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Joachims II., dann hat, Berlin erst in der zweiten Hälfte| zweiter Arbeiter, dessen Persönlichkeit noch nicht bestimmt feststeht, Maschinenlehre, Projektions- und Fachzeichnen. Für den Unterricht des 19. Jahrhunderts, viel später als manch andre Großstadt, an der Maner vorbeigingen, um zum Vesper Bier aus der Brauerei im Zeichnen ist ein halbjährliches Schulgeld von 4 M. zu entrichten; tünstliche Wasserversorgung erhalten. Bei der Beschaffenheit ihres zu holen, stürzte sie ein und begrub beide unter ihren der Unterricht in den übrigen Fächern ist unentgeltlich. Ans Bodens konnte die Stadt bis dahin ohne Wasserleitung auskommen; Trümmern. Die Arbeitsgenossen und der Baumeister, der eben- meldungen für das Winter- Halbjahr nimmt schon jetzt der Rektor fie belaß in dem Grundwasser lange Zeit eine durch zahlreiche Hof falls zugegen war, arbeiteten sofort mit Aufgebot aller Kräfte Drehmann am Sonntag vormittags 9-10 und an den Wochenund Straßenbrunnen erschlossene Quelle guten Trinkwassers. Erst an der Rettung und Befreiung der Verunglückten. Ein Arzt tagen außer Mittwoch und Sonnabend abends 7-8 entgegen. die fortschreitende Verseuchung des Bodens führte zu einer allmählichen von der Unfallstation X. in der Alten Schüßenstraße, der zu Theater. In der Neu- Aufführung von Goethes& au st", welche im Verschlechterung des Wassers. Gegen Ende der 30er Jahre des Silfe gerufen wurde, ließ Karcher mit einer Droschte nach Deutschen heater, am Sonnabend flattfindet, find die Sauptrollen 19. Jahrhunderts trat der Gedanke einer künstlichen Wasserversorgung der Unfallstation bringen, während der zweite Verunglückte sogleich folgendermaßen besetzt: Fauft: Otto Sommerstorf; Wagner: Richard Berlins auf, aber auch jetzt erwuchs er noch nicht aus dem Gefühl in das Krankenhaus am Friedrichshain gebracht werden mußte. Der Ballentin; Mephisto: Max Reinhardt ; Gretchen: Teresina Geßner; Valentin: eines Mangels an gutem Trinkwasser, sondern aus dem Etel Bustand dieses letzteren Manns, vermutlich eines Arbeiters Namens Rudolf Rittner ; Marthe: Luise v. Boellnik; Ein Schüler: Bruno Biener; vor dem Zustand der Ninnsteine; wie ja auch die Wasserkunst" i II er, ist hoffnungslos. Der Unglückliche, der sofort das Be- Frosch: Georg Engels Brander: Albert Baffermann; Siebel: Hermann Joachims 11. nur den Mängeln des Feuerlöschwesens mud der wußtsein verlor und es noch nicht wiedergewonnen hat, ist furchtbar Nissen; Altmeyer: Bruno Köhler; Lieschen: Paula Eberty; der Straßenreinigung ihre Entstehung zu verdanken gehabt hatte. In zugerichtet. Er erlitt einen komplizierten Schädelbruch, einen Unter- Grogeift: Emanuel Reicher ; Der Die Here: Hanns Fischer. lieferbruch, eines doppelten Bruch des rechten Ober- und Unterschenkelsnahmsweise um 7 Uhr.
