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Nr. 6. 18. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. Dienstag, 8. Januar 1901.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

wünscht.

Reinickendorf  . Ueber das Thema Her mit dem Recht!" spricht Stadthagen   Donnerstag in einer bei Engel, Eichbornstr. 68, stattfindenden Voltsversammlung. Zur Deckung der Unkosten werden 10 Pf. Eintrittsgeld erhoben. Bahlreicher Besuch ist er­ Der   Arbeiter- Bildungsverein für Mariendorf   und Um­Der Arbeiter- Bildungsverein für Mariendorf   und Um­gegens hält am Dienstag abends 81/2 1hr bei Gerth, Tempelhof  , Dorfstraße, eine Generalversammlung ab. Außer einem Vortrag des Genoffen Fr. 8ubeil über Wohnungsnot und Kohlenwucher stehen noch Bericht des Vorstands und Neuwahl desselben auf Tagesordnung.

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Lokales.

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Herr Stadtschulrat Dr. Bertram hat nunmehr außer dem Berliner   Ehrenbürgerrecht zum Abschied auch noch eine föniglich preußische Ehrung zugeteilt erhalten. Es ist ihm nämlich ein roter Adlerorden der dritten Klasse mit der. Schleife verliehen worden.

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1 vermehrt.

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auch heute schon daran von neuem die unendliche wirtschaftliche Ein hervorragendes Mitglied der Berliner   Universität, der Naturgewalt zu erkennen, die fich nunmehr nicht mehr Geheime Justizrat Dr. Ed, ist Sonntag im Alter von 62 Jahren damit begnügt, den Detailhandel zu Konzentrieren und einem Herzleiden erlegen. Der socialdemokratische Wahlverein für den sechsten zu monopolisieren, sondern auch den Grossisten zu Leibe Berliner   Reichstags- Wahlkreis hält heute abend 3/49 Uhr zwei gehen, um Mitglieder Versammlungen ab, und zwar in Bernaus verdient die neue Erscheinung weitere genaue Beobachtung. Vielleicht finder Schneefall ein und es begannen lindere Lüfte zu wehen, so daß Der Winter ist milder geworden. Gestern morgen um 9 Uhr auch sie schrittweise zu expropriieren. Jedenfalls zeigte das Thermometer noch 11 Grad Kälte an. Dann trat ge= Festsälen, Schwedterstr. 23/24, mit einem Vortrag des Genossen daß Herr v. Miquel sein famoses Warenhaussteuer- Gesetz durch ein Waldeck Manasse über:" Die offizielle Friedensheuchelei und die Zusatzgesetz frönt, das auch diesen neuen Thätigkeitszweig des am Nachmittag die Temperatur auf 5 Grad unter Null stieg. Von einzig wahrhafte Friedenspartei"; in den Arminiushallen", Bremer- Warenhauses noch mit einer Extrastener belegt, die dann natürlich Mosel   gehen mit Eis, auf dem Oberrhein ist die Schiffahrt ein­auswärts wird über recht strenge Kälte berichtet. Rhein   und firaße 70/71, mit einem Vortrag des Genossen Ströbel über:" Der diese Kleingeschäfte aufzubringen hätten. Krieg in Südafrika  . gestellt. Auch im Hamburger Hafen   und auf der Unterelbe Alle Zuschriften, den Vorstand betreffend, find an Karl Fahrow, behindert das Treibeis schon stark den Verkehr; die Eisbrecher sind Neue Hochstr. 