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Ueber die Kälte in Süd- Europa liegen folgende Meldungen Draht, obgleich die Gesellschaft besondere Wächter angestellt hatte.[ einer bom Satyr- Verlag" herausgegebenen fleinen Schrift Liebes­Schließlich verrieten sie sich durch ihre Dummiheit. sie sich durch ihre Dummiheit. Nach götter, ein neues Bilderbuch für Lebemänner". Intriminiert war eine vor: Venedig , 9. Januar. Jufolge der andauernd großen Kälte dent ste auf einer Vorortstrede die über der Erde eine Stizze Amors Pfeil, von Satanello", in welchem die Gedanken find die Lagunen zugefroren. Mehrere Personen wurden erfroren liegenden Verbindungsdrähte der Schienen abgenommen hatten, eines 16jährigen Mädchens über Amors Pfeile geschildert werden, ferner aufgefunden. Madrid , 9. Januar. Seit gestern wütet bei gingen sie, einer nach dem andren, mit der in Säde ver- wurden als unfittlich eine Reihe von Bildern erachtet, in welchen einer Kälte von 9 Grad ein heftiger Schneesturm. Die Pariser Post packten Beute durch Schöneberg zu einem in der Körnerstraße schöne Frauengestalten, wie die Otera n. a. in pikanten Stellungen ist ausgeblieben, da die Verbindungen durch den Schnee unterbrochen wohnenden Geschäftsman, um diefem die Drahtstücke zu verkaufen. zur Darstellung gebracht wurden. Auch eine junge Dame, welche sind. Montpellier , 9. Januar. Der Schneesturm, welcher Ein Kriminalbeamter, denn ein solcher Mann mit einem Sack ver- mit hochgeschürzten Röcken ins Wasser watet, befindet sich darunter. in der hiesigen Gegend seit einigen Tagen wütet, ist der heftigste dächtig vorkami, folgte ihm md entdeckte so das Gehlermest. Durch Der Staatsanwalt hielt den ganzen Inhalt dieses Bilderbuchs für seit dem Jahre 1870. Mehrere Eisenbahnzüge sind im Schnee, der weitere Beobachtungen gelang es, auch die übrigen Mitglieder der unsittlich und beantragte die Bestrafung des Angeklagten zu 300 M. 1/2 Meter hoch liegt, stecken geblieben. Bande kennen zu lernen und schließlich alle fünf festzunehmen, ebenso Geldstrafe, event. 60 Tagen Gefängnis und Einziehung der Grubennnglück. Aus Dortmund wird uns berichtet: Das ge­Schrift. nach einer Haussuchung den Hehler. Der Angeklagte bestritt entschieden, daß das kleine, meldete Unglück von Zeche Adolf v. Hansemann" hat glücklicherweise Ein Opfer der Straßenbahn wurde gestern abend eine Dame tinstlerisch ausgestattete Wert, welches sich an Lebemänner" nicht die schlimmen Folgen, wie anerst gemelbet wurde. Ein Teil Ein Opfer der Straßenbahn wurde gestern abend eine Dame wende irgendwelches Unheil in sittlicher Beziehung anrichten der Vermißten war überhaupt nicht angefahren, nur 7-8 Mat von etwa 25 Jahren auf dem Hausvoigteiplag. Sie wurde um fönne. Es sei durchaus um- wende nicht ohne litterarischen Wert und werden vermißt. Bisher sind 4 Personen schwer verletzt zu Tage gerannt, geriet unter einen Anhängewagen und zog sich außer bezwede nicht, Sinnenluft zu erwecken, sondern wolle den gefördert. Die betreffenden Arbeiter konnten sich retten, weil sie das inneren Verlegungen einen schweren Schädelbruch zu. Die Bezirks müden und abgearbeiteten Menschen durch Darreichung einer etwas unglück sofort erkannten und glücklicherweise nach einer vom Weller wache I brachte die Verunglückte nach der nächsten Unfallstation und von dort nach der Charité, wo sie sehr schwer daniederliegt. Nach pifanten Kost eine fleine Freude bereiten. Die fleine Geschichte freien Seite flüchteten. Papieren, die man bei ihr fand, scheint die Unglückliche eine Lehrerin anderswo in der Litteratur zu finden sei. Was aber die Bilder be­Amors Pfeil" enthalte nur eine Pifanterie, wie sie tausendfach auch Aus Oppeln wird amtlich gemeldet: Der um 8,46 nach­Anna Winning zu ſein. Ihre Wohnung und die sonstigen Berhält treffe, so sehe man das, was sie darstellen, alle Abend in den mittags von Oppeln nach Brieg