ein
Erlaß der Städte- Ordnung gang und gäbe war, beseitigt. Ich gebe uns nicht auf die Versicherung einc3 Genossen verlassen, daß er 1 Thatsache hervor, daß auf der Konferenz die Nepräsentanten säm t- Auch in Berlin haben wir mit solchen Verlicher gewerkschaftlich organisierter Berg und zu, uns find dadurch Verlegenheiten bereitet, aber die Socialdemo- Eigentümer sei. fratie ist mindestens so findig wie preußische Minister und wie ſicherungen irgend eines Genossen, welchem wir so viel Verſtand üttenleute Deutschlands vereinigt waren. Außer dem Richter des Ober- Berwaltungsgerichts( Sehr gut!) und ich bin über zutrauten, zu wiffen, ob er Eigentümer sei, schlechte Erfahrungen alten" Verband und den christlichen" war auch die Siegerländer zeugt, wir finden uns auch mit dem neuen Zustande ab. Wir gemacht. Gewerkschaft vertreten; ferner waren aus dem fiegen- nassauischen Wir werden also fleine Häuser erwerben müssen. Dann, wenn Gebiete viele Knappschafts- Welteste zur Stelle. werden die nötige Anzahl von Hausbesitzern bekommen, die wir Zum erstenmal brauchen; wir werden es fertig bringen, dem Entscheid des Schulze als Eigentümer gewählt ist, so ist es nicht notwendig, daß reichten sich hier die Vertreter von 80 000 organisierten Berglenten Ober- Berwaltungsgerichts ein Schnippen a 3uer Eigentümer bleibt, sondern er kann das Eigentum an seinem zu gemeinsamem Vorgehen die Hand. Gewiß ein bedeutsames Zeichen schlagen. Man bedenke, daß es 50 Jahre bedurft hat, bis das Hause übertragen.( Große Heiterfeit.) Genossen! Das find flein- für den Zusammenschluß des Proletariats trotz der Bischöfe. Ein Nuznießer wird nach dem des Ober- Verwaltungs- uns werden auch wir fleinliche Mittel anwenden müssen. Wenn Den Eisenbahn- Arbeitern und Beamten in dem Magdegerichts als gleichberechtigt mit dem Besizer angesehen, ein Mit- man gegen uns einen Schelmen anvendet, so sezen wir dagegen burger Direktionsbezirk sind vielfach Fallen gestellt worden, um von befizer aber nicht. Welche Folgen kann das haben? Ein Nuz- anderthalb oder zwei.( Heiterkeit und Beifall.) ihnen zu erfahren, ob sie im Verband seien. Es wurde ihnen ge= nießer, dem auch nicht ein Ziegel des Hauses gehört, ist wählbar, Ostermann- Rigdorf schildert die auf Grund der Entscheidung sagt, daß fie nur ruhig sagen sollten, daß sie Mitglied seien, denn aber einer von zwei Befizern nicht, auch wenn das Grund- des Ober- Verwaltungsgerichts eingetretenen Zustände in Riydorf. die Direktion sei doch unterrichtet, da die Listen gefunden wären. stück schuldenfrei ist. Der Entscheid des Der- Verwaltungsgerichts Die Wahl unsrer als Hausbefizer gewählten Genossen wurde an- Leider hat dieser Trick in einigen Fällen Erfolg gehabt. Es ist sehr stügt sich auf die Verhandlungen bei Gras rheinischen gefochten, aber die Stadtverordneten- Berjammlung erflärte die Wahl wahrscheinlich, daß man auch anderwärts ähnliche Bersuche machen Städte- Ordnung und sagt, dort ist den Mitbefizern das Recht aus- für gültig. Erst infolge des Urteils des Ober- Verwaltungsgerichts wird, und es wäre daher gut, wenn in der Parteipreffe auf diese drücklich zugesprochen; hätte man das auch bei der für uns gültigen wurden die Mandate fassiert. Wir fanden nur einen Hausbesizer, Flunkerei hingewiesen würde. Die Mitglieder des EisenbahnerStädte- Ordnung gewollt, so hätte man das aussprechen müssen. den wir in allen Bezirken aufstellten. Er wurde auch überall gewählt. Verbands werden bekanntlich alle nur als Einzelmitglieder in Ham Der Trost, daß