Verlegung von Filialen an Orte, wo billige Arbeitslöhne gezahlt
werden,"
meint Hoppe Hildesheim, die Genossenschaften müßten auch billig produzieren, um fapitalfräftig zu sein.
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jährlich Ueberschuß macht, auch nur einen Schein von Berechtigung| genannten Kommiffion mit Recht darauf hingewiesen, daß es nicht als ein zu einer Lohnreduktion hat, ist ausgeschlossen. berechtigter Gebrauch angesehen werden kann, wenn dem Ladendann verboten oder personal das Sizen im Laden auch Ausland. thatsächlich zur Unmöglichkeit gemacht wird, wenn leine Kunden zu Der Ausstand der Bergleute in Pennsylvanien . Wie aus bedienen sind. Diesen Mißständen gegenüber alsbald von Reichs richtig sei, daß die Genossenschaft billige Löhne zahlen müsse, dann New York berichtet wird, haben die Grubenbesiger des Bassine wegen einzuschreiten, hat bereits bei den Vorarbeiten zu der Gewerbedürfe man nicht gegen Fabrikanten vorgehen, um höhere Löhne zu Wyoming beschloffen, den Bergarbeitern eine Löhnerhöhung von Ordnungs- Novelle vom 30. Juni 1900 in der Absicht gelegen. erzielen, das sei dann ungerecht. Stünde es eben so um die Ge- 10 Proz. anzubieten und mit denselben über alle Beschwerden zu Ein unverzügliches Vorgehen auf unverzügliches Vorgehen auf diesem Gebiet erscheint nossenschaften, dann könnten sie zum Teufel gehen. in jüngster Beit wieder lebberhandeln. Ferner sind die Grubenbefizer übereingekommen, auch um so dringlicher, als oppe präcifiert seine Worte dahin, daß von der Genoffen- den Preis des Sprengpulvers, welches die Grubenarbeiter zu kaufen hafte Klagen über die gesundheitsschädlichen Folgen des überschaft nicht immer die höchsten Löhne verlangt werden könnten. Ein baben, von 23/4 auf 1/2 Dollar für das Faß herabzufeßen. Diese mäßig langen Stehens, sowie des Mangels an ausreichender Beschluß wird zu diesem Antrag nicht gefaßt, sondern derselbe durch Preisdifferenz foll indeffen in die den Arbeitern zugestandene zehn- Siggelegenheit in den Ladenräumen und den zu den offnen Verkaufsdie Diskussion für erledigt erklärt, nachdem noch einige Redner sich prozentige Lohnerhöhung mit eingerechnet werden. Es sind bisher ſtellen gehörenden Schreibstuben( Comptoiren) nicht nur unter den über die Angelegenheit ausgesprochen. feine Anzeichen vorhanden, daß die Ausständigen auf diesen Vor- weiblichen, sondern auch bei dem männlichen Hilfspersonal laut ge= In der Nachmittagssigung steht zunächst die Erweiterung der schlag eingehen werden. worden sind. Kompetenz des Vorstands zur Beratung. Seither hatte der Ausschuß Hierauf folgt die Bemerkung, daß es sich daher weil nämlich darüber zu entscheiden, ob auf Kosten des Verbands in einen Die Gewerkschaften in Mähren hielten am 25. September erneute lebhafte Klagen über die Schäden des langen Stehens sowohl Streit eingetreten werden folle. Diese Befugnis soll auf in Brünn einen Kongreß ab. Nach dem Bericht der mährischen für weibliche als auch für männliche Personen laut geworden sindGrund eines Antrags jetzt dem Vorstand überlassen bleiben. Gewerkschaftskommission bestanden im Jahre 1900 in Mähren empfehle, vorläufig von der Anordnung weiterer Schußvorschriften Es wird einstimmig beschlossen, es beim alten zu lassen. 140 Fachvereine, 34 gemischte Gewerkschaften und 44 Bildungs- abzusehen. Das ist eine eigentümliche Logit; weil jemand besonders Die weitere Beratung dreht sich um die Anstellung eines dritten be- vereine mit 8454 Mitgliedern. Die Gewerkschaftskommission wünschte über Hunger flagt, empfiehlt es sich nicht, ihm zu trinken zu geben! foldeten Beamten. Es entspinnt sich hierüber eine eingehende eine möglichste Stärkung der reinen Berufsorganisationen, um Debatte und wird mit allen gegen zwei Stimmen beschlossen, einen die weniger Leistungsfähigen übrigen Vereine besonders Vom behördlichen Bauarbeiterschuh. Aus Steinfegerkreisen dritten besoldeten Beamten anzustellen. Die Gehälter der be- in größeren Orten aufzuheben. Das gleiche Verlangen hatte auch schreibt man uns: Die Landesgesetzgebung in Preußen und ebenso foldeten Beamten werden auf 1800 m. jährlich festgesetzt. die östreichische Gewerkschaftskommission seiner Zeit auf dem Kongreß im reaktionären Musterstaat Sachsen ist bekanntlich eine quantité Der Siz des Verbands bleibt in Bremen , nachdem ein Antrag, der Gewerkschaften gestellt. Der Antrag wurde in diesem Sinne an- negligeable, die vor der geringsten Beeinflussung durch die arbeitende den Sitz zu verlegen, abgelehnt war. genommen. Die übrigen Gegenstände der Verhandlung betrafen das Klaffe sorgfältig zu behüten, das Ideal aller Staatsmänner" dieser Hierauf wird die Wahl der besoldeten Vorstandsmitglieder vor- Streikreglement, das dem östreichischen nachgebildet würde, und die Staaten ist. Was aber dabei mitunter herauskommen kann, das genommen, gewählt werden als Vorfißender Deichmann Bremen, weitere Ausdehnung des Arbeiterschutzes. lehrt so recht drastisch ein fachmännischer Blick auf die Grundsäße" als Kassierer Nieder- Wellaud- Bremen, als Sekretär Faurefür die behördlichen Bauarbeiterschutz- Vorschriften, die vor einigen Bremen . Junge hatte eine Wiederwahl als Vorsitzender abgelehnt.Tagen die sächsische Regierung veröffentlicht hat, soweit sich dieselben Als Vorsitzender des Ausschusses wird Meister Hannover wiederauf den Tiefbau beziehen womit natürlich nicht gesagt sein soll, gewählt, damit ist der Sitz des Ausschusses Hannover . Beschlossen daß die auf den Hochbau bezüglichen Vorschriften etwa vollkommen wird noch, die neu getroffenen statutarischen Bestimmungen mit dem feien. 1. Januar 1901 in Kraft treten zu lassen. Damit ist die Tages- Die Lohnverhältnisse der Arbeiterinnen Berlins . Jm großen Ganzen bedeuten ja die diesbezüglichen Vorschriften ordnung erschöpft. Eine Enquete über die Löhne der Arbeiter Berlins hat das in dem Entwurf gegenüber den bisherigen Zuständen einen unDem bisherigen Vorsitzenden des Verbands wird auf Antrag Statistische Amt der Stadt Berlin im Herbst 1897 veranstaltet. bei zweifelhaften Fortschritt, die nur den einen kleinen Fehler haben, Klein- Köln der Dank für seine Thätigkeit als Leiter des Vereins der auch die Lohnverhältnisse der Arbeiterinnen besonders berücksichtigt daß es zum großen Teil von dem Wohl- oder Uebelwollen der ausgesprochen, der für diese Anerkennung dankte. Nötigten ihn auch wurden. Das Resultat dieser Enquete wird in dem neuesten Unternehmer abhängen wird, ob die unzweifelhafte Wohlthat der Umstände zurückzutreten, so werde er doch auch als Mitglied nie Statistischen Jahrbuch der Stadt Berlin , Jahrgang 1899, ver- bisher gänzlich unbekannten Unterkunftsräume den Arbeitern auch aufhören, für den Verband thätig zu sein. öffentlicht. Aehnliche Erhebungen hatte die Gewerbe Deputation wirklich zu gute tommt oder nicht. Meister- Hannover erhält dann das Schlußwort, in dem er des Magistrats in Gemeinschaft mit dem Statistischen Amt Es heißt nämlich in den Grundsägen, daß bei Tiefbauten die in großen Zügen die Thätigkeit der Generalversammlung Revue bereits in früheren Jahren veranlaßt, veranlaßt, und deren Resultate Unterkunftsräume für die Arbeiter bis höchstens 750( siebenpassieren läßt und die Hoffnung ausspricht, daß fie dem Verband in den Jahren 1887, 1888 und 1891 veröffentlicht. Da die hundertfünfzig) Meter" von der Arbeitsstelle entfernt sein dürfen. zum Nutzen gereichen werde. Auch er spricht Junge- Bremen seinen früheren Aufnahmen, namentlich insofern ungleichartig und schwierig Dieses höchstens 750 Meter" ist einfach föstlich. Wenn man bedenkt, Dank für dessen anspruchslose Thätigkeit im Verband noch besonders zu bearbeiten gewesen waren, als sie zum Teil nur in gutachtlichen daß trotz der lebhaftesten Bemühungen seitens der Arbeiter im Tiefs, aus und schließt seine Rede mit einem Hoch auf den Verband, in Aeußerungen über die Lohnhöhe, zum Teil in statistischen mit- speciell im Straßenbau, in Bezug auf Unterkunftsräume bezw. Baus das die Delegierten einstimmen. Darauf wird die General- teilungen der wirklich gezahlten Löhne und der Bahl ihrer Empfänger buden so gut wie gar nichts geschaffen ist, weil eben die Unter bestanden hatten, diese aber in der Regel nur von Großbetrieben nehmer solche Requisiten für absolut überflüssig*) halten, so läßt sich vorlagen, welche bei der Verteilung der Fragebogen berücksichtigt heut schon voraussehen, mit welcher Bereitwilligkeit die Unternehmer worden waren, so wurde 1897 lediglich der Weg der Enquete ge- den behördlichen Anordnungen Folge leisten werden. Und da bietet wählt. Es wurden diesmal nicht die Betriebe, sondern nur Vereine, denselben diese Vorschrift mit den höchstens 750 Metern" ja eine Krantentassen und Innungen zur Ausfüllung der Frage geradezu prächtige Handhabe zur chitanöfesten Ausführung der bogen aufgefordert; außerdem fanden mündliche Befragungen leidigen Schutzvorschriften. über Einzelheiten statt, welche jedoch zur Klärung verschiedener Gemütsmenschen hält, wie zweifellos die sächsischen Gesetzgeber das Aber selbst wenn man unsre Unternehmer für so harmlose Widersprüche der Angaben auf den Fragebogen nicht führten. Aus der umfangreichen Tabelle, welche im Statistischen Jahr- thun, so bringen es doch die thatsächlichen Verhältnisse mit sich, daß buch als Resultat der 1897er Enquete veröffentlicht wird, wollen wir durch diese Vorschrift in vielen Fällen der gewollte Zweck derselben heute den dort angegebenen durchschnittlichen Jahres- Arbeitsverdienst aufgehoben wird. Zunächst einmal wird die Polizei, gestützt auf für die Arbeiterinnen Berlins anführen, es den Arbeiterinnen- diese Vorschrift, die Unterkunftsräume nur in möglichst abseits gelegene Winkel verweisen. Und die Unternehmer, um es mit Organisationen überlassend, die nötige Kontrolle zu üben. der Polizei nicht zu verderben, werden derselben darin nicht widersprechen. Aus den höchstens 750 Metern wird also aller Wahrscheinlichfeit nach die Regel werden.
bersammlung geschlossen.
Der Streik der Glaser beendet. Durch Vermittelung des Berliner Gewerkschaftskommissions- Vertreters wurden in der gestrigen Sigung der Lohnkommission der Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf Grund der gegebenen Vollmachten folgende Punkte festgesetzt: 1. Accordarbeit. Es soll kein Geselle gezwungen werden, Accordarbeiten zu übernehmen und darf aus diesem Grunde nicht gemaßregelt werden. Ebenso darf kein Meister gemaßregelt werden, wenn die Gesellen sich bereit erklären, im Accord zu arbeiten.
2. Lohn. Der Stundenlohn soll bei neunstündiger Arbeitszeit betragen pro Stunde 56 Pf., 50 Pf. für schwächere Gesellen, 45 Pf. fann für Junggesellen im ersten Jahre nach beendeter Lehrzeit und für durch Unfall, Alter und Invalidität minder leistungsfähig gewordene Gesellen gezahlt werden.
3. 3ahlung. Der Lohn muß am Sonnabend bis 5 Uhr bei neunstündiger Arbeitszeit gezahlt werden. Am Sonnabend vor den Festen wird bei siebenstündiger Arbeitszeit der Lohn für 9 Stunden gezahlt.
4. Ueberstunden. 25 Proz. Zuschlag für Arbeit bis 10 Uhr abends, 50 Proz. Zuschlag für Arbeit von 10 Uhr abends bis 7 Uhr morgens und Sonntagsarbeit.
Aus der Frauenbewegung.
Demnach sollen im Jahresdurchschnitt verdient haben: a) im Gärtnereibetriebe: Binderinnen 1043 M.; b) in der Metall- und Maschinen- Industrie: Gold- und Silberpoliererinnen 511 M., Vernidlerinnen, Galvaniseurinnen und Balancierarbeiterinnen 473 M.;
c) in der Textil- Juduſtrie: Spulerinnen, Hasplerinnen 399 M., Strickmaschinen- und Rundstuhlarbeiterinnen 338 M., StrumpfFormerinnen 400 M., Posamentier- und Goldwaren- Handarbeiterinnen 462 M., Hand-( Fantasie) Arbeiterinnen 660 M.;
d) in der Papier, Leder- und Gummi- Industrie: Papier, ontobuch, Karton- Arbeiterinnen 508 M., Vorrichterinnen, Stepperinnen 650 M., Gummi- Arbeiterinnen 450 M.; e) in der Holzindustrie und Drechslerei: Bilderrahmen- Arbeiterinnen 575 M., Möbelpoliererinnen 504 m., Vergolderinnen, Versilberinnen und Belegerinnen 591 M.;
Damit ist dann aber glücklich erzielt, daß die Arbeiter die Unterkunftsräume allenfalls in der Mittagsstunde aufsuchen werden. Denn zur Zurücklegung einer Entfernung bis zu 750 Meter bedarf es, namentlich, wenn man sich vorher müde und steif gearbeitet hat, immerhin eines Zeitraums von acht bis neun Minuten, für Hins und Rückzug also das Doppelte. Damit ist also eine Benutzung der Räume in der Frühstücks- und Vesperpause, die nur je 30 Minuten betragen, so ziemlich ausgeschlossen. Ganz und gar verbietet sich aber die Benutzung dieser Räume während der sogen. Fünfzehnpausen von je 10-15 Minuten Dauer, wie sie im Steinfeger-( Pflasterer-) Gewerbe als notwendige Betriebseinrichtung bestehen. Und gerade hier, wo die Arbeiter durch die ungemein schwere Arbeit im höchsten f) in der Nahrungs- und Genußmittel- Industrie: Zabenmädchen Maße erhigt, allen Einflüssen ungünstiger Witterung ausgesezt sind, wäre es in erster Linie notwendig, daß die vorhandenen Räume für Bei Montage ist die Fahrzeit im Lohn zu 806 M., Tabak - und Cigarrenarbeiterinnen aller Art 564 M.; berechnen und das Fahrgeld III. Klasse vom Arbeitgeber zu verplätterinnen 686 M., Wäschenäherinnen 486 M., Wäscherinnen 558 M., g) in der Bekleidungs- Industrie: Schneiderinnen 457 M., die Arbeiter auch wirklich erreichbar sind. Das alles hätten die weisen Herren von der sächsischen Regüten. Uebernachten ist von 3 M. aufwärts pro Nacht zu ent- Stiderinnen 650 M., Stemplerinnen 665 M., Kleberinnen, Karto- gierung erfahren können, wenn sie bei der Aufstellung ihrer Grundschädigen. niererinnen 575 M., Zuschneiderinnen 650 M., Knopfloch- Hand- fäße" den jüngsten Steinfegerlehrling zu Rate gezogen hätten.6. Rüstung. Für das erforderliche Rüstzeug hat der Arbeit- arbeiterinnen 354 M., Knopfloch Maschinenarbeiterinnen 700 2, geber Sorge zu tragen. Handarbeiterinnen aller Art 664 M., Hutgarniererinnen 700 M., Hutspinnerinnen 576 M., Hutstepperinnen 456 M., Mützenarbeiterinnen 476 M., Belzbranche, Mamsell 589 M., Handschuh- und Hosenträgerarbeiterinnen 354 M., Schuhstepperinnen 645 M.;
5. Montage.
7. Maßregelungen dürfen infolge der Lohnbewegung nicht stattfinden.
8. Zur Beilegung etwaiger Differenzen wird eine ständige Kommission von zehn Personen, fünf Arbeitgeber und fünf Arbeitnehmer, gebildet. Den Vorsitz übernimmt ein Arbeitgeber, den stell
vertretenden Vorsitz ein Arbeitnehmer.
9. Die Arbeit muß spätestens am Donnerstag, den 4. Oktober, früh wieder aufgenommen werden. Berlin
, 1. Oktober 1900.
und ist damit der Streit der Glaser beendet.
h) im Barbier und Friseurgewerbe: Friseurinnen 702 M.; i) in Druckereien und photographische Anstalten: Anlegerinnen 780 M., Bunftiererinnen 832 M., Bogenfängerinnen 442 M., Retoucheusen, Kopiererinnen, Empfangsdamen 780 M.; k) ungelernte Arbeiterinnen aller Art 467 M.
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( Ruhr ), 2. Oktober .( W. T. B.) Die Rheinisch- Westfälische Zeitung" meldet: In der gestrigen Beiratssitzung des Kohlensyndikats stand als einziger Punkt auf der Tagesordnung Der zur Vorbereitung die Festsetzung der Richtpreise für 1901. dieser Frage gewählte Ausschuß beantragt die für die dies Auf der Generalversammlung des Bunds deutscher jährige Beschlußperiode geltenden Richtpreise für Fett-, Gas- und Gasflammfohlen im allgemeinen bestehen zu lassen, dagegen die Die Annahme dieser Vorschläge erfolgte beiderseits einstimmig Frauenvereine in Dresden wurde in Beziehung auf das Zu- Richtpreise für Magerkoble- Bechen im beschränkten Maße zu erhöhen. jammenarbeiten mit der proletarischen Frauenbewegung nicht der gestern mitgeteilte Beschluß angenommen, sondern nach langer leb- Der Beirat erhob diesen Vorschlag zum Beschluß. Der Prozentsat diefer Qualitätsgruppen, für die eine Aenderung der Preise behafter Debatte vielmehr folgender: " Die Generalversammlung des Bunds deutscher Frauen- absichtigt ist, beträgt 14 bis 15 Proz. des Gesamtverbands des vereine erkennt die Wichtigkeit einer Verständigung zwischen der bürgerlichen Frauenbewegung und der Arbeiterinnenbewegung an und empfiehlt, die Möglichkeit einer Verständigung auf gemeinfamen Arbeitsgebieten von Fall zu Fall in Betracht zu ziehen und zu suchen."
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Die Glasergehilfen waren am Dienstagabend in starker Anzahl bersammelt, um den Bericht der Lohnkommission über die Einigungsverhandlungen mit der Innung entgegenzunehmen. Starte giebt namens der Kommission den Bericht. Er könne wohl sagen, wenn auch die Forderungen, die wir gestellt, nicht alle erreicht sind, so müssen wir doch sagen, daß wir mit dem Erreichten wohl zufrieden sein können.
In der darauf folgenden Diskussion gehen Sie Ansichten über die Vereinbarungen auseinander. Einige Redner wollten unter allen Umständen den Bunkt Accordarbeit beseitigt wissen, während sich die meisten Redner im Sinne der Kommissionsvorschläge äußern.
Hierauf werden die Vorschläge einstimmig angenommen. In die Fünfer- Kommission werden gewählt: Starte, Rochow, Karl Maag, Märtens, Jahn, als Ersatzlente Joachim und Fiegel.
Der gestern erwähnte Beschluß war nur ein Kommissionsantrag an das Plenum.
Sociales.
Schutz der Handelsangestellten.
, 2. Oftober.( W. T. B.) Dem„ Etoile Belge" zufolge fam es in Vilvorde zu einem heftigen Streit zwischen neu ausge hobenen Rekrulen, die einer socialistischen Versammlung beiwohnen wollten, und Soldaten der Garnison , die dieses nicht zulassen wollten. Nachdem zur Unterstützung der letzteren eine Truppenabteilung herbeigeeilt war, gelang es dieser, die Rekruten wieder nach der Kaserne zu bringen. Sieben Refrulen wurden in Arrest abgeführt.
, 2. Oftober. Wie„ Rigaus Burean" aus Helsing fors meldet, wurde das Erscheinen der Zeitung Aftonposten " für immer, der Zeitung Stoitar" für zwei Monate und der Zeitung Dem Bundesrat ist ein Entwurf von Bestimmungen Viborgsbladet" für einen Monat verboten. Das Blatt„ Wiipurin In einer Versammlung der Stuccateure wurde gestern abend über die Herstellung ausreichender und ge- Sanomat" erhielt eine Verwarnung. nach einem von Daschütt erstatteten Bericht beschlossen, über die eigneter Siggelegenheit in offenen Verkaufs- Rom, 2. Oftober.( W. T. B.) Wie die„ Agence Stefani" hört, nachstehenden Firmen: Malz, Schirmer, Damrich u. Cie., stellen zugegangen, welcher folgendermaßen lautet: haben Diebe im Vatikan einen Geldschrankt erbrochen und daraus Woitschach u. Brand, Ullrich u. Trommer, Junger- 1. In denjenigen Räumen der offenen Verkaufsstellen, wo die 357 000 Lire in Rententiteln und 3000 Lire in barem Gelde ent mann, Hänska und Junkersdorf wegen Aussperrung von etwa Kundschaft bedient wird, sowie in den zu solchen Verkaufsstellen gewendet. Der Geldschrank befindet sich im 2. Stock des Vatikans und 70 Arbeitern die Sperre zu verhängen. Gleichzeitig soll bei allen hörenden Schreibstuben( Comptoiren) muß für die daselbst be- gehört der Verwaltung des päpstlichen Palastes. Es stellt sich Fiamen, wo Accordarbeit verlangt wird, Arbeitseinstellung schäftigten Gehilfen und Lehrlinge eine nach der Zahl dieser heraus, daß die Diebe mit den Oertlichkeiten wohl vertraut waren erfolgen. Alle Unterhandlungen mit Unternehmern find nur in Personen ausreichende Siggelegenheit vorhanden sein. Für die mit und den Diebstahl sorgfältig vorbereitet hatten. Der UntersuchungsUebereinstimmung mit der Lohntommission zu veranlassen. der Bedienung der Kundschaft beschäftigten Personen muß die Sigrichter gelegenheit so eingerichtet sein, daß fie auch während fürzerer Arbeits- richter des Vatikans gangarelli stellt Nachforschungen nach den unterbrechungen benutzt werden kann; 2. die Befugnis der Polizei Dieben an, die bis jetzt erfolglos geblieben sind. behörden bleibt unberührt, im Wege der Verfügung für einzelne Rom , 2. Oktober .( W. T. B.) Eine Privatdepesche aus Mais offene Verkaufsstellen oder durch allgemeine Anordnung für die land meldet, daß dort fünf Personen verhaftet wurden, von denen offenen Verkaufsstellen ihres Bezirks zu bestimmen, welchen besonderen eine, ein gewisser Johann Milich aus Slano( Dalmatien ), einen Anforderungen die Siggelegenheit in Rücksicht auf die Zahl der Dolch, einen Revolver, 160 Dollars in Gold, mehrere Pfund eine über Empfangsbestätigung eine voit Nach Personen, für welche sie bestimmt ist, sowie hinsichtlich ihrer Lage Sterling und Lohnreduktionen auf den Kruppschen Werken. ihm an seine Familie abgesandten Summe von 100 Dollars bei sich Bochumer Lotalblättern sind seit dem 15. September auf der Krupp- und Beschaffenheit genügen muß. schen Beche Hannover" die Gedingelöhne um 10 Broz., die Schicht- In der Begründung der Vorlage wird folgendes ausgeführt: trug. Alle fünf Personen tamen aus den Vereinigten Staaten und löhne aber um 20 Broz. gekürzt worden. Das Ueberschichtmachen Nach den von dem kaiserlichen Gesundheitsamt bei den Erhebungen erklärten, an Bord mit einander bekannt geworden zu sein. soll gänzlich abgeschafft werden. Sollte diese Lohnreduktion auf den der Kommission für Arbeiterstatistik über die Arbeitsverhältnisse im Kruppschen Werfen, two 43 000 Arbeiter( ausschließlich der ca. 4000 Handelsgewerbe erstatteten Gutachten ist bei den in offenen VerBeamten) beschäftigt werden, allgemein durchgeführt werden, so faufsstellen thätigen Personen die Entstehung gewisser ernster und ergäbe das eine Minderung der Ausgaben um 5 160 000 m. pro häufig dauernder Gesundheitsschädigungen, insbesondere dem Um Jahr. Daß ein Wert, welches beim Bezug der Kohlen und Roh- stande beizumessen, daß sie ihre Arbeit nicht anders als stehend verstoffe nicht einmal von andren Werken abhängig ist und 10-12 Mill. I richten können. Angesichts dieser Thatsache wird in dem Bericht der Verantwortl. Redacteur: Heinrich Wesker in Groß- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
Die Sperre über die Firma Kristan, Kottbuser Ufer 32, ist nach Beilegung der Differenzen für die Bilderrahmenmacher wieder aufgehoben. Der Vertrauensmann der Bilderrahmenmacher. Deutsches Reich .
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