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wandfrei.

der Fremden in Peking hätten bis zum 3. Juli 40 Todte, 80 Ver- Freilich ob Deutschland noch zurück kann, ob es für das stieg- Werft in den Streit eintraten, weil ihnen die Gleich. wundete betragen. Deutsche Reich noch eine Möglichkeit giebt, in China stellung im Lohn mit ihren übrigen Hamburger Dieser" Privatbrief" ist hinsichtlich seiner Echtheit nicht ein- Vorteile zu gewinnen, das möchten wir bezweifeln; die ganze se o Ilegen abgeschlagen worden ivar. Diese Die Morning Post" meldet, Li- Hung Tschang habe auf Chinapolitik ist eine unheilvolle Kette schwerster Fehler. Als unbequeme Thatsache muß aber in das Gegenteil umgelogen eine vor zwei Tagen an ihn gerichtete Anfrage mitgeteilt, Sir Deutschland Japan in den Arm fiel, verhinderte es eine werden, um den nunmehr erfolgten Gewaltakt, die Aus­Robert Hart fet noch am Leben. rationelle Erschließung Chinas , die nur Japan hätte bewirken sperrung von mehr als 3000 ganz unbeteiligten Inter dem 4. Juli fchreibt der englische Gesandte aus Tientsin, fönnen; es stärkte zugleich die russische Weltraubpolitik. Die Werftarbeitern, selbst vor dem Urteil der kapitalistischen daß die Gesandtschaften unaufhörlich beschossen würden und 14 Tote Eroberung Kiautschous, die Politik der gepanzerten Faust- die Leser zu rechtfertigen! Triumphierend wird dann erzählt, daß und doppelt so viel Verwundete hätten. Die amerikanische, englische, bann in fähem Zickzack begonnen wurde haben die die Zahl der Arbeitslosen durch die Aussperrung auf deutsche, russische und französische Gesandtschaft würden noch ge- Aussichten eines gedeihlichen Handelsverkehrs Deutschlands mit 4000 erhöht worden set, die von den 5000 arbeitenden Ge­halten. Entsay set dringend notwendig, da die Provisionen nur für China erschüttert, die jetzige Politik der Rache hat sie er nossen unterstützt werden mußten, da kein Streiffonds vor 14 Tage reichten und die chinesische Stegierung nichts zum Schute it ört. Die allerneuesten Stundgebungen von deutscher Seite handen sei. Welch lachende Aussicht, die Arbeiter durch die Ju Tientsin traf aus Beting vom 15. Jult elu Bote mit der aber haben für absehbare Zeit die Entwicklung der deutschen Peitsche des Hungers binnen furzem firre machen zu können! Meldung ein, die Soldaten des Prinzen Tsching hätten gegen die Truppen Handelsbeziehungen mit China unmöglich gemacht; fein Geradezu brutaler Hohn stiert aber aus folgenden Erguß des Generals Tung gekämpft und seien geschlagen worden, die Chinese wird hinfort mit einem Deutschen handeln und der einer schönen Kapitalistenseele: Fremden verteidigten sich in der nördlichen Kathedrale in der Nähe der verbotenen Stadt.

unternehme.

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allgemeine Fremdenhaß wird sich zum Deutschenhaß specialisieren. Die Blutopfer des deutschen Bolts und die zahllosen Millionen deutschen Vermögens werden nuklos ver­than sein.

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Der Pariser chinesische Gesandte erklärte einem Mitarbeiter des Siccle", er fei überzeugt, daß das Personal der Gesandtschaften in Beling wohlbehalten sei. Der Gesandte fügte hingu, es müßten 19 Tage vergehen, bis die Antwort Bichons an Delcaffé nach Schaden den Sonnta

Paris gelange.

Der Vormarsch nach Peking .

