Das Reichsgericht erkannte gestern in der Revisions- Verhandlung des Prozefies gegen den Grafen   idler auf Verwerfung der Revision der Staatsanwaltschaft und Bestätigung des freisprechenden Urteils des Berliner   Landgerichts vom 26. Oftober 1900.

Derlammlungen.

China  .

Nach den Meteleien der Scharfrichter.

und

meinde besteht die Umsatzsteuer, zu deren Einführung in Sachien die fein säuberlich auf einen Haufen zusammengetragen habe. Diefer Gemeinden für berechtigt erklärt worden sind, seit etwa 2/2 Jahren. Tag noch da, aber inzwischen hatte sich ein neuer Segen über den Sie beträgt 2 Broz. vom Umsatz und soll für dieses Eteuerjahr Rafenfled ergoffen. Der Unteroffizier fab fich prüfend um und hatte 33 000 m. einbringen, wozu der Konsumverein allein 16 000 m. bald das Rätsel gelöst. Einige Schritte von dem gefegneten Rasen- Die Mächte bezw. deren Vertreter in Peling entdecken beizutragen hätte. Die focialdemokratischen Gemeindevertreter fled entfernt befand sich die Hinterwand eines fleinen Gebäudes, in täglich neue„ Schuldige" und verlangen, daß deren Köpfe Aus Shanghai   wird beantragten, die Aufhebung welchem der Wurstfabrikant bold seine Warenvorräte auf dem Scharfrichter zum Opfer fallen. wie schon einmal erfolglos, dieser Steuer. Diesmal nahm die Sache eine andre Wendung. bewahrte. In der Giebelwand des Gebäudes befand sich eine berichtet: Die chinesischen Blätter veröffentlichen zwei weitere Auf die eingehenden Darlegungen der Antragsteller wurde einzige Oeffnung, die des Luftzugs wegen angebracht Liften von Beamten, deren Bestrafung die Mächte verlangen. Unter schließlich allseitig zugegeben, daß die Steuer dem Konsumberein war. Durch diese Oeffnung mußten die Würste und Schinken denselben befindet sich auch Lou Tichouan Liu. Mitglied Weiter wird berichtet, Herzog an sei gegenüber durchaus ungerecht sei und vielfach wurde auch zugegeben, hinausgeworfen worden sein. Der Unteroffizier hatte recht, wie des Großen Rats. worden und erwarte seine Bestrafung. Prinz daß die erwarteten Wirkungen auf den Mittelstand ausgeblieben sind die Ermittelungen ergaben. Auf dem Boden des boldschen Waren- verhaftet Man konnte sich aber in Rücksicht auf die finanzielle Lage der Ge: hauses war zur fraglichen Zeit der Schlächtergeselle Oswald Bugle Tuan soll sich immer noch auf freiem Fuß befinden. Dagegen meinde nicht zu einer sofortigen gänzlichen Aufhebung der Steuer mit Baden beschäftigt gewesen und auf ihn lenkte sich der Verdacht meldet die Daily News". einer Depesche aus Singanfu zufolge entschließen, einigte sich jedoch schließlich dahin, zunächst die Hälfte der Thätigkeit. Da ihm tags zuvor gekündigt worden war. so jei ühsten am 22. Februar in Lantichau hingerichtet der Steuer fallen zu laffen. Es wird demnach für dieses Jahr nur wurde angenommen, daß er die Waren hinausgeworfen hatte, um worden, Deutschland   in amerikanischer Beleuchtung. 1 Prozent des Umfazes als Steuer erhoben und es ist zu erwarten, fte am Abend nach Uebersteigen des Bauns herauszuholen. Bugte daß es den Arbeitervertretern gelingt, bald auch den Rest der un- stand gestern unter der Antlage des Diebstahls vor der 129 Ab­Deutschland und die dasselbe unterstüßenden Mächte gerechtesten aller Steuern zu beseitigen. teilung des Schöffengerichts. Er leugnete entschieden und behauptete, trieben nach amerikanischer Ansicht die Chinesen durch ihre daß zu der fraglichen Zeit noch andre Personen Zutritt zu dem Bodenraum gehabt hätten. Da dies durch die Beweisaufnahme be. Forderungen zur Verzweiflung. Die letzte aufregende Forde­ftätigt wurde, so fonnte der Angeflagte nicht überführt, sondern rung bezieht sich auf die Röpfe gewisser Probing= beamten. was der amerikanischen   Regierung als eine Aus der Frauenbewegung. mußte freigesprochen werden. Berlegung der Friedensbedingungen erscheint. Mac Kinley hat bagegen bereits protestiert Staats­und das Ueber die Frauenarbeit im Berg- und Hüttenwesen Deutsch departement hofft, dieser Protest werde die Unterstügung lands bringt die„ Deutsche Berg- und Hüttenarbeiter- Zeitung" einige Englands, Frankreichs  Rußlands   erhalten und dann wertvolle Zusammenstellungen. Danach wurden im Jahre 1899 be­unnüze Grausamkeiten verhindern Wenigstens dreimal widersprach schäftigt: Im Steinfohlenbergbau 4828 Arbeiterinnen, Braunkohlen Amerika   den Anregungen Deutschlands   und führte eine Aenderung 1136, Steinsalz und Kali 22, Eisenerz 1436, 8interz 2452, Blei­oder das Aufgeben extremer Maßregeln herbei." erz 354, Kobalt und Nicel 28, Manganera 8, Roheisenhütten 803, Berlin  , 1. März.