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einen Namen gemacht hat, erwählte sich das Berliner vagirende| Mark baares Geld und eine Anzahl von Koupons. Am 28. Okt. Jarmen Schiffersmann ein, daß dieser schon durch diese Gewalt Literatenthum zum Gegenstand seiner Darstellung. Herr v. Wol- Abends traf er in Spandau ein und wurde am 7. November der Fäuste davon überzeugt wurde, daß hier keine Vertreterin des zogen scheint feine Studien an einzelnen Typen des Berliner nach dem Untersuchungsgefängniß in Moabit übergeführt. Heute zarten Geschlechts vor ihm stand. Auf sein Hilfegeschrei wurde Bigeunerthums vorgenommen zu haben, wenigstens ließ die Er soll er nun vor dem Schwurgericht wegen seiner bestialischen That der Angeklagte festgenommen und der Gerichtshof verurtheilte regung in einzelnen Kreisen des Publikums darauf schließen. zur Rechenschaft gezogen werden. ihn gestern zu 2 Jahren 6 Monaten Buchthaus.

Das Stück war zum Theil matt, zum Theil nahm der Dichter einen Anlauf zu größerer Energie, doch konnte er mit feinen Figuren nicht erwärmen. Die Darstellung war eine vor­zügliche, namentlich was die Herrenrollen anbetrifft in den Damenrollen läßt das Wallnertheater überhaupt zu wünschen übrig.

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Gerichts- Beitung.

Unter der Anklage der wiederholten Erpressung und der wiederholten Beitelei stand gestern der Musiker Felix Fiedler vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts 1. Vor etwa zehn Jahren ging es dem Angeklagten, welcher sich als Klavierspieler ernährte, schlecht. Er erinnerte sich einer Dame, der verwittweten Frau Dr. Th., welche vor 26 Jahren seine Mutter in der hilfreichsten Weise unterstüßt und die inzwischen ihren Wohnort von Bonn nach

Versammlungen.

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In einer öffentlichen Weißgerber- Versammlung be Berlin verlegt hatte. richtete am 28. Januar der Vorsitzende der Ausstandskommission, Unter Berufung auf ihre damals bewiesene Mildthätig Herr Trapp, über den Verlauf des Streifs. Darauf hin teit, schilderte er ihr feine Nothlage und bat um Hilfe, weisend, daß die Streifenden bis jetzt muthvoll ausgeharrt Prozeß gegen den Naubmörder Wetzel. die ihm von der reichen, damals 74jährigen Dame auch in der haben, es nun aber an Unterstüßungen zu mangeln beginne­ausgiebigsten Weise gewährt wurde. Von dieser Zeit an ist die hauptsächlich seitens anderer Gewerkschaften hätten sich die Unter­Heute, Dienstag, beginnt vor dem Schwurgericht am Land- felbe von dem Angeklagten in der unverschämtesten Weise aus- tüßungen vermindert, forderte der Berichterstatter die arbeiten gericht Berlin II. die Verhandlung gegen den Raubmörder Wetzel, gebeutet worden. Durch rührende Schilderungen seiner Nothlage den Kollegen auf, in ihrer bisherigen Opferwilligkeit nicht nach­deffen graufige That nicht minder wie die Kühnheit seiner Flucht wußte der Angeklagte immer neue Unterstüßungen zu erlangen. zulassen. Es werde jest, nach der Beendigung des Buchdrucker das Publikum und die Polizei Wochen lang in Spannung und Dabei nahm er zu falschen Vorspiegelungen seine Zuflucht. In streits erwartet, daß auch andere Gewerke die Streifenden mehr Thätigkeit erhalten hat. Die über zwei Monate sich ausbreitende einem seiner Briefe gab er an, daß er eine schöne Stellung in als in lezter