Einzelbild herunterladen
 

biete, auf's entschiedenste zu bekämpfen. Die Losung müsse sein: Gegen) das Judentum, das Großkapital und die Socialdemokratie!" Dem allerneuesten Socialistentöter Köhler sekundierten seine Freunde Weidner( christlich- social), Brauer und Wolf, welch letzterer

Ausland. Deftreich Ungarn  .

Arbeitsordnung sind durch die Erklärung der Arbeitgeber- Beifiger widerlegt, daß der Verband der Baugeschäfte mit dieser Einrichtung der Berliner   Innung nichts zu thun hat und daß der Verband mur für unbedingte Anerkennung der zur Zeit noch geltenden Arbeits­

Wien, 1. März. Abgeordnetenhaus. Das Haus lehnt es für berechtigt erklärte, daß die socialdemokratischen Arbeiter nicht nach längerer Debatte die Dringlichkeit des Antrags des Abg. Cingr bedingungen eintritt. gleiche Behandlung erführen, wie andre Arbeiter. Unfre Ver- betreffend die Verwendung jugendlicher und weib.

treter im hessischen Parlament waren keineswegs niedergeschmettert licher Hilfsarbeiter und die Abkürzung der Zur Lohnbewegung in den mechanischen Schuhwaren von diesen Drohungen, sondern freuten sich sichtlich darüber und die Arbeitsdauer im Bergbau ab. Der Antrag des Abg. fabriken. Im Laufe der Bewegung ist es in der Filzschuhfabrik Genossen Ulrich, Haas und Cramersagten den Herren manche Cingr wird dem Ausschuß zugewiesen. Der Abg. Wolf bespricht die von Eckstein u. Panitsch, Keibelſtr. 39, zur Arbeitsniederlegung ge­Liebenswürdigkeit, die ihnen kaum angenehm gewesen waren. Der vierte Ausschuß, welchem die Berichterstattung über den vom Präsidenten an den Interpellationen der Alldeutschen geübte fommen. Zu ernsteren Differenzen scheint es auch in der Filzschuh­Der Präsident ruft den Redner zur Sache und droht mit fabrit von Rosenberg an der Stadtbahn 41 zu kommen. Diese Antrag unfrer Parteigenossen oblag, hatte in seiner Majorität Wortentziehung.( Seftiger Widerspruch bei den Alldeutschen; großer Firma verhält sich den Forderungen der Arbeiter gegenüber an­beantragt, die Kammer wolle die Regierung ersuchen, den Ständen Lärm.) wolf fragt den Präsidenten, ob er in Zukunft die Geschäfts- scheinend sehr ablehnend. Da durch die Bolts- Beitung" bereits balbigst eine statistische Zusammenstellung über die wirtschaftliche Lage ordnung anwenden wolle. Der Präsident erwidert, er bleibe be Arbeitskräfte gesucht werden, scheinen Entlassungen für heute in der in Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter, insbesondere 1. über die züglich der Interpellationen der Aldeutschen bei seiner früheren Ent- Aussicht genommen zu ſein, Wir ersuchen deshalb nach beiden Dauer der Arbeitszeit in den einzelnen Betrieben und 2. über die ge- fcheidung. Die Sigung wird 33/4 Uhr geschlossen. Fabriken den Zuzug fernzuhalten. Die Ortsverwaltung. zahlten Löhne in ihrem Mindest- und Höchstmaße zugehen lassen. Kleine Mitteilungen. Weiter beantragte der Ausschuß, die zweite Stammer spricht die Er­Frankreich. wartung aus, daß auch den im Staatsbetrieb beschäftigten Arbeitern Mit der Frage der Organisation beschäftigten sich Einen Strich durch die Rechnung haben die Socialisten den im Lauf dieser Woche mehrere Versammlungen. Die Möbel= das Mecht freier politischer Meinungsäußerung und wirtschaftlicher Reaktionären gemacht, indem sie beschlossen, die für Freitag geplante Koalitionsfreiheit gewahrt und praktisch gehandhabt wird. Diese von Schulz I eine Resolution ab, welche den Austritt der Organi­Ausschußanträge wurden nach Befürwortung durch den Bericht- Interpellation über das Verhalten der Regierung zu dem Streit in Polierer lehnten nach einem Referat Katers und dem Korreferat Montceau   um einige Wochen zu verschieben. Die Melinisten hatten fich gewissermaßen zur Uebernahme der Regierung schon vor: fation aus der Geschäftskommission der durch Vertrauensmänner bereitet, denn sie hofften diesmal sicher auf den Sturz des Schirmarbeiter wählten nach einer Diskussion über den centralisierten Gewerkschaften verlangt. Die Stod und Ministeriums. Und ihre Stalfulation war durchaus nicht unbegründet; Maurer- Streit in Halle eine Kommission aus vier Anhängern der von seiten der Socialisten waren bei dieser Gelegenheit scharfe An- lokalen und vier Anhängern der centralen Richtung, welche mit dem griffe gegen das Ministerium zu erwarten, und die Rechte hatte denn Vorstand die Frage der Organisation beraten soll. Das Resultat beschlossen, für jedwede Resolution der Linken zu stimmen, um den der Beratung soll einer General- Versammlung vorgelegt werden und Sturz des verhaßten Ministeriums herbeizuführen. Der Beschluß als Grundlage für eine Urabstimmung über die Form der Organi­then, bag ber Gefeßentwurf betr. bie Religionsgesellschaften weiter fation dienen. der Socialisten, die Interpellation zurückzustellen, wird es ermög lichen, daß

