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ergehen lassen, beim Einkauf ihrer Cigarren und Tabatfabrikate darauf zu achten, daß dieselben nicht aus Finsterwalder Fabriken her­stammen.

Diejenigen Fabrikanten, welche bis jetzt und nachträglich den Tarif bewilligten, werden seitens der Kommission der Berliner Tabat­arbeiter im Inseratenteil des Vorwärts" Donnerstags und Sonn­tags veröffentlicht.

Arbeiter Berlins ! Achtet auf die Veröffentlichung und verhelft dadurch den streifenden Tabalarbeitern und Arbeiterinnen zum Siege.

Der Ausschuß

der Berliner Gewertschafts- Kommission.

2. In Zukunft sollen etwa jährlich ähnliche Konferenzen ab­gehalten werden.

Außerdem haben die deutschen Vertreter beschlossen, eine einheit­liche Centralisation der christlichen Textilarbeiter für ganz Deutschland herbeizuführen.

Norm zu machen.

1. Bei wichtigen gelverkschaftlichen Ereignissen, bei Aus: 1über Arbeiterbewegung in alter und neuer Zeit", wobei er nament ständen 2c. ,, verpflichten sich die einzelnen Organisationen, den lich bei den Geselleirorganisationen des Mittelalters länger verweilte, ausländischen Bruderverbänden Mitteilung zu machen, die dann um daraus zu folgern, wie sich in der modernen Zeit, unter der Ein­ihrerseits gehalten sind, moralische und möglichst auch wirkung des Socialismus, die Arbeiterorganisationen, sowohl materielle Unterstügung zu leisten, vor Allem aber, bei was ihre numerische Stärke als auch was ihre Ziele ans Der Vor Streits Zuzug fern zu halten. belange, in großartiger Weise entwickelt hätten. trag fand vielen Beifall, worauf die Versammlung gewerk Die Schmiede Berlins schaftliche Angelegenheiten erledigte. und Umgegend wollen zum nächsten Frühjahr in eine Bewegung eine treten und wurden deshalb die Versammelten durch Kollegen Behnke aufgefordert, in nächster Zeit die Werkstattsversammlungen fleißig zu besuchen, da eine Stärkung der Organisation Vorbedingung eines Zum Streik der Düsseldorfer Klempner und Installateure Erfolgs sei. Der zehnstündige Arbeitstag, der heute besteht, wird ist zu melden, daß die Zahl der Ausständigen nun 170 Mann beträgt. leider häufig von den Kollegen selbst noch freiwillig überschritten. Die ausständigen Fliesenleger hielten gestern wieder eine Die christlich Organisierten wie die Arbeiter aus dem Metallarbeiter­gut besuchte Versammlung ab, in der berichtet wurde, daß nun end- Verband halten getreulich zusammen, worüber sich die Herren Unter- foll Aufgabe der Bewegung sein, die neunstündige Arbeitszeit zur lich nach fast vierwöchentlicher Dauer des Streits Verhandlungen der nehmer am meisten ärgern. Bergebens war der Unternehmer Be­Die Zahlstelle Berlin II des deutschen Maurer - Verbandes Lohnkommisssion mit den Unternehmern gestern stattgefunden haben. mühen, ihre alte Devise, einen Keil in die Arbeiterbewegung zu Allerdings sind die Verhandlungen völlig resultatlos verlaufen, da treiben, bei diesem Streife durchzusetzen. Zu ihrem Reidwesen hielt am 1. August 1900 in Cohns großem Saal eine Mitgliederversamm­die Unternehmer trotz eingehender Begründung der Forderungen müssen die Herren sogar schon die Erfahrung machen, daß in den lung ab. Der Vorsitzende verlas zunächst die Namen der verstorbenen Die Versammlung ehrt dieselben in seitens der Kommission bisher keinerlei Entgegenkommen zeigten. Reihen der Unternehmer, nicht der Arbeiter, Zwietracht besteht. Mitglieder vom 1. Quartal. Abgesehen von den ganz unverbindlichen Versprechungen, haben die Darum haben auch schon zwölf der Unternehmer die Forderungen der üblichen Weise. Hierauf hielt Genosse Jahn einen Vortrag Unternehmer lediglich nur eine prozentuale Lohnaufbesserung und der Arbeiter bewilligt. Und die andern Unternehmer sollen folgen, über: Welthandel im 19. Jahrhundert." Von einer Diskussion wurde Hierauf verlas der Kassierer Otto Braun die zwar erst vom 1. Januar ab zugestanden. Diese Lohnaufbefferung" das ist die Parole aller Streifenden. Zuzug von Klempnern und Abstand genommen. Abrechnung vom zweiten Quartal 1900. Die Einnahme beträgt foll nach den Löhnen der Maurer bemessen werden, was für einen Installateuren nach Düsseldorf streng fernhalten. infl. 4083,99 M. Bestand vom ersten Quartal 19 473,49 