Reichskanzler Graf v. Bülow:
er
1,60
1.20
Startoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Kente 1 kg do. Banch 1,30
Schweinefleisch
Butter
Gier
1,60
Kalbfleisch
1,80 1.
"
Hammelfleisch
1,60 0,90
2,80
60 Stit
51
Starpfen
1 kg
2,20
1,20
2,50
1,40
2,60 1,20
1,80 1,
Weizen, gut
D.- Cir.
mittel gering
"
Roggen, gut
"
"
Geißte, gut
mittel gering
"
"
es
mittel gering
15,40 14,60 14,50 13,70
13,60 12,90
16,- 15,20
mittel
15,10 14,30
Bander
gering
14,20 13,40
Hechte
Nichtstroh Hen
7,-
6,50
Barsche
7,40
5,30
Schleie
40,
-
45,
25,- 25,-
Bleie
Krebse
per Schot 12,- 2,50
70,
30,
Erbfen
Speisebohnen
3500
+) frei Wagen und ab Bahn.
Aale
1,60 0,80 3,-1,20 1,40 0,70
Witterungsübersicht vom 10. Dezember 1900, morgens 8 1hr.
dilut Stationen
Barometer=
Wind:
Bunipa
Windstärke
Wetter
Temp. n. C.
6°. 4° R.
Stallonen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Wetter
4 paparanda 739 Still wolfig
2Nebel 3 Nebel
1Regen wolfent- 5
5 Petersburg 3 Cort -1 Aberbeen Paris
77123
2hlb. bed. 763 SSW 2516.bed.
Temp. n. C.
1
0
8
4
Wetter: Prognose für Dienstag, den 11. Dezember 1900. Mild, ziemlich trübe und nebelig mit leichten Regenfällen und mäßigen Berliner Betterbureau. westlichen Winden.
Ein strammer Socialdemokrat ist
angekommen. Familie Otto Gierce, Ober- Schöneweide.
Todes- Anzeige.
Am 8. d. M. verschied nach langer und schwerer Krankheit mein lieber Mann und unser guter Vater, der
15376
Wilhelm Schockel
Am 8. d. M. verstarb nach kurzem Leiden mein lieber Gatte, unfer guter Vater, der Cigarrenfabrikant
Rudolf Geselle.
Die Beerdigung findet heute Diens Lazarus Krankenhaus , Bernauer: firchhof, Nieder- Schönhausen, statt. Amalie Gefelle geb. Nöder 1528b] und Kinder.
tag, den 11., nachmittags 2 Uhr, vom
fraße 116, aus nach deur Friedens
85 Broz. und hat daraus gefolgert, daß die Industrie auch einen Ein Einschreiten gegen den Willen eines der Beteiligten nennt| schen Notierungen. Weizenlieferungen für Mai notierten 0,75 M., Roggen: größeren Schutz verdiene. Die Landwirtschaft verdient deshalb den das Wölferrecht Intervention. Eine solche pflegt, wenn sie nicht lieferungen 0,25 M. niedriger. Weiterhin übten spekulative Verkäufe einen Chuz, weil auf dem Lande bei größeren weitem mehr zu einer diplomatischen Niederlage führt, die Einleitung zu weiteren Preisbrud aus. Hafer veränderte fich taum, Mai wich weiler um fleine und mittlere Eriverbsstände Spiritus. Locospiritus war mit 45,20 M. unverändert. und Vermögen existieren fein zu einem bewaffneten Konflikt. Wenn wir auf einer 0,50 M. Rüböl fchwächte sich leicht ab. als in der Stadt. Gerade diese Elemente aber sind besonders wertvoll folchen Basis in einen solchen Konflikt hinein gegangen oder hinein für den Staat.( Sehr gut rechts und im Centrum.) Die ganze geglitten wären, dann hätte es uns wohl gehen können wie dem Marktpreise von Berlin am 8. Dezember 1900 Diesem nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. Rechnung des Herrn v. Siemens stimmt aber nicht, denn er erlangt die Jüngling in einem schönen Schillerschen Gedicht. 15 Proz. nur dadurch, daß er die Schulden vom Vermögen abzieht. Bei der von seinen Idealen vorwärts getriebenen Jüngling geht es dort heißt: Ach, schon in des Weges Mitte Landwirtschaft kann man mit einer solchen Rechnung nicht aus wie es tommen, hier muß man die Schulden im Gegenteil zu ließen die Begleiter mich, wandten seitwärts ihre Schritte, einer denn gerade aus zählen( Große Heiterkeit), Sem Boden nach dem andern wich."( Große Heiterkeit. Bravo!) Jn eine solche entsprießt die schaffende Kraft.