Beit wieder mit Geld bedenken werden. Geschähe Wezelfuche" wird in den Annalen der Kriminalpolizei nicht so St. Louis annehmen könne, wenn er im Besige von 1500 m. dies, dann sei der Sieg in einiger Zeit gewiß. Die Lage des Teicht vergessen werden. Im Folgenden sei versucht, aus wäre, um damit seine Schulden und die Ueberfahrt bezahlen Streits wäre noch unverändert und die von einigen Kollegen den Einzeldaten, welche Ende Auguft und Anfang zu können. Die alte Dame brachte auch dies Opfer, in gehegten Befürchtungen entbehrten der Begründung. Nach September vorigen Jahres in unzähligen, oft sich wider der Hoffnung, den Zudringlichen nunmehr los zu werden. langer und eingehender Diskussion wurde mit Ablehnung sprechenden Zeitungsnotizen enthalten waren, ein turzes übersicht. Der Angeklagte verpraßte das Geld in Berlin und erneuerte eines Antrages des Herrn Mittmann, welcher den liches Bild zur Orientirung der Leser zu formen. Am Abend des seine Forderungen. Dann schrieb er, daß er geheirathet habe Streit aufgehoben wünschte, der Beschluß gefaßt: 1. ben Streit 23. Auguft vorigen Jahres ist der in Spandau wohnende Kauf und einige Zeit später, daß ihm eine Tochter geboren sei, die er in der bisherigen Form fortzusehen und 2. die Kommission zu mann Stegfried Hirschfeld in seinem Geschäftslokal, auf den Namen feiner Wohlthäterin taufen lassen wolle. Jeder beauftragen, im Einverständniß mit den( Fabrits-) Vertrauens Breitestr. 55, ermordet worden. Hirschfeld betrieb ein großes Brief schloß mit der Bitte um Geld. Schließlich erlahmte das leuten die günstigen Momente wahrzunehmen und nach und nach Kleidergeschäft, welches er gegen 10 Uhr Abends zu schließen Interesse der alten Dame für den Angeklagten, der ihr die bestehenden Differenzen zu Gunsten der Streifenden aus­pflegte, um sich dann nach seiner in der Potsdamerfir. 8 be- nie zu Geficht gekommen war und nun spannte der zugleichen. Unter Berschiedenem" wurden nach Erledigung einer legenen Wohnung zu begeben. Als er an jenem Abend nicht Lettere andere Saiten auf, um weitere Summen zu er Reihe interner gewerblicher Angelegenheiten die Herrn Strauß, nach Hause fan, begaben sich seine Verwandten nach dem halten. In der eingehendsten und raffinirtesten Weise Gräfenstein, Ernst Wagner und Möbes zu Revisoren Geschäftslokal und sie fanden dasselbe nach der Straße zu ge- schilderte er die Art und Weise, in der er sich das Leben der Kaffe des Vertrauensmannes Ma der gewählt, welcher den schloffen und die Jalousie heruntergelassen. Man betrat nehmen würde, wenn die Unterstügungen ausblieben, Wunsch hiernach mit der Bemerkung geäußert hatte, er wäre nun den Laden durch die Hinterthür und dort bot sich er erreichte dadurch auch seinen Zweck, brachte die empfind unbegründeterweise verdächtigt worden. Weiter beschloß man, den Eintretenden ein entsetzlicher Anblick dar: Auf fame und altersschwache Dame aber in einen solchen Bu- das System der Fabrit- Bertrauensleute fortbestehen zu lassen und dem Boden lag Hirschfeld todt und in seinem in feinem Blute stand frankhafter Nervosität, daß schließlich deren Verwandte die den Vertrauensleuten die ihnen früher zuerkannten Rechte weiter schwimmend, neben ber Leiche lag ein Revolver, aus Ursache und das Verhältniß zu dem Angeklagten erfuhren und zu gewähren. welchem fünf Schüsse abgegeben abgegeben waren, während