Lage befinden, da leine sicheren Nachrichten von derselben vorliegen. Man weiß nur, daß die Frauen und Kinder der Arbeiter nach Charbin geflohen sind, wo der Hauptingenieur Jugowitsch und General Gerngroß sich befinden. Die Gefahr ist um so begründeter, als das 200 Mann starke Detachement schon Ende Juni von etwa 15 000 Chinesen mit Artillerie bedroht wurde und am 17. Juli noch nicht in Charbin oder am Sungariflusse angelangt war. Man befürchtet, daß dasselbe aufgerieben sei oder wenigstens sehr große Verluste erlitten habe.
Ausbruch des Aufstands einzuschläfern, darum müßten von China energisch und hartnäckig sofortige entscheidende Handlungen aber keine Worte verlangt werden.
Die Nowosti" sprechen sich dahin aus, daß sich Europa nicht darauf beschränken dürfe, von China eine Entschädi gung und Genugthuung zu fordern. China habe seine Unfähigkeit, sich zu regieren, bewiesen, deshalb müßten die Truppen der Mächte so lange in China gelassen werden, bis sich mit voller Klarheit herausstellt, daß sich ähnliche Vorgänge nicht wiederholen fönnen. Die Chinesen würden bald wahrnehmen, daß sich unter dem Schuße der europäischen Ba= jounette friedlicher und sicherer leben lasse, als unter der Willkürherrschaft der Mandarinen.
General Grodnetow meldet vom 24. da. Mts. aus Chabarowet, daß am Nachmittag desselben der Dampfer Alegej" mit einem Detachement unter Befehl des Obersten Servianow an Bord von ben Chinesen beschossen wurde; bei Ankunft des Dampfers am Landungsplate wurden viele Feuer gesehen und Signale ge- Die russische Sorge um das Wohlbefinden der Chinesen hört. Ein Stojatenoffizier erschien am Dampfer und bat um Hilfe. ist rührend. Doch sollte es den russischen Blättern näher Oberstlieutenant Wroblewski erhielt Befehl vom General Gribsti, alle liegen, das russische Volt darauf hinzuweisen, daß es sich chinesischen Posten zu vernichten. Er nahm das Kosakenkommando an unter jedem andren Regiment wohler fühlen würde als unter Bord des Dampfers und befezte vier Werst weiter das chinesische Bord des Dampfers und besezte vier Werft weiter das chinesische Ufer mit zwei Compagnien, die, als sie sich dem chinesischen Posten der Willtürherrschaft des zarischen Absolutismus. näherten, mit einem starken Gewehrfeuer empfangen wurden. Drei Einstweilen haben die Russen in der Mandschurei die chinesische Pulverdepots wurden in die Luft schwersten Kämpfe, und es kommt noch lange nicht in Frage, gesprengt. Auf Seite der Chinesen wurden 300 getötet, wie China regiert werden soll. Nur deutsche und russische auf ruffiſcher Seite wurden 13 Stofat und 5 Schüßen getötet, Blätter gefallen sich noch in solchen Wahnideen.
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1 Hauptmann, 6 Schützen, 2 Kosaten verwundet. Am 23. Juli morgens wurde Blagowjestschenst schwach beschossen. Abends fand eu färeres Gewehrfeuer statt. Um Mitternacht hatte die Kanonade aufgehört. Unter Mitwirkung des Dampfers Selenga" wurde Aigun an mehreren Stellen in Brand gesteckt. Russische Patrouillen melden, daß sich die chinesischen Bewohner Sachalins infolge der Beschießung seitens der Russen zwei Werst weiter ins Land zurück zogen, Schanzgräben aufwarfen und Wachen aufstellten. Die Kojaken vernichteten die chinesischen Abteilungen in Nikolst, Kuprianowsk und Starachewsk.thin Biot notisinis stadio matonis sid olour sp
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Politische Ueberlicht.
fug 5 Berlin, den 26. Juli. moi nou daduj Deutsche Pläne. Deutschland hat den Krieg an China nicht erklärt. Der Bundesrat brauchte deshalb nicht um seine Zustimmung bemüht zu werden, den Reichstag hat man völlig ignoriert.
