Ur. 238.

Abonnements Bedingungen:

M

Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 Mt., monatl. 1,10 mt., wöchentlich 28 Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags Nummer mit illuftrierter Sonntags Beilage ,, Die Neue Welt" 10 Pfg. Post­Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Eingetragen in der Post Zeitungss Preisliste für 1900 unter Br. 7971. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mart pro Monat.

Erscheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblaff.

17. Jahrg.

Die Insertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Kolonel zelle oder deren Raum 40 Bfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins und Bersammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Bfg. ( nur das erste Wort fett). Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in derExpedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet. Jernsprecher: Amt I, Mr. 1508. Telegramm Adresse: " Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Quikkung.

Freitag, den 12. Oftober 1900.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3. Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

gierungsbezirk Kassel ist 24stündige Arbeitszeit beim Schicht- In den 1755 Anlagen wurden 1392 Zuwiderhandlungen wechsel üblich. Als Beispiel einer außerordentlich langen gegen die gesetzlichen Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung, Arbeitszeit erwähnt der Bericht aus dem Regierungsbezirk über Anzeigen und Aushänge, 740 über die Dauer der Be­Wiesbaden, daß in einer Buckerfabrik aus den vorgelegten schäftigung, 86 über die Mittagspause, 1038 über die Arbeit Lohnlisten festgestellt wurde, daß die Arbeiter im Bucker- an Sonnabenden und Vorabenden der Festtage, 85 über Nacht­haus" täglich 18 Stunden arbeiteten; zwei Arbeiter hatten arbeit, 2 über Beschäftigung von Wöchnerinnen, 131 über fogar in einer Woche 118 beziehungsweise 112 Stunden ge- den Ausschluß von der Beschäftigung, 104 sonstige Ueber­arbeitet! tretungen der Verordnungen betreffend die Beschäftigung der

1

ob dieselben Betriebe in jedem Jahre die Forderung stellen, die Arbeitszeitbestimmungen nicht zu beachten, und ob endlich Firmen, die wegen Uebertretung dieser Gesezesbestimmungen be­straft find, ohne Schwierigkeit Arbeitszeitverlängerungen gewährt werden. An 14 Stellen erwähnen die Aufsichtsbeamten Fälle von Nachtarbeit der Frauen. In Memel wurden in drei Fällen dieser Art je 3 Mark Geldstrafe verhängt. Bei einem Buch­

