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Versammlungen.
Die gestrige Volksversammlung im Feenpalast war von Der Antrag geht an einen Ausschuß. über 5000 Personen besucht. Abgeordneter Bebel sprach über Nach Erledigung zweier kleinerer Vorlagen schließt die öffent- das Thema:" Was lehren uns die letzten großen liche Sigung um 7/2 Uhr. Streits?"" unter allgemeinem Beifalle der Versammlung, welche einstimmig folgende von Bebel beantragte Resolution beschloß:
Lokales.
" Die Versammlung erklärt: gegenüber dem Bestreben der Unternehmerklasse, die wirthschaftliche Lage der Arbeiterklasse immer tiefer herabzudrücken und die letztere in die vollständigste ökonomische Abhängigkeit von der Unternehmerklasse zu bringen, ist die gewerkschaftliche Organisation der Arbeiterklasse eine Nothwendigkeit.
in diesen Geschäften der Nachmittag frei zu geben ist; man muß Nach langjährigen Verhandlungen mit dem Eisenbahnsistus, bestimmungen über die verschiedenen Lohntlassen, Höhe der Ver also die Geschäfte zu einer Zeit schließen lassen, wo hat sich der Magistrat im Interesse des Viehhofverkehrs damit sicherungsbeiträge u. f. w. veröffentlicht und des Näheren erläutert von einem freien Nachmittag noch die Rede sein kann. einverstanden erklärt, die Unterhaltung und event. Erneuerung werden. Bei der noch sehr großen Unklarheit, welche in dieser Halten Sie an den 5 Stunden fest fest und denken der über die Geleise des städtischen Zentralviehhofes führenden Beziehung in den betheiligten Streifen herrscht, glauben wir, auf daran, daß während der Kirchenstunden von 10 bis 12 Fußgängerbrücke zu übernehmen und ersucht die Bersammlung um diese Bekanntmachung besonders hinweisen zu müffen. überhaupt nicht gearbeitet werden darf, so kommen Sie tief in ihre Zustimmung. Polizeibericht. Am 20. d. M. Nachmittags fiel ein Kellner den Nachmittag hinein. Wird im Sommer etwa von 7-10, im Die Versammlung beschließt demgemäß. vor dem Hause Lindenstr. 103, als er auf den Vorderraum eines Winter von 8-10 gearbeitet, so müssen 2 oder 3 Stunden in Mit der vorgelegten Stizze zum Neubau einer 9. höheren in der Fahrt befindlichen Pferdebahnwagens springen wollte, zur den Nachmittag gelegt werden, und damit wird dem Personal Bürgerschule auf dem Grundstück Badstr . 22( Kostenüberschlag Erde, wurde überfahren und erlitt einen Bruch des Fußgelenks, der Nachmittag zerrissen. Die Schließung erfolgt ja auch nicht 366 000 M.; in dem an der Straße zu erbauenden Lehrer so daß er nach dem Krankenhause Am Urban gebracht werden mit dem Glockenschlag, dafür sind wir ja in allen Kreisen an Wohngebäude sollen zugleich Bureaus für das Standesamt 13 mußte. Vor dem Hause Elsasserstr. 28 gerieth Abends ein Ardas akademische Viertel viel zu sehr gewöhnt. Mit ihrer und die Steuer- Annahmestelle 13 eingerichtet werden) erklärt sich beiter unter die Räder eines Geschäftswagens und wurde am Werktagskleidung können sich die Leute auch nicht in die Dinge die Versammlung einverstanden. Bein so bedeutend verlegt, daß seine Ueberführung nach dem begeben, die sie für den Nachmittag vorhaben. Sie müssen event. Die Stadtv. Mielenz und Genossen beantragen, den Lazarus- Krankenhause erforderlich wurde- Im Laufe des Tages erst einen weiten Weg nach Hause machen, um sich umzu- Magistrat zu ersuchen, spätestens im Frühjahr d. J. Vorkehrungen und am darauffolgenden Morgen fanden 7 kleine Brände statt. fleiden, und so kommt 4 Uhr heran, ehe sie einen wirklichen