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böse Geist: Louise Dumont ; Diese Vorstellung beginnt aus. Im Schiller- Theater wird, viel einer Schrift Wie sind die Rinnsteine Berlins mit fließendem Wasser zu versehen?" schlug Major Bayer 1838 vor, Wasser durch Dampf- und einen Bruch des linken Beins. Auch Karcher ist schwerer verlegt, als fachen Wünschen nachzukommen, Grillparzers Des Meeres und der Liebe traft aus der Spree zu entnehmen und in die Rinnſteine zu man anfangs glaubte. Auf der Unfallstation stellte man einen Wellen" bereits Sonntag, den 16. b. M., nachmittags, wiederholt. In der drücken. Später veröffentlichte dann der Architekt Schrammte Lappenriß einer Wange, einen Bruch des rechten Unterschenkels und Sonntagabend- Aufführung geht Die Orientreise" zum erstenmal in dieser feinen Plan eines Wasserwerks zur Versorgung der Stadt Berlin eine Quetschung sämtlicher Zehen fest. Karcher ist verheiratet und Saison in Scene. Die Hauptrollen liegen auch in dieser Saison in den mit reinem und gesundem Quellwasser und zur Bewässerung der Vater von drei Kindern; auch Müller ist berheiratet, wenn er die Händen der Damen Wulf, Werner, Seiß und der Herren Patry, Schmasow, Die Kaiser, Köstlin. is bon dan Straßen Berlins ." Eine von Friedrich Wilhelm IV. schon bald nach Persönlichkeit ist, die man in dem Verunglückten vermutet. feinem Regierungsantritt zur Prüfung der Wasserversorgungsfrage Unglücksstelle wurde polizeilich gesperrt und gestern abend von der Aus den Nachbarorten. eingesetzte Kommission entschied sich 1846 angesichts der wegen Geld- Bautommission zur Aufnahme des Thatbestands befichtigt. Die Friedrichshagen . Arbeiter Bildungsverein. Ber mangels ablehnenden Haltung der Gemeindebehörden für Bildung unmittelbare Ursache des Unfalls fonnte mit Gewißheit nicht festeines Aktienvereins zur Errichtung eines Wasserwerks an der Ober- gestellt werden. Vermutlich aber hatte das Mauerwert durch sammlung, Sonnabend, den 15. d. M., abends 81/2 Uhr, in fpree. Die Angelegenheit zog sich dann durch mehrere Jahre hin, Feuchtigkeit seine Festigkeit soweit verloren, daß es zusammenbrechen Vereinslokal C. Conrad. Th. Völker spricht über: Platonische zumal da die Erwartung, einheimisches Kapital zu erhalten und be- mußte, als ihm durch den Abbruch der Wölbung der Halt ge- Liebe". Erst 1852 nommen war. Rigdorf. Hinsichtlich der beabsichtigten Versorgung Rigdorfs brachte der Polizeipräsident v. Hinckeldey einen Vertrag zwischen der Die Ausgewiesene. Im städtischen Asyl für Obdachlose mit elettrischer Kraft fonnten wir endlich melden, daß die Regierung und den Engländern Fox und Crampton zu stande, sehr wurde gestern auf Veranlassung der Armendirektion eine gewisse Vorarbeiten beendet seien und der Entwurf eines Vertrags mit einer gegen den Willen des Magistrats, der Hindeldeys Plan für unsicher Wodte aufgenommen. Ein Kind an der Brust und zwei andre Berliner Gesellschaft vorliege. Jezt ist nun eine darauf bezügliche um hielt und jetzt am liebsten selber ein Wasserwerk errichtet hätte. Die im zartesten Alter stehende Kleinen an der Hand führend, war fie, fangreiche Magistratsvorlage den Stadtverordneten zugegangen. Damit Engländer begannen 1853 vor dem Stralauer Thor den Bau ihres ein Bild des Jammers, im Rathause erschienen, dort Hilfe zu suchen. diese die Vorlage gründlich durcharbeiten können, ist die anfänglich für Werks und setzten es 1856 in Betrieb. Sie hatten auf 25 Jahre Stadtrat Mamroth, der sich ihrer annahm, erklärte fie, daß man sie den 13. September festgesetzte Sigung der Stadtverordneten- Berfamlung das alleinige Recht, den Einwohnern Wasser zu liefern, und aus Berlin ausgewiesen und nach ihrer galizifchen Heimat ab- auf den 20. d. M. anberaumt worden. Die Vorlage, der auch die die Verpflichtung, das zur Rinnsteinspülung und zu Feuerlösch geschoben habe. Von der Heiniatsbehörde sei sie nun nach Berlin Deputation für das Beleuchtungswesen einstimmig beigetreten ist, zwecken erforderliche Wasser umsonst herzugeben. Die Entnahme von wieder zurückbefördert worden, und man habe dies damit begründet, foll vorläufig geheim gehalten werden. Ohne irgend welche all Waffer war anfangs gering, später wurde sie stärker, namentlich feit daß fie länger als acht Jahre von der Heimat abwesend gewesen gemeine Intereffen zu verletzen, können wir jedoch mitteilen, daß Wohnungen ohne Wasserleitung schwerer vermietbar wurden. 