Eine Niederlage Chamberlains.
stellt gleich im ersten Jahr unser deutsches Volt auf eine harte Probe, hart umsomehr, weil eben hoch die rechte Begeisterung für Weltpolitik und für einen Krieg im Dienst derselben fehlt. Ich fürchte, wir sind zu gemütvoll, wir erachten die Menschenopfer für zu wertvoll, uns fehlt die kalte Berechnung und nackte Selbstfucht dazu. Und doch-die Probe muß bestanden werden... Wir müßten uns schämen in der schmachvollsten Weise, wollten wir feige zurückbleiben, und wir würden einfach vom Weltverkehr verschwinden und auch im Heimatlande mehr und mehr verarmen, wollten wir den Plaz, auf welchen uns die Verkettung der Umstände gestellt hat, nicht verteidigen. Und so ist es doch im letzten Grunde die Rücksicht auf das Wohl des Vaterlands im eigentlichen Sinn des Worts, was uns jetzt in den Kampf treibt. D'rum, was auch die Zukunft uns bringt, wir wollen nicht murren und klagen, nicht zittern und zagen, sondern gern das schwerste Opfer bringen, um die deutsche Ehre zu retten und den uns geziemenden Plaz im Weltverkehr zu behaupten!"
Wenn diese gemütvollen weltpolitischen Geistlichen selbst nach China ziehen werden, so wird ihnen niemand eine Thräne nachweinen. Auch ihnen wird es nicht gelingen, das deutsche Volk in blinde Begeisterung für den Nachekrieg hineinzutreiben.
Mus Tollbaus der Weltpofttite, pe
Aus dem Tollhaus der Weltpolitik. Der deutsche Flotten verein fordert anläßlich der China - Wirren:
" Eine
" Eine schleunige, erhebliche Vermehrung unfrer Auslandflotte thut dringend not.
Diese Auslandflotte muß sich zusammensetzen aus Linienschiffen und Kreuzern; denn auch die Auslandsflotte bedarf des Panzerkerns der Schlachtschiffe.
Die Berreißung des heimischen Geschwaders durch Entsendung von 4 Linienschiffen bedingt die Schaffung schleunigen Ersatzes.
Um aber zu Lande, fern der Heimat, deutsche Ehre und deutsches Gut wahren zu können, bedürfen wir der schleunigen Schaffung einer Kolonialarmee.
Ein beträchtlicher Teil derselben muß dauernd in Ostasien stationiert werden, um mittels des Drahtes jeden Augenblick an der gefährdeten Stelle eingesetzt werden zu können.
Der Draht aber, der die Befehle des Kaisers im Nu durch die ganze Welt sendet, muß deutscher Draht sein. Wir brauchen ein Seutsches Kabelnez um den Erdenrund. Dazu ge hören Anlegestationen für die Stabel, die zugleich Flotten- und Kohlenstationen sein können.
Auslandschiffe, Panzer und Kreuzer, Kabel und KohlenWarum nicht! Das Centrum wird sicher bereit sein, auch die
stationen."
Ein sehr zweifelhaftes Vertrauensvotum hat Herr Chamberlain von dem englischen Unterhause erhalten. Das Nähere und Nötige über die Debatte findet sich in der gestrigen Nummer unter den letzten Nachrichten. Wir wollen uns bloß mit dem Zahlenverhältnis der Abstimmung beschäftigen. Der beantragte Tadel wurde mit 208 gegen 52 Stimmen abgelehnt. Die geringe 3ahl der Abstimmenden fällt fofort auf. Nun ist zwar die jetzige Glühhiße nicht dazu angethan, einen guten Besuch des Parlaments zu begünstigen, allein bei einer Angelegenheit wie dieser, die bis vor wenigen Wochen noch ganz England fieberhaft bewegte, wäre das Haus gewiß nahezu vollzählig gewesen, wenn nicht Gründe vorgelegen hätten, die viele Mitglieder zurückhielten. Und solche haben unzweifelhaft vorgelegen. Das Unterhaus hat 670 Mitglieder. Am Mittwoch Inzwischen gehen sonderbare Gerüchte um, die in gewissen Gr- gestimmt haben im ganzen 260, also 70 weniger als die scheinungen ihre Bestätigung zu finden scheinen. Es fieht so aus, älfte. Gefehlt haben mehr als 400, über drei Fünftel des als ob Deutschland weit größere Rüstungen vornimmt als Hauses. Das war nicht die Wirkung der Hize, das war im Gegenteil die Wirkung einer Abkühlung, nicht der Witterung öffentlich angegeben worden ist. Bisher war nur von der Aufbietung aber der Geister. John Bull ist entnüchtert worden. Die Opfer für eine übergeſchnappte Weltpolitik blutenden Herzens für einer Streitmacht vor etiva 15 000 Mann die Rede. Es mehren sich aber die Anzeichen, daß man sich auf größere Ereignisse in Ostasien haben ihm den Staar gestochen, notwendig zu erklären, und es ist keine Sorge, daß Krupp sich etwa nachdem der Verlauf des südafrikanischen Kriegs der Operation nicht herbeilassen würde, die sämtlichen Kosten- einzuftreichen.