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1807

zahlungsfähiger Mieter nie eingezogen wäre. Erft die Beschränkung Unter fittenpolizeilicher Kontrolle standen nach dem neuesten folgende beiden Anträge gestellt: Die Ortstare ist auf das ganze des Pfändungrechts hat jenen Schlaumeiern, die in ihrer Art gleich Statistischen Jahrbuch der Stadt Berlin zu Anfang des Jahrs 1897 Borortgebiet infoweit auszudehnen, als sich der von der löniglichen in Berlin 5098( im Vorjahr 4995) Personen, hinzu kamen 1034. Eisenbahn - Direktion eingeführte Vorort- Tarif erstreckt und somit aus falls Lieferanten des Obdachs" waren, das Handwerk gelegt. Gerade diese Sorte von Hausbefizern wird wahrscheinlich heute Der Abgang betrug 1378 Personen, darunter 452 durch Ein- zusprechen, daß als benachbarte Orte im Sinn des Reichsgesetzes der ein Dienst oder Arbeitsverhältnis, 39 durch Ver- Eisenbahn Vorort- Bezirk anzusehen ist. Für den Fall, daß diesem Antrag die ärmeren Wohnungsucher, weil sie nur die notdürftigsten, also tritt in unpfändbaren Sachen haben, am rücksichtslosesten abweisen, und so heiratung, 572 durch Fortzug, 27 durch Schwangerschaft, Krankheit, in absehbarer Zeit nicht sollte entsprochen werden können, den Postbezirk 249 durch Verbüßung längerer Freiheitsstrafen und 39 durch Tod. von Berlin noch bedeutend zu erweitern, insonderheit aber mindestens wiederum zur Füllung des Obdachs beitragen. on Mithin blieben am Schluß des Jahres 4754 Personen unter fitten- Südende und Friedrichsfelde mit einzubeziehen, auch die polizeilicher Kontrolle( gegen 5098 Ende 1896). Sistiert wurden wegen Ortstage von Zehlendorf auf Schlachtensee mit Auf der Wannseebahn hat unter Leitung des Eisenbahn direktors Bort eine Versuchsfahrt des ersten geschlossenen elektrisch verbotwidrigen Aufenthalts hierfelbft 131, wegen Nichtgestellung zur auszudehnen. In der Begründung des ersten Antrages wird be­betriebenen Wagenzuges, wie er später im Rahmen des gewöhnlichen Untersuchung 472, tvegen liederlichen Umbertreibens 19 433, wegen Auf- sonders darauf hingewiesen, daß eine Durchführung desselben den Fahrplans verkehren soll, stattgefunden und zu befriedigendem Er enthalts bei Stupplern 1474, wegen Verdachts der Syphilis 1415 Personen. wirklichen Verhältnissen entsprechen und eine Wohlthat für die gebnis geführt. Dieser Versuchszug, welcher nach dem Plan des Dem Amtsanwalt wurden zur Erhebung der Anklage zugeführt Reichspost sowohl wie für das Publikum bilden würde. Was ferner Direktors Bork von der Firma Siemens u. Halste rücksichtlich der 17 018, in die Krankenhäuser befördert wegen Syphilis 2420, wegen die Orte Südende und Friedrichsfelde betrifft, so liegen diese in der und sind von der Reichs­elektrischen Ausrüstung ausgeführt worden ist, setzt sich aus Kräge 65 Personen. Aus dem Polizeigewahrsam und dem Asyl unmittelbaren Umgebung Berlins 30 Achsen von insgesamt 220 Tonnen Gewicht zusammen. find der Charité übergeben worden: 27 Männer und 1 Frauens hauptstadt nicht weiter entfernt, als zum Beispiel Steglig von Sowohl der Spize wie ant am Schluffe des Zuges be- person wegen Krätze und 65 Männer und 24 Frauenspersonen wegen Schöneberg , für welche eine gemeinsame Ortstage maß­findet sich je ein Motorwagen, welche zu gleichem Anteil Syphilis . Beim Militär tamen 600( gegen 704 im Vorjahre) gebend ist. Aumähernd liegt das Verhältnis zwischen Zehlendorf und beim Gewerkskrantenverein Schlachtensee, die in kommunaler Beziehung miteinander verbunden die zur Beförderung des Zugs nötige Arbeit leisten. Durch diese Fälle syphilitischer Erkrankung vor, Unordnungen wird erreicht, daß beim Nichtungswechsel an den End-( 38 Krankenkassen mit 100 288 Mitgliedern) 8148( gegen 8582 im sind. Ein dritter