1872 wäre. Wie in ähnlichen Fällen, so dürfte auch hier die Intervention aus praktischen Gründen von der Errichtung eines eignen Elektricitätswar das Werk an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt, ob der östreichischen Botschaft von der Stadt angerufen werden. Vor- werts abgesehen worden ist. all cod wohl immer noch erst ein Teil der Stadt und auch diefer nur mangel- läufig ist die W. in der Eingangs erwähnten Weise vor dem Acrgsten bis zum 1. Oftober sämtlich elektrischen Betrieb haben. AugenDie Straßenbahn- Linien, die Rigdorf berühren, dürften haft mit Wasser versorgt wurde. Die englische Gesellschaft wollte an geschützt worden. die notwendige Erweiterung des Werts nur Herangehen, wenn der blicklich besteht Pferdebetrieb nur noch auf der Linie Nixdorf( Canner Vertrag verlängert würde, aber die Gemeindebehörden waren Auf dem Laubenfeld an der Ecke der Proskauer- und Rigaer Chauffee)-Moabit . In nächster Zeit wird auch die Südring. entschloffen, nach Ablauf des Vertrags die Wasserversorgung Berlins straße drangen am Nachmittag die Arbeiterfrau Emilie Schulz und bahn, wie von vornherein geplant, durch die Kaiser Friedrichstraße felber in die Hand zu nehmen. Inzwischen waren sie auch der mehrere halbwüchsige Burschen aus Friedrichsberg in den umfriedeten geführt werden, unter Benutzung des Hermannplages einerseits und Frage der unterirdischen Entwässerung näher getreten. Da diese ohne Garten der mit ihr verfeindeten Arbeiterfrau Henriette Philipp ein. der Thüringerstraße, des Richardsplayes, sowie der Herzbergstraße ein eignes Wasserwert nicht durchführbar schien, so brachten sie Die Schulz versezte der Philipp sodann mehrere Schläge mit einer andrerseits. Die Regulierung der Kaiser Friedrichstraße zwischen der bereits 1873 das englische Werk durch Kauf in den Besitz der Stadt. Latte über Kopf und Arme, ohne sie jedoch erheblich zu verlegen. Erd- und Herzbergstraße, die dazu erforderlich ist, geht ihrem AbDie fernere Entwicklung der nun städtischen Wasserwerke ist bekannt. Als die Philipp ihre Gegnerin in den Garten eindringen fah, gab schluß entgegen. Die Berliner und Bergstraße, die sehr Da das Wasser der Oberspree wegen der Vermehrung der hier sie mehrere scharfe Schüsse aus einem Revolver in die Luft ab, verkehrsreich sind, werden dadurch etwas entlastet. Die Ratsliegenden Fabriken und der Zunahme der Schiffahrt sich immer mehr worauf Beamte des 102. Polizeireviers erschienen, denen es jedoch wage in der Kaiser Friedrichstraße, Ede der Sobrechtstraße, verschlechterte, so wurden neue Werte am Tegeler See und am nicht mehr gelang, die Friedrichsberger Burschen einzuholen. So muß dort infolge jener Veränderungen verschwinden. Sie Müggelsee erbaut. Das eine wurde 1877, das andre 1893 eröffnet. berichtet ein hiesiges Blatt. Sollte die Nachricht nicht ein bißchen wird nach dem Platz an der Kreuzung der Reuter- und WeserEnde 1893 konnte dann das Stralauer Wert außer Betrieb gesetzt übertrieben sein? straße verlegt. Es ist dies der neue Play, von dem viele werden. Das Tegeler Wert schöpfte anfangs durch Tiefbrunnen aus dem Rigdorfer Bürger träumen, ihn werde einst die erste Markthalle der Grundwasser, aber die dabei schon im Sommer 1878 gemachten GrStadt zieren. fahrungen das Auftreten einer Algenart( Crenothrix polyspora) in dem stark eisenhaltigen Wasser nötigten, zur Entnahme von Oberflächen- Wasser aus dem See überzugehen. Nach 1884 wurde am Müggelfee und an der Dahme auf Brunnenwasser gebohrt, doch das Ergebnis war auch hier ungünstig und führte zu dem, wie man damals annahm, endgültigen Verzicht auf Brunnen. Das Müggel wert wurde von vornherein auf Entnahme von Oberflächen- Wasser eingerichtet. Nunmehr sind für die Wasserversorgung Berlins , wie bekannt, mit der Gefahr einer Verunreinigung des Müggel- und des Tegeler Sees neue Schwierigkeiten entstanden, an deren Beseitigung die Gemeindebehörden demnächst gehen müssen.