( W. T. B.) Generalfeldmarschall Graf Binthütten 1667, Bleihütten 24, Säuren 90, Eisengießereien 639, Waldersee   meldet am 28. Februar aus Peking  : Berittene In­Schweiß und Flußeisen 1287. Und die Zahl der in diesen für Die jüngsten Judendebatten im Abgeordnetenhaufe be- fanterie aus Tientfin hat am 25. Februar bei uitiati chang Frauen durchaus ungeeigneten Industriezweige Beschäftigten ist jetzt schäftigten eine am Donnerstagabend im Festsaale der Gesellschaft 20 Kilometer füdöstlich Yungtsinghsien 8usammenstoß mit zum Teil erheblich höher wie 1896. Die erheblichste Mehrzahl dieser der Freunde( Potsdamerstraße 9) stattgehabte Versammlung des Räuberbande gehabt, die nach Verlust von etwa 100 Mann Frauen wird in Oberschlesien   beschäftigt. Die Bezahlung für die Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens". Der große zeriprengt wurde; diesseits 2 Verwundete. schwere und gesundheitsschädliche Arbeit ist geradezu fläglich. Nach Saal war von Damen und Herren Kopf an Kopf gefüllt. Der Vors den Berichten des oberschlesischen Unternehmervereins schwankten die tragende des Abends, Rechtsanwalt Dr. Eugen Fuchs, tam auf Löhne der Frauen 1899 zwischen 253 M. und 366 M. Bei solchen die jüngsten Judendebatten im Abgeordnetenhause zurück und empfahl Lehte Nachrichten und Depeschen. Schundlöhnen versteht man die Sehnsucht der Unternehmer nach der schließlich folgende Resolution:„ Die im Freundessaale versammelten Ein unbequemer Zwischenfall. Frauenarbeit. jüdischen Bürger Berlins   legen Verwahrung ein gegen die aus den Reden Budapest  , 1 März.( B. H.  ) Während der heutigen Parlaments Ueber die Behandlung der Frauen in bürgerlichen Wähler- des preußischen Jastizministers vom 31. Januar, 8. und 9. Fe­Wähler- bruar bersammlungen schreibt ein Mitglied des Vereins Franenwohl" bruar 1901 ersichtlichen Verwaltungsgrundfäße, welche mit aller figung warfen zwei auf der Galerie befindliche socialistische Arbeiter im Hamburgischen Korrespondent":" Noch in feinem Jahre war die Deutlichkeit ergeben, daß unsre Glaubensgenossen wegen ihrer Re- Flugschriften unter die Abgeordneten, in welchen dieselben auf­Wahlbeteiligung bei den Bürgerschaftswahlen eine so rege wie in ligion die Gleichberechtigung im preußischen Staatsdienst nicht ge- gefordert werden, sich des arbeitslojen Volts anzunehmen. Die beiden diesem, und das Interesse dafür hatte auch die Frauen er- nießen. Die Versammlung spricht die Erwartung aus, der Reichs- Socialisten wurden auf Befehl des Präsidenten verhaftet. Sie find Steuerzahler wie die Männer, und es fanzler und Ministerpräsident werde nicht dulden, daß die durch griffen. Französische   Deputiertenkammer. fann ihnen ganz und gar nicht gleichgültig sein, wer über Reichsgesetz und Verfassung gewährleisteten Rechte der Juden wegen verkümmert werden.( Lebhafter Bei- Paris  , 1. März.( W. T. B.) 8evaes( Soc.) interpelliert das Wohl und Wehe ihrer Vaterstadt zu entscheiden hat. Frauen ihrer Religion Der Vorsitzende Rechtsanwalt Dr. Horwit be- über die Einmischung des Klerus in die Wahlkämpfe. Redner führt wollten die Wahlversammlungen besuchen, um zu hören, was die fall.)- merfte: Es sei höchst bedauerlich, daß die oberste Hüterin der Klage über das Verhalten des Bischofs von Grenoble   bei den Ge­Herren Kandidaten zu sagen hatten. In die socialdemokratischen Bersammlungen erhielten wir Frauen ohne Echwierigkeiten Einlag Verfassung, das Parlament, ruhig zusehe, wie die Verfassung ins meindewahlen. Ministerpräsident Walded Rousseau erwidert, niemand und konnten an die Kandidaten nach Belieben Fragen stellen. Waren Wanken gerate und verlegt werde. Damit fäge das Parlament den diese auch nicht immer befriedigend, so waren wir zufrieden st ab, auf dem es fize.