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Karl Schönherrs, Bildschniger" machten den Anfang. Oeffentlichkeit, wie sie bei Majestätsbeleidigungs- Prozessen beliebt zunächst verlangen wir politische Gleichberechtigung. Man kennt ja Eine Tragödie braver Leute" nennt der Dichter seine ehrlich ge- wird, geschehen ist. Hoffen wir, Herr Ulrich möge mit seiner Rede die verschiedene Behandlung, die dem Arbeiter und dem An­bevorzugten Klasse zu teil wird. schaute und ehrlich gestaltete Arbeit. Ein Bildschniger, der mit noch so zeitig fertig werden, daß wir gegen dieselbe polemisieren gehörigen Wer das Verhältnis übermenschlichem Fleiß für sich und die Seinen schafft, hat das tönnen. Gespannt war ich- fuhr der Redner fort auf die Halfordern wir sociale Gleichberechtigung. Unglück, aufs Krankenbett geworfen zu werden. Ein junger tung der Freisinnigen. Nachdem sie ebenfalls lange nichts von zwischen Arbeiter und Arbeitgeber fennt, weiß, daß auch diese nicht Bursch', der bei ihm im Hause wohnt, schafft nun für zwei. Dabei sich hören hören ließen, waren fie neulich in hellen Scharen, besteht. Ferner ist die Socialdemokratie antimonarchisch und entspinnt sich zwischen ihm und der Frau seines Freunds ein Liebes- fast hundertfünfzig Mann start zusammengeströmt und beschlossen, republikanisch. Sobald ein Bolt mündig ist, hat sich die Monarchie berhältnis: Das eigentlich Ergreifende an der Sache ist, daß beide auf die Aufstellung eines Kandidaten zu verzichten und sich der überlebt. im Grunde dem trauten Mann von Herzen zugethan find. Das Stimmabgabe zu enthalten. Ich hätte es mit Freuden begrüßt, Wir nennen uns auch international. Man hat uns deswegen Wir sind Feinde des Vaterlands der Verhältnis ist in seiner besonderen Art rein, so daß einem fein wenn auch die Freifinnigen einen Kandidaten aufgestellt hätten, denn Vaterlandsfeinde genannt. Wort des Vorwurfs über die Lippen will. Wie gegen Schluß der im Widerstreit der Meinungen im Wahlkampf haben wir um so besser Junker, der Pfaffen und des Vaterlands der kapitaliſtiſchen   Aus­tranke Mann die Wahrheit entdeckt, wächst das Stück aus der natura- Gelegenheit, unsre Bestrebungen auch vor unfren Gegnern flar und beutung, und ich möchte vorschlagen, wir legen uns den Namen der listischen Milieuschilderung heraus zu dramatischer Kraft empor. deutlich darzulegen. Aber noch aus einem andren Grunde hätte ich Vaterlandslosen" als Ehrentitel bei. Wir sind nicht durchaus Mäterlints, Daheim" hat mich völlig kalt gelaffen. Es eine freisinnige Kandidatur gern gesehen. Es handelt sich Gegner einer Weltpolitik und haben nichts dagegen, wenn der ist das erste Stück des Dichters, das ich auf der Bühne sehe. Ich doch für jede Partei nicht nur darum, einen Kandidaten Kaufmann nach China   zieht, um seine Waren dort abzusehen. möchte daher nicht vorschnell urteilen. Soviel allerdings glaube ich durchzubringen sondern auch um zur Alle Länder müssen in den Bann der Civilisation hineingezogen Aber nicht so sollen unsre Leute nach China   ziehen, auf Grund allgemeiner Erwägung sagen zu dürfen: das Genre Regierungspolitik und zu den großen Fragen, die unser Volt erregen. werden. Mäterlints bedeutet für die Zukunft des Dramas absolut nichts, Hat denn die freisinnige Partei feinen Anlaß, in diesem Wahlkampf wie das jetzt geschieht, wie eine Sunnenschar! selbst wenn dieser oder jener Alt es einmal zu einer Wirkung das Wort zu nehmen, um das Volt über die Bestrebungen der Re- Redner kritisiert dann mit scharfem Spott das Auftreten des gierung und die Haltung der eignen Partei gegenüber denselben Grafen Waldersee und die