fahrende Personenzug 278 ist nisse sind jedoch nicht bekannt. Specialitäten Theatern, im Wintergarten, Apollo- Theater zc. durch am 8. d. Mts. zwischen Dambrau und Löwen infolge Bruchs einer Lokomotiv - Tenderachse mit allen Wagenachsen entgleist. Ein Abermals ein brennender Straßenbahnwagen. Auf der Domen in Trikots und bei heller bengalischer Beleuchtung vor- Reisender ist leicht, sechs Reisende nach Angabe ganz leicht verlegt Reisender ist leicht, sechs Neisende nach Angabe ganz leicht verlegt Fahrt von Briz nach der Schönhauser Allee ( Ringbahnhof) geriet in geführt. Der Verleger könne sich unmöglich den Kopf darüber zer: worden. Materialschaden nicht unerheblich. Nachdem 12 Stunden der Nacht zu gestern in der Rosenthalerstraße gegen 2 Uhr der legte brechen, wie das Schamgefühl des berühinten normalen Menschen" lang beide Hauptgeleise an der Unfallstelle gesperrt waren, ist der fällige Straßenbahnwagen in Brand, vermutlich durch beschaffen ist. Kurzschluß. Die hellen Flammen schlugen unter dem Vorderperron Der Gerichtshof fam aur Freisprechung des Angeklagten. eingeleifige Betrieb wieder am 9. früh 4 Uhr aufgenommen. Der hervor, während gleichzeitig ein häßlicher Brandgeruch die Straße Wie der Vorsitzende Landgerichtsdirektor v. Winterfeld aus- Verkehr der Personenzüge ist auch während der Sperrung beider erfüllte. Da in der Nähe Waffer nicht zu erreichen war, mußte der führte, stehe der Gerichtshof auf dem Standpunkt, daß das Geleise durch Hilfszüge und durch Umsteigen der Reisenden an der Wagen bis zum Hadefchen Markt geschafft werden, wo sich ein Bifante nicht eo ipso strafbar fei und daß auch der Himveis Unfallstelle aufrecht erhalten. Straßenbrunnen befindet. Dort wurde das Feuer mit leichter auf geschlechtliche Fragen Ans Rom meldet die Tribuna", die Untersuchung über den Mühe gelöscht. Da die Kraftleitung des Motors nicht beschädigt er.chten sei. Die Beziehungen der Geschlechter zu einander Briefdiebstahl auf der Eisenbahnstrede Turin - Nom habe war, konnte der Wagen noch die Fahrt bis zum Bahnhof Schönhauser haben ja in der Poefie oft die hervorragendsten Werke erzeugt. Die ergeben, daß der Thäter ein früherer wegen Unregelmäßigkeiten im Allee fortsetzen. fatirische Beurteilung, welche in dem Bilderbuch" die Neugier Dienste entlassener Postbeamter ſei. Bei dem Brande des Waisenhauses in Rochester( Staat Ein fonderbares Plakat an den Anschlagfäulen, das vielleicht eines halberwachsenen Mädchens erfährt, fei nicht als ungütig in feiner Knappheit einen Großstadtroman oder irgend eine Sen­erachten, ebensowenig die Vorführung pikanter Tages- New York ) verloren nach einer Meldung des Neuterschen Bureaus", schönheiten im Bilde, zinmal diese in natura in den wie jetzt festgestellt ist, 28 Personen das Leben, 30 wurden vers fationsaffaire" birgt, feffelte gestern die Aufmerksamkeit der Baffanten. Epecialitäten- Theatern und im Bilde in vielen Schaufenstern zu wündet. Es lautete: Vier Dienstmänner gesucht! Gegen gute Belohnung finden seien. Auch der Anblick einer mit aufgeschürztem Kleid ins wollen fich diejenigen Dienstmänner Ratiborstr. 19 II, nachmittags Waffer watenden Dame tönne das Schamgefühl nicht verlegen, ein von 1-3 Uhr, melden, die vom Oktober bis November folgende Be- folcher Anblick biete sich in Seebädern alle Tage. Der Gerichtshof ſtellungen ausführten: 1. brachte ein Dienstmann ein großes Bouquet hat daher den Inhalt des Bilderbuchs" nicht für unzüchtig erachtet, von Herrn Morig". 2. Derjenige Dienstmann , der einen fleinen den Angeklagten freigesprochen und das Buch für den Vertrieb frei­Blumenstrauß mit der Bestellung brachte: Komme morgen, Sonntag, gegeben. Wird da die Germania" jammern! zum Abendbrot". 3. Der Dienstmann, welcher in Oktober einen Myrtentopf überbrachte. 4. Der Dienstmann, der die Bestellung ,, Bin in der Angelegenheit nach Bernau gefahren" ausrichtete."