( Beifall.) Die Nationalliberalen dürften fönne mit der Einmischung der Bischöfe in die politischen Kämpfe bei der nächsten Wahl von diesem Ast herabfallen. Bereideter einverstanden sein; deshalb habe er dem Bischof von Grenoble   einen gewesen, wenn es uns bei den übrigen Parteien ebenso ergangen wäre. Makler Hoffstedt hob hervor, daß die Juden selbst von Tadel ausgesprochen. Für den Klerus gebe es nur eine Politik, das Die Wahlversammlungen der übrigen der Subaltern Carriere ausgeschlossen seien. Wenn es den sei die, keine Politit zu treiben.( Beifall.) Darauf nimmt die Kammer Parteien der Bürgerschaft sind bekannterweise nur gegen Ginlaßtarten zu besuchen; trotzdem gelang es uns endlich, ohne Juden möglich wäre, den Civilversorgungsschein zu erlangen, die von der Regierung genehmigte einfache Tagesordnung an. Starte in eine derselben einzudringen, und zwar- weil wir Damen 1o daß sie Briefträger, Schuyleute, Geheime Kalkulatoren usw. Vou den Ausständen in Frankreich  . waren". Offenbar amüsierte es die Herren, Damen in einer Wahl- werden könnten, dann stände es um das jüdische Proletariat weniger Marseille  , 1. März.( B. H.  ) Die Matrofen und Heizer bersammlung zu sehen. Das war gerade für ernst denkende schlimm. Der Redner tadelte es im weiteren, daß die Versammlung aber wir schluckten die bittere am 10. Februar keine öffentliche Volksversammlung war und daß die haben sich nunmehr dem Hafenarbeiter- Ausstand angeschlossen. Frauen keine Schmeichelei, Die Männer müſſen jüdischen Handelsrichter aus Anlaß der Erklärung des Justizministers Die Ausständigen durchziehen die Straßen unter Abfingen Bille mit lächelnder Miene hinunter. nicht ihr Amt niedergelegt hätten. Rechtsanwalt Dr. Horwiz: revolutionärer Lieder Der socialistische Bürgermeister bon eben noch lernen, uns Frauen ernst zu nehmen; an Er habe auf Anfrage dringend widerraten, daß die jüdischen Handels- Marseille erklärte, er sei von ganzem Herzen den Aus­dem Abend aber galt es für uns, Ginlaß zu finden, gleichrichter ihr Ehrenamt niederlegen, damit hätte man nur den Antisemiten ständigen zugethan, rate ihnen aber, von dem allgemeinen viel um welchen Preis. Wir hatten wichtige Fragen an Ausstand augenblicklich Abstand zu nehmen. In Mont­die Herren Kandidaten zu richten, sociale Reformen und die Frauen- einen Gefallen erwiesen. Eine Volksversammlung in gewissem Sinne des frage betreffend. Wir waren bereit, diejenigen Männer, die unsre Worts sei sowohl die Versammlung vom 10. Februar gewesen, als ceau- les- Mines ist die Lage unverändert. Der Direktor des Forderungen vertreten würden, bei der Kandidatur nach Möglichkeit auch die heutige, denn beide waren bezw. seien überfüllt. Es galt, schnell reaktionären Blatts„ Liberté" hat den nichtsocialistischen Ausständigen zu unterstützen; es wäre nicht das erste Mal gewesen, daß Männer zu handeln, und deshalb konnte man nicht wochenlang auf Massen- bereits 20 000 Fr. von den gesammelten Geldern übergeben. Ein proteste warten, sondern die jüdischen Gemeinden, die die Gesamt- socialistischer Redner erklärte in einer Versammlung, die Delegierten ihre Wahl den Frauen verdankten. Aber bis zum Fragenstellen an die Kandidaten sollten wir nicht kommen, denn der Vorsitzende ver- heit der deutschen   Juden vertreten, mußten schleunigst vorgehen. der Arbeiter, welche heute eine Zusammenkunft mit Balded­( Beifall.) Nach noch kurzen Ausführungen gelangte die beantragte tousseau haben, würden nicht bitten zu vermitteln, sondern ihn weigerte auf eine Anfrage hin den Frauen das Wort." auffordern, die Truppen aus Montceau- les- Mines   zurückzu­Werden die bürgerlichen Frauen Hamburgs   daraus die Konse- Erklärung einstimmig zur Annahme. quenzen ziehen? ziehen und die Verstaatlichung der Gruben zu verfügen, da sonst die Arbeiter den allgemeinen Ansstand über sämtliche Gruben Frankreichs   proflamieren würden.