das Ober- Verwaltungsgericht einmal ein andres Dasselbe Mittel glüdte das zweite Mal; das dritte Mal stellten wir einen burg angemeldet, Mitgliederlisten an den einzelnen Orten werden Urteil fällt, ist gering. Bekanntlich werden wir um so mehr Ursache Hausbesitzer auf, der das Verfügungsrecht, aber nicht das Nuznießungsrecht gar nicht geführt. Die Hamburger Listen aber wird Herr v. Thielen haben, für besaß. Er wollte sich auch dies Recht verschaffen, aber der Justizrat, nicht in die Finger bekommen. das allgemeine Wahlrecht ben bougieben joute, Swischen Stetſchergeſellen Eisenbergs( Thüringen) und einzutreten. Einen Antrag zu stellen, kann ich mir nach Annahme Magistrat aus die Weifung, die auf unfren Kandidaten entfallenden ihren Meistern, zumeist Wurstwaren- Fabrikanten, sind Differenzen der Resolution Hirsch versagen. Im Berliner Stadtparlament hatten Stimmen für ungültig zu erklären. Wir stellten schnell andre wegen der Einhaltung der Sonntagsruhe ausgebrochen. Die wir ja vor kurzem einen Antrag auf Einführung des allgemeinen Randidaten auf, die auch gewählt wurden. Nur ein einziger wurde Gesellen verlangen die strikte Durchführung der Sonntagsruhe und gleichen und direkten Wahlrechts mit geheimer Abstimmung gestellt, nicht als gewählt betrachtet, weil seine Frau Mitbesiyerin dies umsomehr, weil fast durchgängig Fabrikbetriebe in Frage und das, obwohl er in Gütergemeinschaft mit ihr kommen. Die Meister wollen hiervon nichts wissen, sondern pochen und da erlebten wir das beschämende Schauspiel, daß nur zwei lebt. Wir werden uns bemühen trotz alledem auch bürgerliche Stadtverordnete für unsren Antrag mit eintraten. Die in vielmehr auf ihre Macht und drohen mit der Aussperrung der Zukunft die dritte Wählerklasse zu erobern, denn wir dürfen Gesellen. Zu weiteren Verhandlungen über diese Angelegenheit Gegner wollen die Ausübung des Wahlrechts von einem längeren festen Wohnsiz machen. abhängig Wozu nicht vergessen, daß wir stets die kompakte Masse gegen uns wollen sie sich überhaupt mir dann herbeilassen, wenn ihnen die haben.( Beifall.) Gefreut hätte ich mich, wenn Pfannkuch uns Namen der Rädelsführer" unter den Gesellen angegeben nötig ist, ist nicht ist nicht einzusehen. Der Wähler, der viel leicht ein Jahr seinen Wohnsiz an dem Ort hat und in der Wählerliste steht, hat, auch wenn er verzieht, das Wahlrecht. Die Diskussion ist geschlossen. Warum soll dies Recht nicht auch einem neu zuziehenden gewährt
höchste Gericht in Verwaltungs Entscheid folches Urteil fällte! liche Mittel. Aber gegen die kleinliche Art des Vorgehens gegen
das
werden? Was soll es weiter heißen, wenn die bürgerlichen Streise auch verlangen, daß der Wähler zur Steuer heran gezogen ist! Hat doch der Minister selbst den sogenannten
Dreimartmännern das Wahlrecht gegeben und sie für die Gesamtsteuersumme mit in Rechnung gezogen! In den Landgemeinden wird ja auch die nicht erhobene Grund- und GebäudeSteuer in Rechnung gezogen und die Großgrundbefizer können, auch wenn fie feine Steuer zahlen, sogar in die erste und zweite Wählerflasse aufrüden. Gegenüber diesen Monstrositäten bleibt nichts andres übrig als die Forderung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts, losgelöst von allen Hindernissen. Das ist die Forderung, die wir auf unser Banner zu schreiben haben. In diesem Zeichen werden wir siegen.( Beifall.)
ift,
Mittel angegeben hätte, wie wir des jetzigen Zustands Herr werden werden. Die erst fürzlich zusammengetretenen Wurstfabrikanten
fönnen.
