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fich die höchsten socialpolitischen Verdienste seit Jahren erworben hat, Was nun den Fall Krüger betrifft, so muß ich offen be- Falschheit ist alleweil dabei. Graf Limburg- Stirum   sprach seine ( Lachen bei den Socialdemokraten) betrifft, so muß ich dabei an das Wort fennen, daß Herr Bebel der allgemeinen Meinung Freude über die einheitliche Leitung im Reiche aus. Das ist doch des französischen   Kriminalisten denken, der da fagte: Geben Sie in Deutschland   den richtigen ausbrud gegeben hat bis jetzt nur nach der formellen Seite der Fall, denn der Reichs­mir zwei Zeilen von der Hand eines Manns und ich bafiere ein Ich selbst war erschrocken, als ich die Ablehnung des Besuchs las. Wenn tangler sagte ja selbst, wir fennten ihn noch gar nicht, wir sollten Kapitalverbrechen darauf. Wie wenig übrigens beim Reichsamt des Frankreich   sich nicht fürchtet, sich mit England zu brouillieren, warum abwarten. Das fann übrigens auch nur in Deutschland   vorkommen ,. Innern der Gedanke maßgebend war, daß man durch diese Publi- find wir denn so ängstlich? Das ist die Stimme des großen daß ein Mann zum Reichskanzler gemacht wird, den das Volk in Bezug, tation noch das Gesetz durchbringen könnte, dafür kann ich eine amt- Bublitums. Und auch Herrn Bebels Vorwurf über unsre veränder auf innere politische Fragen noch gar nicht kennt. Graf Limburg­liche Thatsache anführen. Wir hatten inzwischen noch große Mengen von liche Politik den Boeren gegenüber spielt in der Beurteilung mit. Stirum mahnte den Reichskanzler auch, er möge dafür sorgen, daß Material von Gerichten und Verwaltungsbehörden zur Begründung des Die Leute fragen sich; hat Deutschland   durch seine Haltung an die königliche Autorität nicht leide. Ich glaube, die Gesetzes zum Schuß der Arbeitswilligen bekommen. Wir haben auch Achtung gewonnen? Andrerseits muß man aber bedenken, daß der tönigliche Autorität hat in legter Zeit weniger daraufhin eine Nachtragsdenkschrift ausgearbeitet( hört! hört! bei Herr Reichskanzler von seiner hohen verantwortungsvollen Stellung gelitten als die Autorität der verantwortlichen den Socialdemokraten), die wir aber dem Reichstag nicht mehr vor- aus die Sache doch anders beurteilen muß als das große Publikum. Minister dem König gegenüber.( Sehr gut! lints.) legten, weil wir der Ansicht waren, daß es bei der Stimmung des Auch in Rußland   war der englische   Einfluß mächtig und die Situation Vielleicht hat der Graf Limburg- Stirum   aber an den preußischen Hauses doch vergeblich war.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten. ist für Deutschland   insofern anders als wie für Frankreich  , als Landtag gedacht und hat scharf machen wollen, damit die so oft für Heiterfeit.) Ich kann versichern, daß ich nach den Angriffen des Krüger bei seiner Reise durch Frankreich   hindurch mußte, aber den Kanalbau eingesetzte tönigliche Autorität dort nicht mehr Reichstags nochmals an sämtliche Regierungen geschrieben habe, die nicht durch Deutschland  . So wie die Sachen liegen, war leidet.( Große Heiterfeit.) Graf Limburg   will, daß der Zolltarif Material geliefert haben, daß dieses einer forgfälligen Durchsicht es im Interesse der Boeren und Krügers, daß er nicht vorzeitig veröffentlicht werde. Die Herren rechts scheinen eine unterzogen ist, aber sich nur in ganz unwesentlichen Buntten hier nicht empfangen wurde. Denn wenn wir zu Gunsten Stritit dieses Tarifs zu scheuen. Irrtümer herausgestellt haben.( Lachen bei den Socialdemokraten.) der Boeren nach England einen freundschaftlichen Rat geben, haben Herr Müller Fulda ist für die Getreidezölle eingetreten; die Es ist nun bei der Interpellation gesagt worden: da sehe man, wie wir mehr Chancen, daß dieser Rat befolgt wird, als wenn wir Mehreinnahmen daraus will er aber für die Witwen- und das Reichsamt des Innern schon seit 1879 vom Centralverband Krüger festlich empfangen und England dadurch gereizt hätten. Herr Waisenversorgung der Arbeiter verwendet wissen. Aehnlich ist abhängig sei.