M., die Teil der Fliesenleger geradezu eine Verschlechterung bedeuten würde. Die Bäckergesellen im Saargebiet hatten den Bäckermeistern Bon sämtlichen Rednern wurde das Anerbieten der Unternehmer Forderungen unterbreitet, darunter die Abschaffung von Kost und Ausgabe 13 904,01 M., so daß ein Bestand von 5569,48 M. bleibt. Der Vergnügungsfonds hatte eine Einnahme von 284,50 m., eine mit Entschiedenheit zurückgewiesen und angeführt, daß unter solchen Wohnung bei dem Arbeitgeber, ferner 27 M. Wochenlohn. Einzelne Ausgabe inti. 300,92 M. Defizit von 780,92 M., so daß ein Defizit Bedingungen unter keinen Umständen die Arbeit aufgenommen Meister haben die Forderungen als berechtigt anerkannt und ganz von 496,42 m. verbleibt. Der Revisor Hafrink bestätigt die Richtig werden darf. Die Situation wurde als eine außerordentlich günstige bewilligt. Die Bäckermeister des Saargebiets hielten in Saarbrücken feit der Abrechnung. Nach§ 15 des Statuts wurden dann sieben für die Streifenden bezeichnet, indem sich die kleine Zahl der Arbeits- eine Versammlung ab, worin sich besonders die Innungsmeister aus Mitglieder aus dem Verband ausgeschlossen. Hierauf erfolgte nach willigen in den letzten Tagen noch verringert hat und anderseite für euntir chen, dem Site des Königs Stumm, hervorthaten. Sie Erledigung einiger Verbands Angelegenheiten Schluß der Ver die materielle Unterstützung der Ausständigen gesorgt ist. Nach haben dem Herrscher von Saarabien richtig abgeguckt, wie längerer Berathung wurde einstimmig beschlossen, einmütig wie er sich räuspert und wie er spuckt. Diese Herren wollten auf die bisher und im vollen Umfange den Ausstand so lange Forderungen der Gesellen unter keinen Umständen eingehen; es sei aufrecht zu erhalten, bis die aufgestellten Forde unter der Würde der Meister, überhaupt noch mit den Gesellen zu rungen bewilligt werden. Der Beschluß soll der Unter- verhandeln, nachdem diese ein gegen die Arbeitgeber gerichtetes Flug nehmer- Vereinigung übermittelt werden. blatt verbreitet hätten. Dieses Flugblatt enthielt aber nur That­sachen und war eine Abwehr gegen die Verdächtigungen und das ge­Zur Lohnbewegung der Fliesenleger Hilfsarbeiter. Wię in der gestrigen Versammlung berichtet werden konnte, ist der waltthätige Vorgehen der Bäckermeister, die die organisierten Ge­fellen maßregelten und ihnen die Säle abtrieben. Die Stand der Bewegung für die Ausständigen ein verhältnismäßig Herren haben sogar schwarze Listen hergestellt, um alle günstiger. Allerdings hat bisher nur ein Unternehmer die Verbandsmitglieder aus dem Saargebiet zu verdrängen. In dem Forderungen anerkannt," während sich die andren 15 noch ablehnend verhalten. Ein Teil der Unternehmer rechnet darauf, daß die Fliesen Flugblatt wird geschildert, wie die Bäckermeister die zum Schutz der Bäckerei- Arbeiter erlassene Bundesrats- Verordnung fast durchweg leger, wenn sie den Streit etwa beenden, dann auch selbst die unbeachtet lassen und die Gesellen bis zu 16 und 18 Stunden be Arbeiten der Hilfsarbeiter verrichten. Andre Firmen sind bemüht, schäftigen; auch die Lehrlinge würden 14 bis 16 Stunden be­Streitbrecher zu werben, die ihnen wenigstens die dringendsten schäftigt, um hinterher noch zum Backwaren Austragen Arbeiten fertigstellen sollen. und als Dienstmädchen verwendet zu werden; die Back­Ungünstig für die Hilfsarbeiter ist der Umstand, daß auch bei stuben ſcien ein Hohn auf die gesundheitlichen An den Fliesenlegern die Arbeit noch ruht und die Entscheidung des forderungen, und die Schlafräume spotteten jeder Be Kampfes deshalb verzögert wird. Von den ca. 70 Hilfsarbeitern, schreibung; meist müßten zwei Gesellen in einem Bett schlafen, die überhaupt in Betracht kommen, sind mehr als 50 in den Aus- und in Saarbrücken sei sogar ein Geschäft, wo vier Gesellen ab­stand getreten; von diesen hat aber ein Teil bereits als Bauarbeiter wechselnd ein Bett benutzen müssen; frische Bettwäsche gäbe es alle Beschäftigung erhalten. Die Unterstützung für die Streifenden ist sechs Monate und an vielen Stellen fehle die Waschschüssel, sodaß auf 2 M. pro Tag festgesezt. man sich in den in der Backstube benugten Eimern wasche. Zum den gerichtlichen Beweis für die Angaben zu erbringen.