Im Schlußwort bemerkt Pfannkuch: Ein Mittel, wie es Ostermann verlangt, kann ich nicht angeben. Bielleicht ist Singer, ber ja noch unverheiratet ist, in der Lage, durch eine reiche Heirat das gewünschte Mittel zu finden.( Große Heiterkeit.)
Damit ist dieser Punkt der Tagesordnung erledigt. ( Schluß im Hauptblatt.)
wahlen
Partei- Nachrichten. Im
arbeiten also auch schon nach berühmten Mustern. Sie sind des schönen Wahns, daß sie in Berlin und andren Großstädten Arbeitswillige auftreiben fönnen. Lentchen, bei der jetzt vorherrschenden guten Konjunktur, nicht haben, Viel Glück werden da aber diese trotzdem sei aber noch ausdrücklich vor Zuzug von Fleischergesellen nach Eisenberg gewarnt.
Ausland.
Der belgische Gewerkschaftskongre
tagte am 24. und 25. Dezember im Maison du Peuple" in Brüssel. Vertreten waren über 200 Gruppen, darunter auch einige sogenannte„ neutrale" Gruppen. Die deutschen Gewerkschaften waren durch Legien vertreten, der in kurzer Ansprache den Kongreß begrüßte.
Ein großartiger Erfolg. Jm Fürstentum Lippe wurden gestern, am dritten Weihnachtsfeiertage, 3 Stichwahlen der dritten wählerklasse vorgenommen. In allen drei Kreisen wurden Aus dem Bericht des Generalsekretärs der belgischen GewerkschaftsSocialdemokraten gewählt. Bei den noch ausstehenden Stich- tommission Octors geht hervor, daß, soweit festgestellt werden Die Diskussion über das Kommunal- Wahlgefeh. Bartel Wernigerode: Auch bei uns ist diese Frage aktuell ziehen die ersten Socialdemokraten in den Landtag des Fürstentums, organisiert sind. Legien nahm Gelegenheit, den belgischen Gebie och noch ein Socialdemokrat beteiligt. Damit fonnte, 9,21 Proz. der Arbeiter und 1,07 Broz. der Arbeiterinnen geworden. Bisher wählten bei uns in der ersten Klasse 31, in der der nur aus einer Kammer besteht, ein. Diese Erfolge unsrer darzulegen. Octors hob in seinem Bericht den großen Nugen noffen die Stärke und Entwicklung der deutschen Gewerkschaften zweiten 300, in der britten 980 Wähler. Auf Grund des neuen Gesezes dortigen Genoffen berechtigen auch zu den besten Hoffnungen bei hervor, den die internationalen Gewerkschaftsbureaus für die gewerkwürden etwa 300 Wähler der dritten Abteilung in die zweite kommen und etwa 30 aus der zweiten in die erſte. Aber man hat bei uns den zukünftigen Reichstagswahlen. Zur Zeit ist das einen Reichstags- schaftlich organisierten Arbeiter haben. So sei es z. B. gelungen, von der Zwölftelung Gebrauch gemacht, so daß die dritte Klasse Wahlkreis bildende Ländchen, das an Einwohnerzahl übrigens noch 50 Metallarbeiter, die in Creusot gemaßregelt waren, in Belgien feinen Vorteil davon hat. Man hat dies Ortsstatut beschlossen, hinter der Stadt Charlottenburg zurücksteht, durch die freisinnige unterzubringen. weil man fürchtete, daß die Socialdemokratie die dritte Klasse Volkspartei vertreten, die den Kreis in der Stichwahl gegen die erobern würde. Aber der Bezirksausschuß hat das Ortsstatut Konservativen mit unsrer Hilfe eroberte. nicht genehmigt, weil das Gesetz erst am 1. Januar in Kraft tritt. Die Frage wird ja on neuem bei uns aktuell werden. des Amtsgerichtsrats Motty notwendig werdende Ersatzwahl zum Unfre Parteigenossen in Posen stellen für die durch den Tod Wir werden deshalb zu dem Gesez mehr in Volksversammlungen Reichstage den Genossen Rasprzat als Kandidaten auf. Stellung zu nehmen haben, um die Bevölkerung über die Gefahr handelt sich um den ersten Wahlkreis des Regierungsbezirts Bofen, aufzuklären. Wir haben bereits in einer Protestversammlung Stellung dazu genommen. Ich gestehe offen, daß wir die Gefahr nicht kannten, zu dem die Stadt Bosen gehört. Bei der Wahl 1898 erhielten wir
in dem Kreise 620 Stimmen.