Im englischen Unterhause erklärte der Regierungsvertreter: Die Befehlshaber der Truppen der Mächte hätten noch nicht gegen Beling vorrücken können, doch schienen die Vorbereitungen zum Vormarsch nahezu beendigt zu sein. welches

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Zum Hohn

fügt das Organ der Needer der Nordisch- Überseeischen Reeder, die Allgemeine Schiffahrts- Beitung" in einem Artikel, der sich mit den legten Ausständen der Hafen und Werftarbeiter beschäftigt. Der Artikel bespricht den Dockarbeiterstreit in London , den Streik der Rotterdamer Hafenarbeiter und

besagt, daß Li- Hung Tschang nicht in der Lage sei, nach Peking endlich die Hamburg , und zwar in - einen bissigen Maffenaussperring

Und wiederum zeigt sich auch in Hamburg , daß weder der internationale, noch selbst der nationale Klassengedanke, der ja von unfren Arbeiterführern unentwegt vertreten wird, unter der Arbeiterschaft unbeschränkt obwaltet, denn trotz eines platonischen Beschlusses, den Hamburger Streitenden nicht in den Rüden zu fallen, haben die Schiffsbauer ber Rostocker Neptun werft feine Bedenken getragen, nach Hamburg zu gehen und dort die von der Regierung für die Expedition nach China gecharterten Dampfer der Hamburg- Amerika- Linie für diesen Transport herzurichten.

Weitere Nachteile werden sich zweifellos für die Ausständigen ergeben, wenn die Arbeitgeber sich durch den hartnäckigen Wiber­stand veranlaßt sehen sollten, sich ebenfalls, wie in Rotterdam , ben nationalen Egoismus freunder Arbeiter zu Nutze zu machen und den Ausstand durch Heranziehung internationaler bekämpfen."

weiter zu gehen. Er fehre nach Kanton zurück und man erivarte, reizenden Tone, daß wir uns für verpflichtet Arbeitskräfte au bekärbsect" sigende nationale Reederkapital daß er auf seiner Rückreise Hongkong besuchen werde. Die Aufstandsbewegung. halten, die Hauptstellen des Triumphartikels wiederzugeben. Das auf dem Geldsack Berpottet Ein Privatbrief ans Stanton berichtet, daß die als Dret. Der Artikel stroht von gehäffigen Unterstellungen und Ber spottet des platonischen Solidaritätsgedankens der Arbeiter, faltigkeits- Bund" bekannte Geheimgesellschaft einen Angriff auf den drehungen der Thatsachen, allein derartige tendenziöse Lügen die ja nur zu bald ausgehungert werden können. Die Stadtteil Scha- mien plane und das Gefühl der Unruhe in fallen in Unternehmer- Darstellungen über die Arbeitsbewegung Solidarität ist für arme Leufel von Proletariern ein un­Kanton zunehme. weiter nicht mehr auf; was dem Artikel des Reederorgans erreichbares Jdeal, ein schöner Sonntagsgedanke, der sich aber wagungen über un­" Daily Telegraph " meldet aus Tokio vom 26. Juli: Wie be- feine Besonderheit verleiht, ist, wie gesagt, der beißende nicht verwirklichen läßt, da zum Striegführen Geld gehört, das richtet wird, ist eine japanische Truppenabteilung bei Schan- Hohn, mit dem die Arbeiter wegen ihrer in den erstgenannten die Herren Unternehmer vorsorglicherweise in ihre Taschen hai twan an Land gegangen und hat einen großen Sieg beiden Streits leider hervorgetretenen Schwäche überschüttet zu bringen verstanden haben. Der nationale erringen.(?) Klaffengedante ist nur etwas für die Herren leber den Londoner Dodarbeifer Streit Rapitalisten, die sich einen Machtstreit" auch leisten können und jederzeit bieten, während der Uebermut" der Arbeiter, heißt es: Am 10. Juni befchloffen die gesamten Dockarbeiter im Hafen sich mit dem überlegenen Gegner in einen Kampf einzulassent, von London aus nichtigen Gründen den allgemeinen Streit, schmählich zu Fall kommt. Das St e cht hat, wer die Macht nachdem die Vereinigung der britischen Reeder, die Shipping hat, das ist die Devise des national und international Federation, ihre Forderungen rundweg abgelehnt hatte. toalierten Kapitalismus , und die Macht befindet sich nicht Genan einen Monat hielten die Arbeiter stand, bann mußten auf der Seite der Arbeiter. Was für die Arbeit. sie sich bedingungslos unterwerfen, ohne ein