Deutsches Reich .

Schluß erklären sich die Gesellen in dem Flugblatt bereit, jederzeit

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sammlung.

Der socialdemokratische Verein für Stralau- Rummelsburg und Umgegend hielt am Sonntag, den 29. Juli cr., seine General­versammlung ab. Bevor in die Tagesordnung eingetreten wurde, wurde das Andenken des verstorbenen früheren Kreis Vertrauens manns Anton Kopp in üblicher Weise von der Versammlung geehrt. Der Geschäftsbericht ergab eine Einnahme von 529,08 M., Ausgabe 444,26 M., Bestand von 84,82 M. Die Mitgliedschaft ist in diesem Quartal um 34 gestiegen, so daß der Verein jezt 497 Mitglieder zählt. Dem Kassierer wurde in der Versammlung Decharge ers teilt. Der Vorsitzende giebt der Versammlung bekannt, daß der Vorstand beschlossen hat, 450 Exemplare von Göhres Broschüre Bom Pfarrer zum Socialdemokrat" unter den Mitgliedern zu ver breiten. Den neuen Mitgliedern von Neuenhagen soll die Fackel" gratis zugestellt werden. Als Beitragsammler werden Paul, Stahr und Hamann gewählt. Als Delegierte zur Kreiskonferenz wurden Oehlhing, Stäbel, Dedert, Ferd. Halbes, Herm. Halbers und Bönsch gewählt. Ferner wurde beschlossen, die Lassallefeier am 26 August in der Brauerei Stralau abzuhalten.

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Neue deutsche Rüstungen.

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der Frankfurter Zeitung " erfährt, daß die Charterung von drek Frankfurt a. M., 3. August. Der Bremerhavener Korrespondent Zur Aussperrung der Hamburger Werftarbeiter ist nicht Die Bäckerimmung in St. Johann Saarbrüden verwies Lloyddampfern, und zwar für Truppentransporte, trotz der Demen­viel Neues zu berichten, die Situation ist noch ganz diefelbe. Die die Arbeiter an den Gesellenausschuß, durch den die Verhandlungen tierung durch Bremer Blätter definitiv ist. Die Dampfer sollen Gewerkschaften von Hamburg und den umliegenden Orten nehmen geführt werden sollen. Zu dem Ergebnis der Meisterversammlung Anfang September reisefertig sein. Eine Kabinettsorder, welche in ihren Versammlungen Stellung zum Ausstand und suchen die nahmen die Gesellen in einer Versammlung Stellung. Der Vor- die Formierung weiterer 10 000 Mann anbefiehlt, ist bevor. Kämpfenden nach Möglichkeit zu unterstüßen; in erster Linie sind es schlag, durch den Gesellenausschuß mit den Meistern zu stehend. natürlich die verwandten Berufe, welche hier helfend eingreifen verhandeln, wurde als zwecklos abgelehnt. Bei der Ab= Der Vorwärts" hat bereits vor einigen Tagen darauf auf können. 30 faßten die Schiffszimmerer folgenden Beschluß: ftimmung, in einen Streit eingetreten werden soll, Die Schiffszimmerer verpflichten sich, auf Werften, wo Kollegen ent- stimmten neunundfünfzig Gesellen mit ja, sieben mit nein, und merksam gemacht, daß Deutschland größere Rüstungen plane, als man lassen sind, teine Nachtarbeit zu verrichten, und auf den Werften, fünfzig enthielten sich der Stimme. Das letztere rührt wohl daher, öffentlich bekannt gebe. Gerade heute erhalten wir wieder Nach auf denen Kollegen nach Arbeit nachfragen, aber nicht eingestellt daß die Meister fast durchweg kleine Zugeständnisse gemacht und den richten von der recht energischen Werbung von Reservisten als China . werden, nicht länger als die übliche Arbeitszeit zu arbeiten. Lohn um einige Mark erhöht haben; ferner sind die schlimmsten freiwillige. Mißstände in etwas beseitigt, da infolge des Flugblatts Und alles dies, ohne daß der Reichstag befragt wird! Red. Bolizei und Gewerbeinfpettor einschritten. In einer späteren Versammlung beschlossen die Gesellen dann endgültig, von einem Streit abzusehen, das Bewilligte als Abschlag­zahlung zu betrachten und zu geeigneter Zeit die Forderungen erneut geltend zu machen.