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Eine Preiserhöhung für Rasieren auf 15 Pf. und für Haar schneiden auf 35 Pf. wird in den Barbiergeschäften, wo dieser Preis noch nicht besteht, vorbereitet. Eine gleiche Bewegung im Jahre 1896 verlief resultatlos. Ob die Barbiere diesmal mehr Erfolg haben werden?
Der Neuunhr- Ladenschluß, der bekanntlich am 1. Ottober in Kraft tritt, macht die Geschäftsinhaber mobil. Gestern beriet die Fleischerinnung über die Ausnutzung der 40 Tage im Jahr, an denen die Geschäfte noch zu späterer Stunde geöffnet sein dürfen. Die Inmung beschloß, an den Polizeipräsidenten die Bitte zu richten, für das Fleischergewerbe sämtliche Sonnabende vom 1. September bis einschließlich 30. April, den 23. und 24. Dezember( 2 Tage vor Weihnachten, den 31. Dezember( Sylvester), je einen Tag vor Ostern und Pfingsten, und die dann noch verbleibenden 5 Tage nach Bors fchlag des Immungsvorstands, als Ausnahmetage für das Fleischergewerbe, an welchen der Verkauf bis 10 Uhr abends stattfinden darf, festseßen zu wollen. Obermeister Schmidt teilte mit, daß jämtliche Fleischerinnungen der Vororte Berlins und noch vieler andrer Städte ihm geschrieben, daß sie sich nach dem Beschluß der Berliner Fleischer inmung richten und dementsprechend auch bei ihren Behörden vorstellig werden wollen.
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In der Charité lag feit einigen Wochen die schwerkranke Frau des Arbeiters Teichert. Als der Mann am letzten Sonntag seine Frau wieder besuchen wollte, erfuhr er im Krankenhause, daß Mit einem Kaiser Wilhelm Denkmal wird demnächst fie bereits Dienstag, den 4. September, gestorben und sogar schon Rigdorf beglückt werden. Bei der großen Sammelei ist mit Ach und begraben war. Man hatte dem Ehemann keinerlei Anzeige Krach das Notwendigste zusammen gekommen. Ueber die Weberüber den Tod seiner Frau zugehen lassen. Diesen Umstand nahme der Unterhaltungspflicht des Denkmals durch die Stadtfuchte man im Bureau der Charité damit zu erklären, daß man auf gemeinde werden die Stadtverordneten nächste Woche zu befinden Teicherts Vorhaltung erwiderte, er habe seine Adresse nicht richtig haben. Der Magistrat, der die Uebernahme jener Pflicht für angegeben und die Benachrichtigung habe ihn deshalb nicht etwas Selbstverständliches hält, bittet sonderbarerweise erreichen können. Teichert will aber ganz genau wissen, daß seine darum, über den Antrag unter Ausschluß der Adreffe auf dem Krantenichein der Frau richtig verzeichnet war. Der Oeffentlichkeit zu verhandeln onde trauernde Gatte befindet sich nun in der peinlichen Lage, daß er Weibliche Buchmacher sind das Neueste auf dem Gebiet des nicht einmal weiß, wo seine verstorbene Frau begraben liegt. Er Sportwesens. Nachdem schon seit einiger Zeit auf der Trabrennbahn konnte das weder im Bureau der Charité, noch an den Stellen, in Weißensee sich Frauen mit dem Buchlegen beschäftigt haben, wohin er vom Bureau verwiesen wurde, erfahren. Bei einiger Auf- wagen sie sich neuerdings auch auf die größeren Bahnen Hoppemerksamkeit der zuständigen Beamten sollten sich derartige be- garten und Westend und dort sollen sie bei den Rennen in dieser dauerliche Vorkommmisse doch wohl vermeiden lassen. Woche den männlichen Buchmachern viel Abbruch gethan haben.