Ge- zu treffen, daß der unhaltbare Zustand, der durch die Abnuß von ihrer freien Zeit haben. Die Verkehrsverhältnisse in wässerungsverhältnisse der Gemeinde Weißensee in der Grse if 3. Berlin , der Andrang und die Verzögerungen auf den Bahnhöfen w alderstraße besonders in sanitärer Beziehung herbeigeführt thun auch das ihrige, den jungen Mann zu verhindern, in der wird, entweder durch Nivellirung und Pflasterung des jetzigeu freien Natur seine stauberfüllten Lungen mit etwas Dzon aus Abzugsgrabens oder durch Kanalifirung der Greifswalderstraße zuräuchern, und ist es gar ein Winter- Sonntagnachmittag, dann beseitigt werde. wird der freie freie Nachmittag erst am Abend für ihn praktisch. Wollen wir dem Handlungsgehilfen alfo wirk lich den freien Nachmittag verschaffen, dann können wir uns unmöglich an dem Gefeße felbst genügen laffen. Ich bringe hier nur die Petition des Vereins freisinniger Handlungsgehil en in Erinnerung, welche nachweist, wieviel länger die Durchschnittsarbeitszeit der Handlungsgehilfen gegen die der Arbeiter ist. Mindestens ist sie von 8 bis 8 Uhr, in den Kolonial geschäften, in den Zigarrenhandlungen aber bis 10, bis 11 Uhr Die Arbeiter- Bildungsschule beging, wie wir bereits furz Abends; muß der Gehilfe so lange hinter dem Ladentisch stehen, mittheilten, am 16. Januar in den weiten Räumen des„ Feen dann ist der freie Sonntag nicht zu viel verlangt, Palast" ihr erstes Stiftungsfest. Schon um 8 Uhr waren der sondern eine sehr bescheidene Forderung. Dem Geschäfts- Saal und die Gallerien fast bis auf den letzten Platz gefüllt und Da aber die gewerkschaftliche Bewegung ihrer Natur nach inhaber nüßt die Zeit von 12 bis 2 Uhr ja nichts, da ist kein immer noch strömten Hunderte von Theilnehmern herbei, so daß auf die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Berkehr, sondern für die Meisten Tischzeit. Die Geschäfte, wo das mächtige Lokal kaum Alle zu fassen vermochte. Die Brüstungen Arbeiterklasse innerhalb der bestehenden Gesellschaft gerichtet ist, Sonntag Nachmittags Verkehr ist, haben ihn erst später, von und Pfeiler waren mit rothen Fahnen und Emblemen finnig ge- so genügt dieselbe nicht, um auch die Befreiung der Arbeiter4 Uhr an. Die dreistündige Arbeitszeit reicht auch vollkommen schmückt, Bilder und Büsten von Mary und Laffalle dazwischen Klasse aus den Fesseln des Kapitalismus herbeizuführen. um die Bedürfnisse des Publikums zu decken. Die vertheilt. An der Ausführung des reichhaltigen Programms Dieses ist vielmehr Aufgabe des politischen Kampfes, wie Gewohnheit wird auch hier bald die Empfindung des wirkten außer der Konzert- Kapelle zunächst die Gesangvereine ihn die Sozialdemokratie führt, eines Kampfes, dessen Endziel anfänglichen Mißbehagens überwinden. Gerade die Rücksicht, Gleichheit"," Euphonia"," Harmonie",„ Glück zu", Mitglieder des die Aufhebung des Klassenstaates, die Verwandlung des Privatdaß bei 5stündiger Arbeitszeit ein Theil davon in den Arbeiter- Sängerbundes, unter Leitung ihres bewährten Diri- eigenthum an Produktionsmitteln in genossenschaftliches GigenNachmittag fallen muß, veranlaßt uns zu dem Antrage, genten mit. Nach dem ersten Gesangsstüc folgte der Prolog, thum und die Umwandlung der Waarenproduktion in sozialistische, die Arbeitszeit bis 10 Uhr Vormittags beendet sein zu laffen. gedichtet von einem Mitglied, Lehrer der Schule, und für und durch die Gesellschaft betriebene Produktion ist. Eine große Reihe von Petitionen aus