( Sehr richtig! rechts.) Was Situation haben wir das deutsche Volt nicht bringen wollen, nicht die Boerenfrage und und den Besuch Krügers in Deutschland bringen können.( Bravo !) Was nun die Reise des Präsidenten Krüger und den betrifft, so bin ich überzeugt, daß die Ausführungen des Land hierüber beruhigen werden. Reichskanzlers das Jch Empfang durch seine Majestät angeht, so kommt bedauere nur, find. daß sie noch nicht erfolgt Jeden dabei nicht auf das Beiwerk, nicht auf nebensächliche Be- thafer, gut falls wünschen wir, daß das Deutsche Reich so fraftvoll und macht gleiterscheinungen an, nicht auf bedauerliche polizeiliche Under Sache. Die boll dasteht, daß es Rücksicht auf andre Länder, die im geschicklichkeiten, sondern auf den Kern Widerspruch Gefühlen steht, zu feinen nicht mehr zu Frage war, ob diese Reise des Präsidenten nach Deutschland nehmen braucht.( Bravo ! rechts.) Wir wollen eine starke und fein Empfang durch Se. Majestät dem Präsidenten oder uns die und feste Regierung, die Mächte des Umsturzes irgend etwas genügt hätte. Diese Frage beantworte ich mit einem fräftig und energisch bekämpft.( Hu! Hu! bei den Socialdemo- entschiedenen Nein. Eine Audienz bei Se, Majestät, alle Ovationen, Linsen fraten.) Wir wollen eine Regierung, die dem Wert der landwirt - alle Demonstrationen konnten dem Manne gar nichts geschaftlichen Bevölkerung volle Rechnung trägt.( Bravo ! rechts.) holfen haben. Was haben denn dem Präsidenten Krüger die Bariser Ovationen genugt!( Hört! hört! lints.) Was hat ihm fein Empfang im Elysée genugt? Ich habe hier eine Auf alle von Herrn Sattler soeben aufgeworfenen, besprochenen telegraphische Mitteilung über die letzte, also wohl entscheidende und angeregten Fragen werden wir heute nicht mehr eingehen Unterredung des Präsidenten Krüger mit dem Minister Delcassé. tönnen, so schmeichelhaft mir auch das Interesse ist, das der Herr Es heißt da: Krüger beschränkte sich darauf, zu erfahren, wie Abgeordnete an meinem wirtschaftlichen und socialpolitischen Seelen- sich die französische Regierung gewissen Eventualitäten gegenüber sich aus den Schritten ergeben winemde 76723 zustand nimmt. Alle diese Fragen zu beantworten, würde auch nicht leicht verhalten würde, welche sich aus Die Unter768 WSM Hamburg fein. Einzelnen dieser Fragen gegenüber hatte ich etwa das Gefühl wie könnten, die in Europa gethan werden sollten. 769 SSW 2 Regen Fauft, als Gretchen ihn fragt, was hältst du eigentlich von der Religion? redung bewegte sich in allgemeinen, unbestimmten Ausdrücken. Berlin ( Heiterkeit.) Ich bin aber dem Herrn Abg. Sattler und dem Herrn Delcassé gab zu verstehen, das fich an das Halten Franks./M. 772 S Vorredner sehr dankbar, daß sie mir Gelegenheit bieten, mich auszu- werde, was er gelegentlich der Interpellation über die Transvaal - München 774 Still sprechen über die Reise des Präsidenten Krüger und über unsre frage im März dargelegt habe; er gab weiter zu verstehen, daß Wien Haltung gegenüber dem füdafrikanischen Kriege. Im Interesse Frankreich keinerlei Initiative ergreifen werde, daß es jedoch der Klarstellung dieser das deutsche Volt tief bewegenden Frage möchte einer solchen nicht entgegentrete, ihr vielmehr sich anschließen werde, ich etwas weiter ausgreifen. Daß es zwischen den füdafrikanischen wenn dieselbe unter einer Gestalt zu Tage träte, welche die Republiken und England zum Striege gefommen ist, haben wir Billigung Frankreichs zu verdienen geeignet sei.( heiterkeit.) 