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Die ,, unbefiegbaren" Boeren. JE de Beaufort, Herr Leyds habe ihn aufgesucht und ihm mit- teuerten Lebensmittel zehnfach wieder ab. Auch Herr Giesberts geteilt, Präsident Krüger halte den gegenwärtigen Augen- weiß in Versammlungen, wo er zu Arbeitern spricht, trefflich die elende In Marseille   ist am Dienstag Herr Meyerbach ge­blid noch nicht für geeignet, um die amerikanische   Mediation Lage der Arbeiter, den fargen Lohn, der faum hinreicht für die not landet, ein Gesandter des Präsidenten Steijn, der sich nach anzurufen. " Als dann nach einiger Zeit der Präsident Krüger den Ber  - wendigsten Bedürfnisse zu schildern, hier aber, vor den Agrariern, Holland   zum Präsidenten Krüger begiebt. Herr Meyerbach ist voller Als dann nach einiger Zeit der Präsident Krüger den Ver­such machte, eine Vermittelung, d. H. ein beiderseitiges Eingehen brängt er dazu, die Lage des Arbeiters durch höhere Getreidezölle Siegesgewißheit: Wir sind unbesiegbar." Es werde den Engländern h. auf einen Schiedsspruch zu erlangen, waren die Gemüter dafür noch mehr zu verschlechtern, ihre Bedürfnisse noch tiefer herabzusehen. nicht gelingen, den von Botha und Dewet organisierten Wider­stand niederzuwerfen; die großen Heere, die sie jezt noch in Süd­schon zu sehr erhigt, und Herr Krüger flagte im Auguft der nieder. Es scheint, daß Serr Giesberts das Bedürfnis fühlt, seine durch sein afrika   stehen haben, tönnten nicht ewig dort gehalten werden.- ländischen Regierung, daß kein Schiedsspruch zu erreichen fei. Eintreten für die christlichen Organisationen arg gefährdete Stellung Das letztere dürfte allerdings ausschlaggebend sein; selbst das reiche Daraufhin haben nochmals die deutsche und die niederländische beim Centrum und Klerus dadurch wieder zu festigen, daß er sich bei Britannien wird auf die Länge der Zeit nicht im stande sein, ein so Regierung und für die deutsche Regierung war dies das legte den ultramontanen Agrariern lieb Kind macht. Die chriftlichen Arbeiter großes Heer in so weiter Entfernung vom Heimatlande halten zu Mal einen Stat erteilt, beffen Inhalt in dem niederländischen lehrt er, sich au organisieren, um höheren Lohn zu erringen, und die fönnen. Gelbbuch folgendermaßen wiedergegeben wird. Saag, 15. August 1899. Niederländischer Minister des Aus- riftlichen Agrarier weift er an, den Arbeitern den höheren Lohn Marokkanische Unruhen. wärtigen an Generalfonful der Niederlande   in Pretoria  . Sie durch die verteuerten Lebensmittel zu nehmen. So hätten schließlich Der Correspondencia de Espana" wird aus Tanger   gemeldet: wollen dem Präsidenten vertraulich mitteilen, daß die deutsche die Arbeiter nur für bie Agrarier die Mühe der Organisation, die Regierung die in meiner Depesche vom 4. d. M. ausgesprochene Sorgen des Kampfes und die Entbehrungen des Streits auf sich ge- Die Stämme in der Gegend zwischen Tanger   und Fez haben fich Ansicht, den englischen Vorschlag nicht abzulehnen, vollständig nommen, und Herr Giesberts, der Vertreter der Arbeiterschaft" und empört und plündern die Karawanen. Die Bewegung scheint sich tellt. Die beutsche Regierung ist, wie ich, vollständig davon Förderer der chriftlichen Gewerkschaften, tönnte zu seinen agrarischen nach Nordwesten auszudehnen.- überzeugt, daß jeder Schritt bei einer der Großmächte in Freunden fagen, wie weiland Herr v. Bötticher zu den Industriellen: diesem sehr kritischen Augenblid ohne irgend Wir arbeiten ja nur für Sie! Ein Kurswechsel in der Philippinenfrage? Die Morning ein Ergebnis und fehr gefährlich für die Man darf fragen: schämt sich der Mann denn nicht poft" berichtet aus New York  : Mac Kinley habe beschlossen, seine Ich glaube, meine Herren, daß schon aus dieser Bublikation vor den Arbeitern? Gewiß, er ſchämt sich! Die Centrumspreſſe, Politit betreffs der Philippinen   vollständig zu ändern, weil er über­Ich glaube, meine Herren, daß schon aus dieser Publikation hervorgeht, daß uns wegen des Ausbruchs des Kriegs wie wegen die gerade in diesem Falle Veranlassung hätte, den Namen des zeugt fei, daß eine vollständige Niederwerfung des Aufstands sehr hervorgeht, daß uns wegen des Ausbruchs des Kriegs wie wegen des Schickfals der füdafrikanischen Republiken fein Vorwurf trifft." Arbeitervertreters", der so warm für die ultramontane Brot- lange Zeit in Anspruch nehme. et " eintritt, un