- Pläne einrichtet. Eine auf große militärische Unternehmungen bereits tüchtig vorgearbeitet hatte. Daß ein Umschwung in Ans Baden.( Eig. Bericht.) Die badische Regierung hat zur drängende Aktionspartei ist offenbar am Werke, und Gerücht von einem isolierten Rachezug Deutschlands nach China der öffentlichen Meinung Englands eingetreten ist, das war Verbesserung der Zustände in den Bäckerei Betrieben eine spiegelte diese thatsächlichen militärischen Strebungen, die in der schon seit längerer Zeit zu bemerker. Die letzten Nachrichten bemerkenswerte Verordnung durch das Ministerium des Innern verantwortlichen Regierung einstweilen noch widerstand aus Südafrika haben die Wirkung der Nachrichten aus Osterlaffen. Für die Arbeitsräume in Bäckereien und Konditoreien Daß an eine baldige werden entweder abwaschbare Wände( Holzvertäfelung oder Delfinden dürften. Jüngere Militärs, denen mehr die Politik der Kaiser- Asien mächtig verstärken müssen. zugleich wird aber bestimmt, daß fünftig bei Neuanlagen Holzverreden als die der Regierung gefallen mag, drängen zu einer Welt- Beendigung des Boerenkriegs nicht zu denken ist und daß farben- Anstrich) oder jährliche Erneuerung des Kalkanstrichs gefordert, triegspolitik größten Stils. Der kürzlich von der„ Kreuz- Zeitung " auf absehbare Zeit kein Mann" aus Südafrika zu ziehen tafelung unstatthaft ist. Das Rauchen, Kauen und Schnupfen in den Der kürzlich von der Kreuz- Zeitung " ist, das weiß jekt jeder Engländer; Englands Geschäftsräumen, die auch mit Spucknäpfen reichlich versehen sein veröffentlichte Artikel, der sich scharf gegen ein blindes Abenteuern Armee ist in Südafrika , wo niemand und nichts die Welt missent, ist gleich dem Ausspucken verboten. Waschräume mit aussprach, war wohl gegen die Bestrebungen dieser Gloire- Militärs machtſtellung Englands bedroht, wie in einem Schraubstock nichthölzernen Waschbecken und sauberen Handtüchern find obligatorisch. gerichtet. Die Neinlichkeitsvorschriften gelten für alle 2otalitäten des Betriebs, in welchen Backwaren, Mehl und Das Volk hat ein Recht, zu verlangen, daß man erkläre, wie festgepackt und lahmgelegt. weit man die Rüstungen treiben will. Uns gehen nicht nur fort- lamentsmitgliedern, die am Mittwoch in der Unterhaussigung Diese Erwägung hat auch vielen der mehr als 400 Par- auch für die Räume, aufbewahrt werden; es ist in denselben auch Die Vordurch Abwesenheit glänzten, sich man uns auch wir halten das vorläufig für unglaublich, daß egen die Regierung stimmen wollten sie noch nicht; aber schrift verlangt ferner gefunde, mit genügend Licht und Luft vers fogar Landwehrleute, Arbeiter und Familienväter, eingezogen und für China bestimmt worden sind. Stuttgarter Blätter meloen, es sei beim 7. württembergischen Infanterie- Regiment von neuem an die Mannschaften die Aufforderung ergangen, es sollten sich Freiwillige für China melden, doch hätten diesmal weniger Mannschaften dem Rufe Folge geleistet. Es sei daraus zu schließen, daß ein weiteres Expeditionscorps zusammengestellt werden solle.js du sitten
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Was ist an diesen Behauptungen wahr? Will man in der That, ungemessene Menschenopfer für die chinesische Weltpolitik aufwenden? Es ist das Blut unfres Volks, das von dieser Politik gefordert wird. Das Volk muß wissen, was man zu thun gedenkt!
sto Die Politik der Mächte.
auch nicht für die Regierung. Und so blieben sie der Sigung fern.
