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Ur. 225. 17. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt, Donnerstag, 27. September 1900.

Hauptversammlung des Centralverbands der Orts­Krankenkassen Deutschlands  .

Nürnberg  , den 25. September 1900. Letzter Verhandlungstag.

Bor Eintritt in die Tagesordnung giebt Dr. Friedeberg- Berlin  zur Erwägung anheim, ob die gestern hier beschlossene Petition nicht vor ihrer Absendung an die Regierung bei den einzelnen Kranken­tassen zur Unterschrift cirkulieren foll."

Es wird beschlossen, dieser Anregung Folge zu geben und der Protest foll abgehen, nachdem sich ihm die Millionen von Versicherten angeschlossen haben.

Trotzdem wird der Antrag, wenn auch mit knapper Mehrheit, fassende Agitation angeführt wird. Einige Redner wollen die Vororts­angenommen.

Damit ist der Beratungsstoff erschöpft.

Der Vorsigende Apotheker Steinmez schließt die Jahres­versammlung mit herzlichen Dankesworten an das Nürnberger  Lokalkomitee für die freundliche Aufnahme der Delegierten in der schönen Begnigstadt.

Generalversammlung

des Deutschen   Labakarbeiter- Verbands.

die

In Mainz   traten am 23. September die Delegierten des Der Vorsitzende Apotheker Steinmez- Leipzig stellt auf Grund Deutschen   Tabalarbeiter- Verbands zur Abhaltung der General­von irrtümlichen Berichten, die in bürgerlichen Blättern erschienen versammlung zufaminen. Die Leitung der Verhandlungen wurde den Genossen Börner Berlin als ersten, und Deichmann­sind, fest, daß er den Krankenkassen in ihrer Stellung zu den Bremen   als zweiten Borsigenden übertragen. Nach der Kon­Apothekern empfohlen habe, von einem allgemeinen Vorgehen die Apotheker abzusehen. Jede Stasse solle ähnlich wie es den Aerztenſtituierung der Generalversammlung wurden die Beratungen auf gegenüber geschieht, mit den einzelnen Apothekern zu verhandeln und Montag vertagt. Berträge abzuschließen suchen. Der Kongreß tritt in die Tagesordnung ein und damit in die Berhandlung der zum Krantentassen- Gesez gestellten Abänderungsanträge ein.

fommissionen, die Träger der lokalen Agitation, beseitigt wissen, während andre sie beibehalten wollen.

Der Verbandssekretär Faure   erklärte, es müsse unbedingt noch ein besoldeter Beamter angestellt werden, denn manche Arbeiten könnten jetzt nur nach der Bureauzeit vorgenommen werden.

Nach Schluß der Diskussion folgte die Festjehung der Diäten für die Delegierten. Trotzdem von mehreren Zahlstellen Anträge auf Herabsetzung vorliegen, beläßt es die Generalversammlung bei dem Sage von 10 M. para bem Berigt der Mambak The Mainz  , den 25. September.

Nach dem Bericht der Mandatsprüfungskommission sind 59 Wahl­freise durch 64 Delegierte vertreten.

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Dann folgt die Beratung der auf Einführung der Arbeitslosen­unterstützung abzielenden Anträge. Wildemann   Stuttgart   er stattet als Vorsitzender der Kommission für Arbeitslosen­Statistik das Referat und plädiert für Einführung der Arbeitslosente Unterſtügung. Früher sei er Gegner gewesen, jest, nachdem die Statistik seiner Ansicht nach günstigen Aufschluß gebe, sei er ein Am Montag erstattete H. Junge Bremen   Bericht für den Freund der Arbeitslosen- Unterstützung. Ohne Beitragserhöhung ließe Vorstand, Wilhelm Nieder- Welland- Bremen den Kassen- fich die Arbeitslosen- Unterstützung freilich nicht einführen; er sei bericht, Meister- Hannover für den Ausschuß. Vom Vorstand eher für eine Erhöhung um 10 Bfg statt 5 Pfg. pro Woche. liegt außerdem ein umfangreicher gedruckter Bericht vor. Aus dem Der Korreferent Deichmann Bremen spricht sich gegen die felben ist hervorzuheben, daß seit der letzten Generalversammlung Einführung der Arbeitslosen Unterstützung aus. Er verspricht sich der Freien Vereinigung der Krantenfassen mit freier Arztwahl zu Fachzeitung Der Tabatarbeiter" eingetreten ist. Weiter heißt es schon bemerkbar mache, sei es gefährlich, das Experiment auszu burch llebereinkommen mit dem Verleger eine Verbilligung der

Berlin   angenommen, dem§5a Absatz II folgende Fassung zu geben:

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azivedmäßig sei.

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im Bericht:

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führen. Redner zeigt an der Statistit der Generalfommission über " Werden versicherungspflichtige Personen von einer öffentlichen " Durch die fortgefeßte Entwidlung der allgemeinen Arbeiter die Gewerkschaften, daß solche ohne Arbeitslosen Unterstützung an wechselnden, in verschiedenen Gemeindebezirken belegenen Orten allein durch die bessere Pflege der Statistik sind erhebliche Mehricht so start ab, wie immer angegeben werde. Die Reiseunterſtüßung oder privaten Betriebsverwaltung mit Arbeiten beschäftigt, welche bewegung werden unausgefekt größere Anforderungen an die Arbeits  - größeren Zuwachs an Mitgliedern hatten, als solche mit diesem im Bureau thatigen Borstandsmitglieder gestellt. Schon Unterstützungszweck. Lunterfillyung sawed, bes Vereins an ausgefühl bon, in beſſere ausgeführt werden, so gilt als Beschäftigungsort diejenige Ge­Die Unterstützung des Vereins an Verheiratete und Ledige weiche meinde, in welcher der Hauptfig bezw. Leitung des Gewerbebetriebs arbeiten entstanden. Die von der Generalkommission aufzunehmende nicht so start ab, wie immer angegeben werde. Die Reiseunterstügung fich befindet. Ebenso gilt als Beschäftigungsort der Siz des Statistik bedingt schon allein, daß in den einzelnen Organisationen habe im letzten Jahre an Ledige ca. 22 000 M. erfordert; die Gewerbebetriebs, wenn ein Betriebsunternehmer einen unjelb- dieser Sache mehr Aufmerksamkeit gezollt wird." Umzugsgelder, die Reiseunterstüßung, die Unterstützung beim Ableben ständigen Zweigbetrieb an einem andern Ort dauernd errichtet, der Bericht: Zu der veranstalteten Arbeitslosen: Statistit bemerkt der Ghehälfte, der Rechtsschutz für Verheiratete betrug rund 16 000 m. sofern die Entfernung beider Orte zwanzig Kilometer nicht über­Der Unterschied sei also nicht so groß, daß man deshalb eine neue steigt. " Die Statistik ist in einer Zeit aufgenommen, in welcher ziemlich Institution im Verein schaffen müsse, die in den Leistungen des Der Antrag der Orts Krankenkasse für das Buchdruckgewerbe aber die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahrs nicht als all- Die ländlichen Kollegen, die Hausarbeiter, die in rückständigen Orten Gebiet herrschten; dann ist Berlin  , den Lieferung von Medizin und Heilmitteln zu verzichten und dafür eine gemeines Durchschnittsverhältnis zu betrachten. Eine Statistit, die bei billigsten Löhnen arbeitenden Kollegen rechieten nicht mit einer 50prozentige Erhöhung des Krankengelds zu beanspruchen, wird mit annähernd ein Bild von der durchschnittlichen Arbeitslosigkeit entfolchen Institution, wenn sie überhaupt für den Verein zu gewinnen großer Mehrheit abgelehnt, nachdem Dr. Friedeberg darauf hin- rollt, muß einen Zeitraum umfassen, der einen wirtschaftlichen Auf- wären. Beschlösse troß alledem die Generalversammlung die Ein­gewiesen hatte, daß der Antrag allenfalls für die gut gestellten Buch- fchwung sowie Niedergang in sich schließt. Aber hiervon abgesehen führung, so müsse eine Urabstimmung in legter Linie entscheiden. bruder passen möge, für die Allgemeinheit der Versicherten aber völlig weil sie hat einen Zeit der organiſierten Arbeiter berücksichtigen hin. Die Meinungen find geteilt. Es tamen dabei nene Gefichts Die Diskussion über den Gegenstand zog sich den ganzen Tag Angenommen wird ein Antrag der Centralkommission der konnte. Jedenfalls werden die ganzen Berufsangehörigen in Betracht punkte nicht zum Vorschein, zumal die Frage feit Jahren innerhalb Krankenkassen Berlins  , im§ 6a Ziffer 2 und§ 26 a Ziffer 2 des Kranken- gezogen werden müssen; dies ist gerade vom Standpunkt derjenigen des Verbands in Versammlungen und im Tabak- Arbeiter" diskutiert wurde. versicherungs- Geſetzes find die Worte sowie daß Bersicherten, welche notwendig, die in der Arbeitslosen- Unterstützung das Mittel erblicken, fich eine Krankheit vorfäglich oder durch schuldhafte Beteiligung bei der Gewerkschaft die noch Ferustehenden zuzuführen und als dauernde In der Nachmittags Sigung erstattete die Revisionskommission Bericht. Schlägereien und Raufhändeln, durch Truntfälligkeit oder geschlecht- Mitglieder zu erhalten. liche Ausschweifungen zugezogen haben, für diese Krankheit" zu denken ist, ohne Beitragserhöhung auch nur eine geringe Arbeitslosen- als Anleihe habe aufnehmen müssen, stellte sie fest, daß die Schulden Gegenüber der Aeußerung Meisters, daß der Verband 25 000 M. Der Vorstand ist der Ueberzeugung, daß gar nicht daran zu streichen. Von Dr. Lenhoff- Berlin wird der folgende Antrag warm befür Unterstützung einzuführen; schon jest reichen die Beiträge nicht hin, des Verbands nur rund 21 000 m. betragen. tvortet:§ 7 des Krantenversicherungs- Gefeßes ist dahin zu ändern um die notwendigen Ausgaben zu deden. daß freie Kur und Verpflegung im Krankenhause eventuell in einer 37 Streits statt, woran 1422 Personen beteiligt waren; davon In der Zeit vom 15. August 1898 bis 15. August 1900 fanden Heil- oder Erholungsstätte gewährt werden muß( bisher ist im waren 746 verheiratet, 676 ledig. 162 Streifende waren Nicht­Gejet teine Berpflichtung ausgesprochen), wo dies die Umstände mitglieder. Die Gesamtausgabe für diese Streits betrug 100 390 Dr. M. Verlorene Arbeitstage tommen 70 859 in Betracht. Angriffsstreits gab Der Antrag wird auch von Dr. Emmerich- Nürnberg unterstügt, es 10, bei denen 710 Personen beteiligt waren. Dabei handelte es tagte am 19., 20. und 21. September in der Arbeitsbörse zu Paris  . um Lohnforderungen. Von diesen Streits endeten drei mit voll­die mit geringer Staatsunterſtügung von den Krankenkassen ermög- ständigem Erfolg( beteiligt 10 Personen mit sechswöchentlicher Dauer). Direktor Ullmann- Leipzig bittet, den Antrag als zu weitgehend licher Dauer). Drei erfolglos( beteiligt 77 Personen mitt 29wöchent abzulehnen. Er bittet aber, die Fürsorge für Genesende auf der licher Dauer). Die Streitbauer betrug 70 Wochen im ganzen. Drei mit teilweiſem Erfolg( beteiligt 161 Personen mit 18wöchent nächsten Versammlung zu behandeln. Dr. Friedeberg stellt den Antrag, den verhandelten Antrag so Abwehrstreits mußten 27 zum Austrag gebracht werden. Von abzuändern, daß für den Fall, daß Arzt und Kassenvorstand sich über diesen endeten 7 mit vollständigem Erfolg( beteiligt 39 Personen mit die Notwendigkeit freier Atur in einem Krankenhause oder einer Heil- 15wöchentlicher Dauer). Elf mit teilweisem Erfolg( beteiligt 321 Per Stätte nicht einigen tönnen, ein Obergutachten eingeholt werden soll.onen mit 62wöchentlicher Dauer). Neun erfolglos( beteiligt 352 Per­Zu Gunsten dieses Amendements zieht die Berliner   Centraltommiffion fonen mit 115wöchentlicher Dauer). ihren Antrag zuriid..

der die Errichtung von Arbeiterheimen in den heilkräftigen Bädern, licht werden könnten, empfiehlt.

geben:

zu schaffen.

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rücksichtslose Bestimmungen

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Der Antrag der Kommission, dem Vorstand und Ausschuß Decharge zu erteilen, wurde einstimmig angenommen.

Der internationale Kongreß der Transportarbeiter

Deutschland, Destreich, Spanien  , England, Frankreich  , Belgien  , Holland  , Dänemark  , Schweden   und Norwegen   waren durch insgesamt 49 Delegierte vertreten.

Die Verhandlungen drehten sich hauptsächlich um den Ausbau der bereits im Jahre 1896 zu London   geschaffenen internationalen Verbindung und um deren Ausdehnung auf alle im Transport­verkehr beschäftigten Arbeiter einschließlich der Eisenbahner. betreffende als bemerkenswert hervorzuheben.

als internationaler Sekretär wurde Tom Chambers, Vertreter der

Von den gefaßten Beschlüssen ist der die nationale Organisation Die Arbeiter der verschiedenen Berufe des Transports haben sich Demnach sind bei den Abwehrstreits insgesamt 712 Personen einheitlich in nationalen Verbänden zu organisieren und diese Verbände sind in geeigneter Form national zu verbinden und ge­beteiligt. Die Streifdauer beträgt hier im ganzen 192 Wochen. Die Ursacher der Abwehrstreits waren folgende: In 14 Fällen meinsam die allgemeinen Berufsinteressen wahrzunehmen. Die internationale Organisation wird durch ein Stomitee re­mußte man in einem Falle zugleich für Freigabe des Koalitions- präsentiert, welches sich zusammensetzt aus vier Vertretern der eng rechts fämpfen, in einem andren Fall sollten die Löhne den orts- lischen und je einem der deutschen  , holländischen, belgischen und üblichen Löhnen entsprechend geregelt werden; in 2 Fällen franzöfifchen Berufskollegen. Der Sig des Komitees ist England, in Fabrikordnungen; 3 Fällen Verlangen des Unternehmers aus dem Verband Londoner Transportarbeiter, gewählt. Die angeschloffenen Organi­auszutreten; in einem Fall Berlängerung der Arbeitszeit; fationen verpflichten sich, pro Jahr und Mitglied einen halben Benny in einem Fall Verschlechterung des Materials; in einem Fall zum Unterhalt des Sekretariats beizutragen. Des weiteren wurde beschlossen, mit allen Mitteln gegen das Abschaffung des Zwangs bei dem Fabrikanten in Kost und Logis zu gehen; in 2 Fällen Aufbürdung von Nebenarbeiten und schlechte Be- Stellenvermittelungs- Univesen im Seemannsberufe vorzugehen. handlung; hier wurde dann auch auf Beseitigung von sonstigen Miß­ständen gedrungen. ( Unter sonstigen Mißständen ist hier zu verstehen: mangelhafte Ventilation, ungenügende Heizung, Zahlung von Prämiengeldern wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Zah Briefkasten der Redaktion. an die Arbeiter, Abortsteuer, welche von den Arbeitern erhoben anzugeben, unter der die Antwort erteilt werden soll, und die lette wurde, nicht rechtzeitige Verabreichung des Materials usw.) Abonnementsquittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beaut wortet und schriftliche Antwort wird nicht erteilt. Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag,

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Donnerstag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt.

Schibor. Bericht am 23. d. M., 3. Beilage, erschienen. B. 40. Ihre Vermutung ist nicht richtig, der Artikel stammt von einem andren Mitglied der Redaktion.

M. 2. In der Turnhalle der 17. Gemeindeschule, Ackerstr. 67. W. M., Münden  . Die Erben haben keinen Rückerstattungsanspruch. A. K. 50. Wenden Sie sich an das Bezirkskommando. H. D.   Der Richter hat das Recht, dem Zeugen eine derartige Frage vorzulegen; sie G. K. 69. Sie müssen gegen wird indes regelmäßig nicht gestellt. M. 19 378,20 den Schwängerer flagen. Geben Sie die slag.. 23. Die Geburts auf der Gerichtsschreiberei 27 753,07 des dortigen Amtsgerichts zu Protokoll.

