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Nr. 215. 17. Jahrgang.

Die

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Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 15. September 1900.

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Zahlen einen 8u wa ch s Zuwachs von 8-11000 Stellen. Die fortseßten und später noch manches Glas Bier auf das Wohl des Notwendigkeit der eines Errichtung großen besonderen neugebornen Weltbürgers leerten, fuhr der Kremser in bedächtigem socialdemokratische Frauenkonferenz. durch diese Geschäftssteigerung unabweisbar. Wie bekannt, hat die Arbeitsnachweis Gebäudes, einer einer Arbeitsbörse, wird Schritt mit Vater, Mutter und dem Sprößling heim. Als Pilger" sind gestern 450 katholische Italienreisende Am Montag, den 17. September, wird der diesjährige Parteitag Landes- Versicherungsanstalt Berlin   unter 8u- mittels Extraaugs nach Rom   gereistadt D in der Mainzer Stadthalle" feine Arbeit beginnen; im engen An- ftimmung des Reichs- Versicherungsamts den Bau einer solchen schluß daran tagt heute und morgen in den gleichen Räumen eine Arbeitsbörse beschlossen und zu diesem Zwed ein 223 Quadratruten welchen wir bereits ausführlich berichteten, wird noch gemeldet, daß Zu dem schweren Banunfall in der Neuen Königstraße, über von Genossinnen aus ganz Deutschland   berufene Konferenz, die eine großes Grundstück in der Gormannstraße angetauft. Mit dem die amtliche Untersuchung zum Zwecke der Feststellung der Ursache Anzahl in der Partei agitatorisch und organisatorisch thätiger Frauen Bau wird voraussichtlich schon im Frühjahr nächsten Jahrs be- der Katastrophe ergebnislos verlaufen ist. Der Arbeiter Müller ist vereinigt. gonnen werden können. Die Stadtgemeinde Berlin   hat zur Durchgestern seinen Verlegungen erlegen. Dagegen sind die Verlegungen Eine Reihe speciell für die Agitation unter dem weiblichen führung des Unternehmens dem Centralverein für Arbeitsnachweis des Arbeiters Karge weniger schwer, als ursprünglich angenommen Proletariat wichtiger Fragen soll dort gemeinsam erörtert und etwa einen Zuschuß von jährlich 20 000 M. zugesichert. wurde, und die Aerzte geben der Hoffnung Ausdruck, ihn am Leben zu fassende, besondere Beschlüsse dann dem Parteitag in der Form erhalten zu können. von Anträgen unterbreitet werden.

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Aus der Magiftratsfihung am Freitag. Bekanntlich hatte Beim Kahnfahren ertrunken ist gestern nachmittag der die Stadtverordneten- Bersammlung beschlossen, den vom Magiftrat 28 Jahre alte Arbeiter Hermann Bielert in der Nähe der Eisen­bestimmten Zuschuß zu dem Haydn- Mozart- Beethoven- Denkmal im bahnbrüde zu Treptow  . Die Darstellungen der Augenzeugen des Betrage von 2000 m. auf 12 000 M. zu erhöhen. Das Magistrats- Borfalls gehen auseinander. Uebereinstimmung herrscht darüber, follegium hat nun in seiner heutigen Sigung beschlossen, zuvor daß Pieleri und drei Bekannte, die mit ihm fuhren, betrunken waren. nähere Untersuchungen darüber anzustellen, ob nach Lage der Sache Einige glauben nun, daß unter den vier Personen im Kahn ein eine Notwendigkeit zur Erhöhung des von ihm festgesetzten Beitrags Streit entstanden sei, andre meinen, daß einer der Kahnfahrer gerechtfertigt sei. " Dummheiten" gemacht habe. Pielert fiel ins Wasser und ertrant. Seine Leiche ist noch nicht gefunden.

