Thor mit gespaltenem auch erlaubt, die Waffen mitzunehmen. Es fielen uns 5 Forts, Chinese hatte doch den Mut, aus guter Stellung auf uns Schädel und einer bis auf die Wirbelsäule reichenden Halswunde, 14 Feldgeschütze und ein Pulverschuppen, mit Pulver und Patronen erfolglos zu schießen. Eine Zeit Lang waren uns die das Gewehr noch fest in der Hand haltend, der Mörder jedoch war voll gespeichert, in die Hände, ohne daß von den 3000 Chinesen ein Chincsen aus den Augen verschwunden, eine Biegung in der Schlucht in der Dunkelheit der Nacht verschwunden. Am andren Tage wurden Schuß gefeuert wurde. Um 2 Uhr verkündeten 25 Stanouenschüsse, hatte sie uns außer Sicht gebracht. Als wir sie in Sicht betamen, ahlreiche Verhaftungen vorgenommen, wo auch daß die Kiautschoubucht deutscher Besiz sei und dort, wo noch vor hatten sie bereits die Ebene erreicht. Wir sandten ihnen noch die Folter in Anwendung tam. Erst als über die Stadt einigen Stunden stolz der chinesische Drache geweht hatte, flatterte einige Salven nach und sammelten uns dann, da die untergehende eine hohe Strafe verhängt war, wurde der Mörder am dritten lustig der preußische Adler im Felde der Kriegsflagge. Sonne uns zum Rückzug nötigte. Da frachte noch ein Schuß; Tage ermittelt und auch zum Tode verurteilt. wurde teiner achtete darauf, erst als ein zweiter fiel und die Kugel 2. Februar er enthauptet, wobei bei uns einschlug, hielt man es für nötig, fich mal nach dem Angreifer lebende Mauer Waffen um umzuschaun. Hoch über uns stand derselbe und machte Wiene, bildeten. Der Mörder ging mutig dem Tod ents noch mal auf uns zu schießen, doch da kamen wir ihm zuvor. Ein gegen und empfing den Todesstreich, ohne mit Die obige Darstellung entnehmen wir den handschriftlichen Auf- Stugelregen jauſte den steilen Berg empor, doch ob er getroffen einer Wimper zu uden. In dem Augenblick, als zeichnungen eines Mannes, der dabei war. Wir haben stilistisch nichts worden, das wissen die Götter, er verschwand und kam nicht wieder der Kopf fiel, stießen die anwesenden, Chinesen dem blutigen geändert. zum Vorschein. Laute von sich, und der Henker niete mit Die Schlucht bot ein interessantes Bild, dieselbe war mit allem Schwert vor dem Mandarin nieder. Der Kopf wurde au Es geht aus den schlichten Notizen hervor, wie mitten im Frieden die nichtsahnenden Chinesen überrascht wurden. Man Möglichen angefüllt, wie Zelte, Flaggen, Kessel, Gewehre und das Thor gehängt, wo der Mord geschehen war. ficht, wie sofort Ausbrüche des Fanatisnuus einjeßten. Der Mord, dergleichen; 20 Gefangene und einige Verwundete fielen uns in die Nachmittag traten wir die Heimreise an und famen am 2. Februar nach Wir wurden nun von den hier eingetroffenen See: bei dessen Bestrafung die deutschen Stulturträger die Anwendung der Hände. Wir blieben des Nachts in Linngting und rüdten am Tsingtau . Folter zuließen, wie sie auch das. blutige Haupt am Thore aufhängen Morgen nach Kiautschou weiter, wo wir nach zwei Tagen anlangten. joldaten bis zum Brückenlager mit Musik begleitet, wo wir uns an Tießen, zeigt die durch die Besetzung hervorgerufene Erregung. Unser Wir blieben nur einen Tag dort und traten den Rückzug nach Bord einschifften. Gewährsmann hebt dabei ausdrücklich den bei der Hinrichtung be- Schimu an. Von Schimu ging es zurück nach Tsingtan, wo wir Das war das Ende unfres Eroberungszuges von Riautsjou wiesenen Todesmit hervor. am 12. anlangten und bezogen unire alten Quartiere.
*) Es ist heute, wo man die Folgen der Pachtung von Kiantschon spürt, von Wert, sich zu erinnern, in welcher Weise im November des Jahres 1897 diese Bachting zu stande kam.
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