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handelt sich um die Inartikulierung- wie sie dort in ihrem Inicht nur nicht erfüllt, sondern sogar durch Lohnabzüge die Arbeiter begangen, nachdem die drei Männer aus dem Hof getreten waren. Kirchenlatein sagen der bekannten Erklärung des Erzherzogs in eine solche Notlage gebracht, daß sie der Armentasse der Ge- Das liegt also zeitlich auseinander. Aehnlich ist es bei der Frau Franz Ferdinand , womit er die Rechtsfolgen seiner morganatischen meinde zur Last gefallen seien. In dem von dem Fabrikanten Roß und den givei andern Angeklagten. Es ist aber auch nicht Che anerkannte. Die bestehen bekanntlich darin, daß weder seiner angestrengten Beleidigungsprozeß vor dem Dresdner Schöffengericht glaubhaft, daß Ma ßlof, als er in der Nacht des 11. März durch die Frau, noch den aus dieser Ehe entspringenden Kindern der erz- wurde zwar festgestellt, daß holisch nicht 15 bis 18, sondern nur Danzigerstraße ging, aus bloßer Neugier stundenlang Beobachtungen vor herzogliche Charakter wie Mitgliedern des„ Erzhauses" zukommt, 12 bis 15 Mart Verdienst für die Woche in Aussicht gestellt hatte; dem Lewyschen Keller anstellte, da er nicht wußte, iver da wohnte. Noch die jezige Fürstin Hohenberg also nie Kaiserin werden kann und im übrigen aber wurde der Nachweis erbracht, daß sich die Löhne unglaubwürdiger ist es, daß er, da er in der Danzigerstraße nicht die Kinder des Erzherzogs nicht erbberechtigt sind. Diese Erklärung nur in einzelnen Fällen bis zum Minimum der Zusage also genug fehen konnte, nach der Mauerstraße ging, um vom Hinter soll nun in Ungarn als Gesetz eingetragen werden, wogegen die 12 Mark pro Woche die Arbeiter Kehrbesen grundstück aus besser sehen zu können. Die Verhandlung hat auch Opposition Widerspruch erhebt, weil die Erklärung angeblich dem und andre Produktionskosten von diesem niedrigen Lohn be- nicht den geringsten Anhalt für den Aberglauben ergeben, daß die ungrifchen Staatsrecht entgegenstehe. Das ungrische Recht zahlen mußten, wovon Holtsch nichts erwähnte, als er die Arbeiter Juden es für notwendig halten, Christen abzuschlachten, um Blut zu kennt den Begriff der Ebenbürtigkeit nicht und die Ehe föderte, und daß thatsächlich in einigen Fällen die zugezogenen haben. des Thronfolgers ist nach ungrischem Gejeze eine in Arbeiter die Armentasie in Auferug nehmen Der Staatsantvalt kam zu dem Schluß, daß gegen alle vier jedem Betracht völlig normale; würde das öffentliche Recht mußten, wie der Gemeindevorstand des Orts eid- Angeklagte das Schuldig wegen wissentlichen Meineids auf sie angewendet werden, so könnte die Throuberechtigung der lich bezeugte. Damit war im wesentlichen das bewiesen, was auszusprechen sei. eventuellen Nachkommenschaft nicht bezweifelt werden. Herr behauptet worden war; trotzdem verurteilte das Dresdner Schöffenb. Szell hat sich bereits im Ausschuß die größte Mühe gegeben, gericht den Genossen Riem, der den Volksfreund" verantwortlich der störrigen Opposition die Unrichtigkeit ihrer Folgerungen dar- gezeichnet hatte, zu 14 Tagen Gefängnis. zuthun, er hat im Hause eine lange Rede gehalten, ja sogar die Befugnis erhalten, die entscheidenden Stellen des Hausgesetzes der Habsburger vorzulesen trotzdem geht die Debatte weiter, und Sigung für Sigung stehen Redner auf, die zwei Stunden daran wenden, zu erörtern, welche Bedeutung
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nun
der
Sociales. Empfehlenswerte Kommunalpolitik.