( Sehr richtig bei den Socialdemokraten.) Betrachten Bebel hat die rückwärtige Bewegung der Konjunktur auf den vor ihm schon der heilige Crispin verfahren; der machte Sie doch einmal gütigst die Thatsachen. Sie haben vor furzem mit chinesischen Bug zurüdgeführt. Das ist ein Irrtum. Schuhe für die Armen aus dem Leder, das er den Reichen stahl. vollkommenem Unrecht behauptet, daß die Invaliden- und Unfall- Der wirkliche Anlaß hierzu ift das gigantische An-( Heiterkeit.) Nach agrarischer Anschauungsweise ist aber aus den versicherungs- Gesetzgebung zurückgestellt sei wegen des Wider- wachsen der amerikanischen   Industrie. Auch unsre Finanz- Getreidezöllen überhaupt noch gar teine Erhöhung der Einnahmen stands des Centralverbands. Nein, meine Herren! Ich will hier lage ist ist nicht so troſtlos, wie Herr Bebel sie hin zu erwarten. Wenn der Getreidezoll richtig normiert ist, dann soll niemand zu nahe treten; es war aber ein Fehler, gestellt hat. Für die Landesverteidigung giebt Deutschland   ja die Einfuhr fremden Getreides überhaupt aufhören, dann soll ja zwei so ungeheuer umfangreiche Geseze in einer Session pro Kopf weniger aus als andre Großmächte. Ganz falsch ist die die einheimische Landwirtschaft den Bedarf allein decken können. einzubringen. Der Reichstag   war gar nicht im stande, sie zusammen Behauptung, daß für Stulturzwede bei uns nur minimale Summen( Sehr richtig! rechts.) Wie können Sie also dann Versprechungen machen durchzuberaten. Diesen Fehler wollte ich vermeiden, als ich in das ausgegeben würden. 1870 betrug der Staatszuschuß zu den Volks- aus den sehr in der Luft schwebenden Einnahme- Erhöhungen? Einen Amt eintrat. Auch war es selbstverständlich, daß, als ich im Juli schulen 4 Millionen Mart, 1899 war er auf 81,7 Millionen Mart mit diesen Ausführungen übereinstimmenden Standpunkt hat auch das mein Amt übernahm, ich erst einige Beit brauchte, um mich über gestiegen.( hört! hört! rechts.) Seit 1865 ist die Bahl der Schul- Ehrenmitglied der Agrarier, Herr v. Miquel, eingenommen; auch er diese beiden Geseze zu informieren, ehe ich neue Gesetze vorlegte. Was finder um 88,5 Proz., die der Lehrer aber um 150 Broz. gestiegen. 1870 hat einmal ausgesprochen, daß eine starke Getreidezoll- Einführung zur nun die Abhängigkeit vom Centralverband betrifft, so bin ich ja in wurden 60 Bf. pro Kopf der Schulfinder ausgegeben, jetzt 2,05 M. Da fann Verminderung der Einnahmen führen muß. Herr Müller- Fulda dem Invalidenversicherungs- Gesez viel weiter gegangen, als das man wirklich nicht behaupten, daß bei uns für Kulturzwecke nichts will einen Schuß der Landwirtschaft, der die Exportfähigkeit der hohe Haus. Ich habe Rentenstellen konstituiert, die Sie geschieht. Industrie nicht schädigt. Das ist ja gerade der Zwiespalt. Wir nicht acceptiert haben. Gegen den heftigsten Widerstand des Central- Dem Gedanken des Herrn Abg. Müller- Fulda, die Matrikular- beziehen gerade bon Ländern Getreide, ant bie wir verbands wollte ich die besonderen Gerichte für die Unfallversicherung beiträge etwas zu erhöhen, um die Herren vom Bundesrat felber Industrie- Artikel verkaufen. Graf Limburg- Stirum   hat gestern hier aufheben und schlug vor, diese Gerichte mit denen für die Invaliden- etwas lebendig und sparsam zu machen, stehe ich gar nicht feindlich eine Statistik über Stadt und Land aufgemacht. Sie ist bereits versicherung zu verbinden. In der Presse des Centralverbands bin gegenüber.( Abg. Rickert: Sehr gut!) Wir waren soust Gegner vom Kollegen Bebel richtig charakterisiert worden. Stadt und Land ich auf das schärfste wegen der Vertretung dieser Vorlagen im einer Erhöhung der Matrikularbeiträge, aber nach den Erfahrungen ist nicht Industrie und Landwirtschaft. Es giebt in der Stadt Reichstag   angegriffen worden. Und daß diese Gesetze im übrigen dieses Sommers ist es doch notwendig, den Herren vom Bundesrat Lente  , die ihr Einkommen vom Lande her beziehen, und umgekehrt. feine schlechten waren, geht am besten daraus hervor, daß das etwas das Gewiffen zu schärfen.