Gemeindewahlen. In den sächsischen Gemeinden Leubsdorf und Rottluf wurde je ein socialdemokratischer Gemeindevertreter und ein Erfagmann gewählt. Als dritter der Orte, die durch die Furcht vor der Socialdemokratie schleunigst zur Verschlechterung des Wahlrechts getrieben werden, ist Bertsdorf bei Zittau zu nennen. Weil nach dem 1. Januar, wo die neugewählten socialdemokratischen Mitglieder in den Gemeinderat einzutreten haben, teine Mehrheit mehr für eine Verschlechterung des Wahlrechts zu haben gewesen wäre, wurde der entscheidende Beschluß noch rasch vor Jahresschluß mit einer Stimme Mehrheit durchgedrückt.
bat
Gewerkschaftliches.
Auf Anregung Bertrands wurde eine Kommission gewählt, welche die Frage studieren soll, ob die Einrichtung einer Ver ficherungstaffe für die Familien verstorbener Arbeiter durchführbar wie bisher für die intellektuelle Ausbildung der Arbeiter durch Erist. Der Kongreß äußerte den Wunsch, die Partei möge mehr noch Legiens Referat wurde befchloffen, den nächsten deutschen Gewerkrichtung von Fortbildungsschulen, Bibliotheken usw. sorgen. Nach schaftskongreß durch Delegierte zu beschicken. Der Kongreß nahm ferner eine Reihe von Resolutionen an, in welchen die Abschaffung der Stückarbeit, die Gründung von Heilstätten, die Regelung des Lehrlingswesens, die Festsetzung eines Lohnminimums 2c. gefordert wird. Ferner spricht der Kongreß den Wunsch aus, daß in den Kooperativgenossenschaften ausschließlich gewerkschaft lich organisierte Arbeiter angestellt werden, sowie daß von diesen die Produktivgenossenschaften begünstigt werden. In einer Resolution wird ferner verlangt, daß die Eisenbahn- Arbeiter und Angestellten an den Ueberschüffen der Staats- Eisenbahnen beteiligt werden. Auf Antrag Vanderveldes erklärt der Kongreß, daß sich die Gewert schaften an dem Kampf um das allgemeine gleiche Wahlrecht be teiligen würden. isl
Das internationale Buchdrucker: Sekretariat in Bern umfaßt jezt von Europa ziemlich alle bestehenden BuchdruckerOrganisationen. In runden Zahlen gehören dem Sekretariat folgende Mitgliederbestände an: in Deutschland 25 000, Destreich 8500, Italien 4000, Ungarn 3000, Belgien und Schweden je 2000, Nieder lande 1800, deutsche Schweiz 1500, Norwegen 1000, Finnland 800, Elsaß- Lothringen 700, franzöfifche Schweiz 600, Rumänien 300, Bulgarien 190, Kroatien 180, Preßburg 100, italienische Schweiz 80, Luxemburg 50 und die Vereine in Serbien und zu Fiume je 40 Mitglieder. Zum Antwerpener Hafenarbeiterstreik wird berichtet:
weil wir uns mit den Verhandlungen des Landtags nicht aufmerksam genug beschäftigt haben. Es giebt tein besseres Mittel, in Zukunft folche Gefahren abzuwenden, als ein enger Zusammenschluß aller socialdemokratischen Gemeindevertreter in Breußen. Stadtv. Stadthagen- Berlin: Pfannkuch irrt, wenn er meint, es wäre beffer gewesen, ich hätte referiert. Schon daß ich ihm nicht hätte zuhören fönnen, wäre schade gewesen. Was der letzte Borrebner