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Bedeckung vom 19. Sufaren Regiment enfandt worden war, I adoptieren und sie in der Form von arbeiterfreundlichen Gesezen diese unverschämten bösen Menschen bas nicht anerkennen um die Telegraphenleitung zwischen Machadodorp und Lydenburg dem Parlament vorzubringen, um in dieser Weise der Arbeiterklasse und durch unerfüllbare Forderungen jene zu strengsten Maß­wieder herzustellen, wurde in der Nähe des Punkts, wo die Straße zu zeigen, daß die Eroberung der öffentlichen Macht für die voll regeln herausfordern. In allen vier Städten," schreiben die Neuesten", über den Krokodilfluß führt, angegriffen. Lieutenant Meyrick ständige Geltendmachung ihrer Rechte unentbehrlich ist." , haben sich nicht allein die Arbeiter, sondern, was das erfreuliche ist, auch und ein Korporal wurden leicht verwundet. Alle Ingenieure kehrten Diese Tagesordnung der Genossen Ciccotti und Reina wurde die Arbeitgeber solidarisch erklärt. Also das ist das erfreuliche, in das nächstgelegene Lager zurück, aber von der Bedeckungs- einstimmig angenommen. daß sich die Unternehmer zusammenthun, um ungehindert den mannschaft hat man feine Nachricht. Hierauf ergreift Genoffe Nofri das Wort, um der Partei die größten Profit herausschlagen zu können, dagegen ist es un= Konsumvereine zu empfehlen; und nachdem auch die Genossen erfreulich, wenn die Arbeiter durch solidarisches Handeln ihre Eine Proklamation Lord Noberts. Ferri und Ciccotti behauptet haben, daß man auf der Grundlage Lebenslage zu verbessern suchen. Bei den Unterhandlungen in Leipzig  ." London  , 14. September. Feldmarschall Roberts hat nach jener Konsumvereine eine wirtjame Organisation aufbauen kann, heißt es weiter, verlangten die Arbeitervertreter zunächst(!) stehende Proflamation an die Boeren erlassen: nimmt die Versammlung folgende vom Genossen Nofri vorgeschlagene die Freigabe des 1. Mai". Jeder, der einigermaßen mit der Sache Krüger hat die portugiesische Grenze überschritten und Resolution an: befannt ist, sieht sofort, daß das eine direkte Unwahrheit ist. formell auf die Präsidentschaft verzichtet. Sein Verlassen der Boeren-" In Erwägung, daß die Konsumbereine und die Arbeitervereine Selbstverständlich ist eine solche Forderung mur als eine fache sollte es den Burghers flar machen, daß es nuklos ist, zu gegenseitiger Hilfeleistung, für das Gewerbe- wie für das Acerbau- nebensächliche und untergeordnete gestellt worden und wurde darauf den Kampf länger fortzusehen. Es ist ihnen wahrscheinlich unbekannt, proletariat, für das Handwerk wie für einen großen Teil der Klein- von den Vertretern in Leipzig   überhaupt kein Gewicht gelegt. daß 15 000 ihrer Landsleute Kriegsgefangene sind bürger bon großem praktischen Nutzen find, sei es wegen der so Diefe waren bor allem bestrebt, die Löhne der Ar­und daß nicht einer derselben befreit werden wird, solange nicht fortigen materiellen Vorteile, die folche Einrichtungen jenen Klaffen beiter und Arbeiterinnen auf eine annehmbare Höhe zu diejenigen, die noch jetzt die Waffen tragen, sich bedingungslos bringen, sei es wegen der ökonomisch- administrativen Erziehung, die bringen und der Verschlechterung der Accordpreise entgegenzutreten. ergeben. Die Burghers müffen bedenken, daß von leiner solche Einrichtungen den Arbeitern zukommen lassen, vorausgesetzt, Das war den Arbeitervertretern die Hauptsache und wenn die großen Macht eine Intervention tommen fann. Groß- daß man jenen Konsumvereinen und Arbeitervereinen eine Richtung Prinzipalsvertreter in diesen Punkten Entgegenkommen gezeigt britannien ist entschloffen, den von den bisherigen Negierungen giebt, die dem Programin und den Grundsägen der socialdemo- hätten, an dem ersten Mai wäre die Konferenz gewiß nicht der Republiken erklärten Krieg zu Ende zu führen. Von einen fratischen Partei entspricht; gescheitert. Und so folgt Unrichtigkeit auf unrichtigkeit  . Gebieten abgesehen, die von der Armee Bothas besezt sind, ist beschließt der Parteitag, daß es Pflicht der Genossen ist, die Auch in der Papier- Zeitung" finden wir wesentliche Ent­der Krieg in unregelmäßige, unverantwortliche Operationen aus Konsumvereine und die Arbeitervereine zu gegenseitiger Hilfestellungen