Antrag der Petition geht dahin, daß für das ganze Gebiet des Berliner Fernsprech- Vorortverkehrs, unter Beibehaltung stationen ein Umseyen des Motorwagens wegfällt. Der elektrische Jahre 1896) Fälle. d ordin der jeweiligen Ortsgebühren eine einheitliche Vororts­Strom wird von der durch Holzschuzwände umkleideten Speise Straßensperrung. Der Reitweg der Charlottenburger Chauffee Gebühr von 180 m. eingeführt würde, die ohne Zuschlag zum Leitung durch seitlich an den Achsen angebrachte Abnehmer den und der Siegesallee wird wegen Verlegung der Thonrohrleitung Verkehr mit allen Teilnehmern in Berlin und sämtlichen Vororten Motoren zugeführt. Zwischen den beiden Motorwagen befinden sich bis auf weiteres gesperrt. Die Hagelsbergerstraße von der Groß- berechtigt. Veranlassung zu diesem Antrage giebt hauptsächlich der acht normale Vorortzug- Wagen, welche etwa 400 Berfonen zu faffen beerenstraße bis zur Bellealliancestraße wird wegen Asphaltierung Umstand, daß die seit dem 1. April d. J. bestehende Abstufung der verinögen. Die Beleuchtung der Wagenabteile und der bei vom 16. Juli ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Borortsgebühren, wie sie im Absatz 9 der Vorbemerkungen zum Dunkelheit erforderlichen Signallaternen an den Zugenden Ein großer Dachstuhlbrand, der infolge enormer Berqualmung Berliner Teilnehmer- Berzeichniß vorgesehen ist, viel zu verwickelt und erfolgt durch elektrisches Glühlicht. Dem äußeren Aussehen nach unterscheidet sich der Zug von den bisherigen Zügen nur dadurch, der Feuerwehr viel zu schaffen machte, fam gestern mittag Admiral unübersichtlich ist, so daß die Teilnehmer oft im umflaren sind, welche daß die Dampf- Lokomotive an der Spitze des Zugs fehlt. Zunächst straße 38 zum Ausbruch. Hausbewohner wollen schon um 11 Uhr Vorortsteilnehmer sie ohne Zuschlag anrufen können. wird seitens der Eisenbahndirektion beabsichtigt, das zur Führung leichte Nauchwollen aus dem Dache des Quergebändes emporsteigen Oberschöneweide . In der Gemeindevertreter- Sigung am des elektrischen Zugs bestimmte Personal auszubilden und etwa fich gesehen haben, ohne denselben aber Bedeutung beizumessen. Als Freitag wurde die Befestigung des Friedensplages und Verbreiterung als zwedmäßig herausstellende fleinere Ergänzungen und Ab- bann gegen 11 hr fast mit einem Schlage die Treppen und Höfe der Siemensstraße an dieser Stelle einstimmig beschloffen, desgleichen änderungen vorzunehmen. Zu diesem Zwecke werden daher im Laufe der Grundstücke 38 und 37 in erstickenden Qualm gehüllt wurden, die Befestigung des Königsplates. Ein Antrag der Bahnverwaltung dieses Monats zunächst noch elektrische Sonderzüge, die jedoch vor erſcholl von allen Seiten Feuerruf, wodurch eine förmliche Banil betreffend die Errichtung eines Wärterhauses auf dem Königsplay läufig nicht zur Personenbeförderung bestimmt sind, eingestellt. Ent unter den zahlreichen Mietern erzeugt wurde. Alles stürmte Trepp foll der Bahnverwaltung aufgegeben werden, dasselbe an einer foll der Bahnverwaltung aufgegeben werden, dasselbe an einer gegen verschiedenen irrigen Meinungen möge noch erwähnt werden, ab, doch war die Verwirrung derart, daß beim Eintreffen der Feuer- andern passenderen Stelle zu errichten. Auf Antrag der Gemeinde­bak nach Abschluß der vorgenannten Sonderzugsfahrten täglich ein wehr anfangs Ungewißheit darüber herrschte, ob Menschenleben in Ge- Feuerwehr foll denjenigen Fabrifen, welche nicht die gleichen daß elektrischer Zug regelmäßig eine Anzahl von Fahrten zur Personen- fahr seien. Ein Verweilen auf den verqualmiten Höfen und Treppen war Berkuppelungen wie die Gemeinde Feuerwehr haben, auf­Die Anschaffung eines beförderung zwischen Berlin und Zehlendorf im Rahmen des be- selbst