am Sonntagvormittag entwendeten Summe von 740 M. gelangt. 1 in andern geeigneten Vororten, um dort die Bauthätigkeit auf Drei Burschen im Alter von ungefähr zwölf Jahren waren durch zunehmen. Die Geschäftsstelle befindet sich Stegligerstraße 19, II das Fenster in das nach dem Hofe parterre gelegene Zimmer ein- in Berlin . gestiegen und hatten den Diebstahl verübt. Der Verdacht lenkte sich bald auf die Burschen und gestern abend bereits gestanden sie die That und gaben den Ort im Walde an, wo sie das Geld vergraben hatten. Gefunden wurden noch 500 M., während sie den Reſt angeblich verbraucht haben.
lautet:
Eine Beschwerde hiergegen blieb erfolglos, Herr Oppen erklärte, es bleibt bei seiner Verfügung. Am Sonntag wurden dann zehn Gendarmen vor den Eingang des Saals hingestellt, damit das gefährliche Taizvergnügen nicht etwa doch stattfinde. Da aber niemand
ber Seiterkeit der Gäſte von dannen. Es iſt das wieder eines der bekannten Mittel des Herrn v. Oppen, das ohne jede rechtliche Grundlage sich auf die Polizeigewalt stüßt, bald gegen Anarchisten, dann wieder gegen unsre Parteigenossen angewandt wird.
Gerichts- Beitung.
Galanterie- und Lugusmöbel- Branche, werden tarifmäßig kaum berücksichtigt werden fönnen und soll hierauf ein Zuschlag von 10 Proz. zit den bisherigen Preisen erfolgen.
Die Abmachungen der Kommission erlangen natürlich erst dann Gültigkeit, wenn sich beide Parteien mit denselben einverstanden erflären. Im Laufe der nächsten Woche wird die entscheidende Belästigung Arbeitswilliger wurden den Maurern Hermann Innungsversammlung stattfinden, zu der auch die Vertreter der Lamprecht, Emil Linke, Albert Schulze und August Reins- Arbeiter eingeladen sind. Die Arbeiter werden in einer Versammdorf, sämtlich aus Spandau , zur Last gelegt, die gestern wegen lung, die Sonntag, den 9. September, stattfinden wird, über die AnEin anarchistisches Tanzkränzchen verboten. Der an- Bergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung und wegen Haus- nahme der Kommissionsvorschläge oder den Eintritt in die Lohnarchistische Lese- und Diskutierklub in Adlershof hatte am ver- friedensbruchs und Sachbeschädigung vor die zweite Ferien- bewegung endgültig Beschluß fassen. Das Erscheinen sämtlicher gangenen Sonntag in Lokal von Schmauser ein Tanzkränzchen Straffammer am Landgericht II standen. Die Staatsanwalt- Drechsler zu dieser Versammlung ist infolgedessen durchaus notarrangiert und hierzu auch die übliche Luſtbarkeitssteuer von 3 M. schaft hatte 17 Zeugen geladen, während die Verteidiger wendig. Vor dieser Versammlung wird eine Centrums- Vertrauensentrichtet. Herr v. Oppen hat turz entschlossen dieses Vergnügen Dr. Löwenstein und Dr. Davidsohn 13 Entlastungszeugen gestellt männerfizung einberufen werden. verboten und zwar mit der Begründung, daß dieses Arrangement hatten. Anfang Juni legten die Maurer in Spandau die Arbeit In der Diskussion, die den Berichten der Kommission folgte, eines politischen Vereins. als Versammlung anzusehen sei und nach nieder. Sie verlangten Herabsetzung der Arbeitszeit von 10 auf wurde allgemein die Festlegung einheitlicher Preise gutgeheißen, doch ges § 10 des Allgemeinen Landrechts verboten wird. Die Begründung 9 Shinden und eine Erhöhung des Stundenlohnes von 50 bezw. 52 wünscht, daß die Dauer der Tarifvereinbarung auf nicht zu lange Zeit auf 60 Pfennig. Die Maurermeister und Bauunternehmer zogen ausgedehnt wird. Die Preisnormierung für mehrere Positionen Auf das Schreiben vom 23. August d. J. erwidere ich ergebenst, als Ersag Berliner Accordmaurer heran. In der Nacht vom 20. zum wurde als zu niedrig von einigen Rednern bemängelt. Außerdem daß nach Entscheidungen des königlichen Ober- Verwaltungsgerichts 21. Juni wurde die auf dem umfriedigten Neubau an der Ede der wurde der Kommission aufgegeben, unter allen Umständen in den bout 23. November 1888, BI.