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Tagen so energisch die Intereffen der Großen im Abgeordnetenhaufe Die Dividende segte die Versammlung auf elf Prozent fest.

vem westlichen, äußeren Teil Moabits auf 27,8 Wohnungen, in dem nördlichen Teil der Rosenthaler Vorstadt auf 28.6, in dem östlichen zu vertreten wußte. Teil der jenseitigen Luisenstadt auf 29,9. Greift man einzelne Stadtbezirke heraus, dann erhält man noch viel höhere

Grundstück im

Zahlen. So kommen in Bezirk 293( zwischen den Ringbahnhöfen " Butligstraße" und Beusselstraße") auf das Durchschnitt 39,0 Wohnungen, in Bezirk 101 in Bezirk 101( ein Teil der Pücklerstraße und Umgegend) 40,6 Wohnungen, in Bezirk 247a( Teile der Dunderstraße, der Raumerstraße und Umgegend) 41,4, in Be­girl 175a( Teile der Königsberger- und Memelerstraße) 41,8. Dagegen zählte in den Bezirken 32 und 33( Tiergartenstraße und Umgegend) das Grundstück durchschnittlich nur 6,4 bezw. 6,1 Wohnungen. Im einzelnen sind die Gegensäße bekanntlich noch schroffer. Sie gehen vom Einfamilienhaus bis zu Mietstasernen bon weit über 100 ohnungen.

bergplage und in den angrenzenden Teilen der Kleist- und Tauenzien Der Bau der Untergrundbahn ist jetzt auch auf dem Witten­Fahrdamm des plages durch einen Bretterzaun für jeden Verkehr straße in Angriff genommen worden. Bereits wird der nördliche vollständig abgesperrt.

gemeldet.

von 2000 m. wieber zugeftellt werden. Unter den bisher noch nicht refognoscierten Sachen befinden sich im Polizeipräsidium, Zimmer 37, wo sie in den Vormittagsstunden reklamiert werden können, Sachen von beträchtlichem Wert.

mann Lohmann verhaftet worden. Dieser war nacheinander in vers Wegen fortgesetter Diebstähle ist ein 23 Jahre alter Kauf­straße. Ein Aufwand, der über sein Einkommen weit hinausging, schiedenen großen Kaufhäusern thätig, zuletzt in der Landsberger­machte ihn verdächtig und die Beobachtungen ergaben, daß er fort­ingetreue wurde aus dem Geschäft heraus festgenommen. gesezt vom Lager stahl und die Diebesbeute weiter verkaufte. Der

Der neue Stern fann den Besuchern der Treptow   Stern: dem großen Fernrohr beobachtet. Sonntagnachmittag 5 Uhr hält Direktor

merkwürdigen Erscheinungen, auch die der früheren Jahrhunderte, besprochen

werden. Der Siebenuhr- Vortrag findet auf Wunsch des Deutschen Metall­arbeiter- Berbands" im Gewertschaftshause, Engel- Ufer 15, statt. Beobachtung des neuen Sterns bis 12 Uhr nachts geöffnet. Die Treptow  - Sternwarte bleibt bei flarem Wetter an diesem Abend für die