fagte, bezog sich auf einige Eigentümlichkeiten zufolge der Steuerverhältnisse in Wernigerode, und auf ein Ortsstatut, durch welches die Wirkung des neuen Gefeßleins abgeschwächt werden follte. Im allgemeinen wird die Zwölftelung zu Gunsten der britten Abteilung ausfallen. Wie die Ortsstatute wirten, läßt sich bei der großen Verschiedenheit der Steuerverhältnisse in den verschiedenen In den württembergischen Orten Frankenbach und Gemeinden im allgemeinen nicht sagen. Höchstens tann man sagen, Pfeffingen brang, im letzten Orte mit einer Ausnahme, die die Rechte der ersten Wählerklasse werden durch den 50prozentigen socialdemokratische Liste durch. Buschlag noch erhöht werden, dagegen werden die der 2. und 3. Klasse ge= Polizeiliches, Gerichtliches usw. schmälert. Aber man soll die Wirkung des neuen Gesetzes überhaupt nicht Drei Genossen in Schwedt sollen je 5 Mark Gelbftrafe überschäßen; man hat mit diesem Gefeße die uitra- zahlen, weil sie an einem Sonntagvormittag den socialdemokratischen montanen über das Ohr gehauen. Auch dieses Gesetz Boltskalender Landbote für 1901" unentgeltlich verbreitet haben. sollte im Sinne der Mittelstandspolitik wirken, wie die Warenhausfteuer u. a. Aber gerade die Mittelstandsleute werden be nachteiligt; denn diese sollten das allgemeine Wahlrecht fordern. Ich komme nun zu dem Erkenntnis des Oberverwaltungsgerichts, und das ist überhaupt der Grund, weshalb ich mich zum Wort gemeldet habe. Ueberraschend ist das Erkenntnis nur für diejenigen Schlächtergewerbe macht sich jetzt unter den beteiligten Kreisen Der Minister der öffentlichen Arbeiten ist Dienstagnachmittag gewesen, welche glauben, daß die Gerichte immer das Richtige finden. eine Bewegung geltend. Meister und Gesellen beschäftigen fich zur dort eingetroffen, um mit dem Gouverneur und dem Bürgermeister Aber der Mensch in seinem dunklen Drange strebt nur nach Beit eingehend mit dieser Frage. Allenthalben erkennt man mehr über den Ausstand zu beraten. Die Lage fanm als beruhigter und dem Richtigen, und bei dem Oberverwaltungsgericht ist die und mehr an, daß der jetzige Zustand, die Ausbeutung der Notlage das Ende des Ausstands als bevorstehend angesehen werden. Kindheit des ersten 25 jährigen Strebens jetzt vorbei. Wir haben der arbeitslosen Schlächtergesellen, für die Zukunft unhaltbar ist. noch manche Urteile zu erwarten, die uns zeigen, was der Die verschiedenen Gesellenvereinigungen haben gemeinschaftlich Bourgeoismann leisten fann, wenn er wild geworden ist über die Stellung hierzu genommen. Der mehrfach empfohlenen Vermittelung Erfolge der Socialdemokratie. Daß das Ober- Verwaltungsgericht auf paritätischer Grundlage wurde jedoch von den Gesellen nicht zuvon der falschen wieder zu der richtigen Ansicht kommt, ist vielleicht gestimmt. Den Arbeitnehmern mangelt eben offenbar das Vertrauen nicht ganz ausgeschlossen. Denn das Gericht sagt: Haus zu solchen Einrichtungen, da felbige bei Streits nicht immer