eine die Hilfe der Staatsanwaltschaft anriefen. Die Gesammtfumme, sechste Kugel noch im Laufe steckte. Außerdem wurde ein die der Angeklagte innerhalb zehn Jahren von der jetzt 84 jährigen Diener( E. H. 61) hielt am 15. Januar ihre erste ordentliche dies­Die Kranken- und Sterbekasse der Berliner Haus­Schraubenzieher vorgefunden, mittelst dessen dem Hirsch- Dame erhalten, wird auf gegen 8000 M. geschätzt. Der Gerichtsfährige Generalversammlung ab. feld der Schädel eingeschlagen worden war. Offenbar lag ein hof verurtheilte ihn zu neun Monaten Gefängniß und Protokolls der letzten Versammlung wurde das Andenken der im Nach Genehmigung des Raubmord vor, denn die Leiche und die Kaffe des Geschäfts war drei Monaten Haft. Der Staatsanwalt Müller 11. hatte legten Vierteljahr verstorbenen sieben Kollegen durch Erheben beraubt worden. Der Leiche insbesondere war eine goldene Res 2 Jahre 6 Monate Gefängniß beantragt. montoir- Kapfeluhr mit goldener Rette abgenommen worden und von den Plähen geehrt und hierauf der Jahresbericht gegeben, aus den Vermögensbeständen fehlten die Rupons zahlreicher fuchten Betruges hatte sich gestern der jetzt vom Amte suspen- 28 528,68 Mart, Gesammteinnahme 49 902,78 Mart, Ausgabe Wegen Verbreitung unfittlicher Schriften und verwelcher sich folgendermaßen stellte; Bestand am 1. Januar 1891 Werthpapiere und ca. 5000 M. Baargeld. deuteten darauf hin, daß Hirschfeld, als er schon im Begriff war, kammer des Landgerichts I zu verantworten. Der Angeklagte und ist demnach im verfloffenen Jahre ein Defizit von 4886,61 M. Alle Anzeichen birte städtische Lehrer Friedrich Schulz vor der III. Straf- 31 210,66 M.; es verbleibt also ein Vermögen von 18 692,07 m. ben Laden zu schließen, noch den Besuch eines Käufers erhalten war, um sich einen Nebenerwerb zu verschaffen, auf den Ge- su verzeichnen. Krankenmeldungen waren 604, Todesfälle 15 an hatte und in demfelben Augenblick, als er sich bückte, um banten gekommen, eine Broschüre, in welcher Winke und Nath- verzeichnen; die Zahl der Mitglieder betrug am Jahresschluß Die verkauften Waaren auf einem Bettel su notiren, schläge über die intimsten Dinge bes Chelebens ertheilt wurden, 1872. Nach Ertheilung der Decharge wurden zu Vorstands niedergeschlagen und ermordet worden war. Die Obduktion ber Beiche hat ergeben, daß der Todte siebzehn Wunden am Kopfe unter feinen Kollegen gegen einen anständigen Verkaufspreis zu mitgliedern gewählt: Albert Reßler und Gustav Pickert zu hatte und zwar fünf Schußwunden und zwölf Hiebwunden. graphirten Anschreiben an die Kollegen noch besonders anführern und August Kuhntte zum Kassirer. Die Remune er hatte die Schrift in einem hetto Borsigenden, Karl Runge und Gustav Grauer zu Schrift Hinter dem linken Ohr war eine Kugel eingedrungen, welche in Das Gehirn gegangen ist und den Tod verursacht hat. Bon den empfohlen. Das Vergehen des Angeklagten hat in Schulkreisen ration der vier ersten Kollegen wurde auf je 5 M., für den Schüffen war auf der Straße nichts gehört worden, was daraus in den Lehrerfonferenzen und hat Anlaß zum Disziplinarverfahren und ihm auf Antrag des Ausschusses eine Weihnachtsgratifitation böses Blut gemacht, es bildete den Gegenstand von Besprechungen Kassirer das Gehalt wie bisher auf monatlich 125 N. festgesetzt zu erklären ist, daß der Mörder erst sein Opfer niedergeschlagen