für die rauchgewöhnten Wehrmänner fast möglich, und doch gegeben werden, dieselben anzuschaffen. stehenden Fahrplans ausführen wird. gebot die Pflicht, über Treppen und mechanische Leitern nach oben Harmoniums für die Aula der neuen Schule wird beſchloſſen. zu bringen, um etwa gefährdete Personen zu retten, und außerdem, Ein Antrag der Naphthawerke Nobelshof: die Kinder ihrer Arbeiter Berliner Roßschlächtereien. Die erste Roßschlächterei wurde um den Flammen durch Einschlagen des Cementdachs Abzug zu ver- in der hiesigen Schule aufzunehmen, wird wegen Ueberfüllung der in den vierziger Jahren vom Verein gegen Tierquälerei" aus schaffen und dadurch die Berqualmung aufzuheben. Es war ein einzelnen Klaffen abgelehnt. Die Anstellung eines dritten Nacht­humanitären Gründen eingerichtet; man wollte die Fuhrwerts befizer hartes Stick Arbeit und die meisten vorgeschichten Wehrmänner wächters wird genehmigt. Die Aufstellung von Anschlagfäulen soll veranlassen, ihre Pferde nicht bis ins äußerste Alter auszumßen. wurden von Huftenanfällen befallen. Doch nach halbstündiger schwerer Im Jahre 1848 wurden in dieser Anstalt 587 Pferde geschlachtet. Arbeit wurde den Rauch durch das Dach Abzug verschafft. 1868 eriſtierten schon actin 1868 existierten schon achtzehn Roßschlächter in Berlin , die an unmehr bot die Ablöschung keine sonderlichen Schwierigkeiten. Der nähernd 4000 Pferde schlachteten, jeẞt giebt es hier gegen fünfzig Dachstuhl wurde eingeäfchert. Wehklagend umstanden mehrere Roßschlächtereien, die jährlich das Fleisch von ungefähr 12 500 Pferden Frauen den Brandherd, da ihre verbrannte sabe nicht versichert war. verarbeiten. Nur die wenigsten der geschlachteten Pferde find alte abgetriebene Mähren , wie man gewöhnlich glaubt, sondern die weit­Großfener auf dem Lehrter Güterbahnhof hinter dem Haupt­aus größte Zahl find noch kräftige Tiere, die wegen Beinbruch, Lahm- zollamt in Moabit alarmierte gestern( Sonnabend) nachmittag 6 Uhr heit und Dummboller dem Roßschlächter verkauft werden. Viele ein halb Dugend Löschzüge. Auf dem nach der Paulstraße zu be­Fuhrwerks- und Rennstallbefizer verkaufen ihre, mit einem Defekt legenen Gelände haben die Oranienburger Giswerte ein behafteten Pferde aus Mitleid principiell nur an Roßschlächter, weil größeres Terrain bebaut. An ihr großes massives Eishaus lehnte Letztere wurde von sie nicht wollen, daß ihre Tiere noch jahrelang vor einem Sand- fich eine Kutscherstube und eine Kantine an. oder Mörtelwagen geplagt werden. Ein Roß ergiebt durchschnittlich dem Wirt Henschke betrieben. In einem Vorraum dieser Kantine 400 Pfund Fleisch, doch werden nur 40-45 Broz, davon zur mensch befand sich ein Ballon Gasäther, der sich gegen 6 Uhr entzündete, lichen Nahrung verwertet. Das übrige minderwertige wird als explodierte und im Nu den Raum in Flammen ſetzte, die der Hundefutter und bei der Zubereitung von Seife und Pomade ver- grade in der Gaststube auvesenden Frau Henschke den Rückzug wendet. Das Fett wird wegen seiner Dünnflüssigkeit mit Vorliebe abschnitten. Sie wäre verloren gewesen, wenn sie nicht durch zu Maschinenschmiere und zu mancherlei andren technischen Zwecken Arbeiter durchs Fenster ins Freie gezogen wäre. In wenigen gebraucht. Minuten waren die leicht gebauten Gebäude eingeäschert, die Flammen aber auch auf die gegenüberliegende, mit einem Theerdach versehene Ein eigenartiger Krankenkassen- Prozeß wurde dieser Tage Ueber ein äußerst peinliches Vorkommnis bei der Be- offene Ladehalle übergesprungen. Hier standen neben verschiedenen erdigung einer Kinderleiche wird uns folgendes mitgeteilt: Am Lastwagen auch zwei leere Eisenbahnwaggons, von denen der eine zu Ende geführt. Der Arbeiter W., welcher der Berliner Orts­Sonntag, den 