Nach längerer Debatte über die Presse, in der verschiedene seingestellt. 14 Dodarbeiter und 16 Schiffszimmerleute Wünsche teils auf Vergrößerung, teils auf Verbilligung des Braun Firma Blohm u. Voß sollten in letter Nacht 1 schweigischen Volksfreund" laut wurden, Beschlüsse derart jedoch den Dampfer„ Palatia" docken. Die Arbeiter haben nicht gefaßt wurden, ging der Parteitag zu Ende. Beschluß ihrer legten Versammlung hoch gehalten,
"
=
-
"
Eingegangene Druckschriften.
der Kurzfichtigsten gezeigt hat, daß hier ticfe Mißstände obivalten Uhr müssen. Diese naturwächfige Art der Selbsthilfe eines Standes, den Abnahme der Mitglieder in abnormer Weise, ruft energischer und nach erfolgreicher nach Abhilfe als die wohlwollendste Gesinnung, welche Aus Schwarzburg- Rudolstadt schreibt man uns: Unfres Feierabend keine Dockarbeit zu verrichten und haben die Arbeit ein- doch immer nur für sich selbst einstehen kann und nicht die Menschen alten unerjeglichen Liebknechts Tod erinnert uns auch daran, daß gestellt. Die Meister sind hierauf nach dem Comptoir der Firma bei ihrer empfindlichsten Seite packen kann, dem Eigennuz. der Verstorbene der erste Kandidat allerdings mur Zählkandidat berufen worden, wo sie gefragt wurden, ob sie die Dockarbeit ver Will man im Jnteresse der Dienenden den entscheidenden war, der unsrerseits in unserm Reichstags- Wahltreise aufgestellt richten wollten, was sie sämtlich bejahten. Es ist dann auch die Schritt thun, so wirte man für Abschaffung der Gesinde- Ordnung. wurde. Es war dies bei der ersten Wahl zum deutschen Reichstage, Palatia" von den Meistern und etwa 20 Lehrlingen gedockt worden. Je früher dieser Ueberrest alter Zeiten und veralteter Sitten aus 1871, und vereinigten sich damals auf seinen Namen 444 Stimmen; Heute morgen haben die Dockarbeiter des Elbdocks von Blohm und unserm Leben weggefegt wird, je besser für beide, für Herrschaften gewählt wurde Engen Richter mit 3252 Stimmen. Inzwischen ist Boß die Arbeit eingestellt. Es sind hierauf die auf der Werft be- wie für Angestellte. Möge der rührige und aufstrebende Verein bei der damals gestreute Samen aufgegangen, wenn er auch viele Jahre Schäftigten Schiffszimmerlente gefragt worden, ob sie die Dodarbeit feinen Mitgliedern die Erkenntnis weden und pflegen, daß hier das fast leblos in der Erde ruhte, denn seit dem im Jahre 1887 jedoch mit ihren Kollegen solidarisch und verweigerten die zwischen Herrschaften und Angestellten. In diesem Sinn kann das verrichten und die Stellagen bauen wollten. Diese erklärten sich Haupthindernis ist für eine gedeihliche Entwicklung des Verhältnisses datierenden kräftigen Aufschießen der socialdemokratischen Bewegung Arbeit. Hierauf sind sie sämtlich entlassen worden. Auf der Werft Busammenwirken der beiden scheinbar unverträglichen Elemente für in unserm Wahlkreise hat sich die Stimmenzahl gegen 1871 bis jetzt mehr als sechzehnfach vermehrt, denn 1898 wurden mehr focial- von Blohm u. Voß find bis jetzt 22 fremde Metallarbeiter feit vore beide gute Früchte tragen. demokratische Stimmen abgegeben, als 1871 Stimmen gestern beschäftigt; weiterer Buzug ist noch nicht erfolgt. Es sind überhaupt, nämlich 7409 gegen 6443. Ist auch der Säemann spiegelung falscher Thatsachen angekommen, die jedoch von den Aus6443.3ft hier in Hamburg eine Anzahl fremder Metallarbeiter auf Vorgefallen, auf guten Boden fiel die Saat! " Archiv für