Jahre 1900 noch lebhafter als in den vorhergehenden Jahren ge­Die Zu- und Abwanderung nach und von Berlin   ist im wesen. Es wurden rund 251 000 Personen als zugezogen und über Der bekannte langjährige Pächter des städtischen Gasthauses 191 000 Personen als fortgezogen gemeldet, während die Meldungen in Treptow  , Herr Rudolf 3enner, ist gestern nach langem Leiden im Jahre 1899 235 611 Bugezogene und 178 654 Fortgezogene und im Alter von 54 Jahren aus dem Leben geschieden. Gesundheits­im Jahre 1898 228 121 Bitgezogene und 173 596 Fortgezogene er rücksichten nötigten Benner, vor einigen Jahren die Pacht des geben hatten.( Da die Meldung bielfach unterlassen wird, so bleiben diese Zahlen, besonders die für den Fortzug ermittelten, noch erheblich Restaurants aufzugeben. Einiges Aufsehen erregte in der letzten Sigung der Stadt Abwanderung 1900 wieder, wie alljährlich, im April und im Oktober. warte schon am hellen Tage gezeigt werden. Er wird jest täglich mit hinter der Wirklichkeit zurück.) Am lebhaftesten war die Zu- und berordneten Versammlung das Verhalten der Opposition" in Sachen der Petition gegen den Brotwucher. Daß die anti- Im April wurden über 32 700 Bugezogene und rund 25 200 Fort Archen hold über die neuen Sterne einen Vortrag, in dem alle diese semitische Fraktion in Gestalt ihrer beiden Mitglieder Ulrich und gezogene, im Oktober 46 500 Zugezogene und 30 000 Fortgezogene Prezel für das Attentat der Ostelbier schwärmte, stand eigentlich im voraus fest. Umsomehr verwunderte es, daß die energischere Hälfte dieser Fraktion, die Lebhaft beschäftigen fich einige Blätter mit dem vorgestrigen bon der Person des Herrn Aufruhrprozeß Bruseberg, der damit endete, daß der unglückliche Brezel präsentiert wird, zur Rettung des Juntertums nicht in Bürger, den der Staatsanwalt zu allem noch mit 9 Monaten Ge­die Erscheinung getreten war. Ist die Fraktion gespalten? Geht es fängnis bestraft wissen wollte, zu fünf Mark Geldstrafe verurteilt Fenerbericht. Gestern wurden nur unbedeutende Brände ge­ihr wie dem Antisemitismus im Reichstag, der ebenso viele wurde. Das Berl. Egbl." ist über den forschen Schuhmann meldet. Borndorferstr. 50 hatten Säcke und Werg in einer Tapezier­Richtungen repräsentiert als Abgeordnete? Während man in der Grabowski aufgeregt und fragt: werkstatt Feuer gefangen, während gleichzeitig Gerichtstr. 31 Kleider Sigung sich noch über diese Fragen unterhielt, geschah ein Ereignis, Muß nicht schon in Konsequenz dieses Gerichtsspruchs die eingeäschert wurden. Körbe und Verpackungsmaterial brannten das in seiner Bedeutung noch weit über den erörterten Gewissens- Klage wegen Ueberschreitens seiner Amtsgewalt, die Klage wegen Blumenstr. 37b im Keller. Außerdem erfolgten Prizwalterstr. 11, zwiespalt hinausging. Einige legten es als Mitleid mit der Vers schwerer Körperverlegung gegen diesen Schußmann Werftstr. 7 und Köpenickerstr. 162 leine Wohnungsbrände. einsamung des Herrn Ulrich aus, andre als Herzensneigung; genug, Grabowski eingeleitet werden? Unfres Dafürhaltens wäre das der Herr königliche Baurat Kyllmann raffte sich auf Verfahren gegen den betreffenden Beamten so rasch wie möglich Aus den Nachbarorten. zu einer Verdoppelung der Oppofition, trat mannhaft Herrn Ulrich zu führen. Die öffentliche Meinung hat allen Anspruch zur Seite und brachte es so zu Wege, daß die Meinung für den darauf, nicht unnüt lange im unklaren darüber gelassen zu werden, Schöneberg   veranstaltet Sonntag, den 3. März, abends 72 Uhr, Die Leitung der Volks- Unterhaltungsabende der Stadt Brotwucher mehr als einstimmig zur Geltung fam. Hoffentlich hält daß polizeiliche Ausschreitungen ihre scharfe Ahndung vor in der Aula des Reformgymnasiums, Belzigerstraße, einen Verdi nicht allein die Fraktion, sondern auch die Staatsbürger Zeitung" dem Richter erhalten können. eine Liebe der andern wert und zählt Herrn Kyllmann fortan unent­wegt zu den ihrigen.