und dann einen Tuchballen über dasselbe gedeckt hat. Unter dem gegen den Angeklagten gegeben. Außerdem hat eine Anzahl von von 50 M. bewilligt. In den Ausschuß wählte man die Kollegen legteren sind die Schüsse nicht gehört worden. Lehrern das Strafverfahren gegen den ehemaligen Kollegen ver- Sothmann, Bauer, Jahns, Barnewig und Glas­G3 wurde sehr bald ermittelt, daß der Handlungsfängniß. Der Gerichtshof mußte jedoch den Ausführungen über eventuelle Aenderungen des Statuts infolge der Kranken anlaßt. Der Staatsanwalt beantragte vier Monate Ge- hagen. Die übrigen Punkte, darunter auch die Besprechung Kommis Georg Bebel, welcher von August 1887 bis es Rechtsanwalts Jonas beipflichten, wonach weder ein ver- tafsen Novelle, wurden der vorgerückten Zeit halber bis zur Januar 1888 bei Hirschfeld in Stellung gewesen war, der suchter Betrug zu konftruiren fei, noch aber eine Verbreitung un- nächsten Versammlung vertagt. Mörder war. Der in Grabow in der Priegnit als ittlicher Schriften. Dagegen hielt der Gerichtshof eine Beleidigung biederer Gärtnersleute geborene Georg Wetzel hat der betr. Lehrer für vorliegend und verurtheilte den Angeklagten zu bearbeitungs- Fabriken und auf Holzplägen in Wittstock in einem Manufakturwaaren Geschäft gelernt, 1 Monat Haft. In der Verbands. Versammlung der in Holz­war schon immer ein sehr unsicherer Rantonist, hat sich schon beschäftigten Arbeiter,( Filiale II, N.), welche am als Knabe verschiedene Diebstähle zu Schulden kommen laffen Unter der Anklage des Bergehens gegen§ 131 des 19. Januar bei Rehlitz, Bergstr. 18, tagte, ersuchte der Vorsitzende und in seinen verschiedenen taufmännischen Stellungen niemals Str.-G.-B. Schmähung staatlicher Einrichtungen hatte sich im Namen der Borstandsmitglieder unter Hinweis auf die schwere lange ausgehalten. Bei Hirschfeld konditionirte er ein halbes gestern Genosse Rohrlack vor dem Landgericht zu Stendal zu ver- Beit, in der wir leben, im neuen Jahre recht treu für den Verein Jahr und scheint dann moralisch immer mehr herabgekommen zu antworten. Derselbe soll durch Versammlungsäußerungen, welche einzutreten und fleißig zum Eintritt in den Verband zu agitiren, fein. Er hat inzwischen Gefängnißstrafen wegen Diebstahls, zur Begrüngung der sozialdemokratischen Programmforderungen namentlich unter den vielen indifferenten Kollegen. Hierauf gab Unterschlagung 2c. erlitten und unter fremdem Namen in der in Bezug auf die Rechtspflege und auf die Gegnerschaft des Staats- der Kassirer die Abrechnung vom letzten Quartal. Die vor­Proving verschiedene Stellungen bekleidet. Die legte Strafe sozialismus von ihm gebraucht waren, die Justiz und die gelegten Belege stimmten mit den Büchern überein, was auch die hatte er erst im Mai in Plögensee verbüßt. Er soll schon dort Militärverwaltung also Staatseinrichtungen beschimpft Revisoren bestätigten und so wurde dem Kassirer, Kollegen einem Mitgefangenen erzählt haben, daß er Nachschlüssel haben. Dem Sinne nach waren die Aeußerungen so zu deuten, Eggert, Decharge ertheilt. Es folgte eine längere Diskussion zu dem Geschäftshause Hirschfeld besige." Am 8. August daß durch die Trennung der Gesellschaft Meinungsverschieden über den Gewerkschaftstongreß, welche damit endigte, daß auf hatte er sich den Revolver getauft, mit welchem er fein heiten entstehen, durch welche dann die