Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 9.
Dienstag, den 12. Januar 1892.
9. Jahrg.
Der Stand der Arbeiterbewegunge, bach nur von Bortheil fein fann. Die Tagesfragen„ Sohn erhalten. Da die Inſerate noch jetzt erscheinen, wird es
in unserer Presse deutlich eine Individualität, die für die Be- 14. bis 23. Dezember in diesem Geschäft" arbeitete, hat diesen doch werden darin sowohl in befürwortendem als gegentheiligem Sinne in der Arbeitsstube dieses Schneidermeisters zwar immer etwas besprochen, und das schafft Klärung. Ist dann einmal die Parole bunte hergehen, aber was thut's? Der hauptsächlichste Zweck: billige von der Partei ausgegeben, so gehen die Blätter gemeinschaftlich Arbeitskräfte, wird erreicht.
vor. Dies verhindert aber nicht, daß der reaktionäre Charakter
Anlässen
Wenn man einige Zeit unter den deutschen Genossen gelebt og einiger Grütlivereins- Sektionen sich in schönster Blüthe bei solchen Die Handweberei gehört zu denjenigen Gewerken, welche hat und dann wieder zurückkehrt nach der Schweiz , fo fällt es llafen sigt. Wichtig für unsere Bewegung, besonders in auf den Aussterbe- Etat gestellt sind. Der Maschinenbetrieb hat fofort auf, daß zwischen dem ganzen Entwickelungsgange, zwischen Basel , Bürich und St. Gallen sind auch die in der Schweiz wohnenden die Handweberei derart lahm gelegt, daß die Handweber verDe Organisation und dem Charakter der Arbeiterbewegung in Deutschen Arbeiter, und zu unseren Erfolgen tragen sie wohl hungern müssen, wenn sie nicht eine andere Beschäftigung er Deutschland und in der Schweiz bedeutende, oft weſentliche, ja auch einen kleinen Theil indirekt bei. Es kann nicht bestritten greifen. In früheren Jahrzehnten waren die Weber und Wirker grundfäßliche Unterschiede vorhanden sind. Ein Unterschied tritt besonders auch zu Tage in der Kampfestaftit und Dürfte die werden, daß ihre Berührung mit den inländischen Organisationen Berling" eine wohlhabende geachtete Genossenschaft, von der heut Ursache dieser Erscheinungen wohl in der völligen Verschiedenheit für diese von guter Wirkung war; vor allem fam mehr frischer nur noch wenig Ueberreste vorhanden sind. Und auch diese Geist in die Bewegung. Was die Persönlichkeiten, welche bei tämpfen einen Verzweiflungskampf um das tägliche Brot, desse n der Glemente zu suchen sein, welche in den beiden Ländern aus- uns an der Spiße der Bewegung stehen, anbelangt, pary man Ausgang flar vor Augen liegt. Die Handweberkolonien im Lande gesprochen fortschrittlichen Ideen huldigen. Aus diesem Um- wohl sagen, wir seien mit vortrefflicher Führerschaft versehen. sind dem gleichen Schicksal verfallen: Die Weber der sächsischen stande entspringen folgerichtig alle anderen hier aufgeführten Wor Allen find es Sted in Bern und Wullschleger in Basel , Laufis hungern ebenso wie die des Eulengebirges, ihre Leidens oder nicht aufgeführten Unterschiede. Sehr schwer fällt hierbei in die Wagschaale die politische Verfassung. Während bei welche sich durch Lauterkeit der Gesinnung und treue und gefährten in der Grafschaft Hohenstein bei Nordhausen sind auf uns in die Gesetzgebung in direkter Weise vom Bolke, von der unentwegte Genossenschaft auszeichnen. Mert, 3. 