Ju der hiesigen Tollwit: Schutzstation verstorben ist der bierzehnjährige Schüler Joseph Schönberger aus Glashütte im Der Knabe war vor einiger Gemeindebezirk Arnbrud uck in Bayern . Beit mit noch vier Personen von einem an der Tollwut erkrankten Hunde gebissen und hatte sich mit seinen Leidensgefährten auf Anordnung des Gemeindearztes in die genannte Station begeben, um fich hier der Schuhimpfung zu unterziehen. Trotz Aufwendung aller ihrer Kunst war es den Aerzten nicht möglich, das junge Leben zu erhalten. Die andern Jufizierten sind indessen fast vollständig geheilt und werden demnächst aus dem Institut entlassen werden.
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Gerichts- Beitung.
1511
Die Erinnerung an die koloffalen Unterschlagungen des Bankiers Riese wurde abermals durch eine Anklage wachgerufen, welche die verehelichte Helene Warmuth geb. John vor die VII. Ferienstraftammer des Landgerichts I. führte. Der Ehemann der Angeklagten ist Inhaber eines Detektiv- Instituts und war seiner Zeit von dem Bantier Niese mit der Beobachtung der Ehefrau desselben, mit welcher dieser im Chefcheidungsprozeß lag, Aus Furcht vor Strafe ist der 15 Jahre alte Laufbursche betrant worden. Dadurch kamauch die Angeklagte zu Riese Niese ist, wie Hermann Sabathiel, der bei seiner Mutter in der Hussiten und dessen Familie in nähere Beziehungen. Straße 39 wohnte, seit vier Wochen verschwunden. Der Junge war erinnerlich sein wird, nach Unterschlagung von etwa 192 000 Mark einen Tag in einem Pußgeschäft in der Beuthstraße thätig und mit einer jungen Dame Jenny Fechner flüchtig geworden. sollte für dieses eine Dede und 2 M. nach dem Postpaketamt In dem Augenblick, als er in Leipzig verhaftet wurde, hat er sich in der Oranienburgerstraße bringen. Als er nicht zurück vergiftet. Nachdem Riese flüchtig geworden war, hatte dessen Mutter fehrte, erkundigten sich die Geschäftslente am nächsten Tage nach sein einziges Kind sowie seinen Bernhardiner Hund bei der An Zur Bearbeitung der Massendrucksachen hat die Ober- ieinem Verbleib. Nun stellte sich heraus, daß der Bursche Decke und geklagten in Pflege gebracht. Eines Abends war Frau Warmuth postdirektion Berlin neuerdings besondre Drudiachen stellen Geld nicht abgeliefert hatte und auch nicht mehr besaß. Von der in der Wohnung der Frau Fechner Mutter des mit Riese eingerichtet. Diese Drucksachenstellen sind für die schnelle Auf- Mutter zur Rede gestellt, machte er die Ausrede, daß ihm beides verschwundenen Fräulein Jenny Fechner und dort wurde arbeitung großer Massen von Sendungen besonders eingerichtet, die unter den Linden, wo er auf einer Bank geschlafen habe, ge- über das Schicksal debattiert, welches die beiden im Falle der also von ihnen schneller bewältigt werden können, als von beliebigen stohlen worden sei. Als ihm aber die Mutter drohte, daß sie ihn Ergreifung des Riese ereilen würde. Während dieser UnterBostämtern. Sie nehmen die Massensendungen vom Bublifum ent- durch die Skriminalpolizei werde beobachten lassen, da er in haltung fam Frau Fechner nach Hause und nun soll nach gegen und verarbeiten fie fofort. Solche besondere Drucksachen- fchlechte Gesellschaft geraten sei, lief er weg und fam nicht den Behauptungen der Anklage die Angeklagte ihr geraten stellen bestehen in Berlin bis jetzt drei. In der Zweigstelle des wieder. Alle Nachforschungen blieben erfolglos. Die schwer ge- haben, alles zu thun, um den ihr etwa bekannt werdenden AufBriefpostamis, seit letztem Neujahr im