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mit Ausnahme von vier Fällen, die in Hamburg ihre Erledigung. Eine Prachtleistung des Unternehmerterrorismus wird| Ueber den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Bortrag entspann fanden, in folgenden Orten vor Gericht erscheinen, weil die Privat: aus Lommaßsch( Kgr. Sachsen ) gemeldet. Ein Herr C. Wenzel, Be- sich eine Debatte, in der namentlich aber einen zu gründenden tläger und in zwei Fällen auch die Staatsanwälte als öffentliche Antläger, figer einer Glasfabrit, hatte seine Arbeiter unter der Androhung der Arbeits- Nachweis gesprochen wurde. Verurteilt wurde unter anderm es für gut befanden, nach dem bekannten Reichsgerichtsentscheid uns nicht Entlassung aufgefordert, aus dem Glasarbeiter Verband aus- die Art und Weise des Mitgliederwerbens einiger Mitglieder der am Ausgabeort der Beitung zu verflagen. Die Orte find: Save Izutreten. Die Arbeiter fügten fich auch bis auf Metallarbeiter Gewertschaft, auch wandte man sich berg, Emben, Beine( Hildesheim in 2. Justang), Biberach , einen der Anmaßung des Unternehmers. Der eine Stand- gegen den Lokal Verband der Elektromonteure". Konstanz , Tübingen , Karlsruhe , Stahla( Altenburg hafte hatte bei der Firma 222,68 Mart Schulden, Statuten des genannten Vereins bestimmen unter anderm, daß in 2. Instanz), hujum und Duisburg ." da ihn der Unternehmer früher 111 diefen Betrag das aufzunehmende Mitglied ein Jahr im Beruf thätig sein Ueberall handelte es sich um Bagatellfachen, die zu einer fleinen aus einer andren Stellung ausgelöft" hatte, natürlich nur, weil er muß und fein Geschäft verstehen soll.( fehlt nur noch Eins Geldstrafe, zuweilen auch zu einer Freisprechung führten. Die den Arbeiter gut gebrauchen konnte. Um so wütender war Herr führung des Befähigungsnachweises.) Ebenso werden Ehren"-MitGerichtskosten wurden natürlich durch die Anwendung des Menzel deshalb über die Frechheit" dieses Arbeiters, ben er ent- glieder aufgenommen und fönnen auch Fabritleiter MitAmbulanten vervielfacht. lassen mußte, wenn er seine Drohung erfüllen wollte. Der Ent- glieber werden. Ein andrer Passus bestimmt, daß Mitglieder aus Haussuchung im Arbeitersekretariat in Posen. Am 25. Juli laffene hatte kaum anderweitig Stellung gefunden, als Herr Menzel geschlossen werden können bei Vernachlässigung der hielt die Polizei auf Beschluß der Staatsanwaltschaft im Bureau ihm folgenden Steckbrief nachfandte: Berufspflichten. Also unter Umständen wegen Streikens oder des Arbeiterfekretariats sowie in den Geschäfts- und Privaträumen ni( Ort, Datum und Anschrift.) Blaumachens. Vor diesem Vereinchen seien die Kollegen ernstlich des Genossen Gogowski Haussuchung ab. Es sollte nach Belastungs- Wir brachten in Erfahrung, daß der Glasmacher N. N., den