-Nr. 11, Seite 208, und vom 1. Oktober Neuendorfer- und Lynarstraße stehende Baubude erbrochen und die stattfindenden Sizungen dafür einzutreten, daß das Holzabtragen 1890, Entscheidung Band 20, Seite 432, Zusammenfünfte von poli- darin befindlichen Arbeitskleider der auf dem Bau beschäftigten seitens der Drechsler und die verschiedenen sonstigen Nebenarbeiten tischen Vereinen, zu welchen der Diskutierklub, wie er nach dem 17 Maurer wurden in die Latrine geworfen. Auf die Entdeckung der beseitigt werden. tonel Statut heißt, gehört, als Versammlungen politischer Vereine auch häter wurde eine Belohnung von 200 M. ausgesetzt. Der Kriminal- Unter Branchen- und Verbandsangelegenheiten fonnte mitgeteilt dann den bezüglichen Bestimmungen unterliegen, wenn sie auch fommissar Bangelin glaubt in den Angeklagten Lamprecht, Linke, Schulze werden, daß die Differenzen in zwei Werkstätten beigelegt find, indem ausschließlich andern Zwecken als politiſchen Erörterungen dienen und Reinsdorf die vermeintlichen Thäter ermittelt zu haben. Mit in einem Falle die Arbeitszeit von 54 auf zunächſt 52½ Stunden follen. Derartige Zusammenkünfte sind dementsprechend als Ver- Ausnahme des Schulze befinden sich die Angeklagten seit dem pro Woche herabgesetzt ist und in der andern Wertstätte die Forde fammlungen politischer Vereine zu betrachten und zu behandeln. 22. bezw. 25. Juni in Untersuchungshaft. Die sämtlichen Angeklagten, rungen der Arbeiter nach längeren Verhandlungen anerkannt wurden. v. Oppen. die am Abend des 20. Juni aus einer Versammlung der Streikenden heimkehrten, sollen sich an dem Aufbrechen der betreffenden Baubude Von der Firma Kuhnert u. Kühne, Berlin , verlängerte und an der Zerstörung der Arbeitskleider der Arbeitswilligen be- Huttenstraße, erhalten wir folgende Zuſchrift:" In Ihrer Nummer teiligt haben. Außerdem sollen dieselben mit Ausnahme des Linke vom 28. Auguſt wird unter Versammlungen von Ihnen berichtet, daß die Arbeitswilligen auf dem genannten Rohbau wiederholt,„ Accord wir bei unsren Einſey- Arbeiten das Prozent- Meiſter- Syſtem_einstrolche“,„ Blunder“,„ Streifbrecher" genannt und sie damit bedroht betreten, zogen die Beschützer der Ordnung nach drei Stunden unter haben, man werde sie mit dem Spatenstiel vom Bau herunterholen. Die übergeben werden sollte. Wir möchten Sie bitten, folgende Ers Angeklagten bestreiten durchweg die ihnen zur zait gelegten Straf- lärung in Ihrem Blatte aufzunehmen: Bei uns beſteht durchaus thaten. Wegen des Hausfriedensbruchs und der Sachbeschädigung uns einzeln angestellt und erhalten die vereinbarten Tarifpreise." nicht ein Prozent- Meister- System, vielmehr werden alle Einsetzer bei sprach der Gerichtshof in Uebereinstimmung mit dem Staatsanwalt Verband deutscher Barbiere, Friseure 2c.( 3weigverein Berlin ). nur den Reinsdorf schuldig und verurteilte, diesen weit über den AnDonnerstag, den 30. d. M., abends 102 Uhr bei Schiller , Rosenthalerstr. 