8. d. M., langte vor dem Thor des in Wilhemsberg der Eisfirma, der andre dem Fistus gehörte. Beide brannten Krankenkasse gewerblicher Arbeiter angehört, war auf der Reise zu liegenden Begräbnisplages der Markusgemeinde ein Leichenwagen, lichterloh, als die Feuerwehr antam. Vorher war es den Arbeitern Verwandten in Gr. Neuendorf bei Seelow erkrankt und von seiner begleiter von einer Trauerfutiche an. Als sich die Kutscher der bereits gelungen, die im angrenzenden Stall befindlichen vier Pferde staffe dem Arzt der dortigen Orts- Krankenkasse, einem Dr. M., Jetzt, nach Ablauf von zwei Jahren, erhielt beiden Fuhriverke daran machen wollten, den Sarg zur Gruft zu in Sicherheit zu bringen. Die Feuerwehr griff sofort mit überwiesen worden. tragen, trat der Juspektor des Begräbnisplatzes herzu und verliudete zwei Dampfsprigen ein, um dem Feuer den Weg zu ver- der Patient die über 54 M. lautende Rechnung des Arztes in barscheni Ton, der Stutscher des Leichenwagens dürfe nicht beim Tragen legen, was ihr auch gelang, gelang, da da glücklicherweise völlige mit der Zuschrift, daß diefer mit der Berliner Ortskaffe der gewerb des Sarges behilflich sein. Der Bater des verstorbenen Kindes fam Windstille herrschte. Andernfalls wäre die Gefahr gar nicht ab lichen Arbeiter nichts zu thun haben wolle, weil diese Stasse unter 32 hierdurch in die peinlichste Berlegenheit. Er bat den Inspektor, zusehen gewesen, da in unmittelbarer Nähe des Brandherds sich ihm bekannten die einzige jei, welche ihm sein gefordertes Honorar Nach vielen umständlichen er möge ihm doch für Geld und gute Worte einen Mann große Getreidespeicher von Paul Möbins und außerdem eine Un- nicht in ganzer Höhe auszahlen will. zum Tragen zuweisen. Der Juspektor entgegnete aber, er habe menge Holz- und Stohlenstapel befinden. Nach fast zweistündiger Verhandlungen mit dem Arzte, den Kaffen in Berlin und Groß­für solchen Zweck teine Leute und es sei ihm ganz egal, wie die Arbeit war die Gefahr beseitigt. Der verursachte Schaden ist be- Neuendorf, sowie dem Landrat in Seelow wurde W. schließlich von Leidtragenden den Sarg zur Gruft bringen. Wohl stand in der Nähe trächtlich, da außer den Gebäulichkeiten und Lastwagen auch die bem Doktor auf Zahlung des ganzen Honorars verklagt, denn die ein Friedhofsarbeiter, der augenblicklich gern bereit gewesen wäre, den Holzteile der beiden Waggons total verkohlt sind. Die Löscharbeiten Berliner Orts- Krankenkasse wollte nur die Hälfte für die ſechs­Garg tragen zu helfen, aber der Inspektor, den die Leidtragenden baten, er litten unter Waffermangel, da es auf jenem Terrain an Hydranten wöchentliche Behandlung zahlen. Das Urteil wurde endgültig möge doch gestatten, daß der Arbeiter mit anfasse, verbot dies ganz ent- fehlt. Eine Dampfipriye mußte in der Paulstraße Aufstellung zu Ungunsten des Arbeiters gefällt, so daß derselbe außer dem Arzt­fchieden. Um der peinlichen Situation ein Ende zu machen, mußte schließ- nehmen und gebrauchte eine Schlauchleitung von 28 an einander honorar auch die gesamten sehr beträchtlichen Gerichts. lich der trauernde Vater selber in Gemeinschaft mit dem Kutscher des gekoppelten Längen zu je 30 Meter. nd Rechtsanwalttosten zu entrichten hat. Begleitwagens den Sarg zur Gruft tragen. Man kann sich denken, Mann wandte sich mun an den Justizminister, nach dessen Veranlassung Verfahren aussichtslos fei. Schließlich wurde ihm von dem Gericht der Rat erteilt, den Kläger auf gütlichem Wege um Erlaß der Schuld zu bitten, oder bei der Berliner Orts- Krankenkasse vorstellig zu werden, daß diese die Rechnung ganz oder zum Teil begleicht. Auch diese Schritte blieben erfolglos, sodaß nun der Gerichtsvollzieher bei dem Mann häufig zu Gaste erscheint.