gewarnt. wegen socialistischer Agitation und rüpelhaften fahndet werden. Reich beladen mit Beute fuhren die Beamten in Betragens aus seiner Stellung entließen, in Ihrem Werke be- hielt im Petersschen Lokal seine Generalversammlung ab. Nachdem Der focialdemokratische Verein Vorwärts zu Rigdorf einer Droschte von hinnen. Es wurden beschlagnahmt die Geschäfts- fchäftigt ist. nis bücher des Sekretariats, des Gewerkschaftskartells, die Mitglieder- Da wir N. aus seiner früheren Stellung mit 300 m. auslöften, zum 1. Punkt der Tagesordnung der Kassierer Müller den Kassenlisten und Kaffenbücher sämtlicher Gewerkschaften, die im Sekretariat trotzdem er aber bei uns sehr gut verdiente, blieb er doch immer bericht gegeben hatte, und die Richtigkeit desselben von den Reaufbewahrt bezw. verivaltet werden, Korrespondenzen und tech in einem Vorschuß von 2-300 Wt. und erlauben wir uns die ganz mann zur Agitation zu überweisen, zur Annahme. visoren bestätigt war, gelangte ein Antrag, 250 M. dem Vertrauens nungen, ja sogar die Bibliothek der Bildhauer, die in ergebene Anfrage, ob Sie uns zur Erlangung unferes Guthabens hielt deichstags- Abgeordneter Genosse Rosenow einen Voreiner Stifte aufbewahrt wird. Bei einem andern Genossen wurde auch an N., welches 222,68 m. beträgt, behilflich sein würden. gehaussucht, nachdem derselbe zuvor aus dem Comptoir feines Brinzipals hervorgeholt war; jedenfalls geschah dies, damit der junge Mann nicht gemaßregelt wird. Welch' zarte Rücksichtnahme!
Alsdan.
über:„ Lebensmittelteuerung und Konsum- Genossene Falls sich N. nicht zur Rückzahlung des Vorschusses verstehen trag ben nicht schaften." Redner erläuterte in 5/4 stündiger Rede dive follte, würden wir uns veranlaßt ſehen, unter Berzicht auf Ursache und den Zweck der Konsum- Genossenschaften. Seine Aus unser Guthaben denselben ohne weiteres über bie Grenze bringen zu laffen. führungen gipfelten darin, daß die Konsum- Genossenschaften zwar Unterstützung rechnen zu dürfen, empfehlen wir uns, zu Gegen- Klasse erheblich zu bessern, darstellten. Dem Vortrage folgte eine Indem wir hoffen, in dieser Angelegenheit auf Ihre geschätzte nicht im stande feien, die sociale Frage zu lösen, aber doch, ebenso wie die Gewerkschaften, ein Mittel, die sociale Lage der arbeitenden diensten stets gern bereit lebhafte Diskussion, an welcher sich die Genossen Conrad, Tost, Regerau und Müller beteiligten. Nachdem noch der Vorsitzende einige geschäftliche Mitteilungen gemacht hatte, fand die Versamm lung ihren Schlußm
mit vorzüglicher Hochachtung ergebenst ( gez.) Karl Menzel u. Söhne. E. Menzel.
weiteres se tein Recht habe, an öffentlichen Mißständen ohne Weisungen zu folgen. Ob diese Annahme sich auf Erfahrungen
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Der chinesische Krieg.