allen betheiligten Kreisen gesprochen von G. Vogtherr. Der Prolog, welcher zunächst an gip ele in demselben Wunsche, so von Hausdienern u. f. w., von die Tage der Begründung der Arbeiter Bildungsschule, an ihre Geschäftsinhabern, von Handelskammern. Ich hatte allerdings Aufgaben erinnerte, in martigen Worten zu thatträftiger Untergeglaubt, daß es für Berlin gar nicht fraglich sein könne, die stützung aufforderte, wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt. Der Sache anders als in höchft liberalem Sinne zu regeln. Es ist Abdruck des Prolegs wurde sodann unter die Anwesenden verfür Berlin geradezu eine Ehrenpflicht, diefen hochwichtigen fozial- theilt. Im zweiten Theil des Programins nahm Wilhelm fammelten sich am 20. Januar, um zunächst den Kassenbericht Die Delegirten zur Streif Kontrollkommission vers politischen Schritt zu thun und zwar zuerst zu thun; eine Reihe ande- Liebknecht, lebhaft begrüßt, zur Festrede das Wort. Da die des Genossen Millarg entgegenzunehmen. Die Kommission rer Städte werden nachfolgen und praktisch mithelfen an denjenigen Rede demnächst im Druck erscheinen wird, sei nur kurz Einiges hatte danach vom 20. August 1891 bis zum 4. Januar 1892 eine Bestrebungen, welche nun einmal die Signatur der Zeit bilden. daraus erwähnt. Der Redner erinnerte daran, daß die An- Markeneinnahme von 1386 M., welche sich folgendermaßen verDeshalb bedaure ich lebhaft, daß der Magistrat sich in eine wesenheit dieser Tausende dazu angethan sei, die Einwände und theilt: Bäcker 20 M., Böttcher 25 M., Brauer 28 M., BuchStellung hinein begeben hat, die ihm die Aenderung seines Ent Verhegungen seitens der Gegner unserer Schule am deutlichsten binder 75 M., Bildhauer 40 M., Chirurgische Branche 85 M., schlusses einigermaßen erschwert; aber ich gebe die Hoffnung nicht Lügen zu firafen. Namentlich habe er selbst niemals daran gedacht, Drechsler 51,50 M., Graveure 2 M., Goldschmiede 60 M., Glaser auf, daß er, wenn die Versammlung unsere Anregung fräftig sich von der Arbeiter- Bildungsschule zurückzuziehen und werde ihr treu 16 M., Glasarbeiter 190 M., Genoffe Herzhoff 2 M., Holzunterstüßt, zu der Anschauung kommen wird, er habe feinen bleiben, so lange er lebe. An Beispielen aus der Geschichte legte bearbeitungsmaschinen- Arbeiter 30 M., Hausdiener 15 M., HolzEntschluß zu rasch gefaßt. Er hatte sich dasselbe Maß von Liebknecht dar, wie das Bürgerthum ein Interesse daran habe, und Bretterträger 6 M., Hutmacher 50 M., Korbmacher 10 M., Zeit wie bei seinen sonstigen Borlagen lassen lassen sollen. Dem vierten Stand" die Bildung und Bildungsmittel vorzu- Kellner 20 M., Kistenmacher 25 M., Knopfarbeiter 17,50 M., Wir als Vertretung der Reichshauptstadt aber follten enthalten und statt deren den Glauben an Autoritäten, politische Kupferschmie de 25 M., Kaufleute 15 M., Kürschner 16 M., Lithouns nicht nehmen lassen, diejenigen Schritte zu thun, die auch und kirchliche, zu fördern. Der Aerger der Gegner oer die graphen 100 M., Lederarbeiter 15 M., Lohgerber und Ledervon der freifinnigen Partei gewünscht worden sind. Es würde Arbeiter Bildungsschule und ihr Bestreben, sie zu diskreditiren, zurichter 20 M., Marmor- und Granitarbeiter 45 M., Möbeldoch etwas Beschämendes für Berlin in sich schließen, in dieser sei daher erklärlich, um so bedauerlicher sei es, wenn die eigenen polirer 24 M., Posamentiver 35 M., Porzellanmaler 15 M., SteinFrage fich reaktionärer als Regierung und Konservative zeigen Klaffengenossen vielfach noch immer mit ihrem Interesse und feber 70 M., Schmiede 10 M., Schneider 10 M., Stellmacher zu wollen.