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Gerichts- Beifung.

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Englisches Unterhaus.

Unterstaatssekretär Lord Cranborne erwidert, wie er höre, seien von deutschen   Militärbehörden in gewissen Fällen Geldstrafen verhängt worden, aber die Verhängung von Geldbußen seitens militärischer Expeditionen in Nordchina liege innerhalb der Befugnis des Oberkommandierenden.

Im weiteren Verlauf der Sigung teilt Lord Cranborne mit, daß die Entschädigungsansprüche britischer Staatsangehöriger für Verluste, die während der Unruhen auf den Samoa- Inseln   erlitten Die britische   Regierung find, noch nicht geregelt worden seien. stehe in Unterhandlung mit der deutschen bezüglich derjenigen Ent­ichädigungsforderungen, die nicht durch die militärischen Operationen veranlaßt sind.

Boerenkrieg.

Die Lohnbewegung der Barbier- und Friseurgehilfen wurde in einer von etwa 500 Personen besuchten Versammlung in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag erörtert. Die Selbständigen aller Korporationen waren besonders eingeladen, aber nur zum Teil von der Freien Vereinigung" erschienen. Im„ Berliner Tageblatt" Die umfangreichen Unterschlagungen des Geldbriefträgers war durch eine hämische Notiz bereits auf diese Versammlung und London  , 1. März.( W. T. B.) Norman fragt an, ob die Hugo Hermann Gustav Schwarz, dessen Flucht seiner Zeit die die damit zu erzielende, aber aussichtslose" Lohnbewegung der Regierung offiziell davon Kenntnis habe, daß deutsche Behörden Kriminalpolizei   jo lange in Atem gehalten hat, beschäftigten gestern wilden" Gesellen hingewiesen worden, um die Gehilfen ein- in China   chinesische Lokalbehörden zur Hergabe von Geld die 7. Straffammer des Landgerichts I   unter Vorsitz des Land zuschüchtern. Saiser erstattete namens der in der letzten Ver- gezwungen haben, ohne zuvor die Vertreter der andren Mächte gerichts Direktors Voigt. Schwarz war zwölf Jahre hindurch bei fammlung gewählten Lohnkommission Bericht über die von der zu befragen. Der Reichspost thätig, seit acht Jahren war er fest angestellt, seit felben aufgestellten Forderungen. Das an die Selbständigen der über drei Jahren war er bei dem Haupt- Bostamt in der Spandauer- Berliner und Charlottenburger Innungen gerichtete Ersuchen zu ge­straße als Geldbriefträger beschäftigt. Sein Bestellbezirk umfaßt die meinsamen Verhandlungen wurde bisher ablehnend beschieden; nur verkehrsreichsten Geschäfte der City, er hatte täglich vier Bestellgänge die" Freie Vereinigung" hat sich entgegenkommend gezeigt. Redner zu machen und bei jedem Gange 3000 bis 7000 M. auf Post- verliest und erläutert die einzelnen Punkte der aufgesteäten Forde anweisungen auszuzahlen. Er hatte nach Erledigung eines jeden rungen, zu denen namentlich die gänzliche Beseitigung der Bestellgangs nach dem Amte zurückzukehren und dort abzurechnen. Trinkgelder zu rechnen ist. Der für den 15. März geplanten Er mußte die quittierten Anweisungen dem diensthabenden Breiserhöhung der Selbständigen   soll am 1. April d. J. die Lohn