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Bekanntlich find in früheren Prozessen vielfach Arbeiter, denen Abend. Karten zu 40 Pf., einschließlich Garderobe, an der Abend­faum Schlimmeres nachgewiesen werden konnte, als was hier dem Kasse. Verständige Ansichten. Zu dem jetzt so aktuellen Thema straft worden. Damals haben wir von besonderer Aufregung in der die bürgerlichen Gemeindevertreter von Neu- Weißensee zu be= bürgerlichen Angeklagten vorgeworfen wurde, recht empfindlich be- Eine Probe auf die Lehrerfreundlichkeit haben nächstens Verteidigung und Begünstigung" nimmt Professor bürgerlichen Presse nicht viel bemerkt. Hoffentlich hält der lobens- stehen. Dr. K. v. Lilienthal  - Heidelberg   in der Deutschen Juristen- Zeitung" Dort besteht der traurige Zustand, daß die Lehrer­das Wort. Er führt dabei u. a. aus: Von einer selbständigen Ber  - werte Eifer nach Gerechtigkeit auch für die Zukunft an. schaft, um nur das an andren Orten schon längst gezahlte pflichtung des Verteidigers, dem Gerichte die Ermittlung der Wahr­heit zu erleichtern, tann teine Rede sein. Namentlich ist er machen sich jetzt die Berliner   Innungen im aussichtslosen Kampf Mieten und Lebensmittelpreise fordern die verheirateten Lehrer eine Die bekannte Methode des jüdischen Denunziantenvereins" ohnungsgeld in bestimmter Höhe zugebilligt zu erhalten, besonders darum einkommen muß. Angesichts der gesteigerten niemals verpflichtet, dem Gerichte von Umständen Mit gegen die Warenhäuser zu eigen. Antisemitischen Blättern zu Erhöhung ihres 420 m. jährlich betragenden Wohnungsgelds. Die teilung zu machen, die seinen Klienten belasten würden, gleich viel folge find befondere Kommissionen ernannt, die die Veröffentlichungen unverheirateten Lehrer fordern die in den andren Vororten gezahlte auf welche Weise solche Umstände zu seiner Kenntnis gelangt sind. der Bazare daraufhin zu prüfen haben, ob die Bestimmungen des Wohnungsentschädigung, die pro Kopf und Jahr um 64 M. differiert. Verhilft er seinen Klienten aber beispielsweise zur. Flucht Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb innegehalten werden. so macht er sich strafbar, wie jeder andre, ebenso wenn er durch Es wird unter anderm genau nachgeforscht, ob z. B. die Qualität Außerdem fordern sie, daß Lehrern vom 30. Lebensjahre an das rechtswidrige Beeinflussung des vorhandenen Beweismaterials die der Waren den in den Inseraten enthaltenen Angaben entspricht; volle Wohnungsgeld bewilligt werde. Für die bürgerliche Mehrheit Feststellung des staatlichen Strafanspruchs hintertreibt. Wohl ebenso werden Einkäufe gemacht, um Beweisstücke in die Hände zu der Gemeindevertretung find diese Anträge eine harte Nuß. fann der Verteidiger ohne alle Rücksicht auf seine persön bekommen. Gegenwärtig schweben mehrere Stlagen wegen Vergehens Der Magiftrat von Spandau  , der vor etlichen Monaten liche