Es wird uns aus
Saalabtreibung. In Hüls ( Kr. Kempen a. Rh.) sollte Genoffin ziek- Hamburg am 5. d. M. in einer öffentlichen Versammlung über Offenbach a. M. geschrieben: In der Stadtverordneten- Sigung ein gewerkschaftliches Thema sprechen. Der Vorsicht halber hatte der vom Donnerstag wurde folgender Antrag des Genoffen Ulrich ein Vorstand der Hülser Filiale des Deutschen Textilarbeiter- Verbands gereicht:" Die Stadtverordneten- Versammlung möge beschließen: den zwei Worten mit dem betreffenden Wirt einen schriftlichen Vertrag abgeschlossen, winters, so lange die unerhört hohen Kohlenpreise anhalten, Üm der unbemittelten Bevölkerung Offenbachs während dieses ,, Austriae Archiduces" zukommt. Es handelt sich die Auslegung der Geseze vom Jahre 1722/23, womit Konventionalstrafe für den Abend den Saal sicherte. Nichtsdestoden Versammlungsveranstaltern unter Festsegung einer die ungrischen Stände die pragmatische Sanktion Karls VI., Konventionalstrafe für den Abend den Saal sicherte. Nichtsdesto- den Bezug des Heizmaterials zu erleichtern, wird die großh. des lezten Habsburgers, angenommen hatten. Darin wird weniger wurde nach der Anmeldung der Versammlung einem Bürgermeisterei beauftragt, zivecs der Abgabe an Private in Vorstandsmitglied durch einen Polizeibeamten namens des Mengen von 1-5 Centner Hausbrandtohle sowie Kohlen- und Braunverfügt, daß der in Gemäßheit der im Durchlauchtigsten Hause gegebene Zufage zurüdnehme. Da der Wirt trotz persönlicher Antrags soll das städtische Gaswerk übernehmen und versprach der „ jeder weibliche oder männliche Erbe, Lokalbefizers die Mitteilung gemacht, baß derselbe die vertragsmäßig fohlenbriquetts auf Kosten der Stadt einzulaufen und zum Selbstkostenpreis abzugeben." Die Ausführung dieses Oestreich anerkannten Ordnung der Erstgeburt Erbe der Königswürde und Länder des durchlauchtigsten Hauses einem andren, fleineren zotal ſtattfinden. Auffallend ist, daß ein Oberbürgermeister, der diesen Antrag als sehr zeitgemäß und zwedRücksprache bei seiner Weigerung blieb, mußte die Versammlung in wird, infolge eben desselben erblichen Rechts der Nachfolge Bolizeibeamter einem Wirt Boten dienste leistete. Der mäßig fand, der nächsten Sizung eine Vorlage zu unterbreiten, die als unzweifelhafter König von Ungarn anerkannt und gefront tiefere Zusammenhang läßt sich freilich ohne besondere Kombinations- unter Umständen noch über das Gewünschte hinausgehe. Weiter Thronfolge- Ordnung nur abgeleitet ist aus der im Hause gabe erraten. Oestreich" geltenden, daß sie ihr einfach nach folgt. Und im§ 7 des Gesetzartikels II vom Jahre 1722/23 ist bestimmt, daß das erbliche Recht der Nachfolge übergehe auf die Nachkommen des Höchstseligen Leopold, sofern alle diese Nachkommen aus den Lenden diefer Staiser und Könige von Ungarn abstammen, derselben Nach In der Allgemeinen Elektricitätsgesellschaft, Abteilung Z, folge legitimer Geburt, römisch- katholischen Glaubens wie Erhaben sämtliche Elektromonteure wegen Lohndifferenzen die Arbeit herzöge oder Erzherzoginnen von Oestreich sind. niedergelegt. Zuzug ist fernzuhalten. Die Lohnfommission.
worden solle."
