Einzelbild herunterladen
 

Nr. 194. 17. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 22. Auguf 1900.

bijte, Partei zu

unjre

-

-

es

"

-

Gerichts- Beitung.

es auch

Die amerikanische   Socialdemokratie. Vereinigung mit der Socialistischen Arbeiterpartei überhaupt fo Dr. Strause stellte dann fest, daß durch den Klageanttag verlangt wird: wünschenswert sei? Allerdings war das Ergebnis- 1200 gegen 900. Die Rückkehr in das Arbeitsverhältnis oder eine Buße. Zwei Wir werden um Veröffentlichung des Folgenden ersucht: Weiß aber der Genosse Dicggen, daß viele Stimmen ungesetzlicher- der Beklagten hatten sich nun der Hotelgesellschaft wieder zur Die ergänzenden und berichtigenden Bemerkungen" des Genossen weise nicht mitgezählt waren; daß die öffentliche Meinung Berfügung gestellt. Mit Rücksicht hierauf nahm der Gerichtshof an, Dieggen sind wohl faum geeignet, das unvollständige Bild von durch das Partei- Organ, das sich in Händen dieser vier Mann be- daß gegen sie Herr Braun und die durch ihn vertretene Geſellſchaft unjren Parteiverhältnissen zu einem vollständigen zu gestalten. fand, fünstlich fabriziert worden ist, indem fast alle Resolutionen feinen formellen Anspruch auf eine Geldbuße mehr habe. Die dritte Seine ergänzenden Bemerkungen" fordern zu weiteren Er- großer Organisationen, Artikel und Eingesandts angesehener Genossen, Beklagte wollte ein Attest beibringen, daß sie zur Zeit der Arbeits­gänzungen auf. soweit sie zu Gunsten der Vereinigung waren, das Licht der Welt niederlegung aus Gesundheitsrücksichten das Plätten überhaupt nicht Es ist zu bedauern, daß Genosse Diezgen trantheits nicht erblidt haben, so lange wenigstens nicht, als es noch Zeit war, mehr hätte betreiben dürfen. Der Vorsitzende machte Herrn Braun halber dem Rufe der vereinigten Socialisten Ameritas, dieselben die Stimmung der Genossen vor der Abstimmung zu beeinflussen? darauf aufmerksam, daß ein solches Attest auch den Anspruch an diese auf dem internationalen socialistischen Kongreß in Paris   zu vertreten, Es war eine parteiische und grausame Censur, die der Socialdemo- Beklagte entkräften würde, denn eine Unfähigkeit zur Fortsetzung der nicht nachkommen kann. Wenn aber Genosse Dieggen weiter uns fratische Herald" geübt hatte, gerade wie diejenige des Herrn De Leon Arbeit berechtige zur sofortigen Arbeitsniederlegung. Am besten wäre es, mitteilt, daß er die sogenannte vereinigte Partei" nicht repräsen in seinem People! wenn der Herr Direktor alle vier Klagen zurücknahme, da die vor­tieren würde, auch wenn er gefund wäre, drängte sich uns unwillkürlich Warum die Socialistische Arbeiterpartei, die vor der Konvention liegenden Fälle kaum geeignet sein dürften, ein Exempel zu welches Verbrechen oder Principienverlegung hat sich in Indianapolis   und zur Zeit derselben gut und ehrlich genug war, statuieren. Allerdings sei es ja bedauerlich, daß Frauen und Mädchen ziehung tüchtiger und hochintelligenter Genosse, wie es unzweifelhaft mal aufgehört habe zu sein ist eine Frage für sich. Eins steht aber zu verstehn, daß die betroffenen Arbeitgeber die andern Arbeiterinnen Genosse Dieggen, ist, es für unwürdig erachtet, als Repräsentant festdie Socialistische   Arbeiterpartei hat sich während dieser Zeit durch gerichtliche Urteile warnen und sich so schützen möchten. In­derselben zu fungieren? Was hat Diezgen der Partei vorzuwerfen? um