Die Unternehmer fezen alle Hebel in Bewegung, die von ihnen auf die Straße Geworfenen durch die Schwarzen Liſten " dem Hunger zu überantworten. Einer der Ausgesperrten hatte sich nach Mannheim um Stellung gewandt und erhielt vom Fabrikanten folgenden Brief:

Mannheim , 31. Juli 1900.

Da in Hamburg auf allen Werften so viel Arbeit ist, daß Leute von auswärts tommen müssen, um in Hamburg sich die schönen hohen Löhne zu holen, so begreifen wir nicht, daß Sie dort keine Arbeit finden. Wenn Sie aber dort nicht arbeiten wollen, so haben auch wir keine Arbeit für solche Leute. Wir können auch nur Leute gebrauchen, welche arbeiten wollen und sich nicht den Kopf verteilen und dummes Zeug vorschnacken lassen von solchen, welche nicht arbeiten mögen oder es nicht nötig haben. Schiffs- und Maschinenbau- Aktien- Gesellschaft

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Aus der Frauenbewegung.

Der chinesische Krieg.

London , 3. August. Dem Reuterschen Bureau" wird aus Tientsin vom 23. vorigen Monats gemeldet: Die Offiziere und Soldaten sind von den besten Gesinnungen beseelt, alle fraternisieren, aber der Mangel an Organisation und das Fehlen eines Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäsche- und Krawatten Oberbefehlshaber hemmen jeden Fortschritt. Die Bereitschaft brauche hielten am Donnerstag eine gut besuchte Versammlung im und die Tüchtigkeit der Japaner erregt allseitige Bewunderung in " Schüßenhaus" ab. Paul Jahn referierte über Wert und Nußen Tientsin . Mit den Belagerten in Peking befreundete Ausländer, die der Gewerbegerichte", unter besondrer Bezugnahme auf die Arhierher kamen, um Nachrichten abzuwarten oder um die Ersagerpedition beiterinnen, die nicht nur von der Beteiligung an der Wahl zu begleiten, sind ungehalten über den Mangel an Fortschritt in und der Rechtsprechung beim Gewerbegericht bis jetzt ausgeschlossen den Vorbereitungen für den Vormarsch, beschuldigen die Armee der sind, sondern auch im allgemeinen viel zu zaghaft sind, um etwaige Gleichgiltigkeit und sagen, die Schwierigkeiten, die sich dem Vormarsch Blümcke. Klagen wegen Lohnforderungen 2c. anzubringen. auf Beling entgegenstellen könnten, würden übertrieben. Herr Blümde, der übrigens durch die Schule der Hamburger Im Anschluß an den Vortrag erstatteten 3 emte, Nagel und Washington , 3. August. ( Meldung des Reuterschen Bureaus"). Scharfmacher hindurch gegangen ist er war Beamter bei Blohm Stanowsky als Beisitzer ihren Bericht über die Thätigkeit des Der amerikanische Generalkonsul Gordnow in Shanghai telegraphiert u. Voß irrt. Es handelt sich das muß immer wieder betont Gewerbegerichts, indem sie einzelne Fälle der Rechtsprechung be- unter dem heutigen Tage: Die Amerikaner haben gestern Chunking werden in Hamburg nicht um Leute, die nicht arbeiten wollen, sonders anführten. Uebereinstimmend forderten die Redner die Ar- verlassen. Li- Hung- Tichang sagte heute dem französischen Konsul, sondern um solche, die man an der Arbeit verhindert. beiterinnen in der Wäschebranche auf, bei Antritt einer neuen den Gesandten in Pefing werde keine Botschaft ausgehändigt, Stellung sich über die Arbeitsbedingungen zu informieren und die weil die fremden Truppen auf Beting vormarschieren. Zwei fremden­Aus Elbing wird uns geschrieben: Seit 12 Wochen streifen Beobachtung der Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung zu kontrollieren, freundliche Mitglieder des Tjungli- Yamen, die auf Beschützung der hier die Maurer um eine Lohnerhöhung. Einige Bauunternehmer um der Uebervorteilung durch gewiffenlose Unternehmer zu entgehen. Gesandten drangen, wurden auf Befehl Li- Ping- Hengs, der jetzt die haben