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spektakel gegen das Volksschul- Gesetz von Friedrichs
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es nöthig ist, zu verbessern; die höher Gestellten, welche auf| wickelung ergiebt; d. h. der Unterschied der einzelnen Klassent die Regierung Einfluß haben, aufzuklären; den Aber ist dort ganz augenfällig; eine kleine Zahl von außers glauben in vollem Maß lächerlich zu machen; die Dog ordentlich reichen Grundbefizern steht dort der großen Masse men zu verfpotten, den falschen Glaubenseifer der ackerbautreibenden Bevölkerung gegenüber, die in der zu ersticken, um in den Geistern einer allgemeinen Toleranz
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Rede Caprivi's allgemein als die Eröffnungsredes für eine allgemeine Reaktion" aufgefaßt worden sei. Allgemein" aufgefaßt soll heißen von den blinden Politikern, welche die Reaktion nicht sehen, auch wenn sie ihnen die Faust an die Gurgel legt und die schwärzeste Nacht für Tageshelle, oder wenigstens für dämmernden ben Weg zu bahnen. Was liegt dann daran, an welchem größten Armuth lebt. Uebermäßig ausgedehnte ArbeitsKultus das Bolt hängt". zeit, lächerlich niedriger Lohn, irrationelle Ernährung, gänz Tag halten. Die Erregung, in welcher der sonst so taltblütige und maßvolle Herr Man sieht, wie es mit der Religion der Köln . licher Mangel an Unterricht, furz alle Unzuträglichkeiten des von Caprivi sich an jenem Freitag befand, Beitung" steht. Diefelben Dogmen, die sie sonst, wenn nicht Glends, das ist das materielle und intellektuelle Los jener etwas milderer Form war, erklärt sich psychologisch aus der als unantastbar, so doch als zu respektiren hinſtellt, ist sie kommt hierzu noch der schändliche Egoismus der reichen ein" Ohrfeigentag" in Bewohner, wie sie es von ihren Vätern ererbt haben. handgreiflichen Thatsache, daß der nationalliberale Höllen- verspotten bereit, Höllen- Willen ist. man ihr nicht zu Grundbesizer, welche in keiner anderen Beziehung zu ihren Sklaven stehen, als daß sie die Erzeugnisse ihrer sauern ruhe aus inszenirt ist. Und feige, heimtückische Waden- In Ungarn finden seit einigen Tagen die Neuwahlen Arbeit am Hofe und in den großen Städten verprassen, wie kneifereien reizen die Nerven erfahrungsgemäß weit mehr, zum te ich stage statt. Aehnlich wie in England ver- soll man sich da noch wundern, wenn dort der Kaftenhaß als offene, ehrliche Angriffe. Die Fußtritte des Herrn theilen fich die Wahlen dort auf mehrere Tage. Obgleich gährt, angestachelt von unvernünftigen Agitatoren, welche Caprivi hatten eine andere Adresse als die der scheinbaren der Wein voriges Jahr schlecht gerathen ist, kam es doch glauben, durch einfache Erregung der Leidenschaften das Empfänger. Der nationalliberale Sack wurde geschlagen wie gewöhnlich zu Prügeleien in größtem Maßstabe. Werk der gesellschaftlichen Umgestaltung vollbringen zu und der öffentlich- geheime Chef derselben war gemeint. können! Aus dem Angeführten geht deutlich hervor, Etliche hundert Verwundete und mindestens ein Dutzend mit welchem Unrecht die Bourgeoisie die Narrenstreiche der Todter bedecken die Wahlstatt nicht gerechnet die„ auf Die Angst vor der Sozialdemokratie hat den der Strecke gebliebenen" Kandidaten. Die meisten Wahlen Anarchisten den spanischen Sozialisten zur Last legt. Das " Freifinnigen" noch mehr das letzte Mark ausgesaugt, als sind nun entschieden, aber bei der Verschwommenheit der Partei- alte Manöver, Anarchisten und Sozialisten in einen Topf den anderen Parteien, das bewies die Volksschulgeset- bezeichnungen(„ Liberale"," Nationale",„ Unabhängige" 2c.) zu werfen, ist gerade den spanischen Parteiverhältnissen Debatte. Den vorgeschrittenſten Standpunkt nahm Herr läßt sich das Resultat noch nicht feststellen. Im Wesent gegenüber einfach lächerlich. Es giebt wohl kaum ein Land, Virchow mit der ihm eigenen Naivetät ein, mit welcher lichen dürfte der neue Reichstag sich von dem alten nicht wo sich Anarchisten und Sozialisten erbitterter bekämpfen, er über die wesentlichsten politischen und sozialen Um- viel unterscheiden.