kein Jota geändert. dessen müsse sich der Arbeitgeber zu diesem Zwed prägnantere Fälle Die Socialdemokraten( Debs' Nichtung) hofften, sagt er, daß Eine schwere, sehr schwere Beschuldigung erhebt Genosse Dieggen, aussuchen. Herr Braun folgte dem Nate und nahm die vier nachdem die Majorität der Socialistischen Arbeiterpartei gegen wenn er behauptet, daß die Socialistische Arbeiterpartei ,, traurig Klagen zurück. die De Leon- Sanial- Klique rebellierte und sich von derselben ge- genug durch Tricks die Socialdemokratische Partei spaltete". Tawiris12 trennt hatte, sie des settiererischen Geistes ledig geworden und daß" Traurig genug ist es allerdings, daß Genosse Dieygen Sachen bes eine Verschmelzung mit derselben möglich, ja wünschenswert sei. Hauptet, die er unmöglich beweisen kann. Trics" waren gebraucht Diese Hoffnung wurde zu Waffer." das ist wahr und die Socialdemokratische Partei war gespalten, Die Ausschreitung gegen eine unbeschützte Frau auf offener aber dafür ist nicht die Socialistische Arbeiterpartei, jondern die Straße hatte dem Metallarbeiter Dominik Radazz durch schöffen­Exekutive der Socialdemokratischen Partei verantwortlich zu machen. gerichtliches Erkenntnis eine Gefängnisstrafe von einem Monat ein­Wir wollten und konnten nicht uns von vier Mann beherrschen getragen. Im gestrigen Termin vor der Berufungs  - Strafkammer laffen, die sowohl die Rechte der sämtlichen Mitglieder wie auch die bat er flehentlich, die Freiheitsstrafe in eine Geldstrafe umzuwandeln. Beschlüsse der Konvention mit Füßen getreten haben. die Arbeit verlassen und den Rest des De Leon sind wir los geworden, wir wollten teine andren groß- Tages mit einer ziehen. des folgenden Tages ausdehnte. Er müsse mindestens 25 Glas Bier und Die meisten Staatskonventionen der Socialdemokratischen Partei ebenso viele Cognacs getrunken haben. Nach wenigen Stunden Schlaf haben sich jetzt mit der Socialistischen Arbeiterpartei organisch, die habe er die Runde von einer Schankwirtschaft nach der andern wieder andren cinsinveilen politisch vereinigt. Wir stehen trotz aller aufgenommen. Gegen Abend sei er durch die Staligerstraße ge­Erekutiven und Partei- Organe, trotz wohlmeinender, aber wenig fommen, wo ihm die Frau begegnet jei, gegen die er sich vergangen unterrichteter Genossen, trotz alledem und alledem, als vereinigte, haben solle. Er sei wirklich simlos betruten gewesen. Dies wurde gestärkte Socialdemokratische Partei da, wie nie vorher. Mit unfren von der Zengin, einer chrbaren Arbeiterfrau, entschieden be­bravsten Genossen Debs und Clarrman als Präsidentschafts- resp. stritten. Der Angeklagte sei höchstens angetrunken Vicepräsidentschafts- Kandidaten an der Spize ist unsre Bartei im wesen. Als er an fie eine schimpfliche Zumutung stellte, Begriff. der Welt zu zeigen, was Socialisten, wenn sie ihre Kräfte habe sie ihn schroff abgewiesen und angenommen, daß er mm vereinigen, zu stande zu bringen vermögen. schleimigst weiter gehen würde. Anstatt dessen sei er neben ihr her. gegangen und habe sie mit den gemeinsten Schimpfworten über­fchüttet. Da habe sie sich denn genötigt gesehen, ihn einem Schutz­mann zu übergeben. Der Gerichtshof fand sich nicht veranlaßt, von dem alten Grundfaze, wonach derartige Ausschreitungen gegen acht­bare Frauen besonders scharf anzusehen seien, abzugehen, es wurde die Berufung des Angeklagten verworfen.