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Genoffe Seifarth, Redacteur der Neußischen Tribüne", wurde wegen Beleidigung eines Lehrers zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Seifarth hatte scharf getadelt, daß der betreffende Lehrer Kinder vom Schulunterricht dispensiert hatte, damit dieselben bei einer Jagd Treiberdienste verrichten konnten. Der Lehrer behauptete, die Kinder nur deshalb vom Unterricht dispenfiert zu haben, damit sie die 50 Pfennig Treiberlohn, deren ihre Diefer Stedbrief macht dem christlichen Gemüt des auf den Eltern sehr bedurft hätten, hätten verdienen können. Der Ruin feines ehemaligen Ausbeutungsobjekts finnenden Herrn Unterals Vorsitzender fungierende Landgerichts- Präsident Dr. Hagen nahm nehmers alle Ehre! Interessant ist auch, daß der Herr thut, als die Gelegenheit wahr, um seiner Ansicht dahin Ausdruck zu geben, ob die Behörde gar nichts Eiligeres zu thun hätte, als feinen die weiteres Stritit zu üben, eine Auffassung, die von dem mannhaften ftügt?- Berlin , 26. Juli. Aus hiesiger japanischer Quelle geht Teil der Presse schwerlich als maßgebend anerkannt und beachtet uns nachstehende Meldung zu: Tokio , 24. Juli. In einem aus werden dürfte. Zwischen den organisierten Brauerei- Arbeitern und der Schanghai vom 23. Juli datierten Telegramm heißt es, daß der Brauerei Lehmann in Stollberg ( Erzgeb.) find schwere Gouverneur von Schantung Juan chi fai in Besitz eines vom eng Differenzen ausgebrochen, da die Arbeiter Verkürzung des von 18. Juli datierten Briefes aus Beting sei, demzufolge ein morgens 4 Uhr bis abends 7 oder 8 Uhr währenden Arbeitszeit Gesandschafts- Courier, der eine Botschaft von der Gesandtschaft beund Erhöhung des Wochenlohns verlangen. Der Zuzug ist fern zu fördem sollte, von den chinesischen Wachen am 13. Juli gefangen halten. lldi Zur Lohnbewegung der Fliesenleger. Die Ausständigen genommen wurde. General Yung- Lu richtete an den Thron das hielten gestern wieder eine Versammlung ab, in der die Gewerkschaftsorganisation und Gewerbe- Inspektion. Aus Ersuchen, durch den Kourier an die Gesandten ermutigende Worte Lohntommission berichten konnte, daß der Stand der Bewegung, dem Großherzogtum effen schreibt man uns unterm 25. Juli: übermitteln zu lassen. Dies geschah und es kam die Antwort, daß die nun fast drei Wochen andauert, ein sehr günstiger für Eine besondere objektive Würdigung des Gewerkschaftslebens, wie die Arbeiter ist. Die in den letzten Tagen vorgenommene Bau- man fie felten findet, zeigt sich auch in diesjährigen Berichten der alle Gesandten wohl und alle für Wiederherstellung des fontrolle hat ergeben, daß von den 210 Fliesenlegern, die sonst in vier heffifchen Gewerbe Inspektionsbeamten. Vor allem zeigt schon Friedens feien. Ein Beamter des Tsung- li- Yamen, mit Namen, Berlin beschäftigt find, fich 191 im Ausstand befinden, 10 zu den die genaue Registrierung der in den einzelnen Bezirken stattgefundenen Bungtuan, besuchte später die Gesandtschaft und sprach mit allen zuletzt geforderten Arbeitsbedingungen arbeiten und nur neun Streits und ihrer Einzelheiten, daß dieselben ohne Voreingenommen Gesandten. Am 19. Juli wurde beschlossen, eine Denkschrift dem Kaiser Arbeitswillige zu verzeichnen sind. Angesichts dieser Verhältnisse heit und mit ruhigem, fachlichem Blick beobachtet wurden und den von China zu überreichen, seine Genehmigung zu erlangen zu wurde von der Proflamierung des Generalfireiks, wie es vordem felben nicht Tendenzen unterschoben wurden, wie sie gewiffe Scharf fuchen für Versorgung der Gesandtschaft mit Vorräten und geplant war, Abstand genommen und soll die bisherige Tattit macher stets zu wittern pflegen. Welche Macht eine geeinte dann nach einer Beratung mit den Gesandten diese unter dem beibehalten, insbesondere aber eine strenge Kontrolle geübt werden. Arbeiterschaft darstellt, ersehen wir aus der Darstellung des vor Schuße von Truppen nach Tientsin zu bringen. General Jung soll Es wird übrigens erwartet, daß in nächster Zeit wieder einige jährigen Darmstädter Glaserstreits, der nach acht Wochen fiegFirmen die Forderungen bewilligen. Unter allen Umständen sollen