sociale Gesetzgebung und Statistik." Das neuefie gesperrten sämtlich wieder abgeschoben sind. Auf der Werft von Doppelheft dieser nunmehr im 13. Jahrgang erscheinenden, von Dr. Heinrich . C. Stülden Sohn haben die Schiffszimmerer den Werftbefizer Braun herausgegebenen Zeitschrift( Berlin , Karl Heymann's Verlag) hat von ihrem Versammlungsbeschluß in Kenntnis gesetzt. Gestern find u. a. folgenden Inhalt: Abhandlungen: Das preußische Gejét be bort 10 Mann, angeblich wegen Arbeitsmangels, entlassen worden. treffend die Warenhaussteuer. Von Dr. Heinrich Cohn, Rechtsanwalt in Berlin . Die Landwirtschaft im Deutschen Reich. Nach der landwirt Die Dreher und Maler der Steingutfabrik R. Schanz in fchaftlichen Betriebszählung im Deutschen Reich vom 14. Juni 1895. Von Rheinsberg ( Mart) stehen seit dem 22. August im Ausstande. Es Prof. Dr. H. Rauchberg in Prag . Ueber Schiedsverträge der Arbeitgeber gilt hauptsächlich: Anerkennung der Organisation, Verkürzung der und Arbeitnehmer nach dem deutschen Gewerbegerichts- Geſetz und der Arbeitszeit und Lohnerhöhung. Wir bitten um moralische Unter- Reichs- Civilprozeß- Ordnung. Bon M. v. Schulz, Gewerberichter und Vorstügung. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Etwaige Wohnungsfrage in England. fizender des Gewerbegerichts in Berlin . Der gegenwärtige Stand ber Anfragen 2c. wolle man adressieren: Porzellanarbeiter Rheinsberg ejes gebung: Deutsches Reich . Von Eduard Bernstein in London . Die Novelle zur Getverbe- Ordnung ( Mark) per Adresse: Paarmann. Die Streifleitung. vom 30. Juli 1900. Bon H. Moltenbuhr, Mitglied des Reichstags, in Buffenhausen suchen durch Inserate in verschiedenen bürgerlichen Ordnung vom 30. Juni 1900. Achtung, Holzarbeiter! Die vereinigten Tischlermeister von Ottensen . Wortlaut des Gesetzes, betreffend die Abänderung der GewerbeDänemart. Das Gesetz über das Recht Blättern 50 tüchtige Möbeltischler und einige Dreher unter Zu- Sefretär des statistischen Amts in Kopenhagen . zu Beugenvernehmungen für gewerbliche Schiedsgerichte. Von Adolf Jensen , Miscellen: Die Er sicherung guter Bezahlung. Es sei deshalb darauf aufmerksam gebnisse der schweizerischen Wohnungsenquêten. Von Dr. Emil Hofmann, gemacht, daß sich die Bau- und Möbeltischler, Drechsler, Polierer Nationalrat in Frauenfeld . Die Heimarbeit in der östreichischen und Maschinenarbeiter in Zuffenhausen seit 12 Wochen im Streit Konfettionsindustrie. Von Dr. Frizz Winter in Wien . Litteratur: befinden und daß es die Unternehmer bisher abgelehnt haben, mit Sulemann, W., Landgerichtsrat, Die Gewerkschaftsbewegung. Besprochen den Arbeitern zu verhandeln. von Eduard Bernstein in London .
Eine Agitationsschrift in polnischer Sprache:„ Das Attentat des Stultusministers auf die polnische Sprache", von Genoffin Dr. Luxemburg verfaßt, wird unter der polnischen Bevölkerung Posens
berbreitet werden.
Polizeiliches, Gerichtliches usw.
Wegen ,, Verbreitung unzüchtiger Schriften", ein Vergehen, das durch Aufnahme eines Inserats, Frauenschutz betreffend, begangen sein sollte, wurde Genosse Leisen als ehemaliger verantwortlicher Redacteur der Chemnitzer Boltsstimme" vom dortigen Schöffengericht an 80 M. Geldstrafe verurteilt.
-Wegen Beleidigung eines Gendarmen wurden in Franks furt a. M. zwei Arbeiter zu 15 und 10 M. Geldstrafe verurteilt, weil sie ihm in einer Versammlung pflichtwidriges Verhalten vorgeworfen haben sollen.