( Schlußrufe.) Ihre Schlußrufe, das könnten Sie ihrer Unterstützung zurückhalten. Zu muthigem Aus: 49 M., Steinmeßen 35 M., Tabalarbeiter 65 M., Uhrmacher doch schon wissen, bleiben bei uns ohne jeden Eindruck. Ich harren und reger Unterstützung und Förderung auf 15 M., Bergolder 18 M., Wirfer 9 M. und Wäschebranche hoffe, daß in der auch von mir gebilligten Ausschußberathung fordernd, schloß der Redner mit einem Glückwunsch an 27 m. Während derselben Zeit wurden an Extrabeiträgen für die eine Beschlußfassung zu Stande tommt, die von der des Magistrats das einjährige Geburtstagskind, welches das Jahr der Prüfung Kommission geleistet 1092,30., welche sich wie folgt vertheilen: abweicht, den Wünschen der Interessenten genügt und der Stadt glücklich beendet hat. Lebhafter Beifall und ein vieltausend- Zivil- Berufsmusiker 10 M., Arbeiter und Arbeiterinnen der PapierBerlin zur Ehre und zum Ruhme gereicht, zu der Ehre, den timmiges Hoch auf die Schule folgten. branche 30 M., durch Jost von Unbekanntem 2,50 M., Metallarbeiter vielgeplagten Handlungsgehilfen und Lehrlingen für ihre über- Der zweite und dritte Theil des Programms brachten u. a. Berlins 100 M., Gait- und Schankwirthe Berlins 100 M., Knopfmäßige Arbeitszeit an Wochentagen wenigstens einen freien auch zwei lebende Bilder, welche vom Genossen Friz Hansen arbeiter 30 M., einzelne Mitglieder des Unterstützungsbundes der Sonntag zu schaffen!( Beifall und Unruhe.) nach berühmten Bildern wirkungsvoll arrangirt und von Schü Sausdiener 15 M., einzelne Mitglieder des Fachvereins der Uhr lern und Schülerinnen eraft dargestellt wurden. Allen Weitmacher 10 M., Vergolder und Vergolderinnen 8,50 M., Filzschuhwirkenden, auch den Sängern, gebührt aufrichtiger Dant.
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Die Versammlung betrachtet es daher als die Pflicht aller Arbeiter, sich der Sozialdemokratie anzuschließen und ihre Bestrebungen thatfräftigst zu unterstüßen." Ausführlicher Bericht in nächster Nummer.
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Stadtrath Eberty: Der agitatorische Theil der Rede des Antragstellers wird von mir nicht berührt werden.( Zustimmung; arbeiter 25 M., Steindrucker und Lithographen 75 M., einzelne Zwisa, enruf: Sehr billige Ausrede!) Es läßt den Magistrat An die Aufführungen, Konzertstücke 2c. schloß sich Tanz an, Mitglieder des Fachvereins der Buchbinder Berlins 30 m., frei falt, wenn sein Beschluß als rascher und so zu sagen unüber dem im unteren und oberen Saal gehuldigt wurde. Ein willige Beiträge der Böttcher 7,20 M., vom Vergnügen der legter bezeichnet wird. Das Vorgehen des Magistrats wird schönes Jeft fürwahr, welches die Mitglieder und Freunde der Freien Vereinigung der Kaufleute 48,40 M., Extrabeitrag der durchaus von der Städte- Ordnung gedeckt. Wer sollte nicht dem Arbeiter- Bildungsschule hoffentlich zu neuem regen Eifer im Lohnkommission der Lithographen 30 M., von Mitgliedern des arbeitenden Bürger, nicht blos dem Handlungsgehilfen, gern Interesse der Schule anfpornen wird. Fachvereins der Tapezirer 30 M., freiwillige Sammlung der feinen freien Sonntag gönnen? Es kommt aber auf die Verhältniffe an. Der größere Theil des Umfazes, z. B. in den wesen find, gehen uns noch unausgesetzt Briefe zu, in welchen Berlins 15,30 M., Mitglieder des Vereins Berliner