In einer dem Berliner Aquarium aus dem Adriatischen Meer ein:

erfolgen, wenn sich ein Unternehmer findet, der dieselben auf eigne stoften herstellt und unterhält. Auf Antrag des Genossen Jahn wird Kosten herſtellt und unterhält. Auf Antrag des Genossen Jahn wird beschloffen, die auf dem Wochenmarkt feilgebotenen Nahrungsmittel regelmäßig durch einen Sachverständigen untersuchen zu laffen. Groß- Lichterfelde ist heute an das Berliner Straßen bahunez angeschlossen, zunächst allerdings nur mittelbar, da vorläufig nur ein Pferdebahnverkehr zwischen Tempelhof und Groß- Lichterfelde eröffnet wird. Die landespolizeiliche Abnahme der Strecke Tempelhof- Südende- Lankwig- Groß- Lichterfelde hat Sonn­abendnachmittag stattgefunden, die Eröffnung findet heute statt. Die Wagen verkehren von beiden Endpunkten alle 24 Minuten. Bur Aufrechterhaltung des Betriebs. reichen vorläufig vier Wagen aus. Die ganze Strede fostet nur 10 Pfennig. Elektrischer Betrieb wird voraussichtlich im Herbst eingeführt werden und dann die Wagen bis zur Potsdamerstraße in Berlin durchgeführt werden. Gerichts- Beitung.

Der arme

daß ein solcher Auftritt am Friedhofthor auf die durch den Verlust gelieferten Sendung befindet sich außer dem gefährlichen Stechrochen und ihm von dem Gericht mitgeteilt wurde, daß ein Wiederaufnahme­eines Familiengliedes schwer getroffenen Angehörigen einen recht schmerzlichen Eindruck machen muß. Pictätvolle Rücksicht auf die Gefühle der Leidtragenden scheint nicht zu den Pflichten des im Dienste der Kirchengemeinde stehenden Friedhofsbeamten zu gehören. Die Unfitte der Kinder, auf fremde Wagen aufzuspringen oder fich anzuhängen, hat gestern, Sonnabendmittag, wieder zu einem schweren Unfall geführt. Der 12 Jahre alte Sohn Paul der Arbeiterwitive Michaelis aus der Reinickendorferstr. 23 b ging mit jeinem 16jährigen Bruder Hermann durch die ferstraße und kletterte trop ber Warnung des älteren Bruders auf einen mit Rozhaaren beladenen Rollwagen, ohne daß der Kutscher es fah. Plöglich rutschte er ab, fiel vor das rechte Hinterrad und war über­fahren, bevor noch der Kutscher wußte, daß er einen Begleiter auf feinem Wagen gehabt hatte. Das Rad ging ihm über beide Beine weg. Der Verunglückte erhielt auf der Unfallstation VI in der Lindowerstraße die erste Hilfe und wurde dann zunächst zu seiner Mutter und von dort mit einem Lückschen Rettungswagen nach dem Paul Gerhardt- Stift gebracht. Er hat sich einen dreifachen Bruch des rechten und einen einfachen Bruch des linken Unterschenkels zu­

gezogen.

Vannnfall. Auf dem Bau Verlorener Weg fiel gestern nach mittag ein dort beschäftigter Klempner in der vierten Etage von dem Gerüst und blieb sofort tot liegen.