( Avg. Rickert: Sehr richtig!) Ein höherer Getreidezoll bedeutet erhöhte Reineinnahmen, diese Invalidengesetz gegen 3 Stimmen der Rechten unter Zustimmung Redner lobt dann weiter die amerikanische   Schutzzollpolitik, die wieder bedeuten mehr Grundrente und mehr Grundrente höhere der Socialdemokratie angenommen ist, und daß die Social zu einer überaus günstigen Handelsbilanz geführt und die Ameri- Güterpreise. Die gegenwärtigen Gutsbefizer haben einen Vorteil, demokraten auch dem Unfallversicherungs- Gesez zugestimmt haben. faner zu den Bankiers der ganzen Welt gemacht hätten, während aber die Stäufer und Nachkommen haben feinen Vorteil mehr, sondern Also eine Abhängigkeit vom Centralverband zu konstruieren, ist eine bei uns die Handelsbilanz sich seit den Handelsverträgen außer- Nachteil, weil sie ein höheres Anlagekapital hineinsteden müssen. historische Unrichtigkeit. ordentlich verschlechtert habe. Es ist ja auch eine Antikornzoll- Liga( Sehr richtig! links.) Es ist mir weiter vorgeworfen worden, daß ich in große Ver- gegründet worden. Ich bedaure nur, daß die Versammlung nicht sammlungen des Centralverbands gehe. Ich kann mich nicht ent- im Zoologischen Garten getagt hat; da wäre der richtige Ort ge­finnen, das in lezter Zeit gethan zu haben. Meine Beamten waren wesen.( Heiterkeit rechts.) wiederholt dort. Aber Sie werfen uns ja immer vor, wir arbeiten Ich hoffe nicht, daß diese Liga Erfolg haben wird. Werden vom grünen Tisch. Wenn wir nun unter die Leute des praktischen aber die Getreidezölle erhöht, so werden die Zollkredite noch gefähr Lebens gehen, dann heißt es, wir sind abhängig von Unter- licher als sie jetzt schon sind. Die Zollkredite müssen also so schnell nehmern.( Buruf bei den Socialdemokraten: Arbeiterkongresse!) als möglich aufgehoben werden. Die 8uderprämien tönnen Uebrigens ist es mir durchaus nicht angenehm, in solche Ver- mur international beseitigt werden. Den Prämien veraber andre, und ihre Bewilligung immer nur auf ein Jahr. Die sammlungen zu gehen. Wenn ich dort schweige und es werden dankt Deutschland   feine blühende 8uder extravagante Anträge gestellt, so wird mir aus meinem Schweigen Industrie.  ( Sehr richtig! rechts.) Daß das Saccharin ein Vorwurf gemacht. Wenn ich mich dazu äußere, so komme ich Gesetz noch nicht über die Erwägungen hinaus gekommen leicht dazu, den Standpunkt der Regierung zu präjudizieren. Ich ist, bedauere ich. Wir werden es schließlich selbst machen habe mich übrigens gewundert, daß die Socialdemokratie alles, was müssen, wenn die Regierung aus der Erwägung nicht herauskommt. der Regierung unangenehm ist, veröffentlicht, dagegen alle die In den Kolonialgebieten muß jetzt wirtschaftlich mehr gethan werden, Regierung günstigen Nachrichten unterdrückt. Dann ist mir auch vor vor allem müssen Bahnen gebaut werden. Wir verlangen weiter eine furzer Zeit vorgeworfen, daß ich mich in der Versammlung der Gast- sofortige Vorlegung des Kriegsinvaliden- Gesetzes. Graf Stirum hat wirtsgehilfen nicht habe vertreten lassen. Verschwiegen ist aber die 2jährige Dienstzeit berührt. Ich glaube, Herr Bebel hat Recht, daß dabei, daß ich kurze Zeit nachher auch eine Einladung der Prinzipale wir sie nicht mehr los werden. Ich schließe mit dem Wunsche, daß abgelehnt habe, weil die arbeiterstatistische Kommission darüber Be- es dem neuen Reichskanzler gelingen möge, seinem Vorbild, dem schluß gefaßt hat. Der Bundesrat hat sich nunmehr schlüssig zu Fürsten Bismard, nachzueifern. Dann wird es für Deutschland  machen, und es war nicht meine Sache, in dieser Angelegenheit mich segensreich sein.( Bravo  ! rechts.) noch weiter belehren zu lassen.