Gewerkschaftliches.
Werlin und Umgegend.
Der Rohlenarbeiterstreit ist aufgehoben. Die Ausständigen hielten gestern Abend eine start besuchte Versammlung ab, in der über Die Kollegen allerorts werden ersucht, auf diesen Sachverhalt den Stand der Bewegung berichtet wurde. Von den Leitern der Bewegung zu achten und dafür zu sorgen, daß sich keine Streitbrecher finden, wurde die gegenwärtige Situation eingehend erörtert und darauf die uns unsern Kampf erschweren und unsern Sieg berhindern würden. hingewiesen, daß sich die Verhältnisse in letzter Zeit nicht günstig Steinarbeiterstreik. Am Neubau des Rathauses in München für die Ausständigen gestaltet haben. Leider hat ein Teil der haben Mittwochfrüh 51 Steinmegen die Arbeit niedergelegt. Die Arbeiter gestern und vorgestern die Arbeit nach minimalen Lohn- Unternehmer Lang it. Lothari und Geschwendter find nämlich den aufbesserungen aufgenommen, ohne die festgesezten Forderungen Arbeitern vor drei Wochen insofern entgegengekommen, daß sie ihre aufrecht zu erhalten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich die Forderung auf Abschaffung der Accordarbeit und Gin Unternehmer infoigedessen eine längere Zeit mit den vorhandenen führung des Tagelohn's genehmigten. Während dieser Zeit Arbeitskräften behelfen können. Allerdings sind immer noch mehrere wurde der geforderte Tagelohn auch anstandstos ausvezhlt, Mittwoch sehr große Pläße zu verzeichnen, wo die Arbeit gänzlich ruht und früh stellten die Unternehmer an die Arbeiter jedoch das Ansinnen, einige Firmen haben die Forderungen in vollem Umfange bewilligt. wieder in Accord zu arbeiten. Dieses lehnten die Arbeiter einmütig Es wurde ferner angeführt, daß mit der Möglichkeit einer ab und da die Unternehmer auf ihrem Verlangen bestanden, legten weiteren Abbröckelung unter den Ansständigen gerechnet werden muß die Steinmetzen und Steinversetzer die Arbeit nieder. Zuzug von und daß dann auch die Zugeständnisse der Unternehmer verloren gehen. Steinarbeitern nach München ist zu meiden. Unter diesen Umständen den Streit weiterzuführen hielt die Leitung nicht für ratsam und sie empfahl die Wiederaufnahme der Arbeit zu den von den Unternehmern zustandenen Bedingungen. Wenn nicht mehr erzielt wurde, so trifft die Schuld lediglich diejenigen, die fich an die Beschlüsse nicht gehalten haben und Sache der Kohlenarbeiter wird es sein, mehr als bisher zu agitieren und zu organisieren, dann wird auch eine weitere Verbesserung der Lohn und Arbeitsbedingungen zweifellos gelingen.
Die Unternehmer haben gestern ebenfalls eine Versammlung abgehalten und beschlossen, feine weiteren Zugeständnisse zu machen. Die bewilligten Arbeitsbedingungen find folgende: Tagelohn bei 11stündiger Arbeitszeit 3,75 W. Ueberstunden 40 Bf., Sonntagsarbeit 50 Pf. pro Stunde. Für das Ueberladen der Kohlen 4,50 M., auf dem Plaße 4 M. Abtragen der Kohlen zur Kundschaft 2,75 M. WochenJohn für die Kutscher 25 M. Maßregelungen sollen nicht vorgenommen werden.
Rach längerer Debatte wurde schließlich mit großer Majorität beschlossen, die Arbeit bereits heute zu diesen Bedingungen aufzu nehmen. In allen Fällen aber, wo Maßregelungen vorgenommen werden, wird der Ausstand fortgesetzt.
Wenn auch die aufgestellten und gewiß sehr berechtigten For derungen nicht durchgesetzt werden konnten, so ist immerhin eine Lohnaufbesserung von 1,50 m. pro Woche erzielt worden und der Kampf nicht vergebens gewesen.
190 Glasarbeiter der Glashütte Usch( Schneidemüht find infolge Lohndifferenzen in den Ausstand getreten. Zuzug ist fernzuhalten.