18 aufrichtig beklagt. Wir beklagten, daß ein solcher Krieg möglich war Krüger ließ nicht durchblicken, was er zu thun beabsichtige. zwischen Chriften, zwischen Weißen, zwischen Angehörigen derselben Nun frage ich Sie, ob nach dieser Unterredung großen germanischen Rasse. Das mußte auch, nebenbei Präsident Krüger nicht ebenso flug war wie vor gefagt, eine Mahmmg für uns sein uns sein und ist es gewesen, he r.( Große Heiterkeit und Sehr gut!) die Augen offen zu halten, uns nicht Sand in die Augen streuen Ich betone ausdrücklich, daß der französische Herr Minister bes zu lassen, sondern fest zu halten an der alten Wahrheit, daß Auswärtigen so verständig wie möglich geantwortet hat, wie das auf der eigenen Kraft die einzig sichere Bürgschaft ruht für von einem so ausgezeichneten und erfahrenen Staatsmann nicht den Frieden und die Behauptung des eignen Rechts zu Wasser anders zu erwarten war, wie dies Herr Delcassé ist. Ich selbst Schriftsetzer und zu Lande.( Bravo !) Wir beklagen den Ausbruch des Kriegs aber auch würde es eintretenden Falls gar nicht schöner haben machen können. deshalb, weil durch denselben gewichtige deutsche wirtschaftliche und( Große Heiterkeit.) Bei allem menschlichen Mitgefühl für sein im 39. Lebensjahre. Schicksal, bei allem persönlichen und mensch- Mit der Bitte um stilles Beileid politische Jutereffen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Mehrere tragisches Tausende von deutschen Staatsangehörigen sind in Südafrika lichen Verständnis für sein Gottvertrauen, sind in Südafrika lichen Verständnis für sein Gottvertrauen, für seine schlichte zeigen dies schmerzerfüllt an angefeffen. Tausende haben dort große industrielle und Bank Größe, würde ich als Minister des Auswärtigen, als Reichs- Die trauernden Hinterbliebenen. Wwe. Schockel nebst Kindern. Etablissements ins Leben gerufen, das in den füdafrikanischen tanzler, dem Präsidenten auch nur haben sagen können, was Die Beerdigung findet am Mittwoch, Republiken investierte deutsche Kapital beziffert sich auf Hunderte ihm in Paris gesagt worden ist und was der Boerendeputation bon der Leichenhalle des Neuen von Millionen, der Handelsverkehr zwischen Deutschland und schon im vergangenen Frühjahr in Paris , in Petersburg usw. geantwortet den 12. d. Mr., nachmittags 3 Uhr, der südafrikanischen Küste ist ein sehr reger. Wir sind also wirt worden ist, nämlich, daß wir ein Ende des ungeheuren, entsetzlichen Friedhofs am Kommunikationswege schaftlich in hohem Grade an der Zukunft Südafrikas interessiert und Blutvergießens in Südafrika lebhaft wünschen, daß aber eine aus statt. politisch hatten wir die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß dieser Intervention gegen England nicht in Aussicht genommen Strieg teine schädliche Rücivirkung ausübe auf unfren füdafrikanischen set. Die Reise des Präsidenten nach Berlin würde unsrer Besißstand. Darum haben wir gethan, was für uns als Stellung in der Welt sicher nichts genutzt haben. Denn entneutrale Macht und ohne Gefährdung direkter deutscher Interessen weder würden alle Ovationen für ihn zwecklos gewesen sein, möglich war, um den Ausbruch dieses Striegs zu verhüten. nichts als verpufftes Feuerwerk, oder es wären dadurch unsre Wir haben insbesondere gegenüber den Regierungen der beiden internationalen Beziehungen verschoben worden füdafrikanischen Staaten insofern ganz loyal gehandelt, als zum Nachteil des Lands. Diese Beziehungen zu schützen wir von vornherein rechtzeitig und unzweidentig feinen gegen jede Trübung sei es durch