Urtheile parteiisch erscheinen; Antrag des Kollegen Wendt die Versammlung den Anträgen That vollbracht hat, er wird ihn wohl auch schon bei sich geführt im 2. Fall war für den Krieg ein schärferer, treffenderer Aus- des Zentralvorstandes zum Rongreß einmüthig und vollständig haben, als er am 12. Auguft in Jensdorf in dem einsam an druck gebraucht und die Verivendung von Staatsüberschüssen zustimmte. Unter Unter Verschiedenem" kamen wiederum soziale der Chauffee belegenen Haufe des Bäckermeisters Beckmann dabei in Betracht gezogen. Von der Verhandlung intereffirt Sachen zur Sprache, welche in einem Kultursjaate, wie der unsere einen Einbruch verübte, bei welchem er übrigens Geld nicht er- uns besonders, daß 3 Beamte, von denen einer als Privat sein will, nicht vorkommen dürfen. Im Weiteren erklärte man beutete. Schon bei dieser Gelegenheit hatte er sich zum Erbrechen person" in der Versammlung anwesend war, die Aeußerungen sich einstimmig für die Dampferpartie, welche die Filiale I zum der Ladeukaffe des Schraubenschlüffels bedient, mit welchem er Wort für Wort nach der Anklageschrist beschworen, trotzdem es Sommer befchloffen hat. Zum Schluß verlas der Vorsitzende das Hirschfeld den Schädel einschlug. Am 14. August ist Wezel in fich nur um 2 Säße handelte, welche aus dem 13/4 stündigen Flugblatt der Gastwirthgehilfen, wonach nur denjenigen Kellnern Spandau eingetroffen, im Schubert'schen Hotel am Markt, dessen Vortrag ohne eigentlichen Zusammenhang herausgerissen waren. Trinkgelder verabreicht werden sollen, welche im Besige einer Befiber Hr. Ladenburg ist, abgestiegen und hat sich im Fremden- Außerdem erklärte der Herr Staatsanwalt ausdrücklich, daß der grauen Kontrollmarke sind. buch als der Monteur Robert Wielandt, zuleßt wohnhaft in Angeklagte nach einer Auskunft des Berliner

Mordthat

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es war ein Sonntag

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verbreiten und

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Briesen , eingezeichnet. Man wird sich noch erinnern, Polizeipräsidiums sozialdemokratischer Reiseagitator fei Im allgemeinen deutschen Sattler- Verein( Filiale Berlin ) daß an demfelben Tage demselben Gasthofe ein und daher das Halten von Bortvägen geschäftlich betreibe. Sprach am 23. Januar Kollege Sassenbach über: Die Ge­Monteur Sturm aus Berg- Gladbach anlangte, ber fofort Es sei eine firenge Strafe am Blaze, weil der Angeklagte im fängnißarbeit und deren Einfluß auf den freien Gewerbebetrieb." erkannt hatte, daß der angebliche Wieland ein Schwindler fein gewiffen Sinne das Volk systematisch belüge! Außerdem sei es Anlaß hierzu gab der von einigen Filialen gestellte Antrag, eine müsse, da ein Monteur unmöglich so zarte Hände und wohl ihm unbedingt bewust gewesen, daß der Staat ganz der Gefängnißarbeit in unserer Branche gebeten werden soll. Petition an den Reichstag zu senden, in welcher um Aufhebung gepflegte Nägel haben tönne. Sturm, welchem sich Wehel sehr bedeutende Gelb mittel für das wohl der arbeitenden Rollege Sassenbach wandte hiergegen auf Grund von attachirte, fcheint nur durch einen Zufall einem Anschlage des Klasse aufwende. Der Gerichtshof schloß sich, trotzdem Der Gerichtshof schloß sich, trotzdem Letzteren gegen sein Leben entgangen zu sein. Am Abende der Herr Rechtsanwalt Freudenthal