-
-
1
-
-
1
Neapel , 28. August. ( W. T. B. Verspätet eingetroffen.) Feldmarschall Graf Walderfee ist heute früh 1 Uhr 40 Min. mit seinem Stabe auf der„ Sachsen " in See gegangen.
London , 23. Auguft.( W. Z. B.) Eine aus Peking vom 15. August datierte, von Tschifu am 21. Auguft abgegangene Depesche des Generals Gaselee besagt: In einer am 12. August abgehaltenen Konferenz der Befehlshaber der verbündeten Truppen war beschloffen worden, daß sich die verbündeten Truppen 5 Meilen von Beting am 14. August vereinigen und den Sturm am 15. Auguſt unternehmen sollten. Der Angriff wurde jedoch schon am 14. Auguſt früh morgens begonnen. Die britischen Truppen hatten einen Eil marsch von 15 Meilen von Tungtschu bei großer Hige zu machen. Sie befanden sich auf dem äußersten linken Flügel und wurde hier kein Widerstand geleistet. Die indischen Truppen brachen griffen das südöstliche Thor der Chinesenstadt an. In Wirklichkeit das Thor ein, die andern Truppen folgten mit der Kavallerie und Um die Errichtung eines Gewerbegerichts kämpft die den Kanonen. Nachdem eine Mitteilung nach dem Tempel des Himmels Arbeiterschaft Krefelds schon seit mehr als fünf Jahren. Alle gesandt worden war, um den linken Flügel zu sichern, rückte der Instanzen hat sie seither vergeblich angerufen; immer siegte das Haupt- Truppentörper nach den Gesandtschaften vor, bei welcher er um Interesse der Unternehmer, die von einer schnelleren Rechtspflege 8 Uhr nachmittags antam. Inzwischen wurde die Feldartillerie aufJanuar d. J. hat sich die bestehende Kommission endlich an das aber die amerikanischen und russischen Truppen nahmen das Thor, durch sachverständige Richter feinen Vorteil für sich erwarten. Im gefahren, um auf das mittlere Thor der Tartarenstadt zu feuern, preußische Handelsministerium mit einer entsprechenden Eingabe ge- bevor die Beschießung begann. Zwei Kanonen wurden in die britische wendet; bis jest ist sie noch ohne Antwort! Fehlt es Gesandtschaft hineingebracht, die andern wurden nach dem Temper dem Handelsministerium an den nötigen Arbeitskräften? des Himmels zurückgesandt. Bei Einbruch der Nacht waren 400 Mann britischer Truppen in der Gesandtschaft. Im Laufe des Abends fand am Tempel des Himmels ein Gefecht statt, und nachdem den Chinesen schwere Berluste beigebracht worden waren, wurde das Südthor der Chineienstadt von den Truppen besetzt.
Ausland.
Für den internationalen Kongreß der Transportarbeiter, der am 12., 18. und 14. September in Paris abgehalten werden soll, wird jetzt die Tagesordnung versendet. Nach dem Geschäftsbericht werden die Resolutionen und Anträge diskutiert werden, die von verschiedenen Organisationen zu folgenden Hauptpunkten vorgelegt werden: Nationale Organisation, internationale Organisation, Streifreglements, gegenseitige Unterſtügung bei Streife. Bis jetzt liegen nur vom Verband der deutschen Seeleute und der Föderation der schwedischen Transportarbeiter Anträge vor.
Aus der Frauenbewegung.
Lehte Nachrichten und Depeliten. Croffen a. D., 28. Auguft.( 23. T. B.) Auf der im hiesigen Kreise gelegenen Feldmart Riesnig wurden bei einem Gewitter zwei Frauen und ein kleiner Knabe vom Blizz getötet.