3. Adjunkt am die öffentliche Unterſtügung angewiesen und den Webstuhltretern Urbeiterschaft eingegriffen werden kann, steht in Deutschland die Arbeiterfekretariat hat im Dienſte unserer Sache seine Gesundheit im Odenwald gelten Brotturften als Leckerbiffen. Am wenigsten noch hat die Deffentlichkeit gehört von den im feit Anerkennung zollen. ohnehin schon durch eine unverhältnißmäßig geringe Bertretung geopfert. Man darf das wohl aussprechen, ohne Personentult in geſchgebenden Körper geschwächte Arbeiterpartei der Regis zu treiben es ist nur billig, wenn wir der Treue und Tüchtig- Webern in der sächsischen Laufit, welche die um die Stadt Zittau gelegenen Dörfer bewohnen. Das ist erklärlich. Die Leute sind lative machtlos gegenüber. Keine Volfsinitiative, fein Referendum bietet unseren deutschen Brüdern eine Handhabe, um ihre Wünsche Alles zusammengefaßt dürfen wir getrost in die Zukunft von einer unerhörten Bedürfnißlosigkeit und haben nicht den geltend zu machen; sie sind einzig und allein auf ihre Ber schauen. Unserer Bewegung schließen sich immer mehr und mehr Muth, mit ihrem Glend vor die Deffentlichkeit zu treten. Sie retung im Reichstage angewiesen, und diese ist in ihrer Form annehmen, und da und dort haben wir auch schon kleine halb, weil zu ihrer Hütte meist ein Stück Land gehört, das aus die Arbeiter an, deren Forderungen eine immer bestimmtere sind zudem die am besten Gestellten ihrer Leidensgefährten des Minderheit zu schwach, um ſpezifiſch ſozialdemokratischen Erfolge zu verzeichnen( bei dem Postulat der Richterwahlen Durch gutem Boden besteht, der bei einer guten Pflege soviel hervor Forderungen mit Erfolg Gehör zu verschaffen. Dies ist nun zwar bag oft zingen, bie Baſeler Sozialdemokraten voran). Der bringt, daß es wenigstens noch etwas zu beißen und zu brechen Ichließlich auch bei uns der Fall. Allein wir haben doch die Parteitag in Diten hat deutlich gezeigt, daß wir bereits ein zwar giebt. Begetarianer sind aber die Weber alle. Weniger ihrer Mittel und damit die Aussicht, allmälig sozialdemokratische eines, aber wohlbefestigtes, sozialdemokratisches Heerlager haben, Ueberzeugung nach, sondern weil ihr knapper Verdienst nicht zu Postulate auf Grund unserer jetzigen Verfassung durchzufeßen. Das immer weitere Streise an sich zieht, bis wir einst soweit er langt, um Fleisch kaufen zu können. Das kommt nur an den Dieser Vortheil, den wir haben, ist gewissermaßen aber auch ſtarkt sein werden, um ein gewichtiges Wort mitzusprechen brei großen Feſten, Weihnacht, Ostern und Pfingsten, auf den wieder ein Nachtheil. Die verhältnismäßige Freiheit, die wir in bei der politischen und sozialen Entwicklung unseres Landes. Tisch, in der übrigen Zeit gilt ein Salzhering für den höchsten gewisser Hinsicht genießen, hat leider dazu beigetragen, den Gang Dabei wollen wir nicht vergessen das große Wort: Broletarier der Wünsche einer sächsischen Weberfamilie. Von Lebensfreude der Bewegung und damit das Vorauschreiten der Organisation aller Länder, vereinigt Euch!"
fleines,
zu verlangsamen. Der Druck, den eine Gesetzgebung, die auf die Wünsche des Volkes faum Rücksicht nimmt, auf die Massen ausübt und sie zum Zusammenschluß und zum gemeinsamen Vorgehen veranlaßt, ist bei uns viel schwächer als in Deutschland , heißt unsere Verfassung räumt uns einige Frei heiten ein und daher kommt unser Freiheitsdusel. Das ist der stärkste Nachtheil, den unsere Institutionen mit sich bringen. Ein anderer ist wieder der, daß unsere Zehntausender", neben dem künstlich und bedauerlicher Weise immer noch mit Er- machung: folg gepflegten Nationalitätsdünkel und Deutschenhaß, unsere wenigen Freiheiten der Arbeiterschaft immer weiter und gerne unter die Nase reiben und zwar nicht ohne Resultate, welche der Bewegung schaden und so wird der so wie so schon vorhandene " Freiheitsdufel" noch erhöht.
Nach Anhörung einer„ patriotischen" Rede bei eidgenössischen und fantonalen patriotischen" Festen wissen sich selbst unsere
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Lokales.
und Lebensgenuß giebts natürlich keine Spur: das fist von Tagesanbruch bis in die Nacht hinein hinter dem Stuhl und schiebt unaufhörlich das Schifflein hin und her. Ein Mensch, Degradirt zur Maschine!