Wer nun„ Erzherzog " ist und wodurch sich das bestimmt: das Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten. ist der Zuhalt dieser langen Debatte, von der noch kein Ende abzu- Achtung, Cementierer! Wie die Kollegen wissen, befinden schen ist. Die Opposition behauptet, das beſtimmie sich nach sich die Maurer von Halle mit ihren Unternehmern in Differenzen. ungrischem Rechte, wogegen die Regierung dafür eintritt, daß wie wir aus guter Quelle erfahren, suchen die dortigen Unternehmer darüber als über eine interne Angelegenheit das Hausgesetz der hier am Orte Kollegen, welche die dortige Streifarbeit fertig stellen Dynaſtie kompetent iſt. Es liegt auf der Hand, daß die Regierung sollen. Wir warnen an dieser Stelle, diesen Rufen Folge zu geben im Rechte ist, daß für ihre Auffassung das formale Recht, für die und bitten, die Orte Halle und Zeitz zu meiden. Opposition aber nur die Vernunft streitet. Der Ausgang des lang= wierigen Streits wird selbstverständlich kein andrer sein, als daß die Erklärung eingetragen werden wird, die Bestimmung der Thronfolge die Sache des Gesetzes der Dynastie bleibt.
Bei der Gewerbegerichtswahl in Erfurt haben unfre GeEs wäre verwunderlich, warum sich die Ungarn für den ihrem werkschaften einen glänzenden Sieg errungen. Nicht nur in der Lande ganz fremden Erzherzog Franz Ferdinand so sehr erifern und Klasse der Arbeitnehmer wurden unsre Kandidaten gewählt, sondern Königin werden solle. Aber wir meinen, die vorsichtigen Ungarn einer Gruppe. Auf unsrer Lifte erhielten die Kandidaten 26 bis 84 sich nicht trösten wollen, daß die böhmische Gräfin feine ungrische auch in der Klasse der Arbeitgeber siegte unsre Liste mit Ausnahme denken da an fünftige Zeiten und sammeln konflittsmaterial. Da der Zusammenhang Destreichs und Ungarns immer Stimmen in den einzelnen Gruppen, während die Stimmenzahl der locerer und fraglicher wird, so kann einmal ein Vorwand ge- Gegner zwischen 13 bis 16 schwankte. Von der Junung wurden nur braucht werden, der zur Zerreißung führt. Vielleicht kann ihn die zwei Vertreter gewählt. Thronberechtigung der Kinder des fünftigen Kaisers abgeben; man Der Ausgang der Wahl ist nicht ohne Bedeutung. Erfurt ist in muß an alles denken. Allerdings heißt es, der Erzherzog, der sich letzter Zeit besonders berühmt geworden durch die harten Urteile, die von vielem Juteresse für die Angelegenheiten des Staats frei fühlt, gegen unsre Parteigenossen gefällt wurden und es ist nur zu erklärwerde, um der Peinlichkeit dieser langen Debatte zu entrinnen, auf lich, daß die Arbeiterbevölkerung in dem Ausfall der Wahl eine den Thron ganz verzichten. Aber das ist nicht recht wahrscheinlich; ichon weil dann die Debatte erst recht anheben würde, da zu einem Proteſtkundgebung gegen die gelehrten Richter erblickt. Man will Verzicht die formelle Zustimmung des ungrischen Reichstags not wenigstens aus dieser Art der Rechtsprechung, wo Laienrichter zu wendig ist. Auch die outrierte Diskussion über diese Thronfolge gelajien werden, den Geist reaktionärer Rechtsprechung verbannen, frage ist für die Zersetzung vieler Dinge in Destreich höchst der sich durch Schärfe gegen die Arbeiterbewegung fundgiebt. Deshalb charakteristisch.wählte man weder Verteidiger noch Stützen dieser Rechtsprechung bürgerlicher Gerichte.