der Thatsachen, die in diesem Fall direkt vom Verband geartet. Ich würde meine Pflicht verlegen, wenn ich versäumen würde, leiſtung", je nach den Ortsverhältnissen zu unterstützen oder zu deutscher Buchbindereibefizer ausgehen. So wird be­jedes Mittel anzuwenden, um solcher unregelmäßigen Kriegführung erobern, um aus ihnen eine der praktischten und erzieherischten hauptet, es würde eine Lohnerhöhung von 20 Proz. verlangt, wäh­ein Ende zu machen. Die Mittel, die ich anzuwenden gezwungen Kräfte der socialdemokratischen ökonomischen Organisation zu rend sie thatsächlich nur 15 Broz. beträgt. Ebenfalls soll die Arbeits­bin, sind diejenigen, die durch den Kriegsgebrauch vor machen." zeit auf neun Stunden, ausschließlich der Pausen, nicht wie geschrieben sind. Sie find verderblich für das Land und häufen Ueber die Organisation in den Orten, wo der Kleinbesis vor behauptet wird, einschließlich 1/2 Stunden Pausen beschränkt werden. endlose Leiden auf die Burghers. Je länger dieser Guerillafrieg wiegt, spricht Genosse Murialdi, der den Genossen empfiehlt, Ebensowenig wollen die Arbeiter die Beschäftigung des weib­andauert, desto strenger müssen sie durchgeführt werden. die Versuche fortzusehen, die in den nächsten Parteitagen den Stoff lichen Personals dermaßen einschränken, daß dadurch ihnen Arbeiten Wenn nicht die Kriegslage selbst den Boeren nahe legen sollte, für eine endgültige Entscheidung in der Frage der Gründung der entzogen werden, die sie jahrelang gemacht haben. Das konnte den Widerstand vorläufig aufzugeben, die Proklamationen des Produktions, Konsum, Versicherungs und kredit man schon deshalb nicht fordern, weil die zahlreichen weib­Lord Roberts werden an der Gefimmung und den Absichten der vereine auf dem Lande bieten werden. Nach Genossen Murialdi lichen Mitglieder ganz energisch dagegen protestieren würden. Die Transvaaler jebenfalls sehr wenig ändern. sollen eben diese Vereine die Ackerbauproduktion der kollektivistischen gröbste Fälschung der Thatsachen aber ist es, wenn behauptet wird, Organisation immer näher bringen, sie sollen das socialdemokratische der Verband der Unternehmer hätte sich redlich bemüht, eine Einigung Bewußtsein der Kleinbefizer entivideln, fie sollen endlich als fonkrete herbeizuführen und die Verhandlungen seien an dem beharrlichen Ju diesem Sinn Festhalten der Arbeiter alt ihren Forderungen gescheitert! Propaganda der kollektivistischen Grundsäge dienen. ist ber Fall. Solche direkten lautet auch die vom Genoffen Murialdi vorgeschlagene Resolution Ganz das entgegengesette und die Versammlung nimmt dieselbe einstimmig an. Lügen werden volt den Unternehmern berbreitet, Die Genoffinnen Dr. Kuliscioff. Dr. Mozzoni und Frau Perda die Meinung des Publikums irre zu führen. Trotzdem aber sprechen alsdann über die Frauen- und Kinderarbeit, indem sie der erfreuen sich die Ausgesperrten der größten Sympathien und find parlamentarischen Fraktion einen Gesezentwurf empfehlen, den die ihnen im Bedarfsfalle die weitgehendsten Unterstützungen in Aussicht gestellt. mailändischen Genosfinnen ausgearbeitet haben. Das Vorgehen der Polizeiorgane gegen die Ausgesperrten banert fort. Eine Frau, die wegen angeblicher Bedrohung auf Veranlassung des Herrn Buchbindereibesizers Bleistein Sie ist nach Moabit   gebracht worden. Zur Landtagswahl in Sachsen- Weimar   habent unfre Partei- verhaftet wurde, Die Bemühungen der genossen eine kleine Flugschrift herausgegeben, die ein treffliches befindet sich feit Dienstag in Haft. Agitationsmittel zur Wahl enthält. In Kürze sind die Rechte Vertreter der Organisation im Polizeipräsidium waren bisher der Wähler dargelegt, sowie daran anschließend die Bedeutung einer erfolglos. Ihnen wurde kurzeriveise gefagt, ste müßten ihre Anträge socialdemokratischen Vertretung im Landtag gefchildert. Den Schluß schriftlich einreichen. Die Angelegenheit ist einem Diechtsanwalt über­bildet eine Herbe Kritik der reaktionären Machenschaften dieser geben worden. Gesetzgebungsförperschaft. Sicher werden die skandalösen politischen Zustände in diesem Ländchen unsren Parteigentoffen eit aus. gezeichnetes Agitationsmaterial bieten, so daß wir den besten Erfolg von ihrem thatkräftigen Eingreifen erivarten können.