Daily Expreß " meldet aus Shanghai vom 26. ds. Wits.: Der englische Konsul erhielt die Nachricht, daß zivci englische Missionarsfrauen in stavi nördlich von Shanghai ermordet worden seien.

Rußland und Korea .

Nach Berichten aus Söul hat die toreanische Regierung gegen die Anwesenheit russischer Flüchtlinge in Wijn Ein­spruch erhoben, sich jedoch nach einer Audienz des russischen Ver treters beruhigt erklärt, unter der Bedingung, daß die Flüchtlinge utverzüglich nach Port Arthur geschafft werden.

Ausfuhrverbote von Waffen.

Der amerikanische Schatzsekretär Gage erteilte den 3offeinnehmern an der Parcific- Küste die Weifung, die Ausfuhr von Waffen zu verhindern, bei denen die Möglichkeit vorliege, daß sie von den Aufständischen in China zum Schaden von Amerikanern ver­wendet werden könnten.

Auch Frankreich hat ein Ausfuhrverbot von Waffen beschlossen. China und England.

werden.

einziges Bugeständniß erreicht zu haben. Der geber die Ausübung eines stolzen Rechts, einer Ausstand kann als eine Stopie des großen Dodarbeiter hohen Pflicht ist, das ist für die ohumächtigen Proletarier streits vom Jahre 1890 gelten, der fein andres Biel thörichter Uebermut": hatte, als die völlige Aushungerung Euglands. Damals waren einige Teilbewegungen glücklich für die Arbeiter verlaufen und die durch diese Erfolge ficher gemachten Führer wollten nun mit einem einzigen großen Schlage den Recdern ihre Herr­schaft aufzwingen. Allein die Arbeitseinstellung auf allen Dods und Schiffen wurde durch die Gründung des englischen Needer bunds beantwortet, der seinerseits den Kampf aufnahm und zum glücklichen Ende führte: das vereinigte Sapital hatte die vereinigten Arbeiter überwunden."

Das Erfreuliche bei der ganzen Bewegung sowohl in Rotterdam und in Hamburg , aber ist die Er­scheinung, daß die Arbeitgeber den Beweis erbracht haben, was mit straffer Organisation und planmäßigem Vorgehen gegenüber unberechtigten Ansprüchen der Arbeiterorganisationen erreicht werden kann, wie die Abwehrkraft des Unternehmer­tums durch Eingewöhnung in straffe Organisation gestählt wird, und wie man alsdann Schritte mit voller Aussicht auf Erfolg zu unternehmen vermag, an die niemals zu denken wäre, sofern nicht das einmütige und entschlossene Handeln Der Unternehmer eben durch deren Organisation gesichert wäre. Freilich legt das Vorgehen der Hamburger Werften bei dem hohen Beschäftigungsstande, wie er gegenwärtig vor handen ist, dem Einzelnen gewaltige Opfer im Interesse geordneter socialer Zustände( 1) auf, aber sie werden willig ge tragen, um den Arbeiterführern() zu zeigen, daß es eine Grenze giebt, die es ihrem Uebermute() nicht mehr möglich sein wird, zu überschreiten." Es lebe die internationale Verbrüderung des Kapitals, nieder mit dem Internationalis. Vermittelst des gleichen Verbrechens der nationalen mus der Ohnmacht, des Proletariats! ,, Lebensmittelsperre" wollten auch die Rotterdamer Wenn etwas, so wird dieser chnische Jubel des Kapitals Hafenarbeiter einen Teil des in die prallen Taschen geeignet sein, das nationale und internationale ihrer Arbeitgeber gleitenden Goldstroms in ihre mageren Solidaritätsgefühl des Proletariats auch in der Brust des Stumpfsinnigsten zu entflammen, die Masse der Hungerleider zu einer ehernen Macht zusammenzuschweißen, vor der dem Stapital das freche Hohnlachen vergehen wird!-