de das Es ist das erste Mal, daß eine solche Zusammenkunft weiblicher Delegierter für ganz Deutschland   stattfindet, und wenn auch- oder viel mehr gerade weil die Besprechung der Genoffinnen durchaus nicht den Charakter eines Sonderkongresses der Frauen tragen, sondern nur eine Vorarbeit für den Parteitag leisten soll, ist dieser erste Versuch eines engeren Zusammenschlusses unter den politisch thätigen Genoffinnen als ein erfreuliches Zeichen des Fortschritts in unfren Reihen zu begrüßen. Der einheitliche Zehnpfennigtarif wird nach dem Antrag der Großen Berliner   Straßenbahn beim föniglichen Polizeipräsidium am Es wird sich in der Konferenz vorwiegend darum handeln, für 1. Oftober auf folgende Linien der Gesellschaft ausgedehnt werden: Leiche des 28 Jahre alten Bauarbeiters Otto Nanel aus der Wey­Von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurde die die nächste Zukunft einen Richtweg für eine einheitlichere und des Reinickendorf- Alexanderplatz- Morigplay- Kreuzberg, Gesund­halb wirksamere Agitation, unter dem weiblichen Proletariat fest- play- Kreuzberg  , Charlottenburg- Moabit- Weddingplatz- Gesund- beschäftigt. Während er auf dem Hofe Steine abpuzte, fiel vom Ab­brunnen- Alexanderplat- Kreuzberg, Demminerstraße- Alexander­dingerstraße 7, der das Opfer eines Unfalls geworden ist. Nanel war zulegen. Die Agitation unter den proletarischen Frauen leidet, wie brunnen, Bantow- Alexanderplatz- Rathaus, Kastanien- Allee- bruch ein Stein herab und ihm auf den Kopf. Der Verunglückte am Mittwochmorgen beim Abbruch des Gasometers am Koppenplatz 12 bekannt, ja unter einer doppelten Schwierigkeit. Während auf der Stettiner Bahnhof- Brandenburger Thor- Nollendorfplatz, Dall- erlitt einen so schweren Schädelbruch, daß das Gehirn aus der einen Seite aus vielen oft erörterten Gründen die weibliche Ardorf- Charlottenstraße, beiterin an sich sehr viel langsamer für einen politisch- wirtschaft- Schönhauser Savignyplak- Lützowplay- Opernplag- Höhle heraustrat. Er wurde bewußtlos nach dem St. Hedwigs Allee, Schönhauser Allee  - Hackescher Markt­lichen Kampf zu gewinnen ist, als der Arbeiter, stehen der Morigplay- Brig Nieder Schönhausen- Spittelmarit- Rigdorf, Strankenhaus gebracht und starb dort am Donnerstagsabend. Organisationsthätigkeit auf der andern Seite auch noch Danziger Straße- Schönhauser Thor- Rigdorf, Seestraße- Feuerbericht. Die beiden letzten Tage brachten nur unbedentende die schwersten gesetzlichen Semmungen entgegen, die allein Weddingplaz- Morigplay- Bris, 8oologischer Garten- Hallesches Brände. In dem Warenhaus von Jandorf, Belleallianceplay, hatten schon ein vollständiges Aufgehen des proletarischen Frauenkampfs in Thor- Treptow, Savignyplak- Potsdamer Thor- Görlitzer Bahn- Donnerstagabend Gardinen Feuer gefangen, das jedoch im Keime der allgemeinen Arbeiterbewegung unmöglich machen. Die Fäden Französische Straße- Landsberger Allee  , Dönhoffplay- Kottbuser ben Säufern nicht eintrat. Sturz darauf mußten Friedrichstraße 236 hof, Wilmersdorf- Kurfürstenplay, Nollendorfplatz- Potsdamer Thor, erstickt werden konnte, so daß eine Panik unter dem Bersonal und der Agitation unter den Frauen müssen so lange unfre heutigen Thor- Rigdorf, fowie Charlottenburg  ( Amtsgericht)-Lüowplay- und Chauffeestraße 39 fleine Wohnungsbrände beseitigt werden. politischen Zustände bestehen bleiben im wesentlichen durch die Schlesischer Bahnhof  , ferner die Linien Kreuzberg  - Behrenstraße, Auf dem Görlitzer   Güterbahnhof hatten sich Preßkohlen entzündet. Hand der weiblichen Vertrauenspersonen laufen. Es hat sich des Bahnhof Friedrichstraße  - Görliger Bahnhof, Friedrichstraße- Sajen Eine umgefallene Betroleumlampe sezte Weberstraße, Ecke Straus halb mit dem Anwachsen der Bewegung unter den Arbeiterinnen heide und Dönhoffplaz- Treptow. Weitere Tarifermäßigungen sollen am berger Play, Möbel in Brand. Nach der Markgrafenstraße wurde der Mangel flarer Bestimmungen über die Befugnisse der einzelnen 1. Oktober mir zwei in Straft treten. Auf der Linie Moabit  - Hansa- die Wehr gerufen, weil hier ein Ballon mit Salzsäure gesprungen Bertrauenspersonen ebenso wie die Schwierigkeit eines festen In- play- Schöneberg wird die Zehnpfennigstrecke vom Kriminalgericht war, so daß die Flüssigkeit auf den Straßendamm floß und den einandergreifens der Kräfte in der Agitation immer deutlicher fühlbar Spittelmarkt wird eine neue Zehnpfennig- Teilstrede Spichererstraße geschwemmt. Außerdem wurden noch Kleine Brände aus Schöne­bis zum Rollendorfplatz verlängert. Auf der Linie Halensee- Verkehr heminte. Die Säure wurde durch eine Rohrleitung weg­gemacht und der Wunsch einer strafferen Organisation nach dieser( an der Kaiser- Allee) bis Spittelmarkt   und eine Fünfzehnpfennigstrecke bergerstraße 24 und Große Frankfurterstraße 106 gemeldet. Richtung hin legte den Berliner   Genoffinnen von denen die An- Holsteiner- und Günzelstraßen- Ede bis Spittelmarft eingerichtet. regung zu der Konferenz ursprünglich ausging wohl zuerst den Wann wird die Gesellschaft beranlaßt werden, die Abonnements Gebanken an eine gemeinſame Berständigung nage. Der beſſere Gusbau preise, durch die sie das Bublifunt fibervorteilt, auf ein den guten eines Systems der weiblichen Vertrauenspersonen wird dann auch Sitten entsprechendes Maß herabzusetzen? als erster Bunft der Tagesordnung die Konferenz beschäftigen. Im Anschluß daran steht die weitere Frage: Wie ist auch im übrigen die Agitation unter den Frauen umzugestalten, um einen gleich mäßigeren und rascheren Fortgang der Bewegung zu ermöglichen? In allen den Punkten, die nicht rein örtlicher Natur find, sondern die allgemeine Klaffenlage der Arbeiterinnen betreffen, wäre in der Agitation ein geschloffenes und planmäßiges Vorgehen zu wünschen. Die Arbeitslaft der einzelnen fönnte dadurch wesentlich erleichtert, ihre Thätigkeit fruchtbarer und müheloser gestaltet und vor allem unter den Proletarierinnen selbst das, leider oft noch so wenig entwidelte Bewußtsein der Einigkeit und Interessengemeinschaft ge­Gerade in nächster Zeit dürfte fich die Notwendigkeit einer ziel­bewußten und einheitlichen Agitationsarbeit unter den Frauen be­sonders klar erweisen und zwar bei Gelegenheit einer Forderung, die von einschneidendstem Intereffe für alle Streife der weiblichen Arbeiterschaft ist: der Forderung eines erhöhten Arbeiterinnenschutzes. Auf der Konferenz ist deshalb auch die Agitation für den gesetzlichen Arbeiterinnenschutz als besondrer Bunkt ins Auge gefaßt.