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Erbauliche Schilderungen von der Stimmungsmach gegen die Boeren in England und von der Art, wie dort folche Stimmen unterdrüdt werden, die der Wahrheit die Ehre geben wollen, giebt in Kapstadt   ein Mitglied der Afrikanderpartei, Herr Cronwright- Schreiner. Er hielt ein massenhaft besuchtes Meeting ab, in dem er von seinen seinen Erlebnissen in England er Er war eben von zählte. dort zurückgekehrt, wo er ber= jucht hatte, in öffentlichen Ansprachen das englische Volt zu besserer Einsicht über den Krieg und die beschlossene Vernichtung der Republiken zu bringen. Er erzählte, wie schwierig dies gewesen, denn sobald eine Anzeige erschien, daß er irgendwo eine Ansprache Halten würde, tam sofort von der Gegenpartei aus London   ein Telegramm an alle Wirtshäuser des betreffenden Orts: Freibier für den Abend!- und da konnte er immer froh sein, wenn er unverfehrt aus den Händen der angebufelten Menge Tommen konnte, wenn es ihm überhaupt gelang, das Versammlungs Total nur zu erreichen. Das ist heutzutage das englische   fair play"; so wird Voltsstimmung in England gemacht.

Parteitag der italienischen Socialdemokratie.

Rom  , 11. September.

Die Dienstags- Sigung war eigentlich die wichtigste, die frucht­barste. Es handelte sich darum, die ökonomische Organi fation zu erörtern, ihre Modalitäten und Ziele festzustellen. Das Verhältnis zwischen der politischen und der ökonomischen Thätigkeit, die Frage des Kleinbesistums, die Thätigkeit der Partei zum Schuße des Proletariats: dies waren die drei Hauptpunikte, um die fich die Frage der ökonomischen Organisation drehte; es waren aber auch die drei schwierigsten Aufgaben, die der Parteitag zu lösen berufen war.