Gegen den Bankier Sternberg find anläßlich der Verhaftung der Witwe Nüwe jekt zwei Fälle festgestellt worden, wegen deren er sich vor Gericht zu verantworten haben dürfte. Der eine umfaßt, wie ein hiesiges Blatt berichtet, ein Bergehen gegen ein vierzehn­jähriges, der andre ein solches gegen ein fünfzehnjähriges Mädchens. Wegen des letzteren Falls ist seitens des Vaters des Kinds der Straf­antrag wegen Verführung gestellt worden. Die Voruntersuchung in dieser Angelegenheit nimmt noch ihren Fortgang.

tant leider.

Bit

sich nicht als strafbar zit an

zu

Marktpreise von Berlin am 8. Januar 1901 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. Weizen, gut D.- Str. 15,40 15,38 infofetich, Stetite 1 kg

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**) Gerste, gut

14,12 14,08

do. Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter

Eier

4-

mittel gering *) Roggen, gut

1.60 1.20

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15,08 15,-

Bauch

1,30 1-

"

14,20 14,16

"

1.60 110

mittel

1,80 1.­

"

"

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"

gering

14,04 14,

1,60 0.90

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15,40 14,70

2,80 2,-

14,60 13,90

60 Sint

5,- 3.­

13,80 13,10

Karpfen

1 kg

2,20 1,20

16,- 15,20 Aale

2,80 1,40

15,10 14,40

Bander

2,50 1,20

14,30 13,60

Hechte

2,-1,-

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7,66 7,- 7,80 5,60

Barsche

1,60 0,80

3,- 1.20

40,- 25,

1,40 0,70

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mittel gering

** afer, gur

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mittel gering

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Schleie

Bleie 45, 25, Stresse 70,- 30,

per Shot 12,- 2,50

Linsen *) ab Bahn und frei Mühle. **) frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 9. Januar. Auf dem Getreidemartt