fördert werden.

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Selbst abgesehen aber von allen thatsächlichen Resultaten tönnen wir hoffen, daß diese erste Frauen- Konferenz schon durch die Aus­sprache der Genossinnen unter einander und den flärenden Austausch widerstreitender Anschauungen in manchen Einzelfragen fördernd und widerstreitender Anschauungen in manchen Einzelfragen fördernd und anregend wirken und damit einem fruchtbaren Zusammenarbeiten aller Frauenkräfte in der Partei neue Bahnen öffnen wird.

dod

Tokales.

Berlin   gehalten. Mittels Ertrazugs traf die Gesellschaft direkt von Der Cirkus Busch hat gestern vormittag seinen Einzug in en algen 9 Uhr früh auf dem Lehrter Bahnhof   ein, wo be­

reits ein Park von Fuhrwerken bereit stand, um die Mitglieder der Burgstraße zu bringen. Gesellschaft, die Requisiten und Bagagen nach dem Cirkus in der

Aus den Nachbarorten. abend bei Küster seine Versammlung ab. Tagesordnung: Vortrag Ober- Schöneweide. Der Arbeiter- Bildungsverein hält heute des Genoffen Paul Jahn.

Nachr." schreiben: Die großen Betriebsstörungen, welche Beseitigung des Accumulatorenbetriebs. Die Berl. Bot. auf den Berliner   Straßenbahnen infolge des Schneefalls im vorigen Winter zu beklagen waren, find bekanntlich am stärksten auf den mit Accumulatoren betriebenen Strecken hervorgetreten. Diese Wahr­nehmungen haben den Minister der öffentlichen Arbeiten veranlaßt, betrieb sich für die Bewältigung eines so starten in eine Brüfung darüber einzutreten, ob der Accumulatoren Berlehrs, wie ihn die Reichshauptstadt aufweist, Die Stadtverordneten Erfahwahl in Spandau   nimmt heute berhaupt eignet. Zum Zwed dieser Brüfung find Gut ihren Anfang und dauert noch am Montag und Dienstag, täglich achten namhafter wissenschaftlicher Autoritäten auf dem Gebiet der in der Zeit von 10 bis 1 Uhr, und 4 bis 7 Uhr im Elettricität, namentlich von Professoren der hiesigen technischen Hoch- Lotal von se leinert, Ritterstraße 12, fort. Es bedarf wohl schule eingezogen worden. Diese Gutachten sprechen sich überein- feiner weiteren Aufforderung mehr, insbesondere an unfre in Berlin  stimmend dahin aus, daß nach dem heutigen Stande der arbeitenden Parteigenoffen, vollauf und ganz ihre Pflicht zu Technik der Accumulatorenbetrieb noch sehr große Unvollkommen- thun. Dieses ist um so mehr nötig, als unsre Gegner schon jetzt ficherheit als der Sicherheit des Publikums erheblichen Bedenken konservative Tageblatt" appelliert in einem Artikel an das heiten aufweist und sowohl im Interesse der Betriebs- beginnen, ihren Wahlbeeinflussungs- Apparat spielen zu lassen. Das unterliegt. Die Accumulatoren stehen in bezug auf Kraftentwicklung patriotische Gefühl der Arbeiter in den Militärwerkstätten und weit hinter Ober- und Unterleitung zurüd. einen energischen Betrieb zu oft erneuert werden. Ihre Ladung muß für deren Vorgesezten, und fordert die letzteren ziemlich un Ueberdies be verhohlen auf, ihren Einfluß geltend zu machen. Darum, Parteis gegnet die Ladung der Accumulatoren aus der Oberleitung auch genoffen: Alle Mann an die Wahlarbeit! beträchtlichen technischen Schwierigkeiten. Die Accumulatoren selbst find noch so schwer, daß sie das Gewicht des Wagens in sehr un- Tagesordnung stellten die Stadtv. Pieper und Genossen( Soc.). Stadtverordneten- Sigung in Spandau  . Vor Eintritt in die erwünschter Weise erhöhen, häufig genug das Obergestell des Wagens den dringlichen Antrag, den am 19. September in Mainz   tagenden beschädigen, um dadurch, abgesehen von der übermäßigen Abnutzung Verbandstag des Verbands deutscher   Gewerbe­des rollenden Materials, Betriebsstörungen zur Folge haben. Die gerichte durch je einen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeisiger des: Accumulatoren find endlich in beträchtlichem Maße feuergefährlich hiesigen