Sobald irgend eine Arbeitervereinigung in die Reihen der socialdemokratischen Partei eintritt, ja sobald sie in den Verdacht fammt, von Socialdemokraten verwaltet zu werden, stürzen sich die italienischen Behörden auf sie und sie wird unerbittlich aufgelöst. Deshalb handelt es sich darum, einen Weg zu finden, auf dem die Bereinigung der politischen Strömung mit der ökonomischen den reaktionären Angriffen feinen Vorwand bieten könnte. Bu diesem Zwed, die Parteileitung immer mehr in Berührung mit den verschiedenen Arbeitervereinen zu bringen, ohne lettere der But der Reaktion auszusetzen", hatte schon gestern die Versammlung eine Resolution Ferris angenommen, die dahin lautete, in der Partei­leitung eine ökonomische Abteilung zu bilden, die sich aus fchließlich mit der Gründung und der Förderung von Konsum bereinen, Gewerkschaften usw. zu beschäftigen habe, ohne daß diese fich ausdrücklich zu der socialdemokratischen Partei bekennen.

Partei- Nadzrichten.

Gewerkschaftliches.

Zur Lohnbewegung der Buchbinder.

Berlin   und Rurgegend.

Achtung, Tapezierer! Wegen Maßregelung eines Kollegen haben sich die Tapezierer der Firma Wegeleben  , Grüner Weg 82, abermals veranlaßt geschen, die Arbeit einzustellen. Der Zuzug ist fernzuhalten. Die Verbandsleitung.

Deutsches Reich  .

Die Frage der Neutralität der Gewerkschaften macht

Das

Die Berliner   Buchbinderimumg hatte am Donnerstagabend eine unfren Gegnern mehr Sorge als uns. Die Neuesten Nachrichten" Versammlung der Meister einberufen, an der auch Mitglieder des und die Poft" entdecken fortgefeßt, daß wir nur mit ihnen ein Vereins Berliner   Buchbindereibesiger zahlreich teilnahmen. In der Verftecipiet treiben und troy aller Betenerungen der Neutra­Bersammlung wurde allgemein die Forderung der Lohnkommisston, be- lität, die Gewerkschafteit doch socialdemokratisch Teien. fonders die Freigabe des 1. Mai, als umannehmbar erklärt. Nur ein harmlose Vergnügen wollen wir dem Stumm- und Kruppzeug gern gemeinsames Vorgehen mit dem Vorstand des Centralverbande deutscher lassen, wenn sie der Gewerkschaftsbewegung fefne schlimmeren Dinge Buchbindereibefizer sei geeignet, diese unbilligen Forderungen abzu- nachjagten, wäre ihr Verhalten erträglich. In einer Polemik über wehren. Andrerseits wurde auerfamit, daß man in Berlin   im diese Frage in den Neuesten Nachrichten" finden wir jedoch eine Einverständnis mit den Arbeitgebern in Leipzig   und Stuttgart   mit Auslaffung, die wiederum zeigt, wie von jener Seite jebe Gee dem Gesellenansschuß über eine Erhöhung der Tarife imb des werffchaftsbewegung übel bemerkt tvird, denn auch über die so loyal Stundenlohus auf der Grundlage eines Mindeſtſtundenlohns von auftretende chriftliche Gewerkschaftsbewegung fällt das Blatt folgendes 42 Pf. sehr wohl unterhandeln und zu einer Einigung fommen könnte. Urteil: Von Verhandlungen mit der Lohnfommission versprach man sich weniger Erfolg. Der Obermeister G. Slaby wurde beauftragt, mit dem Vorstande des Gesellenausschusses, vorbehaltlich der Zustimmung des Centralverbands, über einen neuen Tarif, der bei einer fechs monatigen Kündigung bis zum 81. August 1905 gelten soll, zu unterhandeln. Dieser neue Zarif wird noch ausgearbeitet; er soll gegenüber dem alten Tarif wesentlich höhere Tariffäge enthalten. Mit der Einführung der neunstündigen Arbeitszeit waren alle Prin­zipale einverstanden. Dem von der Gehilfenschaft für nächsten Diese ökonomische Abteilung fommt aber vielen Ge- Montag in Aussicht gestellten allgemeinen Ausstand sehen die Arbeit noffen als unzureichend vor, und in ihrem Namen ergreift das Wort geber, jo bemerkte man, mit Nuhe entgegen. Genosse Prof. Cabrini, um die Gründung eines autonomen öko­nomisen Sefretariats vorzuschlagen, dessen Aufgabe eben die Förderung der Arbeiterorganisation sein sollte. Die Versammlung nimmt mit großer Mehrheit folgende Resolution des Genossen Cabrini an:

In Leipzig   find an der Bewegung insgesamt 2584 Berjonen beteiligt und zwar 1858 männliche Arbeiter und 1226 weibliche Ar­beiter. Da in Stuttgart   mur 350 Personen und in Berlin  , wo gleich zeitig die Arbeiter der Contobuchbranche ihre Forderungen bewilligt erhalten und die Arbeit wieder aufgenommen haben, 820 Personen in Betracht kommen, so zeigt sich, daß in Leipzig   der Kampf am schärfsten geführt wird.

Wenn jetzt ein Centrumsorgan auf diese Gefahr hintveist und den Schluß sieht, es sei hohe Beit, auch im Reichslande christliche Gewerkschaften zu gründen, so müssen wir zumal bei dem Eifer des Centrums für Arbeiterorganisationen überhaupt, nochmals daran erinnern, wie gerade auf der letzten Hauptversammlung der chriftlich- katholischen Gewerkschaften das Heruntergleiten auf der fchiefer focialistischen Ebene recht offenbar wurde, und die Haupt­redner das" chriftlich" nur noch als Dekoration gelten laffen wollten."

ist auchristlich, nur das Kanonengeschäft weiß mit christlichen Grund­Alles, was sich nicht der Herrschaft der Scharfmacher unterwvirft, fäßen seine Fabrikate in die Welt zu senden. Das ist modernes Christentum.

Zum Ausstand der Hamburger Werftarbeiter.( Privat Depesche des Vorwärts".) Die Werftarbeiter wählten heute eine Kommission von 13 Mann, darunter je einen Vertreter der Hirsch Dunckerschen und Christlich- Socialen, uni mit dem Verband der Eisen­industriellen zu verhandeln.