im man

Abg. Richter( frf. Bp.):

gegen

den

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Das Bild, das der Scha gjetretär bor der An= nahme des Flottengeseges von der Finanzlage gab, war ganz anders als sein diesmaliges. Er meinte damals: Neue Steuern sind nicht notwendig. Herr Müller Fulda empfand eine gewisse Genugthung, daß er recht mit seiner Anschauung bes halten hätte: Neue Steuern find doch notwendig. Der Gang der Dinge hat diese Anschauung bestätigt. Ich empfahl auch Steuern, Rechnung des Schatzsekretärs auf Ueberschüsse aus den Steuern und Böllen  hat sich als falsch erwiesen. In diesem Jahre haben die Mehreinnahmen aus Steuern und Zöllen statt 50 Millionen nur 22 Millionen be tragen und von diesen 22 Millionen ist gar nichts für die aus dem Flottengesetz herrührenden Ausgaben verwendet worden. Die Mittel hierfür fließen aus den in diefem Sommer bewilligten neuen Steuern.( hört! hört!) Damit ver­gleiche man die damalige Aeußerung des Schatzfetretärs, er wisse gar nicht, wo er mit dem Gelde hinsolle. Damals erschien fa auch Herr v. Miquel bier plöglich aus der Versenkung, um sich mit Herrn Lieber auseinanderzusetzen. Dabei sagte er: Finanziell haben wir nichts zu befürchten. Steuererhöhungen werden durch die Vermehrung der deutschen   Flotte nicht notwendig werden, soweit man in die Zukunft sehen kann", segte er vorsichtig hinzu. Man hat die Verzögerung des Krankenversicherungs- Gesetzes Nun, ein Finanzminister muß in die Zukunft bemängelt. Die Regelung dieser Materie liegt eben lediglich in den Ich muß mich zunächst in den Streit Graf Bofawenigstens von sechs Monaten bliden tönnen. Händen der Einzelstaaten, und ich habe von vielen derselben das do wsky- Bebel wegen der 12000 Mart Affaire( Sehr gut! links.) und danach erscheint es doch fraglich, ob Miquel Material noch nicht bekommen. Dagegen muß ich mich auf das ein wenig einmischen. allerentschiedenste verwahren, daß wenn irgend ein Beamter feine heit nämlich nicht als eine Partei- Angelegenheit der Social Ich betrachte die Angelegen wirklich ein so großes Finanzgenie ist. Herr v. Thielmann beruft sich darauf, daß die Geschäfts­persönliche Ansicht über die künftige Gestaltung dieses Gesetzes in demokratie. Sie geht uns nämlich alle an.( Sehr richtig! links.) fonjunttur feit dem Sommer abwärts gegangen fei. Er hat aber einer Zeitschrift veröffentlicht, man diese Ansicht der Reichsregierung Für den Grafen Posadowsky wäre es meines Erachtens fein Recht, sich für seinen Etat von 1901 auf diese Wendung im zur Last legt. Das sind Privatansichten, die auf die Gestaltung des beffer gewesen, wenn er auch diesmal dem Herrn Reichs- Sommer zu berufen, denn dieser Etat ist aufgestellt nach der Gesezes teinerlei Einfluß haben. tangler feine Verteidigung überlassen hätte. Es Schablone der beiden Vorjahre. Man sollte doch endlich einmal ein­Herr Bebel hat auch auf den Brief des Herrn Laeisz   wieder hin- sind vom Reichsamte des Innern Gelder vereinnahmt worden, die sehen, daß die Aufstellung eines Etats nach der mathematischen gewiesen. Der Mann, der diesen unvorsichtigen Brief geschrieben hat, der Reichstag   niemals bewilligt hätte, denn die Zuchthaus Schablone des Durchschnitts der beiden Vorjahre ganz verkehrt ist. ist der Verantwortung entzogen. Es handelte sich bei der Sache um vorlage ist von ihm abgelehnt worden. Wenn man trotzdem