57, einen Monat Gefängnis hinaustrag des Staatsanwalts Versammlung. gehend, zu sechs Monaten Gefängnis. Linke wurde ganz freigesprochen. Lamprecht und Schulze wurden wegen Verrufserklärung und öffentlicher Beleidigung zu drei beziehungsweise zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Dem Eine Erinnerung an Buttkamer und Falt erzählt GymLamprecht wurden sechs Wochen auf die Untersuchung angerechnet. nasialdirektor Dr. Paul Reinthaler in seinen Bildern Heftige Beschwerden gegen die Stadtbahn erhob der Arbeiter aus preußischen Gymnasialstädten." Es handelt sich um eine Episode Der erste Punkt der Tagesordnung:„ Ortsstatutarische Regu- Bilzig, der sich gestern wegen Betrugs vor dem Schöffengericht zu bei der Einweihung des neuen Kösliner Gymnasiums am 11. Auguſt lierung des zwischen Mittel- und Hobrechtstraße gelegenen Teils verantworten hatte. Er war eincs Abends von einem Controleur 1879:„ Am Abend vorher erschien ganz unerwartet der neue der Marienstraße und Anträge der Anlieger dazu", verdarb in einem Abteil zweiter Staffe betroffen worden, obwohl seine Stultusminister Herr v. Buttkamer. In der Besprechung, den Grundherren den noch mitgebrachten Rest der Ferienstimmung Wochenkarte nur auf die dritte Klasse lautete. Er gab die er sogleich mit dem Provinzial- Schulrat Dr. Wehrmann hatte, gänzlich und ließ die agrarische Denkungsweise ungeschminkt und dies 811, zu, behauptete aber, feineswegs betrügerisch gehandelt, forderte er diesen auf, ihm den für den Direktor bestimmten Orden Gemeinde- Vorsteher Schulz bemerkte, daß sondern nur sein gutes Recht auf Beförderung wahr zu übergeben. Der Schulrat aber hatte ihn bereits im Auftrage laut polizeilicher Verordnung vom Mai 1899 statt des bisherigen genommen zu haben. Er entwarf in grellen Farben eine Schilde- des Oberpräsidenten überreicht, damit ihn der Direktor bei der Auf ausdrückliches Verlangen des Kopfsteinpflasters, das weit bessere Reihenpflaster vorgeschrieben sei; rung der Zustände, welche angeblich abends auf der Station Stralan- Einweihung tragen könnte. die Gemeindevertretung habe sich auch früher für letzteres ausge- Rummelsburg herrschen, wenn nach Feierabend die Arbeiter heim- Ministers wurde nun Direktor Pitanu am späten. Abend aus sprochen, es frage sich nun, ob die Adjazenten verpflichtet seien, die fehren und auf der dortigen Station das Umsteigen vom dem Schlaf geweckt und mußte die Dekoration herausgeben, um sie höheren Kosten der Reihenpflasterung zu tragen. Herr Schulz führte Nord- und Südring stattfindet. Er bat wiederholt dringend am andern Tage aus den Händen des Ministers entgegen zu nehmen. begründend aus, daß dies der Fall sei. Es folgte sodann eine Reihe den Gerichtshof, sich die Zustände an Ort und Stelle an- Sodann wurde die Reihe der Trinksprüche bei der Feittafel bevon Beschwerden und Petitionen aus den Kreisen der Grund- zusehen, und sich davon zu überzeugen, wie viele Leute dort sprochen. Dr. Wehrmann erklärte, er beabsichtige, unmittel befizer. allabendlich vergeblich versuchen, in den überfüllten Wagen Platz zu bar nach dem Hoch auf den König, das natürlich jetzt ein Hoch ein Hoch auf den kaum Die Dishisfion gestaltete sich äußerst lebhaft. Als erster Redner finden. So sei es auch ihm an dem qu. Abend ergangen. Er habe dem Herrn Minister zustehe, meldete sich Herr Lehmann, der konservative Handwerker"-Vertreter schon drei oder vier Züge an fich