Der Parteitag betont die Notwendigkeit einer emsigen und wirksameren socialdemokratischen Thätigkeit auf dem ökonomischen Gebiete; und indem er die ersten Erfahrungen der ökonomischen An die Buchhändler richtet sich ein von den Prinzipalen ver­Abteilung der Parteileitung abwartet, billigt er im allgemeinen die breitetes Cirkular, das mitteilt, daß am 8. und 10. d. Wr. Zum Tischlerstreit in München  . Der Tischlerstreik in München  Idee, ein ökonomisches Sekretariat der italienischen socialdemokratischen die Buchbinder in den Städten Berlin  , Leipzig   und Etuttgart in den hat nun die denkbar schärfsten Formen des Klassenkampfs an Partei in einem industriellen Centrum zu gründen, dessen Aufgabe Streit getreten feien, obgleich von den Arbeitgebern das möglichste genommen. Der Kampf um die nennstündige Arbeitszeit tobt num darin bestehen solle, die Arbeiterorganisation zu fördern und ihre geschehen sei, einen Streit zu verhindern. Die Arbeiter hätten aber schon seit vier Monaten und wurden alle Versuche der Lohn­Thätigkeit vom socialdemokratischen Standpunkt aus zu ergänzen." nicht nur außergewöhnlich hohe Forderungen gestellt, sondern auch fommission, um einen gütlichen Ausgleich zu erzielen, von der in der ihr eignen schroffen Art Nachdem Genosse Reina und Referent Cicotti noch einmal das beabsichtigt, die Rechte der Arbeitgeber zu beschränken, weshalb die Scharfmacher Gesellschaft Der Schaden, den die Scharfmacher durch Wort zur ökonomischen Organisation ergriffen haben, gelangt folgende Forderungen schon aus Selbsterhaltungspflicht hätten abgelehnt zurückgewiesen. von ihnen vorgeschlagene Resolution zur Abstimmung: werden müssen. Sie bitten dann die Buchhändler insofern in dem ihre unvernünftige Haltung nicht nur dem Tischlergewerbe, sondern " Der Parteitag bestätigt noch einmal den Beschluß des Partei ihnen von den Gehilfen aufgezwungenen Stampf" um Unterstügung, der gangen Bauthätigteit in München   zufügten, ist ein tags zu Bologna  , der alle Genoffen unter Androhung der Aus- als die Aufträge aufgeschoben werden sollen. Eine Stritit dieser geradezu enormer. Nummehr hat auch der erste Bürgermeister weisung aus der Partei verpflichtet, sich in die betreffenden ökono- Darstellung ist überflüssig. v. Borscht aus eigner Initiative den Unternehmern seine Ver mischen Widerstandsorganisationen einzuschreiben; in Erwägung In der am letzten Montag stattgefundenen Versammlung des Ber- mittelung angetragen. Statt diese Gelegenheit zu benügen, um einte ferner, daß die größten Hindernisse für die Ausführung jenes Be bands der Buchbindereibefizer haben übrigens die Leipziger Scharf- friedliche Aussprache zwischen den Gehilfen und Meistern herbei­schlusses aus der Schwierigkeit entstehen, solche Berufsgewerkschaften macher recht fläglich abgeschnitten. Von den Berliner   Prinzipalen zuführen, hat die jeden Anstand bare Scharfmacher- Sippschaft auch in fleinen Orten zu gründen, wo folche Gewerkschaften gleich am wurde darauf hingewiesen, daß es sehr gut möglich sei, die Arbeits  - dieses Anerbieten in der denkbar brüsten Form zurück­Anfang außer stande sein würden, jene Widerstands- und Solidaritätszeit zu verkürzen, die Entlöhmung der Arbeiterinnen zu regeln gewiesen. Dadurch wurde aufs neue der von den Scharf­eingenommene Standpunkt des Prozentums und thätigkeit zu entwickeln, die für ihr Fortbestehen notwendig ist; in und somit den Wünschen der Gehilfen etwas näher zu treten. Es machern der Meinung, daß eine engere Harmonie zwischen der Thätigkeit der wurde auch beschlossen, zunächst 20 Proz. der Ausgesperrten auf der Gewaltherrschaft bestätigt. Die Herren wollen den Frieden nicht, Bartei und der ökonomischen Organisationen unentbehrlich ist, be- ihr Verlangen wieder einzustellen, ein Anfinnen, das von sondern die rücksichtsloseste Knechtung der Gehilfenschaft ist ihre schließt der Parteitag: den Ausgesperrten ganz entschieden zurückgewiesen wird. Der Gang Losung. Doch wenn es den Scharfmachern auch gelingen sollte, ihre 1. Einer von den Sekretären der Partei soll immer den Arbeits- der dortigen Berhandlungen steht im schärfften Gegensatz zu den fammern, dem Bund der Konsumvereine und dem Verein für gegen neuerdings an die Buchhändler versandten Cirkularen. feitige Unterſtügung zur Verfügung stehen, um zu bewirken, daß Von Stuttgart   ist nichts von Belang zu melden. Die Aus­die Thätigkeit der Partei und der parlamentarischen Fraktion sperrung zeigt sich immer mehr als eine gehorsame Unterordnung die ber ökonomischen Organisationen ergänze; hauptsächlich der Stuttgarter   unter die Anordnungen der Führer der Leipziger Metallarbeiterstreik in München  . In den Maschinenwerken wird er für die Gründung ökonomischer Organisationen in Süd Unternehmer. Hofbuchbindereibefizer Hausmann gab seinem Personal München Sendling( Aktiengesellschaft) haben Donnerstag früh Bei Treutter fragten die 131 Schlosser, Dreher und sonstige Maschinenarbeiter die Arbeit italen sorgen. das Versprechen, niemand auszusperren. Gehilfen an, ob ihnen am nächsten Zahltag auch gekündigt werde, niedergelegt. Die Ursache des Ausstands ist die Einführung einer und erhielten darauf die Antwort: Ja. Daraufhin erklärten die verschlechterten Arbeitsordnung( an Stelle der bisherigen 9stündigen Gehilfen, nicht mehr weiter zu arbeiten. Herr Treutter meinte, die 10 stündige Arbeitszeit und Wegfall der bisher gewährten bas tömme er ihnen nicht verdenken. Herr Albert Grönlein hat seine 15 Broz. Buschlag für Ueberstunden und für Sonn- und Feiertags­Gehilfen wegen Kontrattbruchs beim Gewerbegericht verklagt. Als arbeit). Buzug von Metallarbeitern nach München   ist fernzuhalten. der Fabrikausschuß vor der Arbeitsniederlegung mit ihm verhandelte, Ausland. erflärte er, es sei sehr zu bedauern, 80 Broz. seines Personals tündigen zu müssen, er fei dies aber seinen Leipziger   Kollegen schuldig. Hoffentlich sei in Bälde wieder Frieben. Er will also erst seine Arbeiter hinauswerfen, und wenn sie gehen, verklagt er sie. Welche Fronie! Der Bebrängnis der Prinzipale geben ihnferate nach Arbeitskräften in den verschiedensten Zeitungen beredten Aus­druck. Verschiedenen Gehilfen find bereits Schreiben ihrer inzipale um Wieberaufnahme der Arbeit zugegangen, natürlich ohne Erfolg.