gegen Bei absteigender Konjunktur erreichen die Einnahmen nicht die Vor­Unfallverhütungs- Vorschriften bei einem Kochapparate auf einem den Beschluß des Reichstags Propaganda gemacht hat, so anschläge, wie sich das auch bei den neuen Steuern, bei Schiffe. Der Germanische Lloyd hatte sein Gutachten dahin ab- richtet sich diese auch Erhöhung der Reichstag   selbst. der Börsensteuer, der Schiffahrtsabgaben gegeben, daß diese Vorschrift nicht nötig sei, weil auf allen großen( Sehr richtig! lints.) Nun sagte Graf Posadowsky  , wenn zeigt. Nur der verdoppelte Lotteriestempel, der Dummheits­Schiffen ähnliche Einrichtungen vorhanden seien, und da hat der Reichsamt des Innern nicht fo bureaukratisch stempel, hat ( Heiterkeit.) die Erwartungen nicht getäuscht. Vorsitzende in diesem Rundschreiben befürwortet, die Vorschriften doch verfahren wäre, so hätte man die Gelder einfach aus dem Druce Nun wird hier das Lied von den Ersparnissen gesungen. Sie zu genehmigen, allerdings mit diesen äußerst bedauerlichen Bemerkungen, fachenfonds nehmen können. Nein, das durfte man nicht.( Seb tönnen ja gar nicht mehr sparen, seit Sie sich die Hände durch und da haben die übrigen Mitglieder der See- Berufsgenossenschaft einfach richtig! links.) Preßfonds find teine Druckfach endas Quinquennat und die beiden Flottengeseze gebunden haben.( Sehr darunter geschrieben: einverstanden. Ebensowenig aber, wie man bei fonds und wenn man es nicht gethan hat, handelte man nur richtig! links). Wenn die Regierung diese Geseze nicht hätte, dann einem Erkenntnis, mit dessen Tenor man einverstanden ist, sich mit pflichtgemäß. Der Reichstag   hat auch einen Drucksachenfonds. würde sie wahrscheinlich selbst nicht in diesen Jahren die Erhöhung den Gründen identifiziert, so wird man, wenn man streng gerecht Wie wäre es, wenn er für seine Ansichten auf ähnliche Weise der Präsenzstärke und neue Formationen verlangen. Graf Limburg  fein will, diejenigen Herren, die ihre Zustimmung zu dem pofitiven Propaganda gemacht hätte. Amtliches Material sind die empfahl die Wiedereinführung der dreijährigen Vorschlag gegeben haben, nicht auch ohne weiteres imputieren, daß Neden, die von uns Abgeordneten gehalten werden, auch.( Sehr Dienstzeit. Nun, die Wähler werden wissen, wessen sie sich diese bedauerlichen Bemerkungen zu eigen gemacht hätten. richtig und Heiterkeit, links.) Der Reichstanzler hat das Vor- fie sich bon tonservativer Seite Im übrigen führt das Reichs- Versicherungsamt die Aufsicht über die gehen des Reichsamts des Innern als einen Mißgriff bezeichnet wärtigen haben. Daß den älteren Offizieren die See- Berufsgenossenschaft und es wird abzuwarten sein, wie dasselbe und erklärt, es solle nicht wieder vorkommen. Graf Posadowsky zweijährige Dienstzeit unbequem ist, erscheint ganz natürlich. sich dazu stellt. hat heut gesprochen, als habe er vollständig forrett gehandelt, Wie tommt es aber, daß trog der fürzeren Dienstzeit Herr Bebel hat weiter bemängelt, daß in der Socialpolitik er hat sich auch völlig mit Herrn v. Boedtke indenti noch immer so viel Soldaten zu Dienstleistungen verwendet werden, nicht genug geschähe. Hat denn Herr Bebel gar keinen praktischen fiziert, sich also grundsäglich und generell zu dem Herrn Reichs- die mit der Ausbildung zum Kriege nichts zu thun haben. Graf Begriff davon, was für eine Riesenarbeit allein durch die