Vom Tode Liebknechts tief erschüttert, schiden die Socialisten Lüttiche ihren deutschen   Genossen brüderliche Grüße.

Die russischen   Studenten und Studentinnen in Brüssel   nehmen teil an dem großen Schmerz des deutschen   Pro­letariats um das Hinscheiden des tapferen Kämpfers.

Aus England.

Der Erelutiv Ausschuß der Socialdemo fratischen Federation in London  , zufammenberufen zu einer außerordentlichen Sigung. spricht der deutschen  Socialdemokratie ihr tiefempfundenes Beileid aus über den Verlust. der sie durch den Tod Wilhelm Liebknechts getroffen hat. Der Verlust trifft aber nicht nur die deutsche Socialdemokratie, sondern den Tod des greisen und doch jugendfrischen Kämpfers be flagen die Proletarier aller Länder. vor allem die englische Ar­beiterklasse verliert in Liebknecht   einen unerfezlichen Freund und Be=

rater.

der Gehilfen zu zu bekämpfent, fie fällt der unter§ 152 Gewerbe- Ordnung,

und die

ruhmredig zu behaupten, daß diese Entscheidung einen schnellen| Forderungen und sichern Erfolg bedeute, aber sie würde den endgültigen Sieg also schon deshalb verbürgen, weil die die Civilisation des Abend Drohung, die Beiträge zwangsweise beizutreiben, müte lands vertretenden Mächte in diesem Feldzug gegen die in Bar nach§ 153 bestraft werden, denn es bedarf zur Ver­barei entartete Kultur des Oftens ſiegen müssen, weil jezt, wo es erwiefen ist, daß die Kaiserin, ihr Sof, ihre Armee, furz das ganze urteilung nach diesem Strafgesetz durchaus nicht einer Drohung amtliche China  , soweit die herrschende Mandschu- Partei in Beling mit einer strafbaren oder auch nur unerlaubten Handlung, es vertörpert, gegen Europa   im Feld steht, ein Abfinden mit halb sondern oft genug sind Arbeiter verurteilt worden, die Streif heiten unmöglich geworden ist, weil der Kampf zwischen den brechern durchaus erlaubte, ja sittlich selbstverständliche Hand­beiden einander schnurstracks widerstrebenden Stulturwelten lungen, wie den Ausschluß aus den Vereinen oder die be­bis zum bitteren(!) Ende(!) durchgefochten werden gründete Mißachtung der Kollegen in Aussicht gestellt hatten. muk. Wir schreiben das nicht, weil wir eine Verurteilung der Das ist die unverantwortliche Chinapolitik, die Bäckermeister aus§ 153 der Gewerbe- Ordnung wünschten; einige hunderttausend Deutsche als Minimum erfordern würde. im Gegenteil, wir sind völlig überzeugt, daß kein wirtschaft­Am nächsten Tage aber wurde das Blatt von Berlin   aus licher Interessenverband bestehen kann. ohne Zwangsmittel Die internationale Socialdemokratie betrauert den Tod eines zum Rückzug tommandiert und schrieb nun: ihrer Besten. Viele von uns haben ihn persönlich gekannt und wir „ Auch in diesem Kampfe( von Beitiang) haben die Chinesen gegen fäumige und des gehörigen Pflicht- und Ehrgefühls ent­alle haben ihn geehrt und bewundert. Die Fabian Society  . hartnädiger und tapferer widerstanden, als zur Zeit des japanischen behrende Fachgenossen anzuwenden, und wir sehen in solchen Wir sind alle auf das tiefste ergriffen über den Verlust, der Euch Kriegs, und hieraus dürfte fich auch die Verstärkung der Zwangsmaßregeln ein jittliches Recht. Deshalb haben betroffen. Die Sache der Humanität verliert einen ihrer europäischen Truppen erklären, die jetzt nicht nur von Deutsch   unfre Genossen im Reichstag im vorigen Herbste beantragt, besten Fechter. Internationaler Socialistischer Klub. land, sondern auch von andern Staaten angeordnet worden ist. alle Ausnahmebestimmungen gegen das Koalitionsrecht aus Aus London  , erhalten wir ein Telegramm, wonach dort ambaß fie vier Bataillone Infanterie sowie angeblich zwei Batterien, lichen Parteien des Reichstags einschließlich der" social­Ueber die deutigen Verstärkungen ist schon gefagt worden, den Gesezen zu entfernen, wobei sie nicht nur von den sämt Freitag eine Maffenversammlung jüdischer Arbeiter getagt hat. zwei Compagnien Pioniere und eine Schwadron betragen und zu reformerischen" Herren Hige und Bassermann im Stich ge welche den Beschluß faßte, der Redaktion des Vorwärts" ihr tiefstes Beileid zu dem Verlust Liebknechts, des größten Socialisten fammen etwas weniger als 5000 Mann ausmachen sollen. ie tassen, sondern auch noch mit Hohn überschüttet worden sind, führers der Welt, auszudrücken. wir hören, ist diese Zahl durch freiwillige Meldungen reichlich er zielt worden, so daß dem Abgang dieser neuen Truppe nichts mehr daß sie es wagten, dem Reichstage dergleichen zuzumuten. Unt so mehr sind wir genötigt, auf jeden Einzelfall im Wege steht. Bei äußerster Beschleunigung wird ein solcher Transport nicht viel vor vier Wochen zur Einschiffung fertiggestellt hinzuweisen, in welchem das Unternehmertum ohne werden fönnen. Ob diefe vier Bataillone zur Errichtung einer neuen Scheu das thun darf, was bei Arbeitern mit dritten oftafiatischen Brigade zu je zivci Regimentern benutzt schwerer Strafe belegt wird. werden sollen, oder ob man durch sie die schon auf dem Transporte Es ist uns nämlich selbstverständlich, nicht mir daß die befindlichen vier ostasiatischen Regimenter auf je drei Bataillone Bäckermeister nicht angeklagt werden, sondern daß, wenn dies bringen will, ist noch nicht bekannt. Die Mannschaften der andern geschehen sollte, sie freigesprochen werden würden und müßten. Waffen werden wohl jedenfalls den schon herausgesandten ent. Diese braven Leute haben offenbar keine Ahnung davon, daß sprechenden Truppenteilen angegliedert werden.