Kaufhaus Branden prüfte Mutter, deren ältester Sohn vor fünf Wochen bei Asphalt enthalt der Flüchtlinge zu verheimlichen. Frau Fechner soll dann burg " in der Neuen Friedrichstraße eingerichtet, ift arbeiten in Charlottenburg überfahren wurde und seitdem im zwei bei ihr aus London eingetroffene Ansichtspostkarten, die mit die schon seit längerer Zeit bestehende erste Drucksachenstelle Berlins Moabiter Krankenhause liegt, hofft, durch die Oeffentlichkeit die Spur Rudolf und Jenny unterzeichnet gewesen sein sollen und anscheinend intergebracht. Eine zweite solche Stelle befindet sich seit einiger des verlornen Sohnes wiederzufinden. Der Vermißte hat blondes von den beiden Flüchtlingen herrührten, gezeigt haben; die AnBeit in der Handelsstätte Belle Alliance zwischen der Haar und als besondre Kennzeichen eine Schnittnarbe über dem geklagte soll ihr diese starten sofort aus der Hand gerissen und Frau In diesem Vors Friedrich- und Lindenstraße. Sie gehört zum Postamt 12 in der rechten Auge und einen gelben Fleck unter dem Kinn. Er trägt eine Fechner veranlaßt haben, sie sofort zu zerreißen. Zimmerstraße. Eine dritte gehört zum Postamt 19 in der Benth - dunkle Burkinhose mit Weste, ein schwarzes Jackett und einen schwarz- gang, der f. 3. von Frau Fechner bekundet, in dem belastenden 16 Teil aber von der Angeklagten bestritten wurde, serblickte die Straße. Sie ist seit dem 1. September in der Abzweigung dieses weißen Strohhut. 177 Amtes eröffnet, die auf dem ehemaligen Grundstück des Vereins der Das Polizeipräsidium teilt mit: 8wei vermutlich gestohlene Straffammer den Thatbestand der Begünstigung, indem fie Wasserfreunde in der Kommandantenstraße insbesondere Patete, in grauer Papierpadung mit Bindfaden verschnürt, sind am annahm, Frau Warmuth habe verhindern wollen, daß die Karten für den Paketverkehr eingerichtet wird. 28. v. M. bei einem Schuhmachermeister in der Blumenstraße von zur Entdeckung des Aufenthalts des steckbrieflich verfolgten Riese nicht abgeholt worden. In den Paketen befinden sich eine Anzahl fängnis verurteilt. einem unbekannt gebliebenen jungen Mann hinterlegt und bisher führen könnten. Die Angeklagte wurde zu vier Monaten Ge Gegen dieses Urteil legte Rechtsanwalt länglicher brauner Bappkartons, in welchen bunte gepreßte Papier - Dr. Halpert Revision ein und führte darin aus, daß das Gericht Küchentanten und Küchenspitzen eingelegt find. Interessenten wollen den Begriff der Beistandsleistung verkannt habe. Die Thatsachen, fich baldgefälligst zur Besichtigung und zur Rekognoscierung auf dem in denen der Thatbestand der Begünstigung gefunden worden, Polizeirevierbureau Nr. 22, Holzmarktstr. 11, einfinden. feien nicht erschöpfend angegeben, namentlich fehletes an einer Angabe der Thatsachen, auf welche, die Straffammer die Annahme stüßte, daß die Poſtfarten geeignet waren, zur Entdeckung des Riese zu führen. Die Straftammer habe statt deffen auf die Intelligenz der Angeklagten verwiesen, damit werde aber der Fundamentalgrundsatz des Strafprozeßrechts verlegt, daß der Nichter selbst die Prüfung und Feststellung der Thatsachen vor
Mit einem Jagdgewehr erschoß sich gestern nachmittag der Malermeister Fritz Maukus in seiner in der Kurfürstenstr. 4 geLegenen Wohnung, Er hatte sich eine Kugel in den Kopf gejagt und war auf der Stelle tot. Der Rückgang in feinen Vermögensverhältnissen und Bertvürfnis mit seiner Familie werden als Beweg gründe für den Selbstmord angegeben. M. hinterläßt eine Frau mit sechs Kindern.