erstatter des Ausschusses, Abg. Dr. Frenay( C.) mit geringer Majorität angenommen. Der Antrag unsrer Fraktion indes gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt.-

Grubenunglück.

Effen a. R., 1. März, wie die Rheinisch- Westfälische Btg." aus Bredenscheid bei Hattingen   meldet, sind im Schacht 2 der Zeche Hoffnungsthal" durch ein Grubenunglück dret Bergleute getötet,

drei schwer und einer leicht verlegt.

Die verbefferte Invalidenversorgung.

Ein Berliner   Blatt ist in der Lage, den dem Bundesrat vor­liegenden Gesezentwurf zu veröffentlichen, der infolge langjähriger Bemühungen des Reichstags endlich ausgearbeitet worden ist. Er lautet wie folgt:

§ 1. Die Versorgung derjenigen Personen des Soldatenstands und Beamten des Reichsheers, der faiserlichen Marine und der taiserlichen Schuttruppen, welche durch die von deutschen   Staaten bor 1871 oder von dem deutschen Reich geführten Feldzüge invalide geworden sind, sowie der Hinterbliebenen aus solchen Feldzügen wird in nachstehender Weise geregelt.

Die Invalidität umfaßt die Unfähigkeit zur Fortsetzung des aktiven Militärdienstes und zur Erfüllung der Amtspflichten sowie die Beschränkung oder Aufhebung der Erwerbsfähigkeit.

Ob eine militärische Unternehmung im Sinne des Gesetzes als ein Feldzug anzusehen ist, bestimmt der Kaiser.

§ 2. Die Pension wird den Offizieren bis zu anderweiter gefeßlicher Regelung nach den bisherigen Sägen gewährt.

§ 3. Die Kriegszulage beträgt monatlich:

a) 100 M. für Offiziere vom Hauptmann abwärts, b) 60 M. für Offiziere höheren Dienstgrads. §4. Die Verstümmelungszulage beträgt monatlich: bei ein facher Berstümmelung 90 M., bei jeder weiteren Verstümmelung gleichfalls je 90 M.

und hoffentlich zu Ende beraten werden kann; das gerade möchte die Nechte so gern verhindern.-

Portugal  .

Oporto  , 28. Februar. Zahlreiche Arbeiter der Tabatfabrik ver­anstalteten Rundgebungen gegen die Jesuiten  . Das Haus einer Persönlichkeit, die beschuldigt wird, zu denjenigen zu gehören, welche die Tochter des brasilianischen Konsuls Calmon entführen wollten, wurde mit Steinen beworfen, ebenso das Haus der katholischen Ver. einigung.- Italien  .

--

Die Abschaffung des Getreidezolls und die Aufhebung der Brotabgabe in den Gemeinden soll, wie es heißt, die Regierung beabsichtigen. In Calabrien   fanden schwere Excesse statt, weil die notleidenden Bauern die Teilung der Grundstücke der reichen Grundbesiger forderten. Militär mußte die Ruhe wieder herstellen. Die Gärung dauert fort.

-

Der Boeren- Krieg.