35 I, zu richten. in Thätigkeit. In den ostpreußischen Häfen mußte die Schiffahrt eingestellt werden. Aber auch im sonnigen Süden ist der Winter als unwillkommener Gast eingefehrt. Jn Rom ist Sonntag Schnee, Statistisches von der Berliner   Gerechtigkeit. Nach dem gefallen und in Marseille   wütete Sonnabend ein heftiger Schnees amtlichen Geschäftsplan des Landgerichts Berlin I   ftum. In Paris   sind neun Personen durch die auffallend starte für das Jahr 1901 hat sich die Zahl der Direktoren seit dem legten Stälte getötet worden. Jahre um Es find jetzt etatsmäßig angestellt: Ju einem Weinrestaurant erschossen hat sich in der Nacht 1 Bräsident, 35( bisher 34) Direktoren und 120( 118) Richter. Außer zum Sonntag ein Kaufmann Paul Simonson aus Elberfeld  , ein dem find 5( 6) Hilfsrichter beschäftigt. Ein Richter ist in das Aus- junger Mann von 25 Jahren. Simonson kam Mitte voriger Woche laud beurlaubt und 8 Richter find als Hilfsrichter zu einer andren von Elberfeld   hierher und wohnte in einem Hotel der Mittel­Behörde eingezogen. Die Zahl der Handelsrichter ist auf 64( statt straße. Vorgestern ging der junge Mann in ein Weinrestaurant der 56 im letzten Jahre), die der Stellvertreter ebenfalls auf 64 be- Leipzigerstraße, gut und trank mehrere Flaschen Wein. Dabei messen. Die Geschäftsräume des Präsidenten, der Civil- und Kammern schrieb er an ein Mädchen in einem hiesigen Café einen Brief, den für Handelssachen sowie deren Gerichtsschreibereien befinden sich er zur Besorgung einem Diener übergab, und schließlich einen Bettel, in dem neuen Gerichtsgebäude in der Grunerstraße; die für die den er in die Tasche steckte. Ohne daß er sich etwas Besondres Die Maßregeln der Stadt gegen die Wohnungsnot. Straffachen Alt- Moabit 11. Die Geschäftsräume der Centralkanzlei anmerten ließ, ging er hierauf bald nach Mitternacht   nach den sind in der Neuen Friedrichstr. 87. Das Präsidium besteht jezt aus Toiletten, wo er sich eine Kugel durch die Schläfe jagte. Die Ver­Der Stadtverordneten Ausschuß zur Vorberatung des An- dem Präsidenten, den 35 Direktoren und dem Landgerichtsrat anlassung zu dem Selbstmord scheint Geldverlegenheit zu sein. Denn trags Singer betreffend die Wohnungsnot, sowie der Fleischmann. Die Zahl der Civilkammern ist von 26 auf 27 auf dem Bettel, den er in die Tasche gesteckt hatte, teilte Simonson Magistratsvorlage betreffend die König Friedrich   vermehrt; in ihnen sind der Präsident, 26 Direktoren und 60 Richter dem Wirt mit, daß er seine Beche nicht bezahlen könne, da er kein Stiftung" hat sich, wie schon gemeldet, in zwei Sigungen beschäftigt. Die Zahl der Straftammern ist unverändert Geld mehr habe. Der Wirt möge fich an seinen Bruder wenden, am 17. Dezember und am 2. Januar zunächst mit dem geblieben: es find 9 Straffammern errichtet, bei denen 9 Direktoren dessen Adresse er auf dem Zettel angegeben hatte. zweiten, nebenfächlichen Teil seiner Aufgabe beschäftigt und 42 Richter thätig sind. Es find 12 ch vurgerichts­und hat die Vorlage mit einigen Aenderungen tagungen in Aussicht genommen. Zwergbetriebe. Nach statistischen Erhebungen über die Zahl Außer der jetzt laufenden der beschäftigten Gesellen und Lehrlinge in dem Bezirk der Berliner  angenommen. Das Protokoll über diese beiden Sigungen Januartagung sind der 11. Februar, 18. März, 15. April, 6. Mai, Handwerkskammer sind im ganzen bei 55 718 Meistern 74 206 Ge des Ausschusses ist jetzt der Stadtverordneten- Versammlung 3. Juni, 24. Juni, 23. September, 14. Oftober, 11. November fellen und 20 928 Lehrlinge vorhanden. Auf die einzelnen Betriebe zugegangen. Ueber den Verlauf der ersten Sigung haben und 9. Dezember als Anfangs- Termin festgesetzt worden. tommen somit 1,38 Gesellen und 0,33 Lehrlinge. Berlin   für sich vir