Von den Webern des Eulengebirges ist in der letzten Zeit viel gesprochen worden. Böse Zungen behaupteten, es herrsche unter ihnen ein Nothstand à la Gouvernement Smolenst! Da Der Reichs- Anzeiger" veröffentlicht folgende Bekannt- tam aber die Regierung und veranstaltete eine Enquete um die andere und siehe da, es konnte ,, tonstatirt" werden, daß zwar Alle diejenigen jungen Männer, welche in einem der zum mancher der Weber ein Dasein führe, wie es der Rosat nicht führt, daß aber trotzdem ein Nothstand selbst mit der Deutschen Reiche gehörigen Staaten heimathsberechtigt und 1. in dem Zeitraum vom 1. Januar bis einschließlich schärfsten Lupe nicht zu entdecken sei. Aber die Regierung legte die Hände nicht in den Schoß, fie traf ihre Maßnahmen", um 31. Dezember 1872 geboren sind, 2. dieses Alter bereits überschritten, aber sich noch nicht tann, wenn er gereizt wird. Es sollte eben jezt jeder Weber sein den Webern des Gulengebirges zu zeigen, was der Fiskus thun bei einer Ersatzbehörde zur Musterung gestellt, 3. sich zwar gestellt, über ihr Militärverhältniß aber noch Hühnlein im Töpflein haben. Es wurden eifrigft Berathungen Entscheidung erhalten gepflogen und bis heutigen Tages dauern dieselben noch fort tüchtigſten fortschrittlichen Organisationen vor lauter„ Freiheits- und gegenwärten giltige alb des Weichbildes hiesiger Residenz Dieser Tage war die Antinothſtands- Berathungstommiſſion in gefühl" oft kaum zu helfen. Gegen solches sind die deutschen sich aushalten, werden, soweit sie nicht von der persönlichen Ge- Reichenbach versammelt, um zu sehen, was sich denn nun noch Arbeiter geschützt, denn ihnen zieht höchstens einmal vor den Wahlen ein nationalliberaler oder antisemitischer Nandidat die stellung in diesem Jahr entbunden sind, hierdurch auf Grund thun ließe. Die bürgerlichen Zeitungen veröffentlichen auch zu Speckschwarte durch's Maul, für gewöhnlich spricht man mit des§ 25 der Deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 Ghren der darbenden Weber die Namen der erlauchten Herren, welche mit ratheten und mit thateten. Es waren dies ihnen ganz anders. Im angewiefen: Ganzen überwiegen aber doch die bleibenden Vortheile unserer Verfassung die momentanen fich behufs ihrer Aufnahme in die Rekrutirungs- Stamm- der Regierungspräsident, Junter von Ober- Conreut, der LandesNachtheile: unserer Arbeiterschaft ist zwar noch nicht so gut rolle in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar d. J. hauptmann von Schlesien , v. Klizing, Graf Bückler, Geheimer organisirt als die deutsche, ihr Fortschreiten ist ein langsameres bei dem königlichen Polizeilieutenant ihres Reviers persön- Rommerzienrath v. Websky, die Landräthe der Kreise Reichenund die Tendenzen weniger ausgesprochen sozialistisch, aber wir lich zu melden und ihre Geburts- oder Loosungsscheine bach, Waldenburg, Schweidnig, Glatz, Neurode, Habelschwerdt ; find doch auf dem rechten Wege, nm an's rechte Ziel zu kommen. und die etwaigen sonstigen Atteste, welche bereits ergangene mehrere Regierungsräthe aus Breslau , sowie Großindustrielle Die meisten der schweizerischen Arbeiterorganisationen gehören Entscheidungen über ihr Militärverhältniß enthalten, mit der genannten Kreise. Von denjenigen, welche doch am Besten wissen müssen, wo sie der Schuh drückt, von den Webern nämdem schweizerischen Arbeiterbund an und dieser wird häufig als zur Stelle zu bringen. Die Berathung ergab das eine vollfomman fortschrittliche