Unter diesen Umständen ist das Vertrauensvotum des Mittwoch nicht nur wertlos, sondern voraussichtlich der Vor. Iäufer eines direkten Mißtrauensvotums gegen Chamberlain und dessen Spießgesellen.
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fehene Schlafräume für Lehrlinge und Gesellen. Sollten bei Arbeitern ansteckende oder ekelhafte Erkrankungen, besonders Hautfrankheiten eintreten, so sind sie sofort aus dem Betrieb zu entfernen.
Diese Vorschriften werden nun wohl in den Arbeitsräumen aus gehängt; allein es hängt von der Wachsamkeit, dem Mut und der Ehrlichkeit der Arbeiter ab, diesen Schutzbestimmungen die notwendige Wirksamkeit zu verschaffen. Leider sieht es in dieser Hinsicht im Lande Baden noch sehr traurig aus. An wenigen Orten bestehen Organisationen der Bäckergehilfen und hier und dort besteht die Vereinigung nur zum Zweck des Vergnügens.
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Der Katzenjammer der Sieger. aut Als die unerwartete Botschaft von dem Siege Schlumbergers Badische Eisenbahn Finanzen. Das erste Semester des und der unerhörten Niederlage der Socialdemokratie in Mülhausen laufenden Jahres schloß mit einer Einnahme der badischen tam, da schwärmten die vor Frende besessenen Blätter von dem Staatsbahnkasse von 35,4 Millionen ab. Dies bedeutet eine MehrTriumph des Reichsgedankens. Wir machten die Unzurechnungs- einnahme gegen das Vorjahr um beinahe 31/2 Millione n. fähigen sofort darauf aufmerksam, daß zwar die Socialdemokratie Der Güterverkehr erbringt den Hauptanteil. Während der Personeneine schwere Schlappe erlitten, daß aber noch größer die Niederlage verkehr in den letzten Jahren eine fallende Rente abwarf, was mit der Reichsgedankenvollen sei, da die Wahl unzweideutig und under Stonturrenz Preußens( Hessische Bahnen) und der reichsländischen Bahn in Zusammenhang gebracht wurde, zeigt er heuer eine aufweifelhaft ein Erfolg des reichsfeindlichen Protestlertums ſei.
Die bürgerliche Presse, die ihre Leser wochenlang mit der Einigkeit der„ civilisierten" Mächte genarrt hat, muß jetzt den Schwindel bekennen. Die Vereinigten Staaten Amerikas scheiden jetzt in aller Form aus dem Kultur- Konzert aus, Jezt nach wenigen Wochen geben die jubelnden Blätter von fallende Zunahme, die im Juni durch eine halbe Million den Höheflug bewußt, daß die größten wirtschaftlichen Vorteile dem damals in tiefer Verzweiflung die Richtigkeit unserer Anschauung punkt erreichte. Man ist aber geneigt, die Erscheinung nicht der Staat zufallen werden, der auf der Seite Chinas ist. Die zu. Die„ Kölnische Zeitung " flagt heute über eljässische Verminderung der Konkurrenz- Wirkungen, sondern dem Einfluß des folgende offiziöse Kundgebung aus Washington läßt keinen wühlereien und schildert die Wählerschaft Schlumbergers als durch die Pariser Ausstellung erhöhten Verkehrs zuzuschreiben. Zweifel mehr übrig: erfüllt von einem höchst widerwärtigen Partikularismus", einem Ein Kulturbild aus Ostpreußen . Am 18. Januar d. J. ver Gemisch von Kirchturmgesinnung und Brogenhaftigkeit"; und dieser öffentlichten wir folgende Schilderung: Erfolge haben wolle.