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Für die wissenschaftliche Ballon Dauerfahrt sind die Vorbereitungen soweit gediehen, daß numehr, günstige Witterung vor Der aus Berlin verschwundene Bildhauer Fischer ist in ausgesetzt, der 23. September als Tag des Aufstiegs festgefeßt der Nähe von Bernau als Leiche aufgefunden worden. Bekanntlich werden tonnte. Das Unternehmen erfährt von allen Seiten die beste hatte sich der Genannte vor einiger Zeit aus seiner in der Garten- Unterſtügung. Die Behörden haben in Anbetracht des eventitell zu straße belegenen Wohnung heimlich entfernt, ohne daß ein zwingender erreichenden großen wissenschaftlichen Erfolgs jede Hilfe zugesagt, in zunehmen hat, auf welcher er seine Verurteilung stügt. Auch beGrund dafür vorgelegen hätte. Die Spur führte nach Freienwalde , erster Linie die königl. Luftschiffer- Abteilung und das meteorologische züglich der Aufforderung an Frau Fechner, alles zu thun, um den dort konnie aber der Vermißte trog eifrigen Suchens, an dem sich Justitut, Abteilung Aeronautit. ihr etwa bekannt werdenden Aufenthalt des Riese zu verheimlichen, auch die Ehefrau des Fischer beteiligte, nicht ermittelt werden. Jetzt ist seine Leiche an einem Baum im Walde bei Bernau hängend von Spaziergängern aufgefunden worden. Bei dem Toten fand man dessen Wertsachen sowie etwa vier Mark an barem Gelde.
Gesperrt für Fuhrwerke und Reiter werden bis auf weiteres: feble es an den genügenden Feststellungen. Es sei nicht festgestellt, die Oberbaumstraße an der Ecke der Schlesischenstraße von heute ob diese Aufforderung den Sinn gehabt habe, daß Frau ab und die Mariannenstraße von der Staligerstraße bis zum Fechner, wenn sie vor der Behörde vernommen und nach dem AufEs sei auch nicht festgestellt, ob Frau Fechner Heinrichsplatz vom 17. d. M. ab. enthalt des Riese befragt werden würde, den Aufenthalt richtig angeben folle.
Durch den Einsturz einer Mauer sind gestern, Donnerstag In der Urania hat der Vortrag Eine Wanderung durch die Welt zu jener Zeit den Aufenthalt des Riese überhaupt tannte und deshalb nachmittag, zwei Arbeiter auf dem Grundstück des Bürgerlichen Brauhauses in der Neuen Königstr. 18 schwer verunglückt. ausstellung in Paris " durch eine größere Anzahl neu aufgenommener Licht in die Lage kommen würde, zuverlässige Mitteilungen über diesen bilder eine Eriveiterung und interessante Bereicherung erfahren. Aufenthalt zu machen. Das Reichsgericht hat diese Beschwerden Hier wird ein altes Gewölbe, das sich auf ebener Erde mannshoch Junge Maschinenbauer, Mechaniker und Schloffer, welche als begründet erachtet, das Urteil aufgehoben und die Sache an die erhebt, abgebrochen, weil es zu klein geworden ist und durch ein größeres nenes ersetzt werden soll. Bis zur Vesperpause hatten die Techniker werden wollen und beabsichtigen, zu diesem Zived ein Borinstanz zurüd verwiesen. Gestern wurde nochmals eine ganze Arbeiter bereits einen Teil der gewölbten Decke abgerissen, so daß an Technikum zu besuchen, finden in der städtischen Fortbildungs- Reihe von Zeugen vernommen, unter ihnen die seiner Zeit wegen dieser Stelle das Mauerwert, das sie getragen hatte, frei stand und schule Hinter der Garnisonkirche passende Gelegenheit, sich zweck- schwerer Hehlerei zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilte Schwester nur noch in sich selbst einen Halt hatte. die mäßig vorzubereiten. Es wird gelehrt Geometrie, Trigonometrie, des Riese, die jezt ihre Strafe verbüßt. Der Staatsanwalt beantragte Arbeiter Hermann Karcher aus der Pallisadenstr. 22 und ein Algebra, Phyfit mit besonderer Berücksichtigung der Elektrotechnit, wiederum vier Monate Gefängnis, Rechtsanwalt Dr. Halpert
Als nun