Im Monat September gingen bei dem Unterzeichneten folgende Parteibeiträge ein: Berlin , Beiträge der Wahlkreise: 1. Kreis 300,-. 2. Streis 500,- 4. Kreis Oft 1000,-( darunter Leseklub Freies Wort 16,-, Rauch flub Decimalwage 10,-, von den Tischlern der Werkstatt Kümmel , Frankfurter Allee 117a, 20,-, Hülsenbeck u. Kroll 10, gesammelt durch Haberland 7,60, Laubenfolonie Kiautschou 7,50, Ueberschuß der Kranzspende von Pintsch 21,-, desgleichen vom Noch ist leider die Zahl der Unternehmer klein, welche Arbeiterinnen festgestellt. 155. Stadtbezirk 7,30, Tischlerei Schüdekopf u. Heine 10,-). ihr Interesse in einer kurzen, aber gut ausgenutzten Arbeits- Um so bedenklicher müssen die vorstehenden Zahlen er­4. Kreis Südost 1000,-( darunter von den Arbeitern der zeit sehen, bei der das Material geschont und die Arbeits - scheinen, als mit weitgehendster Rücksicht auf die Wünsche der Firma Willing u. Violet 5,10). 5. Kreis 300,-( darunter Kranz- freudigkeit der Arbeiter nicht zerstört wird. Aus der Fabrik- Unternehmer Bewilligungen zur Nichteinhaltung der gesetz­überschuß der 1. Abt. f. 2. 17,35). 6. Streis Moabit 600,-( darunter inspektion Berlin- Charlottenburg wird in dieser Hinsicht be lichen Schutzbestimmungen gemacht wurden. So wurde Ueber­amerit. Auktion von Bodenlegern der Firma Mittag 2.). 6. Streis richtet:" Daß aber die Ausdehnung der Arbeitszeit im all- arbeit an den ersten 5 Wochentagen 867 Betrieben zum Teil Rosenthaler Vorstadt u. Gesundbr. 1000,-) darunter Bugerkolonne gemeinen feinen dauernden Vorteil bringt, hat die bekannte mehrfach gestattet und zwar in 568 Fällen um 1 Stunde, in Ahl, Bau Pätsch 9,05, Bierproz. Formstecher, Anklamerstr. 34 12,90). Stahlfedernfabrik von Heinze und Blanckert von neuem er 225 1-12 und in 683 Fällen um 2 Stunden pro Tag und 6. Kreis Wedding und Oranienburger Borstadt 1500,-( darunter durch Körsten: von den Metallarbeitern Berlins 50,-, von den fahren. Im Jahre 1892 wurde berichtet, daß u. a. diese zwar im ganzen für 18290 Betriebstage, für 56353 Arbeiterinnen Maurern 20,-, von den Töpfern 20,-, von der Verwaltung des Firma mit der achtstündigen Arbeitszeit dieselbe Arbeits- und insgesamt für 1 211 317 Stunden. Bloß 45 Anträge Gewerkschaftshaufes 50,- Kranzspende der Gießereiarbeiter von menge erzielt hatte, wie früher mit wesentlich längerer Arbeit. auf Bewilligung von Ueberarbeit der Arbeiterinnen an den Ludwig Löwe 11,75, für Selterwaffer 30, C. 2. 3,-). 6. Kreis Zur Erledigung dringender Aufträge und im Einvernehmen ersten 5 Wochentagen wurden zurückgewiesen, also von je Schönhauser Vorstadt 1000,-( darunter Auktion bei Kaasch, mit dem Arbeiterausschusse wurde jetzt nochmals ein 100 geforderten Bewilligungen wurden fast 97 genehmigt! Weißenburgerstraße, 8,30, Ueberschuß der Kranzspende von Hartung. Versuch mit längerer mit längerer Arbeitszeit gemacht. Moabit 6,85, lleberschuß der Kranzspende der Former und fang wurde auch ein entsprechender Erfolg Zu An Man sieht, daß es die preußische Bureaukratie an liebevollem Gießerei Arbeiter von entsprechender Erfolg erzielt. Entgegenkommen dem( Unternehmer-) Publikum gegenüber Hartung, Prenzlauer Allee 15,30, bei Dierke über den See gefahren 2,30, A. V. Mister 1,- Dieser ging aber trotz des guten Willens der Arbeiter nicht fehlen läßt. Berlin diverse Beiträge: An Stelle eines Krauzes für 2. von samt bald zurück und nach Verlauf von 14 Tagen war die Pro- 3117 Arbeiterinnen mußten auf den früheren Schluß lichen Arbeitern der Möbelfabrik v. G. Klug, Waschauerstr. 13 57,50. buftion wieder auf diejenige der achtstündigen Schicht herab- an Sonnabendnachmittagen verzichten infolge behörd­Uebersch. der Kranzspende f. 2. von den Arbeitern der Firma König , gesunken." Leider lassen sich nicht viele weitere Beispiele der licher Bewilligung, und zwar in 15 Betrieben an Rücken u. Co. 18,85. A. B. 50,-. P. S. 50,-. leberschuß einer achtstündigen Arbeitszeit anführen. In einem Betriebe der 1-4, in 13 Betrieben an 5-12 und in 104 Betrieben Kranzsp. d. A. B. 3,10. Bierprozente v. Neubau Oranienstr., 2. Rate chemischen Großindustrie in Frankfurt a. M. mit Tag- und an 13. und mehr Sonnabenden. Die Bewilligungen 12, Sechs Hutmacher, Königstr. 25 10,-. Jule, Ritterstr. 