Republiken sein würde.

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Deutsches Reich  ...

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Amerika  .

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Partei- Machrichten.

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Diese Mitteilungen wirkten auf den Reichstag   überraschend vertenerungspolitit eintritt, zu nennen, fintemalen es doch ein Mann und auf die Bülowisten beruhigend. Das gute Deutsch  - in führender Stellung ist, verschweigt den Namen. Daraus ist zu diese Unterdrückung seines Namens auf land hat zur Vermittelung geraten, und damit fei Transvaal   entnehmen, daß abgefallen! Welche Seelengüte. Auffällig war nur, daß Beranlassung des Herrn Giesberts geschieht. Der treffliche Ver Bartellitteratur, 8um diesjährigen Sylvester giebt die Vorwärts auf totem Papier eine man von dieser zur Beurteilung der deutschen   Politit immer- treter der Arbeiterschaft" ist sich also der Verwerflichkeit seines Doppel- Buchhandlung hin wichtigen Thatsache erst jetzt etwas erfuhr. Allerdings spiels als Arbeiter- und Agrarierfreund wohl bewußt. Er schämt sich humoristisch- satirische Sylvefter: Zeitung heraus im Format und hat Graf Bülow den Wortlaut des deutschen   Angebots und er hat Ursache dazu. Ob diese Scham der Anfang zur Besserung Ausstattung der Mai- Beitung: ein Titelbild: Der Teufel holt die kapitalistische Dreieinigkeit. Bourgeois, Pfaff und Junter, ein nicht mitgeteilt, sondern nur die Antwort des deutschen   ist, müssen wir abwarten.­Bollbild zeigt das neue Jahrhundert strahlend emporsteigend, Gesandten im Haag, die freilich nicht unbedingt die Antwort während Knechtschaft, Unwiffenheit und Schande des alten Jahre auf einen angeblichen deutschen   Vermittelungsvorschlag sein hunderts zur Hölle flieht; fleine Textbilder( Bued und Pofa­muß, sondern sehr gut bloß eine Mitteilung darstellen kann, bowsky find nicht vergessen) illustrieren den poetischen und den der kein deutscher Vorschlag verausgegangen zu sein braucht, Prosa- Tegt, und ein humorvolles Schluß Vollbild eröffnet Für Pofabowsky legen sich Berliner Neueste Nachrichten" eine Berspektive auf die Zukunft. Der Einzelpreis beträgt wie bei Der Kanzler berief sich für seine Mitteilungen auf ein und Streuz- Beitung" warm ins Beug. Die Angriffe gegen den holländisches( lbbuch, ohne freilich erkennen zu lassen, ob sich Untabeligen entsprängen nur der Absicht, den Patron der industriellen der Mai- Zeitung 10 Pf. Um rechtzeitig liefern zu können, bittet die alle seine Behauptungen auf das Gelbbuch stützten. Jeden und agrarischen Hochschutzöllner und Scharfmacher zu stürzen. Die Buchhandlung Borwärts um umgehende Aufgabe der Bestellung. Gemeindewahlen. Bei der Stadtverordneten Stichwahl in falls hat in Holland   die Darstellung des Grafen Bülow Absicht, einen Gegensatz zwischen ihm und dem Reichskanzler zu großes Erstaunen erregt. Wie dem B. T." telegraphiert fonstruieren, ja perstedte Spigen gegen diesen in Posadowskys Rede Breslau   sind unfre beiden Kandidaten leider unterlegen. Die wird, bringt das Amsterdamer Handelsblad" einen Artikel zu entdecken, sei aber zu durchsichtig, um Erfolg zu haben. Uns freisinnigen" Wähler folgten der Barole ihres Wahllomitees nicht; über die Behauptungen des Grafen Bülow, die deutsche Re- tann ein Gebrandmarkter auf dem Ministersessel schon recht sein. 42 blieben zu Hause, 60 stimmten tonservativ und nur 31, meistens Arbeiter, stimmten für unsre Kandidaten. Unser Breslauer Bartei­gierung habe gemeinsam mit der holländischen im Juni 1899 Chinafeier. Bei dem Kommers in Wilhelmshaven   gab blatt bemerkt dazu: Krüger angeboten, ein Schiedsgericht anzurufen, und Leyds Stationschef Admiral Thomsen folgenden kaiserlichen Befehl bekannt: Diese Wahl hat den socialdemokratischen Arbeitern Breslaus  habe dieses Anerbieten abgelehnt. Das Handelsblad" kon- Sämtliche mit dem Dampfer Köln  " aus China   zurückgekehrten gezeigt, daß ein Uebereinkommen mit dem freisinnigen Bürgertum .. Wir werden uns auch in statiert, daß das holländische Gelbbuch die von Bülow Offiziere. Ingenieure, Dedoffiziere und Mannschaften haben am für sie wertlos und überflüssig ist. citierten Dokumente nicht enthält, daß in diesem Gelbbuch jeder 16. Dezember nachmittags mit dem Musikcorps der 2. Matrosen- Bukunft nur auf die eigne Straft verlassen." In folgenden sächsischen Gemeinden wurden die Kandidaten Hinweis auf jenes Anerbieten fehlt. Das Handelsblad" weist Division auf dem Lehrter Bahnhof   einzutreffen zur Uebergabe ferner auf das englische Blaubuch hin, worin Seite 59 über die der mitgebrachten Fahnen an das Zeughaus. Eine Com- der Socialdemokraten gewählt: Simbach 4 und 2 Erfagmänner, Stonferenz berichtet wird, die in Bloemfontein   zwischen Krüger und pagnie vom Garde- Regiment wird dieselben nach dem Zeughause aura 2, Gelenau 3, Gersdorf 3, Mühlau 1, Nieder­3 wönig 4, Reichenau   4, Laube egast 1 Erfagmann, Milner stattfand. Bom 31. Mai bis 5. Juni verlangt geleiten, woselbst der Kaiser den Transport erwartet. Wenn die zurüdgelehrten Chinatruppen den Triumphzug Breting 1, Mittelbach 6, Bleija 4, Grünau 1, Burt. Krüger fortwährend ein Schiedsgericht, allerdings will auch weit eher verbienen als der abreifende Waldersee  , so hardsdorf 1, Liebertwottwig 8 und Böhlig Ehren­er kein Schiedsgericht über einzelne sekundäre Punkte, sondern fcheint uns doch gerade der chinesische Strieg ein dekoratives Feft- berg 1. eins über die gesamte Streitfrage. Das Handelsblab" gepränge sehr wenig zu verdienen. Selbst Herr Stöder scheint folgert daraus die Unmöglichkeit, daß Krüger am 22. Juni derartige Empfindungen zu hegen. ein Schiedsgericht abgelehnt haben sollte.