vorübergehen lassen zwei Wochen ausgeschiedenen Minister Falt auszubringen, um überhaupt mitzukommen das da dieser den Neubau genehmigt und dafür ein lebhaftes Juteresse liche Lage der Grundbesizer, welche die hohen Kosten für die Reihen- Abteil zweiter Klasse bestiegen, Der Angeklagte vertrat bekundet habe. Das geht nicht," sagte Herr v. Buttfamer, Sie pflastering nicht tragen fönnten; er erblickte in der Heranziehung der den Standpunkt, daß ihm dies gestattet sein müsse, da brauchen die Verdienste meines Herrn Amtsvorgängers, dessen unGrundbefizer ein inrecht und empfahl dann die übrigen er auf Grund der von ihm gelösten Wochenkarte das gewöhnliche Begabung und Arbeitskraft ich selbst anerkenne, nicht zu Steuerzahler zur Deckung. Recht habe, durch die Eisenbahn befördert zu werden und unmöglich verschweigen, aber das Hoch fordere ich für mich als den jezigen Wir gestatten uns hier die Bemerkung, daß Herr Lehmann für gezwungen sein könne, halbe Stunden lang zu warten, bis er zu Chef der Kultusverwaltung". Bei der Feier sprachen abwechselnd die Einführung der Biersteuer, für die Stleinigkeit von 300 000 m. fällig einen freien Plag ermittelte.- Der Gerichtshof war der mit dem Gesang des Schulchors der Provinzialfchulrat, der Direktor, er aber nach dem schwungvollen Schluß zum Bau von Kirchen stimmte und für die Streitklausel in Meinung, daß der Angeklagte die Pflicht gehabt hätte, an der nächsten zuletzt der Minister. Alsors der Provinzialschulrat, der Direktor, den Verträgen mit den Unternehmern eintrat. Gemeindevertreter Station sich beim Stationsvorsteher zu melden und sich zur Nach- den Orden überreichen wollte, war derselbe in keiner noch so jorg Prause griff den Gemeindevorsteher wegen seiner Ausführungen zahlung bereit zu erklären. Da er dies nicht gethan und schon fältig beklopften Tasche Sr. Excellenz zu finden. Es war, wie es träftig an und sprach sich für Beibehaltung des alten Pflasters aus. mehrere Stationen mitgefahren sei, habe er sich des Betruges schuldig im Buche Hiob, Kap. 28 von der Weisheit heißt:" Niemand weiß, Bathetisch ruft er aus:„ Wir haben dafür zu sorgen, daß ungerechtig gemacht, wofür ihn der Gerichtshof zu 3 M. Geldstrafe verurteilte. wo sie liegt und sie wird nicht gefunden im Lande der feiten nicht vorkommen und, wo solche bestehen, daß sie beseitigt werden."
Aus Groß- Lichterfelde schreibt man uns: Die Verhandlungen in der letzten Gemeindevertreter- Sizung unsres Orts haben wieder einmal in auffallendster Weise den reaktionären Charaktter einer ausschließlichen Grundbefizer Herrschaft zur Evidenz bewiesen und die Nachtfeite einer solchen Vertretung" für die Interessen der nicht angefeffenen" steuerzahlenden Einwohnerschaft flar vor Augen geführt.
unverhüllt hervortreten.
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zum Wort. Er schilderte in rührenden Worten die angebliche miß- müssen und da habe er
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Derlammlungen.
Die im Holzarbeiter
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Vermischkes.
werden soll, ist unklar; die Steuerzahler aber haben alle Ursache, bandsangelegenheiten gab der Borsigende bekannt, daß die Mit dieser Anstalt dieselbe Teilnahme entgegnbringen möge wie Seine
auf den weiteren Verlauf der Sache zu achten. Für Unterrichtsmittel der Realschule wurden nach dem üblichen Streit um die Notwendigkeit" 850 M. bewilligt.