verschiedenen Noten Bülows. Tschechows Bär" beschloß den Abend. Im Grunde haben aufzuklären? Die Frage stellen, heißt, sie beantworten. Jedermann Nun haben wir ja freilich auch einen Reichstag! Wir haben wir es mit einer alten Situation zu thun, die aber doch einen weiß, daß wir jetzt in einer Krise leben, daß es gilt, Stellung zu eine Verfassung! Wir haben ein Etatsbewilligungsrecht! Aber geistigen Hintergrund hat, der in Einattern im allgemeinen nicht nehmen gegen die herrschende Reaktion. In dieser Zeit, wo die dieser Reichstag hat sich prostituiert, was die Mehrheitsparteien an üblich ist. Eine tieftrauernde Witwe verliebt sich neun Monat Agrarier sich anschicken, δας Brot des Bolts zu ber- belangt; er hat sich selbst entmannt und er empfängt nun von der nach dem Tod ihres Manns in die Kraft eines wüsten teuern, tvo die Regierung in weltpolitische Abenteuer hin- Regierung die Behandlung, die er verdient. Nun schildert der Kerls, der ihr mit grotesfer Unverschämtheit entgegentritt. ein geziczackt ist, ohne den Reichstag   zusammen zu rufen, Redner die Wucherpolitik der Junker, die jetzt einen Getreidezoll Die Psychologie des Stückchens muß recht fein sein, da wo jederniann fragt, was sagt das Volt dazu, was die Parteien und bis zu 10 M. von der Regierung als Belohnung für ihre treuen man sie hier und da trop der farifierenden Darstellung Hofmeisters   was wird die Regierung thun? Da stellt sich die freisinnige Partei Dienste bei der Flottenvorlage verlangen, was für eine Familie von Köpfen etwa 86 M. ausmacht. genießen fonnte. Herr Hofmeister vergaß, daß der Dichter die Rolle abseits, fie verzichtet auf die Aufstellung eines Kandidaten und fünf Ferner geißelte der den Kohlenwucher, sowie auch den Wohnungs­bereits grotest geschrieben hatte und daß er das einmal Vorhandene proklamiert Wahlenthaltung. Die freisinnige Partei hat bisher be: Redner die Politik der Hauspaschas, der bon Reichs mun mit der denkbar größten Natürlichkeit geben mußte. Statt dessen hauptet, daß auch sie gegen die Brotverteurung, gegen die abenteuer- toucher, gefiel er sich in verrückter Uebertreibung, wodurch der Fall aller- liche Weltpolitik und absolutistischen Bestrebungen sei. Da hätte sie wegen entgegengetreten werden muß und fährt damn fort: dings grotest wurde. Im übrigen bot der Abend auch schau- doch die Verpflichtung, in den Wahlkampf zu treten. Um gegen die Wir wollen uns erzwingen, was mit den Mitteln, die uns die Ver­spielerisch sehr Gutes. Besonders die Bildschniper" wurden herrschende Politik zu demonstrieren, hätte die freisinnige Partei faffung giebt, erzwungen werden kann. Es ist fein Zweifel: wir brillant gespielt. Alles in allem: ein erfreulicher Fortschritt. Doch es liegt uns daran, daß wir eigner Flagge immerhin noch Tausende an die werden im Wahlkampf siegen. Wahlurue bringen können, die jezt zu Hause bleiben mit dieser Wahl demonstrieren; darum sollte jeder ein Agitator sein werden. Sie läßt aber diese Gelegenheit, gegen die Regierungs- und dafür sorgen, daß wir am Tage der Wahl mit einer politik zu demonstrieren, ungenutzt vorübergehen und überläßt das überwältigenden Stimmenzahl antreten. Eine Diskussion fand Feld der Socialdemokratie. Die Parteileitung der Freisinnigen hat nicht statt. Auktions- Hyänen. Wie es bei Auktionen zugeht, erfuhr man in der Begründung ihres Verhaltens jogar zu persönlichen Schmähungen Die Mitgliedschaft Berlin   des Deutschen Hafenarbeiter­durch eine Verhandlung, die gestern vor der siebenten Straffammer gegen mich ihre Zuflucht genommen. Auf persönliche Ver- Verbands hielt am Dienstag, den 2. Oktober, bei P. Fortanier, des Landgerichts I   stattfand. Wegen Nötigung bezw. Beihilfe unglimpfungen muß man ja im Wahlkampfe gefaßt sein. Aber es Tegelerstr. 