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Der Antrag Friedeberg findet aber nicht die Mehrheit, ist also abgelehnt: ngenommen wird debattelos ein Antrag der Freien Vereinigung Berlin", dem§ 21. Abjazz.I folgenden Zusatz zu Wird die Dauer der Krankenunterstügung auf einen längeren Zeitraum als 13 Wochen festgesetzt, so findet dieselbe auch auf solche Mitglieder Anwendung, welche bereits vor Jukrafttreten der Erhöhung der Unterstügungsdauer erkrankt sind." Angenommen wird ein Antrag der Vereinigten Orte Krankeutaffe in Stottbus, Deni§ 26a Abi. II, 3iffer 2a folgenden Zufag zu geben. Die von den Kaffenvorständen festgesetzten Ordnungsstrafen find vorläufig vollstrecbar, unbeschadet der im§ 76e des Kranken­versicherungs- Gefeßzes zugelassenen Beschwerde an die Aufsichts­behörde." Befchloffen wird ferner, ein einheitliches Formular Ueber­ficht über die bei einzelnen Gewerben vorkommenden Erkrankungen" Unterhandlungen mit den Fabrikanten fanden auf Veranlassung Hof- Dachdeckermeister Eichstädt, Vorsitzender des Verbands der Arbeit resp. Entlassung) in 27 Fällen statt; auf Veranlassung des der beteiligten Arbeiter( ohne die Unterhandlung vor Einstellung der Orts- Krantenlaffe Thüringens   in Weimar  , befürwortet folgenden Gewerkschaftskartells in 2 Fällen. Antrag: Es möge bei Bemeffung der Unfallrente neben den ärztlichen Jahre weist folgende Biffern auf: Die Bilanz der Kaffengeschäfte des Vereins für die letzten beiden Gutachten über den physiologischen Zustand, bezw. die event. Folgen des Unfalls des betreffenden Kranten, zur Feststellung der Gesamt- Einnahme vom 1. Jan. 1898 bis 31. Dez. 1899 m. 405 799,50 procentualen Erwerbsunfähigkeit das Urteil von Männern aus dem Gesamt- Ausgabe vom 1. Jan. 1898 bis 31. Dez. 1899 378 046,43 Berufe. des betreffenden durch Unfall Erkrankten als maßgebend Mithin eine Mehreinnahme( inkl. Darlehn) von M. 27 753,07 angesehen werdeit." Barbestand am 1. Januar 1898 Der Antrag wird ohne Widerspruch einstimmig angenommen. Mehreinnahme vom 1. Jan. 1898 bis 31. Dez. 1899 Von der Ortstrantentasse für den Gewerbebetrieb der Kauf- Bleibt Barbestand vom 31. Dezember 1899 von Leute, Handelsleute und' Apotheker in Berlin   wird beantragt: 47 131,27 urkunde bekommt sie vont Standesamt ihres Geburtsorts. Dem Antrage find 50 Pfennige in Briefmarken beizufügen. Die Aufenthalts " Die Versammlung möge beschließen, diejenigen Ortstranten- Barbestand in den Zahlstellen am 31. Dezember 1899 M. 34 625,67 bescheinigung erteilt die Polizeibehörde des Aufenthaltsorts. A. A. Ja. laffen des Centralverbands, welchen Handlungsgehilfinnen in In Händen des Vorstands am 31. Dezember 1899 Osnabrücker Abonnent. Für die Ausstellung des Lehrbriefs dürfen größerer Zahl angehören, sind aufzufordem, Erhebungen darüber Summe M. 47 131,27 Gebühren erhoben werden. Bei der Beschlußfassung über diese Frage ist anzustellen, welche Einwirkung die mangelnde Siggelegenheit auf der Gesellenausschuß zuzuziehen. G. Friedrich. Sie ist in Heidenheim  Aus den Berichten des Vorstands und Ausschusses ist hervor- unterstützungsberechtigt. den Gesundheitszustand ihrer weiblichen Kassenmitglieder ausübt." zuheben, daß die Streits der legten Zeit, speciell der Finsterwalder die Sprechstunde. Schade. Kommen Sie mit den Kontrakten in F. M. Zeigen Sie dem Verwalter möglichst bald Nachdem Cohn: Berlin   mitgeteilt hat, daß die Berliner   Streit die Mittel des Vereins verschlang und obendrein ansehnliche Schriftlich an, welche Reparaturen nötig sind, um die Wohnung in ordnungs Centralfommission bereits solche Erhebungen veranstaltet hat( es liegt Anleihen notwendig machten. Meister betonte, dies müffe die mäßigen Zustand zu versetzen und geben Sie ihm gleichzeitig eine an dort ein Material von 14000 Erhebungen vor), die ergeben haben, Generalversammlung veranlassen, Mittel und Wege zu suchen, die gemeene Friſt, innerhalb der er die Reparaturen in Angriff nehmen daß die mangelnde Siggelegenheit die Ursache vieler Krankheiten ist, den Verein wieder fräftigen. laffen soll, widrigenfalls Sie dieselben vornehmen lassen würden. Die wird der Antrag angenommen. Kosten ziehen Sie dann bei der nächsten Mietszahlung ab.- 9.50. Nein. Als Ort für die nächste Jahresversammlung. des Central Streit den größten Raum ein. In der Generaldiskussion nahm denn auch der Finsterwalder  Trener Abonnent 40. 1. Ja, das ist richtig. 2. Oberpräsident der verbands wird Stuttgart   bestimmt. Bon verschiedenen Rednern wurde Provinz Brandenburg  .. W. 17. Sie können noch wegen der für die Sowie die Krankenkassen  - empfohlen, sehr vorsichtig in der Einleitung von Streits zu sein. letzten 4 Jahre rücßändigen Alimente vollstrecken. M. 11. Spandau. Novelle das Licht der Welt erblickt, soll ein außerordentlicher allge- Der Vorschlag des Vorstands, nach dem der Vorstand statt des Aus- Wenn Sie nicht aus der Kirche ausgetreten sind, müssen Sie zahlen. meiner Strantentassentag von Centralverband einberufen werden. schusses darüber zu entscheiden hat, ob ein Streit zur Vereinssache 2. 2. 12. 1. Sie sind verpflichtet, die Behörde wird Ihnen aber Als Ort der Tagung dafür wird Leipzig   in Aussicht genommen. zu machen ist, fand Anklang. voraussichtlich auf Ihr Ansuchen Ratenzahlungen bewilligen. 2. Fürst Abgelehnt wird ein Antrag Darmstadt  , den Krankenkassen zu Hohenlohe Schillingsfürst  . 5. P. Ja, Sie find gezwungen. ein Kontrollrecht der Gewerbebetriebe jeder Art, sowie über die Mainz  , den 24. September. G. E.. Kommen Sie mit dem Statut in die Sprechstunde. Echlafstellen der Gesellen, Lehrlinge, Dienstboten 2c. einzuräumen. Der Vorsitzende des Ausschusses, Meister Hannover  , betonte 31. Dezember 1899 geborenen unehelichen Kinds in Deutschland   nicht das Alimente 1000. Zweifellos hat der Vater eines nach dem Eine längere Aussprache findet über einen Antrag Darmstadt   in seinem Bericht, daß der Verband infolge, zahlreicher Streits, Recht, das sind vom vierten Jahre ab in eigne Pflege zu nehmen, eventuell statt, daß im neuen Strankenkassen- Gesetz unter poller Aufrecht: speciell aber durch den Streit in Finsterwalde  , in finanzielle Ver- die Fortzahlung der Alimente zu verweigern. Ob der Vater eines vor erhaltung des Selbstbestimmungsrechts des Vorstands, Bestimmungen Tegenheit geraten sei. Der Verband habe Schulden machen müssen. dem 1. Januar 1900 geborenen unehelichen Kinds ein solches Recht in den über die Regelung der Stellung der Kaffenbeamten, sowie über die Auch sonst habe der Verband dadurch Nachteile gehabt, daß immer Gebieten habe, wo ein solches Recht( wie z. B. in Altpreußen  ) bestand, ist Sicherung der Zukunft derselben und deren Hinterbliebenen auf mehr Fabriken auf das platte Land gelegt werden und die Haus- ftreitig. Ein Teil nimmt an, es berühre dies Recht, die Erziehung zu be genommen werden, und daß Schritte gethan werden, daß bei einer arbeit um sich greift. Die Generalversammlung werde Mittel und gehren, allein die Unterhaltungspflicht des Baters; ein andrer Teil nimmt Neugestaltung der Krankenkassen- Verwaltungen die im Dienst der Wege suchen müssen, um den Verein zu konsolidieren. an, es berühre dies Recht mindestens gleichzeitig das Erziehungsrecht Krankenkassen stehenden Beamten in den ihnen kontraktlich zustehenden des Baters und der Mutter. Die leztere Ansicht dürfte die richtigere fein. In der Diskussion über die Vorstands- und Ausschußberichtet den so, so steht dem Vater auch eines vor dem 1. Januar 1900 ge Rechten keinerlei Schädigungen erfahren. wird über geringe Initiative des Vorstands für die Agitation borenen unehelichen Kinds nicht das Recht zu, das Kind vom 4. Jahre geklagt, während andrerseits der Betrag von 6000 M., der im letzten ab in eigne Pflege zu nehmen, eventuell die Fortzahlung der Alimente zu Jahre für Agitation ausgegeben wurde, als Beweis für die um- verweigern. 2. M., Nixdorf. 1. a. 2. Nein. A. B. 99. Na.

Gegen den Antrag wird geltend gemacht, daß die Regierung schwerlich auf ihn eingehen wird.

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