Madrid , Ein Weberstreit ist in Großenhain ( Sachsen ) in der Fabrik der Gebrüder Sternberg ausgebrochen. Von den 18 dort beschäftigten Webern und Weberinnen haben 17 die Arbeit eingestellt, da sie mit den niedrigen Löhnen nicht mehr auskommen konnten. Der Lohn betrug für die Arbeiterinnen nicht selten 5 M. und darunter die Woche. Die Unternehmer haben jede Verhandlung mit den Streifenden abgelehnt. Es ist mithin der Zuzug fernzuhalten.
Die Karliftenbewegung niedergeschlagen. 9. November. In dem gestern abgehaltenen Ministerrate teilte Ministerpräsident Azcarraga mit, es gebe keinen bewaffneten Karlisten mehr in Spanien , der karlistische Aufstandsversuch sei völlig mißglict; um aber jede Organisation der Karlisten zu zerstören, werde die Suspension der konstitutionellen Garantien noch aufrecht erAfrika.
halten werden.
Eine Niederlage der Boeren meldet der Feldmarschall Roberts aus Johannesburg : Oberst Legallais überraschte Streit fräfte der Boeren am 5. November südlich von Bothaville und brachte ihnen eine vollständige Niederlage bei. Wir erbeuteten einen Zwölfpfünder, einen Fünfzehnpfinder, vier andre Kanonen und ein Magimgeschütz mit der gesamten Munition. Hundert Boeren wurden gefangen genommen, 25 Boeren getötet und 30 verwundet. Auf Seite der Briten wurden 3 Offiziere, unter diesen der Oberst Legallais, sowie acht Mann getötet. Sieben Offiziere und 26 Mann wurden verwundet. Präsident Steijn und General Dewet, die sich wurden verwundet. Präsident Steijn und General Dewet, die sich auf dem Kampfplate befanden, zogen in großer Eile ab.
Partei- Nachrichten.
wurde der Beschluß gefaßt, die Herstellung von Seitenkanälen zu Hausentwässerungen in städtische Regie zu nehmen, da es den Anschein hat, als ob die hiesigen Unternehmer sich fartelliert haben und für derartige Arbeiten Preise stellen, die über die übliche Bezahlung weit hinausgehen. Ein ebenfalls sehr bemerkenswerter Beschluß wurde bei einem Ausgabeposten für das städtische Gaswerk gefaßt, indem die bisher für die in demselben beschäftigten Ofenarbeiter bestehende zwölfstündige Arbeitszeit in eine Acht stundenschicht gewandelt wurde und ein entsprechender Kostenmehrbetrag nachbewilligt wurde. In der Sitzung wurde auch noch bekannt gegeben, daß die nachgefuchte Konzession für die Errichtung einer städtischen Apotheke vom Ministerium erteilt wurde und dasselbe sich nur vorbehalten hat, über die Lage des Playes für dieselbe feine Meinung fundzugeben. Die Gewährung unentgeltlicher Hebammenhilfe ist in größerem Maße in Anspruch genommen worden, als dies im. Voranschlag vorgesehen war; es werden deshalb die für die unentgeltliche Bestattung weniger als vorgesehenen gebrauchten Beträge für ersteren Zweck Verwendung finden. Der hier seit einigen Jahren bestehende Ausschuß für Voltsvorlesungen stellte den Antrag, zwecks Begründung einer öffentlichen Lesehalle, die in den Stunden von 4 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends geöffnet sein soll, einen entsprechenden Raum zur Verfügung zu stellen sprochen, wie auch für die Zwecke der Boltsvorlesungen für das Jahr und gleichfalls die Heizung und Beleuchtung desselben auf städtische Kosten zu übernehmen. Diesem Antrage wurde einstimmig ent1900 noch 1000 m. bewilligt wurden.