2. Dort, wo es teine Berufsgenossenschaften giebt und man feine gründen kann, werden die socialdemokratischen Lokalgruppen gemiste Arbeitergenossenschaften gründen, deren Mitglieder mit den Berufsgenossenschaften der größeren und näheren Ortschaften in Ver­bindung bringen und ihnen sogar zugefellen. 3. Jede Gruppe wird den Arbeitern zeigen, wie man Gewert fchaften, Konsumbereine usw. gründet, wie man die jetzige Arbeiter gesetzgebung ausbeuten kann und muß.

Gehilfen, die in der bewunderungswürdigsten Weise mun schon seit faft 16 Wochen um wenigstens einigermaßen erträgliche Arbeits­bedingunen ringen, zu vergewaltigen, die Früchte der hervorgerufenen Erbitterung werden sie sicher noch zu kosten bekommen.

In Toulon   ist ein Ausstand der Bäder ausgebrochen.

In Marseille   drohen die Heizer, Kohlenverlader und Matrofen neuerdings mit einem Ausstand, wenn die Reeder die angeblich übernommenen Verpflichtungen nicht einhalten sollten.

Der Ausftand der Bergwerksarbeiter in Pennsylvanien  dürfte einer der bedeutendsten in der amerikanischen Induſtries Entwickelung werden. Die Minenbefizer weigern sich, das Komitee der vereinigten Minenarbeiter anzuerkennen. Legteres behauptet

4. In den Berufsgenossenschaften werden die Socialdemokraten die Gründung von Nationalverbänden befürworten, die ihre Thätigkeit auch auf fleinere Orte ausdehnen, indem sie ihre Wirksamkeit von dem Standpunkt ausüben werden, daß die politische Organisation die ökonomische ergänzt. 5. Die unmittelbare ökonomische Thätigkeit der socialdemokrati­fchen Partei wird hauptsächlich nach der Organisation der Bauern Klassen und des weiblichen Proletariats, und nach der Erlangung Die Berl. Neuest. Na dr. find eifrig bemüht, die Unter- feiner gerechten Sache gewiß zu sein und erließ einen Aufruf an einer Gesetzgebung zu Gunsten des weiblichen Proletariats streben. nehmer von aller Schuld an der Aussperrung reinzuwaschen. die Arbeiter, sich aller Ruheſtörungen zu enthalten. Pennsylvania   ist Der Parteitag wünscht endlich, daß die parlamentarische Fraktion Für das Blatt find die Arbeitgeber immer die guten einer der reichsten Staaten Ameritas und der Mittelpunkt der thre Thätigkeit darauf richte, die Wünsche der Arbeiterorganisation au Engel, die nur das Beste ihrer Arbeiter wollen, während I amerikanischen Eisen- und Kohlenindustrie.

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