bereits am 19. Dezember einen vorläufigen Bericht zu Untersuchungsrichtern sind bestellt worden: bestellt worden: die beschäftigt im Durchschnitt in einen Betriebe 1,57 Gesellen imd gebracht, auf den wir verweisen. Aus dem Protokoll ist noch nach- Landgerichtsräte Herr, Brandt, Foth, v. Ingersleben   0,38 Lehrlinge, Charlottenburg   1,84 Gesellen und 0.47 Lehrlinge und zutragen, daß Oberbürgermeister Kirschner im Ausschuß die bereits und die Landrichter Dr. Müller, Grunow, Bertelsmann Botsdam 1,62 Gesellen und 0,40 Lehrlinge. Wird die Größe des in der Vorlage abgegebene Versicherung wiederholt hat, der Magistrat und Dr. Langer. Als außerordentliche Hilfsarbeiter führt der Betriebs nach der Zahl der beschäftigten Personen gemessen, so wolle durch die von ihm vorgeschlagene Stiftung zur Beschaffung Geschäftsplan 5 Assessoren als Hilfsrichter auf, ferner 198 Referendare, tommt Charlottenburg   an erster Stelle, Potsdam   an zweiter und fleiner Wohnungen nur vorbildlich" wirken. Es ist in von denen 67 bei Rechtsanwalten beschäftigt sind. Ferner find Berlin   erst an legter Stelle. Nach dem Durchschnitt hat Potsdam  der That notwendig, das immer wieder hervorzuheben, denn 172 Notare, 603 Rechtsanwalte, 650 Schiedsmänner und deren die meisten Lehrlinge. Zur Regelung des Lehrlingswesens im von selber würde schwerlich jemand auf den Einfall kommen, Stellvertreter und 601 Eachverständige der Disciplin des Präsidenten Handwerkskammerbezirt werden demnächst neue Vorschriften erlassen bei unfrem Magistrat eine solche Absicht zu vermuten. Die unterstellt, oder am Land- und Amtsgericht I beschäftigt. werden. Wie viele dieser kleinen Existenzen sich noch wirklicher Berliner   Gemeindebehörden haben bisher noch niemals das Be ftreben gezeigt, in irgend einer Frage borbildlich" zu wirken, und Montag" zufolge, der Oberstaatsanwaltschaft in Berlin   folgenden Auguft der Starke. Herr August Scherl   soll, der Welt am Selbständigkeit rühmen können, wird nicht berichtet. auch auf Grund der König Friedrich- Stiftung" würden wir, wenn Vorschlag unterbreitet haben: er wollte für jeden Insassen der über den Unglücksfall, der sich infolge des Fehlens von Schutz­Ein moderner Unternehmer. Am Sonntag berichteten wir es uns nicht ausdrücklich versichert würde, nicht anzunehmen wagen, preußischen Strafanstalten ein gebundenes Exemplar der Woche" vorrichtungen in der Waschanstalt von Julius Hand, Neue König daß der Berliner   Magistrat jetzt auf dem Gebiet des Wohnungs- zur Verfügung stellen, wenn ihm dafür die Erlaubnis erteilt würde, ftraße 84, ereignet hat. wesens ein Vorbild geben wolle und es mit diesem Heute wird uns mitgeteilt, daß zwar den geradezu fläglichen Mittel geben die ihm intereffant erscheinenden Strafgefangenen für die Woche" Arbeiterinnen immer noch nicht die erwünschte Gelegenheit gegeben zu können glaube. Der Magistrat denkt sich, nach Herrn Kirschners Erklärungen, die Sache photographieren zu laffen. Die Behörde habe sich aber gegen diesen ist, sich über das Verschulden, das den Unternehmer trifft, zu äußern, so, daß die Stiftung selber bauen, fowie auch Vorschlag ablehnend verhalten. Sie fürchtet offenbar die Konkurrenz, wohl aber, daß der Unternehmer die Wäscherin Fräulein Elisabeth P., jonstige Häuser anwerben soll. In derselben Sigung die die Herren Mörder den Miniſtern bereiten könnten, die sich für die er völlig irrtümlich als Urheberin der