Zur Krise in der Textil- Industrie. Dem„ Aachener Boltsfreund" wird aus Tertilarbeiterkreisen versichert, daß durch eine 1270 23 e ber beschäftigungslos feien. Einschließlich der Spinner, Nachfrage in den Aachener Textilfabriken ermittelt sei, daß Färber, Appreteure. Stopferinnen 2c. müsse die Zahl der Arbeitslosen auf insgesamt 2500 geschäzt werden. In 20 Betrieben wurde außerdem die Arbeitszeit um 20-30 Proz. verkürzt, was mit einem Neun Firmen haben entsprechenden Lohnausfall verbunden ist. überdies den Lohn um 3-20 Proz. herabgefegt. In der Zuschrift wird die Stadtverwaltung dringlichst aufgefordert, Notstands arbeiten in Angriff nehmen zu lassen.
Arbeiter Eutlaffungen im Buchdruckgewerbe. In Stutt gart wurde, ebenso wie in Frankfurt a. M., eine Anzahl Schrift gießer entlassen. Auch verschiedene kleinere und mittlere Buch rudereien haben ihre Arbeiterzahl auf ein Drittel reduciert.
Einen Antrag auf staatliche Errichtung von Sanatorien hat die socialdemokratische Partei Dänemaris im Foltething gestellt. Und zwar ging der Antrag dahin, 40 000 kr. zu bewilligen zu.r Ausarbeitung von Plänen zur Errichtung von Während des Düsseldorfer Dachdeckerstreiks gerieten vier Sanatorien für drüsenkrante Stinder und an Zungentuberkulofe streitende Dachdecker mit arbeitenden Kollegen aneinander und Erkrankte. Unser Parteigenosse Klausen hatte das Referat, in machten ihnen heftige Vorwürfe, daß sie sich als„ Arbeitswillige" dem er die Notwendigkeit der Errichtung solcher Sanatorien nachgebrauchen ließen. Die Sache fam vor dem Kadi und der verurteilte wies. Die Resultate der Behandlung in den bisherigen jeden der vier Arbeiter zu 1 Monat Gefängnis.
Meineidsprozeß Maßlof in Konitz .
Ueber die Verhandlung vom Freitag, wo die Blaidoyers begannen, wird uns telegraphisch berichtet: Heute nachmittag ist der Andrang zum Schwurgerichtsiaale fait lebensgefährlich. Sturz nach 3 Uhr eröffnet der Vorsigende Landgerichts- Direttor Schwedowi die Sigung mit dem Bemerken: Ja fordere das Publikum auf, fich jeder Kundgebung zu enthalten. Der Gerichtshof ist fonft genötigt, den Zuschauerraum räumen zu lassen und unter Ausschluß des Publikums zu verhandeln.
Alsdann nimmt das Wort zur Schuldfrage der
unzulänglichen Einrichtungen feien sehr günstig, da 52,7 Prozent ganz geheilt und über ein Drittel nahezu geheilt worden find. Auch auf Bornholm ist ein Kinderasyl errichtet fie 70 Kinder, das pro Jahr etwas über 7000 Sr. kostet. Entweder, foll ein großes Sanatorium oder mehrere fleine errichtet werden. An Sanatorien für Lungenfrante existiert eins, das mit Staatszuschuß erbaut ist; aber der tägliche Aufenthalt toftet 6-20 kr. und der Batient mus bei der Aufnahme 300 Kr. deponieren. Kopenhagen baut ein Sanatorium für 325 Patienten, in dem das Taggeld 3 bis 31/2 Str. betragen soll. Der Antrag bezwecke nur, den Weg für Staatshilfe zu bahnen; für Bau und Pflege würden später große Beträge bewilligt werden müssen. Die Krankenkassen mit ihren 300 000 Mitgliedern befürworteten den Antrag. Der Justiz minister Goos hat viel Interesse für die Sache, will Erste Staatsanwalt Settegaft: aber ir Staatszuschuß zu errichteten Sanatorien bewilligen. sterben 6000 2ungentrante, von denen Nachdem er, soweit der Tod des Winter in Betracht kommt, die Jährlich sterben nr 1000 felbst bezahlen