Ueberzeugung von der Schuld seines Klienten eine Privat gegen das Gesetz, betreffend den unlauteren Wettbewerb. durch die bekannte Beleidigungsflage gegen den Vorwärts" untersuchung beranſtalten. Weffen Hilfe er dabei in Anspruch nimmt, ist gleichgültig, fofern nur die Mittel, die dabei benut legzter Zeit werden den Bureaus des hiesigen Polizeipräsidiums, den sich reden. Es handelt sich um seine Stellung in der Frage des Polizei und Neklame. Das Polizeipräsidium teilt mit: In einiges Aufsehen erregt hat, macht wieder in sonderbarer Weise von werden, nicht an sich strafbar sind. Nach Entlastungszeugen zu forschen, Polizeirevieren und an Belastungszeugen beobachten zu laffen, um ihren Ruf im All- schiedensten Gegenstände, Waren, Rellame- Plakate und deren Dienststellen so häufig die ver- Brotwuchers, die für die Spandauer   Bevölkerung nicht minder gemeinen und ihre Glaubwürdigkeit im besondren festzustellen Sachen übersandt, daß es unmöglich ist, den daran geknüpften Bitten allen gegen drei Stimmen gefaßten Beschluß, an die gesetzgebenden ähnliche einschneidend ist wie für die Berliner  . Der Magistrat hat dem mit das ist ein gutes Recht des Beschuldigten, in dessen Folge zu geben und alle diese Dinge zur Anficht unter den Be- Körperschaften eine Petition gegen die Erhöhung der Ge Ausübung ihn der Verteidiger ftraflos unterstien amten in Umlauf zu setzen oder die Plakate in den tann. In allebem kann eine Begünstigung niemals gefunden Diensträumen auszuhängen. Durch die Rücksendung der Gegenstände treidezölle zu richten, nicht zugestimmt, sondern beantragt, daß werden, überhaupt kann niemals die Sammlung, sondern nur die Unterdrückung von Beweismaterial rechtswidrig sein. sind außerdem so viele Unzuträglichkeiten entstanden, daß die Bitte die beiden städtischen Behörden über die Angelegenheit in gemischter Der Verteidiger freilich, der seinem Klienten dadurch Beistand leistet, um Ginstellung derartiger ganz zwedlofer Zu- Kommission beraten sollen. Wie in einem früheren gleichen Fall daß er die Spuren der That verwischt, Belastungszeugen entfernt, daß er die Spuren der That verwischt, Belastungszeugen entfernt, fendungen gerechtfertigt ist. Künftig wird das Polizeipräsidium fich wird der Verlauf der Angelegenheit der sein, daß, da die Stadt­Ueberführungsstücke unterdrückt zc., handelt sicher rechtswidrig. Er ist auch auch auf eine Rücksendung derartiger Gegenstände nicht mehr ein verordneten auf ihrem Beschluß beharren, die Sache an die Regie­nach§ 257 Strafgesetzbuch strafbar, wenn er die Schuld seines Klienten lassen und von jedem Schriftwechsel in solcher Angelegenheit Abstand rung geht. tennt. Lepteres muß freilich feststehen, ehe eine Verurteilung erfolgen kann. Aber unter Umständen wird man gerade darin, daß ein Verteidiger sich zu so verwerflichen Praktiken hergegeben hat, den Beweis für fein Wissen um jene Schuld finden.