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Lebendigen. Die Tiefe spricht: Sie ist in mir nicht, und das Meer spricht: Sie ist nicht bei mir. Der Abgrund und der Tod Eine Anzahl weiterer Redner sprach sich im selben Sie aus. sprechen:„ Wir haben mit unsren Ohren ihr Gerücht gehört." EndGemeinde- Vorsteher Schulz sah ein, daß die Situation gefährlich Verband organisierten Musik- lich wurde aus dem Hintergrunde des Saals der Hut des Ministers und noch mehr blamabel für Lichterfelde werden könnte. Er hielt den instrumentenmacher hielten am 23. August im Gewerkschaftshause durch hilfreiche Hände nach vorn befördert. In ihm hatte ein scharfes Gemeindevertretern die Vorteile der Grundbefizer unter die Nase ihre Branchenversammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung Auge das vermißte Kleinod entdeckt. Aber der Tag brachte noch und bemerkte, daß die Aufhebung des einmal gefaßten einstimmigen widmete Stollege Böste dem verstorbenen Genossen Wilh. Lieb größere Ueberraschung. Beim Festmahl zeigte Schulrat Wehrmann im Beschlusses der Gemeindevertretung nach außen merkwürdig berühren necht einen warm empfundenen Nachruf; die Anwesenden ehrten Anschluß an die Baugeschichte, welches Interesse und welche lebhafte müßte, und ließ durchblicken, daß die Polizeibehörde ihre Verordnung das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Pläßen. Förderung der Minister Falk dem Kösliner Gymnasium und ins aufrecht erhalten werde. Schließlich schlug er aber vor, die ganze An Darauf sprach Dr. Bernstein über Socialismus und Gesundheits besondere auch dem Neubau gewidmet habe. Er schloß mit den lebhaftem Vor Worten: Wir können daher nur wünschen, daß der Herr Minister, gelegenheit in die Kommission zu verweisen. Was damit erreicht lehre. Dem mit Beifall aufgenommenen schloß sich eine rege Diskussion an. Unter Verden wir heute zum erstenmal unter uns zu sehen die Ehre haben, glieder zu der Schuldentilgung nichts mehr zu zahlen haben. Zur Excellenz der Staatsminister Dr. Fall Seine Excellenz der Herr Berlejung fam dann ein Artikel der Berliner Mufitinstrumenten Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten, Zeitung", in der die Pianomechanik- Fabrikanten aufgefordert werden, Herr v. Puttkamer, er lebe hoch!" Geknebelt in den Tegeler See geworfen wurde angeblich sich einheitlich zu organisieren, un, wie sich der Verfasser ausdrüct, Eine Skandalgeschichte, die jeder Beschreibung spottet, tam in vor einigen Tagen der 15jährige Sohn des Kaufmanns R. zu„ llebergriffen der verheyten Arbeiter" wirksam entgegentreten zu Salle durch den Selbstmord der 21 jährigen Verkäuferin Marie Bankow. Staatsanwalt und Polizei beschäftigen sich jetzt mit dem können. Die Versammlung war der Meinung, daß der Verband Lehmann an das Tageslicht. Die aus guter Familie stammende 2., eutschlichen Fall, der allerdings noch genügender Aufklärung bedarf. ruhig weiter agitieren werde, ob es die Fabrikanten wollten oder ein durchaus solides Mädchen, hatte mit einem Studenten ein Der Chatbestand ist nach einem hiesigen Sensationsblatt folgender nicht, und daß den Arbeitern auch ein Teil von dem Segen der Liebesverhältnis, welches sie aus triftigen Gründen aufgab. NachDer junge R. hatte gesehen, daß der Kutscher eines vorbeifahrenden legten guten Konjunktur gehöre. Nur durch eine starke Organisation dem sie dem Studenten zu verstehen gegeben, daß sie mit ihm nichts Lastwagens den Obstgarten eines Stifts in Bankow plünderte. fei eine Werbefferung unsrer Lebenslage zu erreichen, daher sei es zu mehr zu thun haben wollte, soll dieser die 2. bei der Sittenpolizei Er benachrichtigte die Eigentümer, der Dieb aber ent- wünschen, daß