Dem Daily Graphic" zufolge hat der chinesische Gesandte am Aus nichtigen Gründen" hatten die Dockarbeiter den 21. Juli dem Auswärtigen Amte ein langes Telegramm überreicht, welches vom Staifer von China herrührt und die Vermittelung Eng Streit begonnen. Daß die Arbeiter für sich und ihre lands nachsucht. Der Inhalt der Botschaft sei ähnlich dem der an Familienangehörigen menschenwürdigere Existenzbedingungen die amerikanische und französische Regierung gerichteten. Die erfämpfen wollten, was fann das einem satten Reeder, über englische Regierung habe noch keine Antwort auf die Botschaft erteilt, dessen straff gespannter Beste prozenhaft die goldne Stette man sei der Meinung, daß unter den gegenwärtigen außergewöhnbaumelt, anders sein, als ein nichtiger Grund". Die über­lichen Verhältniffen über den genauen Ursprung des Telegramms mütigen Proletarier des Reederfapitals wollten in ihrem Zweifel obwalten müssen. frechen Uebermut ganz England aushungern", für welche bizarre Jdee sie von den vereinigten Stapital gebührender­maßen selbst ausgehungert wurden.

Politische Mebersicht.

Berlin , den 27. Jult.

Die deutschen Interessen. Vor einer Eroberungspolitik warnt der frühere deutsche Gesandte in China , Herr v. Brandt, cindringlich. Er Geldbeutel leiten. schreibt in der Deutschen Revue":

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Deutsches Reich .

Aus einer Kaiserrede.

Am 81. Oftober 1898 bei der Einweihung der evangelischen Erlöserkirche in Jerusalem fagte der Kaiser unter andrem:

" Zeitweise ruhten alle Arbeiten im Hafen und die Leute Wenn Europa aus den jetzigen Vorgängen in China nicht die sonnten sich bereits in der Hoffnung eines wohlfeilen Sieges, um Lehre zicht, daß die Bewohner des gewaltigen Reichs vielleicht bald darauf eine schwere Enttäuschung zu erfahren: das internationale Solidaritätsgefühl der arbeitenden in die Wege unsrer Civilisation geleitet, aber ganz gewiß Klassen, auf das man gerade in den Niederlanden bei so mancher nicht in dieselben getrieben werden können, so werden, ganz abgesehen Gelegenheit gepocht hatte, verjagte völlig, und so konnten von den Gefahren, die die Rivalität der Mächte unter einander hervor die britischen und deutschen Reeder den bedrängten rufen kann, noch ungezählte Hekatomben von Menschen und Berufsgenossen in dem Kampfe gegen die allen gemein Millionen von Mark für das geopfert werden, was vielleicht same Gefahr wirtjame Silfe leisten. Der englische auf anderm Wege, aber ganz gewiß nicht durch rohe Ge­Reederverband, die deutschen Häfen der Nordsee Die welterlösende Kraft des Evangeliums treibt uns an, ihm walt erreicht werden kann. In der berechtigten Entrüstung und des Rheins fandten hilfsträfte, und während ste über die Vorgänge in China wird das Gefühl der Gerechtigkeit bie niederländischen Arbeiter feierten, ging das Geschäft des Löschens nachzufolgen, fie mahnt uns in glaubensvollem Aufblick zu dem, der für uns am Kreuze gestorben, zu christlicher Duldung, zur und Ladens flott von statten. Wiederum hatte das feste Bu­und Billigkeit für das, was das chinesische Volk zu fordern ein Recht sammenhalten der Needer, unterstügt durch die Arbeitgeber Bethätigung selbstloser Nächstenliebe an allen Menschen... Was die hat, die Schonung seiner alten Civilisation,... wahrscheinlich stark das sind sie geworden der Nachbarländer, einen glänzenden Sieg über die Arbeiter garmanischen Völker geworden sind, das abgeftumpft werdent, aber es ist um so mehr die Pflicht derjenigen, die bewegung davongetragen, ohne irgendwie nennenswerte unter dem Panier des reuzes auf Golgatha, des fich nicht von den Erregungen des Augenblics fortreißen lassen, 8ugeständnisie machen zu müssen." Wahrzeichens der selbst aufopfernden Nächsten- auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die ein Verlaffen der Die dummen Teufel von Arbeitern, die sich eingebildet Liebe. Wie vor fast zwei Jahrtausenden, so soll auch heute von Vahnen, die die Wahrung eigener größerer Jnteressen uns vor- hatten, vermöge der internationalen Solidarität hier der Ruf in alle Welt erschällen, der unser sehnsuchtsvolles schreibt, unfehlbar nach sich ziehen muß. In Ostasien der Arbeiter dem internationalen Reeder Hoffen in sich birgt: Friede auf Erden.... Jeder sorge in Itegt unser Interesse nicht in einem Zuwachs territorialen ta pital die Spitze bieten zu können. Sie hatten nicht mit feinem Stande und Berufe, daß alle, die den Namen des gekreuzigten Besitzes, der une neue Pflichten und damit neue Opfer den abhängigen, gefügigen Hungerleidern von Arbeits- Herrn tragen, in dem Zeichen dieses hochgelobten Namens ihren auferlegen würde, sondern in der Gewinnung eines willigen gerechnet, die sich, um auch einmal ihren fuurrenden Wandel führen zum Siege über alle aus der Sünde und der Selbst­möglichst großen Anteils an dem chinesischen Markt für Magen zu füllen, von den englischen und deutschen Reedern sucht stammenden finstern Mächte."

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unsern Handel und unsre Industrie; in der Weltpolitit als Pinkertons des internationalen Reederrings zur wirt