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Man hält, so lautet die amerikanische Stimmungskundgebung, erfolgreiche Vermittelung feitens Ameritas gering find, und Dann erörtert das Blatt den tragikomischen Fall Schlumberger zwar infolge der Wahrscheinlichkeit, daß sich der Erlangung der Zustimmung derjenigen Mächte, welche Verluste an Leben und Eigentum in Peking erlitten haben, viel ernste Schwierigkeiten entgegenstellen werden, und im Hinblick auf die klar zu tage getretene Stimmung Europas . Wenn es der Regierung der Vereinigten Staaten nicht gelingt, die Chinesen Milde walten zn laffen, werden sie sich nicht in weitere Feindseligkeiten hineinziehen lassen, nachdem fie für ihre eigenen Augetegenheiten Sorge getragen hat, und sich zurückziehen, aber dies nicht thun, ohne zu verstehen zu geben, daß die Vereinigten Staaten nicht zu geben werden, daß ihre eignen Interessen durch die Handlungen irgend einer derjenigen Mächte verlegt werden, welche für gut befinden, in Unversöhnlichkeit zu verharren.
mit der Ansicht hier nicht zurück, daß die Aussichten auf eine Stimmung müsse entgegenkommen, wobenhaftigkeit"; und dieser
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Eine in Berlin ansässige Frau reifte zu Weihnachten nach ihrer oftpreußischen Heimatstadt Darlehmen und besuchte bei dieſer Geund seine protestlerische Münchhauseniade: legenheit auch eine Verwandte, die auf dein Gut des Großbauern und ad„ Die Schuld an der ganzen Angelegenheit tragen in der That Ortsschulzen Schöned in Krischtehmen als Magd in Dienst steht. jene dunkeln Ehrenmänner, die, um sich für ihre Person Die Besucherin fand hier bestätigt, was ihr andre Leute schon vorher eine gewisse Bedeutung zu verschaffen, unausgesetzt den elsässi über die schlechten Verhältnisse, unter denen die Magd auf dem schen Hochmut figeln und gegen das Deutschtum Bauernhofe zu leiden hat, erzählt hatten. Die Magd mußte nicht und besonders die reichsländische Regierung bezen. nur die Arbeiten, zu deren Bewältigung ein Knecht nötig gewesen Schlumberger ist dadurch in eine sehr unangenehme wäre, verrichten, sondern auch ihr zwölfjähriger Sohr hatte Stellung gekommen, die auch für seine Wirksamkeit im ohne Lohn, nur für das Essen, auf dem Gute zu arbeiten und Reichstage sehr hinderlich sein muß, und er mag im Innern durfte nur an zwei Tagen in der Woche die Schule besuchen. Schon diese übereifrigen, zweifelhaften elsässischen Freunde recht herzlich mehrfach ist es vorgekommen, daß die arme Magd, weil ihr Sohn verwünschen. Im übrigen hat dieser Zwischenfall noch eine sehr im Interesse des Bauern die Schule verfäumte, Strafe zahlen mußte. unliebfanie Folge gehabt, die Eintracht unter den bürgerlichen Als Schlafstelle diente der Magd ein dürftiges Lager in einem Parteien, der sie ihren Sieg verdankten, ist völlig gestört feuchten und kalten Raum, der mit allerlei Adergerät und sonstigem worden; die bürgerlichen Parteien und ihre Presse sind in zwei Gerümpel angefüllt war. Die Besucherin äußerte zu ihrer Anverwandten in Gegenwart der Bäuerin lebhaften Unwvillen über diese elenden Zu Lager gespalten, und der dritte, der sich dabei freut, ist die Socialdemokratie." stände. Da tam sie aber schön an. Der Großbauer und Ortsschulze Unrecht Gut gedeihet nicht auch wenn es das Gut eines wies die Fremde, die es gewagt hatte, auf einem oftpreußischen Gute Reichstagsfizes ift. Die Unterlegenen sind in Wahrheit die Sieger oftpreußische Zustände zu fritisieren, von seinem Hofe, und folgte ihr geblieben, nur die äußerlichen Sieger sind verzweifelt. nach ihrem Aufenthaltsorte Darlehmen, wo er vom Bürgermeister die Verhaftung der Frau verlangte, weil sie ihn beleidigt und seine Leute aufgewiegelt habe. Der Bürgermeister ließ die Fremde auch durch einen Polizeibeamten zu sich rufen, gab aber dem Verlangen des Bauern feine Folge, weil durchaus kein gefeglicher Grund zur Verhaftung der Frau vorlag.