alle diese Ansichten auf das statistischem Material ein, daß erstens der Einfluß der Gefängniß­verließ Wegel gegen Treffendste widerlegte, dieser Ansicht an. Von einer Geldstrafe arbeit auf den freien Gewerbebetrieb in der Sattlerbranche gar 1/29 Uhr fein Zimmer und das Gasthaus und kehrte turz nach sei abzusehen, weil der Angeklagte bereits wegen Gotteslästerung nicht so groß ist, wie im Allgemeinen angenommen wird; zweitens 12 Uhr Nachts dorthin zurück. Er bezahlte dem Hausdiener mit 4 Monaten Gefängniß vorbestraft sei. Es erfolgte die würde die erhoffte Wirkung der Petition wohl hinter den Kosten feine Beche, wobei er fich möglichst im Dunklen aufhielt, verließ Berurtheilung zu 6 Monaten Gefängniß. zurückbleiben. Man müßte ihrethalben eine gewaltige Agitation das Gasthaus und wurde nicht mehr gesehen. Er begab sich entfalten und die Regierung würde die Gefängnißarbeit doch direkt nach Berlin , fumpfte hier die Nacht durch und fuhr Karl von Bohlen stand gestern wegen einer Reihe von Dieb- Engelbrecht und Fischer vollständig im Sinne des Refe Der Bureau Arbeiter, Friseur und Schauspieler" nicht aufheben. An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen Morgens um 6 Uhr mit einem Mädchen, welches er auf der Stählen und Betrügereien vor der zweiten Strastammer des renten. Unter Gewerkschaftlichem" tam Kollege Börsch auf Straße aufgegriffen hatte, nach Angermünde . Dort kaufte er für sich neue Garderobe, Wäsche und einen Koffer, für seine Landgerichts I . Der Angeklagte, der auf eine böse Vergangen- die augenblickliche Lage zu sprechen, legte die Bedeutung der er für sich neue Garderobe, Wäsche und einen Koffer, für Begleiterin aber goldene hrringe ein und reiste mit der letzterenheit zurückblickt, hat die ihm jezt zur Laft gelegten Strafthaten Militärarbeit bar und bat unter Berufung hierauf um rege dann nach Stettin weiter. Beide quartirten sich im Hotel in feiner Eigenschaft als Schauspieler begangen. Er war im Agitation für die Organisation. Kollege Pawl is a war der An­Pawliza me Victoria als Herr und Frau Meyer ein, ließen sich gemeinschaft- vorigen Jahre eine Zeit lang beim Stadt- Theater in Spandau ficht, daß man sich mehr auf die politische Bewegung werfen lich photographiren, Wehel kaufte hier weitere Garderobenstücke beschäftigt. Hier untersuchte er während der Probe die Ueber- müsse, da durch die gewerkschaftliche Bewegung die Lage der und einen fechsläufigen Revolver ein und schickte Nachmittags fand er Portemonnaies mit ffeineren Beträgen, die er sich an- Sassenbach, Matschulat, Baumgart und Blum fleider feiner Kolleginnen und Kollegen und in mehreren Fällen Arbeiterklasse nicht verbessert würde. Die Kollegen Börsch, feine Begleiterin nach Berlin zurück. Wohin er sich selbst von eignete. In ähnlicher Weise führte der Angeklagte mehrere erklärten dagegen, die gewerkschaftliche Bewegung sei eine Noth Stettin aus gewandt und welche Ferfahrten er unternahm, zu ermitteln war eine Aufgabe, welche bekanntlich die Polizei Diebstähle in der Theaterschule des Fräulein Braunschweig zu wendigkeit um klaffenbewußte Arbeiter heranzuziehen, man dürfe Berlin aus. Die Betrügereien liegen vor der Zeit dieser Dieb: fie deshalb nicht vernachläſſigen. mehrere Wochen hindurch nicht zu lösen vermochte. Am 27. Oktober v. J. ist Wegel glücklich in Leipzig verhaftet worden, wo