reich zu Gunsten der Gehilfen ausgefochten wurde, weil es, wie der große Schwierigkeiten haben bei der Intervention zwischen den aus Verhandlungen mit einzelnen Berfonen vermieden werden und ist Bericht fagt, den Meistern trotz der verschiedensten Bemühungen ländischen Truppen, die am Südende der Gioka- Brüde stehen, und nur die Lohnkommission hierzu berechtigt. Eine Resolution in diesem unmöglich war, auch nur eine Hilfskraft heranzuziehen. Ein seltenes die Truppen Tungs, die an der Nordseite der Brücke stehen; indessen Sinne gelangte einstimmig zur Annahme. olsun, Vorkommnis verzeichnet dieser Bericht auch bei einer Lohnbewegung hat der Kampf aufgehört. in einer Darmstädter Brauerei, indem sich dabei das dortige Ge werkschafts- Kartell bereit erklärte, für die Innehaltung der dabei erZur Aussperrung der Hamburger Werftarbeiter äußert zielten Einigungsbedingungen feitens der Arbeiter auf die Dauer fich die linksliberale" Berliner Zeitung " ganz in unfrem Sinne, in- von zwei Jahren die Garantie zu übernehmen. Auch erwähnt dieser Bedem sie schreibt: richt noch die in den einzelnen Berufen stattgehabten AgitationsverfammDie Marineverwaltung hält es für angebracht, in dem Lohn- lungen zur Stärkung der Organisationen. Im Bericht für den Offen tampfe wiederum die Partei der Arbeitgeber zu nehmen. Statt sie bacher Bezirk finden wir eine genaue ziffernmäßige Angabe fiber energisch zur Erfüllung der von ihnen übernommenen Verpflich den Stand des Gewerkschaftslebens der Stadt Offenbach in vere tungen anzuhalten, hat sie die privaten Werftbefizer zum Teil gleichender Gegenüberstellung der letzten beiden Jahre, aus der fich bereits von diesen Verpflichtungen entbunden, indem fie ein für ergiebt, daß 1899 eine Steigerung von 2613 auf 2925 gegenüber China bestimmtes Transportschiff von Hamburg auf die faiserliche 1808 erfolgte. Auch charakterisiert dieser Bericht die starte AusWerft nach Wilhelmshaven zur Ausbesserung gebracht hat. Eine bildung dieser Vereine, die bei Streits 2c. die Führung übernommen Lehte Nachrichten und Depeschen. Anzahl von Werftarbeitern, die sich weigerten, die Arbeit hätten. Der Bericht aus dem Gießener Bezirk berichtet freilich auf diesem Schiffe anzutreten, ist sofort entlassen worden, bemgegenüber das Gegenteil, da dort die gewerkschaftlichen Organi und der leitende Baubeamte gab den Leuten, die es abgelehnt fationen nur schwach ausgebildet find. So tonite ein Ausstand Belgrad , 26. Juli. ( B. H. ) Der frühere serbische Minister hatten, zum Schaden ihrer Hamburger Kollegen die Rolle der Tischler deshalb nicht zur Ausführung gelangen, weil, wie präsident Nitolajewitsch erklärte einem östreichischen Journalisten der Streifbrecher zu übernehmen, die Mahnung mit auf den es im Berichte heißt, die Organisation nicht durchgegenüber, ganz Serbien sei über die Verlobung des Königs erWeg, fie möchten sich schämen, angesichts der Lage in China geführt und die Gehilfen selbst nicht einig bittert. Wenn es Milan nicht gelingen sollte, die Heirat zu ver die Arbeit zu verweigern. Diese Mahnung hätte, wie das Nordd. waren. Einen besonderen Fortschritt des Gewerkschafts- hindern, könnten ernste Ereignisse eintreten. Alle Meldungen von Voltsblatt" mit Recht bemerkt, der Herr Baurat den Hamburger lebens konstatiert dagegen wieder der Bericht des Mainzer Glückwunschtelegrammen und Deputationen find gefälscht. Werftbefizern zu teil werden lassen sollen, denn sie sind es in der Aufsichtsbeamten, da dortselbst im letzten Jahre das Gewerkschafts - Der Metropolit hat sein Widerstreben gegen die Vermählung infolge That, welche durch die Massenaussperrungen das rechtzeitige Zustande tartell 34 Gewerkschaften mit 4420 Mitgliedern in fich vereinigte. einer Unterredung mit dem König fallen gelassen und seinen Segen kommen der Arbeiten gefährdet haben, sie, die sich sonst in Flotten während es 1898 nur einen Bestand von 21 Gewerkschaften mit 2842 zur geplanten Heirat gegeben. patriotismus im allgemeinen und in Rachegeschrei gegen China im Mitgliedern aufwies. Auch dieser Bericht macht genaue Angaben besonderen nicht genug thun können. Die Situation in Hamburg ist unverändert.