Diese Ausführungen stechen in ihrer Nüchternheit vorteilhaft ab bon der neuerdings verkündeten romantischen Anschauung, daß es gewissermaßen Pflicht des Verteidigers sei, auf alle Fälle nach Wahrheit zu lechzen" und diesem Princip zuliebe unter Umständen seinen Klienten sogar hineinzureiten.

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nehmen.

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Noch ein andres an Ostelbien erinnerndes Stücklein wird Durchlöcherung des Neunuhr- Ladenschluffes. Einer hiesigen aus unsrer Nachbarstadt berichtet. Um eine Herabminderung der Engros Firm a war von der Polizeibehörde mitgeteilt worden, Schullasten herbeizuführen, hatte die Schuldeputation in Spandau  daß ihr Betrieb unter das Gesez des Neunuhr- Ladenschlusses fällt, beschlossen, eine Einschränkung des Unterrichts eintreten daß also das Personal nach dieser Beit nicht mehr beschäftigt zu lassen. Es sollten danach an sämtlichen neun Gemeindeschulen werden darf. Der Konfektionär" hat infolge diefer Anordnung " Der Konfektionär" hat infolge diefer Anordnung beim Polizeipräsidium angefragt, ob, da§ 139c und 139e der im ganzen 250 Lehrstunden wöchentlich gespart werden, wodurch Gewerbe- Ordnung sich nur auf offene Verkaufsstellen beziehen, an 8 bis 10 2ehrkräfte überflüssig" geworden wären. Die damit fortab auch Engros  - Geschäfte sich diesen Vorschriften der Gewerbe- erzielte Geldersparnis hätte sich auf ca. 15 000 m. jährlich be­Einen Reinfall der Brotwucherer gab es in einer gestern bedeutet, daß im allgemeinen die Praxis von der Polizeibehörde indes der Kreisschulinspektor Anders sogleich Einspruch bei der Ordnung zu fügen hätten. In einer persönlichen Konferenz wurde laufen. Gegen diese Beeinträchtigung des Boltsschulunterrichts erhob abend abgehaltenen Versammlung des konservativen Vereins geübt werde, daß alle jene Geschäfte als offene Verkaufsstellen zu Regierung in Potsdam  , worauf diese den Beschluß der Schul­im Potsdamer   Thorbezirt. Der Reichstagsabgeordnete Jacobs betrachten seien, welche an das Bublifum Waren abgeben. Geschäfte, deputation aufhob und entschied, daß eine Kürzung des Lehrplans tötter trug einen Hymnus auf die Erhöhung der Getreidezölle welche ausschließlich an Wiederverkäufer ihre Artikel absetzen( Engros unter keinen Umständen erfolgen dürfe. vor, ihm sprang der Buchthausschwärmer Landtagsabgeordneter Geschäfte), dürften somit bis auf weiteres an solche Kundschaft auch Felisch, sowie der Domänenrat Rettig zur Seite. Gegen den nach 9 Uhr noch verkaufen resp. das Personal beschäftigen, ohne mit Brotwucher sprach sodann der nationalsociale Herr Weinhausen. dem Gesez in Konflikt zu geraten. Allerdings wurde mitgeteilt, daß Es sei eine falsche und ungerechte Politik, zu Gunsten einiger diese Bestimmung keine definitive sein könnte, da bisher noch keine tausend Großgrundbefizer Millionen von Arbeitern das Brot zu verteuern. Der Redner fand bei einem großen Teil der Ber  - gerichtliche Entscheidung ergangen sei. fammelten Ie bhaften Beifall. Der Reichstags- Abgeordnete Soldaten- Selbstmord. Im Hause Grolmannstr. 8 hat gestern Schrempf Stuttgart   trat ihm mit der Behauptung entgegen, daß der im Gardepionierbataillon dienende, als Offiziersbursche zu dem die höheren Getreidepreise auch die Löhne der ländlichen Lieutenant Hennig abkommandierte Pionier Judi Selbstmord be­Arbeiter steigern würden. Als ihm von andrer Seite ent- gangen. Er lud sein Dienstgewehr mit Wasser und schoß sich in den gegengehalten wurde, daß es doch die Konservativen seien, welche Mund. Was den Soldaten, der gestern feinen Geburtstag hatte, zu feiner Beit die Buchthausvorlage verteidigten und sich der unfeligen. That getrieben hat, ist nicht bekannt. Die Burschen­ständig gegen die Erteilung des Koalitionsrechts stelle hatte er erst seit kurzer Zeit.

Es muß betrübend für die Interessenten des Brotwuchers sein, wenn in der Reichshauptstadt selbst nationale" Kreise in der Aus­powerung des deutschen   Bolts ein Haar finden.

Mit dem Bau eines Hanses für das Landgericht III wird, wie nunmehr feststeht, unmittelbar nach Ostern 5. J. begonnen werden. Das Gebäude wird auf dem von der Stadtgemeinde Charlottenburg   dem Fiskus unentgeltlich zur Verfügung ge nördlich vom igl. Schloffe in Charlottenburg  , aufgeführt werden. stellten Bauplatz am Tegeler Weg und an der Osnabrückerstraße, Die Baukosten sind auf 1077 000 m. festgesetzt.