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ihren Anfang genommen. Dort hatte der Architekt Hermann Müller Ju einem Café in der Friedrichstraße hatte die Geschichte an einem Tische Blaz genommen, an dem bereits eine ältere Dame faß. Die beiden Personen gerieten bald in eine lebhafte Unter­haltung. Als Müller auf Befragen erklärte, daß er unverehelicht sei, rückte die Dame sofort mit Heiratsvorschlägen heraus. Sie wisse eine ausgezeichnete Partie für ihn, ein vermögendes, hübsches und gebildetes Mädchen. Herr Müller fand diese drei Eigenschaften Nichtstroh feineswegs abstoßend, er ging auf den Vorschlag der Dame, die en sich erbot, ein wie ganz zufällig" aussehendes Zusammen- Speisebohnen treffen mit dem jungen Mädchen herbeiführen zu zu wollen, Feuerbericht. Mittwochnachmittag bramite Alte Jakobstr. 138 ein. Die Dame führte ihr Versprechen schon nach wenigen ein Posten Holzwolle. Vorher wurden Joachimstr. 11 und Löwestr. 8 Tagen aus: Müller zeigte sich von der liebenswürdigsten Seite. Es Möbel durch Fenter beschädigt. Fußboden und Vallenlage erlitten währte nicht lange, da hatte er das junge Mädchen für sich ge­Streligerstr. 66 und Münchebergerstr. 14 Brandschaden. Kellerbrände wonnen und den Bitten der Liebenden konnte auch dessen Mutter vollzog sich heute eine Abschwächung unter dem Einflusse der niedrigeren wurden von Stalizerstr. 59a, Stirchstr. 20 und Manteuffelstr. 115 ge- nicht widerstehen. Es kam zu einer Verlobung. Am folgenden auswärtigen, namentlich der amerikanischen Notierungen. Auch üblen reich­meldet. An einem Stadtbahnbogen der Klopstockstraße war eine Tage machte das Brautpaar einen Spaziergang durch den Thier lichere Zufuhren aus dem Inlande einen Drud aus, ebenso willigere ruffifche Baubude und hinter dem Centralviehhof auf freiem Felde ein Posten garten. Auf einer Bank erzählte Herr Müller seiner Roggenofferten. Die Lieferungspreise für Weizen und Roggen stellten sich Säde mit Schweineborsten in Brand geraten. Bei der ungewöhnlich Braut von hochfliegenden Plänen und glänzenden Aussichten. um je 50 Bf. niebriger. Safer war bei ruhigem Berkehr behauptet. Nüsst Spiritus. 70er Locospiritus gab hohen Zahl der Alarmierungen, denen die Wehr in den letzten Tagen Fr habe im Auftrage einer Gesellschaft die Pläne für schwächte sich um 10 Pf. ab. ausgesetzt war, ist es umsomehr zu verurteilen, wenn sie durch un- umfangreiche Neubauten in einem bekannten böhmischen Bade- Orte um 10 Pf. auf 44,80 M. nach. Städtischer Schlachtvichmarkt . Berlin, 9. Januar 1901. Amt: fug an öffentlichen Meldern noch zivedlos zum Ausrüden veranlaßt anzufertigen und außerdem noch allerlei andre lohnende Aufträge. Zum Verkauf standen: 506 Rinder wird. Ein solcher Fall ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch ein- Wenige Wochen später hatte er an feine zufünftige Schwiegermutter licher Bericht der Direktion. mal wieder in der Kleinen Präsidentenstraße. Der Uebelthäter ent- ein Anliegen. Er wolle sein Atelier" fünstlerisch ausstatten, habe 2109 Stalber, 1002 Schafe, 10 056 Schweine. Bezahlt wurden für 100 fund oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mart( beziehungsweise für 1 Bfund den Tischlern schon eine Anzahlung geleistet und bedürfe mun hierzu in Pf.): Ochsen: a) vollfleischige, ausgemäßtete, höchsten Schlacht­eines Betrags von 3000 M. Ob die Mutter feiner Braut ihm dies wertes, höchstens 7 Jahre alt 00-0,0 b) junge fleischige, nicht aus: Geld leihen wolle? Nach längerem Bedenken fand die Frau sich gemästete und ältere ausgemästete 00-00; c) mäßig genährte junge und gut dazu bereit. Von jetzt an zeigte Herr Müller sich auffallend zurück- genährte ältere 00-00; d) gering genährte jeden Alters 00-00. Bullen: haltend. Seine Braut schöpfte Verdacht und durch die angestellten a) vollfleischige höchsten Schlachtwerts 00-00; b) mäßig genährte jüngere Ermittelungen erfuhr sie, daß ihr Bräutigam keineswegs der Mann sei, und gut genährte ältere 00-00; c) gering genährte 52-55­Färsen und für den er sich ausgegeben hatte. Müller hatte überhaupt kein Bureau. Stübe: a) vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerts 00-00; Als er das Carlehn zurückgeben sollte, wurde er unangenehm, er 00-00; c) altere ausgemästete Kühe und wenig gut entwidelte jüngere b) vollfleischige, ausgemäftete Kühe höchsten Schlachtwerts bis zu 7 Jahren behauptete, daß es ihm unter höchst unrühmlichen Umständen ge- Kühe und Färjen 00-60; d) mäßig genährte Kühe und Färfen 48-51; stohlen worden sei. Die Verlobung ging wieder in die Brüche. e) gering genährte Kühe und Färsen 44-46. Kälber: a) feinste Mast Gestern hatte Müller sich wegen Beirugs vor der 3. Straffammer fälber( Bollmilchmast) und beste Saugtälber 76-80, b) mittlere Maftkälber Der Wurstkrieg in Nowaves. Eine Angelegenheit, die in des Landberichts I zu verantworten. Die Benginnen erzählten That- und gute Saugfälber 66-70, c) geringe Saugtälber 55-58, d) ältere, gering Schafe: a) Mastlämmer und jüngere Mast Nowawes längere Zeit das öffentliche Interesse in Anspruch nahm, fachen, wodurch der Angeklagte in ein höchst schlechtes Licht gestellt wurde. genährte( dreſſer) 42–48. c) mäßig genährte ist nunmehr zum gerichtlichen Abschluß gekommen. Die Gastwirte Schon zwei Monate nach seiner Verlobung war er zu einer andren gammel 60-63, b) ältere Maſthammel 49-56, pflegen seit vielen Jahren während des Winters mehrere Male fo- Dame in Beziehungen getreten, die er mit Ständchen und Hammel und Schafe( Merzfchafe) 45-48, d) Holsteiner Niederungs­fchafe( Lebendgewicht) 00-00. Schweine: a) vollfleischige ber feineren genannte Wurstpicknics zu veranstalten, wobei Wurst und Fleisch andern Liebenswürdigkeiten überrascht hatte. Der Staatsanwalt Massen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 14 Jahren 220-280 Pfund nicht nur im Lokal genossen, sondern auch außer dem Hause verkauft schilderte den Angeklagten als einen gemeingefährlichen Heirats- schwer, 56; b) schwere, 280 Pfund und darüber( Käfer) 00-00; of fleischige werden. Dieser Verkauf erregte den Neid der Schlächtermeister, der schwindler, dem eine ganz empfindliche Strafe gebühre. Er bean- 53-54; d) gering entwickelte 50-52; e) Sauen 50-52. Für 100 Pfund in einem Flugblatt deutlich zum Ausdruck kam. Vor einiger Zeit trage gegen ihn drei Jahre Gefängnis und 5jährigen Ehrverlust. mit 20 pCt. Tara. erschien daraufhin eine Polizeiverordnung, die den Gastwirten Der Verteidiger, Rechtsanwalt Leonh. Friedmann, wies darauf hin, verbot, in nicht fonzessionierten Anlagen zu schlachten, wodurch den daß die Damen dem Angeklagten doch in recht vertrauensseliger Wirten ein nicht unerheblicher Ausfall entstand, da ihre Schlacht weise entgegengekommen feien und ihm einen Betrug, der vom recht­räume meist doch den Vorschriften nicht entsprechen. Sie beschlossen, lichen Standpunkte aus noch anfechtbar sei, sehr leicht gemacht den ersten Fall der Bestrafung zur gerichtlichen Entscheidung zu hätten. bringen und so fand kürzlich Verhandlung in der Sache vor dem Potsdamer Schöffengericht statt. Der als Zeuge geladene Amts­borsteher Winkelmann glaubte auf die Entscheidung andrer Gerichte Hinweisen zu sollen und bezog sich auch auf den§ 16 der Gewerbe­Ordnung, mußte sich jedoch vom Amtsrichter fagen lassen, daß die Im öffentlichen Intereffe flagte wieder einmal der Staats­Auslegung des Gesezes dem Gericht allein zustehe. Die Ver- anwalt für den Gutsbefizer Voigt ans Kretzschau bei Zeiz gegen zu flagten.

Oeffentliche Sygiene- Vorträge der Centralkommission der Krankenkaffen. Donnerstag, den 10. Januar, Punkt 81/2 Uhr Wohnungshygiene" in den Schulaulen Markusstr. 49, Schönhauser Allee 166a, Gneisenaustr. 7, Stephanstr. 27. Vortragende die Herren Doktoren P. Bernstein, Wolf Becher, J. Zadek und Rudolf Lennhoff. Butritt für jedermann unentgeltlich ohne Legitimation.

Aus den Nachbarorten.

Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis und dreijährigem Ehrverlust bei sofortiger Ver­haftung.

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Briefkasten der Redaktion.

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Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 7-9 1hr abends statt. Penzig. Die Nummer ist nicht gezogen worden. Siemens. Machen Sie der Polizei davon Mitteilung.

3. W. 13. Emanuel Reicher, Lessingstr. 5. Weitere Auskunft werden Sie dort am sichersten einholen. Volljährig ist man mit dem 21. Jahre. M. W. Auf Seite 147, Band II, 2. Teil, finden Sie die in Berlin wohnenden Aerztinnen, sowie die Aerzte für Frauenleiden verzeichnet. 6. J. 1. 2. ad I. Wiffen wir nicht. ad II. W . Bölsche, Entwicklungs­,, Vorwärts"-Buchhandlung.

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handlung endigte schließlich mit der Freisprechung des Anges mitte August v. J. im Volksblatt" unter der Spigmarke:" Bur geschichte der Natur( im Hausschatz des Wissens"). Zu beziehen durch die Leutenot auf dem Lande" veröffentlichen Artikels. Auf dem Gute E. Becker. Fragen Sie einmal bei den hiesigen Schiffahrtsgesellschaften In Pankow hat sich der 75jährige Streerath, welcher bei Voigt war ein Kleinknecht von einem Pferde geschlagen an. Oder wenden Sie sich an die Kolonialgeſellſchaft. aus dem Ertrage eines fleinen Buchhändlergeschäfts in Berlin färg­worden. Der junge Mensch war 2. 5. 69. 1. Wenn Ihnen der Beitrag gestundet ist, so find Sie schwer verlegt zum Arzt lich sein Leben fristete, er hängt. Die Sorgen wegen des immer Franz S. Schriftliche Antwort zu geringer werdenden Verdienstes haben ihn in den Tod getrieben. gegangen und auf der Straße zusammengebrochen. Das verlegte vollberechtigt, sonst nicht. 2. Nein. G. F. 1001. Bor feinem Tode fandte er noch an zahlreiche Einwohner Pankowe Bein war geschwollen, braun, blau und gelb geworden, worüber ver- erteilen, lehnen wir ab. Wenn Sie zur Zeit der Ausstellung der Postkarte Briefe mit der Bitte, fich seiner mittellos zurückbleibenden 73 jährigen schiedene Personen gegen den Gutsbefizer ihre Entrüstung aus großjährig waren, so find Sie zur Zahlung verpflichtet. Gattin anzunehmen. gesprochen hatten und das Boltsblatt" eine Kritit gebracht hatte. Wenn in Ihrem Vertrage als Kündigungsfrist 3 Monate und 3 Tage feft­Der Grunewaldpark, von dem in den letzten Tagen die Rede dem Hinweise, daß das Boltsblatt" danach lechze, solche wird oder nicht, ist für die juriſtiſche Tragweite seines Inhalts völlig un­Der Staatsanwalt beantragte zwei Wochen Gefängnis mit gefest ist, so ist die am 29. Ihnen zugegangene Sündigung verspätet und deshalb rechtsunwirksam. Der Umstand, ob ein Brief angenommen war, entpuppt sich als ein ganz ordinäres Spekulationsprojekt. Im Dinge zu veröffentlichen, um die Landarbeiter aufzureizen. Das erheblich; Ihre Frau that recht, als sie den Brief annahm. Ihr Bertrag Interesse der Terrain- Attiengesellschaft Part Wigleben ist nämlich Urteil lautete auf 100 m. Geldstrafe. angeregt worden, die Bismardstraße in Charlottenburg weiter nach Westend auszubauen, wobei die Befizer der Grundstücke in diefer Gegend natürlich einen immensen Profit einfachen würden. Das Gerücht über die Umwandlung des Grunewvalds in einen Part muß mut herhalten, das Auge des zahlungsfähigen Bublifums auf diese Gegend zu lenken. Diejenigen Berliner, die den Grunewald fennen und schäzen, haben übrigens nur eine recht unklare Vorstellung davon, wie der frisierte Wald sich ausnehmen soll.

Vermischtes.