85 24,60. Nachtbetrieb find drei achtstündige Schichten eingeführt. In wurden in 60 Fällen für eine Ueberstunde, in 127 Fällen Ueberschuß der Sechserkaffe der Buchdruckerei von Paß u. Garleb der chemischen Fabrit Griesheim- Elektron wird bei der Her- für zwei Stunden und in 134 Fällen für drei Stunden erteilt. durch Ebel 12,70. 3. W. C. 12,-. Dr. L. Kr. 50,--. Drei Stat- ftellung von Binitroprodukten in der heißen Jahreszeit in Je länger die geforderte Arbeitszeitverlängerung war, desto brüder im 6. Kreise-80. Cigarrenfabrit von S. Schulz, Friedrichs= felderstraße 21, 5, Chamiffoplag, Salomonstraße 7,50. Wöbelfabrit zwei achtstündigen Schichten gearbeitet, während von vor- leichter scheint fast die Bewilligung erteilt zu sein. Es wäre inter­Groschkus, lleberschuß der Kranzspende für W. 2., 2,-. Note Einsegnung, mittags 10 Uhr bis nachmittags 6 Uhr die Arbeit efsant zu erfahren, wie viel Fälle von Arbeitszeitverlängerungs­Streligerstr. 44, 3,-. Kranzüberschuß von Rösemann u. Stühnemann 4,30. ruht. An außerordentlich heißen Tagen wird sie ganz Bewilligungen auf die einzelnen Betriebe gekommen sind und Ueberschuß der Kranzspende für W. 2. v. d. Möbelpolierern d. Firma eingestellt. Der Gewerberat für den Regierungsbezirk Trier 6. Klug 9,20. Calbe 1, M. in Gortau-, 50. Note Buch- berichtet: Bemerkenswert ist die seit zwei Jahren in einer binder, Grünftr., 5,- Wertabteilung v. M. Bading 20,- Gesang großen Fabrit eingeführte achtstündige Arbeitszeit in drei verein Tonblüte" 4,- Bleisteg 1,-. Von den Mitgliedern schichtigem Betriebe. Arbeitsleistung und Verdienst hat sich des Verbands Deutscher Buchdrucker im Vorwärts" 150,- dabei gegenüber der früheren zehnstündigen Schicht nicht ge­Von Mitgliedern der U.-Dr. 5,90. Gracchus 3,-. J. M. 2,-. Bern 50, Bremen , von den Parteigenossen durch U. 300,- mindert und namentlich die verheirateten Arbeiter empfinden Dortmund , gei. von roten Frauen bei einer Kindtaufe Nordstr., 7,- den Zuwachs an arbeitsfreier Zeit als eine große Wohlthat." Ebersbach i. S., ein Gemaßregelter von Wünsches Erben-, 50. Die Versuche mit der englischen Arbeitszeit", d. H. einer druckereibesizer, der schon öfter bei der Beschäftigung von Erfurt , Wahlkr. Erf.- Schleus.- Biegenr. 25,-. Elbing , vom Allgem. durch Pausen fast gar nicht unterbrochenen Arbeitszeit mehren Arbeiterinnen an Sonnabenden nach 5/2 Uhr betroffen und Arbeiterverein durch den Vertr. König 30,- Faltenberg( Obericht.) fich. Da man dabei starke Ueberanstrengung mit bedenklichen eindringlich unter Androhung von Strafen gewarnt war, 2, Fürstenwalde a. d. Sp., Wahlkreis Frankfurt - Lebus 50,-Folgen für die körperliche Widerstandsfähigkeit der Arbeiter wurden trotzdem bei einer nächtlichen Revision von einem Gießen, E. K.( August- September) 20,- Görlig, von den beobachtet haben will, würde sich eine Untersuchung des Sonnabend zum Sonntag vier Arbeiterinnen in Thätigkeit Parteigenossen, durch Ritter 50,-. Hastedt b. Bremen , von Partei Reichs- Gesundheitsamts über diese Art der Einteilung der gefunden. Das( westpreußische) Gericht verurteilte den In­genoffen 10,-. Hagen i. W., vom socialdemokratischen Verein von Hagen und Umgegend 30,-. Hamburg , im Monat September in Arbeitszeit empfehlen. Daß dieselbe in Orten, wo die Arbeiter haber zu 10 M. und den Betriebsleiter zu 3 M. Strafe, weil der Expedition des„ Echo" eingegangen 197,45. Hamburg , Getränke- gezwungen sind in großer Entfernung von der Arbeitsstätte nicht angenommen werden könne, daß schon jetzt das Publikum leberschuß, durch N. Hagentann 27,25. Haßfurt , 2. Richter zu wohnen, vielfach bevorzugt wird, ist wohl begreiflich, doch mit den Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung vertraut sei 3, Jena , 3. weimarscher Wahlkreis 30,-. Leipzig , St. N., scheint die Gesundheit der Arbeiter hierbei schweren Schaden und weil die Beschäftigung doch lediglich im Interesse der 4. Quartal 1,50. Lübzin in Pommern , franfer Genosse B. L. 1,50. Lahr , zu leiden. Arbeiter selbst gelegen habe." Der Name des Richters, der Altvater 5,-. Leipzig . roter Holzwurm H. M. 3,-. München , dieses Urteil gefällt hat, verdiente in weitesten Streisen be­ Waldläufer Juli - September 15,-. Memel , von den Partei­genoffen 30,- Oranienburg , von Lederarbeitern durch Br. 5,-. In 1755 Anlagen konstatierten die Aufsichtsbeamten Zu tannt zu werden. Herr v. Stumm würde dem Maun eine Ronsdorf , allgemeiner Arbeiterverein 3. Quartal 25,-. St. Ludwig widerhandlungen gegen die Schutzgesetze und Verordnungen Empfehlung für eine Anstellung im Reichsamt des Junern i. Elsaß , J. M. 5,-. Torgau , Wahlkreis Torgau - Liebenwerda 10,- betr. die Beschäftigung der Arbeiterinnen. Selbstverständlich kaum versagen wollen. Velbert , durch J. M. 50,-. Württemberg 50,-. Witten ist die Zahl der Anlagen, in denen diese Gesegesbestimmungen Schutzlosigkeit jugendlicher Arbeiter. F. K. 5,-. nicht beobachtet wurden, bedeutend größer; wird doch nur ein Bruchteil der Anlagen von den Aufsichtsbeamten besucht der Arbeiterinnen wurden die zum Schuße der jugendlichen Noch weniger als die Bestimmungen über die Beschäftigung und von diesen wieder nur ein geringer Prozentsak mehr als Arbeiter erlassenen von den Unternehmern beachtet. einmal im Jahre, endlich können unmöglich bei den Besuchen 5104 Anlagen wurden Zuwiderhandlungen dieser Art ermittelt In alle Uebertretungen des Gesetzes festgestellt werden. Desto bedenklicher ist es, daß die konstatierten Gesetzes die Arbeitsbücher, in 3173 Fällen betreffend die Anzeigen, und zwar in 4442 Fällen gegen die Bestimmungen betreffend berlegungen nur zum geringsten Teile geahndet werden, Berzeichnisse und Aushänge, in 271 Fällen wurden über­nicht einmal 10 Prozent der Fälle fanden eine Sühne, treten die Bestimmungen über den Ausschluß von Kindern den 1755 angeführten Fällen stehen bloß 168 von der Beschäftigung; unberücksichtigt blieben die Be bestrafte Personen gegenüber! Und wie milde sind diese stimmungen über die Dauer der Beschäftigung von Kindern Strafen! So wurde der Inhaber einer Berliner Konfektions- in 360 und über die Beschäftigung von jungen Leuten Werkstatt dreimal wegen unzuläffiger Beschäftigung bon in 710 Fällen; 1316 mal wurde festgestellt, daß die Pausen Arbeiterinnen am Sonnabend verurteilt. Die Strafe betrug zu furz waren, 83 mal, daß nachts, 134 mal, daß Sonntags Die erhoffte Besserung der Lage für unsre Arbeiterklasse beiden letzten Male um 26 und 20 Arbeiterinnen Rinder bei Beschäftigung angetroffen, die laut bundesrät­in allen Fällen 30 Mart, obwohl es sich die gearbeitet wurde, 77 mal wurden jugendliche Arbeiter und trat im Gefolge der Prosperitätsperiode nicht ein, die ihren handelte. Der Gewerberat für den Regierungsbezirk Trier licher Verordnungen jugendlichen Arbeitern untersagt ist, in Höhepunkt im Jahre 1899 erreicht hatte; aus den amtlichen äußert sich über Berichten unsrer Gewerberäte haben wir dies in einem voran- maßen:" Obwohl die Betriebsinhaber( einiger Emaillier- und wurden 166 andre hierher gehörige Uebertretungen fest­die Praxis der Gerichte folgender 146 Fällen fehlten vorgeschriebene ärztliche Zeugnisse, ferner gegangenen Artikel( Nr. 236) nachgewiesen. Leider ergeben Blechwarenfabriken) schon öfter wegen gesezwidriger Beschäfti- gestellt, insgesamt waren es 10 878, denen 783 deswegen be­die Berichte auch wenig Erfreuliches über die Durchführung gung von jugendlichen Arbeitern und von Arbeiterinnen bestrafte Personen gegenüberstanden. der Arbeiterschutz- Geseze. Diese Nebeneinander­straft sind, werden immer wieder Uebertretungen festgestellt, stellung entbindet von jeder Stritit! Würdig stehen neben Der Arbeitszeit erwachsener Arbeiter da das Strafmaß zu niedrig ist, um abschreckend zu wirken". den Gerichten so manche Verwaltungsbeamte; wird doch aus wird seitens der Aufsichtsbeamten wenig Aufmerksamkeit ge- Diese Klagen fehren in allen Fabrikinspektoren- Berichten dem Regierungsbezirk Frankfurt a. D. gemeldet, daß in einer schenkt, da, von verschwindenden Bruchteilen abgesehen, die Aus- wieder, man muß daher die Hoffnung aufgeben, daß unser Glashütte 4 schulpflichtige Kinder mit schriftlicher Erlaubnis dehnung der Arbeitszeit für erwachsene Männer nicht be- Richterstand an socialpolitischem Verständniß gewinnt. Es des Orts- Schulinspektors und des Amtsvorstehers und in grenzt wird; trotzdem konstatieren die Aufsichtsbeamten an bleiben nur zwei Wege zur Besserung übrig, zwei einer Ziegelei ein schulpflichtiger Knabe mit schriftlicher Erlaubnis zahlreichen Stellen des Berichts, daß durch Ueberstunden und Wege, die freilich die Posadowsky und Brefeld nicht des Amtsvorstehers beschäftigt wurden.

In der Quittung in Nr. 211 des Vorwärts" vom 11. Sep­tember d. J. muß es unter den diversen Berliner Beiträgen nicht heißen Ueberschuß einer Dampferpartie von G. Hoffmann, sondern von H. Hoffmann; ferner muß es in der gleichen Quittung nicht heißen Bramfels, sondern Braunfels , Kr. Weglar. Berlin , den 8. Oftober 1900.

Für den Parteivorstand: A. Gerisch, Kreuzbergstraße 30.

Die Durchführung der Arbeiterschutz­Gesetze in Preußen.

Die Arbeitszeit der Arbeiterinnen.

Feierschichten die Arbeitszeit übermäßig ausgedehnt wurde, beschreiten werden: erhebliche Erhöhung der Fälle von 14-15ftündiger Arbeitszeit fönnen durch Angaben Strafbestimmungen der Gewerbe- Ordnung dienung und Heizung von Dampffesseln, übermäßige Be­Ungeeignete Arbeit für jugendliche Arbeiter, wie Be­aus den Berichten belegt werden. So wird aus Ostpreußen und Veröffentlichung aller Uebertreter der schäftigung in Ziegeleien und Zuckerfabriken, dann Bearbeitung gemeldet, daß die Arbeiter in den Schneidemühlen auf dem Arbeiterschutzbestimmungen in den Inspektoren von Blechplatten mit der Kreissäge, endlich in Betrieben mit Schäftigung in Ziegeleien und Zuckerfabriken, dann Bearbeitung Lande meist 13, auch 14 Stunden, und in Mahimühlen noch berichten, wie dies in England seit langem mit bon Blechplatten mit der Kreissäge, endlich in Betrieben mit länger beschäftigt find, in der Provinz Posen wurden die großem Erfolge geschieht. Auch eine Veröffentlichung der erheblichen Unfallsgefahren wurde mehrfach von den Auf­Arbeiter in den Holzschneide- und Mahlmühlen bis zu Namen der berufsmäßigen Migachter der Arbeiterschutz- sichtsbeamten festgestellt. 14stündiger Arbeitszeit gezwungen. Die Beschäftigung von Kindern( unter 14 Jahren) wird In einer Zint Bestimmungen in den Amtsblättern würde recht erzieherisch an 24 Stellen und die von schulpflichtigen Kindern an hütte im Regierungsbezirk Arnsberg wurden auf Wunsch der wirken. Es würde sich dann zeigen, daß die öffentliche 22 Stellen in den Berichten erwähnt. Arbeiter(!!) die 24stündigen Arbeitsschichten beibehalten. Diese Kennzeichnung der Gesegesverleger viel wirksamer ist als die Arbeitsschichten sind nicht gleichbedeutend mit Arbeitszeit bei Berurteilung zu Strafen, die den Kosten eines halbwegs Schichtwechsel. Für die Brenner in den Ziegeleien im Re- i anständigen Fabrikantenfrühstücks nicht gleichkommen.