Getverbegerichts zu beschicken und hierfür die erforderlichen und im Winter, wenn die Wagen geschlossen sind, infolge der Säure- Mittel aus der Stadtkasse zu bewilligen. Nach einer Begründung entwidelung für das fahrende Publikum nicht nur lästig, sondern durch unsre Genossen Pieper und Nieger und nach auch gesundheitsgefährlich. Aus allen diesen Gründen furzer Distusfion beschloß die Versammlung dem Antrage gelangen die sachverständigen Gutachter sämtlich zu sämtlich zu dem gemäß. Eine recht eingehende Besprechung rief die Interpellation Die Auslegung der Wählerlisten für die im VI. Berliner   Schlujie, daß bei dem gegenwärtigen Stande Scholz und Genossen( Soc.) betreffend die Coatsnot" hervor. Reichstage- Wahlkreise erforderlich gewordene, von dem Ober- der Technil der Accumulatorenbetrieb noch nicht Es wurde zur Sprache gebracht, daß die Gasdeputation in Voraus­präsidenten auf den 30. Oktober cr. auberaumte Ersakwahl Stadt Berlin geeignet ist. Demzufolge ist mit Allerhöchster Gasanstalt in der Weise eingeschränkt hatte, daß nur Bons über zur Bewältigung des starten Straßenverkehrs der sicht der drohenden Coatsnot den Coatsverkauf von der städtischen eines Abgeordneten soll nach Bestimmung des Magistrats acht Tage Ermächtigung von Staatsaufsichtswegen genehmigt worden, daß der 5 beziehungsweise 25 hektoliter von der Ausgabestelle verkauft lang und zwar vom 27. September bis einschließlich 4. Oftober d. I. Accumulatorenbetrieb der Großen Straßenbahn werden sollten, damit die Konsumenten nicht allzu sehr unter an den Wochentagen von 9 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags in Berlin   allmählich eingestellt und durch eine sach der Kohlennot zu leiden hätten. und Sonntags von 12 Uhr mittags bis 5 Uhr nachmittags erfolgen. gemäßere Betriebsart ersetzt wird. In Ausnahme- Geschäftsleute, welche Mitglieder Trotzdem hätten einige Einsprüche gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Liste können fällen, wie z. B. bei der Kreuzung der Straße Unter den Linden ordneten Versammlung feien, auf Umwegen durch der Stadtberi nur während dieser Zeit beim Magistrat schriftlich oder bei den zwischen der Hedwigskirche und dem Gießhause, in denen zwingende Arbeiter, Dienstboten usw., Bons über Coatsmengen von etwa Stommiffarien in den einzelnen Auslegestellen zu Protokoll gebracht verkehrspolizeiliche oder ästhetische Nücksichten den Oberleitungs- 2500 und 3000 Mart an fich zu bringen gewußt, um das betrieb unbedingt verbieten, foll Unterleitungsbetrieb eintreten. In Brennmaterial mit erheblichem Verdienst nach außerhalb zu ber betrieb in Berlin   ganz verfchwinden und damit auch den Klagen und einige Beit gänglich einzustellen; einer jener Herren habe jogar verhältnismäßig furzer Zeit wird demzufolge der Accumulatoren kaufen. Dadurch sei es notwendig geworden, den Coatsverkauf für Beschwerden abgeholfen sein, zu denen derselbe dem verkehrenden jegt noch ca. 1000 W. zu verlangen. Die Stonsumenten feien Bublifum bisher Anlaß gegeben hat." Herren, die als Stadtverordnete das Allgemeinintereffe nicht hinter ihr Privatinteresse sezen durften. Stadtv. Neupert erklärt, daß auch an ihn die auswärtigen Stohlenhändler mit dem Ersuchen herangetreten feien, er folle ihnen Coatsbons beschaffen; er habe aber folches Verlangen rundweg abgelehnt.( Brabo­rufe bei den Socialdemokraten.) Die Stadtverordneten Sühne Hannemann erblickten in dem Verhalten ber betreffenden Mitglieder der Versammlung nichts Unrechtes. der Coatsverkauf gerade in Rücksicht auf die ( Obgleich konsumenten eingeschränkt worden ist! D. Berichterst.) Recht elegisch führte Herr Hannemann aus, daß ein Stadtverordneter boch nicht aufhöre, Geschäftsmann zu sein. Schließlich wurde ein Antrag Neupert angenommen, bis auf weiteres nur Coats in Mengen bis 10 Hektoliter zu verkaufen.