- als gerade Spanien . Speziell Iglesias, ein durch gestaltungen hinwegsieht. Wie er vor Jahren, als in den aus besonnener und maßvoller Agitator und Politiker, der dem Boden der Beschlüsse des Belgien . Unser Parteigenosse Vandervelde in voll und ganz auf dem Boden Brüssel , einer der Hauptrebner auf dem sozialistischen Brüsseler Rongresses steht, ist bei den Anarchisten Studentenkongreffe und überhaupt einer der eifrigsten der bestgehaßte Mann, hat er doch gerade jetzt wieder die Agitatoren der belgischen Arbeiterpartei, hat nach glänzen- Borkommnisse von Xerez benutzt, um immer von neuem auf der Dissertation einer rein sozialistisch gehaltenen These die Albernheit und Verwerflichkeit der anarchistischen„ Pro den Doktorgrad in der Nationalökonomie von der reaktionären paganda durch die That" hinzuweisen. Fakultät zuerkannt erhalten. Seine These war einem größeren zweibändigen Werke über" Gewerkschaftliche Verbände" entnommen, das er Cäsar de Paepe gewidmet hatte. Wie lange wird es noch dauern, bis das in dem Rechtsstaate" Preußen nicht mehr zu den Undenkbarkeiten gehört, was schon jetzt in dem klerikalen Belgien möglich ist?-
leitenden Kreisen der Regierung wie der Gesellschaft" schon Welgien. Unfer Batteige noctrinite 90|
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sich. Erhalten wir da ein Telegramm aus Peters. Ein ruffischer Scherz, oder der 8ar amüsirt burg also lautend:
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der zahmste Freifinn unmöglich" geworden, noch glaubte, für die" guten" Revolutionäre, jene alten harmlosen 48er Bramarbasse, ein Wort einlegen zu können, so warf er mit aller Gemüthsruhe es hin, daß die allgemein menschliche Moral die Grundlage der Volksschule sein müsse, ohne zu wissen, daß seit langen Jahren in seiner nächsten Umgebung und in seiner eigenen Partei dieser Stand punkt längst verlassen sei und daß man dort längst gewohnt ist, mit Konservativen und Gläubigen im engsten Verein Volksbildung" zu betreiben, um das Bolt Petersburg, 1. Februar. Jm Plenum des Reichsraths vor der Sozialdemokratie zu schützen, und daß in der Sorge, wird heute über die Gründung einer neuen medis dem Volke die Religion zu erhalten," Freifinnige und zinischen Hochschule in Petersburg verhandelt. Stöckerianer mit einander wetteifern. Der freifinnige Das ist gut. Millionen von Russen verhungern oder Parteigenoffe Herr Knörcke, früher selbst Pastor, trat denn andelsverträge mit Deutschland , Desterreich 2c. gründet eine„ neue medizinische Hochschule", deren Böglinge Von der belgischen Rammer sind die werden vom Hungertyphus weggerafft und Bäterchen" auch Herrn Virchow entgegen und betonte das Christenthum angenommen worden; und zwar war die Majorität wohl dereinst an den Leichen der jezt Dahingerafften Studien der Freifinnigen gegenüber dem Christenthum des Herrn eine sehr bedeutende. Das' politische Moment trat hinter über Hungertyphus machen sollen. Wir hätten den zar Stöcker. Deutlicher können die Gegenfäße, um die fich der das wirthschaftliche zurück, und die Sache der Opposition nicht für sowißig gehalten. Kampf breht, nicht markirt werden, als in den Caprivi war verloren, sobald es an den Tag kam, daß der Hauptschen Worten: Christenthum und Atheismus, oder dem spektakel gegen die Verträge von den schutzzöllnerischen verheerten Provinzen fast die Hälfte des europäischen Die Sterblichkeit in den von der Hungersnoth Sinne nach: Autorität des kirchlichen Dogmas oder freie Baumwollen- Spinnern Gents ausging. Rußland ist nach den neuesten Berichten wahrhaft er menschliche Kulturentwicklung. Die Entscheidung sollte hier doch leicht sein, aber Herr Knörcke sucht ihr zu entgehen, Morgen am 2. Februar beginnt in der schreckend, und bei vielen der Opfer hat man Zeichen indem er mit seinem Christenthum" einen Unterschlupf belgischen Rammer die Debatte über die Verber Vergiftung festgestellt was sich sehr natürlich in dem Caprivi- Stöcker'schen Christenthum sucht. fassungsrevision, d. h. über das allgemeine dadurch erklärt, daß die Regierungs- Lieferanten Stimmrecht. - fast ausnahmslos verdorbenes Getreide und Mehl liefern. Es wird dies sogar von solchen fran Spanien . Man schreibt uns: Wer die direkten Verzösischen Zeitungen gemeldet, die bisher für Juchten, Wodki anlasser des Aufstandes von Xerez gewesen seien, darüber und Knute geschwärmt haben- oder doch so thaten.