Deutsches Reich  .

Aus der chriftlichen Gewerkschaftsbewegung. Eine der uns erfreulichsten Erscheinungen unter den christlichen Gewerkschaftsführern ist der Hauptvorsitzende des christlichen Metallarbeiter- Verbands, Herr Franz Bieber in Duisburg  . Als er fürzlich in Köln   in öffent­licher Versammlung eine Rede über die wirtschaftlichen Krisen hielt, da schrieb unser dortiges Parteiorgan, die" Rheinische Beitung": " Es Es ist unbegreiflich, wie man diesen Mann an die Spize eines gewertschaftlichen Verbands stellen konnte. Wir müssen gestehen, daß wir selten so verworrene, unverständliche und zum Teil ganz un finnige Ausführungen gehört haben." Als der Gesamtausschuß der christlichen Gewerkschaften Deutschlands   in Köln   gegen die bekannte bischöfliche Stundgebung Stellung genommen hatte, da ver den Vorstand seines Verbands, in anlaßte Herr Bieber dem Christlichen Metallarbeiter" eine Erklärung abzugeben, wonach man den Beschluß des Gesamtverbands nicht anerkannte. Auch sonst ist dieser Mann vielfach die Ursache von Streitigkeiten unter den christlichen Führern gewesen. Der Vorsitzende des christ­lichen Bergarbeiter- Verbands, Herr Brust, mit dem er besonders hart aneinander geriet, belegte ihn mit sehr wenig schmeichel­haften Titeln und erklärte schließlich im christlichen Bergknappen", den christlichen Metallarbeiter- Verband nur bedauern zu können, da biefer fich einen solchen Vertreter im Gesamtausschuß bestellt habe; übrigens sei er fertig mit dem Herrn, den er nicht mehr ernst

nehme.

"

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz liegen nur wenig neue Nachrichten vor. Die bon einigen Londoner   Abend­blättern gebrachte Meldung, Louis Botha   habe sich dem General Kitchener ergeben, ist bisher nicht bestätigt. Diefer Tage hielt nun der genannte Ausschuß in Köln   wieder § 5. Denjenigen Offizieren, deren jährliches Gesamteinkommen Das englische Kriegsamt läßt ausdrücklich erklären, daß es keinerlei eine Sigung ab, um eine Beilegung des Streits zu versuchen. Herr 8000 m. nicht erreicht, fann im Falle völliger Erwerbsunfähigkeit Nachricht von einer llebergabe Bothas habe. Auch De Wet be- Wieber hatte sämtlichen Mitgliedern den Vorwurf gemacht: fie hätten vom Ersten des Monats ab, in welchem sie das 55. Lebensjahr voll- findet sich noch immer in der Kapkolonie   und ist sogar die positiven christlichen Grundfäße in ihren Verbänden preisgegeben enden, eine Zulage( Alterszulage) bis zur Erreichung dieses Betrags schon wieder zur Offensive übergegangen. Der" Daily Telegr." meldet und gegen ihre eigne Ueberzeugung für die Resolution gestimmt, die gewährt werden. aus De Aar: De Wet und Herzog dringen gegen Colesberg sich wider die bischöfliche Kundgebung richtet. Zu einer Aussöhnung § 6. Die Pension der Unteroffiziere und Ge- vor. Ihre Front dehnt sich mehrere Kilometer aus. Sie führen tam es nicht, vielmehr beschloß der Ausschuß: aus den ganzen Ver meinen beträgt je nach dem Grabe der Erwerbsunfähigkeit monat- zahlreiche Pferde mit sich. Oberst Thornyfriff dringt in west handlungen habe sich ergeben, daß mit Herrn Wieber ein gedeihliches lich in der licher Richtung vor, um ihnen den Weg zu verlegen. Zusammenwirken im Ausschuß des Gesamtverbands der christlichen 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Nach Meldungen der Blätter aus Pretoria   machte Smith- Dorrien Gewerkschaften Deutschlands   wie bisher, so auch ferner nicht möglich Mart Mark östlich von Amsterdam   80 Gefangene und erbeutete eine große sei; Herr Wieber sei also als ausgeschloffen zu betrachten; dagegen 100 Menge Vich, 60 Pferde und 40 Wagen. Auch French machte 50 Ge- stehe dem Metallarbeiter Verband frei, ein andres Mitglied in den fangene und erbeutete Vieh und Wagen.

a) für Feldwebel

Mart

Mart

75

45

30

b) für Sergeanten 75

60

36

24

c) für Unteroffiziere

65

50

30

d) für Gemeine

60

45

27

Die Beträge der Pension 5. Klaffe bleiben wie bisher.