beiden tangler in Widerspruch gesetzt. In der Transvaal Affaire bin Limburg   rühmte, daß die Truppen in Ostasien   die alte militärische weittragenden Gesetze, die Reform der Unfall- und Invalidi  - ich von der Erklärung des Reichskanzlers voll befriedigt. Tüchtigkeit bewiesen hätten. Wir haben aber gehört, daß tätsversicherungs- Geseze, geleistet ist? Was den Schuß Ich kann von seiner Rede nichts abnehmen, will auch nichts hinzu- die meisten nach China   gefchidten Soldaten der Arbeit verheirateter Frauen anbetrifft, so find wir eben damit beschäftigt, über diese Frage eine besondere Dent- lezen. Nur, daß sich die Minister in legter Beit so gebeffert erft eine fechomonatliche Ausbildung hinter sich hatten.( hört! haben, diesen Saz möchte ich so ohne weiteres nicht unterschreiben. hört!) schrift auszuarbeiten; sie wird die Grundlage sein für weitere Maß-( Große Seiterteit.) Herr Bebel hat die Erklärung des Reichslanglers Der Boerenkrieg hat manche militärische Erfahrung geliefert, regeln. getadelt und sich auf das Telegramm des Kaisers berufen. Bon die mit den Ansichten übereinstimmt, die bisher die linte Seite ver Eine Abänderung der Bäckereiverordnung besteht noch nicht. ims ist dieses Telegramm damals verurteilt worden, wir haben es treten hat, a. B. von der Wertlosigkeit großer Kavallerie Attaden, Ich habe also feinen Anlaß, mich darüber zu äußern. für einen schweren politischen Fehler gehalten, wir wie sie noch beim letzten Manöver exekutiert worden sind. Da ist Herr Bebel hat schließlich auf unser Verhältnis zu Amerika   hin- würden aber jetzt denselben Fehler begehen, wenn wir dann weiter die Einführung der grauen Farbe für die Uniformen, gewiesen. Seine Angaben darüber find irrig. Der Präsident der jetzt für eine neue Kundgebung in der 96er Richtung die wohl nur von der Damenwelt nicht als Fortschritt betrachtet Republit hat uns dieselben zollpolitischen Vorteile wie Frankreich   eintreten würden. Wir find nicht immer gegen die werden wird.( Große Heiterkeit.) Redner wendet sich zu Einzel­eingeräumt. Ich kann nicht zugestehen, daß Amerika   Grund zu Regierung, wie sie es auch machen mag. Dagegen scheint heiten des Militäretats und vermißt eine Uebersicht, wie es mit den berechtigten Beschwerden hat. dies bei Herrn Bebel der Fall zu sein. Diesen Bidzadturs Festungsbauten steht. Durch das Niederlegen der Umwallungen Es ist selbstverständlich, wenn ein großes Reich wie Deutschland   der Socialdemokratie aber fönnen wir nicht mitmachen.( Sehr müssen doch eine Menge Kaufwerte entstanden sein, die sich bisher vor der Neuregelung handelspolitischer Beziehungen zu der ganzen richtig! links.) Wir wollen nicht, daß sich die Politik der Regierung im Etat nicht bemerkbar gemacht haben.( Sehr richtig! links.) Welt steht, daß da alle Interessentengruppen sich regen. Einen Rat von solchen Stimmungen und Strömungen im Bolte beeinflussen Der Kriegsminister sollte auch die Anfrage Bebels nach aber möchte ich doch geben: die Debatte nicht so zu führen, daß laffe. Was wir aber vom Monarchen verlangen, das verlangen wir der Neubewaffnung Klarstellen. Die Perspettive auf solche Aus­man die eigne Regierung angreift, bevor man weiß, was die eigne auch vom Volt. Eine falsche Politit ist nicht deshalb richtig, weil gaben würde doch sehr beunruhigend wirken. Wenn fortgesezt Gelder Regierung thut. Sonst füllt man