bewilligt, sonst ruht auf allen Bauten die Arbeit. Den Unter- Andrerseits mögen die Arbeiterinnen auch nicht unterlassen, berechtigte Truppen in Peking befehligt, enthauptet. Li- Ping- Heng hat auch nehmern ist besonders der Leiter des Streits, riese , verhaßt, der selagen über Lohnforderungen erst beim Gewerbegericht anhängig zu das Massacre in Baching angeordnet. Nach einem Telegramm bisher mit großem Geschick operierte. Kriese ist weiteren Kreisen machen. Als Kandidaten für die Wäschebranche zu den bevorstehenden des Admirals Kewey aus Taku von gestern meldet General Chaffee, dadurch bekannt geworden, daß er militärisch bestraft wurde, weil er Gewerbegerichtswahlen werden Leopold, Trinks, BechIh, daß 800 Japaner eine Rekognoscierung in der Richtung auf Beitang als Reservist vor Gericht auf eine diesbezügliche Frage erklärte, in Civil" Kühnemann, Ruhkopf und Zander von der Versammlung ausführten, wobei 3 Mann fielen und 25 vewundet wurden. Der Socialdemokrat zu sein. Außer Kriese wurde der Maurer No st in Haft einstimmig empfohlen. Feind hielt Gräben und mit Schießscharten versehene genommen. Rost wurde dieser Tage von der Elbinger Straffammer Sodann wird besonders über die Verhältnisse der häuser besetzt. vegen Nötigung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Blätterinnen verhandelt. Dabei erwähnt Frl. Baar, wie Er hatte einen Kollegen gefragt, ob er mitstreife. Als der das beein Unternehmer, im Besiz einer neuen Plättmaschine, die fürchter­jahte, sagte er, beim Gegenteil hätte der Kollege auch etwas liche Drohung" ausgesprochen habe, daß man jezt die über- Lehte Nachrichten und Depelthen. hinter die Ohren verdient. Auf Veranlassung des durch den Streit mütigen" Blätterinnen schon firre machen und aufs Pflaster ſeßen Paris , 3. Auguft.( W. T. B.) Der Temps " berichtet, Salfon am meisten in Mitleidenschaft gezogenen Arbeitgebers wurde gegen werde! Frau Hi II bemerkt dem gegenüber, daß die Blätterinnen Rost gerichtlich vorgegangen. Der Staatsanwalt hatte wegen dieser wegen der neuen Maschine, die sich bis jetzt nur wenig bewährt habe dem Untersuchungsrichter gegenüber geäußert, wenn er den Bagatelle nicht weniger wie neun Monate Gefängnis und habe, ganz unbesorgt sein können. Die Maschine könne andernfalls Schah hätte töten fönnen, ohne verhaftet zu werden, würde er sofortige Verhaftung beantragt. In der Verhandlung zeigte der wie in anderen Berufen, nur dazu beitragen, den Arbeiterinnen eine auch den Kaiser von Rußland ermordet haben. Saljon spreche Belastungszeuge wenig Neigung, seinen angeklagten Kollegen zu be- Erleichterung ihrer anstrengenden Thätigkeit zu verschaffen. Eine zu dem Untersuchungsrichter bereitwillig über den gestrigen Anschlag lasten. Das veranlaßte den Staatsanwalt zu sagen, ob er etwa be- Rednerin hat gefunden, daß in Berlin die Löhne noch schlechter find, und entwickele seine anarchistischen Theorien, Hülle sich aber in einflußt sei. Rost gab zu, dem Zeugen gesagt zu haben, er solle als in einer größeren Provinzstadt. Frl. Hoffmann hat beobachtet, daß Schweigen, sobald er gefragt werde, ob er als jemandes Werkzeug ihn doch nicht hineinlegen". Deshalb und weil der Staatsanwalt troß der Vereinbarungen mit den Unternehmern, die in einer vor wenigen gehandelt habe.( Offenbar ein Verrückter! Red.) wohl annimmt, Kiriese habe bei dieser Einwirkung auf den Zeugen Tagen stattgehabten Versammlung die Forderungen anerkannten und mitgewirft, fann allein die Verhaftung erfolgt sein. Auf den die fünf Mitglieder für die Kontrollkommission ernannten, in vielen Verlauf des Maurerstreits hat die Verhaftung keinen Einfluß. Blättereien noch länger gearbeitet wird.