Hausdiener Von Kranken, welche in der Charitee in Behandlung ge- Ristenmacher 34 M., Metallarbeiter Berlins 133 M., Stellner Bigarrengeschäften, erfolgt am Sonntag. Sollen wir durch eine wir auf den einen oder anderen llebelſtand aufmerksam gemacht 15 M., Mitglieder des Verbandes der Metallarbeiter Berlins von der Kommune getroffene polizeiliche Zwangsmaßregel hier in die Erwerbsverhältnisse Derer so tief eingreisen? wäre das werden, der angeblich in diesem Krankenhaus herrschen soll. Mir 100 M., Marmor- und Granitarbeiter 10 M., Tellersammlung gerecht?( Rufe: Ja! Nein!) Wir haben uns auch nicht für Deffentlichkeit zu übergeben und wollen nur konstatiren, daß die Welt) durch Jauersch 8,30 M., Tellersammlung der Gastwirths verzichten darauf, diese Stoßseufzer sammt und sonders der der öffentlichen Versammlung vom 22. November 1891( Neue ermächtigt gehalten, für jest weitere Einschränkungen zu befürworten, wir wollen abwarten, wie die neuen gewerbe- lagen über das wärterpersonal allgemein auf deren Unerfahren- gehilfen 2,55 m., 10 pet. der Einnahme der in der chiurgischen polizeilichen Vorschriften wirken werden. Giner weiteren Gin beit und Jugend zurückgeführt wiro. Junge Leute von faum Branche beschäftigten Arbeiter 9 M., Gast- und Schankwirthe schränkung steht nichts entgegen, wenn sie sich als nothwendig er als wärter angestellt. Die Leute sind sehr oft vor Kurzem erst 30 M., freiwillige Beiträge aus Lößniz( Erzgebirge ) durch 18 Jahren, denen die Menschenkenntniß vollständig fehlt, werden Berlins 150 M., freiwillige Beiträge der Stralauer Glasarbeiter weisen sollte. Die aus der Sonntags- Enquete angeführten Zahlen freiwillige Beiträge der Filiale beweisen an sich nichts, sondern die Kritik, die man an den nach Berlin gekommen, haben also von den Berliner Verhältnissen 2. Herbert 18,55 M., Des deutschen Metallarbeiterverbandes 15 M., Zahlen übt. Damals hat es sich ergeben, daß den Wohlhabenden gar keine Ahnung. Die Besoldung ist eine so dürftige( 18 bis Ehrenfeld eines 113,96 M. betragenden Bestandes nicht aber den minder Wohlhabenden eine solche weitere Be 34 M. monatlich), daß hierfür gute Kräfte auch gar nicht ver- einschließlich schränkung zu Gute fommen würde. Unzutreffend ist auch die langt werden können. Für die Kranken ist eine sorgsame und vom 20. August 1891 beträgt die Gesammt- Ginnahme der Komfachgemäße Pflege von großer Wichtigkeit, zumal die Kranten ojt miffion 2592,26 M., welcher eine Gesammt- Ausgabe von 2571,75 M. Bezugnahme auf England, das uns in wirthschaftlicher Beziehung sehr reizbar und leicht erregt sind. Während des Sommers, wo gegenübersteht. Bei der Revision am 4. Januar blieb ein Baar. 50, 60, ja vielleicht 100 Jahre voraus ist. Stadtv. Meyer I: Wer möglichst wenig Arbeit verspricht, die Anstalt weniger start belegt ist und eine Anzahl von Wärtern bestand von 20,51 M. An Marken find im Besize Millarg's felbstverständlich bei gleicher Bezahlung, wird immer sehr viel und Anstreicher benußt, ste nehmen also denen die Arbeit fort, fchloffen, ihm seine Zeitversäumniß und event. gehabte Ausgaben selbstverständlich bei gleicher Bezahlung, wird immer sehr viel entbehrt werden kann, werden eine Menge Hilfswärter als Maler 70 400. Demfelben wurde einstimmig Decharge ertheilt und be Anhänger haben.