§ 7: Die Kriegszulage beträgt monatlich:

für die Ganzinvaliden 15 M.

für die Halbinvaliden 6 M.

§ 8. Die Verstümmelungszulage beträgt monatlich

bei einfacher Verstümmelung 27 W.,

bei jeder weiteren Verstümmelung gleichfalls 27 M.

22280

18

§ 9. Neben der Pension nach§ 6 wird die Zulage für Nicht­benugung des Civilversorgungsscheins und die Anstellungsentschädigung

nicht gewährt werden.

V

Die Bezüge der Personen aus diesem Gesetz sind aus den Mitteln des Reichs Invalidenfonds zu beden, für das Jahr 1901 bis zum Betrage von 18 Millionen. Das Gejeg tritt mit bem 1. April 1901 in Kraft. Nachzahlungen für eine rückliegende Zeit finden nicht statt."-

Parlamentarisches.

Die Budgetkommiffion

Ausschuß zu delegieren. Gegen die Resolution stimmte nur- Herr Wieber selber.

Ferner beschloß der Ausschuß, den Vorsitzenden des christlichen Holzarbeiter- Verbands, Stegerwald in München  , zum Redacteur. des für die kleinen Gewerkschaften zu gründenden gemeinsamen Blattes zu ernennen. Die Redaktion des Centralorgans für den Gesamtverband wurde dem katholischen Arbeitersekretär Giesberts in M.- Gladbach angetragen.

Der dritte Kongreß der christlichen Gewerkschaften findet Pfingsten

Mit Erfolg ist der Streit in der Jutespinnerei und Weberei Die Lohnreduktion ist zurückgenommen. Der Streit hat außerdem das gute gehabt, daß sich eine größrre Anzahl Textilarbeiter ihrem Verbande angeschlossen haben.

fetzte in der Freitags- Sigung die Beratung des Marine Etats fort. Referent Müller- Fulda( C.) beantragte bei Kap. 6, Titel 4 statt 6 Millionen mur 3 600 000 M. zum Bau des Linienschiffs Wittelsbach" zu bewilligen. Nach Annahme dieses Antrags brachte in Strefeld statt. der Referent dann die hohen Preise der Stahlpanzerplatten zur Erörterung. Dieſelben seien im Vorjahre um Willionen Mark der Gebr. Sandmann in Freystadt  ( Niederschlesien) beendigt worden. geftiegen, alsdann sei ein Abschlag von 25 Broz. eingetreten, der fich jezt auf 30 Proz. gesteigert habe, so daß jezt wieder Normal. preise vorhanden seien. Im Vergleich zu den Preifen der Banger platten in ben Berraten zahle bas Reich noch immer pro Tonne 420 M. 20 Proz. mehr, was bei einem Panzerschiff 1200000 M. betrage. Die jährliche Mehrausgabe für Bangerplatten betrage Achtung, Metallarbeiter! Seit dem 8. Dezember v. J. find 81, Millionen, die Ausführung des Flottengefezes ergebe danach in der Eisenbahn  - und Wagenfabrit in Arlof bei Malmö  ( Schweden  ) Ein fauberer Gottesmanu. Aus Straßburg   i. E. wird eine Mehransgabe für Pangerplatten von 64% Millonen 147 Eisenarbeiter ausgesperrt. Wie uns berichtet wird, entfendet und vom 28. Februar geschrieben: Großes Aufsehen erregte die Mark. 68 find also alle Behauptungen bestätigt, die jetzt die Firma Röffel den Ingenieur Ohlston nach Deutschland  , gestern vor dem Schwurgericht des Unterelsaß stattgehabte Verhand- bei der Beratung der Flottenborlage über die hohen Preise um Streitbrecher anzuwverben. Die deutschen   Metallarbeiter werden fung gegen den 43jährigen tatholischen Pfarrer Ludwig der Banzerplatten gemacht wurden. In der darauf folgenden Bühr in Otters   that wegen Branbftiftung. Bühr war vom Debatte wurde allseitig erklärt, die Marineberwaltung müiffe alle es als ihre Pflicht halten, diesen Werbungen kein Gehör zu schenken. Mai v. J. ab mit der 22 Jahre alten hysterischen und schwachsinnigen Mittel anwenden, um eine wesentliche Verbilligung der Panzer- Der Streik der Hafenarbeiter von Marseille   nimmt weitere

Der Rest des Marine- Etats wird debattelos bewilligt.