können. Würden nur die Hälfte Ergebnislosigkeit der Nachforschungen nach dem Verbrecher konstatiert in Sanatorien eingelegt, würde dies 16 bis 18 Millionen für Anhat, giebt er über den Fund der Leidjenteile einen Ueberblick. Anfänglich hatte man die Vermutung, der Mord sei in der Lage und 1 Million für Betrieb erfordern. Dazu kämen für die also ca. 20 Millionen Wohnung einer Dirne geschehen. Bei dem Lebenslauf des Er Kinderasyle weitere 2 Millionen Genoffe Kaufmann, der seit der vor sechs Jahren erfolgten mordeten wäre das nicht unmöglich gewesen. Deshalb wurden Nach- die jährlichen Kosten würden im ganzen nahezu 2 Millionen erreichen. gehörte, wird am 1. Januar aus seiner Stellung ausscheiden, um verliefen. Alsdann lenkte sich der Verdacht gegen den Fleischer 1/4 bis 1/2 Jahr im Sanatorium verbringen, womit also die Summe Gründung des„ Volksblatts für Harburg" dessen Redaktion an- forschungen nach dieser Seite hin angestellt, die aber ergebnislos Das fönne der Finanzminister nicht bewilligen. Stlaufen wies nach, daß die Patienten nicht 1 Jahr, sondern sich völlig der Redaktion des„ Wochenberichts der Großzeinkaufs- Hoffmann, da Winter mit der Tochter desselben ein LiebesGesellschaft" zu widmen. Der bereits in der Redaktion des„ Bolts- verhältnis unterhalten hatte. Man glaubte, der Bater habe vielleicht sich um 1/3 bis 1½ vermindert. Die Unheilbaren müßten auch blatts" thätige Genosse Julian Borchardt wird die politische Re- das Liebespaar überrascht. Auch hier hatten die eingehendsten Nach- jetzt zum großen Teil von der Armenpflege versorgt werden. daktion übernehmen, sodaß zum 1. Januar die Stelle des Lokal- forschungen tein Ergebnis. 14 Tage nach dem Morde zeigte b weiter jährlich 5000 Menschen ohne Heilungsmöglichkeit sterben redacteurs neu besetzt werden muß.
Ein wackerer Genoffe, Karl Mann, der langjährige Expedient der Elberfelder Freien Presse", ist am 8. November im 30. Lebensjahre einer chronischen Herzkrankheit erlegen. Unser Elberfelder Bruderorgan widmet dem früh Verstorbenen, der zwar wegen feines Leidens öffentlich nicht hervortreten konnte, der sich aber durch geschäftliche Tüchtigkeit auszeichnete und unter den Stürmen des Ausnahmegesetzes der Partei große Dienste leistete, einen warm empfundenen Nachruf.
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Der Vorschlag wird dem Finanzausschuß überwiesen. Das Gelübde der Armut. Unter dieser Stichmarke teilt die Wiener Arbeiter- Zeitung " die Einkünfte der Kirche in Oestreich mit. Gs betrugen: Einnahmen Ausgaben Ueberschuß Gulden
1880. 20 Millionen 1890.26 1895.27
15 Millionen 11 Millionen 11
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Maßlof der Polizei an, er habe am 11. März vor dem Lewy schen Keller Wahrnehmungen gemacht, die darauf schließen Der Parteigenoffe Max Mattheus aus Stettin ist in ließen, daß dort der Mord geschehen sei. Es wurden sofort die das Verlagsgeschäft der„ Niederrheinischen Boltstribüne" zu Düssel dorf an Stelle des bisherigen Verlegers, Genossen Huhn, eingetreten. eingehendsten Nachforschungen angestellt, aber keine Spur gefunden. Am 25. April zeigte Frau Roß der Polizei an, sie habe ebenfalls Die fächsischen Parteigenossen haben im Laufe der letzten Wahrnehmungen im Lewy schen Hause gemacht. Auch habe ihr ein Wochen in den ländlichen