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London , 26. Juli. ( W. T. B.) Unterhaus. Der Parlaments sekretär des Aeußern Brodrick erklärt, es feien feine weiteren Nach richten aus China eingelaufen. Es gingen eine große Anzahl unbestätigter Gerüchte von verschiedenen Seiten um, doch hätte die Regierung eine amtliche Information. Der erste Lord des Schapes Balfour erklärt, der Kohlenerport von Eng land nach Frankreich habe sich in zwei Jahren von 2 670 000 auf 4 230 000 Tonnen pro Halbjahr gehoben.
Der königliche Bräutigam.
über die Stärke der einzelnen Organisationen und der von denselben Frankfurt a. M., 26. Juli. ( B. S.) Die Frankf. 8tg.* zu zahlenden Wochenbeiträgen; ja fogar ein prozentualer Vergleich meldet aus Konstantinopel : Fünf Schiffe der russischen FreiDie Dachdeckergesellen Hamburgs find in eine Lohnbewegung zwischen organisierten und unorganisierten Mitgliedern der einzelnen willigen Flotte und 6 Schiffe der russischen Schwarzen- Meer ( 91/2 stündige Arbeitszeit, 60 Pf. Lohn usw.) eingetreten und bitten, Berufe ist in die gegebene Statistit mit aufgenommen. Ein be- Gesellschaft wurden von der russischen Regierung requiriert, um den Zuzug streng fernanhalten. Anfragen find zu richten sonderes Kompliment ist in diesem Bericht dem Grafen Bofadowsty Truppen nach Ostafien zu befördern. Die aussische Schwarze Meeran die Lohnkommission der Dachdecker, Hamburg 5, als unfreiwilligem Gewerkschafts- Agitator gemacht, da als ein Gesellschaft wurde angehalten, Mitte August weitere Transportmittel Gr. Rosenstr. 37. Hauptgrund des Wachsens der Gewerkschaften im letzten Jahre das zur Verfügung zu halten. Achtung, Maurer, Zimmerer und Bauarbeiter! Der Streit Einbringen der Zuchthausvorlage angegeben wird. Weiter Petersburg , 26. Juli. ( W. T. B.) Ant 21. Juli wurde, um die im Harburger Baugewerbe dauert noch fort. Die Unternehmer wird in dem Bericht die Beobachtung verzeichnet, daß gerade einige Beschießung der russischen Dampfer zu bestrafen, das chinesische suchen jetzt allerorten durch Annoncen Arbeitswillige. Buzug ist größere Streits der Bauberufe sowie einige auswärtige, die von Dorf Wanlischoten verbrannt und der chinesische dort befindliche fern zu halten. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Ab- Mainz aus unterstützt wurden, die Arbeiter einander näher zu Bosten beschoffen und vertrieben. Von den Chinesen wurden 10 Mann brud gebeten. sammenführten. Gewiß nur lobend kann es anerkannt werden, getötet oder verwundet, die Russen hatten keinen Verlust. Von der Achtung, Marmorarbeiter! In der Dresdener Marmor- wenn, wie es im Bericht heißt, das Gewerkschaftskartell zu Mainz fibirisch- mongolischen Grenze wird von 22. 