55/66, Mittwoch, den 3. d., bei G. Jannascht, Jusel­dazu hatten sich der Fuhrherr Hermann Prann, der Fuhrherr hat stets als würdelos gegolten, wenn jemand, der dem Kampfe Straße 10, Donnerstag, den 4. d., bei Peters, Alt- Moabit 80/81, Rudolf Amelang und die Arbeiter Hermann Kasten, Ostar ausweicht, seinen Rückzug mit persönlichen Schmähungen gegen den Sonnabend, den 6. d., bei Möhring, Admiralstr. 18c, Sonntag, den Schmidt und Konrad Böhm zu verantworten. Die Angeklagten Gegner zu decken sucht( Bravo  !). Indes die freisinnige Bartei hat 7. d., in Charlottenburg  , Brauerei Gambrinus, Wallſtr. 94, öffent­suchen ihr Brot durch Besuche von Auktionen, die beiden Fuhr- in diesem Wahlkreis abgedankt, deshalb Friede ihrer Asche! liche Agitations- Versammlungen ab. Die Tagesordnung lautete in Herren, indem sie sich zur Beförderung der Gegenstände Der Redner wies darauf hin, daß wie die Richtersche Resolution allen Bersammlungen: Warum stehen die Schiffer und Hafen­nach der Wohnung des Erstehers anbieten, die drei übrigen zum freifinnigen Parteitag sich nicht im Princip gegen die Welt- arbeiter ihrer Organisation noch immer teilnahmslos gegen Angeklagten, indem sie bei dem Transport von Mobilien politik, sondern nur gegen die derzeitige Form derselben erklärt, man über. aus Magdeburg  und so weiter hilfreiche Hand leisten. Außerdem stehen die von einer bürgerlichen Partei überhaupt gar keine principielle Gegner- an der Hand statistischen Materials nach, daß die Schiffer, fünf Angeklagten aber noch dem Auktionator als sogenannte schaft zur Weltpolitit erwarten könne, da diese eine not Bootsleute und Hafenarbeiter alle Ursache hätten, sich ihrer gewerk­Preistreiber zur Seite; sie bieten bei schwachem Besuch der wendige Folge der kapitalistischen   Wirtschaftsweise sei. Wer schaftlichen Organisation anzuschließen. Als zum Beispiel vor Käufer mit und suchen dadurch deren Kauflust anzuregen und einen wie die bürgerlichen Parteien die Ausbeutung der Arbeiter einigen Jahren der Kongreß für Socialpolitik in der Schweiz   tagte, höheren Preis zu erzielen. Für diese Thätigkeit pflegt der daheim will, der sei natürlich auch für die Ausbeutung-( Anlaß hierzu gab der Konfettionsarbeiterinnen- Streit und die Auftionator den Gehilfen" eine Vergütung zukommen zu lassen. fremder Völker und also auch für die sogenannte Weltpolitif. Uebelstände im Bädereibetrieb) wurden alle Arbeiterkategorien ge­Am 22. März hielt der Auttionator Hubert für die Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen beleuchtete Genosse Lede- nannt, nur die Schiffer und Hafenarbeiter nicht. Der Grund war Schankwirtin   Frau Bözow eine Versteigerung ihres In- bour die gegenwärtigen Verhältnisse auf wirtschaftlichem und poli- der, daß die Schiffer und Hafenarbeiter es unterlassen hatten, fich waren nur wenige Bieter anwesend. tischem Gebiet, er zeigte, welche Stellung die Socialdemokratie zu ihrer Organisation anzuschließen und die Uebel- und Mißstände in Die Frau rang jammernd die Hände, als das ganze Er- den Tagesfragen einnimmt und welche Ziele fie verfolgt und schloß ihrem Beruf der Oeffentlichkeit zu übergeben. Weiter wies er darauf gebnis der Versteigerung nur etwas über 100 M. betrug. Hiervon unter stürmischem Beifall der Versammelten mit der Aufforderung, hin, daß es die Schiffseigner, die im Besiz eines Fahrzeugs find, zog der Auktionator 50 M. für seine Bemühungen ab, die Frau durch eine imposante Stimmenzahl zu protestieren gegen Ausbeutung doch