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Schweiz  . Lausanne  . Tief erschüttert hat uns die Kunde von Wilhelm Liebknechts Tod! Von den Besten der Beste, von den Tapfersten der Tapferste, der brave Soldat"! Uns, die wir weiter leben und kämpfen, soll Liebfnechts Leben und Wirken als heiligstes Vermächtnis gelten auf der Bahn zur Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Der Vorstand des Allgemeinen Arbeitervereins.

Wir drücken unsern innigen Schmerz anläßlich des plöglichen Ablebens des von uns hochgeschäßten Genossen Liebknecht aus. Er war für uns immer das Vorbild eines unermüdlichen Kämpfers für die Erreichung des uns allen teuren Jdeals der Verbrüderung aller Wölker und der socialen Gleichheit. Gruppe tuffischer Studenten in Genf  .

Aus Bulgarien  .

Die bulgarische socialdemokratische Partei trautert mit den deutschen   Arbeitern und beweint, ebenso wie die Socialisten der ganzen Welt, den Tod des großen Kämpfers, unfres vielgeliebten Meisters Liebknecht  .

Dänemark  . Aufrichtiges Beileid. Liebknechts Tod ist der größte Verlust für die internationale Arbeiterpartei. Wir dänischen Arbeiter werden ihn nicht vergessen.

Norivegen. Den Ausdruck herzlichen Beileids von Männern und Frauen der Arbeiterschaft Christianias. Dem toten Führer über das Grab hinaus unsren Dank für seinen Kampf im Interesse der Arbeiterklasse!

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Aus Oestreich- Ungarn   verzeichnen wir heute die folgenden

Tranerkundgebungen:

Die Wiener   Arbeiterschaft und die Arbeiter Niederöstreichs bringen über den tiefschmerzlichen Verlust unfres unvergeßlichen Genossen Liebknecht ihr innigstes Mitleid zum

Ausdruck.