- herrscht, nach den neuesten Nummern des Socialista " zu schließen, auch unter unseren spanischen Parteigenossen noch Untlarheit. Die Einen halten die Vorkommnisse für unmittelbar von der Regierung angeftiftet, welche eine Handhabe sucht, um ein Ausnahmegesetz gegen die ArbeiterOrganisationen zu erlassen; Andere sehen in dem Aufstande das Werk einiger ehrgeiziger politischer Streber, welche die Bei den Wahlen zum Gewerbegericht in Pforzheir Regierung des Canovas stürzen wollen; Dritte endlich trauen errang die Sozialdemokratie einen glänzenden Sieg. die Tollheit des Unternehmens thatsächlich den Anarchisten Krieg und Frieden hält die Kölnische Zeitung " wie zu. Die wirkliche tiefere Veranlassung jener Ereignisse In Ballenstedt ( Anhalt ), schreibt man uns, fand neulich jener alte Römer in seiner Toga. Entweder die Regierung liegt jedoch klar zu Tage. Die wahre Berantwortlichkeit, „ Die wahre Verantwortlichkeit," Sonntags die erste sozialdemokratische Boltsversammlung statt. macht Zugeständnisse an Bismarck und dessen national so schreibt das Zentralorgan der spanischen Sozialdemokraten, Genosse Trautewein aus Duedlinburg sprach über das liberale Gefolgschaft, dann will die" Kölnische Zeitung " tragen die sozialen Zustände, welche unter der in Un- Thema: Was die Sozialdemokratie will und was sie nicht will." wieder zahm werden, an Gott glauben und in die Kirche wissenheit und Elend versunkenen Masse des arbeitenden Gegner meldeten, wie das auch anderswo üble Sitte derfelben gehen. Thut das die Regierung aber nicht, dann wehe ihr, Volkes einen ist, sich nicht zum Wort. Die Versammlung erklärte sich mit den Ausführungen des Referenten einstimmig einverstanden und dann ist die„ Kölnische" zu allem bereit, dann stürmt sie leicht losbricht, wenn die Ueberlegung ihn nicht in befürwortete den Eintritt in die sozialdemokratische Partei. G3 die Kirchen und selbst den Himmel. Sie ruft emphatisch Schranken hält, und wenn die Arbeiter nicht als Gegen waren auch aus der Umgegend Gesinnungsgenossen anwesend. gewicht Klarheit darüber besitzen, wie aus diesen Wir dürfen hoffen, daß die Arbeiterschaft des ganzen Distrifts Soll thatsächlich der Kampf um die Grundrechte des unwürdigen Verhältnissen herauszukommen sei. Um sich in nicht sehr ferner Beit ihrer Mehrheit nach unserer Partei gepreußischen Staates entbrennen? Wenn das die Meinung der hiervon zu überzeugen, genügt es, nur oberflächlich die Lage wonnen fein wird, damit der jetzige Reichstags- Abgeordnete, Regierung war, als sie ihre alten Genossen und Förderer der Landarbeiter in Andalusien , und namentlich in der Herr Dechelhäuser, zum Nutzen des Volkes endlich in den Ruhezurückfließ, so wird allerdings ein dreißigjähriger Krieg der Provinz Cadiz zu kennen. Infolge der besonders begünstig- and treten muß. Bersammlungslokale zu erhalten ist auch hier Geister beginnen, der bis aufs äußerste geführt werden wird. ten natürlichen Beschaffenheit des Landes und der alten Fülle, indessen sind wir Sozialdemokraten ja auch in dieser Be Leichtigkeit; es giebt dabei der Scherereien in Hülle und Dann werden Konfession und Kultus in den Schatten treten, und dann wird sich allerdings der gesammte Liberalismus um Konzentration des Eigenthums in wenigen Händen bietet ziehung nicht verwöhnt und wissen alle Hindernisse so oder so die Fahne Friedrichs des Großen schaaren, der sagte: Das allein sich hier seit, langer Zeit dasselbe Schauspiel dar, welches zu überwinden. Vorwärts! ist unsere Loosung, und wir Richtige ist, die chriftliche Moral aufrecht zu erhalten und, wo sich sonst als Resultat der modernen ökonomischen Ent- kommen vorwärts.