unterlassen sollten, den Bootsleuten so schroff entgegen zu treten. mußte den Ausrufer und den Preis für die Zeitungsannonce be- und Unterdrückung in jeder Form. Zur Diskussion meldete sich Sie sollten lieber mit ihnen Hand in Hand gehen. Dasselbe zahlen und erhielt dann den geringen Ueberschuß ausgehändigt. Bei niemand. Nachdem der Vorsitzende die Genossen zu reger Beteiligung sollten die Schiffer und Bootsleute mit den Hafenarbeitern dieser Versteigerung waren auch die Angeklagten zugegen. Am an den Wahlarbeiten aufgefordert hatte, schloß er die Versammlung thun, denn diese Berufe gehören wie Zwillingskinder zusammen. Nachmittag desselben Tags hielt Herbert In einem andern mit einem brausenden Hoch auf die Socialdemokratie. Redner wies nach, daß die Hafenarbeiter den Bootsmann ganz gut Lokal eine zweite Auktion ab. Wiederum stellten sich die Angeklagten ein. Sie hatten erfahren, daß Hubert am Vormittag Jm Moabiter Gesellschaftshaus referierte Reichs- ersetzen können und umgefehrt. Zum Schluß führte er einige Fälle 50 m. verdient hatte und wollten hiervon ihren Anteil haben. In tags- Abgeordneter W. Pfannkuch. Der große 1200 Personen von verunglückten Kollegen an, gleichzeitig betonend, daß auch hier ungestümer Weise und drohender Haltung gingen sie ihm zu Leibe, fassende Gaal war bis auf den letzten Platz von den Versammlungs- die Organisation bestrebt ist, allen noch bestehenden Mängeln abzu­Hubert wurde ängstlich und gab jedem der Angeklagten ein Drei- besuchern besetzt. In dem 5/4 stündigen Vortrag von lebhaften Bu- helfen, darum dürfe es niemand unterlassen, sich der Organisation Die Diskussion, an welcher sich Stolz, Joho, markstück. Bis zum Schluß der Versteigerung ließ man ihn in Ruhe, stimmungsbefundungen wiederholt unterbrochen, behandelte der Redner anzuschließen. dann wurden wieder unter der Drohung, daß er sonst seine Knochen das auf der Tagesordnung stehende Thema: Warum müssen wir Flemming, Sabletky, Dedder, Schlüter und Trebin beteiligten, des Referenten. Auch auf den im Taschentuch nach Hause tragen könne, Ansprüche socialdemokratisch wählen?" Er verwies darauf, daß das ehemals bewegte sich im ant wurde hingewiesen, daß in Berlin   keine Bes ihn gestellt. Es entstand ein arger Tumult, bei welcher liberale Bürgertum seine früheren Ideale längst vergessen, den Uebelstand Gelegenheit es dem bedrängten Auktionator gelang, sich durch Kampf gegen die Reaktion aufgegeben und es der Socialdemokratie dürfnisanstalten( Klosetts) für Schiffer und Hafenarbeiter vorhanden die Flucht in Sicherheit zu bringen. Einer der Anwesenden, der überlassen hat, für die vom Liberalismus und im Revolutionsjahr seien, so daß diese notgedrungen ihr Bedürfnis im Wasser verrichten für Hubert Bartei nahm, erhielt dagegen von dem Angeklagten von 1848 aufgestellten Forderungen einzutreten. Die liberale Partei müssen. Aufnahmen fanden in ganzen 10 statt. Folgende Resolution Böhm einige wuchtige Stöße ins Genic. hat ihren früheren Einfluß gänzlich verloren, sie ist zur Bedeutungs- wurde in allen Versammlungen einstimmig angenommen: Die heute Der Gerichtshof verurteilte Brann, der bei der Nötigung die losigkeit herabgesunken. In seinen weiteren Ausführungen fenn- hier tagende Versammlung der Schiffer, Bootsleute und alle am Hauptrolle gespielt hatte, zu drei Monaten, Amelang, zeichnete der Redner das Centrum, das sich immer mehr zur Wasser beschäftigten Arbeiter erklärt sich mit den Ausführungen entwickelt, feine der Referenten einverstanden und verspricht, Mann für Mann sich oppositionelle Stellung Kasten und Schmidt zu einem Monat und den Angeklagten