6s. Wits. gemeldet: Die und Granitindustrie von Herm. Stein, Geradstraße 3, haben durch Sachverständige den Arbeitern über die neuesten socialpolitischen Grenze wird durch Wachtposten aus der Kosakenbevölkerung bewacht. sämtliche 24 Arbeiter wegen Maßregelung eines Kollegen die Arbeit wird bei Registrierung der stattgefundenen Streits nachgejagt, daß Säbeln, Gewehren und Munition versehen worden. Geseze aufklärende Vorträge halten läßt. Den Gewerbetreibenden In den Bezirken Minusinst und Irkutsk ist die Bevölkerung mit niedergelegt. Die Firma sucht fortwährend in allen möglichen Blättern Arbeiter, um nachher auf richtige Bezahlung haltende sie es nicht gelernt hätten, mit ihren Arbeitern zu verkehren. Die Bildung von Arbeiterausschiffen dürfte denn noch das geeignete Kollegen nach und nach abzuschieben. Mittel fein, um in solchen Fällen eine Einigung berbeizuführen. Im allgemeinen zeigen die Berichte doch eine verständnisvolle Würdigung der gewerkschaftlichen Thätigkeit, der man heutzutage feine Aner tenmung nicht versagen fann.
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Ausland.
Aufruf an die organisierte Arbeiterschaft Deutschlands . Bereits seit drei Jahren stehen die organisierten Böttcher in Dresden mit der Mechanischen Faßfabrik von Carl Jakob, Juhaber G. Dauber, Dresden - Bieschen, ständig im Stampfe um die zehnstündige Arbeitszeit. Auch in diesem Jahre dauert der Streit, Der Ausstand in Crenzot ist nach einer Meldung des an dem 26 Böttcher beteiligt sind, bereits 16 Wochen. Wie in Depeschenburcan Herold beendet. Eine ganze Anzahl Arbeiter mußten früheren Jahren, so werden auch in diesem Jahre Familienväter des Creuzot verlassen, da sie nicht wieder aufgenommen wurden. Wie Landes verwiesen, auch regnet es Gefängnis- und Geldstrafen verlautet, weigerten fich die Soldaten des 18. Jufanterie- Regiments, Da es den Fabrikanten gelungen ist, Streifbrecher aus gegen die Aufständischen vorzugeben. Auch Soldaten des 16. Jäger dem Auslande in genügender Zahl herzuziehen, so haben Regiments sollen bei ihrer Ankunft in Crenzot mit den Worten: die Dresdener Böttcher beschlossen, in den Brauereien Fässer, welche Fürchtet nichts von den Truppen, wir sind mit Euch?" beschriebene in der genannten Fabrit hergestellt sind, nicht zu verarbeiten. Da Bettel auf die Straße geworfen haben. Die Soldaten dieses nun Dresden das Hauptabsatzgebiet war und die Böttcher Mann Regiments wurden deshalb von der Gendarmerie in Creuzot scharf für Mann die Arbeit verweigerten, wenn eine Brauerei aus der bewacht. Fabrik Fässer bezog, fah sich der Unternehmer genötigt, sein Absatzgebiet außerhalb zu suchen. Dies ist ihm auch mit Hilfe feiner Schundpreise gelinigen. Uns Dresdener Böttcheru ist es aber bis jetzt noch nicht gelungen, fein neues Absaugebiet ausfindig zu machen. Wir richten deshalb an die organisierte Arbeiterschaft in allen Orten Deutschlands die Bitte, uns in dieser Beziehung behilflich zu sein und uns sofort davon zu benachrichtigen, wenn irgendwo Jakobfche Fäffer auftauchen. Die Fässer sind erkenntlich:
Dersammlungen.