haben wir alle Veranlassung, uns von den schaftlichen Niederknüppelung ihrer streifenden Kollegen ver- Deutsche Pläne. Zu unsren Mitteilungen über Gerüchte, die 8wiftigteiten fernzuhalten, die sich aus den sich wenden ließen. Wie anders nimmt sich gegen dieses auf sehr weitgehende Rüstungen benten, schweigt bisher widerstrebenden Interessen und Aspirationen treulofe Verhalten der Proletarier das" feste Busammen- die offiziöse Presse. Rußlands , Englands und Japans in Ostasien halten" der Reeder aus. Eigentlich haben freilich Wird man sich nicht entschließen, dem Volke Aufklärung zu ergeben tönnen, und uns vielmehr der Politik der die Reeder keine allzugroße Ursache zu ihrem unbändigen geben? Vereinigten Staaten anzuschließen, die nur ihre kommerziellen Hochmmt. Ihr pekuniärer Verlust, mag er noch Unehrliche Diplomatie. Zu den vielen Entrüstungen, die man Interessen zu wahren bestrebt find. Schon heute werden in der so hoch sein, wird bald genug wieder eingebracht durch die in diesen Kathi- Tagen erzeugt hat, gehört auch die über die Unehr­russischen Presse Stimmen laut, die Deutschland die Schuld an fetten Gewinnste, während der Proletarier die Genugthuung lichkeit der chinesischen Diplomatie, die so infam ist, bem guten Grafen den Vorgängen in China zuschreiben, und in England ist man über die harte Erfüllung seiner follegialischen Pflicht oft mit Bülow nicht die chinesischen Karten aufzudecken. Bisher haben wir geglaubt, daß eine gewisse Untehrlichkeit aunt eifrig bemüht, Verdacht gegen Deutschland zu erregen und Ruß- dem Hunger bezahlen muß. Man beachte auch hier wieder land und Frankreich gegen dasselbe aufzuheben; uns aber sollten das Betonen des glänzenden Siegs", der ohne irgend biplomatischen Handwerk gehöre, das gerade dann am allermehr­lichsten betrieben wird, wenn es mit scheinbarer Wahrhaftigkeit diese Vorgänge auf die Gefahr aufmerksam machen, die fich wie nennenswerte Bugeständnisse" errungen printt. für uns aus dem Versuch ergeben würden, eine wurde.d War es nicht, biplomatisch", als man Siautichon eroberte und als führende Rolle bei den Ereigniffen in China spielen Schamloser noch bläht sich der Hochmut und Egoismus Anlaß für das längst geplante Unternehmen die Ermordung giveier zu wollen oder nur aufdrängen zu lassen. Wir haben dort der kapitalistischen Proken in der Erörterung der Hamburger Wissionare vorgab? Ja, unsre Staatsmänner verfahren fogar nicht mehr zu rächen und zu strafen als andre, wir haben weber Massenaussperrung. gegen das eige Bolt diplomatisch", indem sie beispielsweise be das chinesische Nätsel zu lösen, noch die chinesische Nuß zu fuacken, Vorausgeschickt sei, daß die Darstellung der Ursachen teuern, die amerikanische Fleischeinfuhr müsse aus sanitären sondern uns nur soweit an den gemeinsamen Maßnahmen aller auch dieses Kampfs die Thatsachen in der unverfrorenſten Gründen gesperrt werden. Mächte zu beteiligen, wie die genaueste Abmessung unsrer Jnter- Weise entstellt. Zugestanden wird, daß die Hamburger Werften essen dies notwendig und heilsam erscheinen läßt. Alles weitere mit Aufträgen geradezu überladen" waren. würde vom Uebel sein und es kann nicht ernsthaft genug davor Daraus zu folgern, daß die Nieter der Reiherstieg Werft alle Veranlassung hatten, eine Lohnforderung zu stellen, fällt dem Rache überall! Die Synagogengemeinde in Köln hatte jüngst Diese Anschauungen des langjährigen deutschen Gefandten Reederorgan natürlich nicht ein. Dagegen wird die unwahre eine Abordnung an den Kölner Erzbischof gesandt zur Versicherung In Peking decken sich fast genau mit der Meinung, die der Behauptung aufgestellt, daß die Nieter der genannten Werft und Entgegennahme des gegenseitigen Wohlwollens und Vertrauens, als einsamer Warner vertritt. Auch Herr in den Streit eingetreten feien, trotzdem sie den Nietern Diesen Borfall benugt Herr Aribert vom Rath, Schriftsteller in b. Brandt vertritt die Meinung, daß nur die Politik der der übrigen Werften im Lohne völlig gleich Godesberg bei Bonn , die Kölner Jeracliten in einem Flugblatt zu Bereinigten Staaten vom Standpunkt der Handelsinteressen gestellt gewesen feien. Die schon mehrfach von uns beschwören, sich doch nicht vom Ultramontanismus umgarnen zu lassen. bernünftig ist. fonstatierte Wahrheit ist vielmehr, daß die Nieter der Reiher- Der Schluß dieser Kundgebung lautet:

Vorwärts"

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So ist auch diese Entrüstung, wie alle andren China - Ent rüstungen, elle Heuchelei. Die chinesischen Diplomaten sind nicht mehrlicher, aber vielleicht gescheiter als die diplomatischen blamierten ehrlicher, aber vielleicht gescheiter als die diplomatischen blamierten Europäer .

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