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In Stuttgart   ist unfre Bartet bei den Bürgerausschuß­Wahlen wiederum unterlegen. Unfre Stimmenzahlen gingen gegen 1899 jogar noch um eine Kleinigkeit zurüd. In Dornstetten  ( Württem Die Lichtschenen fühlen sich. Aus Barmen wird der Bolts- berg) wurden zum erstenmal 2 Socialdemokraten in den Bürger­Beitung" vom 11. Dezember geschrieben: ausschuß gewählt. Gestern tagte hier eine große Centrumsversammlung. Darin Ju Bürgstein Johannesdorf bei Böhmisch- Leipa  äußerte Landtags- Abgeordneter Marg folgendes: Der Regierung wurden 5 Socialdemokraten in den Gemeinderat gewählt. Außerdem wird es nicht schwer, den konfessionellen Charakter der Schule auch 3 Erfagmänner. durchzuführen, da bei den Konservativen dafür von jeher Stimmung gewesen ist und ihre Begeisterung dafür immer steigt. an- Mit diesen evangelischen Brüdern läßt sich mit Lust und

Graf Bülow wird jetzt sich der Pflicht nicht entziehen fönnen, den Wortlaut des deutschen   Vorschlags zu veröffent. lichen. Sonst wird diese Affaire und ihre Schilderung durch den Reichskanzler ebenso beurteilt werden müssen, wie die von dem Grafen Bülow verantwortlich übernommene Legende, daß der Zar zuerst das deutsche Oberkommando in China   an geregt habe.

und Kartoffeln.