Minister wird man nicht alle Tage, auch nicht Oberpräsident. Wer länger als ein Menschenalter Tantalusqualen um das unerreichbare Ministerportefeuille erduldet hat, der läßt es aus freien Stüden nicht los, am wenigsten, um die große liberale Oppositionspartei zu bilden, von der Eugen Richter schon träumte. Wer allen Wandlungen Bismarc'scher Politik ein treuer Gefolgsmann war, kann auch noch manchen anderen Wandel mitmachen. Das Rütli- Bündniß zwischen Ben..igsen und Richter ist als Seifenblase geplatzt. Miquel und Bennigsen bleiben - es sei denn, daß sie gegangen werden.-
aus:
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tiefen Haß
Lassen, aufteimen
der
Parteinachrichten.
mitteln."
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demnächst zu heirathen, und das zwingt mich, in der nächsten Haben Sie denn keine Bekannten oder Geschäfts- gegen landesübliche Zinsen und wechselmäßige Sicherheit Beit außerordentliche Ausgaben zu machen. freunde, von denen Sie sich die kleine Summe verschaffen verschaffen." " Sehr natürlich, sehr begreiflich, Herr Assessor, das können? Ich will ja gern etwas opfern, aber ich kann" Ich habe Ihnen schon gesagt, Herr Muffelich, daß leuchtet von selbst ein." das Geld nicht persönlich suchen, ich darf mir keine Blöße mir augenblicklich keine andere Wahl bleibt, und deshalb " Und da ich bis jetzt noch nicht in der Lage gewesen geben. Sie sind der Einzige, dem ich mich in einer solchen ersuche ich Sie, das Geschäft so schnell wie möglich zu verbin, etwas zurücklegen zu können, so sehe ich mich gezwungen, Angelegenheit anvertrauen möchte." eine kleine Anleihe zu machen. Sie wissen aber auch, Herr Sehr schmeichelhaft, Herr Assessor, sehr schmeichelhaft. Muffelich, daß ich mir in der Gesellschaft keine Blößen Allerdings habe ich Freunde, aber Sie wissen: in Geldsachen geben darf, darum hielt ich es für das Angemessenste, mich hört die Freundschaft auf, da darf man auf keine zarten an eine Vertrauensperson, der man die nöthige Diskretion Rücksichten rechnen." zutrauen kann, zu wenden. Und deshalb komme ich zu Ihnen."
" Daran haben Sie auch sehr recht gethan, Herr Assessor, und was in meinen schwachen Kräften steht.
„ Es handelt sich um nicht mehr als etwa hundert Thaler, Herr Musselich, und wenn Sie im Besize derselben sein sollten, so würden Sie mich sehr zu Dante verpflichten, wenn Sie mir diese Summe auf, sagen wir 6 Monate leihen wollten."
" Verstehen Sie mich nur recht, Herr Musselich, ich biete doch ausreichende Garantie!"
Garantie? versteht sich; die beste, die man sich nur denken kann, und es handelt sich nur
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Es wird geschehen, Herr Assessor, verlassen Sie sich auf mich. Sollte ich es halbwegs ermöglichen können, werde ich Ihnen mit dem größten Vergnügen die paar Thaler zu erhalten versuchen."
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Sie sind sehr freundlich," bemerkte der Assessor, sich erhebend. Aber wie gesagt, Herr Musselich, die strengste Diskretion."
Strengste Diskretion: Ehrenfache," betheuerte der Oberschreiber und begleitete seinen Besucher bis vor die Thüre, von wo er, sich vergnügt die Hände reibend, in sein " Sanktum" zurückkehrte.