Belgrad , 26. Juli. ( W. Z. B.) Der Kaiser von Rußland fandte anläßlich der Verlobung des Königs Alexanders telegraphisch feine Glückwünsche, welche von dem russischen Geschäftsträger Manzurow heute mittag dem König übermittelt wurden.
London , 26. Juli. ( W. T. B.) Lord Roberts meldet: General Hunter hat am 23. d. M. die Stellungen der Boeren auf den südlich von Bethlehem befindlichen Hügeln angegriffen. Nach einem den ganzen Tag andauernden Gefechte wurde ein Hügel genommen und auf einen zweiten, der den Paß beherrschte, ebenfalls ein Sturmangriff unternommen. Dieser Au griff fand heftigen Widerstand und glückte nicht. Die leichte Hochländer- Infanterie wurde durch ein heftiges Feuer gewungen, fich zurüdzuziehen. Der englische Verlust be= trägt etiva 50 Mann. Am 24. Juli besetzte Hunter einen Einschnitt hinter dem Basse und am 25. räumte der Feind seine Stellungen.
London , 26. Juli. Das Reutersche Bureau meldet aus Bekwai vom 22. Juli: Eine von Oberst Willcogs abgesandte Streitmacht von 800 Mann überraschte und zerstörte ein großes Feldlager bei Stokofu und erbeutete eine große Menge Schießpulver und Gewehre. Kotofu wurde dem Erdboden gleichgemacht. Dieser Erfolg macht In einer Versammlung der Elektromonteure, die am den Weg zwischen Prabju und Elimeja wieder frei. Der Feind Sonnabend bei Schiller in der Nosenthalerstraße tagte, referierte batte große, der Engländer gar keine Verluste. Washington, 26. Juli. ( W. B. B.)( Meldung des„ RenterGenoffe Hans Nachtigal über Die Geschäftslage der elettrotechnischen hier eingetroffenes Telegramm des Industrie, und welche Lehren haben die Arbeiter daraus zu ziehen?" fchen Bureaus") Ein hier eingetroffenes tedner unterzog bie erſchienenen Berichte der Handelskammern, amerikanischen Generalfonfuls in Banama befagt: Die Revolution Fabritiuspettoren und Aktiengesellschaften einer eingehenden Stritif, ift gescheitert, die Liberalen haben sich wider alles Erwarten erebenso die Hiobsbotschaften der Börse der letzten Wochen. Trotz geben. Panama ist ruhig. dem meinte der Redner, daß die geschäftliche Lage der eloktro- New Orleans , 26. Juli. ( 2. T. B.) Der Polizeihauptmann technischen Industrie vorläufig als eine ausgezeichnete bezeichnet einer Patrouille, welche Reger zu verhaften beriudht hatte, war am Infolgedessen wurden die werden darf. Die Lehren, die daraus für die Arbeiter zu ziehen Dienstag von diesen getötet worden. feien, feien leicht erkennbar, da es mir einen Weg gebe, der zur Neger gestern abend von Pöbelhaufen verfolgt, die viele von Briefe sind zu richten an das Streiffomitee per Adresse: Ostar Verbesserung der Lebenslage der Arbeiter führt: die Organisation, ihnen töteten, andere schwer verwundeten. Die Polizei war nicht Striegler, Dresden , Bahnsgaffe 18, Böttcherherberge. durch die auch die Monteure Kraft, Schuß und Hilfe finden würden. im ftande dies zu verhindern. Berantwortlicher Redacteur: Hugo Poetsch in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
I. An der Maschinenarbeit. II. Am Ende des Spundstabs( am Kopfe) ist der Firmastempel geschlagen( Mechanische Faßfabrit C. Jakob, Dresden - Bieschen). III. Die Enden der Fäffer( die Köpfe) find mit roter Farbe gestrichen.
Nach Berlin sind bereits Fässer ohne Stempel abgegangen. Bor allen Dingen richten wir die Bitte an die Brauerei hilfs arbeiter.
sierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.
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