Christliche Arbeiterführer.

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Liebe arbeiten."

Daß die Abfuhr bei der lex Heinze die Hoffnungen der Duntelmänner auf eine neue lex 8edlig nicht zerstören würde, haben wir damals schon vorausgefagt.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Im Schutze der sächsischen Obrigkeit. Der Stadtrat zu Reichenbach   strich einem Kolporteur mit der Begründung, daß sie in fittlicher Beziehung Anstoß er regen", folgende Schriften von seiner Liste: Deutsche   Revolution von Wilh. Blos, Pfaffenspiegel von Corvin, chod sint Liebknechts Fremdwörterbuch,

Der Mensch und seine Raffen von Dr. Bernhard Langlavet, Hochverrats- Prozeß von W. Liebknecht  ,

Die Frau und der Socialismus von Aug. Bebel, Die Tierwelt von Bommeli,

Socialdemokratischer Katechismus von 2. Knorr  .

Man schreibt uns aus Köln  : Die christlichen Bauern im Westen verstehen das Schreien so gut, wie die Agrarier im Osten. Die am Dienstag in Köln   abgehaltene Generalversammlung des badischen Landwirtschaftsrat die Meinung dahin, für die Zum Brotwucher. Nach der Frankfurter Zeitung  " geht im Rheinischen Bauernvereins hat das bewiesen. Der Referent Getreideforten einen Minimaltarif von 6 M. zu verlangen, obwohl des Tags, Landwirt Brors, forderte unter dem Beifall der Bersammlung einzelne Vertreter bis zu 7,50 M. gingen. Für den Tabak sei ein einen Getreidezoll, der einen Preis für den Doppelgentner Roggen gol von 125 M. notwendig, für Mais 2. für Quebracho  im Betrage von 16 und für Weizen von 20 M. garantiere; in gleicher holz 2 M., für frische und gestampfte Trauben 30. sollen von dem Boll fernbleiben. Höhe wie die Zollfäße auf Roggen und Weizen müssen die Bollsätze Die Kraftfuttermittel Prinz Alfred Löwenstein war erstaunt über Der Stadtrat zu Reichenbach   berief sich übrigens darauf, daß für Hafer und Gerste heraufgefegt werden; weiter forderte derbie Bescheidenheit der heute zu Tage getretenen Forderungen, diese Schriften auch von andren sächsischen Behörden von der Kolportage Redner Zollschutz für Vieh: Pferde, Schweine, Rindvieh, für Milch und andre Mollereiprodutte; für Gemüse und vertrat die Meinung, daß man hätte mehr verlangen müssen, ausgeschlossen worden sind. da ja doch abgehandelt werde. Wenn man nur einen Ges Der Arbeiterverein Liebschwiz hatte eine Kommission und Obst, für Federvieh und Eier, für 8uderrüben treibezoll von sechs Mart verlange, werde man ihn gewiß nicht be- von 5 Bersonen mit der Vorbereitung des Stiftungsfeftes beauftragt. tommen. Landtagsabgeordneter Schüler teilte die vorgeschlagenen Jezt hat der Vorfigende des Vereins vom Amtsgericht erbau Man sieht, der Wunschzettel der christlichen Bauern läßt an Säße des badischen Bauernvereins mit, die sich im allgemeinen einen Strafbefehl über 10 Mart und Kosten erhalten, weil er eine Bollständigkeit und Unverschämtheit nichts zu wünschen um 20 Proz. höher stellen als die im Landwirtschaftsrat ver- Sigung dieser Kommission nicht angemeldet habe. übrig. Aber das ist nicht das merkwürdigste an der Versammlung. tretenen. Das besteht vielmehr darin, daß in ihr auch ein Bertreter