Tieferschüttert durch den Tod unfres lieben Parteigenossen Wilhelm Liebknecht  , des unermüdlichen Vorfämpfers für die Befreiung der Arbeiterklasse, des Menschenfreundes und Erziehers des arbeitenden Voltes, entbieten wir Euch, im Gedenken an unfern unvergeßlichen und teueren Toten, unsre herzlichsten Grüße. I. Wiener Wahl­freis.

Jnniges Beileid zu Eurem herben jähen Verlust! Wir, die wir soviel aus Eurem Blatt und seiner Feder gelernt haben, sind schmerzlich bewegt. Was der alte Meister durch sein langes Leben uns gelehrt, wir Junge wollen es treulich halten. Redaktion des Freigeist", Reichenberg in Böhmen  .

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Unser innigstes Beileid über den tiefschmerzlichen Verlust des umbergeßlichen Genossen Liebknecht  . Die Arbeiterschaft von Niemes   in Böhmen  .

Wie Ihr, beweinen auch wir den Tod des großen und tapferen Kämpfers Liebknecht  . Er starb nicht nur dem deutschen  , sondern dem Proletariat der ganzen Welt. Die Piljener Social. demokraten.

Den schweren Verlust, das jähe Ableben des ältesten und besten Kämpfers empfindet schmerzlich die gesamte Socialdemokratie. Wir drücken Euch das innigfte Beileid aus. Die böhmische Orga nisation in Budweis  .

Mit herber Trauer haben wir die schmerzliche Botschaft von dem unermeßlichen Verlust gehört, der uns durch den Tod unfres Borkämpfers Liebknecht betroffen. Sein Andenken wird in unfren Herzen weiter leben. Die organisierten Lehrlinge in Budapest  .

Die ungarländischen Eisen- und Metallgießer fühlen mit Euch den Schmerz über den Verlust des großen, un erschrockenen Vorfämpfers und Freundes des entrechteten Proletariats der ganzen Welt. Empfanget unser tiefempfundenes Beileid.

Empfanget von den polnischen und ruthenischen Arbeitern aus Premysl, Jaroslau  , Drohsbyer, Bonystaw und Schodnica den Ausdruck tiefsten Beileids wegen des Hinscheidens des edelsten Revolutionärs unfres Jahrhunderts. Tiefste Trauer verursacht sein Tod bei taufenden unsrer Arbeiter. Ehre dem besten Verteidiger der Polen  !

Politische Nebersicht.

Berlin  , den 10. August.

Durch die Blätter läuft die Meldung, daß die Entfendung von ihre Handlungsweise gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung ver­weiteren 15-20 000 Mann beschlossen worden set. Welche stößt, denn sie müssen nach der herrschenden Brayis daß diese Bestimmung lediglich gegeben Wendung die Dinge in China   noch nehmen werden, kann denfen, heute niemand vorausschen; doch glauben wir bestimmt zu sei, um Arbeiter zu bestrafen. Sie können sich aber auch wiffen, daß augenblicklich an eine Truppenfendung, die auch nur noch darauf berufen, daß im Jahr 1897 das Reichsamt des annäherud diese Höhe haben würde, nicht gedacht Innern eine ganz ähnliche Verabredung des Innungs­wird." verbands der Baugewerksmeister ausdrücklich gutgeheißen hat, ohne daran Anstoß zu nehmen, daß nicht abzusehen ist, wie sie ohne Verstöße gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung durch­geführt werden könnte.

Das ist die verantwortliche China  - Politik, die von feinen großen Aktionen etwas wissen will, aber alle Möglich feiten offen läßt. Da die verantwortliche Politik stets vor der unverantwortlichen zurückweicht, so sind diese Chamaden eher noch gefährlicher als die Fanfaren.

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In derselben Weise fällt der Hamb. Korrespondent" um schichtig von beklommener Trübsal in wilde Raubgier. Heute verlangt das Blatt die Annektierung des Jangtse   Thals, das man England nicht gönnen dürfe. Schantung   genügt nicht als Juteressensphäre.

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Auf der andren Seite winken die liberale National- 3tg." und die katholische" Germania  " beide offenbar im partei offiziösen Auftrag ab. Die, Nat. 8tg." schreibt: Das Maß der deutichen, in China   zu wahrenden Interessen fann durch die llebernahme des Oberbefehls seitens eines deutschen  Generals in feiner Weise vergrößert werden. In feinem Augen blick der oftafiatischen Verwickelung hat für Deutschland   ein Grund vorgelegen, sich als das meistbeteiligte Land zu betrachten und das nach die deutscherseits zu bringenden Opfer zu bemessen. Und warnend erinnert das Blatt an eine historische Parallele:

Die Sache hat übrigens noch eine andre Seite, auf die damals die„ Sociale Braris" aufmerksam gemacht hat. Nach § 152 der Gewerbe Ordnung können aus den betreffenden Berabredungen Klagen nicht erhoben werden. Innungs. Verbände aber können derartige Beiträge und Ordnungs­strafen für Nichtbefolgung solcher Verabredungen ohne ge­richtliche Klage unter Benutzung der staatlichen Behörden im Verwaltungszwangsverfahren beitreiben. Dann dienen also die staatlichen Vollstreckungsorgane den Unternehmern, um einen gefezwidrigen, nach§ 153 der Gewerbe- Ordnung straf­baren Zwang auszuüben. Daß das ein ganz unhaltbarer Zu stand ist, kann nur leugnen, wer auf dem Standpunkt der Gewaltpolitik des Unternehmertums steht.

Daß

Ob bei dem neuerdings vorgekommenen Falle des Streit­abivehrfonds der Bäckermeister die Mittel des Verwaltungs­Zwangsverfahrens angedroht worden sind, läßt sich aus der Zeitungsnotiz nicht genau ersehen, doch scheint es so. Aber „ Vor einem Menschenalter begann Napoleon III. gemeinschaft auch wenn das nicht zutreffen sollte, so bleibt der lich mit Spanien   und England den Feldzug in Mexiko  , der, wenn: Fall immer eins der vielen Beispiele dafür, daß Deutschland  gleich nicht durch Unthaten, wie die jüngst in China   verübten, doch in zweierlei Recht herrscht. immerhin durch Vertragsverlegungen der damaligen mexikanischen bei den herrschenden Klassen auch zweierlei Moral Regierung veranlaßt war. Sehr bald aber fanden die beiden Bundesgenossen Frankreiche, zuerst Spanien  , dann England, daß gilt, je nachdem, ob es sich um die Beurteilung von Arbeitern: ibre Intereffen befriedigt waren, und fie ließen den französischen   oder Unternehmern handelt, ist auch nichts Neues mehr. Als Imperator allein in Mexiko  ; das Abenteuer, in das er so fürzlich das Streikreglement eines Arbeitervereins veröffent­zuerft fich felbft gestürzt hatte, dann von seinen Bundes: licht wurde, das nichts enthielt, wie unumgängliche Vorsichts­genoffen verstrickt worden war, leitete feinen Untergang maßregeln gegen die Ausbeutung der Unterſtüßungs- Ein­cin.... Keine Solidarität selbständiger Mächte ist eine un richtungen durch Betrüger und Unwürdige, ging durch die bedingte, und wenn die merikanische Erinnerung keinen Bergleich. kapitalistische Presse ein Geschrei über den„ Terrorismus so enthält sie doch immerhin eine Mahmung zur Staltblütigkeit, zur der Arbeiter". Wir sind nicht naiv genug, zu er­Anpassung der aufzuwendenden Mittel an den Zweck." warten, daß dieselben Preßorgane jetzt das Vorgehen Die, Germania  " aber fordert jetzt endlich mit allem der Bäckermeister ebenfalls aber terroristisch nennen, Nachdruck die Einberufung des Reichstags. Mit Hurra wir wollen nicht unterlassen, darauf hinzuweisen, daß ftimmung sei es allein nicht gethan. Die Fiktion, daß wir wir im stande sind, auch Vorgänge im Lager der Gegner ums in feinem Kriege mit China   befinden, sei nicht mehr auf mit der Unparteilichkeit und Objektivität zu erörtern, die den recht zu halten: Unternehmerorganen größtenteils abgeht.

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Deutsches Reich  .

Sind Sie zur militärischen Verivendung in China   bereit und halten Sie sich tropendienstfähig? Drahtantwort jofort. Bezirks­

kommando.

Man taun aus solchen gelinden Pressionen ersehen, wie es mit den Reklamenotizen bestellt ist, daß sich die freiwilligen Patrioten in hellen Haufen melden. Man befindet sich umgekehrt offenbar in erheblichen Schwulitäten, um das nötige Menschenmaterial" zu be schaffen.

„ Das Deutsche Reich hat nicht nur große finanziellc Opfer, sondern auch, und nicht zum wenigsten durch die Er- end nennung des Grafen Walderjee zum Oberbefehlshaver, eine große politische Verantwortung auf sich ge= Telegraphische Freiwilligen- Werbung. Die Werber für China  nommen, oder vielmehr, dieselben sind ihm auferlegt worden, bedienen sich jetzt auch des Telegraphen, um Chinalustige zu ge ohne daß der Reichstag   als die verfassungsmäßige winnen. So erhielt ein Unterarzt der Landwehr das folgende Vertretung des deutschen   Bolts dabei gehört worden wäre, ohne Telegramm: daß die budgetmäßige Bewilligung der ungeheuren Aus gaben erfolgt wäre. Der verfassungsrechtlichen Stellung des Reichstags entspricht das, wenigstens in Bezug auf sein Budget­recht, durchaus nicht, ebensowenig aber seiner politischen Beden tung und seinem Ansehen im Julande wie im Auslande. Je ernster und verantwortungsvoller die Lage in China  Die Ernennung Walderfees, die die hochfliegenden Pläne sich gerade für Deutschland   gestaltet, um so mehr tritt auch an die gewisser Kreise auch den Blöden der bürgerlichen Presse klar Leiter der Reichsregierung die Erwägung heran, diesem Eruft und dieser Tem hohen Förderer der technischen Wissenschaften, dem machte, hat zustundgebungen starker Niedergeschlagenheit geführt. Verantwortung durch eine Einberufung des Reichstage mutvollen Führer deutscher Wehr und deutscher Waffen Der besinnungslose Jubel über die„ Ehrung" Deutschlands  gebührend Rechnung zu tragen." Zur Sce dem mächtigen Künder deutscher Kultur in ist berflogen und ein unbehagliches Kältegefühl macht sich den Daß man sich jetzt gegenüber dem Volke diese absolutistische fernen Landen dem unermüdlichen Mehrer deutscher eben noch Patriotisch- Glühenden bemerkbar. Die Vertreter der Politit gestattet, die bisher alle verfassungsmäßigen Instanzen Macht und deutschen   Ansehens dem erhabenen Vorbild hohen Finanz begleiten mit schwerer Sorge die gespannte ignoriert hat, das verdanten wir allerdings in erster Linie der deutscher Kraft und Pflichttreue hat die technische Hoch­Abenteurerpolitit, die zum deutschen   Weltreich führen foll, jämmerlichen Rückgratlosigkeit des Centrums. Die regierende ichule in Charlottenburg   den Dr. Ing." verliehen. Gemeint ist demzufolge lenkt auch die kapitalistische Presse ein. Man Partei wird, wenn es zur Abrechnung kommt, die Berant der Prinz Heinrich. Ansflüchte der vaterland@ lofen Gesellen. Der Arbeitgeber fühlt plöglich das Bedürfnis, die Socialdemokratie in der wortung mit der Regierung zusammen tragen müssen. Berband Hamburg- Altona läßt der„ Hamburger Börsenhalle" folgende Kritik der China  - Aktion nicht allein zu lassen. Erklärung zugeben:

Beklemmungen.

Unternehmer- Verbände und Strafgeset.