Warum denn, Genosse Dieggen? Nicht etwa, weil die Socialistische Arbeiterpartei auf ihrem Konvent in Rochester die Einladung der Socialdemokratischen Partei, sich ihr anzuschließen, mit Entrüstung zurüdwies"? Die Socialdemokratische Partei ist entstanden, ja, mußte auch als Reaktion gegen den engherzigen Doktrinarismus und die heilloje Taltit in Bezug auf die Gewerkschaften der alten Socialistischen Ar­beiterpartei entstehen. So lange die Socialistische Arbeiterpartei ihr Unvesen trieb und im Namen des Socialismus den Socialismus in den Augen der Arbeiterntassen systematisch diskreditierte, mußte die Socialdemokratische Partei ihre Integrität zu bewahren suchen. Als aber die Opposition gegen die De Leon- Klique zu einem mächtigen Strom angeschwollen, sich in einer Spaltung der Socialistischen Arbeiter­partei Luft schaffte, wurden in den Reihen der Socialdemokratischen Partei wie fast in der gesamten socialdemokratischen Parteipresse Stimmen laut, die eine Vereinigung mit dem Antideleon- Flügel der Socialistischen Arbeiterpartei verlangten.

-

Einen Er hatte eines erreise ausgefüllt, die sich bis zur Morgenstunde

Hoffentlich wird uns dann auch Genosse Dieygen seine Sympathien nicht versagen.

S. Ingerman,

einer der Delegierten der Socialdemokratischen Partei of America zum Internationalen Socialisten- Kongreß zu Paris  .

Kongreß der Schneider und Schneiderinnen.

Halle a. S., 20. Auguft.

ges

Den Gipfel der Schamlofigkeit erreichte ein erst 15 Jahre altes Mädchen, welches gestern wegen Aergerniserregung vor der 129. Abteilung des Schöffengerichts stand. Die Angeklagte hatte sich in der Leipzigerstraße zwei Herren gegenüber in einer Weise be­nommen, die sich nicht einmal andeuten läßt. Der Gerichtshof ver­urteilte sie zu einer Gefängnisstrafe von 9 Monaten und ließ sie sofort in Haft nehmen.

11ls Derlammlungen.

-

Da tam die Rochester- Konvention. Die meisten Delegaten waren alte bewährte Genossen, die zu der einsichtsvollen und mutigen Garde gehörten, die gegen den den Geist tötenden Doktrinarismus De Leons innerhalb ihrer Partei fämpften. Sie alle gingen zur Konvention mit dem Borsaz, eine für beide Teile chren­hafte Vereinigung der Parteien zu erwirken. Die Hoffnungen der Cocialdemokratischen Partei, daß der antideleonsche Flügel der Socialistischen Arbeiterpartei sich gemansert habe", wurden nicht zu Wasser, Genosse Dietzgen. Im Gegenteil. Die Rochester- Konvention legte ein glänzendes Zeugnis dafür ab, daß die Genossen Der Redacteur der Fachpresse, Kollege Stühmer, eröffnet der Socialistischen Arbeiterpartei aus den schweren Stämpfen, in der Erholung" auf dem Martinsberg die Sigungen und ruft die sie geführt, und aus den Fehlern, die sie begangen haben, viel den Delegierten in einer Begrüßungsansprache ein herzliches Will­gelernt haben und ehrlich bestrebt sind, der besseren Erkenntnis ge: fommen git. Der Kongreß gehe dem Verbandstage voraus, um mäß eine beſſere Tattit einzuschlagen. Ein frischer und gesunder öffentliche Angelegenheiten im Schneidergewerbe erledigen zu können. Geist wehte durch diese Konvention und erfüllte alle intelligenten Dann widmet der Redner dem Genossen Liebknecht einen Nachruf und Socialisten Amerikas   ungeachtet ihrer Parteischattierungen mit die Versammelten erheben sich zu Ehren des Verstorbenen erheben sich zu Ehren des Verstorbenen Enthusiasmus und neuen Hoffnungen. Leider aber fanden sich in von ihren Blägen. Es sind 55 Delegerte anwesend, der Socialdemokratischen Partei Mitglieder, die die Zeit für ge- die 49 Orte vertreten. Der östreichische Schneider Verband Der Gehilfenausschuß der Tapeziererinnung ist am Montag fommen erachteten, alte persönliche, früheren Fraktionstämpfen ent- ist durch den Kollegen Gion, der deutsche Verband durch in einer vom Innungsvorstand einberufenen und geleiteten Ver stammende Rechnungen auszugleichen und an dem früheren Feinde den Vorsitzenden Holzhäuser  , die Generalfommission durch sammlung der Gehilfen gewählt worden. Die Kandidatenliste, die Rache zu üben. Mit einer erneuerten Wut fielen sie über den anti- Sabath Hamburg   und das Fachblatt durch Redacteur Stühmer von den Beteiligten schon früher aufgestellt worden ist, enthielt die deleonschen Flügel der Socialistischen Arbeiterpartei her und suchten vertreten. Nanten von 5 Verbandsmitgliedern und 1 Mitglied vom Verein der dadurch denselben zum Widerstand gegen die Vereinigung zu provozieren. Nach einer Begrüßung des Kollegen Gion aus Oestreich wurde Kleber. Ju der Wahlversammlung entstand eine lebhafte Geschäfts­Von diesem Geiste wurde die Einladung, von der Genosse Diezgen das Bureau gebildet und dann zu dem bedeutendsten Punkt der ordnungsdebatte, in der die Kleber die Wahl von zwei Ausschuß­spricht diftiert. Der Verfasser derselben war und ist einer der Tagesordnung: Die politische und gewertschaftliche mitgliedern aus ihren Meihen verlangten. Sie segten ihr Verlangen bittersten und rücksichtslosesten Bekämpfer der Vereinigung. Sie war Attion in der Konfettion" übergegangen. auch durch. Es wurden gewählt: Die Verbandsmitglieder in der unverhüllten Absicht erlassen, die Vertreter der Socialistischen Der Referent A. Albrecht- Halle weist darauf hin, daß sich die gewerk- offmann, Strauß, Grosser, Paul Schmidt und die Arbeiterpartei zu verletzen. In Rochester waren aber feine Stinder, schaftliche Organisation nicht auf die politische Vertretung der Arbeiter im leber irt und Straffer. Nach der Verlündung des jondern Männer verjammelt, die sich ihrer wichtigen Mission voll Reichstage verlassen dürfe, denn was der Reichstag bisher für die Wahlresultats erklärte Grosser, daß er zu Gunsten des und ganz bewußt waren; sie ließen sich nicht provozieren, und da konfektionsarbeiter gethan habe, jei sehr minimaler Natur. Die in der Minderheit verbliebenen Kandidaten Wels( Verband) sein fie die Stimmung der Genossen der Socialdemokratischen Partei genau Tribine des Reichstags ist nicht zu unterschätzen, aber wenn die Amt niederlege. Der vorsigende Obermeister erklärte die Nieder­fannten, fagten fie einen Beschluß, soweit die Socialistische Arbeiter Arbeiter gegenwärtig Erfolge erzielen wollen, damit müssen legung zu Gunsten einer bestimmteir Person für unzuläffig und partei in Betracht kommt, zu Gunsten der Vereinigung. Es wurde sie darauf hinwirken, die Gewerkschafts- Organisation nach meinte, wenn einer von den Gewählten zurücktrete, so fomme ein neues Komitee gewählt, daß sich mit der Socialdemokratischen jeder Richtung hin auszubauen. Redner tritt dann für die analog den für die Vorstandswahl geltenden Bestimmungen der Bartei in Verbindung setzen resp. ihre Stonvention besuchen sollte, Gründung eines ſelbſtändigen Verbands der Konfektionsarbeiter icnige an feine Stelle, der in der Minderheit die meisten Stimmen und Arbeiterinnen ein. Seit 1884 mühe sich der Verband der erhalten habe. Da inzwischen bekannt geworden war, daß hiernach die Stelle Da schien es ihr( der Socialistischen Arbeiterpartei) doch flüger, Schneider ab, die Konfektionsarbeiter zu organisieren, und heute be- Wels des Zurücktretenden einnehmen würde. so sagt Genosse Dießgen, eine Vereinigung einerlei ob gutwillig finden sich unter den 16 000 Mitgliedern des Verbands erst circa protestierten die Kleber heftig gegen die Auffassung des Ober­oder gewaltsam mit der vielversprechend sich entwvidelnd en 1000 Konfektionsarbeiter und Arbeiterinnen. Durch eine eigene meisters. Es gab eine crregte Geschäftsordnungsdebatte. Schließlich Socialdemokratischen Partei anzubahnen, indessen womöglich nicht Organisation wird es möglich sein, die Konfektionsarbeiter aus ihrem erklärte fich der Obermeister für die feitens der Kleber geltend unter deren Namen und jedenfalls aber ohne Einbuße der Schlafe aufzurütteln. Er empfiehlt eine seinen Standpunkt ver- gemachte Auffassung, daß die Bestimmungen für die Vorstandswahl führenden Rolle, ganz in Uebereinstimmung mit der alten tretende Resolution. hier nicht anwendbar seien, denn die im Gehilfenausschuß entstehen­feftiererijchen Taktit," Diese Behauptung ist ganz aus der Luft In der Nachmittags Sigung sprach Säming Stutt den Lücken müßten durch die Ersagmänner, deren Wahl noch nicht gegriffen und es sollte dem Genossen Dietzgen sehr schiver fallen, gart als giveiter Referent über das Thema. Er will sich haupt vollzogen war, ausgefüllt werden. Hierauf wurde die Wahl der dieselbe zu beweisen. Thatsache ist es, daß die Organe der Social- jächlich der gewerkschaftlichen Aktion zuwenden, obwohl er nicht Erfagmänner vorgenommen, zu der sowohl die Verbandsmitglieder demokratischen Partei es in erster Linie waren, die die Diskussion verkenne, daß die Arbeiterschaft nach dem Sprichwort wie die Stleber je 2 Kandidaten nominierten. Gewählt wurden die über die Bereinigungsfrage in Anregung brachten. handeln müsse: 3wei Strippen ziehen beijer wie eine." beiden Verbändler Minn und Paul Miller. Bezüglich dessen, Groß war die Freude und herzlich der Empfang, als das Denjenigen, die aber das Allheil in der Socialgesetz der an die Stelle des zurücktretenden Grosser zu treten hat, konnte Socialistische Arbeiterpartei- Stomitee in der Socialdemokratischen gebung erblicken, möchte er entgegen halten, daß sich der Reichstag   fich die Versammlung nicht einigen. Der Obermeister erklärte, er Partei Konvention in Indianopolis erschien. Versöhnend