Veröffentlichung anzusehen teilte Herr Kirschner eine Statistik mit, die recht anschaulich zeigt, die Woche" in ihrem Arbeitszimmer oder im Kreise ihrer Familie scheint, entlaffen hat! wie die Zahl der leerstehenden Wohnungen und Gelasse in den photographieren lassen. photographieren lassen. Zahlreiche Einbrecher wurden in den letzten Tagen von der legten 30 Jahren in Berlin   geschwankt hat. Sie betrug Der Fiskus und die Kunst. Die Hochschule für Musik, Kriminalpolizei festgenommen und nach Moabit   in Untersuchungshaft 1869 3557, fant bis 1873 auf 1042, stieg dann bis 1879 Potsdamerstr. 120, die bekanntlich am 1. Oktober d. J. nach Char  - gebracht. Ein Schuhmacher May Bethge, der für sich allein auf 20 000, fant darauf bis 1887 auf 6900, stieg bis 1895 lottenburg verlegt wird, ist mit dem gesamten umliegenden Terrain arbeitete und schon mehrfach Erfolg gehabt hatte, wurde auf frischer wieder auf 31 599 und fant von neuem bis 1899 auf und Nebengebäuden, die eine Bodenfläche von 11 000 Quadratmeter That bei einem Einbruch ertappt. Ein Metalldrücker Johannes 7095. Und solche 8abien glaubt man durch eine umfassen, von dem bisherigen Eigentümer, dem Fistus, an Herrn Besold und ein Drechsler Mar Möbus gingen gemeinsam vor und Stiftung von 1 Million Mart beeinflussen zu Emil Schippanowsty verkauft worden, offenbar, damit der sind beide schon bestraft. Vor einigen Tagen tamen sie zu einem fönnen! Für eine Million Mart kann man nach den Darlegungen tünstlerische Charakter dem Hause auch ferner erhalten bleibe. Stellmacher H. in der Skalizerstraße und boten ihm einen Hand­eines Ausschußmitgliedes fünf Häuser mit je 40 Wohnungen von 1--2 Stuben und Rüche, also mit im ganzen 200 kleinen Wohnungen Kommunalbehörden ihr bisher mit Kongeffionen eifrig entgegen- Wagen gestohlen war, kaufte ihn nach einigem Handeln und bezahlte Die ,, Große" zeigt sich in ihrer Weise dankbar dafür, daß die wagen zum Stauf an. Der Geschäftsmann, der nicht wußte, daß der beschaffen. 200 Wohnungen das ist die Hilfe der Stadt gegen die Wohnungsnot! Aber der Magistrat rechnet allerdings noch auf gekommen sind. Bekanntlich ist auch die Berlin   Charlotten ihn gleich. Hierbei sahen die Einbrecher, wo er sein Geld auf­bewahrte. Schon am nächsten Tage paßten sie eine Ges und stahlen ihm die thätern, und im übrigen will er, wie gesagt, nur vor Linien, welche früher von der Charlottenburger Gesellschaft befahren beiden Kunden und machte der Kriminalpolizei   Anzeige. Diese nahm Stasse mit 330 M. Der Bestohlene dachte gleich an die bildlich wirken. Die Mehrheit des Ausschusses wollte indes nicht wurden, natürlich auch zur Einführung des Behupfennigtarifs ver- die ihr schon bekannten Leute fest und überführte sie, so daß sie trob einmal davon etwas wissen, daß die Stadtgemeinde vorbildlichpflichtet. Nur auf den durch den Tiergarten fahrenden Linien darf und wäre es auch nur mit einer armseligen Stiftung als ihres Leugiens nach Moabit   gebracht werden konnten. Unternehmerin auf dem Gebiete des Wohnungs- Fahrgelds.chanowski fie 15 Pf. fordern. Trozdem fezt sie sich über ihre Verpflichtungen hinweg Specialisten wurden in den Arbeitern Eifermann, Noad, wefens auftritt. Es wurde vorgeschlagen, lieber mit den Kapitalien und betrügt die Fahrgäste durch Erhebung eines hohen Fahrgelds. chanowski und Schulze dingfest gemacht. Diese hatten es der städtischen Spartasse sowie der auf drei Millionen Mart zu Bahnhof führt, wird für die Gesamtftrede, obwohl sie den Tiergarten brachen sie in die Gesellenstuben ein, teils wußten sie mit den Nachdem die Moabiter   Linie vom Kriminalgericht bis zum Stettiner namentlich auf Bäcker- und Schlächtergesellenabgesehen. erhöhenden Stiftung die hypothetarische Beleihung nicht berührt und also der 10 Pfennig- Tarif in Kraft treten müßte, Leuten in Verkehr zu treten und ihr Vertrauen zu gewinnen, so daß der Häuser mit Ileinen Wohnungen zu ers leichtern, um dadurch zum Bau solcher Häuser zu ers ein Fahrgeld von 15 Pf. gefordert. Auf der Tiergarten- Linie Leuten in Verkehr zu treten und ihr Vertrauen zu gewinnen, so daß man sie in den Stuben duldete. In beiden Fällen stahlen sie, was muntern. Daneben sollten die Zinsen noch zur Beschaffung von Westend  - Kupfergraben- Alexanderplag beträgt der Fahrpreis sie nur bekommen konnten, Geld, Kleidungsstücke und Wertsachen. Wohnungen für Unbemittelte, oder, wie von anderer Seite vor vertragswidrig 20 Pf., obgleich die Gesellschaft nicht berechtigt ist. Dieses Unwesen trieben sie schon längere Zeit, bis es endlich gelang, geschlagen wurde, zu Mietsbeihilfen für Unbemittelte verwendet über 15 Bf. hinauszugehen. Umsteigebillets dürfen nach dem werden. In der zweiten Sigung, die mit der Annahme der Bertrage nicht mehr foften als einfache Fahrscheine; trotzdem hat alle vier unschädlich zu machen. Bisher räumten sie 24 Fälle ein, in denen sie gemeinsam den Einbruch ausführten. Magiftratsvorlage endete, drehten sich die Verhandlungen im wesent- die Gesellschaft festgesezt, daß Umsteigebillets auf den beiden Linien Proletariertod. Durch einen Sturz aus dem Fenster hat sich lichen um diese Vorschläge und um die Frage, ob die Stadtur bis zum Kriminalgericht beziv. zum Kupfergraben gültig sind, ihre Hilfe und Aufmunterung privaten Unternehmern so daß hier für die Verlängerungsstrecken ein neuer Fahrschein in einem Anfall einer Nervenkrankheit, an der er schon länger litt, zum Preise von 10 Pf. gelöst werden muß. So heimst die Gesell- der 35 Jahr alte Tischler Wilhelm Richter aus der Dunderstr. 85 oder gemeinnüßigen Baugesellschaften zu teil werden lassen solle. Der betreffende Paragraph wurde schaft da, wo sie 10 Pf. fordern dürfte, 20 Pf. und da, wo sie das Leben genommen. Der Mann war durch sein Leiden arbeits­schließlich in der bereits am 3. Januar von uns mitgeteilten nur 15 Pf. verlangen müßte, 25 Pf. ein. Das tollste an der Sache unfähig geworden. Als vorgestern vormittag von seinen Arbeits­Faffung angenommen, die den Häuserbau durch die Stiftung selber ist, daß bei dieser Brazis z. B. ein Passagier, der in der Bismard genoffen, mit denen er zusammen wohnte, niemand zu Hause war, zwar nicht ausschließt, ihn aber auch nicht empfiehlt. Die Be- ftraße, Ede Leibnizstraße den Wagen besteigt, am Knie umsteigt und sprang er in der Verzweiflung aus dem vierten Stock zum Fenster ratung des socialdemokratischen Antrags, der sich nicht nach dem Alexanderplatz   fährt, 25 Bf. bezahlen muß, also noch hinaus und zog sich außer schweren inneren Verlegungen einen ratung des socialdemokratischen Antrags, der sich nicht 5 Pf. mehr als andre Fahrgäste, welche die viel längere Strecke Bruch der Wirbelsäule zu. Mit einem Lückschen Rettungswagen nur gegen die augenblicklich herrschende Wohnungsnot, sondern auch gegen die im Wohnungswesen überhaupt bestehenden Mißstände richtet, Westend- Alexanderplat benügen. Der Charlottenburger   Magistrat nach dem Krankenhaus am Friedrichshain   gebracht, starb er bald wird in einer späteren Sigung, am 14. Januar, erfolgen. wird nunmehr mit der Stadtverordneten- Versammlung darüber be- nach der Aufnahme. raten, auf welchem Wege die vertragsbrüchige Gesellschaft am besten Starke Brandwunden erlitt Sonntagabend der Kellner Julius zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu zwingen ist, und ist, wie die Beit aus der Straßburgerstr. 4, gelegentlich eines Zimmerbrands. Die großen Berliner   Warenhäuser haben sich in den letzten Bolts- 3tg." meldet, entschlossen, gegen die Gesellschaft mit aller Durch einen brennenden Christbaum hatten Gardienen und Möbel Monaten vor Weihnachten ein neues, fehr charakteristisches Feld der Strenge vorzugehen. Wir sind gespannt, wie diese Strenge sich aus- Feuer gefangen und bei den Bemühen, die Flammen zu erstiden, Wirksamkeit erobert. Sie beginnen sich zu Warenlieferanten auch für nehmen wird. allerhand in ihrer näheren oder ferneren Nachbarschaft gelegene 30g er sich schmerzhafte Brandwunden im Gesicht und an den Händen mittlere und fleine Specialgeschäfte zu entwickeln. Letztere beziehen von amtlicher Seite gemeldet: Infolge der Entgleisung einer mußte er sich in ärztliche Pflege begeben. Der Brand konnte noch Ueber eine Betriebsstörung auf der Anhalter Bahn wird zu. Nachdem ihn die Samariter der Feuerwehr verbunden hatten, immer regelmäßiger und ausschließlicher ihre Waren aus den Riesenpalästen. Es sollen hauptsächlich zwei Gründe sein, die diese Sonnabendabend die in der Halle zur Abfahrt bereitstehenden Büge, reiche Alarmierungen, doch hatte die Wehr in keinem einzigen Fall Maschine vor der Bahnhofshalle des Anhalter Bahnhofs tomiten am schnell gedämpft werden. Auch der Sonntag brachte wieder zahl­Specialgeschäfte zu diesen Schritten drängen. Einmal der Preis Schnellzug 1110 Uhr nach Dresden  , Personenzug 1135 Uhr nach Waffer zu geben. Dagegen hatte sie Sonntagvormittag fast drei der Waren, der sich bei Massenbezug aus dem Warenhaus noch niedriger stellt als der von den Grossisten bisher geforderte. Und eipzig, Personenzug 1148 Uhr nach Dobrilugt und Personenzug Stunden in der Sebastianstr. 76 zu thun, um in einer Fabrit das Es mußten neue Balfenlager aufzureißen, das von schwelendem Feuer ergriffen war. sodann der Geschmad des Publikums, den das Warenhaus mit 1220 Uhr nach Frankfurt   nicht ausfahren. mit denen die wichtigsten Bostsachen Stennerblick zu erfassen, mit Eifer zu befriedigen, ja mit besondrem Büge gebildet werden, Ein großer Fabrikbrand lam am Montagabend 7 Uhr in der Der Schnellzug selbst Geschick befördert wurden. nach Dresden   ging mit zu beeinflussen zu entwicklen versteht. und Das Publikum erwartet infolgedessen dieselben Waren denn 35 Minuten, der Personenzug nach Leipzig   mit 44 Minuten Fabrit für Treppengeländer von Lütjens u. Bruns, Greifswalder­Verspätung ab. Der Personenzug nach Dobrilugt fonnte traße 38, zum Ausbruch. Das Feuer entstand in dem parterre bes auch in den Nachbargeschäften zu finden, deren Kunde es teils pünktlich abgelassen werden, dagegen erlitt der Personenzug nach legenen Steffelhause und erfaßte hier einen großen Posten Hölzer, von früher her war, die es andernteils dann aufzusuchen pflegt, wenn es ihm im Warenhaus, sei es infolge zu starken Andrangs, jei Frankfurt   eine Verspätung von 20 Minuten. Die Betriebsstörung worauf die Flammen durch die Transmissionsschächte nach der ersten und zweiten Etage übersprangen. Bei Ankunft des ersten war um 1250 Uhr nachts vollkommen beseitigt. Der Rest der Post es infolge augenblicklich eingetretenen Ausverkaufs einzelner Artikel, wurde erst mit den Frühzügen 550 Uhr nach Leipzig   und Frankfurt   öschzugs war der Brandherd schon sehr ausgedehnt, und unbequem oder unmöglich ist zu laufen. Eine Folge dieses eigen und 605 1hr nach Dresden   befördert. eine Gefahr für die Nachbargebäude befürchtet wurde, artigen neuen Verhältnisses zwischen Warenhaus und benach­erließ Brandmeister Baumann die Meldung Mittelfeuer", jo bartem Kleingeschäft soll auch die sein, daß auch das Ein trauriges Schicksal ist der Gattin des Gift mörders daß noch mehrere Löschzüge, darunter auch die Dampfsprize der legtere bessere Weihnachtsgeschäfte als früher gemacht hat, vom Teufelsjee, Frau Elise Jänide, zu teil geworden. An Hauptwache, heranrückten. Da der vom Feuer umgebene Dampf­trotz des eingetretenen allgemeineren Niedergangs im Erden Weihnachtsfeiertagen begab sie sich nach Berleberg, wo sie bei tefiel noch unter vollem Drude lag, galt es zuerst, den Dampf ab werbsleben. Wohin dies ganz neue Verhältnis führen wird, einer ihr bekannten Familie sich einlogierte. Bald fiel es auf, daß zulassen, um eine Kesselexplosion zu verhüten. Während dieser Zeit ist schwerlich schon heute zu sagen. Möglich, daß es nur eine sehr die J. von einer Drogerie zur andern lief und ein schnell wirkendes brangen Behrleute über Hatenleitern nach den oberen Etagen vor, vorübergehende Erscheinung ist, hervorgerufen im letzten Grunde Gift verlangte, was ihr natürlich nicht verabfolgt wurde. Ami legten was bei der vorhandenen Verqualmung sehr erschwert war. Es durch noch zu geringe Ausdehnung der Warenhäuser. Möglich auch, Freitag unternahm die J. einen Selbstmordversuch; sie hing fich gelang jedoch, das Feuer innerhalb 11/2 Stunden zu dämpfen. Ein daß es nur die Form ist, unter der sich diese benachbarten am Fensterkreuz mittels eines Hosenträgers auf. Doch vernahmen Feuerwehrmann entging nur mit knapper Not einem Absturze. Er Special- und Kleingeschäfte überhaupt noch einige Zeit neben im Rebenzimmer weilende Bersonen das Röcheln der Lebensmüden befand sich im zweiten Stod, als er plöglich den Boden unter den dem Warenhaus über Wasser zu zu halten halten vermögen, bis und es gelang, Frau J. zu retten. Die Bedauernswerte gab als Füßen verlor. Glücklicherweise erfaßte er noch ein Rohr, an dem er

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Erhöhung des Stiftungskapitals durch Beiträge von Wohl in den Besitz der Großen übergegangen. Die Große ist auf den legenheit abbrachen bei bene burger Straßenbahn- Gesellschaft durch den Vertrag

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Vier

Teils

fie in immer größere Abhängigkeit von diesem geraten und Grund der That an, daß, falls sie sterbe, ihr Mann freigesprochen fich festhalten tomite, um dann durch einen fühnen Sprung wieder endlich auf diese Weise gänzlich von ihm aufgesaugt werden, anstatt würde. Da ärztlicherseits Geistesgestörtheit bei der Frau festgestellt auf die Beine zu kommen. Die beiden Etagen des Fabrikgebäudes wie man bisher annahmi, ausgehungert zu werden. Sicher ist aber wurde, so wurde die J. nach dem Kreis- Frankenhause gebracht. find ausgebrannt und ist der verursachte Schaden erheblich.