Elise Horter mehrfach in geschlechtlichen Verkehr getreten und hatte platten zu erlangen. Eine vom Grafen Stolberg( t.) ein­fie von da ab auf längere Zeit zu sich ins Pfarrhaus genommen. gebrachte Resolution, den Reichskanzler aufzufordern, die Gründung Als ihm das Mädchen später durch Klatsch und Drohbriefe lästig eines eignen Panzerwerts in Erwägung zu ziehen, wurde mit allen wurde, fuchte er sich ihrer zu entledigen. Zunächst bezichtigte er die gegen 4 Stimmen angenommen. Abg. Eickhoff( frf. Vg.) fragte an, Horter des Diebstahls und Hausfriedensbruchs, jedoch ohne Erfolg. Dann wie die Marineverwaltung zu den Unterseebooten stehe. griff er zu einem andren Mittel, von dem er sich mehr Wirkung versprach. Staatssekretär v. Tirpitz entgegnete, es feien zwar in den legten Im August v. J. brach in dem neben dem Pfarrhause gelegenen Jahren mehrfach Versuche gemacht worden, zu einem endgültigen Anwesen eines Verwandten der Horter ein Brand aus, der jedoch, Resultat sei man aber noch nicht gekommen. ohne größeren Schaden zu verursachen, alsbald gelöscht werden fonnte. Auf der Brandstätte wurden verschiedene Gegenstände ge­funden, die unzweifelhaft auf eine verbrecherische Brandstiftung fchließen ließen: Flaschenhülsen, zwei mit Petroleum getränkte Aschen­tiften, eine Petroleumtanne 2c. Der Verdacht fiel sofort auf die Elise Horter, von der man wußte, daß sie mit ihren Verwandten im Die 17. focialdemokratische Tageszeitung in Dänemark  Streit lebte, und Pfarrer Bühr suchte diesen Verdacht nach jeder wird vom 1. März ab in Standerborg erscheinen. Sie wird den Richtung hin zu bestärken. Die gerichtlichen Nachforschungen ergaben Namen, Standerborg Socialbemotrat" führen. jedoch, daß die Beschuldigte sich zur fritischen Zeit in der Straß­

Partei- Nachrichten.

Ausland.

Ausdehnung an, nachdem sich auch das französische   Syndikat an­gefchloffen hat. Bunächst war nur der Internationale Verband", bestehend aus französischen und ausländischen, namentlich italienischen Arbeitern, beteiligt. Die Ursache des Konflikts ist der Umstand, daß die Vorarbeiter in letzter Beit vielfach ausländische Arbeiter ent ließen bezw. solche nicht einstellten. Die Direktion, bei der die Arbeiter vorstellig wurden, lehnte es ab, die Beschwerden der Arbeiter berücksichtigen. ชน Die Zahl der Streikenden beträgt jetzt 5000. Der focialistische Bürgermeister von Marseille   er­flärte in einer Ansprache an die Abordnung der ausständigen Hafen­arbeiter, daß er ihre Forderungen unterstützen werde. Mehrere Schiffsgesellschaften haben ihre auf der Fahrt befindlichen Schiffe telegraphisch angewiesen, den Hafen von Marseille   nicht angulaufen. Ein englischer Dampfer, der 4000 Ballen Seide an Bord hat, hat den Auftrag erhalten, nicht Marseille  , sondern Genua   anzulaufen.

Sociales.