andren Schuppenträgern ein Seefisch, der nicht nur seiner Seltenheit, sondern auch einiger Eigenheiten wegen ganz besonderes Interesse beansprucht. Es ist eine Art Meerbarbe, ein in der Gefangenschaft leider nicht lange an dauernder und darum in Schauanstalten nur ausnahmsweise anzutreffender Meeresbewohner, der vermöge feines weißen, festen, pikant schmeckenden leisches schon bei dafür wird. Aeußerlich krone, aller Füche galt und noch gente, befer trencher Zeit ab bie ist dieser Fisch vor seinen Genossen ausgezeichnet durch einen außerordentlich Eine Erinnerung an den Attentatsprozeß Koschemann fieil abfallenden Kopf, nächfidem durch zwei lange, zum Aufspüren der bot eine Auflage wegen Beleidigung, die gestern vor der zweiten Nahrung dienende Bartfäden und die oberseits karminrote, unterfeits filberne Staffammern des Landgerichts I gegen den Schlosser Paul Die Gruppe der Weich Werner verhandelt wurde. Ein Arbeitsgenosse des Angeklagten, tiere war in den jüngsten Transporten durch eine Art der zu den an der Schloffer Schwarz, hatte Strafantrag gegen ihn gestellt, in utancherlei Schattierungen spielende Färbung. ziehendsten Geschöpfen gehörenden achtarmigen Polypen vertreten und zwar weil Werner in einer Werkstatts- Abteilung der Löweschen Fabrik, in ans jener Gattung, beren Arme im Gegensatz zu den Straten nur mit einer der beide beschäftigt waren, die Kollegen vor dem Umgange mit Reihe Sauguäpse besetzt sind. Schwarz gewarnt haben solle mit dem Hinweise, daß dieser in dem Stofchemannschen Prozeß als Zeuge gegen den damaligen Angeklagten aufgetreten sei. Die beanstandete Aeußerung wurde durch die Zengenvernehmung erwiesen, der Gerichtshof hatte auch keinen Zweifel daran, daß darin eine Beleidigung zu finden sei, aber nach dem Antrage des Verteidigers, Rechtsanwalt Heinemann, mußte aus formeffen Gründen auf Einstellung des Verfahrens erkannt werden, da der Strafantrag seitens des Beleidigten zu spät gestellt war.

Im Zoologischen Garten beträgt der Eintrittspreis am heutigen Sonntag 50 Pf. für Erwachsene und 25 Pf. für Kinder unter 10 Jahren Bei den Samoanern" in der Bölfer- Arena" finden Borstellungen um 12 Uhr mittags und um 4, 5, 6 und 7 Uhr nachmittags statt.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird in dieser Woche allabendlich der Vortrag Eine Wanderung durch die Weltansstellung in Paris " wiederholt werden. Die Ausstellungsfäle bleiben Renovierungs­arbeiten wegen auf furze Zeit geschlossen. Der Vortrag beginnt um 8 Uhr. In Aus den Nachbarorten.d

Kohlenstückchen.