( Sehr richtig!) Daher denn auch die vielen welche sich in diesem Beruf ihr Brot verdienen sollen. Die Aerzte mit 15 M. zu vergütigen. Es erstatteten dann über den Verlauf Petitionen. Sonft wollen die Herren Sozialdemokraten für die der Anstalt find fait alle Privatoozenten, welche in Privatkursen des Streits der Buchdrucker, deren Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Arbeiter forgen, hier sorgen fie für eine Kategorie von jungen Studirende ausbilden. Die Patienten müssen hier als" Probe- die Herren Schmitt( Buchdrucker), Jahns( Hilfsarbeiter) und Leuten, die nach meiner Meinung eigentlich die glücklichfien in Material" dienen. Das ist diesen oft sehr lästig, dies ewige Be- Schi mansti( Stereotypeur) Bericht. Ueber den Streit der ganz Berlin find, bei denen man von Noth und Angestrengtheit nichts merkt. In der Allgemeinheit, wie der Antrag gestellt ist, horchen und Beklopfen regt diefelben auf. Für Kehlkopfleidende Handschuhmacher berichtete Herr Matschte( Friedrichshagen ), wird er keinen Anklang finden; vielleicht aber ergiebt vielleicht aber ergiebt 3. B. ist das fortgesetzte Demonstriren an ihrem Kehlkopf besonders und über den der Weißgerber Herr Brintmann. Letztere sich bei strengerer Prüfung, daß für einzelne Kategorien unangenehm. Eine Bibliothek ist in der Charitee so gut wie gar beiden Streits bestehen danach unverändert fort. Sowohl die eine weitere Einschränkung beiden Theilen zu Gute kommen nicht vorhanden, allwöchentlich wird zwar der christlich- soziale, Ar- Berichterstatter wie die Diskussions- Redner traten für eine fernere eine weitere Einschränkung beiden Theilen zu Gute fommen tönnte. Dies zu prüfen ist allerdings unbedingte Pflicht der Ver- beiterfreund" geliefert, aber der bringt ja so tolle Geschichten, daß von Unterstützung der Streifenden bezw. Ausgesperrten ein. Herr deren Lesen die Kranken noch tränker werden können, als sie ohnehin Schmitt wies darauf hin, daß noch einige Wochen vergehen fammlung. Ich beantrage daher die Niedersehung eines Aus- schon sind. Dieser Arbeiter/ reund stellt an den Glauben seiner werden, ehe die Buchdruckervereinigung die geregelte Arbeitslofenschusses von 15 Mitgliedern. Hierauf wird der Schluß der Debatte beantragt und an welche er den Leuten auftischt, wirklich für wahr halten soll. gesperrten Buchdrucker und die Angehörigen der verwandten Hierauf wird der Schluß der Debatte beantragt und an- Leser hohe Ansprüche, wenn er verlangt, daß man die Märchen, Unterstützung wieder herstellen könne; somit seien die jetzt ausgenommen. Zum Worte gemeltet waren noch Stadthagen und genommen. Zum Worte gemeldet waren noch Stadthagen und Außer dem„ Lokal- Anzeiger" und" Kleinen Journal" wird feine Berufe, soweit sie einer Unterstüßung bedürfen, auf die AllgemeinSinger. Der Antrag auf Ausschußberathung wird ebenfalls an- Zeitung in die Anstalt gelassen, es ist unerfindlich, weshalb gerade heit angewiesen. Folgende Resolution gelangte einstimmig zur Die anwesenden Delegirten ver Bu der Vorlage betr. die Frequenz in den Gemeindeschulen diese beiden Blätter vor den Augen der Verwaltung Gnade ge- Annahme: am 1. November 1891 wünscht Stadtv. Bogtherr die Auf- funden haben. Den Vorwärts" darf der 3e tungsverkäufer nicht pflichten fich, in ihren Gewerkschaften dahin verkaufen, das verlangt ja auch schließlich kein Mensch, denn zu wirken, daß die streikenden Handschuhmerksamkeit der Schulbehörde mehr auf die Bervollständigung derselbe wird ohnehin schon genug gelesen. Es mag ja zugegeben ma cher, Weißgerber, Buchdrucker, Silfsarbeiter der Schulen an der Peripherie der Stadt gerichte: zu sehen. In