Sekretär vorlegen, ebenso die unquittierten mit den darauf erhöhung der Gehilfen folgen. Diefelben verlangen: 12 M. bei verzeichneten Beträgen, welche bei dem nächsten Bestellgange voller und 15 M. bei halber Koft und Logis; 22 M. ohne dieselbe; 25 M. zur Erledigung tommen mußten. Die quittierten Anweisungen ohne und 16 M. mit Soft und Logis bei Aushilfe für die ganze Woche; werden einer Prüfung bezüglich der Unterschriften unterworfen, 8 M. mit Kost bei Aushilfe am Sonnabend und Sonntag; 5 M. ohne und lettere sind dem dienstthuenden Sekretär zumeist bekannt. Seit dem 3,50 M. mit Kost und Logis bei Aushilfe an einem Wochentage, 7. September 1899 war für einen auf Urlaub befindlichen Sekretär 2 M. mit Kost und Logis für Aushilfe an einem halben Tage, Ent­ein Kollege zur Aushilfe eingestellt worden, und diesen Umstand beschädigung für Naturalien an allen arbeitsfreien sowie an Sonn­Brüffel, 1. März.( W. T. B.) Der Petit Bleu" erhält nach­muzte Schwarz, um am 8. und 9. September in 51 Fällen Unter- und Feiertagen, Einführung einer geregelten Arbeitszeit von stehende Depesche aus Utrecht  : In der Umgebung des Präsi schlagungen an Bostanweisungsgeldern im Gesamtbetrage von etwa morgens 7 bis abends 9 Uhr bei einstündiger Mittagspause; Sonn- denten Krüger glaubt man nicht an die Uebergabe Bothas. 13000 Mart zu begehen. Da er die Personen der Empfänger und Feiertags bis mittage 2 Uhr, Beseitigung der gesundheits- Man bemerkt übrigens, daß eine solche Uebergabe noch und die Unterschriften derselben genau kannte, so gelang es ihm am widrigen Schlafstellen, Anerkennung der Organisation und des pari- nicht dem Kriege ein Ende machen würde, denn Sonnabend, den 9. September, unbeanstandet mit Hilfe der ge- tätischen Arbeitsnachweises. Die Versammlung nahm diese For Botha besige nicht die Befugnis, über eine allgemeine Einstellung fälschten Quittungen abzurechnen. Am Sonntag in aller Frühe derungen mit lebhaftem Beifall entgegen. Ein Redner erwartet, der Feindseligkeiten zu verhandeln. Solche Verhandlungen kämen berließ er mit dem veruntreuten Gelde seine Wohnung, daß nicht 11ur die Berliner   Gewerkschaftskommission, son- der Regierung von Transvaal   zu, an deren Spize provisorisch angeblich um einen Kollegen zu besuchen, er fehrte aber nicht zurück. dern auch die gesamte Berliner   Arbeiterschaft diese For Schalt Burger stehe. Als er am Montag nicht zu Hause erschien, begab sich seine Ehefrau berungen unterstützen werde. Einige Prinzip ale finden die auf das Bostamt, um sich nach dem Verbleib ihres Mannes zu Berechnungen etwas zu hoch und wünschen, daß die Gehilfen der erfundigen, erst hierdurch wurde man im Amt mißtrauisch, man Organisation auch die von den Innungen für die Forderungen ge­prüfte noch einmal die Quittungen und konnte nun die Fälschungen winnen werden. Auch sollen die Selbständigen der Junungen ver­feststellen. Die Striminalpolizei fette sofort alle Hafenpläge von anlagt werden, sich an den Verhandlungen der Kommissionen zu be dem Signalement des Schwarz in Stenntnis, es gelang aber nicht, teiligen, wie es die Freie Vereinigung" bereits gethan. Die des Flüchtlings habhaft zu werden, da dieser einen zu großen namentlich von Herrn Wollschläger und seinen Freunden be- Bredenscheid bei Hattingen  , 1. März.