Vermischtes.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag,

Ueber ein Attentat wird aus Düsseldorf   berichtet: Vor an die ländlichen Arbeiter sträuben, tam es zu Vom Vorsitzenden des Verbands der Möbelpolierer geht auf offener Straße ein Mann auf den Polizeisergeanten 8uels der Polizeiwache in der Neußerstraße hierselbst schoß Freitagmorgen lärmenden Auftritten. Der Abgeordnete Jacobsfötter erklärte, daß die Konservativen durch die sog. Zuchthausvorlage betroffen hat, folgende Mitteilung zu: Der Möbelpolierer Otto felbst. Er ist ein Stadtreifender aus Gelsenkirchen  . Das Motiv uns zu dem tödlichen Unfall, der den Möbelpolierer Schreyer und verwundete ihn tödlich. Der Thäter schoß darauf auf sich nur die Arbeitswilligen schüßen wollten. Dies wurde mit höhnischem Schreyer, welcher, wie am 26. Febr. gemeldet, seit den 22. Februar der That ist unbekannt. Zuels lebt noch, doch ist sein Zustand Lachen auf der einen und Beifall auf der andren Seite entgegen- bermißt wurde, ist am 22. ds. spät abends am Bahnhof Strausberg   hoffnungslos. genommen. Als dann der Lehrer Wolf noch ganz entschieden gegen von einem Eisenbahnzug totgefahren worden. Trotzdem nun der die Großgrundbefizer auftrat und den Konservativen vorwarf, wohl Getötete eine Kontrollfarte des Verbands der Möbelpolierer Hochwaffer am Rhein  . Wie der Kölnischen Volkszeitung" den Grundstück Börsen- und Kohlenwucher zu bekämpfen, aber den Berlins   mit seinem Namen bei sich trug, wurde die Leiche am 26. d., aus Trier   gemeldet wird, ist dort Hochwasser eingetreten. Die Mosel  punkt. Ohne einen Beschluß gefaßt zu haben, wurde die Ver will erst am 26. 5. M. früh durch die Zeitung erfahren haben, wer der 1,70 Meter. Brotwucher in Schutz zu nehmen, erreichte der Lärm seinen Höhe nachmittags 3 Uhr, als unbekannt beerdigt. Der Amtsvorsteher hat eine Höhe von 2,65 Meter erreicht, sie stieg letzte Nacht um sammlung schließlich mit einem Hoch auf den Kaiser geschlossen. Im Tote sei. Eine Depesche, welche hier am genannten Tage 12 Uhr 55 Min. Schiffsunglück. Der mit dem englischen Dampfer" Indiana  " Versammlungsfaale kam es noch zu wüsten Auftritten, welche aufgenommen und an den Vorsitzenden des Verbands der Möbel- zusammengestoßene deutsche Dampfer Washington" hat an der Back­auf der Straße ihre Fortsetzung fanden. Wohnung an, so daß Schulze mit der Frau des Schreyer erst um Verschiedene Spanten wurden eingedrückt. polierer, H. Schulze, adressiert war, tam erst um 2 Uhr in dessen bordseite des Bugs über der Wasserlinie Beschädigungen erlitten. 4 Uhr 28 Min. nach Strausberg   fahren konnte. Als beide dort an­tamen, hatte die Beerdigung schon in Eggersdorf   stattgefunden. Die Der Weizen der Großen Berliner blüht. Das zeigte sich Depesche lautete:" Schreyer Bahnhof Strausberg überfahren. Der in der gestern von den Aktionären abgehaltenen Generalversammlung. Amitsvorsteher." Man sollte meinen, daß in vier Tagen sich doch Dort war man sich einig darin, daß die Direktion unentwegt weiter wohl die Zeit erübrigt, hier in Berlin   nach dem Verband der Möbel- Donnerstag und Freitag von 7-9 1hr abends statt. polierer zu forschen oder auf Grund der Kontrollkarte beim Bolizei- Zacher. Wenn Sie ohne Kündigung angestellt waren, dann klagen nach den bisherigen Grundsäßen wirtschaften und im Kampf gegen präsidium anzufragen, ob dort ein Mitglied des genannten Verbands, Sie auf 14tägige Entschädigung beim Gewerbegericht. die Interessen der Einwohnerschaft Berlins   nicht erlahmen dürfe. Namens Schreyer, gemeldet ist; aber dies geschah nicht. Wen die A. G. 5. Bitte Abonnements quittung einzusenden und Fragen zu Selbstverständlich tam auch die Erwerbung der Bahnen von Siemens Schuld an der Verzögerung trifft, wird hoffentlich eine Untersuchung wiederholen. 