Regierungspartei Böhm zu vier Monaten Gefängnis. zum Militarismus und Marinismus verlassen hat und bestrebt ist, dem Verband der Hafenarbeiter und verw. Berufsgenossen Deutsch­den Nationalliberalen auch nach dieser Richtung hin den Rang lands" anzuschließen, um endlich in unserm Berufe menschenwürdige Vom Reichsglöckner. Eine der Beleidigungsklagen, die sich streitig zu machen. Er schilderte die Fortschritte, die der Militaris- Bustände zu schaffen." der Redacteur Joachim Gehlsen durch Angriffe in der von ihm mus gerade in den letzten Jahren gemacht hat, dessen Kosten ins Die Kleber( Tapezierer) hielten am Mittwoch eine sehr früher herausgegebenen Charlottenb. Stadtlaterne" zugezogen hat, Ungeheuerliche wachsen und die noch beständig vermehrt werden schwach besuchte Versammlung ab. Strasser erstattet zunächst wurde gestern in dritter Instanz vor dem Kammergericht verhandelt. durch die Verstärkung der Flotte. Nachdem der Redner auch auf die Bericht über seine Thätigkeit als Vertrauensmann und als Delegierter Gehlsen hatte über den Fabrikanten Bander in Charlottenburg   Mit- Gefahren hingewiesen, die durch die fortgesetzten Rüstungen zu beim Gewerkschaftstartell. Da der Redner wegen Ueberbürdung mit teilungen veröffentlicht, die Gegenstand einer Privatbeleidigungsflage Wasser und zu Lande heraufbeschworen werden, wendete Aemtern auf eine Wiederwahl verzichtet, werden Uessem als Dele­bildeten. Da Zander den Beklagten sodann öffentlich einen Revolver­gegen die abenteuerliche Weltpolitik, fie gierter,.Feuerschüß als Stellvertreter zum Gewerkschaftstall gewählt. mann" genannt hatte, erhob Gehlsen dieserhalb Widerklage. In erster namentlich durch die Bachtung von Kiautschou   und ülessem berichtet namens der Lohnkommission, daß die im Früh­Instanz wurde Gehlsen zu 50, der Widerbeklagte zu 100 M. Geldstrafe ver- im weiteren Vorgehen in China   zum Ausdruck gelangt ist. Trotz des jahr errungenen Lohnbedingungen bis auf wenige Ausnahmen im urteilt. Die zweite Instanz änderte das Urteil dahin ab, daß Gehlsen zu Fiaskos, das man mit den bisher erworbenen Kolonien gemacht hat, allgemeinen von den Meistern innegehalten wurden. Die Einnahmen einem Monat Gefängnis, Bander zu fünf Mark Geldstrafe verurteilt ist man auf weitere Erwerbungen" bedacht und das Ende der aus Marken 2c. betrugen insgesamt 944,45 M.; die Ausgaben wurde. Hiergegen legte Dr. Löwenstein als Rechtsbeistand Gehlsens abenteuerlichen Politit ist bei dem immerwährenden Wechsel der An- davon 568,10 M. als Unterſtüßung 642,35 M., so daß ein Be­Revision ein. Das Stammergericht hat nun das frühere Urteil auf schauungen, wie er in der Regierung vorherrscht, noch gar nicht abstand von 302,10 m. verbleibt. Von diesem werden auf gehoben, einesteils, weil nicht genügend gewürdigt sei, inwieweit zusehen. Die Lasten dieser Weltpolitik tragen jedoch die jedoch nicht Beschluß der Versammlung bon der Vereinskasse Gehlsen der Schutz des§ 193 zu gute komme, andernteils weil die Flotten- und Weltmachtschwärmer und diejenigen Kreise, liehenen 195 M. zurückgezahlt. Dem Obmann wird hierauf nicht der Beweis der Wahrheit dafür angetreten war, daß die Be- welche den Profit dabei einheimsen, sondern sie werden durch Entlastung erteilt. Zu Revisoren werden Hahn, Robert zeichnung Revolvermann" berechtigt sei. Der Prozeß Gehlsen wird indirekte Steuern, durch Zölle auf die notwendigsten Schröder und Gottmannshausen ernannt. fomit wieder aufgerollt werden müssen und wird es von dem Aus- Verbrauchsartikel der arbeitenden Bevölkerung, die diese Politit ent- zeitig erfolgte die Neuwahl der Lohnkommission von sieben gange der Beleidigungsklage abhängen, ob Gehlsen mit dem von schieden verurteilt, aufgebürdet. Der Redner verwies jodann auf Mitgliedern. Laut Versammlungsbeschluß sind die Zahlstelleninhaber ihm angestrebten Wiederaufnahmeverfahren Erfolg haben wird. das Verhalten der herrschenden Klasse der Arbeiterschaft gegenüber; verpflichtet, mit Aufweisung des Martenbestands alle 14 Tage ab­zurechnen. Der Beitrag zum Agitationsfonds beträgt vont Wegen Duldung einer öffentlichen Tanzluftbarkeit, zu der er erörterte die Bestrebungen der Socialdemokratie und forderte die erforderliche polizeiliche Erlaubnis nicht eingeholt war, sollte der schließlich auf, sich in keiner Weise einlullen zu lassen und die Hände 1. November d. J. ab 25 Pf. pro Woche, Arbeitslose sind von der Gastwirt Kühl in Bilster eine Geldstrafe zahlen. Er beantragte in den Schoß zu legen, etwa deshalb, weil der Kreis eine Domäne Zahlung befreit, haben sich aber im Arbeitsnachweis zur Kontrolle richterliche Entscheidung und machte geltend, die angebliche Tanz- der Socialdemokratie ist, sondern rege zu agitieren und zu organisieren, zu melden. Eine stundenlange, vielfach erregte Besprechung, die erst Luftbarkeit sei eine Hochzeitsfeier, also eine Lustbarkeit einer um das Andenken Liebknechts dadurch zu ehren, daß die Stimmenzahl gegen 1 Uhr nachts endete, verursachte der Kaffenbericht in Ver­geschlossenen Gesellschaft gewesen. Die Beweiserhebung in zweiter für die Socialdemokratie um Tausende bei der Wahl am 30. Oftober bindung mit mehreren dazu gestellten Anträgen. Durch lebhaften Beifall erklärten sich die Ver Instanz ergab folgendes: Der Schuhmacher Dorn hatte thatsächlich eine erhöht wird. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 14. Oktober, vormittags Reihe Leute eingeladen, am fraglichen Tage an seiner Hochzeitsfeier im fammelten mit den Ausführungen des Referenten einverstanden. Um 10 Uhr furterstr. 6: Versammlung. Freireligiöse Vorlesung." Kühlschen Lokal teilzunehmen. Zugleich waren in Dorns Auftrag Der Vorsitzende Genosse Kiesel erinnerte sodann daran, daß gerade 8 Uhr, in der Aula der 69. Gemeindeschule, kleine Frant Montag, die Bewohner einer ganzen Straße dazu eingeladen worden, im im Stadtteil Moabit   der konservativ antisemitische Mischmasch vormittags, ebendaselbst: Vortrag des Fräulein Ida Altmann  . ganzen etwa 150 Leute. 120 nahmen dann an der Feier teil. Den dominiert und daß hier trog der vielen Fabriken und trotzdem so ben 15. Oftober, abends 8% Uhr, im unteren Saal des Englischen erschienenen Personen blieb es überlassen, auf ihre eignen Kosten zu viele Arbeiter hier wohnen, insbesondere die politische Organisation Gartens", Alexanderstr. 27 c: Beschließende Versammlung". Weiße essen und zu trinken. Das Landgericht verurteilte Kühl zu einer sehr zu wünschen übrig läßt und deshalb mehr als bisher für Quittung legitimiert. den Anschluß Tischlerverein. Heute abend 812 Uhr, Melchiorstraße 15: General­und die Organisation die Verbreitung Geldstrafe. Es nahm auf Grund der Feststellungen an, daß es fich Verammlung. werden müsse. Er ersuchte ,, Vorwärts" gewirkt um eine öffentliche Tanzluftbarkeit handele, und zwar schon des rege Beteiligung an den Wahlarbeiten, an deshalb, weil bei der Art und der Menge der ergangenen Ein- recht rege ladungen eine Kontrolle darüber, ob nicht auch andre als Geladene Flugblattverbreitung und überhaupt an der Agitation, um bei der Lehte Nachrichten und Depelichen. teilnahmen, unmöglich gewesen wäre. Das Kammergericht verwarf bevorstehenden Wahl gleichzeitig Protest einzulegen gegen die jetzt die hiergegen eingelegte Revision als unbegründet.

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Die Parteigenoffen des sechsten Wahlkreises hatten am Donnerstag wieder drei Versammlungen veranstaltet, welche der Wahlagitation dienten.

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Schlagende Wetter. ( B. H.  ) Auf der Zeche Minister Dortmund, 12. Oftober. Stein" wurden durch schlagende Wetter fünf Bergleute getötet. Die nächste Versammlung für den Stadtteil Moabit   findet am China  . 23. d. M. im Saale der Kronenbrauerei, Alt- Moabit 47/49, statt. Brüssel, 12. Oktober. Die Schalter Missionsanstalt teilt auf Auch die Versammlung im, Feldschlößchen" war sehr gut Grund amtlicher Meldungen mit, daß fünfzehn dem apostolischen In Puhlmann's Vaudeville Theater trat Genosse besucht. Eingangs seiner Rede wies Dr. Karl Liebknecht   im Vikariate der Südwest- Mongolei angehörende Missionare, welche in deren Ermordung gemeldet Ledebour   als Referent auf. Der Saal war schon lange vor allgemeinen auf die Bedeutung der bevorstehenden Wahl hin und Ningtiaotong belagert waren und Beginn der Versammlung von einer aus Tausenden bestehenden dann schilderte der Redner in flarer, übersichtlicher Weise die wirt- wurde, befreit und wohlauf sind und sich unter Schutz befinden, Zuhörerschaft dicht besetzt und wurde dann polizeilich abgesperrt. schaftlichen, socialen und politischen Verhältnisse, die Misere des 15 andre belgische und holländische Missionare desselben Vikariats Ledebour   begann seine Rede mit einem Hinweis auf Reichstags, die Roheiten der Eroberungspolitik und das moderne wurden infolge der chinesischen Unruhen aus der Mongolei   aus­das Verhalten der gegnerischen Parteien in der Wahl- Elend, das daraus hervorgehen muß. In Handel und Gewerbe, sagte gewiesen und befinden sich gegenwärtig in Kiachta  , von wo aus sie bewegung. Die tonservativ antisemitische Koalition habe schon der Redner, macht der Großbetrieb immer mehr Fortschritte. Nichts um Ueberweisung der zur Heimkehr ins Vaterland erforderlichen bor längerer Zeit einen Kandidaten in der Person des Herrn Ulrich vermag den Koloß des Kapitalismus zu bannen als die Social- Mittel gebeten haben. Das Haupt des Vikariats, Bischof Hamer, aufgestellt, aber eine Kandidatenrede habe derselbe bis jetzt noch demokratie, nichts als die Ueberführung der Produktionsmittel in wurde von Bogern ermordet; dasselbe Schicksal erlitten zahlreiche nicht gehalten, es müßte denn sein, daß es in der allergeheimsten den Besitz der Gesellschaft. Das ist unser äußerstes Ziel. Doch chriftliche Eingeborene, die nicht rechtzeitig entfliehen konnten.

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Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Wetter in Groß- Lichterfelde  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .

Hierzu 1 Beilage.