werden, daß die Direktion den besten Willen hat, diese Uebel- energisch unterstübt werden." Der vorgerückten Zeit demselben Schulinspektions- Bezirke fänden sich neben einander fliegende und unbesetzte Klassen. Auch seien noch immer zuviel stände aus der Welt zu schaffen, fie fann aber noch so schöne wegen wurde beschlossen, den dritten Punkt der Tagesordnung: und eindringliche Instruktionen erlassen, die Kontrolle, ob die Bur Taktik der Geldsammlungen", als ersten Punkt auf die Gemeindeschulen, namentlich in Moabit , in ungenügenden Mieths- selben auch befolgt werden, ist nicht streng genug, um die Inne- Tagesordnung der nächsten Versammlung zu setzen. räumen untergebracht. Stadt- Schulrath Bertram: Wir haben allerdings bis vor baltung derfelben zu erzwingen. Die Patienten haben nun allerzwei Jahren mit dem Wachsthum der Bevölkerung in der dings das Recht, Beschwerden loszulaffen. Das aber ist ein Peripherie beim Schulbau nicht mitkommen können, seitdem ebenso mißlich Ding, als das Beschwerderecht der Soldaten. Vor find aber 20 neue Schulbauten im Gange. Im Stadttheil Kurzem ist es ja erft vor Gericht festgestellt worden, daß die Kranten die Beschwerde unterlassen und nur an dem einen GeMoabit wird auf einem Grundstück der Bau für eine dreifache danken festhalten: heraus aus dieser Musteranſtalt. Sobald sie Schule vorbereitet. nur wieder zu frauchen im Stande sind, lassen sie ihr Bett im Die Vorlage wird zur Kenntniß genommen. Die Markthallen XI( Marheineckeplay) und XII( Gesund Stich und ziehen heim, selbst gegen den Rath des Arztes. Es Auf Antrag des Magistrats erklärt sich die Versammlung damit weisen, was nicht gerade schön ist und die Verwaltung hat alle einverstanden, daß, vorbehaltlich der speziellen Rechnungslegung, Urfache Abhilfe zu schaffen, damit die ewigen Klagen der Batienten die für den Betrieb beider Markthallen im laufenden Wirth: endlich verstummen.
genommen.
Ethischer Klub. Jeben Freitag tm Restaurant 8um Auerbach"
Uhr.
Leipzigerstraße 44 ( an ber Martgrafenstraße). Die Vorträge beginnen Bunti Freie Vereinigung fämmtlicher in der Papierindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen. Sonnabend, ben 23. Januar, abends 8% Uhr, in Kuhlmey's Lotal, Schönhauser Allee 28, gesellige Abendunter baltung mit Bortrag von Frau Ihrer- Welten. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Amgegend. Die nebungsstunde findet nicht, wie angegeben, am Sonntag, den 24. Januar, sondern am Sonntag, den 31. Januar im Feenpalaſt ſtatt.
Lese- und Diskutirklubs. Freitag. art Mary", Abends 9 Uhr 8% Uhr
bet Grube, Mariendorferstr. 10. Gajte haben Butritt.„ B'e sten", Abends br bei Böbland, Bülowfir
Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Freitag. Uebungsstunde Abends 9 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Raiser'fcher Männerchor", Schönhauser Allee 28 bei Kuhlmey. 1 Arbeiter Gesangverein Nord", Brunnenstr. 38 bei Gnadt. Arbeiter- Gefangverein, Bor= verein", Landsbergerstraße 81 bet Musehold.- ,, Buchbinder Männers or" Berlins , aite Jatobftraße 75 bei Feuerstein. Arbetter- Gefangverein.
schaftsjahre, d. h. vom 1. Februar bis 1. April erforderlicen Im Inferatentheile unferes heut en Blattes befindet Ausgaben aus den laufenden Einnahmen derselben bestritten sich eine Bekanntmachung der Invaliditäts- und Alter verfiche- wärts 1", 6.6. Adalbertstraße 21 bei Roll. Kummer's cher Gesangrungs- Anstalt für Berlin , in welcher die bezüglichen Gesetzes
werden.