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was bei Unsereinem von Wichtigkeit ist. Ach, es ist doch etwas Schönes um das baare Geld! Nach und nach kommen Einem Alle, fie mögen sein, wer sie wollen: Barone und Baronessen, Beamte und Offiziere, Gelehrte und Künstler. Doch still! es flopft. Herein!"
„ Um die Vergütung, die man Jemandem zugestehen müßte, der das Geld herleiht. Das soll Sie indessen nicht abhalten. Ich will gern 8 bis 10 Prozent bezahlen." Der Tag fängt gut an", murmelte er. 25 Prozent Behüte, Herr Assessor; das würde ja unter das sind zwar kein glänzendes Geschäft bei einer so kleinen " Ich habe doch ein kaum glaubliches Pech seit einiger Strafgesetz fallen. Nein, darauf läßt sich Niemand ein. Das Summe, aber es ist sicher, sehr sicher, und außerdem kann Beit; ich könnte förmlich außer mir gerathen. Aber ich Höchste wäre, daß Sie einige Thaler für die Kommission zu Einem so ein Herr vom Gericht manchmal gefällig sein, habe es lediglich meiner eigenen Dummheit zuzuschreiben!" zahlen hätten." " Was ist Ihnen denn, Herr Musselich," rief der Be- Romant das nicht auf dasselbe heraus?" amte verwundert, als er sah, daß sich der würdige Ober-" Entschuldigen Sie, Herr Assessor, wenn ich Ihnen, schreiber verzweiflungsvoll mit der Faust vor den Kopf stieß. einem Rechtsgelehrten, darin widersprechen muß, aber „ Ach, ich wäre Ihnen doch gar zu gern gefällig ge- es kommt durchaus nicht auf dasselbe heraus. Abgesehen wesen. Und wie ich Ihnen damals sagte, halte ich von der Straffälligkeit des Nehmens höherer Prozente, immer einigen Geldvorrath im Hause. Kommt da gerade würde sich's ein anständiger Mann zur Schande rechnen, gestern ein Freund und borgt mir die letzten 200 Thaler Wucherzinsen zu nehmen. Mit der Kommission ist es daab, für die ich ihm nicht einnial Zinsen abnehmen kann." gegen etwas Anderes, die giebt man Jemandem für seine " So können Sie mir also diesmal nicht dienen?" Bemühungen. Nehmen Sie zum Beispiel an, ein Freund Ach, ergebenster Diener, Herr Findeisen", antwortete meinte der Assessor kleinlaut. von mir besitzt Staatspapiere. Ich veranlasse ihn, die er achtungsvoll auf den Gruß des jungen Besuchers. Was " Leider nein; o ich Dummkopf, ich Dummkopf; die selben zu verkaufen oder zu verpfänden, um einem Anderen verschafft mir denn die unerwartete Ehre? Ihr Wechsel Haare könnte ich mir aus dem Kopfe reißen." gefällig zu sein. Der Mann muß auch beim Ein- oder ist, so weit ich mich erinnere, erst in 14 Tagen fällig?" Trotz seiner nichts weniger als angenehmen Stimmung Berkaufe dem Bankier Prozente geben, er hat also Verlust.„ Auch habe ich durchaus nicht die Absicht, Ihnen Geld mußte der Assessor doch lächeln, als er bei dem eben gehör Die Papiere ſteigen vielleicht in der Zwischenzeit, und er zu bringen", bemerkte der Besucher nachlässig, indem er sich ten Ausrufe auf den bedrohten Körpertheil blickte. muß fie theurer zurückkaufen, als er sie verkauft hatte. in einen Sessel mehr fallen ließ, als sette. Ich will im " Ich würde gern reichliche Zinsen bezahlt haben," Wenn Sie in diesem Falle ein Opfer von vielleicht zehn Gegentheil mehr Geld haben." meinte er dann. „ Ach, wenn ich doch nur das Geld hätte!"
In der Thür erschien ein äußerst fein gekleideter junger Mann mit auffallend bleichem Gesicht. Muffelich's Augen erglänzten, wie die einer Klapper schlange, welche ihr Opfer erblickt.
Thalern bringen wollten, könnte ich Ihnen wohl leicht Wie? Herr Findeisen, die 1200 Thaler, welche ich ein Darlehen von hundert Thalern auf ein halbes Jahr Ihnen vor einigen Wochen geliehen?"-