Rom , 28. Auguft.( W. T. B.) Admiral Candiani telegraphiert an den Marineminister, daß er sich mit dem italienischen Gesandten in Pefing in direkter Verbindung befinde. Lieutenant Paolini und fechs Matrofen von der italienischen Schutzwache zur Verteidigung der Gesandtschaften seien leicht verwundet. Von der Kaiserin - Witwe fehlten alle Nachrichten. Nach Shanghai habe er das Schiff„ Elba “ entsandt. Das gesamte Personal der Gesandtschaft sei unversehrt. Die Situation des Riftenmacher- Streiks wurde in einer am Heute sind hier auch beruhigende Depeschen von Livio Caëtani, dem Mittwoch abgehaltenen Versammlung als recht günstig begeidmet. Sohne des früheren Ministers des Aeußern. Herzog von Sermoneta , Einzelne fleine Wertstellen, die sich mit indifferenten Arbeitskräften hält nun wieder seine regelmäßigen Mitgliederversammlungen ab. gegangen. Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe und von dem Agenten des Peking - Syndikats, Eugenio Fabbione, einversehen konnten, seien zwar verloren gegangen, dagegen habe sich Die erste findet Montag, den 27. August, abends 8½½ Uhr, in den Saag, 23. August. ( W. T. B.) Einer Depesche zufolge, welche die Zahl der Firmen, die bewilligt haben, wieder um 7 vermehrt. Arminhallen statt und wird Herr Schriftsteller H. Ströbel über das das Ministerium des Auswärtigen heute vom niederländischen Konjul Die überwiegende Mehrheit der Stollegen arbeite bereits unter den geforderten Bedingungen, nur 72 befinden sich noch im Ausstand. Thema„ Dichtung und Proletariat" referieren. Wir ersuchen um in Tientsin erhalten hat, ist der niederländische Gesandte in Peking . Knobel, am 13. August leicht verwundet worden. Man tönne also sagen: Wenn auch nicht alles, so sei doch schon regen Besuch dieser Versammlung. sehr viel erreicht. Jetzt fomme es hauptsächlich darauf an, daß der Außerdem zur Beachtung, daß an folgenden Stellen jederzeit Washington, 23. Auguft.( W. T. B.) Das Kriegsministerium Widerstand der beiden großen Werkstellen, Erdmann und Fugh, die Beiträge entgegengenommen werden: Frau Bauschke, Rostocker- bat Befehl erteilt. 4000 Mann, die auf dem Wege nach Taku waren, die Forderungen der Arbeiter noch nicht anerkennen wollen, gebrochen ftraße 47; Frau Müller, Wiesenstr. 30; Frau losch, nunmehr nach Manila zu transportieren. Tokio , 21. August. ( W. T. B.) Nach einem aus Peking eine werde. Aber auch bezüglich diefer beiden Fabriken liege die Situation Stoppenſtr. 81, und Frau Panzeram, Pappel- Alfee 128. nicht ungünstig, denn sie seien nur mit ungeübten Arbeitern besetzt, gelaufenen Telegramm wird gemeldet, daß die Kämpfe am 15. d. M. Von den Dienstangestellten Berlins , die, wie man uns zur Besetzung des Kaiserpalastes so lange dauerten, weil die und würden deshalb in kurzer Zeit ebenfalls bewilligen müssen. schreibt, durch Säulen- Auschlag aufgefordert wurden, sich bei Marre- Truppen davon abfaben, Artilleric gegen den Balast zu richten. Eine Resolution folgenden Inhalts wurde angenommen: Die Ver Mürich, Stegligerstr. 35, zur Aussprache einzufinden, folgten nicht am 16. wurde das Hauptthor beießt. Die Stadt ift fast vollständig fammlung ist mit der Thätigkeit der Streitkommission einverstanden, allzu viele dem Ruf, der von dem Verein Berliner Dienstherrschaften vom Feinde gesäubert. Die Berluste des japanischen Marine fie verpflichtet die Kollegen, so lange im Streit auszuhalten, bis die und Dienstangestellten an sie erging. Je schwerer es ist, die Berufs- Detachements, welches die Gesandtschaft beschützt hatte, betrugen fünf einzelnen Fabrikanten mit der Kommission unterhandeln und über genossen des dienenden Standes zur Wahrung ibrer Interessen zu Tote und acht Verwundete. läßt es der letteren, die zur Förderung der Bewegung geeigneten fammeln, um so mehr muß man die Energie anerkennen, mit welcher Schritte zu thun. der Verein seine Ziele verfolgt. Schon ist ein nennenswerter Schritt Achtung, Sattler! Wie wir erfahren haben, sind seitens der gethan: der Stellennachweis ist seit dem 15. Auguft eröffnet. Much Militäreffekten- Fabrikanten Arbeiten an die Inuung vergeben worden, ist er schon von zahlreichen Damen in Anspruch genommen worden, von dieser wurden dann einzelne Innungsmeister mit Streitarbeit trotzdem der Verein feste Bedingungen für Behandlung der An beglückt. Wir bitten unsre Kollegen von der Privatsattlerei, genau gestellten fordert. Was aber ausbleibt, find eben diese Angestellten. aufzupassen und uns von jeder verdächtigen Arbeit sofort Mitteilung Bei den lebhaften Slagen über die Kostspieligkeit und anzufänglich zu machen. Die Streitleitung. keit der Berufsvermieter ist dies Resultat sehr überraschend und Ist die Annahme der Bericht: bedarf dringender Aufklärung. erstatterin richtig, daß die Mitgliedschaft von Herrschaften Ursache der seltsamen Erscheinung sei, so wäre hier der beste Beweis geliefert für das tiefe Mißtrauen, welches leider nicht ohne Be rechtigung alles, was von den Herrschaften kommt, bei den Dienenden begegnet. Ein dauerndes Hindernis für Benutzung der Stellenvermittelung darf natürlich nicht bestehen bleiben; der Berem Bahrlich eine Errungenschaft, welche den übrigen Kollegen als müßte in diesem Falle entschieden die gemeinsame Organisation auf Am selben Tage erfämpften sich die Kollegen der Firma Frigius, geben. Philippstr. 9, eine Lohnzulage und Mehrbezahlung für Ueberstunden. Besuch der Vereinssigungen eine Quelle niglicher Erfahrungen für die Echade wäre dies allerdings in mancher Hinsicht, auch weil der Die Kollegen der andren Werkstuben werden nun aufgefordert. Herrschaften ist und in ihrer Art durch nichts andres zu eriegen ist. bevor sie bei ihrem Chef vorstellig werden wollen, dies dem Berie eindringlich wirkt das öffentlich gesprochene Wort. das uns nicht trauensmann, Kollegen Hermann Beinschild, Oppelnerstr. 34. mitzu- direkt angeht und uns doch voll mit trifft. Der ehrliche Born, mit teilen, denn nur die durch die Organisation erreichten Vorteile bieten dem das eine Mädchen über den Mangel an Zeit flagt uns die Garantie, daß die Unternehmer ihre Zuiage halten. Der Vertrauensmann. H. Weinschild. nicht dazu, sich auch nur ein Baar Strümpfe zu stopfen. Die natür Die Arbeitsniederlegung der Potsdamer Steinicker hat liche Entrüftung über die Rücksichtslosigkeit, welche die andre bis tief den gewünschten Erfolg gehabt; bis auf die Firma S. Hein, die in die Nacht bei unnötiger Arbeit festhält, weil die Gnädige fich veraber ihren Siz in Berlin hat, haben die Meister sich bereit erklärt, plaudert und das Bad, das inzwischen ausfühlte, nochmals geheizt den Rammern 45 Pf. Stundenlohn auch weiterhin zu zahlen. Allers wie bei den Arbeitsgenossinnen auch bei der Arbeitgeberin. Sie wird diese Empfindungen finden ihren Widerhall, ebenso dings verlangen die Herren Junungsmeister nun von den Arie beitern, daß diese auf Herrn Hein einen Druck ausüben, daß sicher bei der nächsten Gelegenheit ihrer Angestellten die Zeit schaffen, auch dieser die 45 Vf. zahlt, widrigenfalls sie die Bewilligung zurück Die fie bis jetzt nicht gegeben, weil sie nicht gelernt hat, fich in die Lage der Dienenden zu versehen. ziehen wollen. Herr Hein dagegen behauptet, Rammer für 40 farbeit machen lassen, denn sie gedenkt der Empörung, die sie selbst Sie wird teine Nacht in Berlin zu bekommen, was jedenfalls für die hiesigen Nammer von fehr großem Jnteresse sein dürfte.-
Achtung, Leder- Galanteriearbeiter! Die Lederarbeiter der Firma R. Dietrich, Ritterstr. 45, haben mit Hilfe ihrer guten OrganiFirma R. Dietrich, Ritterstr. 45, haben mit Hilfe ihrer guten Organi fation fämtliche von ihnen gestellte Forderungen durchgesetzt. Ebenso wurde eine Lohnkommission anerkannt, welche einen Tarif ausarbeiten soll und in Gemeinschaft mit den beiden Firmeninhabern die Accordpreise der nächsten Saison festzusegen hat.