einwand befizer ist eigentlich derjenige, der Miteigentümer frei vermittelt haben. In allernächster Zukunft soll aber noch weitere zwar an einem Haufe ist; aber nach unsrer Ansicht ist er doch nicht Be Aufklärung verbreitet und in großen Versammlungen der Meister fizer, denn dazu muß er alleiniger Besizer eines Hauses sein. und Gesellen hierzu Stellung genommen werden. Wenn sich nun ein Mitbefizer eines Hauses zu dieser Höhe juristischer und antigesundheitlicher Anschauung erhebt, so wird er sich vielleicht weigern, die Steuern für das Haus zu bezahlen, da er Mit der Abänderung des preußischen Berggefehes ja nicht alleiniger Besizer, nach der Rechtsprechung des und zwar vornehmlich bezüglich des Knappschaftswesens Ober- Verwaltungsgerichts also überhaupt nicht Befizer sei. Auf und der Ausgestaltung der Arbeiterschuß- Bestimmungen diese Weise wird das Ober- Verwaltungsgericht vielleicht doch beschäftigte sich dieser Tage eine Konferenz von Vertretern der wieder zu der Erkenntnis kommen, daß ein Befizer eben doch ein deutschen Berg und Hüttenleute. Besizer ist.
mit
Reich.
einigte sich auf folgende vornehmste Forderungen:
Marktpreise von Berlin am 24. Dezember 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. elgen, gut D.- Str. 15,-) 14,96 Startoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg bp. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch
mittel gering
mittel
Hammelfleisch Butter Eier
6,
"
*) Roggen, gut
"
"
gering
14,92 14,88 14,84 14,80 13,90 13,88 13,86 13,84 13,82 13,80
1,60 1.20
1,30 1,-
"
1,60 1,10
1,80 1,-
"
1,60 0,90
"
"
Gerste, gut
2,80 2,-
"
mittel gering
60 Stila
5,- 3-
Karpfen
1 kg
2,20 1,20
+) Safer, gut
16,
15,20
Aale
2,50 1,40
mittel gering
15,10 14,30
Bander
14,20 13,50
Hechte
"
2,-
1,-
6,82 6,32
Barsche
"
7,60 5,30
Schleie
3,-
1,20
40, 25,-
Bleie
1,40 0,70
Krebse
per Schot 12, 2,50
30,
-
Nichtstroh
Hen
Die Konferenz Grbsen
Speisebohnen
1. Achtstündige Schicht für unterirdische Arinsen beiter.
hes Ber der Fran
2. Gänzliches Verbot der Frauenarbeit auf Gruben und Nebenanlagen.
3. Gänzliches Verbot der unterirdischen Arbeit für Arbeiter unter 16 Jahren.
4. 3wangsweise Einführung der Ausschüsse.
Arbeiter
45, 25,-
70,
2,50 1,20
1,60 0,80
*) ab Bahn. †) frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt am 27. Dezember. Der Getreibemarkt verkehrte in matter Haltung. Das milde Wetter, der stockende Mehlabsatz, vermehrtes Warenangebot, sowie die niedrigeren auswärtigen Notierungen übten einen Drud aus. Am meisten litten Roggenlieferungen, in denen Abgaben russischer Importeure stattfanden, so daß sie sich um 1,25 m. niedriger stellten. Weizenlieferungen wichen um 0,75. Später befestigte fich Roggenlieferung laufenden Monats auf Begehr nach effektiver Ware. afer lag ziemlich fest, Mailieferung ermattete. Rüböl schwächte sich um Spiritus. 70er Locofpiritus war mit 44,50 M. unverändert. Witterungsübersicht vom 27. Dezember 1900, morgens 8 Uhr.
0,20 m. ab.