dem Feinde die Kriegstasse. fie einmal von unten empfohlen wird, fie bleibt falsch, mag sie auch für neue Geschüße und Gewehre gebraucht werden, dann bewahr ( Bravo  ! rechts.) oben einmal gebilligt worden sein. Es handelt sich bei der Reise heitet sich der Satz im Barenmanifest:" Hunderte bon Abg. v. Kardorff( Rp.): des Präsidenten nicht bloß um werden eine Sympathiekundgebung Millionen flir furchtbare 8erstörungs­Eine Rede, wie die des Abg. Bebel, die eine solche Flut von für ihn, sondern um eine Nachsuchung um Intervention, maschinen ausgegeben, die heute das letzte Wort der Wiffen­Gegenständen berührte, habe ich in meiner langen parlamentarischen daß Frankreich   ihn empfangen hat, will ich weiter schaft sind und morgen wertloses Eisen sein tönnen infolge Praxis doch noch nicht erlebt.( Seiterkeit.) Dabei war sie doch ein- nicht fritisieren. Wenn zwei dasselbe thun, so ist es deshalb noch neuer Fortschritte. tönig, indem er zunächst seine Partei, dann aber sich selbst beständig nicht dasselbe. Bei uns hätte man ihm auch nichts als leere Worte Nun zur Marine. Hier ist der Reichstag   mur eine Art Revisor, glorifizierte. Immer hieß es: Das habe ich schon vor Jahren ge- fagen können. Die Depression, die dann gefolgt wäre, wäre dann der darauf achtet, ob man nicht über das Flottengeses hinaus. fagt. Von dem großen Kladderadatsch sprach er zu meinem Be- um so schlimmer gewefen.( Sehr richtig! links.) Ich will den geht. Schon jetzt aber übersteigen die Mehrkosten die Anschläge. Die dauern diesmal nicht.( Heiterkeit.) Herr Bebel hat ein weites Gegenstand verlassen; den Höhepunkt hat die Diskussion über die Mehrkosten bei der Armierung betragen bei Durchführung des Gefichtsfeld, in manchen Dingen weiß er allerdings nur ober- Transvaal  - Affaire noch nicht erreicht, der wird erst eintreten, wenn Flottengefeges 87 Millionen. Hierzu kommen 14 Millionen für den flächlich Bescheid, aber es hört sich doch gut an. Wenn Herr Haffe von seiner Audienz aus dem Haag Umbau der Sachsenklaffe. Das Flottengefez fah eine Summe von er fich nun selber so glorifiziert, dann hat er freilich die Entschul- aurüd tehrt.( Heiterkeit.) Die richtige Stimmung wird erfi 200 Millionen für notwendig werdende Mehrausgaben voraus. Im zurückehrt. digung, daß ihm von seinen eignen Barteigenossen so viel Weihrauch dann über uns tommen, wenn er die Lanze einlegt.( Große ersten Jahr aber haben die Mehrkosten von den 200 Millionen, die gestreut wird, daß ihm der Kopf schwindlig werden muß.( Seiter Heiterfeit.) für zwanzig Jahre dienen sollten, bereits 100 mill. fort. feit.) Seine Selbstüberhebung hat jetzt einen hohen Grad erreicht. Graf Limburg Stirum   hat dem Grafen Bülow für die Kon- genommen. Auch mit den Landbauten steht es ähnlich. Die neue Hafen­( Unruhe bei den Socialdemokraten.) Er leidet an einem Grade von fervativen eine Liebeserklärung gemacht. Das ist noch bei jedem neuen einfahrt in Wilhelmshaven   toftet 30 Millionen; neue Hafenanlagen Größenwahn, der noch bedenkliche Folgen haben kann.( Unruhe lints, Kanzler( große Heiterkeit) der Fall gewefen. Nachher fam es anders. in Kiel   10 millionen. Beim Flottengeset aber wurden, Heiterkeit rechts). ( Erneute große Heiterkeit.) A bissel Lieb und a biffel Treu und a biffel die jeßigen afenanlagen als ausreichend bezeichnet.

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