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London , 3. August. ( W. T. B.) Unterhaus. Auf eine Anfrage erklärt Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain, bei der Privatkorrespondenz, welche in den Archiven der Boerenregierungen Trinks fordert zum Anschluß an die Organisation auf, da solche Man hüte fich vor unbedachten Aussprüchen. Die Elber- Vereinbarungen nur durch eine starte Organisation in Pretoria und Bloemfontein gefunden worden sei. befänden felder Strafkammer verurteilte den Färber T. aus Barmen aufrecht erhalten werden können. Mitglieder können aufgenommen sich die Abschriften zweier Briefe, aus deren Inhalt hervorgehe, wegen Vergehen gegen§ 153 der Gewerbe Ordnung zu werden in den Zahlstellen des Vereins der Wäsche- daß sie vor Ausbruch des Kriegs von einem Mitgliede zwei Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte einem und Krawattenbranche" beim Vereinskaffierer Stanowsky, des englischen Parlaments geschrieben seien. Auch besize die von zwei Arbeitswilligen, welcher in einer Bendahler Färberei am 5. Mai Höchstestr. 48; im Arbeitsnachweis( Telephon- Amt VII englische Regierung Abschriften von Briefen, die während des Färberstreits um Arbeit aufragte, die Worte nach Sr. 576) bei Hergt, Landwehrstr. 1; bei A. Leopold, andren Parlamentsmitgliedern geschrieben feien; gerufen: Wenn Du aufängst, schlage ich Dir die Knochen faput." Invalidenstr. 15; bei Frau Reiß, Chorinerstr. 3; bei Frau zwei davon seien gerade bor Ausbruch des Kriegs gea Der Gerichtsvorsitzende, Herr Schulte- Uffelage, bemerkte, daß hier Budow, Plan- Ufer 8; in Weißensee bei Spudmann, schrieben, ein andrer sei in einer Form. abgefaßt, die Anlaß zur Strenge am Plaz sei, weil der Angeklagte einen alten Mann habe Königs- Chauffee. Kassierer: P. Keller. Der Arbeitsnachweis bei Kritik biete, und ersuche um Auskunft in betreff der Verwaltung an der freiwilligen Arbeit hindern wollen. Wir haben schon Hergt, Landwehrstr. 1, ist für Vereinsmitglieder wie für andre un- und des Belagerungszustands. Nach seiner, Redners, persönlicher wiederholt darauf hingewiesen, daß derartige Aussprüche in den entgeltlich. allermeisten Fällen durchaus nicht so ernst gemeint sind; zur Aus­führung der Drohung wird es fast nie kommen; trozdem sollte man seine Bunge zügeln.

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Zur provisorischen Assistentin beim Fabrikinspektorat in Baden wurde Frl. Dr. Richthofen, welche voltswirtschaftliche Bildung genossen hat, ernannt.

Ansicht seien die Briefe zwar nicht verräterischen Juhalts, es feien aber auch nicht Briefe, wie sie von englischen Unterthanen hätten geschrieben werden dürfen, git einer Zeit, wo die Regierung sich in schwierigen Verhandlungen be­fand. Die Briefe würden den mutmaßlichen Schreibern derselben überfandt und letztere würden befragt werden, ob sie geneigt seien, Eine öffentliche Versammlung der Schmiede Berlins und Erklärungen über die Briefe abzugeben. Die Regierung werde die Das Resultat der Konferenz war folgende Resolution: Die Umgegend, die sehr start besucht war, fand am Mittwoch im Eng- Antwort der Schreiber der Briefe abwarten, ehe sie über die Frage Konferenz beschließt: lischen Garten statt. Es sprach zunächst Genosse E. Rosenow der Veröffentlichung der Briefe eine Entscheidung treffe. Hierzu 1 Beilage. Verantwortlicher Redacteur: Wilhelm Schröder in Wilmersdorf . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .

Eine internationale Konferenz chriftlicher Textilarbeiter fand in A a chen am 29. und 30. Juli statt. Vertreten waren die christlichen Verbände aus Deutschland , Belgien und Holland .

Versammlungen.