Organisation betrachtet- Für diejenigen hiesigen Militärpflichtigen, welche zur Zeit lich, war Niemand anwesend wenigstens ist diese Ansicht ziemlich allgemein geläufig. Allein, Gee befindliche Geeleute 2c.) haben bye Gltern, Vormünder, Lehr-, werden müsse, fie müsse überhaupt aufhören, sonst werde die Geabwesend sind( auf der Reise begriffene Handlungsgehilfen, auf Resultat, daß mit der ganzen Handweberei reiner Zisch gemacht wir müssen da wohl bedenken, daß dieser Verbindung die ver- Bret- und Fabrikherren die Anmeldung in der vorbestimmten Ari Schichte nicht beffer. Die Nachkommenſchaft der jetzigen Handschiedenartigsten Clemente als Mitglieder angehören: Sozialweber soll anderen Berufszweigen zugeführt werden. Wie das demokraten, Demokraten, Katholiken und ein paar Zwischenfarben. 3u bewirken. zu Wer die vorgeschriebene Anmeldung verfäumt, wird nach geschehen soll, darüber verlautet noch nichts, aber wahrscheinlich Der Zahl nach überwiegen die Demokraten bei weitem. Die aus-§ 33 des Reichs- Wiilitärgesetzes vom 2. Wiai 1874 mit einer Geld- verden in einigen Jahren darüber Enqueten von Berathungsgebreitetste Organisation in der Schweiz ist der Grütliverein. buße bis zu 30 M. oder mit Hast bis zu 3 Tagen bestraft. tommiffionen und Berathungen von Enquetekommissionen stattEr soll einen ausgesprochen fortschrittlichen Charakter tragen. Reklamationen( Anträge auf Zurückstellung bezw. Befreiung finden.
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In Wirklichkeit ist dies aber doch nur der Fall bei den nord- von der Aushebung in Berücksichtigung bürgerlicher Verhältnisse Stuhl wöchentlich 3, höchstens 5 M. Die Fabrikanten können nicht In der Grafschaft Hohenstein verdient der Weber mit einem und ostschweizerischen und theilweise bei den westschweizerischen§ 32, 2a- g der Deutschen Wehrordnung-) sind bezüglich Sektionen. Die Sektionen der Innerschweiz haben oft recht konservative aller Militärpflichtigen, auch der Einjährig- Freiwilligen, vor dem mehr zahlen, die Konkurrenz der Maschine ist zu groß. Daß eine und reaktionäre Anwandlungen. Man wird sich hierbei daran er- Musterungsgeschäft, spätestens aber im Musterungstermin augu- Familie von 5 M. Einkommen pro Woche nicht rationell ernährt innern, daß von innerschweizerischen Sektionen die Anregung, bringen; nach der Musterung angebrachte Reklamationen werden werden kann, unterliegt keinem Zweifel. Es wird also feine Ausländer mehr aufzunehmen, schon wiederholt gemacht wurde nur dann berücksichtigt, wenn die Veranlassung zu denselben erst gehungert. Für die Hungernden hat sich ein Komitee gewöhnlich von andern Sektionen Unterstützung fand. nach Beendigung des Musterungsgeschäfts entstanden ist. Die gebildet, welches Unterstützungen sammelt für die„ nothleidenden So ist beispielsweise auch dem Grütliverein Luzern die Sozial- önigl. Grfagkommissionen der Aushebungs- Handweber". Bis jetzt sind 900 M. eingelaufen, damit soll den demokratie ein Greuel, während andererseits wieder ganze Sektionen bezirke Berlin . des Grütlivereins der sozialdemokratischen Partei angehören oder
und
Leuten über den Winter hinweggeholfen werden.
Das Elend der Weber im Odenwald haben wir fürzlich erst geschildert aus Anlaß eines Aufrufes, welchen die Berliner Pastorenblätter veröffentlichten. In demselben war die Noth der Leute so ergreifend geschildert, daß diese Schilderung allein schon genügte, um ein deutliches Bild zu geben von des Deutschen Reiches Herrlichkeit.