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Aber die Zahl der unversöhnlichen Mächte schmilzt zu sehends zusammen. Der Hamb . Corr." erwähnt einen Artikel des Figaro", der die auswärtige Politik der franzö- Geistliche Weltpolitiker. Unfre christlichen Prediger der sischen Regierung vertritt, und der sich wie folgt äußert: Nächstenliebe produzieren sich jetzt als besonders leidenschaftliche Unter dem Einfluß der glücklichen Nachrichten aus China , Agitatoren der Rache. Bei dem Feldgottesdienst, der am letzten denen zufolge die Gesandten in Beting nicht ermordet sind, atmet Sonntag in Döberig für die" Chineser" veranstaltet wurde, meinte Dieserhalb wurde gegen den verantwortlichen Redacteur des die ganze Welt wieder erleichtert auf. Leider bleibt noch eine sehr ein Pfarrer Schmidt, daß kein Grund zur Furcht sei, weder auf große Schwierigkeit bestehen. Diese ist, daß der deutsche Gesandte dem Wasser, noch drüben im Kampfe für die Ehre des Vorwärts ein gerichtliches Verfahren eingeleitet, das minmehr eininfolge seines Wagemutes den Tod gefunden hat. Europas und Vaterlands, da der Krieg als ein Feldzug der Vergestellt worden ist. Man verzichtet also lieber auf eine gerichtliche Frankreichs Hauptinteresse ist jetzt, China zu schonen( de geltung ein gerechter fei; nur eine Furcht tömie für sie, Beleuchtung des Kulturbilds. daß sie die ménager la Chine), wird aber der deutsche Kaiser sich dieser die da" hinausziehen, bestehen, nämlich die, Erwartungen des Kaisers, der mit dem gesamten VaterPolitit anschließen tönnen? Aus dem Junkerparadies. In der Gegend von Mogilno , Es beginnt sich also- nach dem Rachegeschrei- ein Wett- lande hinter ihnen steht, nicht voll erfüllen, daß man, wenn sie Trem essen u. s. w., also im gesegneten Kujavien, d. h. dem Landrennen der Mächte um die... Gunst Chinas zu entwickeln. zurückkehren, mit Fingern auf sie zeigen könne und sagen: Die striche der Provinz Posen , der den besten Boden und eine hohe Lieber landwirtschaftliche Kultur befigt, werden, so schreibt man der Volts. Die anfangs verhöhnte Politik Amerikas findet mehr und dort haben unser Vertrauen getäuscht. mehr Nachfolge. Und immer mehr isoliert sich der wolle, dies jagte Pfarrer Schmidt mit eindringlicher Stimme, Beitung", in diesem Jahre folgende Arbeitslöhne gezahlt. Erntetein Einziger von Ihnen wiederkehren!" arbeiter erhalten den Tag bei 14-16 stündiger Arbeitszeit deutsch russische Zweibund. Die russischen Blätter In einer Festrede, die am selben Sonntag bei einem land- 1,50 Mart, Arbeiterinnen bei derselben Arbeitszeit 1 Mart. schnauben noch Wut und fordern, daß China unter Sturatel wirtschaftlichen Fest in Wormstedt gehalten wurde, äußerte Pfarrer Allerdings haben die Leute auch freie Verpflegung. Diese ist aber gestellt werde: auf den Tag auf höchstens 80 beztv. 60 Pf. zu veranschlagen. Wenn Weilinger: " Nicht möglich ist es, daß uns ein großer, opferreicher Krieg also bei einer 16stündigen täglichen Arbeitszeit, die bei der gegenbevorsteht, der in noch ganz andrer Weise, als alle bisherigen wärtigen Hize außerordentlich anstrengend ist, ein kräftiger Mann Kriege, die Sorge und Angst derer, die daheimbleiben, mehrt. nur 2,30 Mark verdienen kann, so darf man sich über das Abströmen Das neue Jahrhundert, das Jahrhundert der Weltpolitik, der ländlichen Arbeiter nach dem Westen nicht wundern.
10 Die Nowoje Wremja" warnt davor, bei Verhand lungen mit China fich mit leeren Versprechungen hinhalten zu laffen. Die chinesische Regierung habe es meisterhaft verstanden, * die Wachsamkeit der Diplomatie Europas unmittelbar bis zum
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