als

Angeklagt des groben Unfugs war das 15jährige Näh­mädchen Marie Pichler, das vom 8. bis 13. Mai in der Wohnung Mit einer Stichwunde in der linken Brust fuchte vorgestern Das IV. Kreisturufest des Arbeiter- Turnerbundes des Zitherlehrers Fahruholz in München durch Werfen von Mit weiner­Kohlenstückchen einen Geistersput" inscenierte. mittag der 26 Jahre alte wohnungslose Arbeiter Way Soboczynski( Kreis Brandenburg), das heute in Bri stattfindet, hat sicher Stimme giebt die Kleine an: Ich bin bei Fahrnholz als ein Krankenhaus auf. Er gab an, daß er in einer Wirtschaft in der eine große Anzahl märlischer Turner und Turnerimien nach unserm Dienstmädchen beschäftigt gewesen und befand mich eines Abends Chauffeestraße im Streit mit jungen Lenten von einem Gegner ge- Vorort geführt. Gestern( Sonnabend) abend fand im ge= stochen worden sei, war aber jo betrunken, daß er weder die Wirt- räumigen Lokal des Genossen Thomas, im Apollotheater, bereits in dem Zimmer, das mit dem eigentlichen Wohnzimmer meiner Herrschaft nur durch ein Fenster verbunden ist. Hierbei spielte ich schaft nach seinen Gegner bezeichnen konnte." ein Festkommers statt, für den ein auserlesenes Programm zu mit Nähsäckchen, wovon mir eines aus den Fingern ans Fenster Ein schreckliches Unglück ereignete sich vorgestern nachmittag fammengestellt worden war, Uebrigens hat die Gastgeberin, die sprang. Dies machte mir Spaß, und ich probierte es mit kleinen Freie Turnerschaft Rigdorf- Brig, alles gethan, um das ganze daran, Noch mehr Frende hatte ich gegen 51/2 Uhr in der Gerichtstraße. Der nahezu zwei Jahre alte einzige Sohn Willy des Tischlers Haseloff aus dem Hause Nr. 25 Fest würdig zu gestalten. Eine geradezu fieberhafte Thätigkeit wurde ich abends gegen 3410 Uhr bemerkte, daß die Leute im Wohn­Festplatz war aus der elterlichen Wohnung nach dem schräg gegenüberliegen- entfaltet. As eftplay ist das hübsche Körner'iche wäldchen beim zimmer, besonders Frau Fahrnholz, Angst bekamen und meinten, wohnende Tante zu besuchen und mit deren Kindern zu spielen. Auch für ein Frühschoppen- Stonzert ist gesorgt. Im 1/2 Uhr nach hatte, daß ich im Nebenzimmer ſei. Als nun Frau Fahrnholz den Hause Nr. 64 gegangen, um eine dort im Keller im Hofe Briker Kreiskrankenhaus gewonnen worden. Von 7 Uhr früh ab giebt es da draußen schon Einzel- und Musterriegen- Wettturnen. Geister gingen um. Ich trieb dies noch eine Zeitlang fort, zus mal auf mich kein Berdacht fiel, weil niemand eine Ahnung Ohne daß die andern es zunächst wahrnahmen, entfernte sich der Steine plöglich und lief auf die Straße hinaus. In dem folgenden mittags erfolgt der feierliche Ausmarsch vom Apollo- Theater immer ängstlicher wurde, weil sie meinte, die erst verstorbene Bezüglich der Einzelheiten sei auf die heutige Großmutter müsse einmal Steinkohlen gestohlen haben und gehe Augenblick, als vom Nettelbeckplatz her der elektrische Straßenbahnwagen Annonce verwicien. Nr. 1107 der Linie Müllerstraße Schlesischer Bahnhof gefahren tam, wird voraussichtlich in großen Majien zur Stelle sein und deshalb um, stellte ich an diesem Tage mein Treiben ein. bremste und rief zugleich den Knaben laut an. Dieser aber schien Auch wir rufen ihnen ein: Herzlich willkommen! zu. wollte er noch über den Damm himiveglaufen. Der Wagenführer den freigesinnten Turnern der Mark ihre Huldigung darbringen. Tages versteckte ich mich wieder im Nebenzimmer und begann neuerdings, Steinkohlen zu werfen. gar nichts zu hören und zu sehen und, ehe man sich verjah, lag er Am Montag wird ein Teil der fremden Gäfte mit den Nixdorf- deshalb so, weil jegt so viele Leute vor das Haus tamen, unter dem Wagen, der erst zum Stehen kann, nachdem die Räder Britzer Turnern eine Dampferpartie nach Schmöchwitz machen, andre die alle den Geift" jehen wollten. Als gegen Abend nach dem über ihn hinweggegangen waren. Der Kleine wurde fürchterlich zu werden dagegen mittags den Jahn- Turnplag und den Victoriapart Pfarrer geschickt wurde, der auch turze Zeit darauf kam, fiel plöglich gerichtet. Gin Bein wurde fast ganz vom Körper abgetremit, der besichtigen.

Stumpf beinahe in zwei Stücke durchgeschnitten. Dennoch war noch

Andern

Mich freute die Cache

das Bild der verstorbenen Großmutter von der Wand, worauf alle Taut aufschrien und weinten. Runt bekam ich selbst Angst und glaubte etwas Leben in dem kleinen Körper. Der Verwalter des Hauses Eine Petition wegen Ausdehnung der nenen Ortstage felbst an einen Sput. Am nächsten Tage begab ich mich wieder in Nr. 64 legte ihn daher vorsichtig in einen großen Waschkorb und für die Sendung von Briefen, Postkarten usw. auch auf die weiter mein Zimmer und warf abermals mit Steinkohlenstückchen und zwar eilte mit ihm nach der Unfallstation 6 in der Lindowerstraße. Hier von Berlin entfernt gelegenen Vororte hat soeben der deshalb, damit die Sache nicht auftomme. Auf mich ist zivar fein aber starb der Berunglückte nach wenigen Minuten. Die zerstücelte Verein Berliner Vororte an den General- Postmeister Verdacht gefallen, weil man mir so etwas gar nicht zutrante. Herr Leiche wurde beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. v. Podbielski abgesandt. In der Petition werden zunächst Fahrnholz hat mich gegen einen solchen Verdacht sogar selbst in