Intrigue, sei es durch De ( Sehr richtig! links.) Zweifel ließen hinsichtlich der Lage der Dinge in Europa , monstrationen, ist Pflicht der Regierung. wie hinsichtlich nnfrer eignen Neutralität im Falle Und diese Pflicht hat die Regierung gerade in unfren Tagen, eines Kriegs in Süd- Afrika , insofern, als wir den wo Kriege viel leichter entfesselt werden durch elementare reinen Wein einschenkten. füdafrikanischen Regierungen reinen Intereffe Ich Volksleidenschaft und durch die öffentliche Meinung als in habe hier eine Aufzeichnung vor mir liegen, welche diese unfre den Tagen der Kabinettspolitik durch den Ehrgeiz der Haltung vor dem Ausbruch des Kriegs beleuchtet. Im Mai und Monarchie oder die Ränke der Minister, die sich seitdem sehr Anfang Juni 1899 haben wir im Verein mit der niederländischen gebeffert haben.( Große langanhaltende heiterfeit.) Regierung dem Präsidenten Krüger zur Mäßigung In der Presse, sogar in Boltsversammlungen ist unser Ver geraten. Ich beziehe mich dabei auf das niederländische hältnis zu England diskutiert worden. Sich über die Beziehungen Gelbbuch. zwischen zwei großen und selbstbewußten Völkern auszusprechen, ist In einer Depesche an den Generalfonsul in Pretoria heißt es: nicht so ganz leicht, wenigstens nicht für mich in meiner verantwort Die neuesten Nachrichten lassen mich glauben, daß eine unmittelbar lichen Stellung. Ich nehme aber keinen Anstand folgendes zu sagen: bevorstehende gewaltsame Lösung des Konflits zu befürchten ist. Wir stehen England gegenüber vollständig unabhängig da, Ich bitte Sie, dem Präsidenten mitzuteilen, daß ich als aufrichtiger wir sind nicht um eines Haars Breite mehr auf England an Freund rate, fich so verbindlich und mäßig als möglich zu zeigen. gewiesen, als England auf uns.( Sehr richtig!) Aber wir sind bereit, Ich weiß aus ganz ficherer Quelle, daß die deutsche Regierung diese auf der Basis gegenseitiger Rücksichtnahme und Gleichheit über diese Meinung durchaus teilt. Voraussetzungen haben wir niemals eine Großmacht im Zweifel gelassen Als damals der Vermittelungsgebante nicht aussichtslos erschien,- mit England in Frieden, Eintracht und Freundschaft zu da die Frage eines Schiedsspruchs seitens der Vereinigten Staaten von leben. Aber wir wollen nicht England gegenüber den Don Amerita und England in der englischen Bresse sogar erörtert wurde, haben nigote spielen, der mit eingelegter Lanze auftürmt, Pankow und Umgegend. eine fich irgendwo auch wir durch die niederländische Regierung im Jahre 1899 dem wo englische Windmühle dreht. Am 8. d. M. verschied nach langem lints! und im Centrum.) Unser und schwerem Leiden unser Mitglied Präsidenten Krüger die Anrufung einer Bermittelung( Lebhafter Beifall empfehlen lassen. In Erwiderung hierauf teilte der Vertreter Juteresse ist es, mit allen denjenigen Mächten auf gutem Fuße zu der niederländischen Gesandtschaft mit, der Präsident halte im Augen stehen, die mit uns in Frieden zu leben wünschen. Uns unüß mit blick die Anrufung einer Vermittelung für noch nicht angebracht. der dauernden Gegnerschaft einer Großmacht zu belasten, wäre ein Derselbe war Mitbegründer des Unser Geschäftsträger im Haag schickte uns am 22. Juni 1899 eine politischer Fehler, eine politische Dummheit, für welche Depesche, dieses Juhalts. Als dann nach einiger Zeit Präsident ich die Verantwortung nicht übernehme.