er Theatern fleinerer Städte und wenn er Engagement erhielt, bat Berlin , hielt am 26. Januar eine Mitgliederversammlung ab, stähle. Der Angeklagte bewarb sich um Anstellungen bei Der Unterstütungsverein deutscher Hutmacher, Filiale 19. Oftober angelangt war und sich unter dem Namen Wefter er um Reisevorschuß von etwa 10 M. Erhielt er das Gelb, welche sich mit der Vorstandswahl, der Wahl einer Kommission mann im Gasthause zum" Sächsischen Hofe" in der Ritterstraße einquartirt hatte. Während er von dort aus Ausflüge auf dem Jahre fechs Monate Gefängniß und dreijährigen zur Ausarbeitung von Anträgen für die nächste Generalversamm Beloziped in die Umgegend unternahm, war man ihm von Ehrverluft. lung und Verschiedenem" beschäftigte. Bor Eintritt in die Chemnitz aus schon auf den Fersen, Tagesordnung theilte der Vorsitzende den Rechenschaftsbericht vom Dort hatte er nämlich bei Wegen Diebstahls und Körperverlegung stand gestern ersten Geschäftsjahr der deutschen Hutfabrit mit, dessen günstiges einem Bankier einen Kupon in Höhe von 60 M. umgewechselt, ein gewisser Franz Fröhlich vor der zweiten Straftammer Resultat beifällig aufgenommen wurde. Nachdem die beiden von dem bald festgestellt wurde, daß er zu den geraubten hiesigen Landgerichts I. Der Angeklagte, dessen Gesicht ganz ersten Punkte der Tagesordnung erledigt waren, wurden diverse Papieren des ermordeten Hirschfeld gehörte. Bezel felbst war weibliche Büge zeigt und dessen Haar auch in langen Locken auf Anträge zur Generalversammlung aus der Mitte der Mitglieder aus Chemnitz verschwunden. Er hatte hier in dem Hotel die Schultern fällt, macht sich ein Vergnügen( 3) daraus, in gestellt und von " Reichshallen" unter der Versammlung der neu gewählten dem Namen Westermann gewohnt Frauenkleidern die Straßen Berlins zu durchreifen und in dieser Kommission zur Ausarbeitung überwiesen. Alsdann fam und war so dreift und dumm gewesen, an eine Kellnerin Berkleidung Gelegenheit zu Diebstählen und anderen Strafthaten der Dispositionsfonds mehrfach zur Erwähnung. Man dieses Hotels von Leipzig aus einen Brief zu schreiben, zu suchen. Eines Abends hatte er sich wieder als Dame tostümirt, ersuchte, daß auf die Listen derfelben, aus welchem die welcher der Polizei nun als Wegweiser diente. Als zwei Kriminal- und seine schöne Gestalt erregte die Aufmerksamkeit eines verschiedensten Gewerkschaften mit namhaften Summen unters beamten sich in Leipzig im Sächsischen Hofe" nach dem Schiffers, der sich an die holde Dame" heranschlängelte und ihr ftüßt worden sind, nach besten Kräften Beiträge gezeichnet werden Herrn Westermann" erfundigten, fehrte dieser gerade vom Rad- feine Begleitung anbot. Der Angeklagte fand nun Gelegenheit, möchten, damit es möglich ist, den infolge des Streits gemaß­fahren heim. Er wurde sofort verhaftet und gefeffelt. Man fand bem freundlichen Begleiter das Portemonnaie zu stehlen und als regelten Buchdruckern sowie den Mitgliedern aller anderen im in seiner Tasche einen fechsläufigen geladenen Stevolver, ferner dieser den Verlust bemerkte und seiner Begleiterin den Diebstahl Streit befindlichen Gewerkschaften recht reichliche Unterstützungen bie zum Armband umgearbeitete Rette Hirschfelds, einige hundert auf den Kopf zufagte, schlug dieselbe mit solcher Wucht auf den gewähren su tönnen. Im Weiteren wurde eine Bekanntmachung