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Hinter den Coulissen spielt sich deutlich ein gewaltiges Ringen zwischen den unverantwortlichen Drängern, die nach Weltruhm und Weltreich schmachten, und den verantwortlichen Durch die Blätter geht die Nachricht, daß der Central­Hemmern ab, die am liebsten aus der China  - Affaire mit An- verband der Bäckermeister einer Anzahl von Innungen, die stand schleunigst herauskämten. Die offiziös bediente Presse ihre Beiträge zum Streitabwehrfonds nicht ge­spiegelt diesen Dualismus der leitenden Kreise deutlich zahlt hätten, mit 3 wangsweiser Einziehung dieser Bei­wieder. Ihre Stimmung schlägt von Nummer zu Nummer träge habe drohen müssen, worauf die widerspenstigen ins Gegenteil um. Heute fordern sie, daß man aufs Ganze Innungen endlich ihren Verpflichtungen nachgekommen seien. gehe, morgen warnen sie wieder vor Maßlosigkeiten. Diese unscheinbare Notiz kennzeichnet die Ungleichheit, Einstweilen ist man bemüht, das Volk wegen der weiter die in Deutschland   zwischen dem Koalitionsrecht der Unter­Dem Buchstaben geplanten Rüstungen zu beruhigen. Tas Wolfffche Bureau nehmer und dem der Arbeiter besteht. erklärt auf Grund von Informationen an zuständiger Stelle, der Gewerbe- Ordnung nach stehen freilich Arbeiter und daß die Meldungen von der Entsendung weiterer 15 bis Arbeitgeber ganz gleich; der§ 152 der Gewerbe- Ordnung Das besagt spricht gleichmäßig von Verabredungen der Unternehmer wie 20 000 Mann jeder Begründung entbehrten. natürlich gar nichts, und das Volk hat allen Anlaß, endlich von solchen der Arbeiter, und§ 158 bedroht jeden mit Ge­eine authentische Erklärung über die Absichten auf China   zu fordern. Ganz besonders charakteristisch taumelt die„ Stöln. 3tg." zwischen Hurra und Ach. In der Abendausgabe vom 9. August tönte die große Posaune:

Ist die Wahl also in der That auf den General- Feldmarschal Grafen v. Waldersee   gefallen, so sind wir nicht so vermessen und

fängnis, der andre durch Drohungen bestimmt oder zu be stimmen versucht, an solchen Verabredungen(§ 152) teilzu­nehmen, oder andre durch gleiche Mittel hindert oder zu hindern versucht, von solchen Verabredungen zurückzutreten. Die Verabredung, zum Streifabwehrfonds beizusteuern, be­zweckt, für ein bestimmtes Gewerbe die Arbeitsverhältnisse zu Gunsten der Arbeitgeber zu verbessern," das heißt

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Bei der Besprechung des in Hamburg   ausgebrochenen Streits der Werftarbeiter ist in der socialdemokratischen und einem Teil der bürgerlichen Presse die Behauptung aufgestellt worden, daß die Unmöglichkeit, die zur Beförderung von Truppen nach China  bestimmten Dampfer der Hamburg- Amerika Linie Batavia  ", Sardinia  " und" Adria" auf der Werft von Blohm und Voj fertigzustellen, nicht durch die Weigerung der Arbeiter, die ihnen übertragene Arbeit auszuführen, sondern durch die von dem bie figen Verband der Eisenindustrie veranlaßte Aussperrung von Ar beitern herbeigeführt sei. Diese Darstellung ist durchaus unzus treffend, Thatsache ist vielmehr, daß die Schlosser und Schmiede, die weder a m Streit, noch an der Aussperrung beteiligt waren, font­Baut

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dern ihre Arbeit a it andren int und in Reparatur befindlichen Schiffen wilig verrichteten, die Arbeit niedergelegt haben, als sie beauftragt wurden, an der Fertigstellung der obengenannten Dampfer der Hamburg- Amerika Linie   mitzuwirken. Veranlaßt ist dieses Verhalten offenbar dadurch, daß die Arbeiter wegen der ihnen bekannten, durch das öffentlic; e Interesie gebotenen Dringlichkeit der Arbeit in ihrer Weigerung eine wirksame Handhabe zur Durchsetzung der Forderungen der Streifenden erblickten. Lediglich durch diese Arbeitsverweigerung