alle ihr noch fernstehenden Kollegen sich ihr an- demunciert haben. Aus Angst vor entehrender Strafe erschoß sich tam und fuhr auf seinem Wagen davon. Einige Tage schließen. das unglückliche Mädchen. als es von der Polizei geholt werden später war der junge R. im Schönhausener Park, als drei Last- Eine gutbesuchte Branchenversammlung der Drechsler sollte. Es ist eine Untersuchung eingeleitet. fuhrwerke des Wegs kamen. Auf dem ersten befand sich jener Berlins und Umgegend, einberufen vom Deutschen Holzarbeiters Ueber ein Manöverunglück wird aus Neundorf( Sachsen ) diebische Fuhrmann. Er erkannte den jungen St. wieder, und mit Berband, tagte am Dienstag bei Stechert, Andreasstraße, in der die folgendes berichtet: Die hier im Quartier liegende 5. Batterie des Hilfe seiner Kollegen band und knebelte er ihn und warf ihn auf Kommission, nachdem die Versammelten das Andenken Liebknechts in Feld Artillerie- Regiments Nr. 4 war mit ihren vier Haubigen in feinen mit Hen beladenen Wagen. Zugleich bedrohte er den Knaben, der üblichen Weise geehrt hatten, über die Tarifverhandlungen mit bas Manövergelände gefahren und am Dienstag gegen Mittag von dort falls er die geringste Bewegung mache, See angekommen, warfen fie dam mit dem Tode. Am Tegeler der Drechslerinnung berichtete. Die Verhandlungen sind durch die zurückgekehrt. Am Nachmittag waren die Mannschaften der Batterie den Jungen ins Wasser und fuhren eiligst davon. Zum Glück war das Wasser an jener Stelle Meister veranlaßt und haben den Zweck, die Arbeitsbedingungen für damit beschäftigt, die Geschütze zu reinigen, bei welcher Arbeit sie von sämtliche Branchen im Drechslergewerbe gemeinsam zu vereinbaren. ca. 300 Schulkindern, deren Unterricht gerade beendet war, umringt nicht tief. R. arbeitete sich ans Ufer und ein des Wegs kommender um der geplanten Lohnbewegung vorzubeugen, wohl aber auch um waren. Plöglich löste fich aus einem der Geschüße aus bisher nicht aufHerr brachte ihn zum Tegeler Amtsgebäude. Dort nahm man feine Erzählung mit Mißtrauen auf und brachte ihn, da man den die Schundkonkurrenz zu beseitigen, haben die Unternehmer die geklärter Ursache ein Schuß und der dicht vor der Mündung stehende Bater des Jungen und den Pankower Amtsvorsteher telephonisch nicht Schaffung einheitlicher Preise und die Berücksichtigung der von 9 Jahre alte Knabe Robert Proft wurde von dem ledernen Verschluß den Arbeitern normierten Forderungen in Aussicht gestellt. des Rohres so heftig getroffen, daß der Kopf des unglücklichen Knaben mehr erreichen konnte, für die Nacht im Polizeigewährsam unter. Zu Am nächsten Tage erfuhr der wegen des Ausbleibens seines Sohns In den verschiedenen Sizungen der gewählten Achtzehner: vollständig zerschmettert wurde. Kurz nach dem Schuß sah man circa in größter Besorgnis versezte Vater von der Juhaftierung des Sohns Kommission ist bisher, wie berichtet worden, folgendes beschlossen 20 Stinder, welche das Geschütz umftanden hatten, am Boden liegen; ein worden: Die Arbeitszeit beträgt 52 Stumden pro Woche; wo eine wildes Geschrei und Jammern erhob sich und die unverletzt gebliebenen in Tegel . Er begab sich dorthin, und nach genauer protokollarischer längere Arbeitszeit noch besteht, muß sie dementsprechend verkürzt Kinder stoben mit allen Anzeichen des Entsetzens von der Stätte des Aufnahme des Thatbestands wurde der Junge am Nachmittag ent- werden. Ueberstunden werden nicht gemacht. Die Löhne sollen pro graufigen Ereignifies. Die Bevölkerung des ganzen Dorfs geriet in lassen. zentual erhöht und tarifmäßig festgelegt werden. Dampfgeld, Politur, eine hochgradige Aufregung, wurde doch geglaubt, daß sich unter den
Briefkasten der Redaktion.