werden.

Der VI. Wahlkreis umfaßt die Stadtbezirke 218-278 und 285 bis 326 B und vom Stadtbezirk 282: Alexander- Ufer, Friedrich Karl­Ufer von der Kronprinzen bis zur Alfenbrücke und Invalidenstr. 80 bis 88. Wegen der großen Wählerzahl und räumlichen Ausdehnung Nach der Konzeffionsurkunde für die Große Berliner werben die Listen außer im Wahlbureau Poststraße 16 II noch in Straßenbahn vom 4. Mai 1900 hat diese Gesellschaft, wie die folgenden Lokalen ausliegen: a) für die Stadtbezirke 218 bis 226 Dtich. Bert.- 3tg." mitteilt, als Entschädigung für die Kosten, die und 237 bis 250 in der Turnhalle der 110./174. Gemeindeschule durch Wenderung an den Fernsprechanlagen in Berlin   aus Anlaß der Schönhauser Allee 166A; b) für die Stadtbezirke 227 bis 236 und Einführung des elettischen Betriebs auf ihren Linien bedingt werden, 251 bis 258 in der Turnhalle der 182./142. Gemeindeschule, an die Eniferliche Ober- Postdirektion in Berlin   die Summe von Demminerstraße 27; c) für den Stadtbezirt 259 bis 278 in der 596 000 M. zu zahlen; sie ist indes auch verpflichtet, die Kosten und Turnhalle der 17. Gemeindeschule Aderstraße 67; d) für die Stadt- fir etwa erforderliche weitere Mittel zu erstatten, wenn die zur Be­bezirke 285 bis 287 und 298 bis 304 und einem Teil vom 282. Stadt eitigung der störenden Einwirkungen von Starkströmen für er bezirk in der Turnhalle der 118./128. Gemeindeschule Turns forderlich erachtet werden. Straße 86; e) für die Stadtbezirke 288 bis 297 in der Turnhalle der 82./90. Gemeindeschule, Turmistr. 75; f) für die Stadtbezirke 305-326B in der Turnhalle der 118./127. Gemeinde­schule, Banffir. 8. Die Beweismittel für seine Behauptungen der Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit der Listen müssen von dem Be­treffenden, soweit dieselben nicht auf Notorietät beruhen, beigebracht einer originellen Wette, welche nach der Berliner Zeitung  " ein be­Vier Millionen Berliner   Straßenbahnbillets sollen infolge werden. Zur Begründung der beantragten Nachtragung in die fannter Fuhrunternehmer mit einem Gastwirt eingegangen ist, bis Wählerliste ist, abgesehen von sonst etwa erforderlichen Urfunden, zum 31. März 1901 in einer Hand gesammelt werden. Wer die entweder Mietskontrakt, die legte Steuerquittung oder die polizeilich Wette verliert, muß 50 Kinder doppelt einkleiden lassen. bescheinigte Anmeldung für die zur Eintragung angegebene Wohnung vorzulegen.