und in feiner jegigen Zusammensetzung wohl hüte, einschneidende werde das Wahlresultat der Aufsichtsbehörde mitteilen. Groffer fei Wenn er zurüdtreten von brüderlichem Geiste erfüllt waren die Ansprachen von Debs Besserungen zu schaffen. Die Socialgesetzgebung in Deutschland   geht nun einmal gewählt, und dabei bleibe es. und andern hervorragenden focialdemokratischen Parteigenossen, die sehr langsam vorwärts, während 8. B. bei der Flottenpolitit wolle, dann möge er es zu einer andren Zeit thun. bemerken war. zur Begrüßung des Socialistischen Arbeiterpartei- Komitees gehalten ein sehr schnelles Tempo zu Die für Der Verein der Zimmerer Berlins   und Umgegend hielt worden sind. Mit wenigen Ausnahmen stimmten die Delegierten die Konfektionsarbeiter am 31. Mai 1897 erlaffene Bundesrats: am 19. August bei Cohn, Beuthstr. 20, seine regelmäßige Mitglieder­für Vereinigung. Es handelte sich bloß darum, den Namen" Social Berordnung jei ein Messer ohne Heft, an dem die versammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der demokratische Partei  " beizubehalten; als aber das Komitee der Klinge auch noch fehle. Redner wendet sich gegen die Borsigende Kamerad Jonny Hinrichsen unfrem Genossen Socialistischen Arbeiterpartei die Konvention darauf aufmerksam Gründung eines Konfektionsarbeiter- Verbandes und empfiehlt in Wilhelm Liebknecht   in bewegten Worten einen warm machte, daß, wenn von seiten der Socialdemokratischen Partei die einer Refolution eine ganze Reihe Borschläge zur praktischen empfundenen Nachruf, worauf die Versammlung das An= Vereinigung von vornherein au gewisse Bedingungen geknüpft würde, Agitation. An die Gefeßgebung stellt er die Forderungen: denken desselben in der üblichen Weise ehrte. Ebenso das Bestimmungsrecht der andern Seite ganz illufurisch gemacht Üneingeschränkte Stoalitions, Vereins und Verjamunlungs wurde das Andenken des verstorbenen Kameraden Otto der Ausdehnung würde, beschloß man auch ein Neuner- Komitee zu erwählen und dem Freiheit, Versicherungsgejeze auf alle blow geehrt. Alsdann gab der Vorsitzende bekannt, daß felben gemeinschaftlich mit dem Socialistischen Arbeiterpartei- Stomitee gegen Lohn und Entgelt beschäftigten Personen, Ausdehnung der dieses Jahr wieder statistische Fragebogen an die Bezirks­die ganze Vereinigungsangelegenheit zu übertragen, mit der Empfehlung, Bundesratsbestimmungen vom 31. Mai 1897 auf alle in Betracht went feine triftigen Gründe von der Socialistischen Arbeiterpartei fommenden Betriebe und gefeßliche Vorschriften über die Beschaffen lassierer ausgegeben worden sind, durch welche die Zugehörigkeit der Mitglieder zur politischen Organisation festgestellt werden soll, des­gegen den Namen Socialdemokratische Partei geltend gemacht heit der Lohnbücher und die Eintragungen. werden, denselben als Namen der vereinigten Partei zu wählen. In der bis 6 Uhr abends währenden Diskussion erklärte man gleichen die Zahl der Leser des Vorwärts" und derjenigen, Bald darauf fand die Sigung der Vereinigungskonumission in New fich besonders gegen die Gründung eines Verbands der Konfektions- die nachweislich den 1. Mai durch Arbeitsruhe gefeiert haben. Ramen( Bereinigte Socialistische   Partei und Socialdemokratische die Errichtung einer Settion der Konfektionsarbeiter im Schneider Zustimmung. Ferner wurde beschlossen, die Todesfälle außer im Port statt. Die Namensfrage wurde dahin entschieden, daß zwei arbeiter. Reißhaus- Erfurt und mehrere andre Delegierte treten für Dann gab die Versammlung dem Antrage des Vorstandes, den Schneider- treitenden Fliesenlegern 500 2. zu überweisen, ihre -Partei) der Urabstimmung unterbreitet werden sollen und zwar Verbande ein. Am Schlusse der Sigung wurden Begrüßungsschreiben