ber Arbeiterschaft" das Wort ergriff, nicht um im Intereffe der Arbeiter den agrarischen Forderungen entgegenzutreten, fondern um ihnen unter Beifall der Versammlung zuzustimmen. Der in den Blättern ungenannte Bertreter der Arbeiterschaft" unter dieser Bezeichnung wird. er in der ultramontanen Bresse aufgeführt drückte als ein auf dem Lande Geborener der Landwirtschaft seine lebhafte Sympathie aus. Wenn auch in letter Linie der Konsument die Lebensmittelzölle zu bezahlen habe, so stehe der christliche Ar­beiter doch auf dem Standpunkt der ausgleichenden Ge­rechtigkeit; was dem Bauernstand verloren gehe, müßten die andren Stände decken, und gern bezahle der christ­entsprechende Abänderung der Form ihrer Spige, leicht zu einer gefährlicheren Waffe machen." siblin liche Arbeiter die paar Pfennige, wenn nur der Land­Bisher herrschte allgemein die Ansicht vor, daß eine Waffe, wirtschaft geholfen werde.( Lebhaftes Bravo.) Der Redner warnt da die den Feind momentan gefechtsunfähig mache, boll vor, die Agitation der Socialdemokraten und Freifinnigen zu unterschätzen ständig ausreiche. Selbst das berüchtigte Dum Dum- Geschoß und bedauert, daß die Landwirtschaft sich so wenig wurde nur damit entschuldigt, daß das Kleinkalibrige Geschoß mit rege und für die Organisation arbeite, sie solle fleißiger agitieren, unverlegtem Nickelmantel dem Getroffenen oft noch gestatte, eine Flugblätter verbreiten usw. Die Socialdemokraten sprächen immer Beiflang weiter zu tämpfen, bevor ihn der Blutverlust kampf Ein seltsamlicher Unfugsproze spielte sich in Deffau ab. bon der Verteuerung des Brotes, schwiegen aber davon, daß doch unfähig mache. Daß ein mit der Lanze Gespießter noch alles andre auch teurer geworden sei. In der weiterkämpfen fömme, wird man aber schwerlich behaupten Der verantwortliche Redacteur unsres dortigen Parteiblatts, Genosse fatholischen Arbeiterschaft herrsche der Geist der Sympathie wollen. Auch sei daran erinnert, welche furchtbare Entrüstung gerade Günther, war angeklagt des groben Unfugs, verübt durch drei für die Landwirtschaft, indem man sich sage, wie der englische   Lanzenmassakre bei Elandslagte seinerzeit ausgebrochen war. eines Polizeisergeanten in Halle und eines Lehrers in Magde­Blättern von der Richtung der Tägl. Rundschau" über das Notizen, die die Verurteilungen eines Baters aus Linz   in Oestreich, Arbeiter höhere Löhne verlange, müsse auch der Landwirt für die Und diese selbe Presse empfiehlt nun, die Lanzen mit einem Widerr- burg jämtlich verurteilt Sittlichkeits­wegen Verbefferung seiner Lage eintreten. Damit verlange und thue er halen zu versehen! Bfui Teufel! ns du verbrechen- wiedergaben. nur das, was andre Klassen auch thäten.( Lebhaftes Bravo!) Den groben Unfug fand der Staatsanwalt darin, daß durch die den Notizen vorgesetzten Spigmarken die drei Sittlichkeits­Ausland. sent pung berbrecher in etwas vollstümlicher Weise gekennzeichnet worden waren. Er meinte, die Bezeichnung eines Religionsdieners", eines Afrika  . Polizeisergeanten und eines Lehrers durch solche Namen sei geeignet, die tiefste Erregung in der Bevölkerung hervorzurufen.(!?)