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Der Verein der Kolonialwarenhändler hat sich in einer gestern abgehaltenen Berfanumlung gegen die Bestrebungen zur Ein­erklärt. Die Herren fürchten an Ende, vor Langweile zu sterben, führung des freiwilligen oder zwangsweisen Achtuhr- Ladenschlusses wenn sie um 8 Uhr den Laden zu schließen gezwungen sind.

Im Kremser geboren. Die Teilnehmer einer Kremferpartie Jeder Parteigenoffe hat die Pflicht, die als man auf der Spandauer   Chauffee schon den Spandauer Bod nach den Bichelsbergen wurden unterwegs am Mittwochvormittag, Wählerlisten nachzusehen. passiert hatte und in der Nähe des Domänenguts Rubleben angelangt Der Geschäftsbetrieb der vom Centralverein   für Arbeits. war, von einem freudigen Familienereignis überrascht. Eine Klempner nachweis unterhaltenen Arbeitsnachweise nimmt eine beträchtliche Rauchlubs Stoppe feste!" durchaus mitmachen wollte, genas während frau aus Berlin  , welche die Vergnügungsfahrt zum Stiftungsfest des Entwidlung. Im laufenden Jahr haben sich bis Ende August der Fahrt eines munteren Snäbleins. Der Wagen mußte natürlich 37 622 arbeitslose Berfonen einschreiben lassen, denen 32 595 Gesuche fofort halten, und es wurde alsbald durch Serablaffen der seitlichen von Arbeitgebern gegenüberstanden; bermittelt wurden 27 242 Stellen. ledernen Vorhänge ein geeignetes Lager für die Wöchnerin hergerichtet. Gegen den gleichen Beitraum des Borjahrs bedeuten biefe Während die übrigen Teilnehmer der Landpartie den Weg zu Fuß

F

Die bekannte Grundstückstauf Affaire, welche nochmals zur Beratung stand, nachdem der Kauf in voriger Sizung von mischten Kommission weiter beraten werden. In diese Kommission den Stadtverordneten abgelehnt worden war, soll von einer ge wurde von unsrer Seite der Genoffe Sieger gewählt. Endlich wurde noch die Errichtung der Stelle eines Feuerwehr. Feldwebels" zunächst probeweise für 1/2 Jahr beschloffen. Das mit ist der Anfang mit einer berufsmäßigen Feuerwehr gemacht.

Kostenaufwand von 71/2 Millionen Mart umgebaut werden. Die Der Spandaner Bahnhof foll, wie jest feststeht, mit einem Arbeiten beginnen 1901 und dauern drei Jahre.

5. Garde- Grenadier- Regiments in Spandau   vorgekommen; es Gewehrdiebstähle waren seit einiger Zeit in der Kaserne des verschwanden Gewehre, Munition und Gewehrteile aus den Bataillons­Büchsenmachereien, auch waren aus dem Offizierkafino und aus andren Räumen, in denen alte Gewehre aur Dekoration angebracht waren, Waffen abhanden gekommen. Nach längeren Beobachtungen