Berliner Baugenossenschaft. In der vom Stadtverordneten Werkzeug zc. sollen nicht mehr von den Gesellen, sondern von den Meistern gestürzten Kindern mehrere befänden, die ihr Leben bei dem unerDr. Nathan, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, geleiteten, gut be- getragen werden. Abzüge von den vereinbarten Tarifpreisen sind hörten Vorkommnis eingebüßt hätten. Zum Glück war dies aber fuchten Generalversammlung am Sonntag in Mariendorf wurde der nicht zulässig. Wo jezt schon höhere Preise, als in den Tarifen nicht der Fall; es befanden sich jedoch unter den neun verletzten vom Vorsitzenden des Vorstandes, Herrn Reichstags Abgeordneten vorgesehen, bezahlt werden, sollen dieselben bestehen bleiben. Der Kindern vier, deren Verwundungen bedenklich sind. Am schwersten K. Schrader, erstattete Geschäftsbericht für das erste Halbjahr 1900, Minimalstundeniohn bei Tagelohnarbeit beträgt 50 Pf.; für neue waren die Knaben Altendorf, Hübler und das Mädchen Nentwich durch den eine stetig fortschreitende, sehr erfreuliche Entwickelung der Arbeiten, die noch nicht angefertigt worden sind, muß den Arbeitern berlegt. Weber vorkommende Genossenschaft zu fonstatieren war, von der Versammlung ent- der Durchschnittslohn garantiert werden. gegengenommen. Außer den jetzt wiederum bewohnbar gewordenen Streitigkeiten soll in allen Fällen zunächst die Achtzehner- Kommission 35 Häusern in Borsigwalde und fünf Häusern an der entscheiden. Steinäderstraße in Groß- Lichterfelde sind gegenwärtig im Bau Auf Grundlage dieser allgemeinen Bestimmungen haben auch begriffen: 10 Häuser an der Ackerstraße in Mariendorf und 3 Häuser bereits Beratungen über die Tarife der einzelnen Specialbranchen an der Weisbachstraße in Hermsdorf. 7 dieser Häuser werden gegen stattgefunden. Teilweise sind die Vereinbarungen von der Kommission ein Drittel Anzahlung für bestimmte Mitglieder errichtet, während und den zu den Sigungen hinzugezogenen Interessenten einstimmig uns nicht geeignet ist. die übrigen 6 Häuser und zwar 4 in Mariendorf und 2 in Herms- beschlossen worden; jedoch sind die Beratungen noch nicht ab= dorf i. M. unter den Bewerbern verlost werden mußten, weil die geschlossen und die Arbeitervertreter in der Kommission haben den Ihre Frau bekommt die Hälfte der Beiträge zurück, wenn sie den Anspruch Zahl der Bewerber diejenigen der Häuser bedeutend überſtieg. Alle Eindruck gewonnen, daß die Unternehmer bei den späteren Ber - binnen 3 Monaten nach der Heirat bei der Versicherungsanstalt erhebt. Häuser, mit Ausnahme derjenige in Borsigwalde , welche zunächst handlungen sich viel weniger entgegenkommend zeigen und deshalb Franz Jänicke. Die Mutter und deren Eltern sind zum Unterhalt verpflichtet. Sie können aber in dem Prozeß gegen den Vater eine einstweilige mur vermietet werden, sind somit an einzelne Mitglieder der Bau- doch noch ernstliche Differenzen eintreten können. Nach den Mitteilungen der Kommission bedeuten die bisher ver- Berfügung beantragen, die den Bater während des Prozesses zur Alimentenzahlung verpflichtet. genoffenschaft zum Eigentumsertverb übergeben. Ihre Bauthätigkeit Frau Tünsch. Ihre Anschauung wird von vielen Parteifreunden wird die Genossenschaft. in den genannten Vororten und auch in einbarten Preise eine Erhöhung der gegenwärtig üblichen. Löhne Baumschulenveg fortsetzen können. Auch schweben Verhandlungen um 10 bis 20 Proz. Verschiedene Artikel, so insbesondre in der geteilt. Ihr Vorschlag ist aber schwer durchzuführen. Es giebt mehr der
Die juristische Sprechstunde findet Montag. Dienstag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt. Niesgrau. Wir haben Ihre Mitteilung nach Stiel geschickt, da sie für 2. G. 154. Der Chef kann den Rest auf einmal abziehen. A. B.