( Sehr gut! links.) Arbeitervereins und hat denselben, so Krüger den Verfuch machte, eine Bermittelung. Wir werden wie überall jo auch in Eüdafrika die deutschen zu viel in ſeinen Kräften Hand, in Central- Kranken- u. Sterbeso zu d. h. ein beiderseitiges Eingehen auf einen Schiedsspruch zu erlangen, tereffen, die politischen, wie die wirtschaftlichen wahren. Wir rechnen fördern gesucht. Wir werden ihm ein waren die Gemüter schon zu sehr erhitzt. Herr Krüger flagte im August mit Bestimmtheit darauf, daß der Ausgang des südafrikanischen allzeit ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet am Mittwoch, der niederländischen Regierung, daß te in Schiedsspruch zu er: Striegs unsre dortigen legitimen wirtschaftlichen Interessen nicht den 12. b. M., nachmittags um 3 Uhr, der Leichenhalle des Neuen reichen sei. Daraufhin haben wir nun noch einmal, und zwar dauernd beeinträchtigen wird und sind voll bereit, anzunehmen, von zum letztenmal, einen Nat erteilt, dessen Inhalt im niederländischen daß dieser Krieg teine schädlichen Rückwirkungen auf unfren Friedhofs am Kommunikationswege Das aus statt. 15366 Gelbbuch folgendermaßen wiedergegeben ist: Sie wollen dem zukunftsreichen afrikanischen Besitzstand nehmen wird. nicht ein Um zahlreiche Beteiligung ersucht Präsidenten Krüger mitteilen, daß die deutsche Regierung ist daß die deutsche Regierung ist unser gutes Recht und unser gutes Recht und davon gehen wir Der Vorstand. Aber andren die Kastanien aus dem Feuer die in meiner Depesche vom 4. d. M. ausgesprochene Ansicht, den Titelchen ab. englischen Vorschlag nicht abzulehnen vollständig teilt." Ich glaube, zu holen und uns von andern vorschieben zu lassen, das wäre
-
Am 8. Dezember 1900 ver schied nach langem, schwerem Leiden unser lieber Kollege und Freund
Wilhelm Schockel
im 39. Lebensjahr. Sein follegiales Wesen und feine langjährige Thätigkeit im der Organisation fichern ihm ein bleibendes Andenken. Die Kollegen Feisterschen Buchdruckerei. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 12. Dezember, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Neuen Pankower Kirchhofs aus statt.
der
Arbeiter- Verein
für
Wilhelm Schockel.
der
trüben und das Berl. Gürtler u. Bronzeure.
So Tange ich
( G. H. 60.)
Die Beerdigung des am 9. Dez. verstorbenen Mitglieds, Gürtlers Adolf Heintze
Unser lieber Kollege, der Photograph
Hermann Schuchardt wurde uns ant 8. Dezember nach schwerem Leiden durch den Tod entrissen. Wir verlieren in ihm einen liebenswürdigen, hilfs: bereiten und gewissenhaften Kollegen, der uns immer ein Vorbild in Pflichttreue gewesen ist und dessen Andenken wir hoch in Ehren halten werden.
Das technische Personal der Kunstanstalt Karl Schütte.
Hermann Schuchardt+
Tiefbetrübt stehe ich an der Bahre dieses langjährigen be: währten Mitarbeiters, der in schweren Zeiten auf seinem Posten ausgeharrt und mir jeder zeit treu zur Seite gestanden hat. Ich werde ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Berlin , Leipzigerstr. 13. 1529b Karl Schütte.
Am Sonnabend, den 8. d. Mts., abends 7 1hr, verschied unser hoffnungsvoller lieber Sohn
Hermann Räder er von 19 Jahren. Diek
im Alter zeigen tiefbetrübt
† 71
Eltern und Geschwister Rheinsbergerstr. 62. Die Beerdigung findet am Mitte woch, den 12. d. Mts., nacht. 3 Uhr, von der Halle der Freireligiösen Ges meinde, Pappel- Allee 15 // 17, statt.
fasse der Tischler
u. andrer gewerblicher Arbeiter. ( Oertliche Verwaltung Berlin H.) Am 8. d. Mts. verschied nach langent Leiden das Mitglied unsrer Kasse, der Tischler
Hermann Siegmund
im Alter von 54 Jahren.
Die Beerdigung findet heute nach: vom Trauerhause Schlesischestr. 2 aus statt. Die Ortsverwaltung.