Eine Arbeitslosenversammlung in Leipzig  , die die Räume

burger psychiatrischen Klinik in Behandlung befand, der gegen fie Totenliste der Partei. In Ronit starb nach längerer Krank­erhobene Verdacht also völlig unbegründet war. Mittlerweile hatte heit der Genosse Adolf Lubnow. Der Verstorbene war nachein­fich herausgestellt, daß sowohl die erwähnten Flaschenhülsen ander Redacteur verschiedener Partei- Organe, so des Braunschweiger als auch die Stifte und die Petroleumikanne aus dem Blatts, der Leipziger Volkszeitung" und zuletzt der Münchener  Pfarrhause stammten. Später fanden sich an der Brand- Bost". Wegen seines leidenden Zustands mußte er vor einigen des Pantheons überfüllte, nahm folgende Resolution an: stelle noch zwei angebrannte Lappen, die von demselben Stoff waren Monaten seine Thätigkeit aufgeben und in seine Heimat zurüd blickt in der Arbeitslosigkeit eine Folge der kapitalistischen   Pro­wie ein in der Pfarrküche vorgefundenes Tuch. Pfarrer Bühr fehren, wo er mun bei seinen Eltern gestorben ist.

wartete.

Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend.

Um

Die heute im Pantheon tagende Arbeitslosenversammlung er buktionsweise. Um diesen Zuständen einigermaßen zu steuern, wurde darauf unter dem Verdacht, die von ihm der Horter zur fordert die Versammlung bon Staat und Gemeinde Ab­Last gelegte Brandstiftung selbst verübt zu haben, in Haft genommen und legte schon am nächsten Tage ein umfassendes Geständnis ab. hilfe. Die Versammelten ersuchen den Rat der Stadt Leipzig  , so lange die Arbeitslosigkeit dauert Notstandsarbeiten in Angriff Er habe die That begangen, um nachher die Horter derselben zu zeihen und sich dadurch der ihm unbequem gewordenen Person zu zu nehmen. Um dieses dem Nat der Stadt Leipzig   zu unterbreiten, wählt die heutige Versammlung eine Deputation. Die Vereinbarungen im Berliner   Baugewerbe. entledigen. Später veränderte der Angeklagte sein Geständnis Die aus 5 Personen bestehende Kommission hat sich bereits ihrer bahin, er habe eine dritte Person mit der Legung des weiteren umgehenden Beitungsnotizen, welche den Ausbruch heftiger Mission, jedoch vergebens zu entledigen versucht. Der Oberbürger­Feners beauftragt, während er selbst in einiger Entfernung Stämpfe im Baugewerbe zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern meister Dr. Tröndlin ließ sich nicht sprechen; er ließ der Deputation Diese Darstellung erwies sich jedoch alsbald als uns als unmittelbar bevorstehend hinstellen und daher Beunruhigung in sagen, daß sie ihr Anliegen schriftlich vorbringen solle. Von sehr wahr, wie auch der Versuch Bührs, durch Simulation von Geistes- ben beteiligten Streifen hervorzurufen geeignet sind, vorzubeugen, er- viel Arbeiterfreundlichkeit zeugt das Verhalten dieses Herrn nicht. störung sich den strafrechtlichen Folgen seiner Handlungsweise zu lärt die Achtzehner- Kommission für das Baugewerbe, daß die Ver­entziehen, an dem Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen Der Münchener   Magistrat hat auf die Anfrage der focial­scheiterte. Hinsichtlich der That selbst nahm das Gericht lediglich handlungen zur Feststellung der Arbeitsbedingungen für die Zeit demokratischen Gemeindebevollmächtigten hinsichtlich der Maßregeln Sachbeschädigung an, verurteilte den Pfarrer aber mit Rücksicht auf vom 1. April 1901 noch gar nicht beendet sind und gegen die Arbeitslosigkeit befriedigende Erklärungen abgegeben. Et die Gefährlichkeit der That und die von ihm dabei an den Tag ge- sowohl seitens Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer hat die Vornahme umfänglicher Straßenbauten zugefagt und auch legte gemeine Gesinnung zu einer Gefängnisstrafe von Vertreter die feste Hoffnung gehegt wird, daß bei weiterem mitgeteilt, daß das städtische Arbeitsamt eine Zählung der Arbeits­einem Jahr, ohne Anrechnung der etwa sechsmonatigen Unter- gegenseitigen Entgegenkommen die friedliche Regelung des zukünftigen lofen vornimmt. fuchungshaft. gewerblichen Arbeitsverhältnisses hergestellt und ein Streit ver­mieden werden wird. Die Gerüchte von Einführung einer neuen

der

Bur Umsatzsteuerfrage liegt ein bemerkenswerter Beschluß des Gemeinderats in Löbau   bei Dresden   vor. In der dortigen Ge­