Auch auf logischem Wege weiterschließend tommt man von diesem Urteil dahin, daß jemand, der mehrere Häuser hat, nicht Hausbefizer ist, sondern Häuserbesizer.( Seiterkeit und Sehr gut!) Diese Deduktion ist doch wohl logischer als die des Oberverwaltungsgerichts. Aber bis ein besseres Erkenntnis ergangen ist, werden wir uns darin hat Pfannkuch ganz recht dem bestehenden abfinden müssen. Die Behaglichkeit des Nichtbefizes, welche den Socialdemokraten eigentümlich ist, wird uns durch das Erkenntnis des Oberverivaltungs- 5. Gründliche Reform des Knappschaftswesen 8. gerichts ausgetrieben, wir werden Eigentümer werden müssen, Bezüglich der Knappschaftstassen wird u. a. gefordert: Keine und werden das Vorrecht der Unpfändbarkeit aufgeben besonderen Wertstrankenkassen; keine Neugründungen von Knappschaftsmüssen. Ferner, wer das Glück Glüdober manchmal auch das vereinen, sondern Hindrängung auf Berschmelzung der bestehenden; Unglüd hat, eine Frau zu haben, die Alleinbesizerin Sicherung der Arbeiteransprüche bei Verlassung des betr. Reviers eines Hauses ist, ist Nießbraucher des Vermögens seiner durch Uebertragung der erworbenen Rechte auf den Verein, dem der Frau und ihres Hauses, und würde auch zu den Bevorrechteten Arbeiter gulegt angehörte; gleiche Beiträge für Arbeiter und Werks. gehören, die gewählt werden tönnen. Wir werden aber befizer; Erhöhung der Arbeiterbezüge; geheime und direkte Wahl Stationen auch dazu schreiten müssen, Hauseigentümer zu machen. Die Rigdorfer der Arbeitervertreter; Bermehrung der Befugniffe der General haben uns ja auch bereits gezeigt, auf welche Weise man vorgehen versammlungen; Einsegung von Schiedsgerichten für knappschaftliche fann. Wenn man einen solchen raren Vogel eines Hausbesizers unter Streitfälle, für Rekurs ein Oberschiedsgericht, usw. Alle Forderungen uns aufgetrieben hat, so muß man ihn in allen Bezirken als Kandi- find reiflich, oft lebhaft diskutiert worden und werden im einzelnen Swineinde. 760 WNW 3 bedeckt 6 Haparanda 766 NO 2bebedt 12 baten aufstellen, damit wenigstens fein andrer in die Stadtverordneten- begründet der preußischen Regierung und dem Landtag zugehen, Hamburg 5 Petersburg 757 NNO 1Schnee- 8 5 Cort 3woltig versammlung hinein tommt. Weiter kann der Besizer eines Hauses sobald die Vorlage nebst Denkschrift drudfertig ist. Außerdem Frankf./m. 762 SS 2bedeckt 2 Aberdeen wechseln. Ein großes Haus fann freilich nicht häufig gewechselt werden die Forderungen bezüglich Arbeiterschutz auch dem Ste ich finchen 762 S 2 heiter-2 Baris werden, denn der Staat erhebt bei jedem Befigwechsel eine tag behufs Anerkennung in einem Reichsberg - Wien 766 SO 1Nebel Steuer.( Ruf: Genossenschaft) Bei der Genossenschaft gefeß zugeschickt. Wetter- Prognose für Freitag, den 28. Dezember 1900. Mild und zeitweise aufklarend, vorwiegend trübe mit etwas Regen ind mäßigen südwestlichen Winden . Berliner Wetterbureau.
fönnen Sie nicht Eigentümer sein, sondern mir Miteigen- Die Berg- und Hüttenarbeiter- Beitung", der wir das obige tümer. Wir müssen uns die Befigtitel genau ansehen und dürfen entnehmen, hebt mit Recht als sehr erfreulich und sehr wichtig die
Berlin
Barometer
ftand mm
Wind:
Bump
Windstärke
Wetter
760 WSW 1'bedeckt 761 Still
bebedt
Temp. n. G.
5° C= 4° R.
Stationen
Barometer
ftand mm
Winds
richtung
Windstärke
748NW 750
Wetter
2bebedt
Temp. n. 6.
Do 8261
7