doch mit derselben Hand in Hand gehen. In der Westschweiz Die Lehrlingezüchterei ist eine der schlimmsten Seiten des ist man zwar dem Haupttheile nach auch sozialistisch gesinnt, aber profitwüthigen Unternehmerthuins. Unter dem Vorgeben, den es treten dort noch zu oft lokale Intereffen in den Vordergrund, Jungen zu einem tüchtigen Gehilfen ausbilden zu wollen, der welche oft gemeinschaftliches Arbeiten unmöglich machen. Es läßt sich später durch seine Leistungen den Lebensunterhalt erwerben sich nicht bestreiten, daß im schweizerischen Grütliverein die ver- fann, wird die Arbeitskraft der jungen Leute in einer unerhörten schiedenartigsten Elemente vereinigt sind. Das deutsche Organ Art ausgenutzt. Dieselbe ist ja, billig" und der Unternehmer Und wenn sich auch die Privatwohlthätigkeit noch so opferder Partei, der„ Grütlianer", steht, wenn hie und da auch etwas kann nicht vorwärts fommen, wenn ihm nicht billige Arbeits- freudig erweist und wenn die Kinder der Weber allen nur denkmehr links, doch so ziemlich in der Mitte. Es ist bemerkens- fräfte zur Verfügung stehen. Die Lehrlingszüchterei ist in allen baren Berufszweigen zugeführt werden, das schafft weder das werth, daß das Blatt lekthin erklärte, daß es sozialdemokratischen Gewerben zu finden, es fehlt aber an einer Kontrolle und Glend der Weber aus der Welt, noch vermag es die Bersetzung Ideen huldige. Diese Auseinandersehungen sind aber nicht über- Statistik, um für diesen Unjug einen ziffermäßigen Nachweis der heutigen Gesellschaft mehr aufzuhalten. Die Zeit wird so flüssig gewesen, denn man konnte wohl etwa einmal im Zweifel führen zu können. Nur die bestorganisirte Gewerkschaft Deutsch - sicher kommen, wie zwei mal zwei vier ist, in welcher allein das sein über die politische Richtung des Organs. Zürich , der Sit lands, die Buchdrucker, sind dank der vorzüglichen Disziplin, sozialistische Radikalmittel Hilfe zu bringen vermag: Abschaffung des Organs und des Arbeitersekretariates, nimmt sicherlich nicht welche in ihren festgeschlossenen Reihen herrscht, in der Lage, der kapitalistischen Gesellschaftsordnung. mehr die entschiedene und erste Stellung in der Arbeiterbewegung mit Bahlen aufwarten zu können. Das ist sehr anzuerkennen, der Schweiz ein, wie noch vor einigen Jahren. Man merkt denn es muß selbst dem blödesten Philister in die Augen springen, Die armen Thiere! Die mitleidigen Seelen, deren Weichdeutlich, daß frühere hervorragende Genossen alt werden. Bern , wenn er schwarz auf weiß liest, daß die Buchdruckerei des heit" so groß ist, daß sie feiner Fliege was zu Leide thun der Sitz des sozialdemokratischen Komitees hat Zürich überflügelt, Herrn x. arbeitet mit 30 Lehrlingen und 2 Gehilfen und die tönnten, haben in den letzten Tagen Gelegenheit gehabt, die es hat eine rührige und zielbewußte Arbeitermasse gewonnen und des Herrn Y. mit 30 Lehrlingen und keinem Gehilfen. Pferde, welche die Pferdebahnwagen, Omnibusse und Lastwagen es zeigt sich dort der Gegen eines ausgeprägten fräftigen Volts- Die Ausbeutung der Arbeitskräfte junger und unerfahrner mühsam durch die infolge der plöglichen Schneefälle unwegsam geistes, der die Individualität sich prächtig entwickeln läßt. Die Leute wird von einzelnen Arbeitgebern geradezu nach System be gewordenen Straßen schleppten, so recht nach Herzensluft zu belegte Stelle unter den drei wichtigen Städten der deutschen Schweiz trieben. Wir machen die gesammten Arbeitgeber der einzelnen dauern. Für den Pessimisten, der schon lange nicht mehr an nimmt bezüglich der Bewegung Basel ein daselbst ist die Gewerke dafür nicht verantwortlich, wir meinen aber, daß diesen das Gute im Menschen glaubt, ist es ein Trost, der ihn immer wurde diese im Interesse des ganzen Standes daran gelegen sein müßte, die noch wieder aufrichtet, wenn er bei solchen Gelegenheiten sieht, Stadt für würdig befunden, von Neujahr ab, Borort der sozial- Experimente ihrer wenig noblen Elemente fennen zu lernen und daß es Leute giebt, denen es geradezu ein Bedürfniß ist, die demokratischen Partei zu sein. In Anbetracht der zwar fleinen, danach ihre Maßnahmen zu treffen. Daß erst die Arbeitnehmer Leiden ihrer Wiitgeschöpfe theilnehmend zu beklagen. Ja, es ist aber aus Kerntruppen bestehenden sozialdemokratischen Lokal diese Sache in die Hand nehmen mußten, beweist, daß die Arbeits- und bleibt ein erhebendes Gefühl, zu wissen, daß die Pferde organisation Basels darf diese Wahl als eine vortreffliche be- geber fein Solidaritätsgefühl besigen, daß die Profitwuth jedes durch Polizei und Thierschutzverein vor zu schwerer Belastung zeichnet werden. Einzelnen ein gemeinsames Vorgehen nicht zuläßt. und zu freigebiger Anwendung der Peitsche bewahrt werden,
ftimme".