Bustimmung. Ferner wurde beschlossen, die Todesfälle außer im wurde das von der Majorität unfrer, der Socialdemokratischen vom Schweizer   Schneider- und Schneiderinnen- Verband, von der Vorwärts" auch in der Einigkeit" bekannt zu geben und die Neu­Partei Kommission, vorgeschlagen in der Voraussetzung, daß die Belgischen   Organisation der Schneider und von einigen Filialen des wahl des Vorstandes von jetzt ab stets in der ersten General­versammlung des neuen Jahres stattfinden zu lassen. Somit hat Masse der Genossen der Socialistischen Arbeiterpartei, so weit ihre Verbandes aus Deutschland   verlesen. der diesjährige Vorstand über eine 5/ 4jährige Thätigkeit zu berichten. Stimmung bekannt war, fich für den Namen Socialdemokratische Nunmehr hielt der Reichstags- Abgeordnete Genosse Rosenow Partei entscheiden werde( dieje Boraussetzung wurde auch bestätigt, seinen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über Arbeiter­indem wenigstens 90 Proz. der Socialistischen Arbeiterpartei- Genossen bewegung früher und jezt". Eine Diskussion fand nicht statt. für den Namen Socialdemokratische Partei gestimmt hatten). Wegen Kontraktbruchs verlangte der Direktor Braun vom Im Verschiedenen ersuchte Fischer, überall die Wahl von Play= Die meisten Genossen von hüben und drüben glaubten, daß Savoy- Hotel von vier Blätterinnen je 7,50 Mart. Die Beklagten   beputierten vorzunehmen, da in den nächsten Versammlungen die so lang ersehnte Vereinigung zur Thatsache geworden ist. hatten die dreitägige Kündigungsfrist nicht innegehalten. Direktor berfelben die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der nächsten Zeit erörtert Alles jubelte und freute sich endlich hat der Bruderkampf auf- Braun stellte den Sachverhalt vor dem Gewerbegericht folgender- und festgesetzt werden sollen. Kamerad Repschläger bedauerte, daß gehört, jezt giebt's teine Fraktionstämpfe mehr, jekt treten wir in maßen dar. Die Plätterinnen hätten am 30. Juni Lohnzulage und und festgesetzt werden sollen. Kamerad Repschläger bedauerte, daß die Beteiligung an den Krankenkassen- Versammlungen nur gering geschlossenen Reihen, Schulter an Schulter, dem gemeinschaftlichen befieres Essen verlangt. Er sei nicht abgeneigt gewesen, etwas zu fei und erfuchte die Organisation, an den demnächst stattfindenden hätte es bei Feinde gegenüber. Mit Freude und Opferwilligkeit fingen die Ge- zulegen; dagegen dem bisherigen Essen Strantenlaffen- Brotestversammlungen vollzählig zu erscheinen. Kamerad noffen alliberall an, sich für den bevorstehenden Kampf zu rüsten. bleiben müssen, denn denn es sei sehr gut.( Bwischenruf einer Webers gab noch betamt, daß das Stiftungsfest der Zimmerer in Da plöglich, wie ein Donnerschlag aus heiterem Himmel schlug Beklagten  : Das kann man nicht fagen!) Die Beklagten das Manifesto  " der Exekutive der Socialdemokratischen Partei ein. hätten nun fortgehen wollen, worauf er gesagt habe, jie tönnten Vier( sage und schreibe- vier) Bersonen maßten sich an, gegen den gehen. Als sich die Mädchen auzogen, habe er fie jedoch zum Weiter trop des Im Laufe der ausgesprochenen Willen der Partei, Bearbeiten aufgefordert, sie seien aber nicht gefolgt. schlusses der Konvention, der höchsten Justanz derselben, weitern Verhandlung sprach der Kläger   die Plätterinnen mit Ihr" die Frage der Urabstimmung zu unterbreiten,- ob die an, was vom Borsigenden als ungehörig gerügt wird. Gewerberichter

flar

-

Sociale Rechtspflege.

Charlottenburg   am 25. August stattfindet.

Charlottenburg  . In der am 19. Auguft abgehaltenen Mit­gliederversammlung des Centralverbands der Maurer wurde die Accordarbeit im Buzergewerbe einer herben Stritif unterzogen. Ents gegen der Ansicht der Puzer, welche meinten, die Accordarbeit nicht