( W. T. B.) Von den Vorsprung hatte. Schwarz war nach London   entkommen und liebte Lehrlingszüchterei soll ebenfalls bekämpft werden, denn 800 Lehr- gestern nachmittag bei dem Grubenunglück im Schacht 2 der Zeche hat dort ein ganzes Jahr gelebt, bis es im Oftober v. J. gelang, linge bei 1200 Gehilfen sei fein gesundes Verhältnis. In Arbeiter Hoffnungsthal  " schwer verwundeten Bergleuten ist einer gestorben. ihn daselbst zu verhaften. Nach langwierigen diplomatischen gegenden müßten alle diejenigen Prinzipale, welche sich gegen den Sämtliche Verunglückten sind Italiener  . Das Unglüd ereignete fich Berhandlungen wurde er ausgeliefert und fiẞt feit etwa zwei Neunuhr- Ladenschluß und die Arbeiterforderungen sträuben, im beim Nachbohren eines sigengebliebenen Schußes. Monaten im hiesigen Untersuchungsgefängnis. Im geftrigen Termin" Vorwärts" befannt gemacht werden! Deichsel, Kaiser Budapest  , 1. März.( W. T. B.) Wie, Magyar Orszag" war er im vollen Umfange geständig. Er gab zu seiner Entschuldigung u. a. widerlegen unter großem Beifall der Versammlung die von meldet, griffen gestern in der Ortschaft Nemet  ( Komitat Torontal  ), an, daß er in schlechter Vermögenslage gelebt, die sich einzelnen Selbständigen erhobenen Einwände, und fordern alle als die verkauften Gemeindeäcker dem Käufer übergeben werden noch verschlechtert habe, als er eine vermögenslose Frau heiratete. Barbiergehilfen Berlins   und Umgegend zur Einigkeit, sowie die sollten, die Kleinbanern die Kommiffion mit Sensen und eisernen Dazu jei gekommen, daß der anstrengende Dienst ihn Arbeiterschaft zur Unterstützung der gerechten Forderungen auf. Gabeln an. Bei dem Zusammenstoß wurden drei von ihnen schwer, nervös gemacht und in die Lage gebracht habe, entstandene Durch eine einstimmig angenommene Resolution erklärte die Ver- zwölf leichter verwundet. Gendarmerie besetzte die Ortschaft. Fehlbeträge aus eigner Tasche decken zu müssen. Schließlich sei auch sammlung sich mit den obigen Forderungen einverstanden und beauf- Paris  , 1. März.( W. T.LB.) Der Plan für die Vornahme noch eine Krankheit der Frau hinzugetreten, er habe den tragt die Kommission, dieselben den Selbständigen aller Korporationen Kopf verloren und sich zu den Veruntreuungen verleiten lassen. Der zur Annahme zu unterbreiten und in einer demnächst stattfindenden Gerichtshof erkannte auf drei Jahre Gefängnis und fünf Bersammlung darüber zu berichten. Mit einem begeisternden Hoch Jahre Ehrverlust. auf die Bewegung wurde die Versammlung geschlossen. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 3. März, vormittags 81/2 Uhr, in der Aula der 69. Gemeindeschule, Kleine Frankfurterstr. 6: Um 10 Uhr vormittags eben­daselbst, Vortrag des Herrn Bölsche: Wo ist der Mensch entstanden. Vor und Nachspiel auf dem Pariser Mustelharmonium. Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen.

