Leiter des deutschen Chinaturses haben sich vor den Augen der ganzen Welt von einer zur andren Blamage gerettet. Nun bemühen sich die Schmots, wenigstens nicht in allzu großer Entfernung hinter ihren Meistern zu bleiben. Wir wissen nicht, ist mehr zu staunen über ihre„ Bescheidenheit", oder muß ihre namenlose Dummheit mehr bewundert werden. Die Schmofs lassen nämlich mit größtem BeHagen folgende Notiz durch die ihnen geistes- und geistig verwandte Presse die Runde machen:
bon 12 323,50 M."
worden!
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Das Münchener Blatt flüchtet darum zu der ebenso üblichen Herr b. Gerlach überhaupt irgendwelche Kenntnis von dem wie gewissenlosen Bumutung, die Parteien des Reichstags sollten Fließschen Artikel hatte. In weiterer Folge dieser Auslegung des ihre Kritik in ihres Herzens Grund zurüdhalten, auf daß nicht etwa Breßgefeßes müßte der Redacteur auch bestraft werden, wenn der das böse Ausland daran Freude habe. Wir erwarten, daß eine ein- Verleger die Aufnahme eines Artikels gegen den ausgesprochenen Bolt das Ansehen wieder erhöhen wird, das die China und Hunnen dringliche und unerbittliche Aussprache im Reichstage dem deutschen Willen des Redacteurs veranlaßt. politik der Regierung in den Schmutz gezerrt hat.
Erzwungene Verantwortlichkeit.
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Es ist trotz aller üblen Erfahrungen die Erwartung nicht auszuschließen, daß die obere Instanz diesen Zwang zur Verantwort lichkeit, der die unleidliche Rechtsstellung der deutschen Bresse von neuem verschlimmert, denn doch nicht bestätigen wird.
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Schweinburg wäre im stande, die Aufhebung ber bestehenden Unfallversicherung im Interesse der Gerechtigkeit zu verteidigen, da doch so viele Unternehmer von dieser Last frei sind und die Klagen der betroffenen Unternehmer über diese schwere Last uie zu Ende gegangen sind.
Die Klagen der Arbeiterklasse über brutale durch kein Gesetz wesentlich gehemmte Ausbeutung zählen ja nicht!-
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" Angesichts der standalösen Haltung des Vorwärts" gegen- Eine Anflage wegen Beleidigung des Polizeipräsidenten v. Windüber unfrem Eingreifen in China möchten wir darauf aufmertfam 5eim führte am Freitag den Redacteur Gerhard Fließ und den Auch die nationalliberalen Parteiführer wollen, wie die machen, daß die Arbeiterschaft in unsrem Industriegebiet ver- Redacteur Regierungsaffeffor a. D. v. Gerlach vor die erste Straf Nationalliberale Korrespondenz" sehr spät mitteilt, keine Verbandständiger und offenbar ganz andrer Ansicht ist. Wenigstens ent- fammer des Berliner Landgerichts I . Den Vorsiz führte Land- lungen mit der Regierung wegen des Aufschubs der Reichstagsnehmen wir dies aus der Thatsache, daß sich an den Sammlungen Sie Berteidigung führten die Rechtsanwalte Brud und Heine. gerichtsrat Diet, die Anklage vertrat Staatsanwalt Kanzow, berufung gepflogen haben. Die Regierung hat also die alleinige Verantwortung für die für unsre Truppen in China so überaus viele Arbeiter beteiligt als Zeuge war u. a. Polizeipräsident v. Windheim erschienen. Mißachtung der Reichstagsrechte zu tragen. Nicht die Zustimmung haben. Der Landratsamts- Verweser Assessor Gerstein hat es für Der Angeklagte Fließ war eine Zeitlang Redacteur des„ Satyr" der bürgerlichen Parteiführer, sondern nur noch die Gewißheit ihrer feine Pflicht gehalten, dieses rühmend hervorzuheben durch eine Es ist bekannt, daß sich gegen dieses Blaft eine Reihe polizeilicher Maß- feigen Billigung aller Chinathaten mildert die Regierungsschuld. Bekanntmachung im amtlichen Kreisblatt, wonach im Streise nahmen richteten und daß eine ganze Anzahl von Nummern vom StraßenDie Kanalschlange zeigt sich wieder. Die„ Berliner Polit. Bochum unter 3400 dem Stande nach bekannt gewordenen handel ausgeschlossen wurden. Mehrere Straßenhändler sind wegen Spendern sich über 1900 Arbeiter befinden. Also weit mehr als Verbreitung unzüchtiger Schriften angeklagt und verurteilt, in andern Nachr." melden:" Die Vorbereitungen für die wasserwirtdie Hälfte! Die gesammelte Summe ergiebt den hohen Betrag Maßregeln wurde im„ Sathr" durch sarkastische Bemerkungen über der nächsten Zeit kommissarische Beratungen unter den beteiligten Fällen auch freigesprochen worden. Fast jede dieser polizeilichen schaftliche Gesamtvorlage sind so weit gediehen, daß in das Polizeipräsidium erwidert, da aber auch diese Nummern im Ministerien über dieselbe werden stattfinden können. Solche fomEin besseres Zeugnis für die Verurteilung der Chinakollerei Straßenhandel verboten wurden, veröffentlichte der Angeklagte Fließ missarische Verhandlungen bilden bekanntlich in der Regel das de fann überhaupt nicht beigebracht werden als durch die rühmliche mit feiner Namensunterschrift in der Welt der Welt an am Montag" Leyte Stadium der Vorbereitung einer Vorlage Bekanntmachung" des Herrn Affeffors. 8unächst ist nämlich zu be- eine" Oeffentliche Antlage gegen den Polizei- für die Beschlußfassung im Staatsministerium."- rücksichtigen, daß Bochum der größte industrielle präsidenten v. Windheim". Darin wird der Stand- Nur aus Gerechtigkeit will man die Bäderei Ver= Kreis ist und allein circa 100 000 Reichstags- Wähler punkt vertreten, daß der Polizeipräsident die ihm nach ordnung ändern, so weiß Herr Schweinburg zu melden. Aus zählt. Die arbeitende Bevölkerung ist ungefähr noch einhalbmal so§ 56,12 der Gewerbe- Ordnung zustehende Befugnis mißbrauche, um ein dem Umstand, daß amtliche Erhebungen über die sanitären Zustände zählt. Die arbeitende Bevölkerung ist ungefähr noch einhalbmal fo mikliebiges Blatt zu chifanieren. Es wird dann die Behauptung in den Bäckereien stattgefunden haben, wollten Optimisten folgern, start. Und von diesen ungeheuren Massen haben sich sage und aufgestellt, daß diejenigen Nummern, die Angriffe gegen die Polizei daß es sich bei den vielfachen Meldungen von bevorstehenden neuen schreibe 1900 Arbeiter gefunden, die Spenden für Chinatruppen enthielten, sofort vom Straßenhandel ausgeschloffen worden seien, Anordnungen über die Bäckereien nur um Vorschriften ſanitärer Art, gaben. Wahrlich, ein klägliches Resultat, wenn man die Nummern dagegen ohne folche Angriffe, auch wenn der übrige Jn feineswegs aber um eine Veränderung der Vorschriften über die künstlichen Versuche, das Volk für den Chinarummel zu begeistern, halt sehr drastisch gewesen, für den Straßenverkauf frei blieben, und Arbeitszeit handeln werde. Diesen Leichtgläubigen stedt Herr dabei noch berücksichtigt. Auch gelten die Spenden gar nicht dem daß andre Zeitschriften unbehelligt geblieben seien, obwohl Echweinburg jetzt ein Licht auf; er fonstatiert ausdrücklich, daß das Chinarummel selbst, sondern den Opfern desselben. ihr Inhalt weit gepfefferter und eindeutiger sei als der des" Sathr". ein grober Frrtum ſei. Im Bundesrat seien thatsächlich Vor-. Aber was die Hauptsache ist wie viel frei- Der Artikel spricht dann von persönlicher Gehässigkeit" der Polizei, bereitungen eingeleitet, um die Marimal- Arbeitszeit in willige Spenden sind denn unter den 1900 Spendern chikanöser Belästigung" u. dgl. und beschuldigt schließlich den Polizei- eine minimal- Ruhezeit umzuwandeln. präsidenten v. Windheim in aller Form der bewußten Willkür und aus Arbeiterkreisen? Wenn Herr Gerstein es wüßte, er hütete sich, des Mißbrauchs der Amtsgewalt". Der Artikel war, wie gefagt, aufügen. Die Beschwerden der Bäcker über die Magimal- Arbeitszeit Lediglich im Interesse der Gerechtigkeit", beeilt er sich hinzu es bekannt zu geben. Im ganzen Induſtriebezirk wurden die Samm von dem Angeklagten Fließ unterzeichnet, dieser war auch auf der feien nie zu Ende gegangen und es wäre eine Ungerechtigkeit, dieje lungen von den Meistern und Beamten ja geradezu sports- betreffenden Nummer als verantwortlich für den Leitartikel ver- asten einem einzelnen Gewerbszweige aufzubürden. mäßig betrieben. Arbeiter mußten zum Meister- oder Schreiber- zeichnet, da v. Gerlach diese Berantwortlichkeit und ein äußerliches bureau kommen, wo ihnen die Liste mit der Erläuterung des Eintreten für den„ Satyr" ausdrücklich abgelehnt hatte und deshalb patriotischen Zweds vorgelegt wurde, und es ist ein beredtes Zeugnis nur für den übrigen politischen Teil" verantwortlich zeichnete. für die tiefgehende Verurteilung des China - Rummels, daß sich so Dessen ungeachtet ist v. Gerlach angeklagt worden, weil die Anklage viele Arbeiter angesichts der Einwirkung ihrer Vorgesetzten von der behörde auf dem Standpunkt steht, daß Fließ mit der Redaktion der 3. a. M." nichts zu thun habe. Beteiligung zu dem„ patriotischen Zweck" fernhielten. Und gerade Nach Verlesung einer ganzen Reihe von Auffägen im Sathr" aus dem Kreise Bochum brachte das„ Volksblatt" eine ganze wurde Polizeipräsident v. Windheim vernommen. Dieser bestritt Anzahl bon Beispielen, wie die Arbeiter freiwillig" nachdrücklichst alle ihn beleidigenden Behauptungen des inkriminierten Artikel 31 der Reichsverfaffung und die Verjährungszu einer Spende veranlaßt wurden. Reiner Artikels. Die Polizei habe pflichtgemäß nach ihrem besten Ermessen frist. Am 25. Oktober steht vor dem Reichsgericht in zwei Sachen einzigen dieser Mitteilungen ist widersprochen in jedem Fall von dem§ 56 12 Gebrauch gemacht, wo ihrer Anficht Verhandlungstermin gegen den Redacteur des„ Boltsblatts für nach Schmußereien vorlagen. Es sei direkt unwahr, daß durch Halle", Genossen Thiele, an. In beiden Sachen wird dem ReichsGanz bedenklich würde die Zahl der spendenden Arbeiter auch Cirkularverfügung besonders scharfe Maßregeln gegen den„ Sathr" gericht dieselbe Rechtsfrage zur Entscheidung unterbreitet, die, wie angeordnet worden seien. Der„ Satyr" habe in keinem Fall wir in Nr. 235 des Vorwärts" berichteten, auch Genosse Moltenbuhr noch zuſammenſchmelzen, wenn der eifrige Herr Aſſeſſor Arbeiter von seinem Recht, das Verwaltungsstreitverfahren einzuleiten, in seiner Revision geltend macht. In all diesen Sachen handelt es und Kriegervereinler etwas specialisiert aufgeführt hätte. Wenn Gebrauch gemacht. Irrtümlich feien einmal auch in einem sich um Preßdelicte, die bereits länger als 6 Monate, also längere fchon Arbeiter nicht gut der" freundlichen" Aufforderung eines Vor- Zeitungs- Kiost Nummern beschlagnahmt worden; er selbst habe, als Beit, als die Verjährungsfrist beträgt, unverfolgt blieben und gesezten sich widersezen tönnen, so viel weniger noch der Krieger- ihm dies bekannt geworden, sofort die Anweisung gegeben, diese dann nach Schluß des Reichstags anhängig gemacht wurden. bereinler. Wenn im Kriegerverein bie Gammelliste Nummern zurückzugeben, da diese Beschlagnahme geiezwidrig Diese Berlängerung der Berjährungsfrist wird dadurch ges für den patriotischen" 8wed cirtuliert, wer wagt iei. Richtig sei es, daß in den Fällen, in denen Beschlagnahme bei rechtfertigt, daß nach dem§ 69 des Strafgesetzbuchs in es ba, Infanterist oder Ravallerist, nicht, patrios Straßenbändlern stattgefunden, der Verlag oder die Redaktion nicht feiner jetzigen Form eine Verjährung während der Beit ruht, in tish" zu fein? benachrichtigt worden sei; dazu liege auch nicht der mindeste geseẞ- welcher auf Grund gesetzlicher Vorschrift die Strafvollstreckung nicht liche Grund vor. Die Beweisaufnahme ergab ferner, daß eine begonnen oder nicht fortgesetzt werden kann. Diese Fassung erhielt Schließlich können wir noch verraten, daß gerade im Kreise Anzahl von Straßenhändlern sich darüber beklagt haben, daß seitens§ 69, nachdem in den Fällen der Abgeordneten Schmidt und Kunert Bochum eine ganz lazenjämmerliche Chinarummelstimmung Herricht. der Polizei fehr rigoros gegen sie vorgegangen iei. das Reichsgericht im Gegensatz zu staatsanwaltlichen Interpretations Sogar und ganz besonders in den sog. besseren Kreisen. Bochum Staatsanwalt Kanzow betonte, daß nach dem Ergebnis der versuchen erklärt hatte, Artikel 31 der Reichsverfassung erstrecke fich ftellt eine große Zahl Börsenspieler. Diese und die Industriellen, Beweisaufnahme die Polizei nur das gethan habe, wozu fie be- auch auf die Vertagungszeit einer Reichstagsfeffion, und ferner laufe Spekulanten im Baufach usw., haben durch die letzten Kursstürze, rechtigt und verpflichtet war. Für die Beleidigungen des Artikels die Verjährungsfrist, auch wenn der Reichstag Einstellung eines welche in bedenklicher Weise mit den Waldersee Triumphen fei auch v. Gerlach mit verantwortlich. Das Gefeß habe gewollt, Strafverfahrens beschlossen habe. Bei Beratung des§ 69 wurde anwuchsen, ganz bedeutende Verluste erlitten. Und diese daß bei Vorliegen einer Strafthat der verantwortliche Redacteur, darauf hingewiesen, daß§ 69 für die Fälle, es unterlassen habe, die Genehmi bösen Folgen schieben die Geschädigten der in einem festen Verhältnis zu dem Blatt stehen müsse, gefaßt Staatsanwaltschaft der berühmten zur werden solle. Sonst würde man zu der Konsequenz kommen, daß gung Strafverfolgung Reichstag nachzusuchen, deutschen Chinapolitik gu. In den Kreisen der Bochumer der Redacteur im Bedarfsfall einen r- beliebigen Dienstmann wohl nicht Anwendung finden könne, da ja jonst die Reichstags= ,, Harmonie Besucher sprach man in voriger Woche ge- annehmen und mit der Verantwortlichkeit belasten tönnte. Abgeordneten durch die künstliche Verlängerung der Verjährungsfrist Legentlich einer neuen Kurssturzmeldung ganz offen aus: Das gehe doch unmöglich an. Der Staatsanwalt beantragte außerordentlich in ihrer Verteidigung beschränkt sein würden. Die Daran ist nur unfre Regierung schuld, die muß ja überall gegen b. Gerlach 200 Mark Geldstrafe, eventuell Fälle Thiele und Molkenbuhr zeigen, daß die Angeklagten erft längst mit der Nase vorauf sein! Durch die verfahrene Chinageschichte 20 Tage Gefängnis. Bezüglich des Angeklagten ließ sei zu be- nach Ablauf von 6 Monaten von ihren angeblichen Strafthaten fitzen wir jetzt in der Patsche. rücksichtigen, daß es sich um die schwerste Beleidigung gegen einen Kenntnis erhielten. Nimmt das Reichsgericht in Uebereinstimmung hochstehenden Beamten handle, daß es jetzt an der Tages- mit den Borinstanzen an, daß trotzdem die Verjährungsfrist während ordnung sei, Beamte zu beleidigen man brauche nur auf die der Reichstagssession geruht habe, so würden die Abgeordneten Koniker Borgänge hinzuweisen und daß Größenwahn und durch den im Jahre 1893 geschaffenen§ 69 Str.- G.- B.. unter Um Berleumbungssucht jetzt in bedenklichem Maß graffieren. ständen eine außerordentlich ungünstige, ihrer Verteidigung nach ( Auch in andren als den mit dem Grafen Büdler sympathifierenden teilige Stellung erhalten haben, die mit dem Zweck des Jimmunitäté Kreisen? D. N.) Er beantrage gegen Fließ zwei Monate paragraphen( Art. 81 der Reichs- Verfassung), die Abgeordneten vor Gefängnis. chicanöjer Berfolgung in etwas zu schüßen, durchaus unverein Rechtsanwalt Brud machte für Fließ den Schutz des§ 198 bar wäre. befchleichen allgemach die Chinabegeisterten, da die Zeit der parla- geltend, verivies auf dessen begreifliche Erregung und empfahl eine Reichstagserfahwahl in Hofgeismar - Wolfhagen - Rinteln. mentarischen Rechenschaftsablegung naht. Während vor wenigen mäßige Geldstrafe. Rechtsanwalt eine trat der Deduktion nach den bisherigen Feststellungen erhielten Lippoldes( tonservativ) Monaten die weltpolitischen Helden das Wort der Kritik hoffärtig des Staatsanwalts entgegen, daß zu dem Begriff eines ber- 2282 Stimmen, Vogel( Antisemit) 2142 Stimmen, Ernst( freifinnig) ver achten zu dürfen glaubten, erbetteln sie jetzt bereits milde Beantwortlichen Redacteurs außer der äußeren Zeichnung auch noch die 317 Stimmen, Wittje( natl.) 1814 Stimmen, Garbe( Soc.) 1532 Handlung. In der Münchener Allgemeinen Zeitung", innere Thatfache einer redaktionellen Thätigkeit, einer Zugehörigkeit Stimmen. Aus einigen fleinen Orten fehlen die Ergebnisse noch. einer Führerin im Chorus der Welteroberung, flagt wehmutvoll der zum Redaktionsstabe gehöre. Es handle sich um die aller1898 wurde der Antisemit mit 6085 Stimmen im ersten Berliner Chinaspecialist des Blatts über„ Reichstags forgen": wichtigste preßrechtliche Frage, die wahrscheinlich zu Wahlgange gewählt, während der socialdemokratische Kandidat Bald wird die Ungewißheit wegen der Einberufung des einer Plenar- Entscheidung des Reichsgerichts führen Reichstags aufhören und der Beginn der parlamentarischen werde. Die Anficht des Staatsanwalts stebe im widerspruch mit der 2762 Stimmen erhielt. Außerdem waren 287 Stimmen für das Centrum, 130 für die Nationalliberalen abgegeben worden und Campagne aller Welt bekannt werden. Kein einigermaßen mit Blenar- Entscheidung im XXII. Band der Reichsgerichts- Entscheidungen. 170 Stimmen zersplittert. Diesmal wird es zur Stichwahl zwischen unfren inneren politischen Verhältnissen Vertrauter tann im Zweifel Danach genüge es, daß jemand mit eignem Willen die dem tonservativen und dem antisemitischen Kandidat kommen. darüber sein, daß wir einer tampfreichen und mühe- Verantwortung übernommen" habe. Diese Ansicht sei von bollen Reichstagsfeffion entgegengehen. Jeder Schwarze und denjenigen Männern bertreten worden, die bei Miquelsche Germanifierungspolitik in Posen. In Posen Blid in die Spalten der demokratischen Bresse muß hiervon über der Fassung des Preßgefeges mitgewirkt haben und sie sei auch in ist ein Fräulein Omankowska, welches Unterricht in der polnischen zeugen. Was zunächst die Chinapolitik betrifft, so haben die der Judikatur im wesentlichen unbestritten. Danach hafte ipso facto Sprache erteilt hatte, gefänglich eingezogen worden. Die ErParteien, welche die Reichstagstribüne erfahrungsgemäß zu derjenige, der mit seiner Einwilligung als verantwortlich auf der regung darüber in den Kreisen der polnischen Bevölkerung ist be agitatorischen Rundgebungen benußen, während der Zeit, die feit Beitung bezeichnet sei. Auch Groschuff vertrete diesen Standpunkt greiflicherweise groß. Die polnischen Zeitungen bringen lange Ar So dem Auseinandergehen des Reichstags verflossen ist, nicht in Goldammers Archiv, ebenso das Reichsgericht in den Ent- likel, in denen sie ihrer Entrüstung freien Lauf laffen. Gonice": Es ist dies in der Chronit wenig Stoff gesammelt. Ist aber der Reichstag wirklich scheidungen Band XXIII und XXV. Diese Auffassung werde nur schreibt der der richtige Ort dazu, um alles zu sagen, was man scheinbar verlassen in Band XXI und XXVII. Bei diesen Entscheidungen der Civilisation unerhört, daß der Unterricht in der Mutter auf dem Herzen hat? Niemand kann verkennen, daß es handle es sich aber um ganz andre Fragen, sie betreffen die§§ 11 sprache den Polen als ein Vergehen angerechnet wird und daß ein gutes Recht der Voltsvertretung ist, wie den patriotischen und 18, also nur Ordnungsvorschriften. Im übrigen babe ja aber die Frauen, die unentgeltlich armen Kindern diesen Unterricht Wünschen auch den patriotischen Beklemmungen, die im Zu- auch Fließ eine redaktionelle Thätigkeit ausgeübt, ja er habe jogar erteilen und sie dadurch kulturell heben, dieselbe Strafe trifft wie sammenhang mit der chinesischen Expedition in die Erscheinung den Artikel verfaßt. Das Erfordernis, daß ein Verantwortlicher Taschendiebe und Räuber. Diese Thatsache bleibt ein unauslösch getreten sind, zu einem Ausdruck zu verhelfen, welcher der Sache dauernd oder längere Zeit in der betreffenden Redaktion beschäftigt licher Matel für die deutsche Nation, die an der Spike der Kultur angemessen ist. Keine Partei sollte aber bergessen, daß das fein müsse, habe nirgendwo im Gesetz eine Stüße. Der Angeflagte marschieren will. Spätere Generationen werden sich dessen schämen. Ausland aus jedem unbedachten Wort Kapital zu schlagen pflegt. v. Gerlach fei daher nicht Mitthäter und deshalb freizusprechen. Uns wird dieser Vorfall eine ewige Erinnerung an die Wohlthaten" Die Dinge in China sind noch im Flusse. Vielleicht hat sich bis zum Der Gerichtshof verurteilte Fließ zu 6 Wochen Gesein, die wir von preußischer Seite empfangen. Reichtags- Zusammentritt die Situation erheblich geklärt; soweit fängnis, den Angeklagten v. Gerlach zu 150 M. Geldstrafe Ein besseres Mittel, die Polen gegen das Deutschtum ein dürfte das alsdann aber immer noch nicht der Fall sein, event. 15 Tagen Gefängnis. Der Gerichtshof hielt mit dem Staats- zunehmen, konnte man in Berlin kaum erjinnen. daß vom Bundesratstische gesagt werden könnte, es sei bereits anwalt auch v. G. für verantwortlich. Fließ habe Redaktionsmöglich, den Erfolg der gehabten Bemühungen zu überschauen geschäfte nie besorgt, die Verantwortlichkeit als Redacteur habe und eine glatte Rechnung vorzulegen. Vielfach begegnet man b. Gerlach zu tragen und durch die eigentümliche und ungewöhnliche dem Einwand, wir hätten uns zu viel vorgenommen und oft Kopfnote, die den wahren Thatsachen nicht entspreche, tönne er hierzu rasch gehandelt. Mag in Bezug auf manche von nicht befreit werden. Dem Polizeipräsidenten wurde die Einzelheiten dieser Vorwurf gerechtfertigt sein, so wird Publikationsbefugnis zugesprochen und auf Vernichtung der Nr. 14 doch auch zugegeben werden müssen, daß jeder neuen Aufgabe, der W. a. M." erkannt. die der Politik des immerhin noch jungen Reichs gestellt wird, auch ihre Probezeit gegönnt sein muß." Das Urteil gegen v. Gerlach verfälscht nicht nur den Sinn des Das Khalifieber der weltpolitischen Preffe ist merklich abgekühlt. Preßgefeßes, sondern beleidigt den gefunden Menschenverstand. Eine autoritäre Lohnpolitik, das heißt eine Normierung des Man kann den Erfolg der gehabten Bemühungen noch nicht über- Ein Redacteur, der die Verantwortlichkeit für einen Artikel Lohns nach jocialen Grundsägen, empfiehlt in einer Besprechung des schauen", d. h. man fann überhaupt keinerlei Erfolg vorweisen, viel- ablehnt und Sorgfam Fürsorge trifft, daß durch ge- jüngst erschienenen Werts von Dr. Otto v. Zwiedeneck Südenborst mehr ausschließlich Mizerfolge sonder Zahl und Berunehrungen des nügende Bezeichnung des zur Uebernahme der Verantwortlichkeit Lohnpolitik und Lohntheorie" Dr. F. Specht in der Socialen deutschen Namens. Wohl aber wird man eine glatte Rechnung" bereiten Schriftstellers feine eigne Verantwortlichkeit ausgeschloffen Bragis". Dr. Specht befürwortet, für solche Arbeiterkategorien, borlegen können; nämlich die Kostenrechnung für das China - bleibt, wird dennoch gewaltsam zur Verantwortlichkeit genötigt. Der denen die Kraft zur Erkämpfung anständiger Arbeitslöhne fehle, das Staats autoritäre Eingreifen des Abenteuer, die an die hundert Millionen erreichen wird; allerdings Redacteur wird wegen einer That bestraft, die er nicht nur nicht durch der Macht gegenüber des Unters wird diese glatte Rechnung noch nicht eine vollständige gethan, die zu thun er vielmehr ausdrücklich abgelehnt hat. Dabei Ausbeutungs Grenze fein und jedenfalls wird die Stimmung im Reichstag, wenn es ist nach dem obigen Bericht zu urteilen Einen flaren Anfang einer solchen noch nicht nehmertums zu ziehen. ans Zahlen geht, keine allzu gemütliche sein. einmal der Schein eines Beweises vor Gericht erbracht, daß autoritären Lohnpolitik erblickt der Verfasser in der An
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Bielleicht erkundigt sich Herr Gerstein einmal in der„ Harmonie", wie die Chinaſtimmung im Kreise Bochum aussieht, und instruiert dann die Schmoks, damit uns für nächstens der Ruf erspart bleibt: Selig find die Armen im Geiste.
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Geheimpolizisten als Hausterer mit Kaiserbildern. Unfer Elberfelder Bruderorgan meldet die auffallende Erscheinung, daß in Elberfeld Geheimpolizisten umhergingen, um Kaiferbilder zu ver taufen. Das bürgerliche Wupperthaler Voltsblatt" meint, dies Haufierengehen tönne nur als eine unnötige Spioniererei auf gefaßt werden, die den Erfolg habe, Majestätsbeleidi gungen zu provozieren, als wenn nicht schon genug in dieser Sache gemacht würde".
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