2 st

Soeben

würde also weiter gehen; Sie thun gut, dem Wirt zu antworten: Der alte Mietsvertrag geht bis zum 1. April 1902 weiter, ich fordere Sie auf, dies zu bestätigen, und behalte mir vor, eventuell auf Anerkennung der Fort: dauer des Vertrags gegen Sie zu flagen. W. O. 59. Jawohl. Rudolf 11. 1. Beibe. 2. Durch das Aussetzen der Arbeit wird der Arbeitsvertrag nicht aufgehoben. Es sind dabei nur beide Parteien Zum Winterschen Mord in Konih bringt der Telegraph vom einig, daß eine kurze Zeitlang bas Arbeitsverhältnis unterbrochen und dann Mittwochnachmittag eine aufsehenerregende Meldung: derselbe Bertrag fortgesetzt wird. Nach zutreffender Ansicht fann der Arbeiter wurden die Jade und die We ste des ermordeten Winter in der für die Zeit des Aussezens vollen Lohn verlangen, es sei denn, daß er Feldmark aufgefunden. Die Kleidungsstüde müssen erst vor ausdrücklich auf den ihm aus dem Arbeitsverhältnis zukommenden Lohn berzichtet hat. 3. Die zu unentgeltlicher Benutzung durch das weibliche Der wegen zahlreicher Einbruchs- Diebstähle festgenommene turzem an die Fundstelle gebracht worden sein; ihre Identität Geschlecht reservierten Räume der öffentlichen Bedürfnisanstalten find auf Handelsmann Hamann aus Fichtenau ist, wie die Untersuchung ist bereits festgestellt. Anregung der socialdemokratischen Vertreter im Roten Hause geschaffen. ergeben hat, auch ein gefährlicher Fahrrad Marder gewesen, Leider ist es fraglich, ob der Fund der Kleidungsstüde zu weiteren Klagen der von Ihnen angeführten Art, daß die Benutzung dieser Räume der mit gestohlenen Maschinen einen schwunghaften Handel trieb. Nachforschungen von Erfolg führen wird. unter nichtigen Vorwänden verhindert wird, find in letterer Zeit öfters vorgekommen. Es wäre erwünscht, daß Sie Ihre Klagen specialisieren, Zwei aus Diebstählen herrührende Fahrräder find in einem von Einige andre Meldungen aus Konig besagen: Bum 12. Ja alfo angeben, wo und warm solche Behinderung eingetreten ist, damit Hamann gemieteten Schuppen in Fichtenau gefunden worden, außer­Sem ist festgestellt, daß er viele Fahrräder zu billigen Preisen in muar d. Is. hat wieder eine Anzahl Personen Vorladung vor die Daten zweds Abhilfe im Roten Hause angeführt werden können. Pappel 5. 1. Ihr Kind und Sie sind erbberechtigt. Sie würden Sie könnten aber auch nach mär Kind 3/4 des Nachlasses erhalten. den Vororten Berlins verkauft hat. Das Stehlen der Fahrräder dem Ermittelungsrichter des tgl. Amtsgerichts, Zimmer Nr. 14, er­scheint überhaupt ein dankbares Geschäft für den Verhafteten gewesen halten. Wie wir erfahren, handelt es sich noch immer um die Fest- fischem Recht erben: dann erhalten Sie und Ihr Kind je die Hälfte des zu sein, wie sich daraus ergiebt, daß er auch Vorbestellungen auf stellung der Zeugenbeeinflussungs- Versuche, in welche bekanntlich der Bermögens, daß am Todestage von Ihrer Frau und von Ihnen vors Berliner Rechercheur und Reporter Mag Wienide verwidelt ist. handen ist. Zum Vermögen rechnen auch die Schulden. 2. Jn 5 Jahren Fahrräder entgegennahm. Von andrer Seite wird außerdem gemeldet: Den Geschwornen fanu abermals Leistung des Offenbarungseids begehrt werden aus dem Masloff- Prozeß ist, wie aus Koniz berichtet wird. Leistung des Eids hindert Sie keineswegs Eigentum zu erwerben. 3. Die ausgeklagte Forderung verjährt in 30 Jahren von dem Tage an gerechnet, Berunglückte Sittlichkeitsrettung. Eine intereffante Erörte- bie Mitteilung zugegangen, daß das von ihnen eingereichte Gnaden- an dem die letzte Bollfiredungshandlung vorgenommen ist.- G. 12. 1. Ja. rung über den Begriff des Unfittlichen" entspann sich gestern gesuch auf Befehl des Kaisers vom Justizminister dem Ersten Staats- 2. 10 Jahre lang. 3.§ 176 des Strafgesetzbuchs bedroht mit Zuchthaus unter 14 Jahren sowie die Verleitung zur Duldung solcher Handlungen. Bei vor der VIII. Straffammer des Landgerichts I bei der Verhandlung anwalt in Konig zur Prüfung überwiesen ist und daß über das bis zu 10 Jahren die Vornahme unzüchtiger Handlungen mit Personen einer Anklage wegen Verbreitung einer unzüchtigen Schrift. An- Gesuch nach eingetretener Rechtskraft des gegen Masloff gesprochenen Annahme mitdernder Umstände ist Gefängnisstrafe nicht unter 6 Monaten zu Täffig. gellagt war der Redacteur Dr. Alexis Schleimer auf Grund Urteils befunden werden wird.

Gerichts- Beitung.

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Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin. Druck und Verlag von Max Bading in Berlin.

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