185/6
ВБУГІЙ
CHECH
daß aus diesen Publikationen unzweideutig hervorgeht, daß uns an nicht unsre Aufgabe, das wäre ein großer Fehler.( Sehr richtig! Kranken- und Begräbniskasse mittag 2hr dem Ausbruch des Kriegs keine Schuld trifft. So weit links.) Ich kenne sehr wohl die Empfindung der deutschen und weiß fie fie zu würdigen, aber den poli durften wir nicht gehen, daß wir, um das Zuschlagen der Thüren Volksseele zu verhindern, die eignen Finger zwischen Thür und Angel klemmten. tischen Blick darf ich mir dadurch nicht Damit hätten wir den Boeren nichts genügt und uns nur ge- politische Augenmaß nicht verrücken lassen. schadet.( Sehr wahr) Nachdem der Krieg ausgebrochen war, an dieser Stelle stehe, darf ich mich nicht von Gefühlen fonnten wir im Hinblick auf die gesamte Notlage wie vom Stand des deutschen Volts hinreißen lassen, sondern muß mich vom Interesse des deutschen Volks. Dies punkt der deutschen Gesamtinteressen aus teine andre Haltung leiten lassen vom einnehmen als eine solche ftrifter Neutralität.( Sehr schreibt aber die selbständige, ruhige, unabhängige Haltung vor, richtig!) Daran konnte auch die Sympathie nichts ändern, welche die wir gegenüber den afrikanischen Wirren eingenommen haben. wie in andern Ländern so auch bei uns für Männer bestand,( Lebhaftes Bravo!) die für ihre Ideen, für ihre Regierung, ihre Freiheit mutig ihr Leben in die Schanze geschlagen haben, die in schwerem Kampfe tag 1 Uhr. heldenhaft ausgehalten haben. Denn die Politik eines großzen Lands darf in fritischer Stunde nicht von Eingebungen des Gefühls beherrscht werden, sondern sie muß lediglich geleitet werden durch ruhige und nüchterne Erwägungen im Intereffe des Lands.( Bravo !)
Der Präsident vertagt hierauf die Weiterberatung auf Diens.
Eingegangene Druckschriften.
-
nou
findet am Mittwochnachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle des Alten Jakobi Kirchhofs am Ronkrug aus statt. Um rege Beteiligung bittet Der Vorstand.
1527b]
Kranz- und Blumenbinderei von Robert Meyer,
Macedonien. Von Zivoin Balugdgitsch. Die Berfſtaatlichung der Kohlen nur Mariannen- Straße 2.
-
Von der„ Nenen Zeit"( Stuttgart , Diek' Verlag) ist soeben das 10. Heft des 19. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Der erste Nackenschlag. Die ökonomischen Ursachen der Gährung in Was nun die Möglichkeit einer friedlichen Vermittlung Vom Wiener Voltsstück. Von D. Bach. angeht, so wäre die Voraussetzung einer solchen, daß sie von beiden bergwerke. Von K. Kautsky . Die Volksgesetzgebung in der Schweiz . Von Dr. J. Herb in Herisau . streitenden Zeilen acceptiert würde. Das wäre eine Mediation, Berliner Theater. Litterarische Rundschau: Dr. M. Freuden ( Schluß.) Notizen: Statistik der sonst würde es sich um eine Intervention gehandelt haben berger, Beiträge zur Naturgeschichte der Sprache. mit eventuellem Zwange behufs Einstellung der Feindseligkeiten. Stohlen- und Eisenproduktion. Eine solche Intervention wäre für uns durch die generellen Welt-" In Freien Stunden", Illufirierte Romanbibliothek für das arbeitende verhältnisse wie durch unsre speciellen deutschen Interessen aus- Volt in Wochenheften a 10 Pf. Soeben erschienen die Hefte 49 und 50. geschlossen. Uebrigens ist eine andre als eine ganz friedliche Mit dem neuen Jahrgange tritt in der Erscheinungs und freundschaftliche Mediation von von keiner Macht jemals in weise eine Aenderung ein. In jedem Heft gelangen 2 Romane Erwägung gezogen worden. Niemand hat den Gedanken gehabt, gleichzeitig zum Abdruck und das kleine Feuilleton wird dem Text einverleibt. England gegen seinen Willen zum Frieden nötigen zu wollen. Jeder Kolporteur, jeder Buchhändler( auch die Post zum Vierteljahrs: ( Hört, hört!) Als nun der Gedante einer solchen friedlichen preis von 1,20 m.), nimmt Bestellungen auf diese 10 Pfennig- Hefte an. Mediation von Amerika angeregt wurde, wurde er von der englischen Getreide. Auf dem Regierung in kategorischer und ganz bestimmter Weise abgelehnt. Produktenmarkt vom 10. Dezember. Daher war die Möglichkeit einer friedlichen Mediation, deren Getreidemartte entwidelte sich mattere Tendenz; der Verkehr bewegte sich Boraussetzung die Uebereinstimmung beider streitenden Teile ist, in sehr engen Grenzen auf die günstigen statistischen Ausweise über die ausgeschlossen. legle Ernte Preußens, auf das mildere Wetter und die niedrigeren nordamerikani
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