Bochum  , 1. März.( B. H.  ) Auf der Zeche Hoffnungsthal bei Hattingen   a. d. Ruhr ereignete sich heute ein schweres Gruben­unglück. Beim Abtäufen eines Schachtes wurden bei den vor­genommenen Sprengarbeiten drei Personen getötet, vier erhielten Berlegungen, von denen drei schwerer Natur sind.

neuer großer Arbeiten, welchen der Arbeitsminister Baudin   dem­nächst der Deputiertentammer unterbreiten wird, betrifft, wie die Blätter melden, eine Reihe Kanalbauten, sowie Verbesserungen in den Häfen Marseille  , Bordeaux  , Havre  , Rouen   und Dünkirchen  . Unter anderm soll ein Kanal zwischen Schelde und Maaß, ferner der fogenannte Nordkanal und der Chierskanal gebaut werden. Die 610 Millionen betragenden Kosten sollen aus dem ordentlichen Budget gestrichen und auf 16 Jahre verteilt werden.

Ein Wurst und Schinkenregen, der sich am Nachmittag des 1. Dezember v. J. über einen Teil der Schießstände in der Hafen­heide ergoß, erregte bei der dortigen Wachmannschaft begreifliche Versammlung: Freireligiöse Vorlesung. Ueberraschung und Freude. Als der Grenadier Brehmer die Meldung machte, daß er soeben auf seinem Patrouillengange einen Fleck von mehreren Quadratruten gefunden habe, der mit Würsten und Socialdemokratischer Agitationsverein für den Neichstage. Kleinen Schinken förmlich besäet gewesen sei, stürmte alles hinaus Wahlkreis Stralsund  : Franzburg   Nügen. Sonntag, den 3. März, nach der angedeuteten Stelle, um des lieblichen Anblicks teilhaftig zu vormittage 10 Uhr, bei H. Ramlow, Schönhauser Allee   135: Vereinssizung. werden. Und es entsprach wirklich der Wahrheit! Der Grenadier Brehmer Bildungsverein ,, Mehr Licht". Versammlung am Sonntag, den hatte erklärt, daß er sämtliche Würste und Schirken zusammen gesucht und 3. März, Luisenhof, Dresdenerstraße, Eingang Buckowerstraße, oberer Saal. Arsenal abhanden gekommen sein können. Berantwortlicher Rebacteur: Heinrich Ströbel   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Toulon  , 1. März.( B. H.  ) Großes Aufsehen erregt hier die Entdeckung zweier Granaten, die noch mit Melinit gefüllt waren und unter Gestrüpp gefunden wurden. Durch die Explosion derselben wäre eine große Katastrophe verursacht worden. Man kann sich nicht erklären, auf welche Weise die beiden Granaten aus dem

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