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Die Arbeiterpresse der Schweiz trägt ganz den Auf welche Weise billige" Arbeitskräfte herangezogen werden, daß diefelbe Behörde und derselbe Verein im Winter den Charakter der Bewegung überhaupt, nur mit dem Unterschiebe, beweist folgender Fall: Ein Schneidermeister in der... straße Schuß der Hunde durch wärmende Decken überwachen, baß gar zu konservative Schmerzen, wie sie oft einzelne Sektionen hat in einem hiesigen Annoncenblatt ein„ ftehendes" Inserat, daß dem Wild ven den Forstverwaltungen, den Vögeln haben, sich in der Presse nicht bemerkbar machen. Immerhin 5. h. eine Anzeige, welche Tag für Tag erscheint. In dem von Behörden, Vogelschutz- Bereinen und Privatleuten auf bleibt auch hier manches zu wünschen. Den entschiedensten sozial- Inserat werden tagtäglich Schneiderinnen" verlangt. Natürlich dem Lande wie in der Stadt reichlich Futter gestreut wird. demokratischen Charakter tragen der schweizerische Sozial- vergeht tein Tag, ohne daß sich Schneiderinnen melden Die Geradezu begeisternd wirkt auf den Bogelfreund die Handlungsdemokrat", der„ Baseler Arbeiterfreund" und bie űrbeiter- felben erhalten auch thatsächlich Arbeit, freilich werden feste Ab- weise eines Pantower Arztes, von dem die bürgerliche Presse im und sachlichen aber Der Arbeiterfreund" ist besonders seiner ruhigen machungen nicht getroffen, es wird erst auf Probe" gearbeitet. vorigen Winter rühmend berichtete, daß er jeden vom Tode durch auch entschiedenen auch entschiedenen Sprache Sprache wegen Die Probezeit dauert eine bis ein- und eine halbe Woche, dann Hunger oder Kälte geretteten Spaß, der ihm gebracht wurde, fehr die Lage des Blattes verbessert sich fann die Arbeiterin wieder ihrer Wege gehen. Dieselbe bekommt mit 1 M. bezahlte. Wer zufällig die Katzen höher schätzt, als bon Quartal zu Quartal. Herr Seibel fährt in der Arbeiter- auch anständigen Lohn": der Arbeitgever drückt ihr drei Mart die Spaßen, wird dagegen wieder jener alten Dame gerührt die ſtimme" oft etwas zu schroff ins Zeug und dozirt zu viel, weshalb in die Hand und giebt ihr den guten Rath mit auf den schweren Hand drücken, welche im vergangenen Sommer durch Zeitungsdieses Organ marschirt gut. unter der Züricher Arbeiterschaft viele Gegner zählt. Auch Lebensweg, ja noch recht viel zu lernen und dann gelegentlich annonsen die tägliche Lieferung eines bestimmten Quantum Daß der„ Grütlianer" jährlich wieder mit heranzukommen. Vor dem Weihnachtsfest wurden lebender Sperlinge für ihr Käßchen verlangte. Bei solchem liebeabwirft, sei hier als erfreuliche höhere Löhne" gezahlt, da gab's schon für acht Arbeitstage die voll sorgenden Gifer ist es nicht zu verwundern, daß den ThierAusnahmeerscheinung angeführt. Im aroßen Ganzen zeigt sich üblichen drei Mart. Eine Schneiderin wenigstens, welche vom freunden keine Beit übrig bleibt, auch ein klein wenig die mit
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