Distrikten Sachfens 90 000 Stück Agitations- necht erzählt, er sei in der Nacht vom 11. zum 12. März durch die RähmeKalender verbreitet. Dieselben wurden überall gut aufgenommen straße gegangen. Da seien 3Männer aus dem Lewyschen Hofe getreten, und die Verbreiter machten die Erfahrung, daß auch die bäuerliche die einen schweren Gegenstand nach dem Mönchsee getragen bätten. Bevölkerung ihre Vorurteile gegen die Socialdemokratie mehr und mehr Auch Frau Maßlof und Frau Berg wollten verdächtige Wahrschwinden läßt. In entlegenen Dörfern, wo man früher die Hunde auf nehmungen gemacht haben. Die Angeklagten wurden schließlich Elf Millionen Gulden legt die Kirche also jährlich weg, wobei uns hetzte, wurden die Kalenderverteiler diesmal freundlich auf- eidlich vom Amtsrichter Pantau vernommen und einige Wochen sie sich aber trotzdem einen jährlichen staatlichen Zuschuß von genommen. In den drei Dresdener Wahlkreisen wurde die später wiederum eidlich vom Landrichter Dr. Zimmermann drei Millionen Gulden zahlen läßt. Die riesigen ErsparGöhresche Broschüre Wie ein Pfarrer Socialdemokrat wurde" ver- vernommen. Da die Angeklagten sich vielfach in Widersprüchen nisse der Kapitalien ansammelnden Kirche beweisen, wie schr sie sich teilt. Die Dresdener Parteigenossen wollen sich nach verwickelten und ihre Angaben immer unwahrscheinlicher wurden, die Ausübung der christlichen Charitas angelegen sein läßt. Im mehrjähriger Ruhepause wieder an den Stadtverordneten- so sah sich die Behörde veranlaßt, Maßlof und Frau Roß zu übrigen wußte man es schon lange vor Goethe, daß die Kirche einen 28ahlen beteiligen. Der erste Versuch wird einen Erfolg faum verhaften und gegen alle vier die Anklage wegen wissentlichen Mein guten Magen befizt. bringen, da die Agitation für die Bürgerrechts- Eriverbung zu spät eids zu erheben. aufgenommen wurde. In den nächsten Jahren wird man aber mit Maglof hat mindestens bei seiner zweiten Bernehmung vor Nachdruck auf diesem Gebiet vorgehen. dem Landrichter Dr. Zimmermann einen Meineid geleistet. Er ist von dem Amtsrichter Pankau eingehend belehrt worden, hat Opernhaus. Durch die endliche Aufführung des Barbiers aber höchst wichtige Dinge verschwiegen. Er hat bei dieser Ver- von Bagdad " von Peter Cornelius hat uns das königIm Dresdener, Volksfreund", einem Kopfblatt der nehmung nicht gefagt, daß 3 Männer mit einem schweren Gegen- liche Opernhaus um etwas bereichert, dessen rechte Würdigung weit Sächsischen Arbeiterzeitung", war vor einiger Zeit in einem Ein- stand nach dem Mönchsee gegangen seien. Auf Befragen, weshalb über den Rahmen hinausgehen würde, der unsrem Bericht hier zur gefandt aus Oberneukirch behauptet worden, der dortige Fabrikant er dieses wichtige Vorkommnis verschwiegen habe, hat er ge- Verfügung steht. Schon die bisherigen Erlebnisse jener„ Komischen Holtsch habe von auswärts Weber unter dem Versprechen eines jagt: weil er den Fleischdiebstahl nicht angeben wollte. Oper" und ihr Stand in der Geschichte der Oper überhaupt, ja selbst Wochenlohns von 15-18 9. herangezogen, dann aber seine Zusage Das ist aber keine Ausrede. Er hat den Fleischdiebstahl erst die künstlerische Persönlichkeit des mit allem Recht so zu nennenden
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Polizeiliches, Gerichtliches usw.
Theater.