In Adorf   batte der Arbeiterverein eine theatralische Abend­unterhaltung veranstaltet, und um öffentliche Kaffenführung möglich Die zu humane Lauze. Stabsarzt Dr. Friedrich Schäfer hat zu machen, den Reinertrag für die Armenkasse bestimmt. Gleich im Auftrag der Militärverwaltung Untersuchungen über die Wirk- nach der Kaffenöffnung erschien ein Polizeibeamter mit einem Rats­famkeit der jetzt bei unsrer gesamten Kavallerie eingeführten Lanze schreiber an der Staffe, enthob die vom Verein gestellten angestellt und als Resultat feststellen zu müssen geglaubt, daß die Stassierer ihres Amts und besorgte mit dem Lanze eine überaus humane Waffe( 1) fei. Die Tägliche Schreiber zusammen das Kassieren selber. Auch Rundschau" bemerkt zu diesem Ergebnis: das im Vorverkauf ein genommene Geld mußte an den Polizei " Die Lanze ist danach eine humane Waffe und zwar nach beamten abgeliefert werden. Als dann nach Schluß des Dr. Schäfers Ansicht so hochgradig human, daß zu erwägen ist, Festes die Polizei die Kasse schloß, nahm der Beamte ob dadurch nicht ihre Wirksamkeit im Krieg in zu hohem das gauze Geld mit sich mit dem Bemerken, daß die Maße beeinträchtigt wird. Und wenn die Lanze Abrechnung auf dem Rathause stattfände. Dort wurde dann den Defteret beibehalten werden muß, so könnte man sie, etwa durch einen robe ujit nan jonstige Untoften Jnteresienten eröffnet, daß die Gesamteinnahme in der hätten die Veranstalter zu bezahlen.

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Der Vorfißende der Versammlung. Graf Schee, dankte dem Redner und drückte seine Freude darüber aus, daß gerade ein Vertreter der Arbeiter so warm für die Land­wirtschaft eingetreten sei. Man wird zugeben, daß der Dewet glücklich entkommen. Das Herold- Bureau meldet vom Herr Graf Ursache hatte, mit dem Vertreter der Arbeiterschaft" 13. Dezember aus London  : zufrieden zu sein und daß auch die Deffentlichkeit ein Interesse Nach den gestern abend im Kriegsamt eingetroffenen Nachrichten baran hat, ben agrarisch gefinnten Arbeitervertreter, ist es De tv et troß der Bemühungen der englischen Generale ge deffen Namen bie Centrumspresse in auffallender Ueber- lungen, den kaledonfluß zu überschreiten. Dewet einstimmung verschweigt, tennen zu lernen. Es ist der Arbeiter überschritt den Fluß nicht vor Smithfield, fondern 20-25 Meilen sekretär Giesberts, Führer der christlichen Arbeiterbewegung, nördlicher. Er befindet sich augenblicklich in Helvetia   und scheint sich Redacteur der Westdeutschen Arbeiter- Beitung". Bertreter der Glad- nicht, wie angenommen, nach Dewetsdorp, sondern nach Reddersburg Jm Striegsamt glaubt man, daß Dewet bacher Richtung in der christlichen Gewerkschaftsbewegung. begeben zu wollen. Auf dem Frankfurter   Kongreß der chriftlichen Gewerkschaften fich in vollständiger Sicherheit befindet. " Daily Expreß  " berichtet aus Lourenco Marques  : Ein Boeren­war es ein Kollege des Herrn Giesberts, der Gewerkschaftssekretär tommando von 3-400 Mann mit 2 Geschützen hatte bei Nelspruit Braun aus München  , der jagte: was dem Arbeiter durch die Aufstellung genommen. Die telegraphische Verbindung sowie die staatliche Arbeiterversicherung geboten werde, nähmen ihm die ver- Eisenbahnlinien sind auf eine Länge von 12 Meilen zerstört.

Es war eine Befchiverde an die Kreishauptmannschaft nötig, die dann nach zwei Monaten entschied, daß die Polizei in Adorf   die Unkosten der Veranstaltung herauszuzahlen habe.urb Ja, wenn die Sachsen   feine Obrigkeit hätten Was könnte da nicht alles ungestraft passieren! do this sudut

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Der Verteidiger des Angeklagten brüdte sein Erstaunen darüber aus, wie überhaupt die Anklage hat erhoben werden können. Seien denn solche Leute wie der betreffende Pater, welcher Schulkinder in die Sakristei lodt und mit ihnen die gröbsten Unfittlichkeiten vor nimmt, noch mit Religionsdienern auf eine Stufe zu stellen? Die Art und Weise, mit welcher die Verbrechen jener verkommenen Individuen im Volksblatt" geschildert worden seien, befände sich ganz im Einklang mit dem Empfinden der Bevölkerung. In dieser Beziehung solle man doch Leuten solchen Schlages, die sich so schwer am Bolle versündigen, nicht noch den Schutz des Gesetzes angedeihen laffen. Er beantrage für den Angeklagten Freisprechung.

Man tann das Erstaunen des Verteidigers vollkommen feilen; noch erstaunlicher ist es aber, daß sich auch das Schöffengericht der