Anfporn dienen muß.
-
werden muß
-
darüber empfunden hat.
-
fie fämte
München , 28. August. ( W. T. B.) Die auswärts verbreiteten ungünstigen Nachrichten über das Befinden des Dichters Hermann Lingg find unbegründet. Der Zustand Linggs hat sich durchaus nicht verschlimmert. Er ist nicht bettlägerig, sondern unternimmt täglich außerhalb ieines Hauses Spaziergänge. Wien , 23. August. ( B. H. ) Der Eilzug Budapest - Fiume ent Die Lokomotive ſowie zwei gleiste bei der Station Kelenfeld. Waggons wurden zertrümmert, Bassagiere jedoch nicht verletzt. Loudon, 23. August. ( W. Z. B.) Das Kolonialamt veröffentlicht Briefe der Mitglieder des Unterhauses John Ellis, Clart und Labonchère, welche in Pretoria aufgefunden, wurden. Beweisfüide betreffend Mißbräuche in der Anwendung des KriegsEllis schreibt au eine Frau Solly in Südafrika und bittet sie um rechts. Das Schreiben Clarks ist ant 29. September 1899 an den Präsidenten Krüger gerichtet worden. Clark beschreibt darin eine Unterredung mit Chamberlain, der sein bisheriges Verhalten etwas zu bedauern scheine und anscheinend geneigt sei, die Suzeränetät fallen zu lassen. Clark bespricht sodann die Wahricheinlichkeit des Strieges und meint, es tönne die Position Strügers stärken, wenn er sich der Gebirgs- Pässe versichere als Maßregel zur Verteidigung, das werde aber auf England und den Kontinent eine schlechte Rückwirkung ausüben.com
Paris , 23. August. ( W. T. B.) Der Temps" erflärt, er ſei in der Lage, versichern zu fönnen, daß teine Nede davon sei, die Daner der Weltausstellung über das ursprünglich gesetzlich festGebäude der Ausstellung würden übrigens den Unbilden des Winters gefeyte Datum, den 5. November, hinaus zu verlängern. Die meisten nicht widerstehen tönnen.
Man nennt dies jegt social" empfinden. Der Ausdruck ist neu, New York , 28. August. ( W. T. B.) Ju Afron( Ohio ) ist weil die Sache neu ist, und niemand wird leugnen, daß sie ein durch die gegen die Neger entstandene Bewegung ein Schaden von Zur Aussperrung der Werftarbeiter schreibt das Hamb. brauchbarer Hebel ist, um einige Hindernisse aus dem Wege des einer Million Dollars verursacht worden. Der Böbel hat das Echo" vom Mittwoch: Auf dem Aktiendock, Hamburg Amerika Fortschritts zu beffern Zuständen zu räumen. Aber überschäzen Rathaus in Brand gesetzt, sämtliche Atten sind verbrannt. Reun Linie, haben 31 Maschinenbauer und Dreher die Arbeit eingestellt. darf man das sociale Empfinden nicht, wenn man schwere Compagnien Miliz bewachen die Trümmer. Drei Personen find Die Leute sollten mit Streitbrechern zusammenarbeiten. Da sie Enttäuschungen meiden will. Gerade in Sachen der Dienste getötet. 18 verwundet. jedoch bereits gerichtliche Afte mit diesen Leuten gemacht haben, angestellten hat es sich auch erst dann gerächt, als der Mangel New York , 23. Auguft.( W. T. B.) Das Kabelschiff„ Anglia" wollen sie diefes in Zukunft vermieden und haben lieber die Arbeit an guten Dienstboten, an Dienenden überhaupt, auch dem hat bis heute Mittag 1614 Seemeilen Kabel gelegt. Berantwortlicher Redacteur: Wilhelm Schröder in Wilmersdorf . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin .
Hierzu 1 Beilage n. Unterhaltungsblatt.