11. Halske durch die Stadt Berlin   zur Sprache. Die Verwaltung lehren, doch wird dadurch die arme Frau nicht getröstet. Franz 100. Die Poliklinik für innere Krankheiten ist in der Charité Dienstags, Donnerstags   und Sonnabends von 121/2 bis 1/2 1hr geöffnet. erfärte süßsauer, daß die 18 Kilometer der Siemens u. Halske  - Eine Hochftaplerin, die zahlreiche arme Witwen heimgesucht A. 2. 100. 1. Berjährt ist die Forderung nicht 2. Gegen die Miets Linien zu einer wesentlichen Abrundung des eignen Nezes nicht bei- hat, wurde gestern vormittag von der Kriminalpolizei festgenommen. forderung können Sie Ihre Forderung aufrechnen. 3. 50 Pf.- Hedwig K. getragen haben würden. Wirkungsvollen Trost fand man aber in der Es ist eine erst 28 Jahre alte Blondine von angenehmem Aeußern. Kinds ist auch dann zur Zahlung der Entbindungs-, Sechswochenkasten und Der Erzeuger eines nach dem 31. Dezember 1899 außer der Che geborenen fürzlich gefallenen Reichsgerichtsentscheidung in Sachen der Kölner   Die junge Person besuchte arme Witwen und spiegelte ihnen vor, der Alimente verpflichtet, wenn die Mutter des Kinds bereits früher außer­Straßenbahn, die besagt, daß die Stadt nicht das Recht hätte, daß sie als Wohlthäterin komme. Der Kaiser von Oestreich habe ehelich geboren hatte. einem derartigen Verkehrsunternehmen eine wesentliche Konkurrenz durch den schrecklichen Tod seiner Gemahlin veranlaßt, zur Unter- Cast, jedoch können sie von der Kasse oder der Anstalt auf Ihren Antrag stügung hilfsbedürftiger Witwen einen Fonds geschaffen, dessen Er- übernommen werden. durch Schaffung eigner Linien zu bieten; unter wesentlich sei auch trägnisse auch im Deutschen Reich verteilt würden. In Berlin   werde fäufer recht. Krege. Die auf unfren Rat hin eingelegte Berufung hat, die Führung der Trace durch nahe Parallelstraßen zu ver- die Verteilung von einem Herrn von Krause vorgenommen. Die wie das Schiedsgerichts- Urteil erweist, vollen Erfolg gehabt. Es sind je stehen. Unter diesen Umständen werde die Direktion mit Vorsicht, Fremde wußte den Hoffnungsseligen dann Geld und Wertgegenstände sprochen. Das entspricht dem Gesetz. Ob die neue Berechnung der Renten­20 Proz. der Mutter und ihren noch nicht 16 Jahre alten Kindern zuge aber auch mit Energie der Stadt gegenüber Stellung abzuschwindeln. Das Manöver soll die Person in etwa 30 Fällen höhe zutreffend ist, läßt sich ohne Kenntnis der Lohnverhältnisse des Ver­nehmen. Weiterhin erklärt die Direktion, daß sie mit der Stadt erfolgreich ausgeführt haben. storbenen( stand er im Wochenlohnt? wie hoch war der Lohn? usw.) nicht Berlin   keinerlei Verhandlungen bezüglich der Ver stadt­Maffeneinbrüche in Geschäftshäuser und Wohnungen find fagen. Sie können das auf Grund der Darlegungen auf S. 43 des lichung des Straßenbahnbetriebs gepflogen habe. von einer von der Kriminalpolizei festgenommenen Einbrecherbande rungs Gefeße) felbst nachrechnen und der Witwe Auskunft geben. erften Nachtrags zum Arbeiterrecht( Führer durch die Unfallversiche mit großem Erfolg ausgeführt worden. Einzelnen Bestohlenen Stoßen Ihnen Zweifel auf, fo wiederholen Sie Thre An­konnten bereits Schmudgegenstände und Kleidungsstücke im Werte frage unter Ergänzung nach ber angedeuteten Richtung hin.

Böse Zungen erzählen, daß die Versammlung mit einem Hoch auf den Minister von Thielen geschlossen wurde, der vor einigen

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A. N. 100. Die Kosten fallen Ihnen selbst zur Schulstr. 110. In Ihrem Falle hat der Ver: